Wildkräuter

Das Frühjahr und mit ihm das dritte kaiserliche Kräutlein

Herzlich Willkommen zum letzten Tag im März; oh- was für eine Woche liegt hinter mir, hinter meinem Mann und mir 🙂 … Heute ist nicht nur der letzte Tag im März 2025 sondern auch sein letzter Arbeitstag und ab morgen ist ganz viel Zeit für La Familia; Fahrrad fahren, Sport, Angeln…Unglaubliche, nicht immer einfache 48 Arbeitsjahre, sind vollendet… und natürlich auch mit Unterstützung des einen oder anderen Kräutleins 😉 – unter anderem mit diesem:

Giersch bei uns im Garten
  • Giersch– im Garten absolut unbeliebt-, haben die jungen Triebe und Blätter im Wildkräutersalat oder in „grünen“ Gemüsegerichten eine so wichtige Daseinsberechtigung. Wie viele andere Wildkräuter birgt der Giersch eine Vielzahl an Vitaminen und Mineralien und trägt zur Entgiftung des Körpers bei.
  • Der Doldenblütler ist der Regent des Blutes; punktet mit Vitamin C und A; Bor, Titan, Silicea, Kalium, Magnesium, Calcium, Mangan, Kupfer, Eisen und Proteinen, ist also auch für Sporttreibende sehr interessant.
  • Die Mineralien im Giersch neutralisieren die Harnsäure und können so nicht nur Gicht, sondern auch Gelenkschmerzen mildern; Girsch unterstützt die natürliche „Blutwäsche“
  • Das „Mit drei x drei, bist du beim Giersch dabei“- Kraut erinnert mit seinem Geschmack an den der Karotte und der Geruch zerriebener Blätter an Petersilie. Seine getrockneten Blätter kannst Du als Petersilienersatz nutzen; ihr Aroma passt gut zu Gemüsegerichten, Aufläufen und Suppen. In der Tradition des Gründonnerstag gehört Giersch in die Neun-Kräuter-Suppe 🙂
  • Der Giersch wirkt auf die Funktionskreise Leber, Magen und Blase; soll die Verdauung und den Appetit anregen, sowie den Blutfluss stillen. Dank der harntreibenden und entzündungshemmenden Wirkung ist ein Tee und/oder Sitzbad mit Giersch auch bei Blasenentzündungen und Hämorrhoiden geeignet.
Grüne Suppe mit neun Kräutern zu Gründonnerstag; u.a. mit Giersch 🙂

Giersch-Auflagen/Wickel:

  • zwei Hände voll Giersch werden mit ein wenig Wasser abgekocht, 10 Minuten ziehen lassen und dann als Wickel auf „knotig“ veränderte Gelenke geben- etwa 10 Minuten belassen; immer leicht warm halten bzw. so erneuern, dass die Wickel immer angenehm warm bleiben bei Kälte-Bi oder leicht frisch bei Hitze-Bi.

Kulinarik mit Giersch:

Smoothie mit Sellerie, Giersch und grünem Apfel- reinigt das Blut
  • Limonade- Giersch und andere, wohlschmeckende Kräuter aus dem Garten- eine Hand voll- mit zwei Litern Wasser etwa 4 Stunden kühl stehen lassen/ oder über Nacht; dann abseihen und mit 100 ml Apfelsaft oder einem Esslöffel Honig mischen; kühl genießen
  • Aufstrich zu frischem Roggenbrot oder Pellkartoffeln– 125 g Butter, 1 EL Olivenöl, 1/4 TL Salz; 1 Knoblauchzehe oder alternativ gehackten, frischen Bärlauch, 1 kleine Zwiebel, 1/2 Teelöffel Zitronensaft, 15 junge Gierschspitzen, 1 TL Brennnesselsamen, Kräuter-Blüten zum Garnieren… Butter mit Olivenöl und Salz zerdrücken, mit Knoblauchzehe und Zi­tronensaft schaumig rühren; den Giersch sehr fein hacken und mit der fein gehackten Zwiebel unter den Aufstrich mengen; in Schalen geben und zum Servieren mit Blüten von Borretsch, Gänseblümchen, Taubnessel, Ringelblumen, Veil­chen, Klee und gerne auch mit Brennnesselsamen und/oder schwarzem Sesam verzieren.
Blüten des Giersch- gut zum Verzieren und zum Backen in herzhaftem Gebäck/Flammkuchen

Ein bisschen Magie:

Giersch nimmt in der spirituellen Praxis eine recht bedeutende Rolle ein. Seine Fähigkeit, aus dem kleinsten Wurzelstück/Rhizom wieder und wieder zu sprießen, steht symbolisch für eine unglaublich starke Lebenskraft und Ausdauer. Diese Eigenschaften machen ihn zu einem Sinnbild für Erneuerung und Regeneration, selbst unter widrigen Umständen. Er vermittelt uns die Botschaft, dass aus Widrigkeiten neues Wachstum entstehen kann. In der Tradition der Heiler und Schamanen wird Giersch mit seinen Schutz- und Reinigungs-Eigenschaften ebenfalls sehr geschätzt. Er soll den Geist von negativen Energien befreien und geistige Klarheit fördern. Diese Eigenschaften machen ihn zu einem wertvollen Bestandteil in Ritualen, die darauf abzielen, spirituelle Blockaden zu lösen und eine tiefere Verbindung zur Natur zu schaffen.

GIERSCH- solltest Du ihn im Garten haben, dann nutze das frische Kraut, bevor Du ihn manuell entfernst- immer schön das aufgelockerte Erdreich aussammeln, damit das feine Rhizom nicht zur starken Verbreitung des Giersch führt 😉 ABER gib ihm als Wildkraut eine Chance, Dich in Deiner Gesundheit zu unterstützen 🙂 ; nutze ihn auch als eine Pflanze voller spiritueller Kraft und Möglichkeiten zur persönlichen Weiterentwicklung.

Alles Liebe für diesen Tag, diese erste Aprilwoche und herzliche Grüße zu Dir-

Kira

Blut-Frische-Tee mit Giersch, anderen Wildkräutern des Frühlings und Rosenblüten 🙂

DEINE kleine Frühlingskur- Rezepte für den 3. Tag

Guten Morgen- wie geht es Dir heute; lass Dich inspirieren mit diesen Rezepten…

Frühmahlzeit– Miso-Shiitake-Suppe:

  • 50 Gramm Shiitake säubern, 4 Stengel Frühlingslauch säubern und in feine Ringe schneiden, 100 Gramm Tofu in kleine Würfel schneiden, 80 Gramm rote Miso-Paste, 1 EL Wakame-Algen und 800 ml Wasser; frische Kräuter nach gusto fein hacken;
  • Wasser aufkochen, dann simmern lassen und die Miso-Paste langsam einrühren; dazu kommen die Shiitake- 2-4 Minuten garen lassen und dann erst alle anderen Zutaten dazu geben und nur noch gar ziehen lassen, nicht mehr kochen!
  • Die Suppe heiß in Schälchen füllen, frisch gehackte Kräuter nach gusto dazu geben und dann servieren.
  • Du kannst ein gekochtes Ei klein schneiden und mit in die Suppe geben; auch Nudeln, Spinat, Walnüsse, Cashewkerne oder ähnliche, leichte Zutaten sind zusätzlich möglich.
  • Das feine Süppchen eignet sich auch sehr gut zum Mitnehmen- einfach in einen Thermosbehälter füllen; so bleibt sie heiß und Du kannst sie auch später genießen.
  • Ich püriere mir diese oder auch andere Suppen oft- so kann ich sie auch trinken und hab trotz Zeitmangel eine vernünftige Mahlzeit 😉
  • Solltest Du keine Shiitake bekommen nimm Bio-Champignons
  • Shiitakepilze– so wertvoll, da sie Qi und Yin tonisieren, Hitze und Toxine ausleiten, Wind -Kälte und Nässe-Hitze eliminieren. Sie sind der wichtigste pflanzliche Vitamin-D-Lieferant; sind hilfreich gegen Aterienverkalkung, Hypertonie, Antriebslosigkeit, Abwehrschwäche, Osteoporose, Diabetes, Wechseljahresbeschwerden, Heißhunger, übersäuertem Magen, Gelenkproblemen, Rheuma… die Aufzählung ließe sich beliebig fortführen- sie sind ein Tausendsassa.
Shiitake vom grünen Markt 🙂

Mittagsmahlzeit– Brokkoli mit Röst-Pellkartoffeln:

  • 300 Gramm Brokkoli, Olivenöl- auch als Olivenbratöl, Gewürze nach gusto, 150-250 ml Gemüsebrühe, 1 TL Sojasauce und zwei Frühlingszwiebeln, 3-4 Pellkartoffeln mit Schale vom Vortag
  • Pellkartoffeln (noch mit sauberer Schale) halbieren; auf ein Backblech legen und etwas plattdrücken; mit Gewürzen nach gusto bestreuen, etwas Olivenöl darauf träufeln, Parmesan darüber reiben und dann bei 180 Grad Umluft im Ofen cross backen…
  • Brokkolie reinigen, in kleine Röschen zerteilen, den Strunk fein hacken, Frühlingszwiebeln reinigen und in feine Ringe schneiden…
  • … das Öl im Wok erhitzen; die Frühlingszwiebeln glasig andünsten, dann die Röschen dazu geben und etwa 2-3 Minuten mitbraten- mit der Gemüsebrühe ablöschen; mit der Sojasauce und den Gewürzen abschmecken- bei leichter Hitze alles garen lassen…
  • … das Gemüse mit den Ofenkartoffeln zusammen servieren.
  • Möglich ist auch, die Pellkartoffeln pellen und dann einfach zum Schluss mit dem Gemüse für 5 Minuten ziehen lassen 🙂
  • Brokkolie wirkt antioxidativ und harntreibend; tonisiert reguliert und bewegt Qi(Lunge, Leber, Milz und Herz), treibt Hitze aus, senkt Feuer ab, tonisiert das Blut Xue, leitet Nässe aus und kann Hilfe sein bei Problemen im verdauungstrakt(Schwäche oder Stagnation) Magengeschwüren, Hypertonie, Ödemen; unterstützt bei Krebserkrankungen- hier besonders bei Brustkrebs- seine Inhaltsstoffe wirken antikarzinogen.

Abendmahlzeit– Reisballs auf Wildkräuter/ alternativ auf Feld-Portulak-Salat:

vorbereiteter Reis für die Reisbällchen
  • 300 Gramm Sushireis, 2 Paprika der Wahl, Frühlingszwiebeln nach Geschmack,
  • Frischkäse Tomate/Paprika oder selber anrühren(Frischkäse natur+gehackte Kräuter, Paprika und etwas Tomatenmark+Salz)
  • Sojasause, Sesam
  • Wildkräuter oder Feldsalat+Portulak, Sonnenblumenkerne, Olivenöl, Zitronensaft/-abrieb; Hildegardgewürze- alles nach gusto
  • Reis zubereiten, abkühlen lassen,
  • Gemüse reinigen und sehr fein hacken- leicht in der Pfanne andünsten+ Frischkäse vermengen; einen Teelöffel Hildegardgewürze dazu geben…
  • Reisbälle formen, mit Gemüse füllen und erneut gut verschließen/ Reisbälle fest andrücken und in Sesam wälzen…
  • Wildkräutersalat anrichten- Reisbälle darauf arrangieren; mit etwas Sojasauce beträufeln und servieren
  • Wildkräuter/ Feldsalat/Portulak enthalten sehr viele Antioxidantien, Bitterstoffe und Vitamin C- sie wirken positiv auf das Qi der Funktionskreise Leber, Magen, Pankreas, Milz und Lunge und können positiv auf das Immunsystem wirken; sie haben eine antikanzerogene Wirkung und sind bei Autoaggressionserkrankungen sehr hilfreich(Rheuma, Gicht, Allergien…); außerdem wirken sie herzprotektiv 🙂
…einfach fein hacken und zu Deinen Mahlzeiten geben 🙂

Ich wünsche Dir viel Freude beim Zubereiten der Mahlzeiten und einen wunderbaren Tag- bis morgen oder bis bald- alles Liebe

Kira

Wusstest Du, dass die frühen Triebe und Blätter essbar sind?

Gesund in das Frühjahr

Guten Morgen- schön, dass Du heute hier bist!

Wie geht es Dir zum anstehenden Frühling? In dieser Woche startet der Frühlingsmonat März und passend dazu fand am vergangenen Samstag ein Workshop in der Praxis meiner lieben Kollegin Petra in Gnoien statt- wie beide haben die TeilnehmerInnen mit QiGong und ein wenig Kräuterkunde mit „gesunden“ Empfehlungen versorgt 🙂 ; haben gemeinsam Kräutertinkturen und-Öle angesetzt, eine wunderbare kräftigende „Immun“-Suppe gegessen und einen wundervollen Tag gehabt.

Eine der 8 Brokate 🙂
Kraftsuppe für das Immunsystem
Räuberessig-Ansatz 🙂

Du konntest nicht dabei sein- don’t worry… hier kommen einige Empfehlungen für Dich:

  • Suche abgestorbene Holundersträucher auf; meistens findest Du sie am Boden an noch lebenden Holundersträuchern… dort wächst von Ende November bis in den März am Totholz ein Kraftprotz bzgl. des Immunsystems (WeiQi)- der Morchel MuEr; Auricularia oder auch Judasohr; ein Baumpilz. Er ist nicht zu verwechseln und punktet nicht nur mit einem leicht verwertbaren Eiweiß.
  • MuEr wirkt allgemein vitalisierend, immunstimulierend und durchblutungsfördernd; stärkt das WeiQi und kann sehr hilfreich für die Durchblutung sein; eine stark blutgerinnungshemmende Wirkung des Pilzextraktes wurde bereits nachgewiesen. Durch die Gerinnungshemmung verbessern sich die Fließeigenschaften des Blutes; die Durchblutung und damit die Sauerstoffversorgung der kleinsten Kapillargefäße und gerade dieses Wirkungsprofil macht den Einsatz gegen Arterienverkalkung (Arteriosklerose) und zur Vorbeugung von Thrombosen (Blutgerinnseln) sinnvoll. Die Inhaltsstoffe des MuEr senken das LDL-Cholesterin, auch der Blutzuckerspiegel senkt sich bei Einnahme des Pilzpulvers und daher ist der Einsatz bei Prä-Diabetes und Diabetes Typ II und III zu erwägen.
  • Die entzündungshemmende Wirkung des Pilzes spielt nicht nur bei Hämorrhoiden eine Rolle sondern erklärt auch seinen Einsatz bei Entzündungen des Dickdarms, der Augen und im Hals und Rachen.
Oben der MuEr und darunter- deutlich heller- der Samtfuss-Rübling(ebenfalls gut für das WeiQi)
  • Das Judasohr schützt  die Organe vor den schädlichen Auswirkungen von freien Radikalen; auch die kanzerogene Wirkung wird noch erforscht.
  • Gemäß der Chinesischen Medizin tritt die Wirkung in den Funktionskreisen Magen, Milz, Gedärm, Leber, Lunge und Blase zu Tage… er ist ein altes Heilmittel und hat seine Wirkung auf die allgemeine Stärkung des WeiQi schon oft gezeigt.
  • In meiner Praxis habe ich ihn nicht nur zur allgemeinen Stärkung eingesetzt; auch bei Long-Co. und/oder Nebenwirkungen von Impfungen hat die Einnahme positive Effekte erzielt (kein Heilversprechen).
  • Sammle den Pilz, reinige ihn nur leicht und dann trockne die Pilz“Ohren“- danach kannst Du die getrockneten Pilze in einer Kaffeemühle zu einem Pulver zermahlen und täglich 1-2 Teelöffel davon in warmem Wasser eingerührt einnehmen.
  • Am gleichen Gehölz findest Du den Samtfuss-Rübling… er ist relativ unbekannt- als Schwächeparasit lächelt er uns von verletzten oder kranken Laubbäumen in der kältesten Jahreszeit mit seinem warmen Gelb wie eine freundliche kleine Wintersonne an. Der Gelbe Samtfuß hat es in sich- der Flammulina velutipes oder Enoki zählt zu den sehr heilsamen Pilzen… er wird zur Behandlung von Lebererkrankungen, von Bluthochdruck, bei Magenschleimhautentzündungen und zur Vorbeugung von Thrombosen eingesetzt; außerdem punktet der Pilz mit dem samtigen Fuß mit seiner antiviralen und immunstimulierenden Wirkung; er stimuliert das Immunsystem über die Funktionskreise Leber, Herz und Lunge 🙂 .
  • Ähnlich wie der Chaga(Beitrag hier auf meinem Blog) trotzt der samtene Gelbe noch minus 30 Grad Kälte, ist ein überaus schmackhafter Suppen- und Schmorpilz; besitzt nicht nur ausgezeichnete und vielfältige Gesundheitskräfte sondern auch jede Menge gut verwertbare und wertvolle Eiweiß- und Zucker-Verbindungen.
  • Durch die Frost-Besändigkeit bietet er Kälteschutz und Hilfe gegen virale und grippale Infekte; in der Krebstherapie der Naturheilkunde entfaltet er hemmende Wirkung auf Metastasen– und Tumorbildung.
  • Du erkennst ihn an seinem hell- samtenen Fuß, der bei älteren Pilzen dunkel und hohl wird.

Ein drittes Immunstimulanz ist Gundermann:

Mein Gundermann ist schon recht aktiv
  • Gundermann oder Gundelrebe wächst bereits seit Januar wieder im Garten, an Mauern oder auch an Waldrändern. Die kleinen Blätter sind mittlerweile so voller geballter Immunkraft, dass Du sie für Salate verwenden, aber auch direkt von der Ranke naschen kannst. Voll mit Vitamin C
  • Glechoma hederacea wirkt entzündungshemmend, schleimlösend und stoffwechselfördernd- tritt in die Funktionskreise Lunge, Leber, Nieren und Blase ein und stärkt das WeiQi … siehe auch mein Beitrag hier auf diesem Blog.
hier sieht man die zarten Ranken recht gut
  • Du kannst Tinkturen verwenden, aber auch Salben(äußerliche Anwendung) und Öle- diese auch selbst herstellen.
  • Gundermann wirkt gegen Bakterien und Viren; auch gegen Candida-Pilz-Infektionen und hartnäckige Blasenprobleme.

Wenn Du etwas gegen Wassereinlagerungen und Cellulite tun möchtest, dann setze dieses Öl an:

  • Du benötigst 40% Efeu-Blätter, 40% Gundermann-Kraut und 20% Schöll-Kraut- alles gut reinigen… die Kräuter in einem Dunkelglas mit Olivenöl oder Sonnenblumkernöl auffüllen und dann 14 Tage täglich aufschütteln, danach abfiltern und das Öl täglich auftragen. Da die Mischung mit Frischkräutern schnell verdirbt, empfehle ich getrocknete Kräuter zu verwenden.

Ja… soweit meine Empfehlungen für Dich- geh raus in die Natur, schau Dich um, sie bietet Dir alles für ein gutes WeiQi… bleib gesund und ich sende Dir liebe Grüße für einen guten Wochenstart…

herzlichst- Kira

Prachtexemplare
In der Tüte Judasohr und darüber der Samtfuss-Rübling 🙂

Wildkräuter- Einmaleins

So langsam steigt die Sonne höher und die Temperaturen locken die ersten Frühlingswildkräuter aus dem Erdreich. Manch einer sagt dazu auch „Unkraut“- jedoch die Wildkräuter sind eine mit der besten Vitamin-, Mineralstoff- und Bitterstoffspender nach der langen Winterzeit.

Hier kommen die wichtigsten Kräuter mit ihrer Wirkung in der Übersicht:

  • Giersch– auch Geißfuß genannt- macht dem Gärtner das Leben schwer, dabei ist es ein Kraut, welches sich wunderbar in einen Wildkräutersalat, in eine Suppe, in ein Pesto mit Pinienkernen oder in ein Dinkelpastagericht integrieren lässt. Giersch wird wie frischer Spinat zubereitet, schmeckt auch ähnlich und bringt den Stoffwechsel in Gang. Der Frischpresssaft wird als Kur über zehn Tage getrunken- aus den frischen Trieben Saft pressen und 1:5 mit abgekochten, lauwarmen Wasser verdünnen. Am ersten Tag 1 Esslöffel, am zweiten 2 Esslöffel … Ein weiteres Einsatzgebiet ist die Behandlung von Hämorrhoiden(Sitzbad mit einem Sud) oder als Insektenstich- 1. Hilfe-Mittel(frisch zerdrückt auf den Stich geben). Giersch wirkt: abführend, antirheumatisch, beruhigend, entwässernd, entzündungshemmend, harnsäurelösend, harntreibend, verdauungsanregend
  • Vogelmiere– viele von uns kennen die Vogelmiere mit den kleinen Sternenblüten als lästiges Unkraut, dabei ist sie nicht nur ein Wildgemüse, welches ohne große Arbeit im Garten wächst, sondern stellt auch einen Schutz für den Boden dar und kann als Mulchersatz genommen werden. Fast das ganze Jahr über kann man die Vogelmiere ernten, um daraus Salate, Suppen und Kräuterquark frisch auf den Tisch zu bringen. Diese Speisen regen den Stoffwechsel und die Verdauung an. Vogelmiere ist gegen zahlreiche Hautprobleme einsetzbar, sie kann Schuppenflechte und juckende Ekzeme lindern. Inhaltsstoffe sind: Vitamine, Saponine, Flavonoide, Cumarine, Mineralien, Oxalsäure, Schleim, Zink, ätherische Öle, die Pflanze wird als Tee innerlich oder äußerlich und als Salbe in der Kräuterheilkunde eingesetzt. Sie wirkt gegen Frühjahrsmüdigkeit und weiterhin adstringierend, blutreinigend, blutstillend, harntreibend, kühlend, schleimlösend- dementsprechend groß ist ihr Einsatzgebiet.
  • Löwenzahn– eins der bekanntesten Frühlingskräuter- auch Butterblume genannt- hat eine ausgeprägte blutreinigende Kraft und eignet sich daher wunderbar zu einer Frühjahrskur, wirkt anregend auf alle Verdauungs- und Ausscheidungsorgane, entgiftet den gesamten Körper. Es können die Blätter, Blüten und Wurzeln verwendet werden. Am wirksamsten ist ein Tee oder eine Tinktur, wenn sie aus allen drei Pflanzenteilen besteht. Auch in der Küche hat der Löwenzahn vor allem im Frühling seinen Platz. Die zarten jungen Blätter ergeben feingeschnitten eine feinherb- bittere Komponente für den Frühlings- oder Wildkräutersalat. Löwenzahn wirkt: gallefördernd, cholesterinsenkend, entgiftend, blutbildend, blutreinigend, harntreibend, tonisierend,- in der chinesischen Medizin setze ich ihn gegen Hitzeerkrankungen ein bzw. um Hitze auszuleiten.
  • Schafgarbe– ist zwar kein klassisches Frühjahrskraut, aber im späten Frühjahr oder Frühsommer können die ersten, frischen Blätter auch im Salat oder der Frischeküche verwendet werden. Einer der weiteren Namen ist “ Augenbraue der Venus „, damit ist klar, dass Schafgarbe eine absolutes Frauenkraut ist für folgende Wirkbereiche: blutreinigend, blutstillend, krampflösend, gefäßtonisierend und wird von A- wie Akne bis W- wie Wundheilung eingesetzt. Die Inhaltsstoffe- ätherisches Öl, Azulen, Eukalyptol, Gerbstoffe, Flavone, Bitterstoffe, antibiotische Substanzen- machen das Kräutlein so wertvoll. Eingesetzt werden in der Naturheilkunde Tee, Tinkturen und Zäpfchen. Hier kommt die Rezeptur für einen Tee, der sich günstig auf die Figur auswirken kann: Erstellen Sie eine Mischung zu gleichen Teilen( in Gramm) aus Zimtstangen, Süssholzwurzel, Hauhechelwurzel, Klettenwurzel, Schafgarbenkraut, Wacholderbeeren und Frauenmantelkraut, von der Mischung wird ein Teelöffel mit 200 ml Wasser leicht siedend 15 Minuten ziehen gelassen, danach die Mischung abseihen und langsam trinken. Es werden maximal drei Tassen täglich nach den Mahlzeiten getrunken. Da die Mischung Süssholz enthält, ist der Tee für Hypertoniker nur nach Absprache und bedingt geeignet!

Schafgarbe( Bild aus Heilpflanzen Praxis Heute)

Schafgarbe( Bild aus Heilpflanzen Praxis Heute)

  • Gänseblümchen– ist ein unscheinbares Blümchen, welches bereits jetzt auf Rasenflächen in die Sonne blinzelt und eine Verwendungsvielfalt bietet. Es wirkt: blutreinigend, blutstillend, harntreibend, krampfstillend, schmerzstillend und wird als Tee oder Tinktur auf Grund der folgenden Inhaltsstoffe eingesetzt: Saponine, Bitterstoffe, Gerbstoffe, ätherische Öle, Anthoxanthin, Flavonoide, Fumarsäure, Schleim, Inulin. Jeder Frühlings- oder Wildkräutersalat erhält durch das Gänseblümchen ein buntes Aussehen und einen mild- würzigen, aparten Geschmack. Der Tee aus den Blättern des Gänseblümchens regt Appetit und Stoffwechsel an, fördert die Verdauung und kann durch seine krampfstillenden Eigenschaften bei Husten angewandt werden. Ödeme werden durch die harntreibenden Eigenschaften gemildert bzw. verschwinden ganz- toll, Gänseblümchentee ersetzt nebenwirkungsfrei die Entwässerungsmittel bei Hypertonie mit Ödembildung.

Gänseblümchen( Bild aus Heilpflanzen Praxis Heute)

Gänseblümchen( Bild aus Heilpflanzen Praxis Heute)

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