Herpes

Holunderzeit…

ist die Zeit der roten Finger, aber auch die Zeit der Vorsorge für die Erkältungszeit, denn….

Holunder ist eines der ältesten Erkältungs- und Fiebermittel in Europa und wirkt:

  • …mit seinen Inhaltsstoffen, den Glycosiden, ätherischen Ölen, Flavonoide, Cholin, Schleimstoffe, Gerbstoffe, Gerbsäure und natürlich ganz viel Vitamin C bei einer sehr großen Anzahl von Beschwerden…
  • …bei Abwehrschwäche, Allergien, Atemwegserkrankungen, Koronaren Herzerkrankungen, Hauterkrankungen, Stoffwechselerkrankungen, Gelenkerkrankungen, Hauterkrankungen, Hämorrhoiden, Rückenerkrankungen, hohem Fieber, Blasen- und Nierenerkrankungen, Pilzerkrankungen, nervalen Erkrankungen, Erschöpfung… die Liste ließe sich noch beliebig fortführen- alleine bei ca. 60 Beschwerdebildern wird auf Holunder- Sambucus nigra- verwiesen.
  • Holunder ist kein Allheilmittel, aber eines der größten westlichen Naturheilmittel und wird als Tee, Saft, Wein oder Urtinktur eingesetzt.
  • Holunder allgemein: Bei Erkältungskrankheiten und Fieber kann man die Holunderblüten als Tee trinken und sich danach zum Schwitzen ins Bett legen. Zur Stärkung des Immunsystems eignet sich ebenfalls ein Holunderblüten-Tee.Durch die harntreibenden und blutreinigenden Wirkung ist Holunderblüten-Tee auch bei Krankheiten wie z.B. Rheuma und Hautunreinheiten geeignet bzw. die entgiftenden Eigenschaften der Holunderblüten unterstützen Kuren für die Stoffwechselaktivierung, die Gewichtsabnahme und Entgiftung.
  • Die Beeren enthalten sehr viel Vitamin-C, als Saft getrunken sind sie geeignet die Abwehrkräfte im Winter zu steigern, so dass es gar nicht erst zu Erkältungen kommt. Bei Verstopfung und schwerem Stuhl wirkt der Saft auch leicht abführend.
reifer Holunder an der Erdbeerhofstraße hinter Mönchhagen

reifer Holunder an der Erdbeerhofstraße hinter Mönchhagen

  • Eine stärkere abführende Wirkung weisen Blätter und Rinde auf. Diese sind jedoch leicht giftig, so dass das Anmischen eines Tee’s mit diesen Bestandteilen in die Hände des Fachmanns/ der Fachfrau gehören!! Die Blätter haben auch eine heilende Wirkung bei Hauterkrankungen und werden für Kompressen verwendet oder man kann sie als Salbe gegen Quetschungen, Verstauchungen und Hautwunden einsetzen.
  • Der Saft- mit lauwarmem Wasser gemischt- senkt zu hohes Fieber, heißer Holundersaft wärmt nach einem kalten Wintertag sehr gut durch.
  • Gemäß der CM hat Holunder eine Wirkung auf die Funktionskreise Lunge, Leber, Dickdarm, Blase und Niere und das Herz.
  • Ich setze in erster Linie die Urtinktur bzw. einen Mix aus Brennnessel und weiteren Kräutern ein, z.B. bei Allergien, Hitze im Darm mit Verstopfung und stark riechendem Stuhl, bei Hauterkrankungen – das Wirkspektrum ist sehr vielfältig.

Greifen Sie ruhig beim Besuch des nächsten Bauernmarktes zu- mittlerweile gibt es die Säfte in guter Qualität und man spart sich die blau- schwarz- rot verfärbten Hände- die Farbe hält- so meine Erfahrung- ewig 😉

Thymian, ein unverwechselbarer Duft…

…weht durch den Garten, wenn der Thymian blüht oder kräftig im Kraut steht. Die ausdauernde Pflanze, wieder kein rein typisch asiatisches Kraut, wächst Jahr für Jahr im Kräutergarten und duftet würzig. Im Sommer lassen sich  kleine zartrosa Blüten sehen. Bis in den Winter hinein kann man frische Blätter ernten und an geschützten Stellen stehen uns die Heilkräfte des Thymian auch den Winter über zur Verfügung. Wie viele andere Kräuter auch stammt der Thymian – oder Thymus vulgaris- aus der Mittelmeerregion, wurde von Mönchen im 11. Jahrhundert nach Europa gebracht und fand den Weg aus den Klostergärten in die Bauerngärten. Die Pflanzen sind relativ anspruchslos und haben eine breite Wirkweise.

  • Dank zahlreicher Inhaltsstoffe- siehe unten- wirkt Thymian anregend, antibakteriell, beruhigend, blutstillend, desinfizierend, entzündungshemmend, krampflösend, pilztötend, schleimlösend, schmerzstillend und schweisstreibend. Die Wirkbreite ist immer noch nicht komplett erforscht.
  • Inhaltsstoffe: ätherisches Öl- wie Thymol, Kampfer, Carvacrol, Zineol, Geraniol, Limonen, Linalool, Menthon, Terpinen, Bitterstoff, Gerbstoff, Flavonoide, Cumarine, Harz, Saponin, Salicylate, Pentosane, Stigmasterol, Beta-Sitosterol und das Spurenelement Zink(entzündungshemmend und ein Immunstimulanz).
  • Die Einsatzgebiete reichen von den typischen Erkältungskrankheiten und Infektionen der kompletten Luftwege, Menstruationsbeschwerden, Verdauungsbeschwerden, Erkrankungen der Mundhöhle, Stoffwechselstörungen, Rheuma, Nierenprobleme bis hin zu Erkrankungen des Nervensystems und der Haut.
  • Neueste Forschungen und Studien belegen eine starke Wirkung bei Gürtelrose(Herpes Zoster) und einer Geißel der Menschheit- Lepra.
  • Thymian hat gemäß der chinesischen Medizin eine Wirkung auf die Funktionskreise Lunge, Dickdarm, Dünndarm, Magen und Blase/ Niere.
  • Bei geschwächten Menschen kann die Tinktur zur Stärkung eingesetzt werden, in der Praxis wende ich Abkochungen, Tee’s und die Urtinktur an.
  • In der Erkälungszeit kann man mit einem Dampfbad aus Thymian, Fenchel und Isländisch-Moos dem starken Verlauf eines Infektes Einhalt gebieten. Thymian belastet die Schleimhäute nicht, ganz im Gegensatz zur Kamille- diese wirkt stark austrocknend und ist deshalb für ein Dampfbad nur bedingt geeignet.

Ich habe viele verschiedene Sorten des Thymian in meinem Garten, sowohl im Freiland als auch in Kübeln und ich greife sehr gerne auch in der Küche auf dieses aromatische Kraut zurück. Bei Geflügel darf die Würze des Thymians nicht fehlen.

Zitronenthymian

Zitronenthymian in meinem Thymiankörbchen an der Hauswand

 

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