Loslassen

EKADASHI- leichtes Fasten im Mondzyklus…

… Fasten am elften Tag nach Voll- und Neumond kann Dich stärken, vertieft Deine spirituelle Energie.

Fastentrank aus rote Bete Saft, Gerstengraspulver und Wasser

Am letzten Freitag war der elfte Tag nach Vollmond- traditionell für mich der Tag, an dem ich faste; ebenso wie am elften Tag nach Neumond.

Diese hinduistische Tradition erklärt sich wie folgt:

  • Die Physiologie des Menschen durchläuft einen Zyklus von 40 bis 48 Tagen. In diesem Zyklus gibt es ein bis drei Tage, die sehr individuell sind und nicht in gleichem Abstand liegen müssen. An diesen Tagen verlangt unser Magen und auch der gesamte der Körper nicht unbedingt nach fester Nahrung. Es wäre nicht gut, sich an diesen Tagen zum Essen zu zwingen- Stichwort Intuition und Körpergefühl. Wenn du diese Tage in deinem Leben genau eroierst und deinem Körper keine feste Nahrung gibst – können sich viele deiner gesundheitlichen Probleme durch dieses einfache Verhaltensmuster auflösen.
  • Am Tag von Ekadashi befindet sich unsere Erde und auch die Konstellation des Mondes in einem bestimmten „Zustand“. Halten wir nun unseren Körper „leicht“ und „nicht mit der Verdauung belastet“, wird sich unsere Bewusstheit mehr nach innen wenden- das Äußere(Materielle) wird unwichtiger- das Innere wird stärker. Die Möglichkeit, diese „innere Tür“ zu öffnen ist an diesem Tag stärker gegeben. Mit vollem Magen bist Du bzw. Dein Körper viel träger und unaufmerksamer, daher kannst Du unter Umständen diese Konstellation nicht wahrnehmen. Für diese Innenkehr und die Aufmerksamkeit verzichtete daher an diesem Tag feste Nahrung – Du hast am Vortag zu Abend gegessen und kannst Dich am Abend des Ekadashi mit einer sehr leichten Speise wieder mehr „äußerlich“ nähren.
  • Bereite Dein Ekadashi vor- iss zwei Tage vorher möglichst nur leicht verdauliche, pflanzenbasierte Kost,
  • meditiere, trinke am Morgen des Fastentages ein Glas Sauerkrautsaft oder Wasser mit Glaubersalz und praktiziere eine loslassende Yogapraxis oder QiGong. Bereite Dir Deine Fastenbrühe vor. Am Fastentag dann gibt es Brühe und Tee, ggf. verdünnten Gemüsesaft und natürlich abgekochtes, lauwarmes Wasser mit Zitrone. Solltest Du Dich nicht zurückziehen können, dann iss ruhig zu jeder Mahlzeit deine Brühe mit drei Löffeln voll gegartem Reis.

  • Ich habe an diesen Tage bisher immer nur Congee, Wasser-Porridge, Brühe und Basentee zu mir genommen; da ich aber zu wenig Zeit zum brühekochen hatte, hab ich am Samstag dann mal was Neues probiert- eine fertige Kräutertrank-Fasten-Kur vom Hersteller “ Vom Achterhof“- 6x 250 ml verschiedene Tränke aus Gemüse, Tee, Kräutern… die alle drei Stunden getrunken werden(unbezahlte Nennung des Herstellers) und am Abend gab es dann gedünstete Äpfel mit Zimt und Kardamom( klassische Fastenbrechen-Mahlzeit)- es war ein unwahrscheinlich intensiver Tag, an dem ich leistungsstark und deutlich stärker focussiert war- gerade bei der Yogapraxis war der Zustand bemerkbdar- die Atmung war kräftiger, durchhaltender und die Abschlussmeditation präsenter- es war ein Gefühl der Leichtigkeit.
6x Fastentrunk
  • Yoga zum Fasten… zum Beispiel dies- nicht nur für einen erholsamen Schlaf sondern auch ideal zum innerlichen Reinigen und Loslassen 🙂
Nach dem Yoga dann die Meditation oder Yoga-Nidra

Trinke während des Fastentages einen basischen Tee oder warmes Zitronenwasser- damit beugst Du Kopfschmerzen oder einem Hungergefühl vor. Das Trinken ist wichtig für die Funktionalität der Reinigung und natürlich für den Stoffwechsel. Du kannst auch e i n e indische Stachelbeere(Amla) kauen- diese blockiert die Verdauungssäft und beugt so dem Hungergefühl vor 😉

Beende Deinen Ekadashi-Tag mit einem selbst zubereiteten, gedünstetem Apfel mit Gewürzen und trinke zum Abschluss gerne etwas Melissentee, um die Eindrücke besser zu verarbeiten.

Ich liebe dieses Fastenritual- es hat etwas Befreiendes und Erdendes- vielleicht spürst Du am 9.-12. Tag nach Neumond Ende März auch einmal in Dich hinein- sollte Dir Dein Spüren und Deine Intuition zum Fasten raten, dann praktiziere es- ich wünsche Dir Erfolg, Freude und eine wunderbare Erfahrung dabei.

Alles Liebe

Kira

Rauhnächte- das Fenster in’s Neue – Teil2

Und schon schauen wir durch ein kleines Fenster in den Februar 2021- der Wassermann oder die Meermaid möchten zu Wort und Tat kommen 🙂 :

Meermaid- Loslassen und Erkennen, was DU wirklich willst
  • Die Zeit für das Sternzeichen beginnt mit dem 21.1 und endet am 19.2. – seine Planeten sind der Saturn- ähnlich wie beim Steinbock- und der Uranus, sein Element die Luft;
  • Uranus als einer der beiden Herrscher zum Wassermann/Meermaid sorgt dafür, dass sich der typische Wassermann gerne als origineller Mitmensch zeigt- alles Außergewöhnliche und manchmal auch etwas Skurrile, zieht den „Wassermann“/ die Meermaid an. Schwer einzuschätzen ist er/sie, manchmal sogar unberechenbar, allerdings wird dadurch das Leben nie langweilig 😉 – allerdings- Unabhängigkeit geht ihm/ihr über alles.
  • Ideen- ja; viele… Durchhaltevermögen… eher weniger- eine der Schwächen;
  • Entscheidungen sind gefragt im Jahr 2021- und da tangieren sich das Bedürfnis nach Unabhängigkeit und das nach Nähe;
  • Loslassen und schmerzhafte Erkenntnisse sind unter Umständen die Begleiter in diesem Jahr- aber dann krönt das klare Bewusstsein und die größere Zufriedenheit den weiteren Verlauf;
  • Die Selbstverwirklichung führt zum Haben und vor allem Spüren des Glücks- praktiziere dabei vor allem ein Yoga der Zuversicht und Dankbarkeit und fördere Deine Zuversicht;

Dein Yoga darf sich gerne aus solchen Asana’s zusammensetzen, die eher für Loslassen(Yin-Yoga) stehen… praktiziere eher zum Abend:

Verbinde die Form des Steinbocks mit der Meermaid und spüre die Wirkung- oder praktiziere Folgendes:

Jeden Tag ein bisschen mehr loslassen

Deine Meditation für heute könnte sein:“ Hingabe und Vertrauen- alles geht in ein gutes Ende und nimmt einen (er)neue(rte)n Anfang“- aber es liegt immer in (M)DEINER Hand-

Hab einen schönen Tag und alles Liebe- Kira-

“ Nun stieg die Sonne aus dem Meere auf, die Strahlen fielen so mild und warm auf den todeskalten Meeresschaum, und die kleine Seejungfrau fühlte nichts vom Tode. Sie sah die helle Sonne, und über ihr schwebten Hunderte von durchsichtigen, herrlichen Geschöpfen. Sie konnte durch sie des Schiffes weiße Segel und des Himmels rote Wolken sehen; ihre Stimmen waren Melodie, aber so geistig, dass kein menschliches Ohr sie hören, kein irdisches Auge sie sehen konnte; ohne Schwingen schwebten sie durch ihre eigene Leichtigkeit durch die Luft. Die kleine Seejungfrau sah, dass sie einen Körper hatte wie diese, der sich mehr und mehr aus dem Schaum erhob. „Wohin komme ich?“ fragte sie, und ihre Stimme klang wie die der anderen Wesen, so geistig, dass keine irdische Musik sie wiedergeben kann. „Zu den Töchtern der Luft!“ antworteten die andern….“ aus „Die kleine Meerjungfrau“ von H.Ch.Andersen

Festhalten erlaubt…

… die Große Klette hängt förmlich an uns, wenn wir uns zu nahe heran wagen- und bloß gut, dass es sie gibt:

  • Arctium lappa ist ein kaiserliches Kräutlein- sie ist eines der Hauptkräuter, wenn es um die Meridiane Leber, Gallenblase, Niere und Lunge geht;
  • In den Kräuterrezepturen werden Wurzel- leicht bitter- süßlich, Blätter- bitter und die Samen- scharf- bitter- verwendet.
  • Die Eigenschaften sind sehr vielfältig: sie bewegt die Säfte, wirkt trocknend, adstringierend, diaphoretisch, diuretisch, blutreinigend, tonisiert das WeiQi und kann ob dieser Eigenschaften eingesetzt werden bei…
  • Schleim-Hitze der Lunge; Pneumokokken-Infektion, Husten, Bronchitis und Pneumonie mit gelblich- grünlichem Auswurf…
  • Wurzeln und Blätter bewegen das Leber-Qi; regulieren den Cholesterinspiegel, wirken leicht abführend- wichtig bei „Leber-Kopfschmerz“, bei Menstruationsschmerzen, beruhigen brodelnden Ärger, Zorn und Aggressionen;
  • Blatt und Wurzel stärken das Leber-Yin; reinigen das LeberParenchym;
  • der Samen in den Mischungen vertreibt inneren Wind- Wind/Hitze-Wind/Feuchtigkeit, bei wandernden Schmerzen, Rückenschmerzen, aber auch bei Windpocken und Masern;
  • entgiftet den Körper bei Schwermetallbelastungen(Wurzel und Samen)…
  • kosmetisch ist das Klettwurzelöl bekannt, welches in die Kopfhaut bei Haarausfall und Wind-Hitze im Kopfhautbereich(Hitzepickel…) eingesetzt werden kann…

Es gibt ca. 80 Krankheitsbilder und Symptome, bei denen die große Klette gute Dienste leisten kann- ich verwende sie in Kräutermischungen(Kraut), das Dekokt aus der Wurzel für Umschläge, Waschungen und Spülungen und auch als Tinktur z.B. für eine große Leberreinigung bei Toxinbelastung.

Wussten Sie übrigens, dass die Klette noch im 19.Jahrhundert als sehr gut wirkendes Mittel bei Masern, Scharlch, Röteln- also den echten Hitzekrankheiten und auch bei den „Lustkrankheiten“ eingesetzt wurde. Menschen, die gut auf die Klette ansprechen, sind Konsumenten von Leidenschaft und Genuss im Übermaß, halten oft an Altem fest, lernen selten aus der Vergangenheit und ordnen nicht gerne neu- der Klette-Typ trägt seine Schuldgefühle mit sich herum, fixiert sich auf Altes und oftmals nicht Passendes- Loslassen ist sein großes Problem!!

Schade, dass diese eindrucksvolle Pflanze auf Grund der Herbizide und extensiven Landwirtschaft bei uns in den Regionen fast verschwunden ist. Mein Appell an die Landwirte- lssen Sie unseren heimischen Kräutern Raum – wir benötigen sie dringend, denn die schulmedizinischen Medikmente sind nicht der Weisheit letzter Schluss!

Rauhnacht-Yoga Teil 12

Der Wandel der Zeit- Zeitenwandlerin/ Zeitenwandler- der Monat November mit dem Skorpion als Tierkreiszeichen steht für Transformation, Sterben und Erneuerung- im November “ stirbt“ die Natur; nein natürlich nicht, aber sie zieht sich komplett zurück und sammelt Kraft für Erneuerung- die häufig im Verborgenen schlummert.

Der November ist der Monat, der sich in Rauhnacht elf wiederfindet- wir lassen die Vergangenheit los- an diesem Tag und im Bezugsmonat, wir nehmen Abschied- endgültig oder nur vorrübergehend; wir erkennen den Umbruch, den Übergang, die Transformation- aus zurückgezogenen Zwiebeln gedeihen im Frühjahr die schönsten Blumen- oft unansehnliche Pflanzen trieben im Frühjahr wunderschöne Blüten und Blätter oder geben uns im Sommer die wohlschmeckendsten Früchte. Es kann wie eine Befreiung sein, im November allen Ballast von sich zu werfen, eine neue Lebensphase zu beginnen oder sich von einer zu verabschieden- diese elfte Rauhnacht birgt auch den Zauber der Wandlung – Dein Mantra für heute könnte sein: „ Lass los, was Dich an Altem, Verbrauchtem festhalten lässt, damit Du zur rechten Zeit die Hände frei hast, um nach Neuem zu greifen“- sprich diesen Satz am Ende Deiner Yogapraxis!

  • Nimm einige Reinigungskräuter zur Hand und beginne mit einem kleinen Räucherritual- bitte dabei um Erneuerung und Kraft zum Loslassen- erinnere Dich Deiner inneren Kraft zum Wandel! Begib Dich danach zu Deinem Kraftort- richte Dich ein- atme tief ein und in einem „OM“ aus- lass Deinen Atem fließen und vertraue auf Deine Fähigkeiten, Dich mit Deiner inneren Wandlerin auszutauschen- Was für einen Wandel erlebst Du gerade in Deinem Leben? Welche Wunden reißen immer wieder auf, weil sie nicht gut versorgt wurden? Was machen Veränderungen mit Dir- kannst Du gut mit Ihnen umgehen oder stressen sie Dich? Wenn Du Veränderungen generell ablehnst, frage Dich warum? Wie ist es mit dem Loslassen bestellt? Welche Gefühle, Gedanken und Emotionen begleiten Dich bei dem Gedanken an Tod und Vergehen? Welche Gewohnheiten, Empfindungen, welchen Groll kannst Du loslassen, sterben lassen, damit Dich neue Emotionen, Gewohnheiten und Empfindungen erneuern können? Was nimmst Du aus Deinem Wandel mit? Erinnere Dich, dass Frauen alle sieben, Männer alle acht Jahre im Wandel sind- das spiegelt sich aber auch im Kleinen wieder, innerhalb eines Jahres- nimm diese Fähigkeit an, sie begleitet Dich Dein ganzes Leben bis zum Höchsten! Atme nun tief ein und lasse mit dem Ausatmen alles, was bei Dir einer Veränderung im Wege steht, los- rekel Dich wohlig und öffne die Augen- schreibe ggf. auf, was Du loslassen möchtest, wo Du Veränderungen und Transformation für Dich, Deine Lieben oder …. wünschst.
  • Begib Dich in den Stand und wärme Dich wieder achtsam auf- achte darauf, dass gerade die Gelenke einen besonderen Zuspruch benötigen, streiche Deinen Körper nach dem Aufwärmen noch einmal komplett aus.

Transformation, Erneuerung, Vergehen… das alles kann aus meiner Sicht eine Asanafolge sehr gut wiedergeben, die sehr variantenreich gestaltet werden kann:

  • Begib Dich in den Schneidersitz/ Lostossitz oder eine Dir bequeme Sitzposition und bringe in der Ausatmung den Rumpf nach links, die linke Hand stütz sich auf, die rechte kommt über den Kopf im Bogen zur linken Seite- dabei sind Daumen und Zeigefinger zum AnjaliMudra geführt- atme dabei mit der Meeresrauschen-Atmung und visualisiere den Fluss des Loslassens und Neubeginns, des Verzeihens und der Erneuerung- komme nach einigen Atemzügen zurück wie gekommen und übe mit der anderen Seite- insgesamt 12 x für jeden Monat… danach setze Dich aufrecht hin und spüre nach…

  • Komme in die Position der Katze/ Katzenbuckel und lass Dich in diese Bewegung mit Deiner Atmung intuitiv fallen

  • Mit der letzten Ausatmung komme in AdhoMukha Shvanasana und gehe sofort in den Zehenstand…

  • dann die Knie beugen und in einer fließenden Welle aus der WS-Bewegung heraus mit der Hüfte und den Beinen nach unten gehen… Visualisiere die Göttin Tara, wie sie alles Vergangene, Abgestorbene, Schlechte, Schuld, Scham und Ablehnung im Ozean mit sich fort nimmt…

  • …dann richte Dich machtvoll auf und erkenne Deine Wandlung- richte Dich erst zur Sphinx und dann zum heraufschauenden Hund auf…

  • …gehe zurück wie gekommen und wiederhole dann einige Atemzüge die Position Katze/ Katzenbuckel- setze Dich über die Seite auf und spüre nach- lass Deinen Atem fließen und die Reste dessen, was Du loslassen möchtest, über die Atmung aus Deinem Körper fließen…
  • Stehe achtsam auf und gehe in Tadasana- atme auch hier einige Atemzüge durch und begib Dich in die Stellung für das Dreieck- die Grätsche- beuge die Knie leicht ein- lege die Hände zum YomiMudra auf Deinen Bauch und bleibe in UtkataKonasana- der Göttinnenstellung- atme mit der Meeresrauschen-Atmung immer ruhiger und länger- spüre die Aktivität dieser Asana, die für Vergebung, Transformation und Kreativität steht…

  • …gehe zurück in Tadasana, gebe die Hände vor dem Herzen zusammen “ „ Lass los, was Dich an Altem, Verbrauchtem festhalten lässt, damit Du zur rechten Zeit die Hände frei hast, um nach Neuem zu greifen“– NAMASTE

 

„Glücklich,
wer mit den Verhältnissen
zu brechen versteht, ehe sie ihn
gebrochen haben!“

F.v. Liszt

 

 

 

Die Kraft von Licht, Sauerstoff und Wärme

In den nächsten Gesundheitstipps möchte ich Ihnen einige Formen der Meditation näher bringen. Im Beitrag über Stress habe ich ja bereits den „Kleinen Kreislauf“ vorgestellt, eine Übung aus dem Qi Gong. Bei allen Meditationen richtet sich der Blick nach innen, auf uns selbst. Dabei hilft das Atmen. Atmen ist Bewegung und diese ist Leben. Nahrung und Wasser sind sicher wichtig zum Leben, aber ohne Sauerstoff, den wir über die Atmung in jede Zelle schleusen, würden wir innerhalb von Minuten vergehen. Über eine meditative Atmung sind wir in der Lage, Emotionen zu lösen, das Herz als Träger des Shen(Geistes) reinigen und befreien. Mit dem Einatmen verbinden wir uns mit uns und der Umwelt, das Ausatmen bedeutet lösen oder loslassen.

Unsere Atmung erfolgt autonom, d.h. wir müssen diese nicht bewußt steuern. Das ist unsere Atmung, mit der wir die Lebensfunktionen aufrecht erhalten. Mit der meditativen Atmung jedoch verfolgen wir einen bestimmten Zweck, wir möchten Zustände unseres Körpers und Geistes beeinflussen und damit den unmittelbaren Kontakt zum Qi- der Lebensenergie- aufnehmen. Meditative Atmung führt zu einer Achtsamkeit und tiefer innerer Verbundenheit zum eigenen Ich.

Zur Zeit fehlt uns das Licht, die Sonne und die Wärme. Kunstlicht, der Aufenthalt in den Räumen und das graue Wetter lassen uns eine Sehnsucht nach Sonne und Wärme entwickeln. Gehen Sie mit mir auf die Reise zur Sonne, ins Licht und in die Wärme:

Sollte die Sonne scheinen, dann setzen Sie sich warm angezogen in diese auf eine Bank oder an ein sonniges Fenster. Halten Sie die Augen geschlossen, das ist wichtig, um sich nach innen zu wenden. Sie können sich das Sitzen in der Sonne auch vorstellen. Beginnen Sie nun langsam zu spüren, wie Sonnenlicht Ihre Haut flutet. Die Sonne:

  • wärmt Ihr Gesicht und den ganzen Körper.
  • …erwärmt den Körper und öffnet diesen wie eine Blüte.
  • … fließt als goldener, warmer Lichtstrahl über den Scheitel und durchströmt den Kopf, die Arme, den Rumpf, die Beine, die Füße und jeden Bereich des Körpers. „Atmen“Sie das Sonnenlicht bewußt ein, tief ein und aus(bei Bluthochdruck mit leicht geöffnetem Mund). Mit jeder Einatmung strömt das Licht stärker in den Körper, mit jeder Ausatmung speichern Sie es im Zentrum des Körpers(Bauch).
  • … ist wohltuende und sogar heilende Wärme und Licht, sie durchflutet jede Zelle Ihres Körpers und bringt Ihnen Wärme und Lebenskraft(Qi). Lassen Sie beim Ausatmen alle Sorgen, Nöte und Ängste des Tages los- ganz bewusst und ohne zu zögern!

Die Meditation führen Sie so lange aus, bis Sie sich frei, leicht und frisch fühlen. Das kann bereits nach wenigen Minuten sein, manch einer benötigt etwas mehr Zeit- nehmen Sie sich diese!

“ Wenn du loslässt, hast du zwei Hände frei.“- diese chinesische Weisheit offenbart es- lassen Sie los und Sie können alles erreichen!

Weißdorn

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