Meditation

Weihnachten…

…die Zeit der Besinnung:

  • Nimm Dir eine Tasse Tee oder Kakao; lehne Dich zurück, atme tief ein und aus und genieße die Zeit für Dich, mit Deinen Lieben oder mit der gesamten Familie- schließe die Augen für einen Moment, nimm den Duft Deines Tee’s oder Kakao’s in dir auf und lese ganz entspannt und ohne Hast das folgende Gedicht 🙂

Glocken der Weihnacht- Karl Stieler

Oh Winterwaldnacht, stumm und hehr, mit deinen eisumglänzten Zweigen, lautlos, pfadlos, schneelastschwer, wie ist das groß, dein stolzes Schweigen.

Es blinkt der Vollmond klr und kalt; in tausend funkelharten Ketten sind festgeschniedet Berg und Wald, nichts kann von diesem Bann erretten.

Der Vogel fällt, das Wild brichtein, der Quell erstarrt, die Fichten beben; so ringt den großen Kampf ums SEIN ein tausendfaches banges Leben.

Doch in den Dörfern traut und sacht, da läuten heut zur Welt hienieden die Weihnachtsglocken durch die Nacht ihr Wunderlied vom ewgen FRIEDEN.

Der Wert der Wandelzeiten…

…an der Schwelle von Altem zum Neuen :

Aus dem alten China ist übermittelt, dass sich das Leben der Frau alle sieben Jahre; das der Männer alle acht Jahre wandelt- mal mehr mal weniger einschneidend.

Es gibt immer wieder Phasen in unserem Leben, in denen wir spüren- manchmal eher ahnen- dass sich ein Wechsel/Wandel vollzieht oder ankündigt. Alte, oft festgefahrene Strukturen und Vorstellungen brechen auf; Neues bleibt noch ein wenig verborgen oder zeigt sich recht deutlich- wir werden vom Leben eingeladen, neue, oft schmale Wege zugehen. Dies kann uns Angst machen, Unsicherheit bringen, Fragen aufwerfen- wer aber solche Schwellenzeiten mutig nutzt, erkennt häufig, wie das Leben sich neu ordnet. Beim bewussten nach Innen gehen offenbaren sich neue Möglichkeiten, erfahren wir Heilsames oder können ganz bewußt mit Altem, Überholtem abschließen.

Wechsel- Wandel-Schwellen-Zeiten- sie sind zutiefst bereichernd und weisen oft einen Weg zur ehrlichen und wahren eigenen Essenz.

Sicher, wir haben vielleicht ein sehr zufriedenes Leben; oder es ist da etwas, was wir nicht fassen können- eine SEHNSUCHT, ein unbestimmtes Gefühl. Da hilft es, seine Wünsche zu formulieren und zu begutachten. Ist es w i r k l i c h das, was ich will… ist etwas, was wir/ich unbedingt erreichen wollen, tatsächlich für mich wichtig? Schwellenzeiten bringen Klarheit- wenn wir ehrlich reflektieren und uns bspw. über ein kleines Ritual einen klaren, leeren Kopf schaffen:

  • Schreibe Deine Wünsche auf.
  • Nimm eine Räuchermischung mit Salbei und Weihrauch, entzünde damit ein kleines Feuer und übergib Deine Wünsche dem Feuer der Reinigung und Wandlung.
  • Setze Dich an das Feuer und bringe über die Atmung Deinen Geist in Ruhe und Leere- so kann sich das Neue, so wie es kommen will, zeigen.
  • Hab Vertrauen in Deine Fähigkeiten, Klarheit in Deinen neuen Abschnitt zu bringen.

„Nur mit leeren Händen kann man nach Neuem greifen“- ich weiß nicht mehr, wer dies wann und wo gesagt hat, aber ich finde es sehr passend für Schwellenzeiten.

Haben wir Vertrauen in uns, dann brauchen wir nicht allzuviel Sicherheit, können abgeben, aussortieren, abschließen und Neues beginnen. Dazu können wir uns unsere wirkliche Sicherheit schaffen:

  • Morgen- und Abend- Rituale pflegen- Yoga, Sport, Meditation, ein Spaziergang…alles was uns gut tut gibt Kontinuität, einen Rahmen, eine Struktur- diese ist besonders in Wandelzeiten sehr wichtig, da uns diese Regelmäßigkeit nährt und sichert.
  • Verweilen am Kraftort- ein Ort, an dem wir uns wohl und sicher fühlen, an dem Atmen und SEIN sich gut anfühlen; an dem Klarheit und Ruhe herrschen, an dem sich Sicht und Erkenntnis einstellen.
  • Nimm ein leeres Heft oder Büchlein- schreibe auf, was dich bewegt, beschäftigt; begegne dir schreibend selbst- so kommst du zu deiner eigenen Essenz- so können wir erkennen, was uns/dir wirklich wichtig ist für das eigene Leben.
  • Die Zeit reift heran, wenn sich eine bestimmt Frage oder ein Anliegen formuliert- stelle dies immer in der Ich-Form, denn es geht um dich. Nun kannst du tatsächlich über eine Schwelle gehen- eine Türschwelle, ein Baum in der Natur, eine Düne oder was auch immer du selbst als „Schwelle“ ansiehst- alles, was dir beim/nach dem Übertreten begegnet, ist ein Spiegel und eine Antwort auf das, was dich bewegt. Schreib es auf, speichere es im Gedächtnis und gehe dann über die gleiche „Schwelle“ zurück in deinen Alltag. Das kannst du auch in einer Meditation oder während eines einfachen Spaziergangs ganz bewusst tun- gerade auch bei immer wiederkehrenden Gedanken ist diese Art der Findung eine Möglichkeit. Lass dir Zeit dabei- ob 5 Minuten oder 50 ist völlig zweitrangig- es dauert so lange, wie es dauert.

Schwellenzeiten- persönliche Wandelzeiten- Altes ist noch da und nicht abgeschlossen, Neues noch nicht wirklich fassbar- nur eine Ahnung von dem, was eventuell sein kann- solche Zeiten sind nicht sehr angesehen in der Gesellschaft. Die Gesellschaft möchte funktionierende, immer weiter gehende Wesen- allerdings macht das unzufrieden und unter Umständen krank. Unruhe und auch Unzufriedenheit im Inneren spiegeln nur das uns Umgebende wieder. Schauen wir hin, hören wir hin… gehen wir in uns, wenn uns Unruhe erfasst! Letztendlich liegt der Wandel und das Treten über die Schwelle nur in uns selbst!

Alles braucht Kraft und Energie- hab Vertrauen in die eigene Kraft; und wenn du sie nicht findest, dann suche dir Hilfe- eine Möglichkeit ist Yoga Nidra oder Yin-Yoga; auch Shen-Akupunktur; Meditation oder auch eine Wanderung bieten Wege in Wandelzeiten.

Alles Liebe und eine gute (Wandel-) Zeit!

Rauhnacht-Yoga Teil 3

Spüre die Magie der Heldin in Dir- so der Sinn der Raunacht vom 25. zum 26.12.- sie entspricht dem Monat Februar- der Wassermann regiert das Himmelszelt:

  • Es geht um innere Stärke, deine innere Stimme, um Führung, Selbstbestimmung, Grenzsetzung- dies alles mit Durchsetzungskraft, einem Maß an Selbstschutz und Abgrenzung, Mut, Besonnenheit und Konzentzration.. sicher zeichnen die Heldin in Dir noch mehr Eigenschaften aus!
  • Es geht jedoch auch um Heilung- die Heilung von älteren und jüngeren Wunden, die Dir zugefügt wurden, oder die Du unwissentlich oder wissentlich selbst jemandem zugefügt hast- die Meditation beinhaltet heute ein Verzeihen/ Vergeben-Ritual…
  • Übung für Deinen Alltag ab jetzt und in Zukunft, immer dann, wenn Du „Nein“ sagen willst: Stelle Dich fest und trotzdem geschmeidig vor einen Spiegel- rufe Dir die Situation/Person vor Deinem geistigen Auge hervor und sage zu dieser Situation/Person kraftvoll, laut und deutlich “ N E I N „- sieben mal und werde immer fester in Stimme, Gestik und Mimik- Dein Stand sollte wie in einer leichten Heldinnen-Position(1) sein, ein Fuß leicht zurück gesetzt, hüftschmal auseinander, das Gewicht auf beiden Füßen- denke immer daran: freundlich bestimmt heißt nicht lächeln beim NEIN, offener Blick heißt nicht flirten beim NEIN…
  • Begib Dich zu Deinem Kraftplatz– erinnere der Elemente und richte Dich in einem bequem- festen Sitz ein- atme tief durch, atme ein und in einem kraftvoll- langen „OM“ aus- konzentriere Dich auf Deine Atmung und schließe die Augen- Dein Atem strömt kraftvoll- gleichmäßig in Dich hinein und hinaus, lasse keine Störung von außen zu und konzentriere Dich auf Deine innere Heldin…atme ruhig weiter und arbeite mit den Heldinnen-Fragen:  Wofür kämpfst Du? Wann kämpfst Du, wann flüchtest Du? Setzt Du die Grenzen, die notwendig und angemessen sind? Wo gibt es in Deinem Leben Grenzüberschreitungen, wo solltest Du stärkere Grenzen setzen? Erlaubst DuDir das Wort „NEIN“ auszusprechen, zu meinen, zu sagen? Kennst Du Frauen, die in sich die Heldin tragen- und was nimmst Du von Ihnen an? Suche nicht nach Antworten- stelle Dich diesen Fragen und die Antworten kommen zu Dir- so wie der Atem kommt und geht! Atme jetzt kräftig einmal aus und ein- forme dabei noch einmal „OM“, recke und strecke Dich und öffne die Augen- begib Dich über die Seite achtsam in den Stand- fest verwurzelt, wie ein Baum, schwinge Deinen Körper, Deine Arme erst langsam, dann immer kräftiger und schneller, atme dabei tief ein und aus und komm dann zurück…
  • Übe nun etwas zügiger mit Achtsamkeit die Asana Ausgangsposition Tadasana (EA)- Berg(AA)- Berg mit Armen die 45 Grad zum Körper stehen(EA)- Ausgangsposition(AA)- Berg(EA)- halbe Vorbeuge(AA)- Stuhl(EA)-ganze Vorbeuge(AA)- gerader Rücken(EA)- Berg(AA-EA)-NAMASTE(AA)… das mindestens 15X

  • Nun ist Dein Körper für die Heldin 1-3 vorbereitet- nimm Tadasana(Ausgangshaltung) ein und stelle den linken Fuß hüftschmal zurück- Hüfte ist gerade nach vorne, vorderes Knie über dem Fußgelenk, hinterer Fuß zeigt nach vorne, Hüfte sinkt vom Schwerpunkt her mittig nals Lot nach unten- Hals in Verlängerung der WS, Blick nach vorne, Arme langsam über vorne nach oben führen( auch möglich als U nach vorne, im Winkel 45 Grad…)- immer nach Deinen Möglichkeiten…bleibe hier und atme, spüre die Kraft und Energie, mit der nächsten Ausatmung…
  • …nimmst du die Arme an die Hüfte, dreh den hinteren Fuß mehr nach innen und die Hüfte nach links- die Arme hebst Du aus der Mitte heraus nach vorne/hinten bis in Schulterhöhe, Handrücken zeigt nach oben, Hände sind gestreckt, die Schulter weg von den Ohren, der Blick geht über die vordere Hand…atme und spüre- die Hüfte bleibt aufrecht wie im Sitz- „fest und dennoch bequem“…
  • … mit der nächsten Ausatmung nimm die Hände an die Hüfte, drehe den hinteren Fuß so, dass er nach vorne zeigt und hüftschmal hinten steht, verlagere das Gewicht auf das vordere Bein und strecke dieses leicht- aus dieser Streckung heraus führe das hintere Bein nach oben- beuge gleichzeitig den Oberkörper- wie eine Waage, die sich auspendelt; wenn der Oberkörper parallel zum Boden, der Blick zum Boden ist, dann führe die Arme aus der Kraft der Mitte heraus neben den Kopf nach vorne- auch hier ist der Weg das Ziel- über so, wie es Dein körperlicher Zustand erlaubt- immer langsam und achtsam, nie über einen Schmerzpunkt hinweg und…a t m e!!!
  • Wie gekommen so zurück- wenn Du wieder im Stand bist, löse die Haltung auf- lockere und beginne mit der anderen Seite wie oben…
  • Zum Abschluss bleibe in Tadasana- stehe fest und bequem, schließe die Augen und spüre Deine Praxis nach- wie fühlt es sich an, die Heldin in Dir geweckt zu haben? Atme tief durch, führe die Arme zum NAMASTE und bedanke Dich bei Dir und Deinem Sein, verneige Dich vor Deiner Leistung und sei befreit- Dein Mantra sei“ Ich bin mir meines Körpers bewußt- mutig, stark und unabhängig; ich weiß, wann ich m e i n e Grenzen setzen muss, um für mich und meine Lieben einzustehen“

Der Stern- von W.Busch
Hätt‘ einer auch fast mehr Verstand
als wie die drei Weisen aus Morgenland
und ließe sich dünken, er wäre wohl nie
dem Sternlein nachgereist, wie sie;
dennoch, wenn nun das Weihnachtsfest
seine Lichtlein wonniglich scheinen lässt,
fällt auch auf sein verständig Gesicht,
er mag es merken oder nicht,
ein freundlicher Strahl
des Wundersternes von dazumal.

Yoga und die Rauhnächte Teil1

Herzlich Willkommen– die Rauhnächte sind die Tage und Nächte um den Jahreswechsel- in den nächsten Tagen begleite ich Dich/ Sie durch diese königlich- mystische Zeit- Kommt/ Kommen Sie mit mir auf eine kleine Reise durch die Rauhnächte!

Mythos oder Alltag- noch vor gar nicht langer Zeit waren die Riten zu den Rauhnächten  ganz praktischer Alltag.

Die Zeiten/Tage vom 21. Dezember(Wintersonnenwende) bis zum 6. Januar waren heilig. Und es hieß und heißt bei bewußt lebenden Menschen noch immer, in ihnen könne man bereits das ganze kommende Jahr in Kurzform erkennen. In dieser mystischen Zeit waren die meisten Arbeiten verpönt- wer kennt es nicht: keine Wäsche aufhängen z.B…. meine Oma hat immer gesagt, dass sich „de Düvel darin verfangen deit un Unglück över Minsch und dat Veeh bringt“. Die Wikinger, Germanen und andere Völker sahen Odin und seine wilde Schar durch die Lüfte brausen, wehe er verfing sich in einer Leine- dann bedeutete das Odin’s Zorn 😉

Undenkbar, an diesen Tagen einfach den alltäglichen Beschäftigungen nachzugehen. Stattdessen zog man sich ganz bewusst in die Familien zurück, feierte, sang und bewegte sich sehr achtsam- beobachtete, was geschah. Es hieß nämlich, jeder diese Tage stehe für einen Monat des nächsten Jahres. Und was in diesen 24 Stunden passierte, war ein Deutungsmuster für den entsprechenden Monat.

Warum wir heute nicht mehr in diesen Traditionen leben??? Bewußtes Auseinandersetzen mit Altem, Riten, Überlieferungen hat noch niemandem geschadet, im Gegenteil- häufig findet man gerade in solchen Ritualen und an solchen Tagen seine Wurzeln wieder!

Die Raunächte sind ein guter Anlaß, mal ganz bewusst einen Schritt zurück zutreten, alle nur möglichen Sinne zuschärfen und genau zubeobachten was passiert. Können wir eigentlich diese Zeit der Stille nach dem Fest noch so begehen, dass es eine Wohltat für uns ist? Und können wir diese Zeit der Dunkelheit, der Rituale und Traditionen auf unsere ganz eigene Art genießen? Welche unterschwelligen Emotionen, Gedanken und Verhaltensmuster tragen mit uns herum? Wieviel unnötiger Ehrgeiz, Aufopferung, Unehrlichkeit und versteckter Unmut brodeln  womöglich noch im Inneren unseres Seins?

Wir hören es nicht gerne- noch weniger gerne sehen wir genauer hin. Aber genau dazu sind die Rauhnächte eine Einladung: Die „dunkle Seite“ genau zu betrachten, hinzusehen und „des Pudels Kern“ tief innen genau zu erkennen. Uns begleiten die Kleshas(Mühsale, Leiden, den Geist belastende Gedanken…) durch das Leben- leider- aber wenn wir uns in den Rauhnächten und auch generell damit auseinandersetzen, diese erkennen- dann können sie verschwinden! Wenn das nicht Yoga ist! Achtsamkeit im Alltag, Zen, kleine Schritte auf dem Weg des Verstehens und Verständnisses. Solltest du/ sollten Sie vor lauter Stress zwischen den Jahren, vor Alltag oder auch Besuchsverpflichtung keine Zeit für die Yoga-Praxis mit den Asanas finden, dann mag dies auch gut und richtig sein: Mit reiner Aufmerksamkeit, Bewusstsein und Ehrlichkeit dir/ sich selbst gegenüber kannst du/können Sie Yoga praktizieren- es ist auf keinen Fall einfacher als Asanas üben- vielmehr ist es d i e hohe Kunst ganz bei sich zu bleiben- im Auge des Orkan’s ist es still! Oft ist dieses Freuen- dieser magische Moment der inneren Zufriedenheit mehr wert, als körperliche Übung!

Egal wie- diese Tage und Nächte des Jahres sind eine wundervolle Einladung zum ganz bewußten Leben.  Es bringt einfach Freude sich vom Alten auch mal lenken zu lassen…

Die Reise beginnt:

  • Es beginnt am Thomastag(Zwillingstag, da Thomas als Zwilling von Jesus angesehen wurde)- dem 21.12.- wir verabschieden uns vom alten Jahr an diesem Tag; denn es ist Wintersonnenwende und nach alten Bräuchen das Ende des Alten!  Damit keine negative Energie ins neue Jahr übernommen wird, darf an diesem Abend alles gründlich mit Kräutern durchgeräuchert werden: Haus oder Wohnung, früher auch Ställe und Felder. Damit vertreibt man böse Geister, die sonst die nahende „heilige Zeit“ stören würden.
  • Nach dem Räuchern(Beitrag vom 19.12.2017) überlege Dir, was Du an Wünschen für das neue Jahr hast-13 Zettel geben eine kleine Orientierung für die Tage und… was man aufschreibt hat Bestand- Dazu dienen die 13 kleine Zettel – schreibe auf jeden einen wichtigen Wunsch für das neue Jahr- nun gleichmäßig falten- sorgsam und mit Bedacht und in ein Glas, eine Schachtel oder ein Säckchen geben- das Gefäß als kostbar ansehen!
  • 22./23.12.: Ankommen aus dem Alltagsmodus herauskommen, praktiziere das Ankommen im Stand, im Sitzen oder Liegen, atme bewußt und übe verschiedene Atemtechniken, konzentriere dich ganz auf Deinen Atem, nutze den roten Jaspis der Heilsteine , um den Geist zu beruhigen, das Herz zu weiten und den Geist auf Dich und Deine Lieben zu lenken…

Die Herzmeditation führt Dich(ich bleibe beim Du/Dich) durch diesen Tag:

  • Suche Dir einen Kraft- oder Ruheort in Deinem Zuhause oder in der Natur- richte ihn Dir ein, wie Du Dich wohlfühlst. Vielleicht zündest du eine Kerze an, nimmst Dinge oder Farben dazu, die den Bezug zu den Elementen herstellen- ein Stück Holz- braun oder grün- für das Holzelement, die Kerze für das Feuer- rot-, Salz oder einen Stein für die Erde- gelb, ein Stück Metall für das Metallelement-weiß und ein Schälchen mit Wasser für das tiefe Yin- das Wasserelement-blau oder schwarz…
  • Nimm eine bequeme Haltung ein- im Stehen, Sitzen oder Liegen- und nimm ggf. den Jaspis in die linke Hand- konzentriere Dich auf Deine Haltung “ Bequem und doch stabil“- schließe nun die Augen und atme ruhig und gelassen- nimm Deinen Atem und den Rhythmus wahr, lasse Dich ganz von Deinem Atem führen- er kommt und geht ohne Dein zutun- keine Gedanken stören diese Konzentration, alles fließt frei und ohne Gedanken…
  • Atme jetzt ganz bewusst zum Solarplexus(RenMai15, Herzalarmpunkt)- dem MANIPURAChakra; fühle, wie der Atem zu Deinem Kraftzentrum strömt- von dort kommt die Kraft, die Intuition; fühle, wie der Atem diese Kraft mehrt und den Brust- und Bauchraum weitet; atme weiter und weiter und dehne Dich vom Kraftzentrum aus…
  • Atme weiter und tiefer- zum unteren Dantian(RenMai 6,5,4;)- dem SWADHISTHANAChakra- Deinem Zentrum der Weiblichkeit/Männlichkeit und Kreativität- spüre, wie Dein gesamter Körper vom Atem erfasst wird und dich trägt, wärmt und ausweitet…
  • Dein Atem führt den Körper durch Wärme und Licht- er atmet den reinen Sauerstoff und Du fühlst grenzenlose Leichtigkeit, Weite und Ruhe- lass den Atem kommen und gehen- stell Dir vor wie alles in Deinem Inneren von Licht und Freude erfüllt wird…
  • Atme nun ganz bewußt wieder tiefer- lege die Hände auf das Dantian und vertiefe den Atem noch einmal stärker- stelle Dir vor, wie Du diese Weite und Wärme in Dir behältst- wann immer Du willst, kannst Du sie abrufen…
  • Beschließe diese Herzmeditation mit einem Räkeln und Strecken mit geschlossenen Augen- fange an zu blinzeln und erst, wenn Dein Blick klar wird öffne die Augen- spüre kurz nach und …
  • führe Deine Hände vor dem Herzen zu „NAMASTE“ zusammen- bedanke Dich, vielleicht singst oder hörst Du noch ein Mantra…
  • und bewahre dieses Gefühl- das ist Deine Aufgabe für die nächsten Tage- Atme und weite Dein Herz!

Heilsteine- Mythos oder Physik?

„Heilsteine“ in der Naturheilkunde sind kein Hokuspokus- Mineralien und Steine haben ihre eigenen Frequenzen und Schwingungen- Hildegard von Bingen – und natürlich auch andere Heilkundige- erkannte durch Ausprobieren und Beobachtung, dass Edelsteine und Halbedelsteine bestimmte Wirkungen erzielen. Ich nutze bspw. den roten Jaspis für die Atemmeditation, welche den Geist zur Ruhe kommen lässt, bei Schmerzen lindernd wirkt und zu mehr Konzentration, innerlichen Ruhe und Gleichmut führt.

Roter Jaspis:

  • …sorgt für innere Harmonie, Zufriedenheit und Verständnis. Er befreit von Blockaden und äußeren Einflüssen. Zudem verleiht er mehr Mut sowie Willenskraft und in Problemsituationen stärkt er die Konfliktbereitschaft. Der rote Jaspis schenkt wieder Energie und regt dazu an, mit Tatkraft an der Umsetzung der eigenen Ziele oder Ideen zu arbeiten.
  • …er beruhigt den Shen und das Herz als Kaiser, schützt das Herz als Meister und leitet Hitze vom Herzen ab- den kühlen Stein direkt auf den Akupunkturpunkt RenMai17 oder RenMai 15 auflegen bzw. in die linke Hand nehmen und damit LaoGong(Pericard 8) aktivieren- Sie können förmlich spüren, wie Hitze, Druck und Unruhe abgeleitet werden- der Stein ist danach richtig heiß,
  • Bei Hypertonie, die mit Kopfschmerzen verbunden ist oder auch Migräne und anderen kopflastigen Beschwerden kann der rote Jaspis begleitend mit der Atmung zur Linderung und Behandlung genutzt werden- üben Sie regelmäßig damit- nur die Konstanz bringt den Erfolg
  • … muss regelmäßig gereinig und aufgeladen werden- spülen Sie ihn mit klar- fließendem Wasser ab und legen ihn acht Stunden/ oder über Nacht in eine Bergkristalldruse zum Aufladen- danach kann er wieder benutzt werden.
  • Laut der Chakrenlehre wirkt er besonders gut auf das Wurzelchakra.

Jaspis in der Bergkristalldruse

Sie wissen ja, probieren geht über studieren… “ Die Praxis ist das Kriterium der Wahrheit“ oder „Wer heilt, hat Recht“… testen Sie es selbst und … man muss nicht immer alles ergründen “ Es ist wie es ist“- die Atemmeditation können sie bei mir erlernen.

Alles Liebe!

Energie durch Meditation

Lukian sagte: “ Wahrer Reichtum ist nur der innere Reichtum der Seele.“- und was bringt uns diese Weisheit in der heutigen Zeit- in unserer Zeit, in der viele Menschen sich ein Leben lang nach Anerkennung, Lob und Ansehen „sehnen“?

Wie war es bei Ihnen in der Kindheit oder als ganz junger Mensch- haben Sie Lob für Ihre schulischen Leistungen bekommen, für die Arbeit im Haushalt oder einfach nur für ein Bild, welches Sie gemalt haben. Waren Freunde, Verwandte und Eltern an Ihrer Seite voller Anerkennung für Sie und Ihr Sein? Sollte das nicht so gewesen sein, fühlten Sie sich oft nicht wahrgenommen, anerkannt oder akzeptiert, dann kann dieser ständige „Hunger“ danach eine Schwäche und Kraftlosigkeit im Körper provozieren- mangelndes Selbstbewußtsein, mangelnde Achtsamkeit, mangelnde Liebe zu sich selbst- “ Ich muss, um etwas zu erreichen und zu erfahren, erst etwas leisten und deshalb erlebe ich jetzt auch keine Erfülltheit“.

Erfülltheit im Leben entsteht nicht durch materiellen Reichtum. Sie entsteht durch Akzeptanz des eigenen Ich, durch Selbstachtung, Achtsamkeit und Anerkennung der eigenen Stärken und Schwächen.

Ihre Meditation dafür kann folgendermaßen aussehen:

  • Wachen Sie morgens auf, dann springen Sie nicht sofort aus dem Bett- lassen Sie sich einige Minuten Zeit!
  • Lassen Sie Ihre Gedanken auf den anstehenden Tag wandern- bedanken Sie sich für einen wunderbaren Morgen voller Wärme und Geborgenheit oder Tatendrang und Kraft. An diesem neuen Morgen können Sie alles neu beginnen, Altes hinter sich lassen, nicht Beendetes umstruktuieren oder ganz verwerfen. Sie geben sich selbst die Freiheit, Ihre Gedanken zu lenken und selbstbestimmt und achtsam in den Tag zu starten. Bauen Sie sich selbst auf in Ihrer Wirklichkeit!
  • Was bedeutet positive Fülle für Sie- echte Fülle, die Sie zufrieden und gelassen sein lässt? Wie ist Ihr Leben zur Zeit, wie steht es um Ihre Gesundheit, Ihr Körpergefühl…
  • Was oder in welchen Bereichen Ihres Lebens fehlt die Fülle, fühlen Sie eine Leere?
  • Atmen Sie die Fülle an Zufriedenheit tief ein- führen Sie Ihre Atmung in Gedanken dorthin- atmen Sie tief ein und füllen Sie Ihre Lungen und Ihren Körper mit dieser Fülle an Zufreidenheit!
  • Beim Ausatmen sammeln Sie diese Kraft und Fülle in allen Bereichen des Körpers. Wiederholen Sie diese Atmung so oft, wie Sie benötigen, die Zufreidenheit und positive Energiefülle zu spüren.
  • Danken Sie für den Tag, der mit diesem wunderbaren Erlebnis begonnen hat und lassen Sie sich von ihm überraschen, voller Dankbarkeit, dass jeder neue Tag Neues bereit hält!

Ich wünsche Ihnen greifbare Kraft, Fülle und Reichtum an Energie für sich Selbst und Ihre Lieben!

Die Kraft von Licht, Sauerstoff und Wärme

In den nächsten Gesundheitstipps möchte ich Ihnen einige Formen der Meditation näher bringen. Im Beitrag über Stress habe ich ja bereits den „Kleinen Kreislauf“ vorgestellt, eine Übung aus dem Qi Gong. Bei allen Meditationen richtet sich der Blick nach innen, auf uns selbst. Dabei hilft das Atmen. Atmen ist Bewegung und diese ist Leben. Nahrung und Wasser sind sicher wichtig zum Leben, aber ohne Sauerstoff, den wir über die Atmung in jede Zelle schleusen, würden wir innerhalb von Minuten vergehen. Über eine meditative Atmung sind wir in der Lage, Emotionen zu lösen, das Herz als Träger des Shen(Geistes) reinigen und befreien. Mit dem Einatmen verbinden wir uns mit uns und der Umwelt, das Ausatmen bedeutet lösen oder loslassen.

Unsere Atmung erfolgt autonom, d.h. wir müssen diese nicht bewußt steuern. Das ist unsere Atmung, mit der wir die Lebensfunktionen aufrecht erhalten. Mit der meditativen Atmung jedoch verfolgen wir einen bestimmten Zweck, wir möchten Zustände unseres Körpers und Geistes beeinflussen und damit den unmittelbaren Kontakt zum Qi- der Lebensenergie- aufnehmen. Meditative Atmung führt zu einer Achtsamkeit und tiefer innerer Verbundenheit zum eigenen Ich.

Zur Zeit fehlt uns das Licht, die Sonne und die Wärme. Kunstlicht, der Aufenthalt in den Räumen und das graue Wetter lassen uns eine Sehnsucht nach Sonne und Wärme entwickeln. Gehen Sie mit mir auf die Reise zur Sonne, ins Licht und in die Wärme:

Sollte die Sonne scheinen, dann setzen Sie sich warm angezogen in diese auf eine Bank oder an ein sonniges Fenster. Halten Sie die Augen geschlossen, das ist wichtig, um sich nach innen zu wenden. Sie können sich das Sitzen in der Sonne auch vorstellen. Beginnen Sie nun langsam zu spüren, wie Sonnenlicht Ihre Haut flutet. Die Sonne:

  • wärmt Ihr Gesicht und den ganzen Körper.
  • …erwärmt den Körper und öffnet diesen wie eine Blüte.
  • … fließt als goldener, warmer Lichtstrahl über den Scheitel und durchströmt den Kopf, die Arme, den Rumpf, die Beine, die Füße und jeden Bereich des Körpers. „Atmen“Sie das Sonnenlicht bewußt ein, tief ein und aus(bei Bluthochdruck mit leicht geöffnetem Mund). Mit jeder Einatmung strömt das Licht stärker in den Körper, mit jeder Ausatmung speichern Sie es im Zentrum des Körpers(Bauch).
  • … ist wohltuende und sogar heilende Wärme und Licht, sie durchflutet jede Zelle Ihres Körpers und bringt Ihnen Wärme und Lebenskraft(Qi). Lassen Sie beim Ausatmen alle Sorgen, Nöte und Ängste des Tages los- ganz bewusst und ohne zu zögern!

Die Meditation führen Sie so lange aus, bis Sie sich frei, leicht und frisch fühlen. Das kann bereits nach wenigen Minuten sein, manch einer benötigt etwas mehr Zeit- nehmen Sie sich diese!

“ Wenn du loslässt, hast du zwei Hände frei.“- diese chinesische Weisheit offenbart es- lassen Sie los und Sie können alles erreichen!

Weißdorn

Ausgebrannt- oder wenn das Wochenende zur Erholung nicht reicht

Burn out ist in allen Medien- der „stille“ Burn out jedoch wird kaum bzw. deutlich weniger beachtet. So wie auf dem Bild folgend- ausgetrocknet und ausgebrannt fühlt Man(n)/Frau sich dann- hier kommen die Fakten dazu:

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  • …ist ein schleichender Prozess- wird durch eine ständige Überforderung durch eine an sich geliebte, engagierte Arbeit in Gang gesetzt. Es sind Menschen, die nach außen hin zufrieden, glücklich, immer gut gelaunt auftreten, die häufig betroffen sein können.
  • Die Warnsignale– Konzentrationsstörungen, Ungeduld, Abschalten fällt schwer, Gedanken drehen sich im „Karussell“, Einschlafen am frühen Abend vor dem Fernseher oder das „Aufschrecken“ aus dem Schlaf,
  • 7- Sieben- Anzeichen– niedrige Toleranzschwelle, Ich sage „ja“ anstatt „nein“, ständige Erreichbarkeit, Arbeit „stapelt“ sich, Zynismus, Verabredungen oder Termine absagen- oft auch kurzfristig-, Empfindlichkeit bei Geräuschen und übertriebene Wahrnehmung von an sich leisen Geräuschen
  • Die „Erschöpfungsspirale“- von Stufe 1… bis 12 nachfolgend- zwanghaftes „Beweisen“ der Fähigkeiten, verstärkter Einsatz in der Arbeit, bei sozialen Belangen…, Rückstellung eigener Bedürfnisse, Verdrängung von Konflikten und Bedürfnissen, Umdeutung von Werten/ Normen, Verstärkte Verleugnung der auftretenden Probleme, Rückzug, wahrnembare und zu beobachtende Verhaltens(Wesens)-Änderungen, Verlust des Gefühls für die eigene Persönlichkeit, innere Leere, Depression, völlige Erschöpfung,
  • Burn out in der Chinesischen Medizin– bedeutet eine Erschöpfung von Shen, Qi, Xue und Jing(siehe auch Artikel zu den Begriffen in der CM). Akupunktur sorgt für die notwendige Entspannung, Kräutermedizin und Ernährungstherapie für den Aufbau von Qi und Xue, Entspannungsverfahren und Meditation z. Bsp. aus dem Qi Gong für die Erholung. Dazu gehören dann noch Ordnungstherapie und eine Selbstreflektion. Alle Maßnahmen in der Gesamtheit führen zu einer positiven Veränderung und der Patient/ die Patientin kann aus sich selbst heraus genesen.
  • Was benötige ich– Ehrlichkeit zu sich selbst und der Umwelt, d.h. Selbstreflektion in schonungsloser Offenheit und den Willen, wirklich etwas zu ändern. Halbwahrheiten oder nur die Hilfe von außen bringen Sie nicht wirklich aus der Spirale heraus. Fordern sie die Hilfe ein, bspw. über spezialisierte Reha- Kliniken oder ambulante Therapien, welche nicht nur den “ schulmedizinischen Aspekt“ sehen. Oft ist es aber so, dass die gesetzlichen Krankenkassen n u r die Therapien bezahlen, die im Leistungskatalog verzeichnet sind.
  • Was führt zum “ stillen Burn out“– Perfektionismus, Ignoranz, Leistungsdruck, Rücksichtslosigkeit, mangelnde Empathie, schlechte oder einseitige Ernährung, Inkonsequenz, mangelnde Erholung und Entspannung, agressiver Konsum von Nikotin, Kaffee, Alkohol, Bewegungsmangel, ständige Überforderung in allen Lebenslagen, Anspannung in der Partnerschaft, Selbstaufgabe… die Liste ließe sich noch fortführen. Letztendlich ist es aber das mangelnde Gefühl für mich als Person und meine Bedürfnisse. Dieses „Mitgefühl“ mit sich selbst oder Achtsamkeit heißt nicht, dass ich ein Egoist sein muss oder ständig wie auf „Wolke7“ durch die Gegend schleiche- nein, es bedeutet, dass ich vor mir, meinen Lieben und ganz einfach dem Leben Respekt habe!

Was kann ich tun?

  • Aufwachen! „Erkenne Dich selbst und du erkennst die Welt“- Wir ändern nicht unser Umfeld, wenn wir uns nicht selbst verändern!
  • Organisiere Dich! Ordnung ist das halbe Leben, das hat Oma immer gesagt- ich sage, Ordnung ist das ganze Leben, zumindest in wichtigen Bereichen(siehe Artikel Stressesser…). Ordnung heißt nicht, dass ich Spontanität und Flexibilität verliere, ganz im Gegenteil, mit Ordnung gewinne ich diese wieder!
  • Meditation- eröffnet ganz neue Sichtweisen und Wege. Dies lässt sich erlernen, wo auch immer. Es muss nicht gleich eine Reise nach Indien sein, auch in Deutschland lässt sich Meditation erlernen- im Kloster, beim Qi Gong, beim TCM-Therapeuten/ Therapeutin:), beim Kampfsport….
  • Ernährung- dazu habe ich schon verschiedene Artikel verfasst- stöbern sie ruhig auf meiner Seite! Egal, für welche der Formen- Vollwertkost( voller Wert), TCM- Ernährung, Ayurveda-Ernährung, Ernährung nach der Klosterheilkunde, vegetarische Ernährung… wichtig ist, dass Sie mit dem Bauch und den Sinnen satt werden, daraus kommt die Energie!
  • Bewegung im Alltag und gezieltes Training- bewegt das Qi und Blut, sorgt für Ausgleich und aktive Entspannung.
  • Suchen Sie sich zum Ausgleich etwas, was Ihnen Freude schenkt- Kochen, Backen, Zeichnen, Tanzen, Schreiben, Töpfern…. Verwirklichen Sie sich selbst, das geht auch mit Kindern und Familie.

Auch diese Aufzählung ließe sich unendlich weiter führen. Ich möchte Ihnen mit einer Überlieferung/ einer Sage aus China eine wunderbare Zeit wünschen und Sie zum Nachdenken anregen:

„Ein alter und ein junger Mönch trafen sich beim Gebet. Danach fragte der junge Mönch, wie es wohl käme, dass der alte Mönch so kraftvoll und gesund sei. Darauf erwiederte der Alte “ Wenn ich schlafe, dann schlafe ich, wenn ich sitze, dann sitze ich, wenn ich esse, dann esse ich, wenn ich gehe, dann gehe ich…“ Der junge Mönch versicherte, dass er es auch so machen wolle, damit auch ihm Gesundheit und Kraft für ein langes Leben erhalten bleiben. Nach vielen Jahren trafen sie sich wieder, der junge Mönch etliche Jahre gealtert und leidend aussehend, der Alte kraftvoll wie eh und je. “ Wie kommt es, Du bist nicht älter geworden, immer noch voller Kraft“ fragte der Jüngere, “ dabei habe ich getan, wie du gesagt hast“. „Nein“, sagte der Alte,“ wenn Du schläfst, bist du schon wach, wenn du sitzt, gehst Du schon, wenn Du isst, dann arbeitest du bereits…“ Der Jüngere sah den Alten an und verstand den tiefen Sinn der Worte. Fortan gingen sie gemeinsam durch die Welt, saßen wenn sie saßen, aßen wenn sie aßen und gaben diese Weisheit an alle weiter, die an ihr interessiert waren.“

So kraftvoll und voller Leben könne wir bei sorgsamen Umgang mit uns selbst sein

So kraftvoll und voller Leben können wir bei achtsamen Umgang mit uns selbst und unseren Ressourcen sein

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