Die yogische Tiefenentspannung

In unserer westlichen Welt nimmt Yoga immer mehr den Status einer besonderen Gelenkigkeit und Akrobatik ein- das ist nicht bzw. nicht explizit Yoga. Yoga beinhaltet in der Essenz immer noch den Weg zum SEIN. Häufig besteht der Gedanke oder die Idee, dass Yoga immer mit „Machen“ zu tun hat. Dem gegenüber stehen die Yoga- Richtungen der verschiedensten Meditationsformen im Yoga; so auch Nidra-Yiga- die yogische Tiefenentsopannung:

  • Yoga- Nidra ist besser als Schlaf- kein Schnarchen, Zappeln, Knirschen- nicht ganz wach, nicht ganz weg- geführt oder alleine erreichen wir beim Nidra-Yoga den Zustand zwischen Wachsein und Schlaf – eine tiefgreifende, integrale Tiefenentspannung. stell Dir Yoga Nidra als eine Form der Meditation vor, die Körper und Geist auf allen Ebenen hilft zu entspannen.
  • „Nidra“ kommt aus dem Sanskrit und bedeutet „Schlaf“. Bekannt ist diese Form zum erlangen der „Glückseligkeit“ aus den Schriften des Patanjali und dem tibetischen Tantrimus. Swami Satyananda Saraswati hat in Gemeinschaftsarbeit mit der „Bihar School of Yoga“ dieser Methode neues Leben eingehaucht und den Bedürfnissen unserer modernen Welt angepasst. Ähnlich wie in der Akupunktur, lassen sich dadurch bspw. die weniger guten Auswirkungen der Emotionen in Tugenden transformieren.
  • Traditionell verbinden wir unser Bewusstsein nicht nur mit Wachsein, sondern auch mit anderen Bewusstseinszuständen, vor allem dem Schlaf/ schlafähnlichen Zustand. Forscher konzentrieren sich auf die Messung der Gehirnströme durch die Aufzeichnung der sogenannten EEG-Signale. Im wachen Beta-Zustand befinden wir uns in Alltagssituation, im Alpha-Zustand sind wir in leichter Entspannung, Tagträume sind möglich und werden auch „Tor zur Meditation“ genannt. Der Theta-Zustand charakterisiert das Unbewusste. Tiefen Schlaf, die niedrigste Frequenz an Schwingungsfrequenzen (gleich EEG-Signalen), finden wir im Delta-Zustand, Trance oder in einer tiefen Hypnose. Nidra-Yoga beschreibt den Zustand zwischen Alpha und Beta, also zwischen dem Wach- und dem entspannten Wachzustand.
  • Das Besondere- „Entspannung bedeutet nicht Schlaf. Entspannung bedeutet einen glückseligen Zustand, der kein Ende hat. Ich nenne Glückseligkeit absolute Entspannung. Schlaf ist etwas anderes. Schlaf bringt nur dem Verstand und den Sinnen Entspannung. Glückseligkeit entspannt den Atman, das innere Selbst. Deshalb ist im Tantra Yoga Nidra der Schlüssel zu Samadhi.“ – Swami Satyananda Saraswati– Diese Worte beschreiben die Wirkung und die Form dieses sehr entspannenden Yoga sehr gut- es ist ein bewusst herbeigeführter psychischer Schlaf, der Körper, Geist und Seele in einen Zustand bewusster Ruhe bringt. Dies kann kein noch so tolles, modernes Hilfsmittel erreichen- denn nur unser Unterbewusstsein weiß genau, was wir benötigen.
  • Dieser Zustand des Entspannungsschlafes wird durch Nyasa, Körperreise, Achtsamkeit, Energielenkungen und Visualisierungen erreicht.
  • So wie Yoga allgemein für J E D E N geeignet ist, kann Yoga Nidra durch Jederman geübt werden – es sind keinerlei Vorkenntnisse im Yoga oder in der Meditation notwendig, nur der Wille, sich auf das Abenteuer Körper und Entspannung einzulassen.

Effekte:

  • gesteigerte Konzentrationsfähigkeit
  • Loslassen und innere Unabhängigkeit von äußeren Einflüssen
  • weniger Müdigkeit und mehr Energie
  • Lösen von körperlichen Verspannungen
  • mehr Gelassenheit und weniger Stimmungsschwankungen
  • bewussterer Umgang mit sich selbst und den eigenen Gefühlen und Emotionen
  • bewussterer Umgang mit anderen in im eigenen Umfeld

Du bist/ Sie sind neugierig geworden 😉 – dann besuchen Sie gerne immer ab Donnerstag, den 19.09.2019 ab um 14:30 Uhr meine Nidra-Yoga-Kurse.

Ablauf:

  • Ankommen in der „Meine-Zeit“- die Zeit für sich selbst- im Liegen oder Sitzen, gewärmt durch eine Decke, Socken oder eine warme Bekleidung 🙂
  • Fassen eines Sankalpa(Entschluss, Affirmation) und dessen Formulierung- bspw. „Ich bin immer ruhig und gelassen“ oder „Ich bin voller Dankbarkeit für alles, was in meinem Leben geschieht“. Es kann aber auch etwas ganz Anderes, Positives sein, welches während Übung verinnerlicht und mit in den Alltag genommen wird. Das persönliche Sankalpa sollte kurz, prägnant und im Präsens formuliert sein.
  • Einstiegsentspannung mit Konzentration und Lenkung des Atems
  • Nyasa- Achtsamkeit und Prana werden auf die Körperreise gelenkt- jedes Körperteil findet in relativ schneller Abfolge die Beachtung, die ihm gebührt
  • Chidakasha- Üben am Rande im tatsächlichen Körpergefühls und stattdessen im „Raum des Bewusstseins“ (Chidakasha)
  • Zurückkehren- achtsames Zurückführen in das Hier über Atemlenkung und sachte Bewegungen

Durch die Technik des Yoga Nidra können wir nicht nur Körper, Geist und Seele vollständig regenerieren, sondern auch unser Unbewusstes „transformieren“- alte und und unter Umständen qualvolle, wiederkehrende Gedankengänge und Muster ändern oder abschwächen.

Besonders schön und auch wichtig- es ist eine einfach zu erlernende Methode- wie aber alles im Leben macht Übung den Meister!

Ich freue mich, Sie/Dich auf diese Reise mitzunehmen- bis bald und NAMASTE

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