rotkohl

Wildschweinbraten aus dem Römertopf

 

Wie wohl bekannt esse ich nach der 6:1 Regel- an sechs Tagen in der Woche vegetarisch oder vegan, an einem Tag gibt es Fleisch- das ist am Sonntag. In Erinnerung an meine Kinder- und Jugendzeit habe ich diese Essensweise für mich schon länger wieder aufleben lassen. Ich fühle mich damit wohler und habe die Alters 😉 – und Alltagswehwehchen damit gut im Griff.

Am letzten Sonntag gab es Wildschweinbraten- geschossen von einer Jägerin meines Vertrauens. Wichtig ist bei Wild das Einlegen und Vorbereiten. Das Rückenstück habe ich vom Knochen und den Sehnen/Fett befreit und dann 2 Tage in einem Sud aus Buttermilch, Rotwein, Wacholderbeeren und Majoran eingelegt(im Kühlschrank).

Das Rezept:

  • Der Römertopf wird vorher gewässert…
  • Die Wildschweinfilets werden mit etwas Ghee in einer Pfanne scharf angebraten, mit einem Schuss Rotwein und etwas Gemüsebrühe abgelöscht, danach heraus genommen und mit Salz, Pfeffer, Galgant, Bertram, Thymian, Majoran, Beifuß, weißem Pfeffer und etwas Knoblauch(eine Prise) gewürzt, dann…
  • Das Suppengemüse wird gewürfelt in den Römertopf gegeben, darauf die Filets platziert, etwas vom Bratensatz darüber gegeben, den Topf mit dem Deckel verschließen…
  • …und dann bei 80 bis 100 Grad- Niedertemperaturgaren- ab in den Ofen- für ca. 1,5 bis 2 Stunden.
  • In der Zwischenzeit wird ein frischer Rotkohl gesäubert, klein geschnitten, mit einer Zwiebel und zwei Äpfeln(klein gewürfelt) in einem Topf mit etwas Ghee angebraten, mit etwas Bratensatz + Rotwein(ca. 150 ml) abgelöscht und gegart, erst zum Schluss Salz, Zucker und Balsamico nach Geschmack dazu geben- der Rotkohl sollte nicht zerkochen aber auch nicht mehr zu fest sein;
  • Fleisch und Kohl sind zur selben Zeit gar, der Rotkohl lässt sich auch gut einen oder zwei Tage vorher vorbereiten…
  • …und voila- fertig ist eine gesunde Mahlzeit und man braucht keine anderen Beilagen dazu, da das Wurzelgemüse aus dem Römertopf sehr schmackhaft ist und ausgezeichnet mit dem Rotkohl harmoniert.
  • Das Rezept lässt sich auch mit Pilzen abwandeln- einfach Pfifferlinge oder andere Pilze zum Suppengemüse dazu geben und mitgaren(dann muss es aber extra gewürzt werden).

Warum ist das Gericht so gesund?

  • Es enthält frische Zutaten, Rotkohl ist saisonal, wirkt auf die Meridiane Magen, Milz und Dickdarm- tonisiert Qi und Blut, bewegt Qi, reduziert Hitze und reinigt die Därme;  das Wurzelgemüse wirkt auf den Nierenfunktionskreis.
  • Wildschwein- das Fleisch- tonisiert Qi und Yang, stabilisiert die Mitte und wirkt anders als das Fleisch vom Hausschwein nicht so süß und feuchtigkeitsbildend; aber es baut die Säfte auf. Das Fleisch vom Wildschwein ist eines der besten Fleischsorten, da ein Wildschwein natürlich aufwächst und oft nur sehr gute Nahrungsmittel(Eicheln, Waldfrüchte…) aufnimmt. Man sollte darauf achten, dass es nicht in der Treibjagd geschossen wird, sondern vom „Ansatz“- das ist stressfreier und das Fleisch ist deutlich zarter.
  • Wildschweinfleisch ist ausgesprochen mager, dadurch ist es auch für Menschen mit Zivilisationskrankheiten geeignet. Da es Blut aufbaut, profitieren Sportler, Frauen und besonders schwangere Frauen davon( auf gute Qualität achten).

Wildfleisch ist eine der besten Fleischarten und mit Sicherheit mehr Bio als anderswo 😉 – nutzen Sie für Ihre Gesundheit diese guten Eigenschaften!

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