Haarausfall

Wenn das Qi schläft hilft…

 

… es ist die Nummer 11 in der Mineralstofftherapie und hilft uns bei Yin-Trockenheit:

  • Silicea- Kieselerde- finden wir im gesamten menschlichen Körper. Interessant ist nicht nur das Vorkommen in der Haut, den Haaren und Nägeln… sondern besonders auch in den Nebennieren und den Lymphdrüsen;
  • Die Störung der Silicea-Moleküle führt zu einer Erschöpfung, einer Schwäche des Gewebes- zu einem vorzeitigen Altern.
  • Silicea ist das biochemische Kosmetikum- wichtig für das Bindegewebe neben Calcium Fluoratum(Elastizität); Silicea zeichnet für das aktive Leben des Bindegewebes Verantwortung.
  • Kommt es zu einer Störung der Silicea-Moleküle in ihrer Bewegung oder dem Vorkommen ist das Bindegebe im Yin(Alter, Ruhe, Schlaf, Kälte, Trockenheit…) fixiert und es herrscht ein Yang-Mangel vor. Das Gewebe wird trocken, kalt, unbeweglich, starr, faltig- alle Stoffwechsel“Schlacken“ bleiben im und mit dem Gewebe verhaftet- es erfolgt eine schnelle Alterung, die Geschmeidigkeit geht verloren, die Funktionen sind verlangsamt, die Energie(Qi) hat sich komplett nach innen gezogen.
  • Silicea-Moleküle werden durch ausreichende Bewegung(Yang), ein gesundes Maß an Aktivität und ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Ernährung- Bewegung-Ruhe in Aktion gehalten. Der Mangel an Yang, Wärme und Energie führt zu einer tiefen Chronizität der Krankheiten.
  • Silicea ist der Turbo für das Yang-Qi des Bindegewebes- es weckt das „schlafende“ Bindegewebe auf- somit kann es zu einer Resorption/Abtransport von Flüssigkeiten kommen(Eiter, Fistelflüssigkeit, alte Blutergüsse, abgelagerte Harnsäure).
  • Silicea erwärmt und durchfeuchtet im nötigen Maß- immer bei Kälte und Trockenheit; gekennzeichnet durch vorzeitiges Altern, Runzeln, sprödes und brüchiges Gewebe, Steifheit, bei starker Neigung zu chronischen Krankheiten, bei großer innerer Kälte(Kälte-Typ- andauernd frierend).
  • Silicea immer dann, wenn das Yang-Qi in Haut, Haaren und Nägeln fehlt- also bei chronischen Erkrankungen von Haut, Haaren, Nägeln, bei Brüchigkeit, Haarausfall, glasiger Haut und starker Faltenbildung.
  • Silicea immer dann, wenn das Wei-Qi sehr schwach ist- es dient der Anregung und Aktivierung der Immunabwehr.
  • Silicea immer dann, wenn die Symptome in der Nacht, bei Bewegung und durch Kälte schlimmer werden; d.h. Wärme und eine wärmendes Umhüllen bessert die Befindlichkeiten.
  • Den energetischen Zustand des Betroffenen kann man mit kalt, trocken, schwach beschreiben- es herrscht eher eine Kälte-Yin-Leere- nicht mehr wollen und können durch Kälte.
  • Siliceas energetische Wirkung ist wärmend, belebend, aktivierend, ausdehnend, Kälte vertreibend, verjüngend und in gesundem Maß Yang aktivierend- daher findet Silicea Einsatz bei dauernder inneren Kälte, Neigung zu chronischen Krankheiten, Eiterungen, Blutergüssen, Gewebeschwäche, Haar- und Nagel-Auffälligkeiten, stinkendem und scharfem Schweiß, Überempfindlichkeit, bei stark alterndem Gewebe, Gicht und Rheuma, chronischen Blasenproblemen und auch beim Abbau des Bindewebes(tief liegende Augen und durchscheinender Haut).Leitsymptome:
  • kalt und trocken, immer fröstelig, frühzeitige Alterung, eher unterernährte Konstitution, Schwäche der Haut, Hautanhänge und der Schleimhaut, Erschöpfung, Eiterungen;
  • Der Lebensrhythmus des Silicea zielt auf wärmend, befeuchtend, Yang aktivierend;
  • Die Psyche des Silicea-Bedürftigen zeigt sich zurückziehend, zaghaft, ängstlich, schreckhaft, sehr sanft und nachgiebig, unentschlossen- jedoch auch reizbar, hilflos mit großer Unruhe-Neigung, muskelschwach, altklug, Kinder sind oft eigensinnig, schreiende Reaktion auf sanftes Sprechen und sich versteckend hinter der Mutter.

Anwendung:

  • Silicea ist die Nummer 11 der Schüssler Salze in der Regelpotenz D12;
  • Es ist  d a s Mittel bei Chronizität.
  • Dosierung: sechs- achtmal eine bis zwei Pastillen unter der Zunge zergehen lassen
  • Akute Eiterungen: alle Stunde zwei Pastillen nehmen
  • Die D3-Verdünnung: diese wirkt besonders stark Qi- aktivierend und bringt Eiterungen in geschlossenen Höhlen in die Verstärkung- daher bei diesen die D3 Verdünnung n i c h t  anwenden!!!
  • Salben: alle Hautprobleme, Geschwüre, Abzesse, Hämorrhoiden, Krampfadern, Kreuzschmerzen. Nackenschmerzen mit knirschender Halswirbelsäule
  • Bewegung ist wichtig, um das Yang-Qi zu aktivieren- aber dosiert und immer mit Ausgleich; tägliche kurze kalte Waschungen, Luftbäder, sanfte Hautbürstungen sorgen für eine Aktivität der Silicea-Moleküle.

„Wer rastet, der rostet“- bleiben Sie in Bewegung!

 

Rosmarinus

Schon im Altertum wurde der Rosmarin im Mittelmerrraum als Würzkraut sehr geschätzt. Er wurde außerdem bei kultischen Handlungen als Weihkraut verwendet. Der Göttin Aphrodite geweiht, symbolisierte er die Liebe und die Schönheit. Bis heute gilt der Rosmarin zudem als Symbol für die Jungfräulichkeit.

Legenden besagen, dass die Jungfrau Maria auf ihrer Flucht nach Ägypten ihren Mantel über einem Rosmarinbusch ausbreitete. Die weißen Blüten des Strauches färbten sich zu Ehren der Jungfrau in himmlischem Blau und seitdem blüht der Rosmarin blau.

Im Mittelalter glaubte man, Rosmarin könnte böse Geister bannen. Deshalb trug die Braut oft einen Rosmarinkranz, man schmückte damit die Säuglinge, die getauft wurden, und selbst Toten gab man Rosmarin mit ins Grab. Noch heute gibt es in einigen Regionen den Brauch, am Hochzeitstag einen Rosmarinzweig in den Garten zu stecken. Bekommt der Zweig Wurzeln, sieht man das als gutes Zeichen für die Ehe an.

Ein großer Strauch- eine Zierde in jedem Garten und eine Hausapotheke in einer Pflanze vereint:

  • Durch seine Inhaltsstoffe wirkt der Rosmarin- ein aus der Mittelmeerregion stammender Strauch- auf die Meridiane Herz, Leber, Milz, Magen, Niere und Gedärme; dadurch ist dieses aromatische Kraut gegen viele Beschwerden einsetzbar.
  • Rosmarinus officinalis beinhaltet ätherisches Öle, Terpene, Thymol, Verbanol, Gerbstoff, Gerbsäure, Kampfer, Bitterstoff, Beta-Sitosterol, Flavone, Salicylate und Saponine und entfaltet damit adstringierende, anregende,  antibakterielle, entspannende, entzündungshemmende, krampflösende,  pilztötende, schmerzstillende und tonisierende Reaktionen im Körper- je nach Dosierung, als alleiniges Heilkraut oder auch in Kombination mit anderen Kräutern.
  • Einsatz findet der Tausendsassa nicht nur in der Küche bei Wildgerichten oder italienischer Küche, sondern heilend bei Atembeschwerden, Blähungen,  Appetitlosigkeit, Verdauungsstörungen,  Magenschwäche, Durchfall, Rheuma und Gicht, niedrigem Blutdruck,  Herzschwäche, nervöse Herzbeschwerden,  nervöse Kreislaufbeschwerden, Schwäche, Erschöpfungszuständen,  nervöser Unruhe, allgemeinen Kopfschmerzen und Migräne, Neuralgien, Ischiasreizungen und Neuralgien,  bei zu schwacher Menstruation, Wechseljahresbeschwerden, Haarausfall, hartnäckigen Hautausschläge, Ekzemen und Hämorrhoiden.
  • In der TCM kennt man Rosmarin als Yang- und Qi- Tonikum, er bewegt Qi und Blut, vertreibt Nässe, Schleim und Kälte, wird zum Eliminieren von Wind- Kälte eingesetzt, eliminiert Schleim-Kälte und transformiert Schleim- somit ist das Einsatzgebiet sehr groß- alle Erkrankungen, die auf einen Energiemangel zurückzuführen sind rechtfertigen Rosmarin; aber auch bei sehr schweren Krankheiten wie Tumoren und Sklerosen auf Grund von Schleim und Blutstasen ist er ein heilkräftiges Kraut.

Anwendungen:

  • Tee und Kräutermischungen für Aufgüsse/ Dekokte
  • Tinkturen
  • Salben
  • Kräutermischungen für Mahlzeiten
  • Einreibungen
  • Fußbäder

Kräuterauszug für Einreibungen

Kontraindikationen: Rosmarin darf ob seiner Wirkung auf den Uterus- Blut sehr stark bewegend- nicht während der Schwangerschaft eingesetzt werden!!!

 

Friedrich Silcher

Rosmarin und Salbeiblättlein
Schenk ich dir zum Abschiedsgruß,
Und dies sei mein letzt Gedenken,
Weil ich dich verlassen muß.

Was mich drückt, ich darf’s nicht sagen,
Muß verschweigen meine Bei’n,
Darf mein Elend niemand klagen,
Muß dabei noch fröhlich sein.

Warst mir treu so viele Jahre,
Hast mir viel zu lieb getan,
Meine Äugelein, die fließen,
Daß ich nichts mehr sagen kann.

Die Essenz allen Lebens …

… ist das Jing gemäß der CM. Wie komme ich gerade auf dieses Thema- ganz einfach- in meiner Praxis melden sich vermehrt Paare, die schon einige Zeit einen Kinderwunsch haben und dieser sich einfach nicht erfüllen will. Eine Ursache wäre die fehlende Lebensessenz Jing. Manchmal geht es aber auch um kosmetische Fragen wie graue Haare, schlechter werdende Zähne oder ein schnelles Altern in der Äußerlichkeit.

Vereinfacht ausgedrückt, ist das Jing unsere Essenz, die wir von unseren Eltern mitbekommen haben und wird dem Funktionskreis Niere zugeordnet. Jing macht jeden Menschen einzigartig, ähnlich wie unsere DNA. Entsteht ein Kind, dann fließen das Jing von Vater und Mutter zusammen. Um diese Einzigartigkeit zu erreichen, empfehlen die klassischen Texte in der CM die Vorbereitung auf die Empfängnis für die Dauer von 2 Jahren. In dieser Zeit stärken die werdenden Eltern den Funktionskreis Niere und die eigene Essenz, um dem Kind eine sehr gute Ursprungsenergie mitzugeben.

Ausreichend Jing bedeutet: kräftigen Körper, Vitalität und ein sehr starkes Wei-Qi- Abwehr gegen die Widrigkeiten des Lebens und Krankheiten.

Das Jing ist zuständig für:

  • Fortpflanzung/Fruchtbarkeit
  • Wachstum
  • körperliche und geistige Entwicklung
  • das Altern, je weniger Jing, um so früher altern wir.

Jing kontrolliert unser ganzes Leben, normal ist auch, dass im Alter Jing abnimmt- aber wie und wie schnell, dass haben wir selbst zu bestimmen(siehe unten).

Symptome von Jing-Mangel sind:

  • Unfruchtbarkeit
  • Amenorrhoe (ausbleibende Menstruation)
  • geringe Spermienanzahl
  • nächtlicher Samenverlust bzw. vorzeitige Ejakulation
  • mangelnde Libido
  • Impotenz
  • verzögerte Entwicklung bei Kindern
  • vorzeitiges Ergrauen und Haarausfall
  • vorzeitige Menopause
  • Schwerhörigkeit bis Taubheit
  • schwache Hüften, Knie und Rücken- es besteht das Gefühl einer totalen Erschöpfung im unteren Rücken
  • vorzeitiger Zahnverlust und/oder schlechter Zahnstatus trotz guter Zahnhygiene
  • Osteoporose
  • Vergesslichkeit
  • Altersdemenz bzw. M.Alzheimer – sehr früh beginnend-
  • Müdigkeit, Kraftlosigkeit, Willensschwäche

Was kann Man(n)/ Frau also tun, um das Jing zu nähren?

Ernähren Sie sich ausgeglichen und regelmäßig und pflegen Sie einen maßvollen Lebensstil! So wird Ihr Jing bewahrt und hält das ganze Leben- gerade auch dann, wenn Ihre eigene Ursprungsenergie von Beginn an schwach war(alte Eltern, schwere Schwangerschaft…)

Einfache Regeln sind: frisch kochen, viel Gemüse essen, wenig Kaffee und Alkohol trinken, ausreichend schlafen, Ausgleich zwischen Arbeit und Erholung, maßvolle Bewegung, ausgeglichene Emotionen- Sie kennen diese Fakten bereits aus anderen Tipps von mir 😉

Wenn die Essenz schwindet, dann halten Sie sich an Folgendes:

  • Meiden Sie sowohl erhitzende als auch stark kühlende Nahrung- fordern Sie ruhig noch einmal meine Hinweise zur harmonischen Ernährung an- jeder Patient bekommt diese Hinweise von mir bei der Ernährungstherapie,
  • Zu viele kalte Zutaten (z.B. Mineralwasser, Rohkost und Milchprodukte wie Joghurt) schwächen das Feuer (Yang) noch mehr, da Jing sowohl Yang als auch Yin benötigt, wird damit auch das Jing schwächer,
  • Zu viele erhitzende Zutaten (z.B. Chili,scharfer Pfeffer …) würden das Yin noch weiter schädigen und die wertvolle Essenz auf Dauer „verdampfen “ lassen, denn Yin sind unsere Säfte und wir benötigen diese für Jing,

Nahrungsmittel, die das Jing stützen, sind vorwiegend

  • Aufbau der Säfte im Körper
  • leicht kühlend oder leicht wärmend und neutral
  • salzig oder leicht bitter

Tonisieren Sie Ihr Jing mit:

  • Esskastanien(Maroni)
  • Hirse
  • Kichererbsen
  • Kirsche
  • Amaranth
  • Linsen
  • Maulbeeren
  • Propolis
  • schwarze Sojabohnen- gut garen, um die Verdaulichkeit zu gewährleisten
  • schwarzer Sesam und Sesamöl – es darf nicht geröstet sein, da es sonst zu hitzig ist
  • Walnüsse
  • Ziegenmilch- nur für alte Menschen oder bei wirklich schwacher Essenz(siehe Symptome oben)

Das Jing zu stützen, braucht Zeit und Geduld, nutzen Sie die oben genannten Lebensmittel täglich zu den Mahlzeiten und beachten dann die anderen Lebensregeln- ausreichend Schlaf, Bewegung, guten Beziehungen und ausgeglichene Psyche.

Viele weitere Hinweise und Rezepte finden Sie in meiner Quelle zur Ernährung und gesunden Lebensführung: „Gesünder leben mit den fünf Elementen“ von Bengt Jacoby- ein sehr einfaches Rezept aus diesem Buch ist:

Congee aus Sesam und Rundkornreis

30 Gramm schwarzen Sesam

60 Gramm Rundkornreis(Vollkorn)

mit ausreichend Wasser zu einem dünnflüssigen Brei kochen.

Dieses Congee- regelmäßig in der Woche in kleinen Mengen zur Hauptmahlzeit gegessen, wirkt auf Muskeln, Sehnen und Knochen- stärkend und vitalisierend

Eine weiter Möglichkeit, um das Jing zu halten, bietet das Qi Gong- praktizieren Sie regelmäßig Jing- stärkende Übungen, bspw. die tägliche Massage der Nierengegend oder die Übung “ Der schwimmende Drache“- ich erkläre es Ihnen gerne in der Sprechstunde. Einsatz finden in der Behandlung natürlich auch Akupunktur/ Moxa  und Kräutermedizin(z. Bsp. die Kräuter Du Zhong, He shou wu und Sang Ji Sheng…)

Ein altes chinesischen Sprichwort sagt: „Betreibe alles mit Mäßigung, auch das Mäßigen selbst.“- in diesem Sinn- nähren Sie Ihr Jing, aber sinnvoll und mit der gebotenen Achtsamkeit!

Wasser- Quelle der Energie….

Gesundheitstipp 72

Gesundheitstipp 69

und unseres Mutes. Wir befinden uns jetzt im „Großen Yin“ des Jahres und damit im Wasserelement.

Dieses wird durch die Meridiane Blase und Niere repräsentiert.  Aus der Nierenenergie entspringt die Kraft aller anderen Organe. Wasser hat die Eigenschaft kraftvoll zu fließen und immer den Weg nach „unten“ zu nehmen- der Fluß entspringt einer Quelle und diese fließt abwärts zum Meer oder See. Es speichert Nährstoffe und Temperatur. Die Niere in der CM: Das yin der Niere ist unsere Ursprungsenergie, die Essenz, welche uns von den Eltern gegeben wird, das yang der Niere bildet die Grundlage der Wärme und der Aktivität des ganzen Körpers. Dem Wasserelemet zugeordnet sind Angst, der Mut und die Willenskraft.

Der Naturkreislauf spiegelt sich 1:1 in unserem Körper, in unserem Leben wieder- jedes Organ hat bestimmte Hochphasen mit größerer Aktivität und bestimmte Ruhephasen. Der Winter ist die Zeit des Wasserelements. Im Winter ist es Zeit,  die Energie zu bewahren und damit zu haushalten, sich zu besinnen und zurück zu ziehen.
Wie die Tiere sollten auch wir Menschen an Rückzug, Einkehr und Ruhe denken. Wenn wir im Winter weiter wie im Sommer spät ins Bett gehen, früh aufstehen und mit vielen Aktivitäten unterwegs sind, besteht die Gefahr, dass wir uns schnell verausgaben und krank werden. Ab dem 40. Lebensjahr ist diese Einkehr besonders wichtig, denn unsere Nierenessenz schwindet, auch wenn wir uns noch nicht älter fühlen und nach neuesten Aussagen die 40er die neuen 30iger sind 😉

1.Stress und Angst gehen an die Nieren
Was die Nierenenergie besonders schwächt, ist zuviel Stress, wenig Schlaf und ein unregelmäßiger Lebensstil. Auch Dauerlärm, zu leichte Kleidung, schlechte Ernährung und der exessive Konsum von Genußmitteln, Nikotin und ggf. anderen „Drogen“ schaden der Nierenenergie. Neben diesen äußeren Einflüssen sind es aber vor allem bewusste oder unbewusste Ängste, die die Nieren schwächen. Menschen mit schwacher Essenz haben wenig Vertrauen in ihre eigenen Fähigkeiten, haben ständig Ängste unbestimmter Art. Sie haben Angst, „nicht gut genug zu sein“ und verfangen sich zu hohen Ansprüchen, rigiden Regeln und Verpflichtungen.

Im Klassiker der CM-„Der gelbe Kaiser“ Huang di- heißt es:

„Die drei Monde des Winters sind die Zeit der Sammlung und Bewahrung…Nun ist von Nutzen: Früh zu Bett und spät sich zu erheben,mit der Sonne aufzustehen,die Gefühle innen zu hütenund Ruhe zu bewahren.“ 

Existenzängste können sich mit dem Gefühl, den Boden zu verlieren, mischen und manch einer glaubt, dem Leben einfach nicht mehr gewachsen zu sein. Manchmal kommen solche Gedanken, aber beim Gesunden setzen diese sich nicht fest. Menschen mit schwacher Nierenenergie neigen jedoch dazu, diese tief verwurzelten Ängste mit Überaktivität und übertriebenem Ehrgeiz zu überspielen und sich dadurch noch mehr zu verausgaben. Das führt irgendwann zu einer totalen Erschöpfung bis hin zum Burnout und Depressionen.

2. Anzeichen einer Nierenschwäche
In dieser Phase zeigen sich häufig die ersten körperlichen Symptome: Bei einem Nieren Yang-Mangel sind dies fast typisch kalte Hände und Füße, zu häufiges Wasserlassen, Kälte und Schmerzen im unteren Rücken. Menschen mit einem Nieren Yin-Mangel zeigen sich mit Erschöpfung und extreme Müdigkeit, Schlaf- und Denkstörungen, Tinnitus, und/oder Potenz- und Libidostörungen. Fast immer finden sich auch Haarausfall, schlechte Zähne und Knochenprobleme.
Schwere chronische Krankheiten der Organe Niere und Blase können sich ausprägen- Blasenentzündungen, Nierenerkrankungen…

Die Blase wiederum besitzt die wichtige Aufgabe, die verbrauchten Flüssigkeiten des Körpers auszuscheiden.Sie ist der Verwalter unser täglich benötigten „Basis“- Energie. Haben wir davon zu wenig, kann dies zu Rückenschmerzen führen. eine kräftige Blase steht für Anpassungsfähigkeit und Willensstärke – stehen wir „gerade und fest“ und sind wir „biegsam und anpassungsfähig“?

3. Was tun sprach Zeus:- Selbsthilfe für das Wasserelemt

  • Wichtig ist ein regelmäßigen Tagesablauf mit ausgewogenen Aktivitäts- und Ruhephasen. Auch ein langer, erholsamer Schlaf und lange gekochte Hühnersuppen mit speziellen Kräutern und Gemüsesorten stärken die Nieren.
  • Besonders im Winter sind abendliche warme Fußbäder mit einer zerkleinerten Ingwerknolle (circa 15 Minuten bei 50 Grad Celsius) empfehlenswert- aber nur bei Kältegfühl.
  • Bei Rückenschmerzen, denen eine Nierenschwäche zugrunde liegt, kann neben Akupunktur und Akupressur auch eine spezielle Wärmebehandlung des Blasenmeridians mit Chinesischem Moxakraut helfen. Gleichsam stärkend ist die Nierenmassage mit Weinrautencreme nach Hildegard von Bingen.
  • Kindern sollte von Beginn an viel Grundvertrauen und Geborgenheit gegeben werden, damit sich Angstmuster gar nicht erst so leicht entwickeln können.

Menschen mit einer starken Nierenenergie handeln aus ihrer inneren Kraft und besitzen Selbstvertrauen. Sie haben einen starken Willen ohne starrsinnig zu sein und stellen sich den Herausvorderungen des Lebens und des eigenen Weges. Gleichzeitig übernehmen sie Verantwortung für sich und andere ohne in die eigene Überforderung zu gehen- sie kennen und respektieren die eigenen Grenzen.

Nehmen Sie sich Zeit für Ruhe und Geborgenheit: „Im Winter hält die Natur einen Schönheits- und Gesundheitsschlaf“ unbekannt

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