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ZEN- bALANCE- dYnamisch, kRaftvoll, gEschmeidig… Teil 3…

Guten Morgen an diesem sonnigen Oster-Montag!

sakura tree in bloom

Auch heute darf ich Dich mit einer ZEN- bALANCE- Übung begleiten- wir werden gemeinsam schwebend in die kraftvolle Balance eines Baumes kommen 🙂 :

  • Zunächst „Wecke das Qi“ – diese Übung kennst Du bereits; hast sie vielleicht täglich morgens absolviert, um energiegeladen in den Tag zu starten?
  • Danach praktiziere „Kreise ziehen“ – diese sorgt erst einmal für eine kraftvolle, dennoch geschmeidige Mitte.
  • Jetzt stabilisiere Dich in einer weiten Grätsche- etwa doppelte Hüftbreite-, der BO ruht mit gestrecktem Handgelenk auf dem Boden stehend in der rechten Hand neben dem rechten Fuß- beide Arme sind seitlich ausgestreckt; dehne/strecke den Oberkörper zur rechten Seite aus und komme in die Position „In der Schwebe“– Standbein ist rechts; das linke Bein hebt sich seitlich nach links an- Fuß wie bei einer Ballerina/ einem Tänzer gestreckt bis in die Zehenspitzen… diese Phase der Übung stärkt die Beinmuskulatur, stärkt das Gleichgewicht, die Koordination, Konzentration und dehnt den Gallenblasenmerisian, aktiviert den Punkt Niere 1-Sprudelnde Quelle- und damit auch den Nierenmeridian 🙂
  • Aus „In der Schwebe“ komme zurück in die Mitte; setze den linken Fuß aber nicht ab, sondern drehe DEINE HÜFTE nach links auf, führe den linken Fuß dann entweder an den rechten Innenoberschenkel oder an die Innenseite Deiner rechten Wade/ oder stelle ihn leicht auf den rechten Fuß; den BO dabei mit beiden Händen gefasst mit den Armen über den Kopf heben- rechter gestreckt in Verlängerung der Körperachse- linker gestreckt mehr nach links geneigt, so wie auch der Oberkörper sich leicht nach links in der Taille abwinkelt- halte die Balance- so kommst Du in den „Starke Wurzeln- Starker Baum“– diese Übung dient ebenfals der Kraft… sowohl in den Beinen als auch im Rücken, dehnt den Körper komplett auf und schult DEIN Gleichgewicht. Gleichzeitig wird Deine Hüfte aufgedehnt und Dein Beckenboden gestärkt; dieser übrigens auch bei allen anderen ZENbalance-Übungen!
  • Wiederhole nun alles mit der anderen Seite.
  • Auch diese beiden kannst DU gerne als Einzelübung absolvieren- 12x jede Seite und halte immer in der entsprechenden Position für 3 Atemzüge- langsam und konzentriert führen sie zu einem Mehrwert an Kraft, Balance und Focus.

Ich wünsche Dir viel Freude und gutes Gelingen- vielleicht probst Du heute gleich in der freien Natur- diese lockt nach draußen.

Genieße den zweiten Osterfeiertag und diesen Start in die neue Woche- alles Liebe…

Kira

low angle photo of cherry blossoms tree

ZEN- Balance- dYnamisch, kRaftvoll, gEschmeidig… Teil1

Im sanften ZEN-Balance kannst Du Kraft für Körper und Geist aufbauen.

In vielen Kampfsportarten kennen wir den „BO“- den Kampfstock- Kurz- und Langstock-Training bspw. gibt es im KungFu, im TaiJiChuan, im WingTsun… Der BambusBO liegt leicht in der Hand und eröffnet Dir im ZEN-Balance neue Möglichkeiten für Deine körperliche und geistige Vitalität. Ich stelle Dir in dieser kleinen Serie einige Übungen vor, die Du in meiner Praxis erlernen, dank der Anleitung aber auch alleine für Dich entdecken kannst.

  • ZEN- erlange mit Disziplin und regelmäßigem Training Geschmeidigkeit für Körper und Geist- alle Übungen bauen Kraft in den Muskelgruppen auf, fördern Konzentration und Koordination und lassen Dein Energielevel mit Freude an den Bewegungen in neue Höhen starten 🙂
  • Die Übungen lassen sich einzeln und in Kombination durchführen; Du kannst auch einen Besenstil oder RosenholzStock verwenden; führe alle Übungen langsam aus; halte für 10 Atemzüge… 3x 15 Wiederholungen.
  • Genieße nach allen Übungen eine Tasse milden grünen Tee, um den Effekt für Körper und Geist zu verstärken.

Zu Beginn Deiner ZEN-Reihe führe eine kurze Meditation und die Übung „Das Qi wecken“ durch:

Qigong: Wecken des Qi » mobilesport.ch

Beginnen wir mit den Übungen:

  1. “ Die Flügel weiten sich- der Atem fließt“- Stand hüftschmal, Knie leicht gebeugt, den Stab(BO) schulterbreit greifen- vor der Hüfte halten; in der Einatmung den BO über den Kopf führen- ausatmend dicht am Körper hinter dem Rücken nach unten führen und dann am Ende der Übung die Arme zur Seite strecken- der BO liegt locker in den Handflächen. Achte bei dieser Übung darauf, dass Du nicht im Hohlkreuz stehst und den Kopf nicht nach vorne streckst. Diese Übung öffnet den Brust- und Herzraum, vertieft die Atmung, lockert den Nacken und mobilisiert die Schultern.

2. „Die Kraft spüren und den Focus vertiefen“ – Stand hüftschmal, Knie leicht gebeugt, den BO mit beiden Händen umschließen, senkrecht vor dem Körper aufstellen, die Arme sind im Ellenbogen gebeugt, die Schultern entspannen(EA)- strecke nun im Ellenbogen die Arme und strecke die Finger; der BO wird nur noch mit den Handinnenflächen gehalten; führe das Gesäß bei geradem Rücken nach hinten unten; lasse dabei die Schultern entspannt, ziehe das Kinn leicht in Richtung Kehlkopf und schiebe den Hinterkopf leicht nach hinten(AA). Achte darauf, dass die Knie immer hinter den Fußgelenken bleiben und schiebe nicht die Knie nach vorne- die Bewegung kommt aus den Ellenbogen, Oberschenkeln und führt das Gesäß- daher werden Beine, Gesäß und Rücken trainiert; die Meridiane an den Armen werden befreit; der Focus liegt auf der Atmung- dies führt zu einer tiefen Konzentration 🙂

Freue Dich auf die neue Woche und auf das Probieren dieser beiden Übungen- ich wünsche Dir einen guten Wochenstart … gutes Gelingen!

Kira

Der (Voll)-Mond ist aufgegangen…

…und zwar der SCHNEE-Mond; der zweite Vollmond des neuen Jahres in diesem gar nicht so kalten Februar 😉

Der Name Schneemond stammt tatsächlich aus den Breiten Nordamerikas un Sibiriens- dort gaben die Ureinwohner dem Vollmond diesen Namen, da sie sich durch den Schnee wahrhaftig kämpfen mussten, um zueinander oder zur Jagd zu kommen.

Allerdings haben auch unsere Vorfahren Namen gefunden… Sturmmond für die ersten Stürme des Jahres; gerade an den Küsten ist diese Bezeichnung sehr weit verbreitet- schließlich können alle Küstenbewohner ein Lied von Sturmfluten zum Februarvollmond singen… aber auch Hornung-Mond ist bekannt- denn im Februar streifen die Rothirsche ihren Horn-Bast ab.

Wie der Vollmond generell offenbart auch dieser im Februar eine besondere Energie- der eine/ die eine merkt es durch besondere Müdigkeit- er kann Kraft kosten; der anere/die andere merkt es an einer unglaublichen produktiven Energie, die selbst eine Nacht zum Tag machen kann. Bist Du weiblich, dann hängt bei – FRAU – es auch damit zusammen in welcher Zykluszeit Du Dich gerade befindest.

Allerdings… Schneemond bedeutet im Sinne des Namens auch Ruhe, Stille, ganz bei sich sein; innere Einkehr, spirituelle Offenbarungen und neue Erkenntnisse.

Einkehr, Stille, Meditation oder Focus

Unser leuchtender Himmelstrabant führt dazu, dass sich die Menschen gerne mehr mit sich selbst beschäftigen dürfen. Vergangene Entscheidungen werden bewertet, bestehende Konflikte überwunden und neue Ziele gesetzt:

  1. Analysiere für Dich; reflektiere und bade nicht im Selbstmitleid- Fehler sind Lehrmeister!
  2. Selbstfürsorge- Erkenne, was DU willst; beende toxische Beziehungen; setze die DEINEN Focus.
  3. Gib ruhig Deiner Intuition und Spontanität mehr Raum- manchmal ist auch die Bauchentscheidung die richtige 😉 und… Du kannst nicht alles kontrollieren. Zuviel an Kontrolle schadet der Intuition und dem Urvertraen in die eigenen Fähigkeiten!
  4. Aufschieberitis ist ab sofort fehl am Platz- selbst MacherINNEN haben diese Anwandlungen des Aufschiebens- nutze nun die Kraft des Schneemondes, Deine unterbewußte oder diffuse Unzufriedenheit wieder in produktive Kraft zu wandeln. Aufschieben macht unzufrieden und stört das Selbstbewußtsein- also Schluss damit und mit Schneemod-Kraft ran an die Aufgaben 🙂

UND damit DU DEINE Schneemondenergie entdecken kannst- hier noch eine Variante des Mondes für Dich… auch wenn es der Halbmond- Ardha Candrasna- ist… Du wirst merken, wie er Dich in der Energie des Schneemondes unterstützt 🙂 :

  • Die Variante der gebundenen Haltung vereint die Enrgei und Kraft des Standbeines mit einem stimulierenden, aber auch entgiftenden Twist- gleichzeitig mit einer Rückbeuge un Dehnung der Oberschenkel- Kraftspender per se und nicht für den Abend geeignet!
  • Geistig füödert diese Asana Klarheit, Ausdauer und Willenskraft- eine Konzentration auf das Wesentliche. Nutze den Gurt und ggf. einen Block- wie auf der Abbildung- zur Unterstützung- denn wie im echten Leben ist Hilfe keine Schande 😉
  • Beobachte Deine innere Ausrichtung, nutze die Chance, Deinen Focus zu erweitern!
  • Atme ruhig, lächle bei Deiner Yoga-Arbeit so wie auch bei Deiner anderen Arbeit- bleibe gelassen, auch wenn es nicht gleich klappt- mach weiter und beweise Weitsicht und Durchhaltevermögen; vielleicht auch Einfallsreichtum mit den Hilfestellungen- praktiziere bspw. an einer Wand.
  • Beginne im hohen Ausfallschritt… beginne dann auf halber Höhe vielleicht an einem Stuhl, der Wand… setze die Hände auf, strecke das Bein vorne, hebe das hintere Bein- schaffe Dir Platz im Becken; noch zeigt es nach unten.
  • Einatmen hebe jetzt den Arm der Seite des vorderen Beines über die Brust über die jeweilige Schulter; die andere Seite- Arm- drückt auf das Hilfsmittel oder in den Boden; komme behutsam in die Aufdrehung im Becken un schaue nach oben- atme ruhig weiter un strecke Dich immer weiter; drehe Dich im Oberköroer immer weiter auf.
Du kannst auch erst einmal im Tänzer bleiben 🙂
  • … und nun versuche mit dem Gurt oder nur mit der Hand- Hand und Fuß miteinander zu verbinden 🙂 … rolle dazu die Schulter des oberen Armes gut zurück- öffne Dich nach oben hinten und drücke den Fuß gegen die Handinnenfläche und nimm den Gurt in das entsprechende Fassen.
  • Halte möglichst drei bis fünf Atemzüge und bleibe in der Ujjayi- Atmung- dann langsam zurück wie gekommen und lockere Dich in stehender Katze-Kuh bevor Du auf die andere Seite wechselst.

Viel Vergnügen beim Ausprobieren und einen wunderbaren Vollmod-Tag wünscht Dir

Kira

Die Kraft in der Erdung finden

Es ist immer wieder verblüffend, wie intensiv eine konzentrierte Yogapraxis, in der es „nur“ um eine oder zwei Asanas geht, nachwirken kann. Das ist es- Yoga ist ein Weg zur Wurzel, zu einem Fundament für den Alltag, für einen ruhevollen Geist trotz Anstrengung und Herausforderung.

Wenn ich in der Yogapraxis meinen Focus auf die Bewegungsrichtung der Asana lenke, werde ich feststellen, dass dies deutlich mehr Einfühlungsvermögen, Verständnis für meinen Körper, Tiefgründigkeit, Genauigkeit für eine unvorstellbare Tiefe erfordert.

Ganz besonders eindrucksvoll passierte es mir am Wochenende bei meiner Yogapraxis. Nach einem wundervoll inspirierenden Workshop im iYoga-Rostock wollte ich für mich noch ein bisschen in den Eindrücken verweilen und habe mir „Vrkshasana- den Baum“ vorgenommen- zugegeben eine meiner verbesserungswürdigen Asanas  😉 . Da ich in beiden Sprunggelenken verletzte Bänder habe, ist es eine Herausforderung, diese auf den ersten Blick sehr statische Asana zu bewerkstelligen:

  • Mit Focus und extrem langsamer, konzentrierter Ausführung kommt die Bewegungsrichtung der Übung zum Vorschein- ein Bewegung sowohl nach unten- in die Tiefe; aber auch nach oben- in die Aufrichtung.
  • Alle stehenden Gleichgewichtsübungen geben eine besondere Herausforderung an die körperliche und mentale Balance, sie kräftigen Muskeln und Bänder; in energetischer Sicht fördern sie die Fähigkeit, sich konzentriert, zielorientiert aber auch selbstbestimmt durch das Leben zu „bewegen“.
  • Stehende Asanas mit Focus auf das Gleichgewicht unterstützen uns dabei, das Wechselspiel des Lebens mit einer gewissen Leichtigkeit und doch vorhandenen Stabilität zu meistern
  • Bei diesen Asanas ist es hilfreich sich vor dem inneren Auge Pfähle oder Wurzeln vorzustellen, alles was geeignet ist, sich im Boden zu verankern- gib dem Standbein Zeit, sich eine Position zu suchen, in der es stabil aber leicht und flexibel reagieren, stehen und sich verankern kann. Es soll ruhig spüren, dass es allein für DEIN Gleichgewicht verantwortlich ist.
  • Gehe beim „Baum“ vielleicht nicht sofort und vor allem nicht mit Schwung in die Endposition- stelle dir vor, wie ein Baum anfängt zu wachsen- ganz langsam bilden sich Wurzeln, die kräftiger werden, um dann irgendwann einen großen Baum zu tragen; ganz langsam entfalten sich Äste und Blätter(eingewinkeltes Bein, die Arme und Hände).
  • Erkenne, was eine stehende Gelichgewichtsstellung wirklich ist- deren Stabilität ist ein ständiges Spannungsfeld zwischen Fundament(Wurzel) und Aufrichtung(Verbindung zum Himmel).
  • Konzentriere dich nicht auf das Standbein, konzentriere dich auf den Bereich zwischen Wurzel/Erde und Aufrichtung/Himmel- lass dem Standfuß in Gedanken Wurzeln wachsen- lass den Schultern eine Aufrichtung aus der Mitte und dem Brustbein zuteil werden und lass dieses Spannungsfeld zwischen Erde und Himmel zu- dann gewinnst Du für Dich DEINE Stabilität.
  • Eine weitere Asana für diese Stabilität im Leben ist Krieger 3(Virabhadrasana 3- letzte Übung auf dem Bild)- hier geht es zwar nicht um die Ausrichtung nach oben; es geht aber um Stabilität im Fundament und im ganzen Körper – die Integration der Gliedmaßen zu einem balancierten Ganzen- Krieger 3 ist förderlich für Stärke, Stabilität und Konzentration , für die Verbesserung von Balance und Gedächtnis.

Erkenne für Dich, dass eine konzentrierte und langsame Ausführung in Verbindung mit Pranayama Dich weiter bringen kann, als schnell und unkonzentriert ausgeführte- zum Teil akrobatische- Übungen.

Nächste Woche geht es um Aus- und Aufrichtung- seid gespannt und danke für Euer Interesse- Namaste!

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