Heute habe ich einen besonderen Gesundheitstipp- quasi ein Nachtrag zur basischen Ernährung- Maronen oder auch Esskastanien genannt.
Maroni gehören zu den favorisierten Lebensmitteln aus der Klosterküche- Hildegard von Bingen lobt ihre wunderbaren Eigenschaften:
„Wer an Milzschmerzen leidet, röste diese Kerne etwa in Feuer, esse sie oft mäßig warm und die Milz wird warm und bestrebt sich völliger Gesundheit.“
„Ein Mensch, dem das Gehirn durch Trockenheit leer ist und der davon im Kopf schwach wird, koche die inneren Fruchtkerne dieses Baumes in Wasser und gebe sonst nichts dazu. Und wenn das Wasser ausgegossen ist, soll er sie oft nüchtern und nach dem Essen nehmen, und sein Hirn wächst und wird gefüllt und seine Nerven werden stark und so wird der Schmerz im Kopf weichen.“
„Wer im Herzen Schmerzen leidet, so dass seines Herzens Stärke keine Fortschritte macht, sondern traurig ist, esse oft die rohen Kerne und das gießt seinem Herzen gleichsam einen Schmelz ein und er gelangt zu Stärke und Frohsinn.“
- Maroni enthalten langkettige Kohlenhydrate, Stärke, Vitamin A, B1, B2, B3, B5, B6, C, E , sind sehr nährstoffreich. Ebenso besitzen sie wertvolle Mineralstoffe und Spurenelemente wie Eisen, Zink, Kupfer, Mangan, Magnesium, Kalzium und Kalium in optimaler Konzentration.
- Maroni und Diabetiker? Natürlich, denn ihnen fehlen die Hexosen vom Typ Glucose oder Fructose, besitzen wie o.g. langkettige Kohlenhydrate und wirken durch die perfekte Zusammensetzung der Inhaltsstoffe(s.oben) stabilisierend auf den Blutzucker.
- Aus Sicht der CM stärken sie Milz und Magen, haben einen positiven Einfluss auf das Yang(wärmende Nahrung), Stärken die Nieren- Essenz und können bei geistiger Schwäche, Konzentrationsstörungen, zur Stärkung der Nerven und Stärkung des Herzens eingesetzt werden. Positive Wirkungen haben Maroni bspw. auch bei Venenleiden und Gicht(neutralisierend, da basisch wirkend).
Edelkastanien- nicht verwandt mit den Roßkastanien sondern eher zu den Eichenfamilien gehörend, sind die perfekte Nahrung im Herbst und Winter. Sie verbreiten beim Rösten einen tollen Duft, heben die Stimmung und haben auf Grund ihrer positiven Eigenschaften ein breites Einsatzgebiet in der Küche- über Püree und Suppe bis zur Füllung in Ente und Gans- probieren Sie einfach mal eine leckere Suppe aus:
- Maroni können sie frisch im Ofen garen oder einfach in Salzwasser kochen- die Schale vorher kreuzweise einschneiden,
- Zwiebel in Ghee oder Öl anschwitzen, die gegarten Maroni- alternativ aus dem Vakuumpack- dazu geben, das Ganze mit frischem Gemüsefond ablöschen, mit dem Stabmixer pürrieren und mit Galgant, Bertram und Quendel würzen, etwas Stein- oder Meersalz dazu geben- fertig- perfekt für den Arbeitsalltag.
- Dekorieren Sie die Suppe mit frischen Kräutern oder Kresse oder geben ein Sahnehäubchen drauf.
Auf den Weihnachtsmärkten sind Maroni die bessere Alternative zu Rauchwurst und Zuckerkram;)
Genießen Sie Ihre Zeit- alles Liebe!
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