Glaukom

Guter Helfer nicht nur für Frau und Kind ist…

 

Die Küchenschelle oder Pulsatilla vulgaris/pratensis blüht jetzt in vielen Gärten oder auch auf den Wiesen. Ganz typisch sind die an Kuhschellen erinnernden Blüten und die fedrigen Fruchtstände. Mit den typischen Merkmalen zeigt dieses ausdauernde Kräutlein an,  dass es sich trotz seiner Zartheit und scheinbaren Schutzbedürftigkeit in Wirklichkeit  mutig den Einflüssen von Kälte und Stürmen aussetzen kann. Pulsatilla ist nämlich vor allem in der nördlichen Halbkugel beheimatet. Neben ihrer Schönheit besitzt sie vor allem die Durchsetzungsfähigkeit, um den Fortbestand zu sichern:

  • Die Heilpflanze ist unter die giftigen Kräuter einzustufen, weshalb sich ihre Biografie erst durch die Homöopathie erschließt. Hahnemann hat die Tugenden der Heilpflanze sehr differenziert ergründet und so die typischen Leitsymptome körperlicher und seelischer Art ermittelt. Insgesamt sind durch ihn durch Arzneimittelprüfungen und therapeutische Erfahrungen 1153 Symptome verzeichnet. Die Priorität der Anwendung betrifft das weibliche Geschlecht. Es sind Schüchternheit, leichte Kränkbarkeit und zugleich Nachgiebigkeit, die die Gemütsverfassung prägen. Es besteht die Neigung, den Kopf in den Sand zu stecken und eine Auseinandersetzung mit der Lebensrealität zu vermeiden. Pulsatilla hilft auch, wenn eine weinerliche depressive Verstimmung besteht, die sich durch Zuwendung und guten Zuspruch bessern lässt. Besonders passend ist Pulsatilla, wenn die psychische Schwäche sich im Zusammenhang mit dem weiblichen Zyklus zeigt.
  • In der Kräuterheilkunde der chinesischen Medizin wird sie als kalt eingestuft, hat einen  bitteren Geschmack und wirkt auf die Funktionskreise Herz, Niere, Leber, Magen und Gedärm.
  • Da die Küchenschelle eine gewisse Toxizität besitzt, wird sie auch in der CM nur spagyrisch eingesetzt; in der Homöopathie ab einer Potenz D4.
  • Gemäß ihrer Inhaltsstoffe und Wirkrichtung(absenkend) wirkt sie…- positiv auf Shen(den Geist) z.B. bei Angst, Unruhe, Nervosität, Menopausensyndrom, Wechseljahresbeschwerden, Hitzewallungen, Insomnia, Unruhe, Hyperaktivität, Schock, Panikattacken, Herzerkrankungen mit starken mentalen Symptomen, Angst vor drohender Gefahr oder Krankheit; Blut bewegend bei Menstruationsstörungen unterschiedlicher Art und Genese; Qi regulierend und bewegend bei klassischer Leber-Qi-stase, Menstruationsstörungen, PMS, Kopfschmerzen, Prostataerkrankungen, Problemen der Fortpflanzungsorgane, Stagnation durch Schock oder Kraftlosigkeit; Hitze eliminierend und Toxine ausleitend z.B. bei Atemwegsentzündung, Iritis, Skleritis, Augenentzündungen, Katarakt, Glaukom, Otitis media, Magenentzündung, Darmentzündung, Uterusentzündung, Zystitis, Neuralgie, Zahn-schmerzen, Obstipation, Durchfall oder bei abwechselnd Verstopfung und Durchfall, Schmerzen allgemein, Mumps und Masern.

  • Achtung!!! Pulsatilla darf n i e  in der Schwangerschaft eingesetzt werden!!! Nebenwirkungen bei Anwendung in Kräutermischungen- bei längerem Hautkontakt mit der frischen, verletzten Pflanze kann es durch das entstehende, stark haut- und schleimhautreizende Protoanemonin zu Bläschenbildung und schwer heilenden Verätzungen kommen, bei innerlicher Aufnahme des frischen Krautes sind starke Reizungen des Magendarmtraktes mit Koliken und Diarrhö sowie Reizungen der ableitenden Harnwege möglich. Daher erfolgt immer eine vorbehandlung des Krautes, bevor es in Mischungen eingesetzt wird!! Pulsatilla gehört in die Hände von Fachleuten!!!
  • Der Einsatz in der homöopatischen Behandlung ist ebenfalls sehr vielfältig: z.B. bei Erkältungen, Verdauungsbeschwerden, Magenschmerzen, Gallenschäche, Leberschwäche, Gicht, Rheuma, Nierenschwäche,
    Blasenschwäche, Kopfschmerzen,  Migräne, Depressionen, unregelmässige Periode, Menstruationsbeschwerden,
    Nesselsucht und Ekzemen- immer getreu dem Prinzip nach Hahnemann “ Heile Gleiches mit Gleichem“

Die Kuhschelle zählt zu den geschützten Wildpflanzen und sollte in der Natur unser Auge erfreuen. Möchten Sie deren Heilwirkung nutzen, wenden Sie sich an Ihren naturheilkundlich arbeitenden Arzt bzw. an einen in Kräutermedizin/ und – oder Homöopathie ausgebildeten Heilpraktiker/ eine Heilpraktikerin.

Mit einem Gedicht von Eduard Mörike wünsche ich eine schöne Frühlingszeit – und es passt so wunderbar zu den Farben der Kuhschelle:

Frühling läßt sein blaues Band
Wieder flattern durch die Lüfte;
Süße, wohlbekannte Düfte
Streifen ahnungsvoll das Land.
Veilchen träumen schon,
wollen balde kommen.
– Horch von fern ein leiser Harfenton!
Frühling, ja du bist’s
Dich hab ich vernommen!

Niere, Leber und…

…die Augen…wie geht das zusammen?

Gemäß der Chinesischen Medizin „zeigt sich die Leber in den und über die Augen“- daher deuten Augenprobleme immer auf eine Dysbalance im Lebermeridian hin.

Was sagen uns…gemäß der CM:

  • rote Skleren- das „Augenweiß“ ist rot: tritt auch bei Übermüdung oder nach einer durchzechten Nacht(die Leber hat ordentlich zu tun ;)) auf, ansonsten sind sie ein Zeichen für innere Hitze, oft kombiniert mit Feuchtigkeit und ursächlich im Lebermeridian zu finden- alles Scharfe weglassen, die Genussmittel mal für ein paar Tage nicht konsumieren und Augentrost innerlich und äußerlich anwenden,
  • gelbe Skleren- das „Augenweiß“ ist gelb: ein Hinweis auf feuchte Hitze im Bereich der Leber/ des Lebermeridians- u. U. zeigen sich auch Übelkeit ohne ersichtlichen Anlass, klebriger, stark riechender Stuhl, Hautsymptome mit viel Eiter, Flüssigkeitsabsonderungen oder Ohrenschmalz, Fettunverträglichkeit- die „gelben Augen“ können auch ein Hinweis auf eine Leberentzündung sein- bitte abklären lassen, mit einer Diät beginnen: Milchprodukte weglassen, ebenso Zucker, rohe Tomaten und Gurken und weitere zu kalte Nahrungsmittel wie Südfrüchte und Getränke, alles Scharfe und Fette deutlich reduzieren bzw. für zwei Wochen meiden, Fleisch und Fleischwaren reduzieren, Gemüse, Reis oder Dinkel als Kurmittel essen, dazu Löwenzahntee trinken
  • trockene Augen: entstehen durch ein Zuviel an Computer- oder Lesearbeit, sind gemäß der CM aber ein Zeichen für Leber-Blutmangel- unter Umständen mit weiteren Symptomen gekoppelt wie: brüchige Nägel und brüchige, trockene Haare bzw. Haarausfall, Müdigkeit- die Zunge ist an den Rändern blass… mit den folgenden Hinweisen erreichen Sie Linderung- Kaffee reduzieren, bittere Tees wie Grün- und Schwarztee weglassen, die Schlafenszeiten ausdehnen und regelmäßig Ruhen, ausreichende Pausen bei der Arbeit einlegen, frische und Säfte-fördernde Nahrung konsumieren- Gemüsesuppen, Eintöpfe mit viel Gemüse, Kompotte aus Apfel, Birne und Aprikose, etwas Ziegenmilch und auf jeden Fall einen Tee aus Augentrost und Kamille trinken- je 25 Gramm der Blüten mischen und diese Menge mit 500 nl Wasser 15 Minuten leicht sieden lassen- abseihen und nochmals mit 500ml Wasser für 10 Minuten sieden- beide Sude miteinander mischen und aufgeteilt für zwei Tage über den Tag trinken ggf. nochmals etwas verdünnen(warmes Wasser)…
  • dunkle Augenringe: weisen gemäß der CM auf einen Nieren-Qi-Mangel hin- geschwollene Augenringe: Nieren-Yang-Mangel mit Feuchtigkeit, eingefallene und trockene Augenringe: Nieren-Yin-Mangel… Mit diesen Symptomen gehen Sie an Ihre Substanz(Jing)! Da muss sich einiges ändern, wenn Sie gesund bleiben möchten: Gehen Sie früher schlafen! Für die Erholung der Nieren ist ein Schlaf vor 24 Uhr sehr wichtig. Essen Sie regelmäßig (keine Mahlzeiten ausfallen lassen) und nährstoffreich. Die Nieren mögen besonders mineralstoffreiche und dunkle Nahrungsmittel wie bspw. schwarze Bohnen, schwarzen Sesam und andere dunkle Legominosen, Dinkel, Fisch…
  • Augenkrankheiten wie Glaukom, grauer Star, Makuladegeneration(beide Typen), Thrombosen im Auge: haben immer einen Leber- und Nierenbezug…d.h. in der Behandlung werden die betroffenen Meridiane ausbalanciert und die Kräutermedizin so zusammen gestellt, dass sich das Auge(die Zweige) u n d der betroffene Meridian(die Wurzel) wieder erholen…es muss immer die Wurzel der Erkrankung behandlet werden, sonst gibt es keine Chance auf Ausheilung!

Gerade in den letzten zwei Jahren kommen viele Patienten auch mit Augenleiden oder Augensymptomen in meine Praxis- das Auge zeigt an, dass die Dysbalancen schon längere Zeit und tiefer im Körper vorhanden sind. Somit ist es zwingend notwendig, den gesamten Körper zu behandeln und nicht nur die Symptome.

Therapiemöglichkeiten: sind Akupunktur und Kräutermedizin, Ernährungstherapie und QiGong,

Behalten Sie ein gutes Auge!

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