karotine

…rote, gelbe, grüne, braune…

Tomate im Garten 🙂

…sie sind mir alle willkommen. Ab dem Spätsommer sind diese Nachtschattengewächse voll mit den süss- sauren „Früchten“, die gemäß der chinesischen Ernährungslehre zu den kalt- frischen Nahrungsmitteln zählen. Was ist nun so faszinierend an diesem Gemüse?

  • Der Geschmack ist einfach fantastisch- armomatisch, leicht süss bis säuerlich, manchmal- je nach Sorte- auch mit einer leichten Schärfe versehen schmecken die reifen Tomaten einfach nach Sonne und Sommer.
  • Durch ihre zahlreichen Inhaltsstoffe- Vitamine und Spurenelemente, Flavonoide, Salicylsäure, Karotinoide, Lycopin, Lutein, Cumarine und noch viel mehr wirken sie als natürlicher Entzündungshemmer, besonders, wenn sie leicht in einem gesunden Fett angeschwenkt werden- die Wirkstoffe entfalten sich mit einem gesunden Fett und der zugeführten Wärme einfach intensiver und besser.
  • Die Wirkung umfasst zahlreiche Bereiche, zum Beispiel wirken Tomaten antioxidativ, herzschützend und sie regenerieren oxidiertes Vitamin C und E.
  • Gemäß der chinesischen Medizin leiten alle Tomaten gezielt Hitze und Toxine, feuchte Hitze und Nässe/Schleim aus- daher ihre positve Wirkung bei Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörungen, Stoffwechselstörungen im Allgemeinen, aber auch bei Verstopfung und Trockenheit sind sie ein Hilfsmittel( hier täglich zwei-drei Tomaten roh essen). Weiterhin wirken sie positiv bei Yin-Mangel, tonisieren das Blut und können in Kombination mit Olivenöl und weiteren Nahrungsmitteln eine positive Wirkung auf die Augengesundheit haben.
  • Als Therpeutikum lassen sich Tomaten auch bei Magen- und Leber-Yin-Mangel(Zunge ist rot, schmal, kurz mit roten Rändern und belaglos- oft Schwitzen oder Hitze zur Nacht), Rheuma und anderen Autoaggressionserkrankungen einsetzen.
  • Tomaten sind eine Prophylaxe-Mittel bei der Krebsvorsorge und auch bei einer Krebserkrankung sollten sie in Bio-Qualität in der Saison täglich auf dem Speiseplan stehen- gerade auch während der Strahlentherapie.
  • Achtung! Menschen mit einer ausgeprägten Milz-Qi-Schwäche(schwache Verdauung mit Durchfall oder dünnem Stuhl, Appetitlosigkeit) und/oder viel Kälte sollten Tomaten nur selten, in Kombination mit wärmender Nahrung und gegart konsumieren- das trifft auch für Menschen mit einer Histaminunverträglichkeit zu.

Hildegard von Bingen hat die Nachtschattengewächse als Küchengifte eingestuft- das lag sicher daran, dass man zu dieser Zeit keine Ahnung von der Zubereitung hatte und bspw. die meisten Nachtschatten-Gemüse roh ungenießbar bzw. in keiner Weise schmackhaft sind. Außerdem sind sie reich an Histaminen- durch Garen wird dies gemildert!

Tomaten sollten- außer bei starker Hitze und Trockenheit- leicht gegart(dünsten oder leicht anschwenken) werden- sie sind dann bekömmlicher und die Wirkstoffe entfalten sich deutlich stärker; auch „kaltes Kochen“- also Einlegen- ist geeignet.

Ich bereite mir in der Tomatensaison- im Sommer und Frühherbst- gerne eine Pellkartoffelpfanne mit Tomaten zu:

  • Pellkartoffeln in etwas Ghee und Gewürzen scharf anbraten, dann die Hitze herunterstellen und weiter leicht braten; etwa nach zwei-drei Minuten die halbierten/geviertelten Tomaten dazu geben und noch etwa zwei Minuten leicht mitgaren, immer wieder schwenken; dann auf einen Teller geben und ein gekochtes Ei dazu aufschneiden- natürlich ist auch ein Spiegelei möglich oder gewürfeltes Fleisch oder was man auch immer dazu essen mag- lecker und gesund…

Tomaten können auch auf dem Balkon oder der Fensterbank gezogen werden- eigene Ernte 😉 wie spannend.

Ich liebe diese „Paradiesäpfel“- wie sie auch genannt werden- sie sind nicht nur schmackhaft- auch gut für die Figur, eine Vitminspender und eine Bereicherung des Speiseplan’s!

Bowl mit Tomate, Salat, Edame, Lauchzwiebeln, Ei und Bratkartoffeln 🙂

Alles Liebe und gute Gesundheit wünscht Euch

Kira

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