arteriosklerose

Herzlich Willkommen zur kleinen Fragerunde- Wie wirken Aroniabeeren und…

…was ist dran am Mytos Powerfood?

Die Aroniabeere ist mittlerweile auch in unseren Breiten heimisch geworden. Ursprünglich stammt sie aus Nordamerika; ist aber auch in Mittel- und Nordeuropa und Asien zu finden. Baum und/oder Sträucher dieser „Apfelbeeren“ gehören zu den Rosengewächsen, finden sich in vielen Gärten und sind wunderbare Fruchtspender. In den letzten Jahrzehnten ist die Wirkung von Beeren- hier jetzt besonders der Aronia- gut erforscht worden; sie bietet aber immer noch ein riesiges Forschungspotential.

Generell ist zu sagen, dass gemäß der Chinesischen Medizin und Ernährungslehre alle Beeren eine positive Wirkung auf das Yin von Leber und Nieren und speziell auf das Blut Xue haben.

Blutmangel macht sich wie folgt bemerkbar:

  • Blässe
  • verschwommenes Sehen
  • Lichtempfindlichkeit und Nachtblindheit
  • Schwindel, benommenes Gefühl
  • niedriger Blutdruck
  • chronische Müdigkeit
  • innere Unruhe, Nervosität, „dünne“ Nerven
  • Albträume, unruhiger Schlaf
  • Taubheitsgefühl in den Fingern 
  • Muskelzittern und -schwäche
  • brüchige Nägel und Haare
  • Haarausfall (vorübergehend)
  • Probleme mit Sehnen und Bändern
  • Anämie, Eisenmangel
  • spärliche Menstruation, Zwischenblutungen

Das ist aber noch lange nicht das Wichtigste…Aroniabeeren wirken…

  • blutdruckregulierend,
  • durchblutungsfördernd,
  • entkrampfend,
  • entzündungshemmend,
  • herzschützend und
  • immunstimulierend

…durch die Inhaltsstoffe…

  • Vitamin C,
  • Flavonoide, Polyphenole,
  • Anthocyanfarbstoffe,
  • Gerbstoffe ,
  • Eisen,
  • Jod,
  • Folsäure und
  • Magnesium

Es sind vor allem die Flavonoide und Phenole, die die Aronia-Beere zu einem „Superfood“ machen; allerdings ähnlich wie unsere Heidelbeeren oder Weißdorn, Holunder und Schlehen.

Generell haben alle Beeren eine immunstimulierende, blutaufbauende, herzprotektive und schützende Wirkung- Aronia auf ihre ganz eigene Weise.

So lässt sich der Einsatz bei folgenden Beschwerden erklären:

  • Abwehrschwäche, Allergien, Arteriosklerose, Arthrose
  • Darmentzündungen, Diabetes,
  • Gallenbeschwerde, Gelenkbeschwerden
  • Harnwegserkrankungen
  • Harnwegserkrankungen, Hautproblemen
  • Krebs – zur unterstützenden Behandlung
  • Schwäche in Leber und Milz
  • Magenschleimhautentzündungen und Magenschwäche
  • Rheumatischen Erkrankungen
  • Schilddrüsenbeschwerden
  • Thromboseneigung

Anwendung:

  • Die Anwendung der Blüten und Blätter ist hier bei uns nicht verbreitet; die Verwendung in Mischungen als Kräutermedizin ist allerdings möglich- gehört aber in fachliche Hände!
  • Aroniabeeren können als Saft, Mus, Marmelade, aber auch als Tee genutzt werden.

Aronia-Tee: Ein bis zwei Teelöffel frische oder getrocknete Aronia-Beeren mit einer Tasse abgekochtes, heißes Wasser (250ml) übergießen und dann 15 Minuten ziehen lassen- abseihen und in kleinen Schlucken trinken- ein bis drei Tassen täglich trinken

Aronia-Saft: täglich 50-100 ml Saft mit abgekochtem, lauwarmen Wasser trinken- für eine Kur etwa 6 Wochen anwenden; danach tritt die gewünschte Wirkung nachhaltig ein!

Den Saft verordne ich gerne bei bestimmten Arten von Herz-Kreislauferkrankungen(Herzinsuffizenz) und Durchblutungsstörungen. Er unterstützt die Behndlung von Bluthochdruck, aber auch von niedrigem Blutdruck, da er ähnlich wie Weißdorn regulierend wirkt. Die Durchblutung wird verbessert und die Gefahren für Herzinfarkt oder Schlaganfall werden- natürlich nur im Zusammenhang mit einer veränderten Ernährung und Lebenshygiene- verringert.

Außerdem hilft Aroniasaft (oder Tee) gegen die unangenehmen Folgen einer Chemotherapie- erfahrungsgemäß wird die Chemotherapie besser verkraftet.

Mein Tipp: Der Saft verdünnt und mit einem Trinkhalm getrunken hilft, die Verfärbungen durch den stark färbenden Saft zu mildern 😉

Besonders alle Frauen und Mädchen sollten dies ab dem ersten Tag der Regelblutung zum Ritual werden lassen- morgens oder am Vormittag 50- 100ml verdünnten Aroniasaft trinken!!

Der rohe Verzehr größerer Mengen wird nicht empfohlen, denn Apfelbeeren enthalten den Stoff Amygdalin, der Blausäure freisetzt und erst durch Erhitzen unbedenklich wird. Geringe Mengen roher Beeren und verarbeitete Aronia-Produkte gelten hingegen als unproblematischdaher getrocknete Beeren, Saft oder Tee nutzen!

Und nun noch etwas für die Skeptiker:

Laut einer zweimonatigen polnische Studie zur Wirkung der Aronia-Beere beim metabolischen Syndrom(Übergewicht, KHK, Diabetes…) im Rahmen einer fettreduzierten Diät, die bereits drei Monate vor Beginn der Studie einzuhalten war, zweigte im Ergebnis, dass drei mal täglich 100 mg Aronia-Extrakt dazu beitrugen, die Auflösung von Blutgerinnseln anzuzeigen,den Gesamtcholesterin-Spiegel sowie den LDL-Cholesterin deutlich zu senken; auch stelle sich heraus, dass die Verklumpung der Blutplättchen gehemmt wurde!

Übrigens- es braucht keinen garten für die Aronia- der Strauch lässt sich auch ineinem großen Kübel ziehen; nur die Ernte ist dann nicht ganz so ergiebig.

Aronia- in gewisser Weise schon ein Superfood- allerdings sind auch Blaubeeren, Heidelbeeren und Mossbeeren ähnlich wertvoll!!!

Einen guten und gesunden Start in die Woche wünscht Euch

Kira

Die Kerne der Sonnenblume…

…lassen sich nicht nur wunderbar knabbern, sondern sind ein wertvolles Lebensmittel mit „heilendem“Charakter:

  • Gemäß der Ernährungslehre in der chinesischen Medizin sind diese kleinen Kerne vom Temperaturverhalten her neutral mit süßem Geschmack- positiv wirkend besonders auf die Meridiane Niere, Därme, Milz, Lunge und Herz.
  • Wie alle Kerne befeuchten sie den Darm und sorgen so für eine gute Darmpassage.
  • Was die wenigsten Menschen wissen, die Kerne der Sonnenblume wirken positiv auf die Gefäße- sie schützen die Gefäßwände und können somit präventiv gegen Gefäßverkalkung und Herz-Kreislauf-Erkrankungen genommen werden.
  • Ihre Inhaltsstoffe machen die Knabberkerne wertvoll- Proteine, Öl (mit einem hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren; besonders viel Linolsäure) Vitamine A, B1, B2, B6, B12, E, die Spurenelemente Kalzium, Fluor, Kalium, Kupfer, Kobalt, Mangan, Magnesium, Jod, Zink, Eisen, Cholin, Betain, aber auch Phytoöstrogene und Salicylsäure(besonders interessant, da schmerzlindernd)- also ein richtiges Kraftpaket, was wir da zur Verfügung haben.
  • Die Wirkung auf den Körper ist gemäß der CM dann auch Qi, Yin und Xue(Blut) tonisierend(gesunde Haut, Haare, Nägel…), den Darm bei zu viel Trockenheit befeuchtend, Wind-Hitze eleminierend, sie bewegen Xue(Gefäßwirkung) und die kleinen Tausendsassa machen Darmparasiten den Garaus(Madenwürmer).
  • Besonders wichtig- sie wirken Nässe/Feuchtigkeit auflösend/transformierend, damit können sie besonders auch bei  erhöhten Cholesterinwerten, generell bei erhöhten Blutfettwerten und zur Arteriosklerose-Prophylaxe verwendet werden.
  • Achtung! Wer zu Hitze im Magen neigt, sollte auch keinen Fall geröstete Kerne essen, da diese die Magenhitze verstärken!
  • Bei Wind- Hitze- das sind Hauterkrankungen mit Exanthem, Furunkel und Karbunkel und bei Fieber können die Kerne als Tee abgekocht werden- dieser Sud wirkt fiebersenkend und Toxine ausleitend- bitte unbedingt Rücksprache halten!
  • Bei Madenwurmbefall werden 250 Gramm Kerne vor dem Schlafen gegessen, so lange bzw. regelmäßig wiederholen, bis keine Würmer/Eier mehr nachgewiesen werden.

Auf dem Beitragsbild sehen Sie ein Frühstücksporridge aus Haferflocken(40 Gramm) und Quinoaflocken(20 Gramm)- aufgekocht in Reis-Quinoa-Drink(ohne Zucker und Zusatzstoffe)- mit Banane und zwei Esslöffeln Sonnenblumenkernen- das absolute Kraftpaket zum Start in den Tag, sehr gut geeignet auch für Sportler!

Am Tag ist eine Innenhand voll Kerne zu empfehlen- auch für Suppen und Salate sind sie ein tolles Topping!

Aufgemerkt- diese kleinen Kerne können mehr als nur zum Knabbern dienen-  ich wünsche gesundes Naschen!

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