basische Ernährung

…mit winterlich gefülltem Kohlrabi…

…nicht nur basisch, sondern auch gemäß der chinesischen Ernährungslehre sehr zu empfehlen, oberlecker und schmackhaft 🙂

Gestöbert und im alten Rezeptbuch als Rezept meiner Oma gefunden- sie war Wolgadeutsche, hat aber einen großen Teil ihres Lebens in Ostpreußen/Masuren zugebracht und dort natürlich auch die typischen Rezepte gekocht. Immer wieder faszinierend, wie gesund die Küche auch war- saisonal, regional und durchaus vegetarisch geprägt 😉 – viele kennen oft nur Königsberger Klopse oder Tafelspitz, eventuell noch die Masurischen Quarkplinsen- jedoch die unter der Woche und von der Landbevölkeung gegessenen Speisen bestanden in erste Linie aus Gemüse in verschiedenen Zubereitungsformen- wie eben das folgende Rezept:

Gefüllter Kohlrabi nach masurischer Art:

  • zwei mittelgroße Kohlrabi- säubern, waschen, aushöhlen, das Innere klein hacken, Kohlabi in 0,5- 0,75 Liter Gemüsebrühe ca. 15-20 Minuten sieden lassen
  • Karotte, Zwiebel, Wurzelgemüse und Kohlrabifleisch- Gemüse putzen, klein schneiden in etwas Olivenöl/Sonnenblumenkernöl andünsten, Gemüsebrühe vom Kohlrabi dazu geben, nach gusto mit Pfeffer, Kräutersalz, Hildegardgewürzen(meine Abwandlung) würzen- das Gemüse in die ausgehöhlten Kolrabi geben und noch einmal in die Pfanne setzen und im Rest der Brühe weitere 10 Minuten dünsten;
  • frische Kräuter hacken und dann vor dem Servieren über die Kohlrabi geben; dazu passen Pellkartoffeln, Rotkohl oder eine Salat aus rote Bete und einem herben Apfel mit Walnüssen
Topping- geröstete Walnüsse- sehr pikant und das gewisse Etwas

Voila- fertig ist eine vollwertige und basische Mahlzeit für das Mittag oder den Abend!

Wirkung gemäß Ernährungslehre der CM: Die Wirkung nach dem Temperaturverhalten des Kohlrabi ist neutral, Geschmack scharf, süss, bitter mit Wirkung auf die Funktionskreise Leber, Magen und Milz; positive Wirkung auf das Qi und Blut, bewegt Qi und Blut, leitet Nässe-Hitze aus, transformiert Schleim/Feuchtigkeit, leitet Toxine aus und unterdrückt inneren Wind- besonders die oberen, feinen Blätter.

Was meinen Sie/ meint Ihr- So kann das neue Jahr doch- lecker- starten- alles Liebe!

Kira

Werde nicht sauer- Teil 2…

…- und hier- wie versprochen- der „saure“ Teil dieser kleinen Reihe:

Relativ unabhängig vom Säuregehalt werden alle Lebensmittel sauer oder basisch verstoffwechselt. Dauerhaft zu viele Säuregeber allerdings können unseren Körper richtig „sauer“ werden lassen- die Leber und Nieren schaffen den Abtransport nicht mehr und die bekannten Beschwerdebilder wie:

  • chronische Müdigkeit
  • diffuse Schmerzen
  • Erschöpfung
  • Immunschwäche…
starke Faltenbildung- negative Folge einer säuregeprägten Ernährung

können sich mit der Zeit einstellen. Das heißt nicht, dass diese Lebensmittel automatisch ungesund sind- wie immer macht die Dosis das Gift 😉 – Und hier kommen jetzt die stärksten Säuregeber der Nahrungsmittel:

  • Milchprodukte wie Quark, Käse, Butter und Ghee, Joghurt- vor allem auch stark verarbeitet 🙁
  • Süßigkeiten mit raffiniertem Zucker- Vollmilchschokolade, Gummibärchen und Co.
  • Eier und Produkte aus Eiern
  • Wurst und Aufschnitt
  • Fleisch und Fettgeflügel
  • Fisch und Meeresfrüchte
  • Brot aus Auszugsmehlen und stark verarbeites Brot und Gebäck
  • Fertignahrung, Konserven
  • Essigprodukte außer Apfelessig
  • Erdnüsse
  • Chips, Pommes und Co.
  • weißer Reis
  • Früchtetees
  • Softdrinks
  • Alkohol
  • Kaffee aus der Kaffeebohne, Getreidekaffee
Hier stimmt das Verhältnis zwischen Basischem und sauer Wirkendem

Für jeden von uns ist sicher klar, dass einige dieser Nahrungsmittel/Genussmittel generell nur selten bis gar nicht konsumiert werden sollten. Bei den anderen- wie Eier und Milchprodukte- gehören dann einfach zwei Drittel basisch wirkende Nahrungsmittel dazu z.B. Pellkartoffeln mit Kräuterquark oder Gemüse mit Kräuterquark 😉

Ab der nächsten Woche stelle ich einige Rezepte vor, die sehr lecker sind und zudem noch eher eine basische Grundlage haben und vielleicht den einen oder anderen/ die eine oder andere dazu inspirieren, öfter mal basisch zu essen 😉

Eine schöne Weihnachtszeit- vielleicht auch eher basisch geprägt 😉 und alles Liebe wünscht Ihnen/ Euch Kira!

Weihnachtswunder von Ch. Falke
Durch den Flockenfall
klingt süßer Glockenschall,
ist in der Winternacht
ein süßer Mund erwacht.

Herz, was zitterst du
den süßen Glocken zu?
Was rührt den tiefen Grund
dir auf der süße Mund?

Was verloren war,
du meintest, immerdar,
das kehrt nun all zurück,
ein selig Kinderglück.

O du Nacht des Herrn
mit deinem Liebesstern,
aus deinem reinen Schoß
ringt sich ein Wunder los.

Werde nicht sauer…

…wer kennt diesen Spruch nicht. Für unseren Stoffwechsel, die Leber- sauer ist der Leber zugeordnet- und unsere Ausgeglichenheit ist es wichtig, dass das Verhältnis zwischen basischen Lebensmitteln , guten und schlechten Säuregebern stimmig ist. Unser Körper besitzt zwar eine Selbstregulation, jedoch ist es unabdingbar, dass wie ernährungstechnisch eine basisch geprägte Ernährung praktizieren- besonders bei bereits vorhandenen Beschwerden wie bspw.:

  • chronischen Schmerzen
  • chronischen Entzündungen
  • chronischer Müdigkeit
  • Stress und viel Arbeit
  • Immunschwäche
  • chronischen Krankheiten…

Die Basenwertigkeit eines Lebensmittels hängt von:

  • Erntezeitpunkt
  • Verarbeitung
  • Klassifizierung
  • Zusammensetzung

und weiteren Faktoren ab.

Die wichtigsten basischen Lebensmittel sind- am besten immer regional/saisonal:

  • frische Kräuter- alle Sorten
  • Salate mit einem hohen Anteil an Bitterstoffen
  • roher(Achtung bei schwachem Milz-Qi und Magen-Kälte) und gedünsteter Staudensellerie
  • Kohlrabi
  • Karotten
  • Spinat
  • Fenchel
  • Bohnen- grün
  • Knollen-Sellerie
  • Tomaten
  • Lauch
  • Gurke/Zucchini
  • Pilze
  • Linsen- gegart
  • Zwiebeln
  • Banane- reif
  • Kartoffeln als Pellkartoffeln
  • getrocknee Datteln, Rosinen, Feigen, Pflaumen und Beerenfrüchte
  • Mandarine, Zitrone
  • Beerenfrüchte- frisch

Der Tisch kann mit basischen Lebensmitteln sehr reichhaltig gedeckt sein. Zu empfehlen ist, dass an jedem Tag zwei Drittel der Nahrung aus basischen Lebensmitteln bestehen sollte.

Um die Balance zu halten, können zusätzliche Maßnahmen wie:

  • Körperbürstungen- trocken
  • basische Fußbäder(Natron oder basischen Mischungen)
  • Kneipp-Anwendungen und milde Saunagänge
  • ausreichendes Trinken von abgekochtem, lauwarmen Wasser und basisch wirkenden Teemischungen
  • Bewegung
  • Yoga und Meditation…

den Basen-Säure-Haushalt in eine gute Balance bringen.

Im Frühjahr und Herbst empfiehlt sich eine Basenkur von einer- drei Wochen, um dem Körper eine aktive Erholung zu bieten.

Welche Säuregeber wir haben, erfahren Sie/erfahrt Ihr in der nächsten Woche 😉

Alles Liebe und eine gesunde und gute Woche- Ihre Kira

Der Apfel- ebenfalls gut füe das Basen-Säure-Verhältnis

Mit einem basischen Trunk…

…den Tag beginnen- das geht relativ einfach:

  1. Man kann es sich einfach machen und den Saft einer halben bis ganzen Biozitrone direkt morgens auf nüchternen Magen trinken- mit warmem Wasser verdünnt natürlich(50-60 Grad)- Zitronen wirken basisch, sobald sie mit den Enzymen des Mundes in Verbindung kommen.
  2. Eine weitere- für mich deutlich verträglichere- Möglichkeit ist ein Trank aus Urdinkel und Hildegardgewürzen- es ist ein milchsaures Getränk, welches mit den Kräutern gemäß der Hildegardmedizin ein wunderbarer Morgentrank ist- bestehend aus: Brottrunk- aus Demeter Ur(Oberkulmer Rotkorn)-Dinkelvollkornbrot gewonnen- mit Birkenblättern, Brennnessel, Galgant, Süßholzwurzel, Ysop, Selleriekraut, Bertram, Edelkastanie und Wermut, dazu der Saft aus alten Apfelsorten und Quitte- durch mehrwöchige Fermentation entsteht dann dieser leicht säuerliche Trank.
  3. Bereits 15 ml morgens mit warmem Wasser verdünnt nüchtern getrunken sorgen für einen gesunden Darm, die Entgiftung über den Stoffwechsel funktioniert deutlich besser und das Immunsystem profitiert ebenfalls davon.
  4. Den Trunk gibt es sicher bei verschiedenen Anbietern, auf Nachfrage bin ich gerne bereit, den Lieferanten, dem ich seit mehreren Jahren bzgl. Hildegardprodukten vertraue, zu nennen.

Diese Basen-Kraft ist auch sehr hilfreich gegen die „Frühjahrsmüdigkeit“- der Darm wird „geputzt“ und damit haben „saure“ Ablagerungen keine Chance- die Dosierung: 1 halber bis ein Esslöffel in ein Glas lauwarmes Wasser geben, langsam einspeicheln und trinken. Für die Sportler unter uns- der Trank sorgt nach dem Training für eine schnellere Regeneration.

“ Begegne jeder Lebensphase mit einem Lächeln“– unbekannt

Ein basischer Tag

Gerade jetzt im Frühjahr benötigen wir alle Kräfte, um unser Holzelement „in die richtige Form“ zu bringen. Im Winter haben sich durch eine oft zu süße, zu fleischlastige, zu sehr säurebildende Nahrung vielen Schlacken angesammelt. Geben Sie der „Frühjahrsmüdigkeit“ keine Chance- steigen Sie um auf eine basische oder basenbildende Ernährung- übrigens sehr gut auch für das ganze Leben geeignet. Selbst mit den Ernährungsempfehlungen aus der asiatischen Ernährungslehre und Ernährungstherapie geht dieses Ernährungskonzept konform.

Warum basisch oder basenbildend? Wie bei allen Stoffwechselvorgängen bilden sich gerade bei einer sehr fleischlastigen, fettreichen oder eben „winterlichen“ Ernährung Säuren, welche bis zu einem gewissen Grad abgebaut werden, aber eben nicht zu 100%- somit kommt es ggf. zu einer „Übersäuerung“, Müdigkeit, Schlafstörungen, ständige Schwäche, Kopfschmerzen oder Migräneattacken, Muskelschmerzen, rheumatische Prozesse … können Symptome dafür sein.

Die basische Ernährung versorgt den Menschen mit leicht aufnehmbaren basischen Mineralstoffen sowie mit allen Nähr- und Vitalstoffen, die der Körper benötigt, um in sein gesundes Gleichgewicht zu finden. Gleichzeitig werden Abbauprodukte, die durch saure Lebensmittel entstehen, gepuffert und ausgeschieden.  Auf diese Weise wird der Säure-Basen-Haushalt harmonisiert, so dass in allen Körperbereichen wieder der richtige und gesunde pH-Wert entstehen kann. Das Ergebnis ist ein aktiver und gesunder Mensch voller Tatkraft und Lebensfreude.

Es geht bei der Übersäuerung keineswegs – oft falsch dargestellt – allein um die Übersäuerung des Blutes. Auch bei einer chronischen Übersäuerung ist das Blut noch immer basisch. Der Körper versucht nahezu bis zuletzt den korrekten Blut-pH-Wert von ca. 7,4 zu halten. Denn schon eine geringe Änderung des Blut-pH-Wertes von unter 7,35 kann lebensgefährlich werden.

Währenddessen können aber längst die anderen Körperbereiche chronisch übersäuert sein. Sie sind dann entweder zu sauer (Bindegewebe, Lymphe, Dünndarm) oder zu wenig sauer (Scheide, Magen, Dickdarm).

Da kann ein basischer Tag in der Woche, zwei basische Tage im Monat oder eine Woche Basenfasten im Monat Abhilfe schaffen, oder Sie ernähren sich überwiegend mit basischen Lebensmitteln, es ist gar nicht kompliziert- die Tabelle für basische Lebensmittel können Sie im Internet abrufen oder bekommen diese bei der nächsten Konsultation von mir.

Wie kann denn nun so ein basischer Tag aussehen?

Morgens: ein Glas lauwarmes Wasser mit etwas Biozitrone(zwei Schnitze) direkt nach dem Aufstehen, ein früher Spaziergang von 5-10 Minuten und danach eine Bürstenmassage unter der Dusche, ein Frühstück aus Hirse, Erdmandelflocken mit Mandeldrink, Cashewkernen und Beerenfrüchten, dazu ein basischer Tee oder Kräutertee

Mittag: basische Brühe, Pastinaken-Möhrengemüse mit etwas Frühlingslauch und Topinambur, dazu Hirse- Möhren-Bratlinge und danach etwas Feldsalat mit Granatapfelkernen und Cashewkernen,

Pastinaken-Möhrengemüse mit Pinienkernen

Pastinaken-Möhrengemüse mit Pinienkernen

Abendessen: basische Gemüsesuppe mit Hülsenfrüchten(gute Säurebildner)

CIMG1018

Getränke: basischer Tee, Wasser mit Zitrone(guter Säurebildner) und ggf. Gemüsesäfte mit einem Teil Saft und drei Teilen Wasser- ca. 2,5 Liter/ Tag

"Hier bin ich Mensch, hier darf ich sein"

An diesem Tag, diesen Tagen ist ein 1-stündiger Spaziergang sehr wichtig, versorgt die Bewegung doch unseren Körper mit Sauerstoff und sorgt beim moderaten Schwitzen für eine gute Ausscheidung- also ab in die Sportbekleidung und einige Runden „gedreht“.

_MG_8235

Sie sehen, es ist gar nicht schwierig und auch kein großer Aufwand- es kostet nur etwas Zeit, sich mit den Lebensmitteln zu beschäftigen und schmackhaft ist es noch dazu- frisch, ohne Zusätze und natürlich!

November- jetzt nur nicht sauer werden

 

Gesundheitstipp 70

Gesundheitstipp 68

Sauer macht krank- harmonisieren Sie Ihren Säure-Basen-Haushalt!
Falsche Ernährung, zu wenig Bewegung oder Stress sind Gründe dafür, dass das Säure-Basen-Gleichgewicht des Körpers und damit die Voraussetzung für Gesundheit, Vitalität und Lebensfreude gestört ist. Übersäuerung kann für die unterschiedlichsten Beschwerden verantwortlich sein. Die richtige Ernährung ist die erste und wichtigste Maßnahme, um einen gestörten Säure-Basen-Haushalt wieder ins Lot zu bringen. Darüber hinaus trägt ausreichend Bewegung dazu bei, Säureschlacken im Bindegewebe zu mobilisieren und wieder auszuscheiden. Gerade jetzt in der dunklen Jahreszeit ist es wichtig, nicht „sauer“ zu werden! Damit können Sie auch dem Novemberblues den Kampf ansagen.

Umweltgifte und Schlacken unseres eigenen Körpers lassen den Stoffwechsel und die Entgiftungsorgane auf Hochtouren laufen… und das täglich! Sind diese überlastet oder stehen zu wenige Mineralstoffe (basische) zur Verfügung, kommt es zur Ablagerung der Schlacken im Bindegewebe- die Faszien verkleben. Das „Erlebnis“ Krankheit ist oft eine Reaktion des Körpers, diese sauren Stoffe wieder los zuwerden. Ist der Körper voll mit Schlacken und kann er diese nicht mehr abbauen, dann kommt es zur Schädigung in den tieferen Schichten, chronische Erkrankungen sind das Fazit.
Übersäuerung als Krankheitsursache?  Heilpraktiker und ganzheitlich arbeitende Ärzte wurden oft nur belächelt, im schlimmsten Fall verhöhnt, wenn diese Diagnose gestellt wurde. In den letzten 5 Jahren haben aber messbare Ergebnisse und Studien zu mehr Akzeptanz geführt, auch in Reportagen- bspw. im NDR(„Die Ernährungs- Doc’s“) wurde über dieses Thema diskutiert.  Die Beschwerden reichen von diffusen Befindlichkeitsstörungen, über Allergien bis hin zu schweren Erkrankungen wie Infarkten, Apoplex und Krebs. Eine der Ursachen ist der moderne Lebensstil mit Fertigprodukten, stark verarbeiteten Lebensmitteln- Chemielabor statt Bio-, mangelnde Bewegung und Stressoren.  Damit wird der Organismus mit Säuren geradezu überschwemmt . Unser Körper hat aber nur begrenzte Ressourcen, um die Säuren wieder abzubauen.
Der Mensch ist von Natur aus basisch. Der  pH-Wert des Blutes liegt zwischen 7,35 und 7,45 – schon geringe Abweichungen davon führen zu Störungen , bei stärkeren Abweichungen zu schweren Erkrankungen und sogar zum Tod. Die Körperstrukturen und dessen Flüssigkeiten haben einen bestimmten pH-Wert, was für ein gesundes Gleichgewicht untereinander sorgt. Dieses wird durch die Ernährung, Bewegung, Stress, Medikamente… beeinflusst. Kommt es auf lange Sicht zu einer Überforderung dieses Komplexes, dann sind Erkrankungen vorprogrammiert.Erste Anzeichen einer Übersäuerung sind bspw.:  Müdigkeit, Kopfschmerzen, Konzentrationsmangel, Leistungsschwäche, Schlafstörungen oder auch Hypertonie.

Wie ist es nun mit der mentalen Belastung?
„Schlägt uns etwas auf den Magen“ oder müssen wir „etwas erst verdauen“, dann ist immer der Betroffene unser größter Immunkomplex- der Verdauungstrakt. Alle Emotionen, Stress jeglicher Art fordern dieses komplexe System. Dann kommt dazu, dass die Mahlzeiten häufig nur noch „Nebensache“ sind- in Ruhe essen oder achtsam essen ist für viele Menschen ein Fremdwort geworden. Natürliche Nahrung- frisch zubereitet mit allen wichtigen Bestandteilen- ist für viele aktuelle oder zukünftige Patienten mit einem großen Fragezeichen verbunden. Ganz häufig höre ich in der Sprechstunde: “ Das dauert zu lange, ist zu teuer oder gar „Ich kann nicht kochen“??? Auch ständiger Stress und negative Emotionen gehören zu typischen Gründen für eine Störung des Säure-Basen-Haushaltes.

4x basische Nahrung und 1x saure Nahrung- da ist nichts dagegen einzuwenden. Dieses Verhältnis entspricht in etwa dem Säure-Basen-Verhältnis in einem gesunden Körper. Man muss also gar nicht so streng mit sich sein, um wieder in den basischen Bereich zu kommen und seinen Körper zu erholen.

Säuren im Körper werden durch Fleisch, Fastfood, Weißmehl, Zucker, Kaffee, kohlensäurehaltige Getränke, Süßigkeiten, stark verarbeitetes Brot und Genußmittel (Alkohol, Nikotin)gebildet.

Basen erreichen wir mit: Gemüse, Obst, bestimmte Fleischsorten, bestimmte Öle, bestimmte Getreide(Aufstellung bekommen Sie bei mir in der Praxis), Salaten…

Gesunde Ernährung hat gar nichts mit Verzicht, nur Rohkost oder „Ökonahrung“ zu tun. Es geht um ein Wiederentdecken von gesunden Gewohnheiten und natürlichen Lebensmitteln- „Morgens wie ein Kaiser, mittags wie ein Bürger und abends wie ein Bettler“

Auf in die basische Ernährung:

  • Verzichten Sie auf Fertigprodukte und lesen Sie die Zutatenliste der Lebensmittel, die fertig gekauft werden. Alles was an erster und zweiter Stelle steht, ist am meisten enthalten, das sind oft schlechte Fette und Zucker.
  • Weniger Süßigkeiten: Süßigkeiten bestehen aus Zucker und Fetten. Schoki & Co. bauen sich direkt in Fettdepots um und fluten den Körper förmlich mit Säure. Trinken Sie lieber einen selbstgekochten Kakao mit Kardamom oder naschen selbst hergestellte Sesam-Honig-Riegel.
  • Mäßigen Sie sich im Wurst und Fleischkonsum. Bei meinen Großeltern und auch noch lange Zeit zu Hause gab es nur am Sonntag Fleisch. In unserer Familie setzen wir dieses Prinzip fort, es gibt nur an den Sonntagen, wenn gewünscht Fleischgerichte, ansonsten greifen wir im Alltag auf Gemüse und Fisch zurück.
  • Essen Sie drei Portionen Gemüse und zwei Portionen Obst am Tag- eine Portion entspricht Ihrer Innenhand . Die Inhaltsstoffe in Gemüse und Obst sind besonders wertvoll, weil basisch, fettfrei und mit lebenswichtigen Vitalstoffen für Stoffwechsel und Verdauung.
  • Wenn denn Getreide oder Brot gegessen wird, dann in der Vollkornvariante und Bio! Nur im vollen Korn ist alles enthalten, was den Körper basisch werden lässt, auch wenn Getreide direkt nicht basisch wirkt, sondern als „Guter Säurebilder“ eingestuft wird. Besonders wertvoll ist der Ur- Dinkel bzw. Dinkel nach Dr. Hertzka, dieser ist unverändert und ursprünglich und auch für Menschen mit Unverträglichkeiten geeignet.
  • Trinken Sie ausreichend- der Körper benötigt zwischen 1,5 und 2 Liter Flüssigkeit/ Tag, um ein gesundes Milleu zu erreichen. Ist es heiß, treiben Sie Sport oder absolvieren eine Entgiftung, dann sollten es 2,5 bis 4 Liter/ je nach Belastung sein. Der Durst ist ein schlechter Ratgeber, sind wir durstig, ist die Zelle schon sauer 🙁 Ach ja, das beste Getränk ist einfaches Wasser ohne Schnickschnack- lauwarm, so wird es von den Zellen am besten verstoffwechselt. Einfach zu merken ist die Menge 6- 8 Gläser Wasser/ Tag  😉

Und wie sieht die Chinesische Medizin das Thema “ Sauer“? Na ganz einfach, Schlacken sind Toxine, die unseren Körper vergiften, Schleim erzeugen und damit das wichtige Zirkulieren- das TONG- der Energie blockieren- die Symptome wie oben sind gleich, werden aber oft viel eher richtig eingeordnet, dann Zunge und Puls täuschen einen guten TCM-Therapeuten nicht. Die Behandlung wird entsprechend abgestimmt nur dann… muss der Patient auch Einiges selbst machen. Ach ja, die Kräuterrezepturen leiten Toxine aus- Symptome, dass die „Bösewichte“ unseren Körper verlassen sind möglicherweise provoziertes Schwitzen, starkes Urinieren auch mit verändertem Geruch, stärkerer Stuhlgang mit verändertem Geruch bis hin zu mgl. Durchfällen- die aber unter Kontrolle bleiben. Aber die Rezepturen werden immer wieder angepasst und somit besteht nicht die Gefahr des Energieverlustes.

Werden Sie nicht sauer!

“ Deine Nahrung sei Deine Medizin“….-  frei nach Hippokrates

Gesundheitstipp Nr. 9

Entgiften, Entlasten- Mit neuer Energie ins Yin des Jahres

Viele Menschen stellen sich jedes Jahr die Frage: Wie komme ich kraftvoll und gesund durch die dunklen Jahreszeiten?“

Durch alle Medien geistern Patentrezepte, kluge und weniger kluge Aussagen dazu und natürlich ein Überangebot an Ergänzungsmitteln in den Apotheken und Onlineshops.

Die Antwort- ich weiß kein Patentrezept, ich weiß aber, dass ein Leben mit der Jahreszeit, mit den „Früchten“ des Herbst und Winter und einer angemessenen Betätigung unserem Organismus Erholung und Kraft geben. Dazu benötigen wir keine Chemie und keine teuren Ergänzungsmittel!!

Wir starten in die Zeit des Yin- Metall und Wasser sind die entsprechenden Elemente, die uns die Richtung weisen. Die Erde, die Natur mit der Pflanzen- und Tierwelt zieht sich zurück- die Feldfrüchte sind eingebracht, die Ernte ist fast- bis auf das Spätherbst- und Wintergemüse- eingelagert. Und was machen wir Menschen?? Die Tageszeit wird unter Umständen mit langem Fernsehen, Computerarbeit oder was auch immer künstlich verlängert, die Geschäfte locken schon jetzt mit „Weihnachtsnaschereien“ und einem Run auf die Geschenke- oder was man dafür halten soll…

Wir als Menschen sollten es der Natur in gewissem Sinn nachmachen und uns auch zurück nehmen. Das bedeutet ja nicht gleich zurück zur Steinzeit. Nein, es heißt Besinnung, Ruhe halten, wo immer möglich und sich nicht mit Schwerem belasten. Gut beraten ist Man(n)/ Frau, wenn die Zeit des Herbst mit einer Fastenwoche/ Entgiftungswoche a la Chinesischer Medizin beginnt:

  • Fasten im Sinn der TCM und Diätetik bedeutet die Reduzierung der Nahrung auf das Wesentliche, nicht unbedingt die Reduzierung der Kalorien und auf keinen Fall nur die Einnahme von Flüssigkeiten. Ansonsten wird die Mitte geschwächt und das Fasten erreicht nur das Gegenteil, schwache Verdauung und energetische Dysbalance!
  • Wichtig ist die Zeitwahl, ausreichend Bewegung in Form von Spaziergängen an der frischen Luft und der Schlaf/ die Ruhephase am Nachmittag( maximal 1 Stunde) und in der Nacht(spätestens ab 22:30 Uhr und mindestens bis 05:00 Uhr früh).
    Die Aufmerksamkeit richtet sich auf die eigene Person und der Umgang mit dem eigenen Körper. Wer durch Arbeitszeiten an der Nachmittagsruhe gehindert wird, der sollte zumindest mehrfach eine Pause von einigen Minuten einhalten und dabei frische Luft tanken!
  • Die Fastenzeit wird mit einem Entlastungswochenende eingeleitet, an dem nur Reis(Vollkorn), gedünstetes Obst und Gemüse und eventuell etwas gedünsteter Fisch gegessen wird. Gewürzt wird mit Kräutern und etwas Himalayasalz oder Meersalz und verdauungsfördernden Gewürzen(Kümmel, Beifuß, Majoran u.s.w.). Etwa 30 Minuten nach den Mahlzeiten wird ein halber Liter Fastentee(Reformhaus) getrunken. Einmal wird ein Klistier gesetzt.
  • Leberreinigung– in der „Zeit der Besinnung und Einkehr“ mindestens 5 x durchführen, ideal ist der Zeitraum zwischen 13:00 Uhr und 15:00 Uhr/ der Mittagsruhe, für Berufstätige abends vor dem Schlafen: Es werden 10 ml Sesamöl mit 2 Tropfen ätherischem Ingweröl und 1 Tropfen Patchouliöl gemischt, etwas Ölmischung zwischen den Händen verreiben und dann die rechte Flanke mit kleinen bis großen Kreisen einreiben, die zweite Hand liegt dabei auf der Körperrückseite, die Leber wird also zwischen beide Hände genommen. Nach dem Einreiben wird ein Gästehandtuch heiß- feucht auf die Lebergegend aufgelegt, darüber die eingewickelte Wärmflasche gelegt und der Rumpf fest in eine wärmende Decke eingewickelt. Das Ruhen mit dem Wickel sollte 10- 20 Minuten betragen, das Nachruhen mindestens 20 Minuten. Während der Anwendung sollte absolute Ruhe herrschen.
    Ernährung während der Fastenzeit: 3 Portionen Basmatireis(6EL) einzeln im Topf trocken anrösten, dann mit 2 EL Mungobohnen und 0,5 Liter Wasser über Nacht einweichen, am nächsten Tag jeweils eine Portion morgens, mittags, abends aufkochen und mit 1 dünnen Scheibe frischem Ingwer, 1 Msp. Kreuzkümmel, Curcuma, Meersalz oder Ursalz eine Stunde köcheln lassen. Vor dem Servieren mit frischer und gewiegter Petersilie würzen und etwas Spirulinapulver(Reformhaus oder Apotheke) dazu geben. Selbstverständlich dürfen die Portionen auch vorgekocht werden.
    Am 4. Tag erfolgt nüchtern einmal ein Abführen mit 1 El Rhizinusöl plus einer Tasse lauwarmen abgekochtem Wasser, Saft einer halben Zitrone, einer Msp. Salz und getrocknetem Ingwer, danach wird eine Reissuppe gegessen und der Fastenzyklus noch einmal wiederholt.
  • Nach dem zweiten Abführen erfolgt noch einmal eine Reismahlzeit, danach wieder zwei Tage nur Gemüse, Reis und Fisch essen.
    Nach Abschluss der Fastenzeit ist der Körper an eine ausgewogene in erster Linie teilvegetarische Nahrung zu gewöhnen.
    Während der Fastenzeit wird direkt nach dem Aufstehen abgekochtes, lauwarmes Wasser oder Ingwerwasser getrunken, welches ruhig mit etwas Honig und wenig Zitronensaft gespritzt werden darf.
  • Ingwerwasser(1 Liter Wasser mit drei Scheiben frischem Ingwer 20 Minuten köcheln, Wasser nachgießen, in die Thermoskanne füllen und über den Tag immer wieder kochendes Wasser auffüllen) wird generell über den Tag getrunken, da dies den Darm saniert und in Bewegung hält.

Bevor Sie aber voller Tatendrang mit dieser Entgiftung/ dem Fasten starten- für absolut Gesunde gibt es keine Einschränkungen- ist eine Konsultation in der Praxis angeraten. Währed dieses Termins werde ich mit Ihnen die für Sie nötigen Besonderheiten absprechen und ggf. einen Start- Check up durchführen- Blutdruckmessung, EKG, Sauerstoffsättigung u.s.w.

Bitte denken Sie daran- es geht nicht um eine Gewichtsreduktion, sondern das Einstellen von Körper und Geist auf eine Zeit der Einkehr, Besinnung und Ruhe!

Nach dem Fasten/ Entgiften ist es ratsam, sich an eine basische Ernährung zu halten, die Aufstellung der geeigneten Lebensmittel und Ihren individuellen Ernährungsplan entsprechend Ihres Musters( nach der Anamnese gemäß der chinesischen Medizin) erhalten Sie von mir.

Unterstützen Sie Ihre Entlastungszeit mit folgenden Schüssler Salzen:

  • 1.- 4. Tag: 7-11Uhr 9 Pastillen Nr. 3 in der Potenz D12, 12-15 Uhr 7 Pastillen Nr. 8 in der Potenz D6, 16-21 Uhr 9 Pastillen Nr. 6 in der Potenz D6
  • 5.-8. Tag: 7-11 Uhr 9 Pastillen Nr. 10 in der Potenz D6, 12-115 Uhr 7 Pastillen Nr. 8 in der Potenz D6, 16-21 Uhr 9 Pastillen Nr. 9 in der Potenz D6
  • 9.-13. Tag zur Regeneration: Zeiten wie oben- 9 Pastillen Nr2 in D6, 7 Pastillen Nr.8 in D6 und 9 Pastillen Nr11 in D
  • Badezusatz mit folgenden Salzen: Nr. 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11 und 12- je Salz 5 Pastillen auf ein angenehm warmes Wannenbad, für ein Fußbad je 2-3 Pastillen nehmen

Ich wünsche Ihnen einen guten Einstieg in die Yin- Zeit des Jahres- genießen Sie Ruhe und Besinnlichkeit, Kerzenlicht und nette Gespräche, vielleicht das Kaminfeuer und… d a s L e b e n !

herbstliche Impressionen mit einer Frühstückssuppe aus Zwetschgen mit Dinkelnocken und Mandeln

Herbstliche Impressionen mit einer Frühstückssuppe aus Zwetschgen mit Dinkelnocken und Mandeln

 

 

 

↑ Top of Page