Sowohl Ärzte/Ärztinnen als auch Heilpraktiker/Heilpraktikerinnen werden oft belächelt, wenn sie einen Aderlass bei entsprechender Indikation durchführen oder gar propagieren- warum eigentlich? Ist es immer der Glaube, dass nur moderne Medizin die richtige Medizin ist? Ist es das „preiswerte“ Mittel, was nicht genug Geld in die Kassen spült? Ist es die Zeit, die ich jedem Patienten widme? Ich kann diese Fragen nicht beantworten, ich weiß nur aus Studien und eigener Praxiserfahrung, dass der Aderlass bei zahlreichen Erkrankungen gute Arbeit leistet:
- Aus Sicht der TCM leitet er Wind, Hitze und Schleim aus dem Körper- somit eine sehr gute Methode, um bspw. bei allergischen Reaktionen, hypertoner Krise oder hohem Fieber sofort eine Linderung zu erreichen.
- Durch eine größtenteils fleischreiche Ernährung in unserer heutigen Zeit haben gerade Menschen , die sehr viel rotes Fleisch konsumieren, oft einen erhöhten Ferritinwert; auch gibt es ein Gen- das Hämochromatose-Gen, dass den Ferritinwert beeinflusst. Was vielleicht zu Zeiten eines großen Blutverlustes Sinn macht, ist bei den meisten Betroffenen aber ein Risiko. Ein zu stark erhöhter Eisenwert führt zu einer vermehrten Spannung in den Blutgefäßen(nachzulesen in zahlreichen Studien u.a. bei D.A.McClain u.a.), zu einer verstärkten Oxidation von Blutfetten und somit zu einem verstärkten Risiko für Zivilisationskrankheiten wie Diabetes, Hypertonie und anderen. Wird nun regelmäßig durch einen zielführenden Aderlass(alle drei Monate bzw. 2x/Jahr) das „schlechte“ Blut“ entfernt und damit dann „erneuert“- junge Blutplättchen fließen besser-, können die Blutwerte deutlich in den Normbereich geführt werden, Bluthochdruck normalisiert sich- auch dessen Folgesymptome wie Tinnitus, Kopfdruck, Migränen… und somit kann das Risiko für Schlaganfälle, Organschäden und weiteres gesenkt werden.
- Fettleber- auch so ein Symptom, das gerade für uns Deutsche schon ein Damoklesschwert darstellt. Ein regelmäßiger Aderlass entlastet die Leber und sorgt dann im Zusammenhang mit einer sinnvollen Ernährungsumstellung für eine Erholung der Leber.
- Achtung!!! Der Aderlass sollte, da er ja zu einer Ferritinabsenkung führt, nicht bei Patienten mit Herzschwäche angewandt werden- dort macht eine Prüfung auf Infusionen eher Sinn!!
- Der Aderlass nach Hildegard von Bingen ist sehr zielführend- es wird tatsächlich nur die „schwarze Galle“ entfernt, um mit ihrer Sprache zu sprechen, d.h. beim Aderlass wird nur so viel Blut entnommen, wie es sich als dunkles, fast schwarzes Blut zeigt. Anhand der Blutkuchenbildung kann der Therapeut/ die Therapeutin dann genau erkennen, wie stark die Belastung war/ist und natürlich was sich verändert.
Ein Aderlass ist kein Freibrief für Völlerei, ungesunde Lebensweise, massenhafter Konsum von Fleisch und mangelnder Bewegung- im Gegenteil, er bietet die Chance auf einen Einstieg in eine sinnvoll überarbeitete Lebenshygiene.
Der Effekt hält längere Zeit an, somit können Medikamente reduziert werden.
Wo kann ein Aderlass hilfreich sein:
- Hypertonie
- Allergieneigung
- Rheumatische Erkrankungen
- Stoffwechselstörungen
- Diabetes Typ 2 und 3
- Übergewicht durch Völlerei
- Fettstoffwechselstörungen
- Migräne auf Grund von Fülle und aufsteigendem Leber-Yang
- Fettleber
- bei Infektneigung
- bei zahlreichen Symptomen bei Menschen, die eher kraftvoll sind, mit eher roter Gesichtsfarbe, sehr starker Konstitution mit Neigung zur Fülle
Die gezielte Blutabnahme beim Aderlass soll die Selbstheilungskräfte des Körpers anregen. Um das fehlende Blut zu ersetzen, muss der Organismus neue Blutzellen bilden. Diese neuen Zellen arbeiten besser als die alten. Die positiven Wirkungen vom Aderlass sind demnach:
- Die Fließeigenschaften des Blutes verbessern sich.
- Das Blut kann mehr Sauerstoff aufnehmen.
- Die Entgiftung wird angeregt.
- Das Immunsystem arbeitet effektiver.
Sprechen Sie mich gezielt an oder wenden Sie sich an Krankenhäuser und Arztpraxen die naturheilkundlich arbeiten- eine Adresse wäre Prof. Dr. Michalsen im Imanuelkrankenhaus in Berlin.
Nutzen Sie die Möglichkeit dieser Frischzellenkur und keine Sorge- der Vampirismus unter der Ärzteschaft/ den Heilpraktikern gehört in die Zeit des Mittelalters und in das 17. und 18.Jahrhundert 😉
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