herzmeditation

Rauhnacht- Yoga Teil 4…

… gehört dem Archetyp der Priesterin- dem Mondmonat März, den Fischen als Tierkreiszeichen- Du bis die heilige Helferin, die mitfühlende Trösterin in wirklich schweren Zeiten:

  • In der heutigen Rauhnacht geht es um Herzheilung, Herzöffnung, Vergebeung und wirklich tiefe Gefühle- oft auch schmerzhaft oder aufwühlend…
  • Es geht um bedingungslose Liebe(nicht Selbstaufgabe), um Versöhnung, Vergebung und Urvertrauen, um die Sinnhaftigkeit des Lebens, die Intuition, Trost und Verheißung

Begebe Dich an Deinen Kraftort- bereite alles vor und setze Dich wie gewohnt… Atme und begebe Dich zu Deinem inneren Ruheort- der Ort, von dem Du alles beobachten kannst, aber ganz bei Dir bleibst- setze Dich nun, während Du weiter ruhig und gleichmäßig atmest mit folgenden Fragen auseinander:

  • Bist Du gerne allein oder in Gesellschaft?
  • Schwächt oder stärkt Dich die Gemeinschaft mit anderen?
  • Was gibst Du an die Gemeinschaft, Gesellschaft weiter?
  • Du besitzt Spiritualität- teilst Du diese mit anderen?
  • Fällt Dir Annehmen und Lieben- bedingungsloses- schwer oder leicht?
  • Bist Du in wirklichen Notsituationen mitfühlend und gibst Trost?
  • Du bist selbst in Not- an wen wendest Du dich oder wendest Du Dich überhaupt an jemanden?
  • Wen kennst Du, der selbst eine Priesterin verkörpert?

Atme nun weiter tief bis zum Herzchakra und lege eine Hand auf Dein Herz:

  • Es geht um die bedingungslose Liebe- nicht fordern, nicht aufrechnen, ohne wenn und aber lieben- es geht um Wertschätzung ohne Kritik, Annahme ohne Ausnahme, nicht um Verändern und nach unseren Wünschen formen- einfach nur Liebe um des Menschen willen, der uns begegnet- es ist eine Entwicklung, die vollzogen wird und es geht Schritt für Schritt- beginne aber sofort und heute!
  • Lerne auch dabei dich selbst zu lieben- mit Deiner Vergangenheit, der Gegenwart, mit Deinem Leben, Deiner Herkunft, Deinen Wurzeln- es kann sein, dass Du dabei anfängst zu weinen, Du tief durchatmen musst- tue es- es ist nicht wichtig, wichtig, ist, dass du Dich annimmst- bedingungslos und mit allem, was du bist, Dich ausmacht- Du bist Du!
  • Lass Die Hand auf Deinem Herzen und formuliere:“ Ich liebe- bedingungslos- mich, meinen Partner/Partnerin, Menschen die mir begegnen- ohne Bedingung lieben“… es fällt Dir vielleicht nicht gleich beim ersten Mal leicht, aber es wird von mal zu mal leichter- wiederhole diese Worte täglich- das Gefühl stellt sich ein, jeden Tag ein bisschen mehr!
  • Dein Mantra für diesen Tag“ Ich fühle Güte in meinem Herzen, bedingungslose Liebe und lasse diese zu allen Lebewesen strömen- mögen alle Lebewesen Glück, Liebe und Harmonie erfahren“- erinnert Dich das an “ Lokah samasta sukhino bhavantu“? Ja… natürlich… wir haben alle eine  Verbindung- somit gleichen sich Segnungen in irgend einer Weise!

Welche Asana gibt nun die Priesterin wieder- schwierig… aber es könnte der Baum, die Tänzerin und Shiva sein- alle drei verwurzelt, das Herz öffnend und mit der Gewissheit, dass alle Weisheit in ihnen ist- egal wie jung oder alt sie sind…

Übe die Asanas achtsam- wärme Dich vorher wie bekannt auf und erzwinge nichts! Lass Dich von der Gewissheit leiten, dass Dein Herz Dir den Weg zur Asana zeigt!

„Tausende von Kerzen kann man am Licht einer Kerze anzünden ohne dass ihr Licht schwächer wird. Freude nimmt nicht ab, wenn sie geteilt wird.“ – Buddha

Yoga und die Rauhnächte Teil1

Herzlich Willkommen– die Rauhnächte sind die Tage und Nächte um den Jahreswechsel- in den nächsten Tagen begleite ich Dich/ Sie durch diese königlich- mystische Zeit- Kommt/ Kommen Sie mit mir auf eine kleine Reise durch die Rauhnächte!

Mythos oder Alltag- noch vor gar nicht langer Zeit waren die Riten zu den Rauhnächten  ganz praktischer Alltag.

Die Zeiten/Tage vom 21. Dezember(Wintersonnenwende) bis zum 6. Januar waren heilig. Und es hieß und heißt bei bewußt lebenden Menschen noch immer, in ihnen könne man bereits das ganze kommende Jahr in Kurzform erkennen. In dieser mystischen Zeit waren die meisten Arbeiten verpönt- wer kennt es nicht: keine Wäsche aufhängen z.B…. meine Oma hat immer gesagt, dass sich „de Düvel darin verfangen deit un Unglück över Minsch und dat Veeh bringt“. Die Wikinger, Germanen und andere Völker sahen Odin und seine wilde Schar durch die Lüfte brausen, wehe er verfing sich in einer Leine- dann bedeutete das Odin’s Zorn 😉

Undenkbar, an diesen Tagen einfach den alltäglichen Beschäftigungen nachzugehen. Stattdessen zog man sich ganz bewusst in die Familien zurück, feierte, sang und bewegte sich sehr achtsam- beobachtete, was geschah. Es hieß nämlich, jeder diese Tage stehe für einen Monat des nächsten Jahres. Und was in diesen 24 Stunden passierte, war ein Deutungsmuster für den entsprechenden Monat.

Warum wir heute nicht mehr in diesen Traditionen leben??? Bewußtes Auseinandersetzen mit Altem, Riten, Überlieferungen hat noch niemandem geschadet, im Gegenteil- häufig findet man gerade in solchen Ritualen und an solchen Tagen seine Wurzeln wieder!

Die Raunächte sind ein guter Anlaß, mal ganz bewusst einen Schritt zurück zutreten, alle nur möglichen Sinne zuschärfen und genau zubeobachten was passiert. Können wir eigentlich diese Zeit der Stille nach dem Fest noch so begehen, dass es eine Wohltat für uns ist? Und können wir diese Zeit der Dunkelheit, der Rituale und Traditionen auf unsere ganz eigene Art genießen? Welche unterschwelligen Emotionen, Gedanken und Verhaltensmuster tragen mit uns herum? Wieviel unnötiger Ehrgeiz, Aufopferung, Unehrlichkeit und versteckter Unmut brodeln  womöglich noch im Inneren unseres Seins?

Wir hören es nicht gerne- noch weniger gerne sehen wir genauer hin. Aber genau dazu sind die Rauhnächte eine Einladung: Die „dunkle Seite“ genau zu betrachten, hinzusehen und „des Pudels Kern“ tief innen genau zu erkennen. Uns begleiten die Kleshas(Mühsale, Leiden, den Geist belastende Gedanken…) durch das Leben- leider- aber wenn wir uns in den Rauhnächten und auch generell damit auseinandersetzen, diese erkennen- dann können sie verschwinden! Wenn das nicht Yoga ist! Achtsamkeit im Alltag, Zen, kleine Schritte auf dem Weg des Verstehens und Verständnisses. Solltest du/ sollten Sie vor lauter Stress zwischen den Jahren, vor Alltag oder auch Besuchsverpflichtung keine Zeit für die Yoga-Praxis mit den Asanas finden, dann mag dies auch gut und richtig sein: Mit reiner Aufmerksamkeit, Bewusstsein und Ehrlichkeit dir/ sich selbst gegenüber kannst du/können Sie Yoga praktizieren- es ist auf keinen Fall einfacher als Asanas üben- vielmehr ist es d i e hohe Kunst ganz bei sich zu bleiben- im Auge des Orkan’s ist es still! Oft ist dieses Freuen- dieser magische Moment der inneren Zufriedenheit mehr wert, als körperliche Übung!

Egal wie- diese Tage und Nächte des Jahres sind eine wundervolle Einladung zum ganz bewußten Leben.  Es bringt einfach Freude sich vom Alten auch mal lenken zu lassen…

Die Reise beginnt:

  • Es beginnt am Thomastag(Zwillingstag, da Thomas als Zwilling von Jesus angesehen wurde)- dem 21.12.- wir verabschieden uns vom alten Jahr an diesem Tag; denn es ist Wintersonnenwende und nach alten Bräuchen das Ende des Alten!  Damit keine negative Energie ins neue Jahr übernommen wird, darf an diesem Abend alles gründlich mit Kräutern durchgeräuchert werden: Haus oder Wohnung, früher auch Ställe und Felder. Damit vertreibt man böse Geister, die sonst die nahende „heilige Zeit“ stören würden.
  • Nach dem Räuchern(Beitrag vom 19.12.2017) überlege Dir, was Du an Wünschen für das neue Jahr hast-13 Zettel geben eine kleine Orientierung für die Tage und… was man aufschreibt hat Bestand- Dazu dienen die 13 kleine Zettel – schreibe auf jeden einen wichtigen Wunsch für das neue Jahr- nun gleichmäßig falten- sorgsam und mit Bedacht und in ein Glas, eine Schachtel oder ein Säckchen geben- das Gefäß als kostbar ansehen!
  • 22./23.12.: Ankommen aus dem Alltagsmodus herauskommen, praktiziere das Ankommen im Stand, im Sitzen oder Liegen, atme bewußt und übe verschiedene Atemtechniken, konzentriere dich ganz auf Deinen Atem, nutze den roten Jaspis der Heilsteine , um den Geist zu beruhigen, das Herz zu weiten und den Geist auf Dich und Deine Lieben zu lenken…

Die Herzmeditation führt Dich(ich bleibe beim Du/Dich) durch diesen Tag:

  • Suche Dir einen Kraft- oder Ruheort in Deinem Zuhause oder in der Natur- richte ihn Dir ein, wie Du Dich wohlfühlst. Vielleicht zündest du eine Kerze an, nimmst Dinge oder Farben dazu, die den Bezug zu den Elementen herstellen- ein Stück Holz- braun oder grün- für das Holzelement, die Kerze für das Feuer- rot-, Salz oder einen Stein für die Erde- gelb, ein Stück Metall für das Metallelement-weiß und ein Schälchen mit Wasser für das tiefe Yin- das Wasserelement-blau oder schwarz…
  • Nimm eine bequeme Haltung ein- im Stehen, Sitzen oder Liegen- und nimm ggf. den Jaspis in die linke Hand- konzentriere Dich auf Deine Haltung “ Bequem und doch stabil“- schließe nun die Augen und atme ruhig und gelassen- nimm Deinen Atem und den Rhythmus wahr, lasse Dich ganz von Deinem Atem führen- er kommt und geht ohne Dein zutun- keine Gedanken stören diese Konzentration, alles fließt frei und ohne Gedanken…
  • Atme jetzt ganz bewusst zum Solarplexus(RenMai15, Herzalarmpunkt)- dem MANIPURAChakra; fühle, wie der Atem zu Deinem Kraftzentrum strömt- von dort kommt die Kraft, die Intuition; fühle, wie der Atem diese Kraft mehrt und den Brust- und Bauchraum weitet; atme weiter und weiter und dehne Dich vom Kraftzentrum aus…
  • Atme weiter und tiefer- zum unteren Dantian(RenMai 6,5,4;)- dem SWADHISTHANAChakra- Deinem Zentrum der Weiblichkeit/Männlichkeit und Kreativität- spüre, wie Dein gesamter Körper vom Atem erfasst wird und dich trägt, wärmt und ausweitet…
  • Dein Atem führt den Körper durch Wärme und Licht- er atmet den reinen Sauerstoff und Du fühlst grenzenlose Leichtigkeit, Weite und Ruhe- lass den Atem kommen und gehen- stell Dir vor wie alles in Deinem Inneren von Licht und Freude erfüllt wird…
  • Atme nun ganz bewußt wieder tiefer- lege die Hände auf das Dantian und vertiefe den Atem noch einmal stärker- stelle Dir vor, wie Du diese Weite und Wärme in Dir behältst- wann immer Du willst, kannst Du sie abrufen…
  • Beschließe diese Herzmeditation mit einem Räkeln und Strecken mit geschlossenen Augen- fange an zu blinzeln und erst, wenn Dein Blick klar wird öffne die Augen- spüre kurz nach und …
  • führe Deine Hände vor dem Herzen zu „NAMASTE“ zusammen- bedanke Dich, vielleicht singst oder hörst Du noch ein Mantra…
  • und bewahre dieses Gefühl- das ist Deine Aufgabe für die nächsten Tage- Atme und weite Dein Herz!

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