Ruhe

Leichte Kost…

… und Ruhe für den Tagesausklang- das ist die Zeit von 17 bis 19 Uhr- der Nierenmeridian- geteilt in das Rechte und Linke(Yang und Yin) – hat jetzt seine Hochphase, der Dickdarmmeridian ruht sich aus:

  • Die Leistungsphase unseres Körpers nimmt ab, er benötigt jetzt Entspannung, da auch die Körperfunktionen langsam in Richtung Erholung streben.
  • Ab 18 Uhr sollten keine Mahlzeiten mehr zu sich genommen werden, damit alle Organe regeneriert am nächsten Tag wieder an die Arbeit gehen können.
  • Körperlich und geistig noch fit, sollten wir alles dafür tun, damit das Qi der Nieren bewahrt und aufgefüllt wird- Meditation, ein leichtes Abendessen in entspannter Atmosphäre mit der Familie oder Freunden, Yoga, Qi Gong oder andere entspannende Bewegungen lassen die Kraft des Nierenmeridians wachsen und bewahren das Qi.
  • Ein gutes und leicht verdauliches Abendessen besteht aus leicht gegartem Gemüse, aus einer Suppe und/ oder leichten frischen Speisen- die bspw. ein Zuviel an innerer Hitze kühlen- Quark mit Früchten, ein wenig Joghurt mit Kräutern, aber auch gedünstete Speisen helfen in einen entspannten Abend. Danach kann ein Tee mit Melisse, Hopfen und Lavendel/ Rosenblüten für die nötige Abendruhe sorgen.
  • Gehen Sie noch einmal Sauerstoff tanken, ein kurzer, ruhiger Spaziergang- oder jetzt in den schönsten Tagen des Jahres- entspanntes Sitzen auf dem Balkon, der Terasse oder am Lagerfeuer am Strand- bringen Ruhe in den Abend und sorgen für einen guten Schlaf!

“ Trägt nicht alles, was uns begeistert, die Farbe der Nacht?“- Novalis

Energie und/oder Ruhe durch Yoga

Yoga– das ist nicht nur ein Modesport oder Entspannung für Gestresste!

Yoga ist – ähnlich wie Qi Gong in der chinesischen Medizin – im indischen Raum eine uralte Heilgymnastik und wird in der Ayurveda- Medizin als Bewegungstherapie eingesetzt. Mit Yoga geht es nicht nur Unruhe und körperlichen Problemen an den Leib! Yoga- das ist eine Lebenseinstellung, Yoga ist Bewegung, Meditation und gesundes Essen entsprechend seines Typs.

Im Ayurveda werden ähnlich wie in der chinesischen Medizin Typen entsprechend der Elemente unterschieden, nur diese werden anders benannt: Raum(Äther), Luft, Feuer, Wasser, Erde:

  • Raum– Mund, Nase, Magen-Darmtrakt, Atemtrakt, Brustraum, Kapillaren, Lymphbahnen, Geweben und Zellen,
  • Luft– Bewegungen der Muskulatur, der Herzschlag, das Ein- und Ausatmen der Lunge, die Bewegungen der Magenwand und des Darmes, sowie alle Bewegungen des zentralen Nervensystems,
  • Feuer– Stoffwechsel und Enzyme, Verdauung, Intelligenz, Körpertemperatur, Denkvorgänge und Sehvermögen,
  • Wasser- Verdauungssäfte und Sekrete der Speicheldrüsen, Schleimhäuten, Plasma. Wasser ist unerlässlich für die Funktion der Gewebe, Organe und der verschiedenen Systeme im Körper,
  • Erde– Knochen, Knorpel, Nägel, Muskulatur, Sehnen, Haut und Haare

Desweiteren erfolgt eine Unterteilung in:

  • Vata-Typ– wechselhaft, Frühstadium und Ursache für tiefere Dysbalancen, gekennzeichnet durch:
  • trockene, dünne, kühle Haut
    die Haare sind dünn, dunkel, grob und entweder gekräuselt oder gelockt
    das Gesicht ist lang und eckig, oft mit einem unterentwickelten Kinn
    der Hals ist dünn und knochig
    die Nase ist schmal und kann lang, gekrümmt oder asymmetrisch sein
    die Augen sind klein, stehen eng oder liegen tief, sind dunkelbraun oder grau mit einem matten Glanz
    der Mund ist klein mit schmalen Lippen, leichter, zarter Körperbau
    die Zähne sind unregelmäßig, vorstehend oder ausgebrochen, das Zahnfleisch geht zurück
    Appetit und Verdauung sind unregelmäßig
    handelt rasch
    hat einen leichten, unterbrochenen Schlaf, Schlafstörungen
    ist begeisterungsfähig, lebendig, ideenreich
    ist leicht erregbar, wechselnde Gemütslage
    greift schnell neue Informationen auf
    vergisst schnell
    neigt zu Besorgnis
    neigt zur Verstopfung
    ermüdet schnell, neigt zur Hyperaktivität
    geistige und körperliche Energie kommt in Schüben
  • Pitta- Typ – intensiv, steuert den Stoffwechsel und gibt uns unseren Instinkt für Maß und Reinheit, ist gekennzeichnet durch:
  • die Haut ist hell, glänzend, weich und warm mit der Neigung zu Sonnenbrand, neigt zu Leberflecken, Sommersprossen und Ausschlägen
  • das Haar ist fein und weich, meistens blond oder rötlich
  • das Gesicht ist herzförmig, oft mit einem ausgeprägten Kinn
  • der Hals ist durchschnittlich proportioniert
  • die Nase ist spitz, gerade und von durchschnittlicher Größe
  • die Augen haben eine durchschnittliche Größe und sind hellblau, hellgrau oder grün
  • Mund und Lippen sind mittelgroß
  • mittlerer Körperbau
  • mittlere Stärke und Ausdauer
  • starker Hunger oder Durst, gute Verdauung
  • neigt unter Stress zur Gereiztheit und zu Zornausbrüchen
  • die Haut ist hell oder etwas gerötet, oft mit Sommersprossen
  • verträgt keine direkte Sonne oder heißes Wetter
  • unternehmungslustig, liebt Herausforderungen
  • scharfer Intellekt
  • präzise, deutliche Sprache
  • kann keine Mahlzeit auslassen
  • Kapha- Typ – entspannt, Struktur,  bewirkt Stabilität und Beständigkeit, es stellt Reserven bereit, die Kraft und Ausdauer verleihen, gekennzeichnet durch:
  • die Haut ist dick, fettig, weich, weiß und kühl
  • das Haar ist voll, dick, gewellt, glänzend und meistens braun
  • das Gesicht ist groß, rund und voll
  • der Hals ist massiv
  • die Nase ist groß und gerundet
  • die Augen wirken anziehend und sind groß, blau oder braun
  • der Mund ist groß mit vollen Lippen
  • die Zähne sind groß und weiß und sitzen im gut entwickelten Zahnfleisch
  • kraftvoller Körperbau; große körperliche Ausdauer und Leistungsfähigkeit
  • gleichmäßige Energie; langsame, anmutige Bewegungen
  • ruhige, ausgeglichene Persönlichkeit; regt sich selten auf
  • kühle, glatte, dicke, bleiche und ölige Haut
  • nimmt Neues langsam auf, hat aber ein gutes Langzeitgedächtnis
  • tiefer, langer Schlaf
  • Neigung zu Fettleibigkeit
  • langsame Verdauung, mäßiger Hunger
  • liebevoll, tolerant, verzeiht gern
  • neigt zu Besitzanhäufung und Selbstgefälligkeit

In uns allen sind diese „Typen“ in verschiedenen Mischverhältnissen vereint, man ist nicht nur das eine oder andere- ein „Typ“ ist aber immer vordergründig.

So sollte dann auch gelebt, gegessen, trainiert werden- immer entsprechend seines vorherrschenden Typs.

Yoga als Energiequelle

Fünf einfache Übungen(Asanas)- jeweils 3 Minuten beidseitig trainiert- geben Kraft für den Tag(morgens üben):

  • Der TÄNZER wirkt aktivierend und stark zentrierend
  • SHIVAS TANZHALTUNG – erhöht die Flexibilität und Stabilität
  • Das BRETT – kräftigt die gesamte Muskulatur
  • Die KOBRA –hebt das Energielevel und öffnet den Brustraum( Achten Sie auf Ihre Lendenwirbelsäule! )
  • Der DREHSITZ – ist eine wohltuende „Massage“ für die Organe und stärkt die Verdauung

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(Die Bilder sind urheberrechtlich geschützt- siehe Impressum)

Yoga zur Entspannung

Fünf einfache Asanas- jeweils wieder 3 Minuten beidseitig trainieren- geben Ruhe und Gelassenheit bei Stress oder zum Abend(am Nachmittag oder Abend üben):

  • Der BAUM – lässt die eigene „Mitte“ wieder finden, gibt Ruhe und Zentrierung
  • Der HUND –löst Muskelverspannungen( Achten Sie auf Ihre Halswirbelsäule)
  • Die KERZE – entstaut und entlastet die Beine
  • Der SCHULTERSTAND – dehnt sanft den Nacken und die vorderen Bereiche des Körpers- ist ähnlich der kERZE– nur mit ausgestreckten Armen
  • Die VORBEUGE – wirkt Nervosität und unruhigem Schlaf/ Schlafstörungen entgegen

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(Die Bilder sind urheberrechtlich geschützt- siehe Impressum)

Diese Übungen können sie in zahlreichen Büchern nachlesen, ich empfehle Ihnen jedoch einen Einsteiger- Yoga- Kurs in einer Yoga- Schule oder einem Studio. Sollten Sie dazu keine Möglichkeit finden, dann buchen Sie bei mir Einzelstunden.

„Das Geheimnis der Freiheit ist der Mut.“  Mit diesem Ausspruch von Perikles wünsche ich Ihnen Mut zur Freiheit, das zu tun, was Ihnen Gesundheit und Freude am Leben gibt!

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