Wie? Das beisst sich, werden jetzt sicher viele von Euch/ Ihnen denken. Ja- so habe ich auch gedacht, bis ich es probiert habe. Im Yoga gibt es ja auch viele moderne Richtungen, eine ist Power-Yoga, wo es auch ganz schön zur Sache geht… Ashtanga-Stil ist auch nicht ohne; so bin ich auf die Idee gekommen, das TABATA- Prinzip mit Yoga zu verbinden:
- Generell ist es einfacher eine Sport- Routine für jeden Tag zu bekommen, wenn man bei dem Sport bleibt, den man mag, sehr gerne praktiziert und sehr korrekt ausführen kann- ich liebe Yoga, ich gehe zum Walking- erkennen Sie den Unterschied. Walking ist mehr Pflicht- Yoga die Kür für mich 😉
- Was bedeutet TABATA? Diese Methode ist nach Professor Izumi Tabata benannt und stellt die Urform des HIIT dar- des Hight Intensive Intervall Training. Es ist eine sehr effektive Trainingsmethode- dabei wechseln sich 20 Sekunden hoher Belastung, gefolgt von 10 Sekunden Pause in acht Runden ab. Eine Einheit dauert somit vier Minuten. Das Training ist extrem intensiv, ersetzt aber in keiner Weise ein regelmäßiges Ausdauertraining- wir sind ja auch keine Profisportler, die, wie in den Studien von Prof. Tabata, extreme Schnelligkeit und Anstrengung bei den Übungen an den Tag gelegt haben.
- Im Fitnessbereich lässt sich die TABATA/HIIT- Methode aber auch gut in der „leichteren“ Variante für bspw. 10, 15,…30 Minuten umsetzen, indem einige, sehr effektive und extrem korrekt ausgeführte Übungen in intensiven Intervallen(siehe oben) absolviert werden- ich habe es mit den Asanas Adho Mukha Svanasana(herabschauender Hund)- Chaturanga dandasana(Planke); Majariasana(Katze)- Bhujangasana(Kobra) und Majariasana(Katze)- Adho Mukha Svanasana(herabschauender Hund) durchgeführt.
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- Mein Tipp- suche Dir/ suchen Sie sich Asanas heraus, die Sie/Du korrekt ausführen können/kannst und verbinde diese zu einem „Flow“; nimm Dir/ nehmen Sie sich vorbereitete Musik(bei verschiedenen Anbietern unter HIIT/Tabata zu finden); wärmen Sie sich/ Du Dich vorher etwas auf(vereinfachter Sonnengruss, Trampolin, Laufen auf der Stelle, Seilspringen…) und dann beginnen Sie im Rhythmus der Musik- die Programme sind so zugeschnitten, dass das Tempo von etwas langsamer(120-128 bpm) bis auf sehr schnell(160-170bpm) gesteigert wird.
- Wer Probleme mit den Armen, Schultern … hat, kann sich die Wand, einen Stuhl, Tisch, YogaStuhl… zur Hilfe nehmen und daran die Planke und auch die anderen Asanas ausüben.
- Oberstes Gebot- Gesundheit geht vor; trainieren Sie/trainiere n i e im HIIT wenn Du/Sie nicht gesund sind oder so etwas noch nie gemacht haben/hast!!! Es ist nichts für Neulinge oder Einsteiger; geschweige denn für Menschen mit Grunderkrankungen!
Mein Fazit: Ich habe mich sehr wohlgefühlt, ausgepowert und war trotzdem nach dem Training unglaublich focussiert. Das Training habe ich als sehr intensiv und effektiv empfunden, auch wenn es letztendlich „nur“ 3 Asanas enthielt. Ich kenne das Training bereits mit Liegestütz, Kniebeuge und Seilspringen- mir gefällt es mit den Asanas besser. Für mich war feststellbar, dass ich trotz des hohen Tempos und der relativ hohen Herzfrequenz(mein Alter berücksichtigt lag ich bei 85% meiner maximalen Herzfrequenz), eine gut focussierte Atmung hatte, mein Kopf war frei und ich konnte heute deutlich besser und länger ohne Pause sehr konzentriert arbeiten (subjektive Empfindung). Für alle, die an der Figur basteln 😉 – in 30 Minuten sind locker ca. 300 kcal weg und Muckis bekommt man damit auch!
Es lohnt sich, gerade im täglichen Sport auch einmal andere Wege zu gehen- probieren Sie/ Du es aus!