pranayama

Dein Atem als Verbindung zwischen Körper und Shen

Guten Morgen! Hast Du heute schon einmal tief durchgeatmet oder bist sogar mit einer Atemlenkung gestartet?

Die Art,wie Du atmest, hat einen direkten Einfluss auf Deine körperliche Gesundheit und natürlich auf Deinen mentalen Zustand. Beobachte doch einmal…: Fühlst Du Stress/Anspannung oder bist Du verärgert, atmest Du eher kurz und flach- nur in den Brustraum;Deine Atmung ist jedoch relativ langsam und tief , wenn Du Dich ruhig, entspannt oder glücklich fühlst. Probiere es einfach mal aus: In einem Moment, in dem Du Ärger oder Anspannung spürst, nimm ein paar tiefe, lange und konzentrierte Atemzüge in den Bauch hinein – spüre/beobachte, was mit Deiner Emotion passiert 😉 .

Die Atemlenkung und Achtsamkeitsübung, die ich Dir heute mitgebracht habe, kannst Du vielfältig einsetzen- bei…:

  • Wechseljahresbeschwerden
  • Schmerzen
  • Konzentrationsstörungen
  • …“den Boden unter den Füßen verlieren“
  • Schlafstörungen
  • Erkältung
  • Gedankenkarussell…

Übung:

  • Nimm eine beliebige Sitzhaltung ein, den Kopf gerade, entspannt- Du kannst diese Übung auch im Liegen ausführen 🙂 … besonders selbstverständlich vor dem (Nacht)Schlafen.
  • Schließe die Augen- atme im eigenen Atemrhythmus ein paar mal tief ein und aus.
  • Bei der nächsten Einatmung bringe deine Aufmerksamkeit auf den einfließenden Atem, fühle wie er deine Nasenwand berührt und langsam durch deinen Körper fließt, bis tief in den Bauch hinein. Spüre wie er die Bauchdecke hebt- die Rippenbögen sich ausdehnen.
  • Dann verfolge wie der Atem langsam den Körper über die Füße/Zehen verlässt.
  • Lass die Atmung geschehen, erzwinge nichts, eile dem Atem nicht voran oder hinterher.
  • Nimm nun bewußt die Pause wahr, die entsteht, nachdem du ausgeatmet hast… sobald die Luft deinen Körper verlassen hat, gibt es eine kurze Pause bevor du wieder einatmest… ein zenzrierender,wunderbarer Rhythmus entsteht- Einatmen, ausatmen, Pause.
  • In dieser Pause findet keine Bewegung statt. In dieser Pause hält DEINE Welt für einen Moment an – und du kannst einfach SEIN.  
  • WERDE dir bewusst über diesen Moment der Pause nach der Ausatmung- sie i s t ist ein Moment des puren Seins. Wenn Du in Gedanken abdriftest, bringe deine Aufmerksamkeit einfach wieder zurück zu Deiner Atmung, zu der Pause nach dem Ausatmen.
  • Fahre mit dieser Lenkung so lange fort wie es dir gut tut.
  • Spürst Du Ruhe/Zentrierung/Frische…-dann öffne die Augen langsam und achtsam.
  • Lass Dir Zeit zum Nachspüren… wenn Du die Übung zum Einschlafen nutzen möchtest, lass die Augen geschlossen; führe ggf. die Übung länger aus 🙂
  • Diese Übung kannst du selbstverständlich jederzeit im Alltag anwenden, besonders wenn du dich mehr spüren möchtest und Dein SELBST „verloren“ scheint.

Viel Freude und Erfolg dabei- alles Liebe und eine angenehme Woche…

Kira

Atme Dich „FRISCH“

Guten Morgen… wie kommst Du mit den warmen Temperaturen zurecht? Ich bin ein Nordkind und alles was über 25 Grad Wärme liegt ist für mich eine echte Herausforderung.

Frische atmen an einem Ort Deiner Wahl

Meine Empfehlungen, um Dich gesund zu erfrischen:

  • Gerade die sommerliche Hitze verleitet dazu, sehr Kühlendes zu sich zu nehmen… eiskalte Getränke, Eis, rohe Früchte… in Maßen ist das alles in Ordnung, aber täglich nur dies führt dazu, dass Du Deine Mitte zu stark abkühlst, das Immunsystem schwächer wird und dann im Herbst die Infekte sich mehren.
  • Daher nutze gerade bei Hitze warme und lauwarme Getränke; iss Eis nur sehr maßvoll im Zusmammenhang mit einer Tasse Tee und Melone und Co. ist ein hervorragendes Dessert nach der warmen Mahlzeit.
  • Eine einfache Möglichkeit, Dich zu erfrischen- neben einem Bad im See oder Meer 😉 – ist eine Atemtechnik aus dem Yoga…

Sitali-Atmung des Pranayama:

  • Setze Dich an einen ruhigen Platz, schließe die Augen. Strecke die Zunge leicht nach vorne und rolle die diese so, daß die Zungemitte unten ist, und die seitlichen Zungeränder nach oben schauen(bilde ein Röhrchen). Atme sehr langsam und tief mit einem leichten Zischlaut die Luft über die Zunge ein; in der Vorstellung atmest Du kühlende, entspannende, harmonisierende Energie ein. Forme den Gedanken:“ Diese Frische und Kraft erfüllt mich vom Kopf bis zu den Zehen“. Dann atme zügig aber lautlos durch die Nase wieder lange aus. Wiederhole etwa 14 Atemzüge(Frau), 16 Atmezüge(Mann) oder so lange, bis Du eine deutliche Frische im Körper spürst. Laß anschließend den Atem ein paar Atemzüge lang von selbst fließen und spüre nach.
  • Variation: Wenn Du die Zunge nicht zu einem Röhrchen formen kannst, dann gibt die Unterseite der Zungespitze gegen die Schneidzähne, drücke sie nach vorne und atme zischend über die Zunge durch den Mund ein- dann weiter wie oben beschrieben…

Wirkung:

Diese Übung beruhigt den Geist, gibt Ruhe und Gleichmut. Sie verhilft dem Körper zu Frische und kühlt die überbordende Hitze; auch beruhigt sie bei Heißhunger und übermäßigem Appetit. Sitali harmonisiert die fünf Elemente und beruhigt unruhige Energien/ das aufsteigende Leber-Yang. Nach alten Überlieferungen aus den Yoga-Schriften soll sie auch eine antioxidative Wirkung haben 😉

…übrigens Blüten-Tee’s wirken ebenfalls erfrischend 🙂

Diese Atemtechnik kannst Du auch vor dem Schlafen anwenden, um mit einem guten, erholsamen Schlaf durch die Sommernächte zu kommen.

Hab einen guten Start in die neue Woche und… 😉 bleib cool… alles Liebe

Kira

…um so mehr kannst Du hören“

Hören wie Stille klingt- haben Sie es schon einmal probiert? Da ich gerade Urlaub habe, probiere ich es täglich- wunderbar!!

Der Alltag ist laut- eine Patientin meinte einmal zu mir : „Der Alltag ist so laut, dass mir absolute Stille in den Ohren weh tut und mich ganz kirre macht“

Ja- Stille ist manchmal nicht zum Aushalten- besondes dann nicht, wenn Aktion unseren Alltag bestimmt.

Eine kleine Übung:

  • Schalten Sie alles ab, was Geräusche von sich gibt- Mütter mit kleinen Kindern- die Übung machen, wenn Sie allein sind; Kinder ggf. raus schicken, den Mann/die Frau aus dem Zimmer verbannen ..
  • Legen Sie sich in Shavasana, einmal den Körper durchsortieren 🙂 , atmen tief durch, suchen sich einen Punkt an der Decke, schließen die Augen und hören Sie auf Ihren Atem- irgendwann auf die Stille und atmen Sie ganz subtil, unhörbar durch die Nase- automatisch ohne daran zu denken…
  • …lassen Sie sich treiben von den Geräuschen der Stille und dann, wenn Sie meinen, es ist genug…
  • …einmal tief ein- und ausatmen und mit geschlossenen Augen wohlig recken und strecken, über die Seite mit geschlossenen Augen in den Sitz kommen und…
  • …danken Sie kurz sich selbst für diese Zeit der Stille!

Namaste!

 

…nimm Ihnen die Dramatik

Krisen gehören zum Leben dazu- mal stärker, mal schwächer. Die Kunst ist es, Ihnen die absolute Dramatik zu nehmen. Bitte verstehen Sie mich nicht falsch- Krankheiten, die das Leben bedrohen, sind keine Krise… das sind Ausnahmesituationen. Krisen sind die alltäglichen Herausforderungen- Trennungen, der Verlust des Arbeitsplatzes, kleine Unfälle ohne bleibende Schäden, die lästernden Kollegen und Kolleginnen… und noch viel mehr- das ist Leben und niemand sagt uns, dass es einfach ist.

Annehmen- Fokussieren- Bewältigen- Stärker werden und manchmal- ja auch aufgeben.

Meine persönliche große Krise hatte ich im Jahr 2003- nach einer verbalen und körperlichen Gewaltbelästigung- ich will es nicht Überfall nennen- war nichts mehr so wie es war- Ängste, Vermeidungstaktiken, Schlafstörungen, Verlustangst- all das fing an, mein Leben zu beherrschen. Auf BurnOut behandelt- völlig daneben- brachte eine REHA nur kurzzeitige Besserung; erst die Therapie/ das Auseinandersetzen mit zwei Therapeuten/-Inn, der/die “ ans Eingemachte gingen “ brachte mich wieder ein ganzes Stück zu mir selbst. Auf einmal begriff ich, dass diese Straftat nur das Ende einer Reihe von Krisen war- die zahlreichen schweren und mittelschweren Sportunfälle, daraus resultierend die Aufgabe des geliebten Kampfsports, die Unzufriedenheit in der Arbeit… all das gipfelte in Unachtsamkeit, Unaufmerksamkeit, Krise. Natürlich habe ich gehadert, mich gefragt warum? Ja warum eigentlich- die Antwort erhielt ich durch das Annehmen und Fokussieren- Weil das Leben nicht berechenbar ist! Ich hatte meine Flexibilität verloren- die Verbindungen zu meinem Holzelemt und zum Erdelement waren mir abhanden gekommen- und…ich wollte es unbedingt alleine schaffen…

Und dann kam das Bewältigen- die Auseinandersetzung mit mir selbst, was ich will, was ich mir vorstelle.

…bringt Dich zu Dir zurück

QiGong und Yoga- besonders Meditation und Pranayama- halfen mir, um die Flexibilät und gleichzeitige Stabilität wieder zurück zubekommen- nicht gleich, nicht mit einem Fingerschnipsen- aber Stück Stück, Monat für Monat und ich gelangte zu der Erkenntnis: „Krisen können Chancen sein, schmerzhaft zwar, aber sie bedeuten nicht das Ende“…

Und eins noch war für mich wichtig- die Erkenntnis, dass Aufgeben durch Einsicht keine Schande ist; Dinge zu akzeptieren, die nicht änderbar sind…

Wichtig wurde für mich das Lernen- jeder hat seine persönlichen Krisen und keine ist schwerer oder leichter… die Herausforderung anzunehmen, ist eine Chance für Veränderung und Neues, vielleicht Besseres.

Manchmal steht das Leben Kopf- es kann so sanft- leicht wie ein wärmender Sommerwind sein, es kann stürmen und uns den Orkan des Herbstes mitten in’s Gesicht pusten, es kann uns aus dem Gleichgewicht bringen:

  • …lerne atmen- die Atmung kann keine schwere Krankheit heilen, aber Pranayama bringt uns zurück zum Ausgleich;

  • …lerne reden- Vertraute, Partner, (echte)Freunde- sind sie gute Zuhörer, dann hast du/haben Sie Verbündete;
  • …Eingeständnis und Akzeptanz
  • …Lernen und Orientieren
  • …Loslassen und Neubeginn

Es sind keine Patentrezepte- diese gibt es nicht- … aber manchmal reicht es, ein Stichwort zu bekommen.

Alle guten Wünsche!!

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