schreibe ich heute über unsere Leber bzw. welche Medikamente bei zu langem oder unsachgemäßem Einsatz die Leber schädigen können. An sich ist sie ein starkes Organ, kann sich regenerieren und steht über den Dingen- wie ein guter General eben- so wird die Leber ja auch in der CM gesehen…aber wehe, wenn dieser General zu sehr geärgert wird:
Übergewicht, Stress, zu reichhaltiges Essen, zuviel an Genussmitteln und Süßem, bestimmte Krankheiten wie Diabetes mellitus und Virusinfektionen- das führt zu Leberschäden, allseits bekannt. Aber wie sieht es mit den Errungenschaften unserer Medizin aus, manche Menschen behaupten ja, dass Mittel, die keine Nebenwirkungen haben, gar nicht wirken können ???
Es gibt sehr viele Medikamente, die Nebenwirkungen aufweisen, welche die Leber schädigen können- vor allem dann, wenn Sie immer sofort bei der kleinsten Abweichung, bei multimorbiden Patienten parallel oder über einen zu langen Zeitraum gegeben werden:
- Schmerzmittel und nicht- steroidale Antirheumatika wie ASS, Ibuprofen, Paracetamol, Phenylbutazone, Diclofenac, Indomethacin- auch ggf. Salben mit dem gleichen Wirkstoff können schädigend wirken, alles was wir in irgend einer Form resorbieren, muss über die Leber und den Pfortaderkreislauf abgebaut werden.
- Antirheumatische Basismedikamente: Methotrexat, Leflunomid
- Psychopharmaka und Beruhigungsmittel:Amitriptylin, Doxepin, Imipramin, Benzodiazipine, Haloperidol, Phenothiazine
- Antidiabetika: Metformin
- Antihypertensiva: ACE-Hemmer, Beta-Blocker
- Antibiotika: Amoxisillin, Cotrimoxazol, Chinolone wie bspw. Ciprofloxacin
- Antimykotika: Ketoconazol, Terbinafin
- Weitere : Allopurinol als Harnsäuresenker, Chemotherapeutika, Statine als Cholesterinsenker, Thyreostatika als Schilddrüsenmittel und Marcumar- als Blutverdünner
Wie verhält es sich nun- natürlich von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Werden die „schädlichen“ Stoffe nur kurzzeitig zugeführt, dann kann sich das Leberparenchym wieder gut erholen- ist die Zufuhr- ob nun Alkohol, Zucker, Fett oder Medikamente- von Dauer, dann erschöpft sich unser körpereigener Radikalfänger und die Leberzellen haben keine Chance mehr- die nicht mehr neutralisierbaren Sauerstoffradikale greifen die chemischen Strukturen der Leberzellen an- oft die notwendigen Fettsäuren und/oder Proteine der Zellmembran. Dadurch werden diese funktionslos und sterben ab. Bei einer Zelle ist das Ganze nicht dramatisch, aber bei einem fortlaufenden Prozess wird der Körper in Alarmbereitschaft versetzt, es entwickeln sich Entzündungsreaktionen- der Körper bildet statt der notwendigen Leberzellen nur noch funktionsloses Bindegewebe- die Leber fibrosiert- eine chronische Leberentzündung führt zur Leberzirrhose. Frühzeitig zeigen veränderte GOT und GPT-Werte im Blutbild die Leberschädigung an, spätestens da sollte die Medikation und die Lebensweise überdacht und daran etwas geändert werden.Medikamente können durch naturheilkundliche Präparate ersetzt oder eine Umstellung der Ernährung eingespart werden.
Sollte eine Medikamentendauergabe notwendig sein, dann gibt es immer noch die Möglichkeit der Ernährungsumstellung und ggf. den parallelen Einsatz von pflanzlichen Leberschutzmitteln:
- Artischocke, Löwenzahn, Mariendistel… und deren Produkte oder…
- …chinesische Kräutermedizin + Akupunktur, welche die Dysbalancen ganzheitlich behandeln, die Leber harmonisieren und Schäden minimieren…
- Alkohol und gesättigte Fette möglichst meiden, keine oder nur wenig Süßigkeiten(Zucker)
- Vollwertkost mit Gemüse, gesunden Ölen, Quark, Dinkel und dessen Produkte, wenig Fleisch und Milchprodukte, Nüsse und Kerne, Obst mit wenig Fruchtzucker…
- Regelmäßige Kontrolle der Leberwerte
Schützen Sie sich und Ihre Leber- fragen Sie ggf. nach, jede(r) Arzt(Ärztin) und Heilpraktiker(in) muss Ihnen Rede und Antwort stehen, wie die Medikamente wirken.
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