Vitamin B12

…unser Quell für geistige und körperliche Gesundheit

Dazu trägt auch Sanddorn- der Vitamin-Booster des Nordens- bei. Sanddorn hatte als Nahrungs- und Heilpflanze bereits in der Antike eine Bedeutung. Besonders in weiten Teilen Asiens und im Mittelmeerraum werden seine Früchte als Nahrungs- und Heilpflanze seit alten Zeiten und bis heute gesammelt. Die Früchte werden frisch verzehrt oder zu vitaminreichen Säften, Sirup, Kompott, Gelee, Liköre und Weine verarbeitet. Er ist einer der wenigen Ölsträucher, der auf reinen Sandböden gedeiht. Mit seinen schmalen, silbrigen Blättern und den leuchtend orangenen Früchten sieht der Sanddorn sehr attraktiv aus und bereichert die Landschaften- schützen wir ihn, denn er ist ein kompaktes Heilmittel aus der Natur:

  • Die Inhaltsstoffe des Sanddorn sind so vielfältig(Quelle therapeutica.ch)- Vitamin C, B1,2,B12, Niacin, Pantothensäure, B6, Folsäure E, P, Provitamin A, Apfelsäure, Quercitin, Mannit, Wein- und Buttersäure, Fette- ges.FS (Myristin-, Stearin-, Palmitin-, Arachidon-), einf.unges.FS (Öl-, Palmitolein-), mehrf.unges.FS (Linolsäure, Linolensäure), Polyphenole, Symbiose mit einem Aktinomyceten, wodurch mit der Leber vergleichbare B12-Konzentrationen in der Samenschale entstehen können, biogene Amine, Mineralstoffe und Spurenelemente: Fe, Zn, Cu, Mg, K, Ca, Kobald und Phytosterine- diese geballte Kraft macht den Sanddorn zu einem heimischen Superfood und
  • …er wirkt adstringierend und tonisierend, dazu aus Sicht der TCM auf die Funktionskreise Leber, Lunge, Gedärme und  Niere.
  • In der Volksmedizin/ westlichen Naturheilkunde findet er Einsatz bei Erkältung, Appetitlosigkeit, Durchfall, Darmentzündung, Vitamin-C-Mangel, Frühjahrsmüdigkeit, geschwächtem Immunsystem, Gicht, Herzschwäche, Müdigkeit, Hautprobleme, Dekubitus und auch nach Bestrahlungen und bei Strahlenschäden.

Sanddorn ist weiltweit verbreitet und daher auch im asiatischen Raum bekannt- die Wirkung aus Sicht der TCM ist wie folgt:

  • Hitze eliminieren und Feuer reduzieren- bei Fieber, Magengeschwür, Zwölffingerdarmgeschwür, Gastritis, Ösophagitis, Darmentzündung, Colitis, Entzündungen allgemein, chronischen Infekten, Leber-Feuer, Reizbarkeit, Jähzorn, Wutanfälle, Migräne
  • Adstringieren- bei Jing- Verlust, Skorbut, körperlicher und geistiger Schwäche, Wachstumsstörungen, Rachitis, Zahnfleischbluten, Diarrhö, Durchfall, Sommerdiarrhö, Hyperhidrosis, Säfteverlust, vorzeitiger Alterung,
  • Hitze eliminieren und Blut kühlen- bei Blutung, geröteten und juckenden Ekzemen, begleitend zur Radiotherapie (Sanddornfruchtfleischöl), Furunkel, Karbunkel, Zahnfleischbluten,
  • Blut tonisierend- bei Leber-Blut-Mangel, Anämie, Nachtblindheit, Sehschwäche, trockener Haut, Schleimhaut-trockenheit
  • Qi tonisierend- bei geschwächtem Wei-Qi, tonisiert Herz-Qi, Abwehrschwäche, Immunschwäche, Infektanfälligkeit, Rekonvaleszenz, Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Energiemangel, Erschöpfung, Frühjahrsmüdigkeit,Untergewicht, Appetitlosigkeit, Konzentrationsstörungen, Knochenwachstumsstörungen, Bindegewebeschwäche, begleitend zur Digitalis-Therapie, Herzschwäche, Kreislaufschwäche,
  • Nässe/Feuchtigkeit auflösend/transformierend- bei erhöhten Blutfettwerten(Cholesterin) und Arteriosklerose-Prophylaxe
  • Schleim auflösend und transformierend- zur Prophylaxe von augenkrankheiten(Grauer Star, Katarakt), Augen-linsentrübung, Atemwegsverschleimung, Magentumore, Speiseröhrentumore, Hauttumore, Melanome, Sarkome, Krebs und Krebsprophylaxe
  • Kontraindikationen: Bei Kälte der Mitte sollte Sanddorn mit Milz-Qi tonsierenden Nahrungsmittteln ergänzt werden.

Neben zahlreichen Rezepturen für Gelee, Liköre, Weine … schätze ich besonders das Sanddornfruchtfleischöl- es ist ein wunderbares Heilmittel bei Hautproblemen, besonders bei geschädigten Schleimhäutern- hier eine Rezeptur:

  • Entsaften Sie frische Beeren vom Sanddorn und trennen den Saft ab. Den trockenen Rückstand aus Fruchtfleisch und Samenkernen zermahlen Sie in einer Mühle zu einem Brei, geben ihn in eine Thermoskanne und übergießen die Masse im Verhältnis von 1 zu 2 (1 Teil Brei und 2 Teile Pflanzenöl) mit auf 60 °C erwärmten Bio-Pflanzenöl. Die fest verschlossene Kanne lassen Sie etwa 1 Woche stehen und sieben dann das Öl vorsichtig ab.
    Den Rückstand übergießen sie wieder mit Pflanzenöl und verwenden den zweiten Abguss als Zusatz zu Salaten, für Gesichtsmasken und Cremes.

Bei Magenerkrankungen ist diese Rezeptur hilfreich:

  • Sud aus Sanddornbeeren- Übergießen Sie 3 EL Beeren mit 0,5 Liter heißem Wasser, lassen den Aufguss aufkochen, noch für 10 Minuten unter schwacher Hitze köcheln und dann abkühlen. Vom Sud trinken Sie 2 bis 3-mal täglich 200 ml.

Bei Magen- und Zwölffingerdarm-Geschwüren ist dieses Rezept möglich:

  • Sanddornfruchtfleischöl – 2 bis 3-mal täglich 1 TL 30 Minuten vor den Mahlzeiten einnehmen

Generell empfehle ich ab September die Einnahme von 100ml Frischsaft nach dem Frühstück oder gleich nüchtern verdünnt mit 200ml handwarmem Wasser- deutlich verträglicher als Zitrusfrüchte ist der heimische Sanddorn für uns besser geeignet.

Sanddornfruchtfleischöl ist ein einzigartigen Multivitamin-Präparat. Es besitzt unter anderen antibakterielle Eigenschaften, fördert die Epithelisierung des Gewebes, heilt gut Wunden, wie oben bereits beschrieben auch Verletzungen der Schleimhäute, der Haut und lindert den Schmerz. Dieses Öl von rötlich-oranger Farbe, seinem charakteristischen Geruch und Geschmack, ist reich an Karotin und Carotinoide, Vitamin E und Vitamin F, die den Stoffwechsel der Haut regeln, sowie Sterole, Mineralstoffe und Spurenelemente (Eisen, Kupfer, Silber, Silizium, Mangan, Kobalt, Nickel, Vanadium, etc.), sowie Glyceride der Oel-, Linol-, Palmitin-und Stearinsäure. Auch das Öl- bereits oben genannt- kann innerlich und äußerlich angewandt werden.

“ Warum in die Ferne schweifen- sieh das Gute ist so nah…“- heimisches Superfood ist saisonal, reginonal und viel besser verträglich, als importierte- auch für die Nachhaltigkeit!

Gute Gesundheit!

Alles Veggie oder was?

In der Chinesischen Medizin gibt es keine Empfehlungen für eine rein vegetarische oder vegane Lebensweise. Die Ernährung muss immer für eine Gesundheit ausgewogen sein und für den jeweiligen Typ besonders wichtige Nahrungsmittel enthalten, eben auch Fleisch, Fisch und andere tierische Nahrung. Aber… die Ernährungsweise sollte eher zur vegetarischen Ernährung tendieren, d.h. einmal in der Woche Fleisch oder Fleischwaren entsprechend des Typs und mindestens zweimal, besser dreimal/ Woche Fisch, Eier in Maßen, Milchprodukte in Maßen entsprechend des Typs, Wurst und Wurstwaren eher gar nicht, Schinken in Maßen. Und… einmal/ Woche empfehle ich einen rein veganen Ernährungstag, oder zweimal/ Monat, eine Woche alle drei Monate… etwa in dieser Sequenz. Vegan bezieht sich hierbei nur auf die Ernährung, eine vegane Lebensweise muss jeder für sich entscheiden. Die Tage entgiften den Körper, entlasten die inneren Organe, reinigen den Körper sanft von innen.

Für die Ernährung nach den Prinzipien der Chinesischen Medizin bzw. für eine vegetraische/ vegane Ernährung sind einige Informationen wichtig, die Beschäftigung mit bisher unbekannten Nahrungsmitteln zwingend notwendig:

  1. GetreideAmarant ist eine bereits sehr alte Getreidesorte, sehr ursprünglich und enthält wichtiges Eiweiß, eine gesunde Portion an mehrfach ungesättigten Fettsäuren, einen deutlich höheren Anteil an Faserstoffen und Mineralien als die bekannten Getreidesorten. Man kann es gepoppt als Frühstückszutat verwenden oder wie Reis gekocht zu herzhaften Speisen verarbeiten. Quinoa kommt wie Amarant aus Südamerika(Anden) und hat ähnliche Eigenschaften. Als Beilage zu Gemüsegerichten, in Suppen oder gegart zu Salaten entfaltet es seine Kraft mit Eiweiß, Spurenelementen und Vitaminen. Beide Getreide sind glutenfrei und somit auch für Zöliakie- Betroffene geeignet.
  2. Mandeln und Co.- Mandelmus, Cashewmus, Erdnussmus... sind leckere und gesunde Alternativen zu herkömmlichen Brotaufstrichen und ergänzen die süße Küche als lieblicher Ersatz zu Zucker. Mandelmus kann als Eiersatz, zum Überbacken, für den Frühstücksbrei und für Süßspeisen verwendet werden, die Nussvarianten eignen sich ebenfalls zum Backen und Kochen. Die Kerne und Nüsse enthalten besonders viele Vitaminverbindungen und gute Öle, die der Körper sehr gut verwerten kann. Mandelmus als Eiersatz schont die Cholesterinbilanz, besonders wichtig für Menschen mit einer Fettstoffwechselstörung.
  3. Vitamin B12– Vitamin B12 wird von Mikroorganismen gebildet. Entscheidet sich jemand bewußt für eine vegane und vegetarische Ernährung, sollte der Vitamin B12- Haushalt stimmen. Diese Vitaminverbindung spielt eine wichtige Rolle für die Zellteilung, die Blutbildung und die Funktion des Nervensystems. Typisches Symptom des Vitamin-B12-Mangels ist eine spezielle Form der Blutarmut, bei der die roten Blutkörperchen sehr stark vergrößert sind (megaloblastäre Anämie). Typische Anzeichen sind blasse Haut und Schleimhäute, Rückbildungen der Mund-, Zungen- und Darmschleimhäute mit nachfolgender Beeinträchtigung der Nährstoffaufnahme sowie unspezifische Symptome wie allgemeine Schwäche, Ermüdbarkeit und Schwindel. Wesentlich schwerwiegender als die gestörte Blutbildung ist die zweite Symptomgruppe des Cobalaminmangels. Hier kommt es zu Schädigungen des zentralen Nervensystems, was sich in Sensibilitätsstörungen (z. B. „Ameisenkribbeln“ an Händen, Füßen und anderen Körperteilen), Appetitmangel, Schwäche von Reflexen und Bewegung, Störungen der Bewegungskoordination sowie psychiatrischen Störungen, wie Verwirrung, Halluzinationen, Gedächtnisstörungen bis hin zu Psychosen, äußern kann. Diese Symptome aus den beiden Krankheitsbildern können getrennt voneinander auftreten. Wichtig ist also, dass auf eine ausreichende Vitamin B12- Versorgung geachtet wird. Aber keine Sorge, es gibt mittlerweile gute Vitamin B12- Präparate, die beste Alternative sind aber in Maßen genossene und aus biologischer Produktion stammende Fleisch- und Milchprodukte, ein Frühstücksei frisch aus dem Hühnerstall (sinnbildlich) und der Fisch direkt beim Fische gekauft.
  4. Joghurt– ist nicht neu, aber als Naturjoghurt oder die Alternative aus gutem Soja, aufgepeppt mit frischen Kräutern, geraspeltem und leicht angedünstetem Gemüse, gepopptem Amaranth, frischen Früchten eine gesunde alternative für ein leichtes Abendbrot, vor allem bei Menschen, die zum Nachmittag und Abend Hitze verspüren. Joghurt wirkt leicht kühlend, baut aber trotzdem Blut und Yin auf. Aus Sicht der Ernährungstherapie sollte er bei Verdauungsstörungen aber immer nach einer leichten Brühe oder Suppe(kein Eintopf) gegessen werden, damit das Kühlende nicht die Mitte schwächt.
  5. Alterantiven zu Kuhmilch/ Ziegenmilch– Unsere Verdauungsfähigkeit von Laktose nimmt mit dem zunehmenden alter ab, logisch, Milch ist ja in erster Linie für Säuglinge und den tierischen Nachwuchs der Säugetiere gedacht. Milch wirkt leicht kühl, baut Blut und Yin auf, aber verschleimt auch sehr schnell den Körper. Die Laktoseintoleranz ist keine Krankheit, sondern ein Symptom für eine schwache Mitte, aber die logische Konsequenz und an sich physiologisch. Die Alternativen sind wunderbar- bekannt sind ja Drinks aus Soja und Reis, aber deutlich schmackhafter und nährstofflastiger sind Drinks aus Hafer, Dinkel und Mandel. Sie können wie Milch eingesetzt werden. Wunderbar ist auch Kokosmilch, die hervorragend zu asiatischen Gerichten passt und in Smoothies oder Sommerspeisen einen guten Geschmack bringt.
  6. Tofu- ist nicht jedermans Geschmack, aber eine gute Alternative zum Hack oder Ei. Tofu sollte mariniert und gut gewürzt werden, dann schmecken Bolognese und Rührei wie dei Originale. Tofu bitte aber auch nur in Maßen essen, da es Phytohormone(Östrogen) enthält! Tofu und Co. sind hervorragend für Frauen vor und in den Wechseljahren- aber eben nur in Maßen!
    Tofu ist geronnene Sojamilch. Er ist eine gute Quelle für pflanzliches Eisen und liefert Vitamin B6, Kalzium und Folsäure. Das körnige Tempeh besteht aus mit einem Edelpilz fermentierten Sojabohnen. Am besten wird es scheibchenweise angebraten oder zum Beispiel als Tempeh-Spieß verspeist.Ein drittes Sojaprodukt ist Sojagranulat mit fleischähnlicher Faserstruktur. Alle diese Alternativen liefern eine sehr gute Proteinqualität und alle für den menschlichen Körper essentiellen Aminosäuren in einem optimalen Verhältnis.
  7. Hülsenfrüchte– sind der perfekte Proteinliferant. Näheres dazu finden Sie im Beitrag „Hülsenfrüchte“. Nur soviel… Linsen, Erbsen und Bohnen ergänzen die vegetarische oder vegane Küche optimal und schmecken sehr lecker. Selbst “ eingefleischte“ Nichtvegetarier mögen die farbenfrohen Ballaststoffe.

Das soll nur ein kleiner Einblick in die Welt der Veggie- Ernährung sein. Es gibt in jeder Ernährungsform gute und weniger gute Merkmale, wichtig ist das Finden der Balance. Alles Extreme schwächt auf Dauer den Körper.

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