Kira Schwarzrock

Etwas Leckeres zum Advent

Guten Morgen… heute mal kurz und knapp ;

Wenn du Schokolade liebst, aber auf natürliche Zutaten und gute Nährstoffe achten möchtest, wirst du diese smarten Riegel lieben. Sie sind cremig, saftig, schokoladig – und gleichzeitig darmfreundlich dank probiotischem Kokosjoghurt und weißen Bohnen.

Klingt ungewöhnlich? Schmeckt fantastisch!

Zutaten

  • 1 Becher Kokos-Joghurtalternative (ca. 400 g, probiotisch)
  • 1 Glas gekochte weiße Bohnen
  • 5 entsteinte Medjool-Datteln
  • 1 Prise Salz
  • 1 Messerspitze Vanillepulver
  • 200 g Kokosraspeln
  • 2–3 Tafeln dunkle Schokolade (mit Kokosblütenzucker gesüßt)
  • Etwas Kokosöl oder Kakaobutter für eine flüssigere Schokoladenkonsistenz

Zubereitung

  1. Kokosjoghurt, Bohnen, Datteln, Salz und Vanille im Mixer cremig pürieren.
  2. Kokosraspeln unterrühren, bis eine formbare Masse entsteht.
  3. Die Mischung in Riegelformen füllen und einfrieren.
  4. Die gefrorenen Riegel in geschmolzene Schokolade tauchen.
  5. Aushärten lassen und im Kühlschrank oder – für längere Haltbarkeit – im Gefrierfach aufbewahren.

Tipp

Die Riegel schmecken direkt aus dem Kühlschrank herrlich frisch und sind eine perfekte Alternative zu Kuchen & Co. 😉

Durch die Kombination aus Ballaststoffen, pflanzlichem Eiweiß und gesunden Fetten halten sie lange satt – ohne „schlechtes Gewissen“


Guter Kakao für das Topping

Dieses Rezept – eine süße, nährende Kombination aus Kokos, Bohnen, Datteln und dunkler Schokolade – hat insgesamt eine stärkende, befeuchtende und leicht kühlende Wirkung, die besonders bei Trockenheit oder Erschöpfung wohltuend sein kann.

Wirkung gemäß CM der Zutaten

Kokos-Joghurtalternative (probiotisch)

  • Thermik: kühl
  • Geschmack: süß
  • Wirkt auf: Milz, Magen, Lunge
  • Wirkung: nährt Yin, befeuchtet Trockenheit (z. B. trockene Haut, Schleimhäute), stärkt Flüssigkeiten.
  • Hinweis: In größeren Mengen kann Kokos kühlend wirken – bei Kältegefühl oder schwacher Verdauung lieber mit wärmenden Gewürzen kombinieren.

Weiße Bohnen (gekocht)

  • Thermik: neutral bis leicht kühl
  • Geschmack: süß
  • Wirkt auf: Milz, Niere
  • Wirkung: stärken Qi und Blut, entwässern sanft, unterstützen die Mitte (Verdauung).
  • Hinweis: Durch das Kochen werden sie leichter verdaulich und harmonisieren die Milz.

Medjool-Datteln

  • Thermik: neutral
  • Geschmack: süß
  • Wirkt auf: Milz, Lunge, Herz
  • Wirkung: tonisieren Qi und Blut, beruhigen den Geist (Shen), befeuchten Trockenheit.
  • Ideal bei: Erschöpfung, Nervosität, Trockenheit oder leichtem Blutmangel.

Salz (Prise)

  • Thermik: kühl
  • Geschmack: salzig
  • Wirkt auf: Niere
  • Wirkung: leitet nach unten, unterstützt die Nierenenergie, harmonisiert Süßes.
  • Hinweis: In kleiner Menge ausgleichend, in zu großer Menge schwächt es das Blut.

Vanillepulver

  • Thermik: warm
  • Geschmack: süß
  • Wirkt auf: Milz, Herz
  • Wirkung: harmonisiert die Mitte, beruhigt den Geist, fördert Wohlgefühl.
  • Energetisch: bringt Wärme und Ausgleich in das eher kühlende Rezept.

Kokosraspeln

  • Thermik: kühl
  • Geschmack: süß
  • Wirkt auf: Milz, Magen, Lunge
  • Wirkung: nährt Yin, befeuchtet und stärkt Körperflüssigkeiten, unterstützt Haut und Schleimhäute.

Dunkle Schokolade (mit Kokosblütenzucker)

  • Thermik: leicht warm
  • Geschmack: bitter, süß
  • Wirkt auf: Herz, Milz
  • Wirkung: bewegt das Herz-Qi, hebt die Stimmung, stärkt das Blut leicht.
  • Kokosblütenzucker: milder für Milz und Blutzucker als raffinierter Zucker.

Kokosöl oder Kakaobutter

  • Thermik: neutral bis kühl (Kokosöl), neutral bis leicht warm (Kakaobutter)
  • Geschmack: süß
  • Wirkt auf: Milz, Lunge
  • Wirkung: befeuchtet Trockenheit, nährt Yin, gibt Geschmeidigkeit.

Gesamtwirkung des Rezepts

  • Tonisiert Milz- und Nieren-Qi
  • Nährt Yin und befeuchtet Trockenheit(besonders Haut, Lunge, Schleimhäute)
  • Beruhigt den Geist (Shen) durch süßen Geschmack und Vanille-Duft
  • Leicht kühlend, daher ideal bei innerer Hitze, Trockenheit oder nach geistiger Anstrengung
  • Nicht ideal bei: Kältegefühl, schwacher Verdauung oder Feuchtigkeit in der Mitte.
Zutaten, die über die Thermik und Elemente-Einordnung wirken 🙂

CM-Tipp zur Balance

Wenn du zu Kälte oder Verdauungsschwäche neigst, füge etwas Zimt, Kardamom oder Ingwer hinzu. Diese wärmenden Gewürze harmonisieren die Rezeptur und gleichen die kühlende Wirkung der Kokosprodukte aus.

Zusammengefasst:
Dieses Rezept ergibt ein nährendes, YIN-stärkendes „Dessert„, das Körper und Geist erdet, Trockenheit ausgleicht und sanft Energie schenkt – perfekt für ruhige, introspektive Phasen oder nach Zeiten intensiver Aktivität.

Diese Riegel sind ein wunderbares Beispiel dafür, wie man gesunde Ernährung mit Genuss verbinden kann. Probiere sie und Du wirst diese Leckerei öfter herstellen– einfach, lecker und voller guter Energie- lass sie Dir schmecken!

Alles Liebe- Kira

Was ist ein Dekokt?

Guten Morgen zum letzten November-Montag- unglaublich, wie die Zeit vergeht- wir sind bereits in der ersten Advent-Woche 😉 .

In den vergangenen Wochen tauchte immer wieder die Frage auf, was ein DEKOKT sei…

Ein Dekokt (Abkochung) ist eine klassische Zubereitungsform in der Chinesischen Medizin, bei der Heilpflanzen, Wurzeln und auch Mineralien in Wasser ausgekocht werden, um ihre wärmenden, bewegenden und harmonisierenden Eigenschaften noch stärker zu aktivieren.

Eine besondere Kombination ist diese:

Lorbeer, Zimt und Oregano ergeben in Kombination ein kraftvolles, aromatisches Dekokt, das den Qi-Fluss stärktKälte vertreibt und Feuchtigkeit transformiert.


Wärmendes Dekokt aus Lorbeer, Zimt und Oregano- für Verdauung, Immunsystem und innere Balance

Dieses Rezept wirkt besonders bei Kältegefühl im Bauchlangsamer VerdauungVöllegefühlleichter Erkältungoder Müdigkeit nach dem Essen. In der CM wird es eingesetzt, um die Mitte zu stärken (Milz und Magen) und Wind-Kälte aus dem Körper zu vertreiben.


Zutaten:

  • 3 Lorbeerblätter – bewegen das Qi, fördern die Verdauung, lösen Stagnation
  • 1 Stück Zimtstange (ca. 5 cm) – wärmt das Innere, stärkt das Yang, harmonisiert den Magen
  • 1 TL getrockneter Oregano – wirkt antibakteriell, transformiert Feuchtigkeit, klärt Schleim und Hitze im oberen Erwärmer
  • 500 ml Wasser

Optional:

  • 1–2 Scheiben frischer Ingwer für zusätzliche Wärme
  • 1 TL Honig (nach dem Abkühlen) zur Harmonisierung des Geschmacks

Zubereitung

  1. Wasser in einen kleinen Topf geben und alle Kräuter hinzufügen.
  2. Zum Kochen bringen, dann die Hitze reduzieren.
  3. 15–20 Minuten sanft köcheln lassen, bis etwa ein Drittel der Flüssigkeit verdampft ist.
  4. Durch ein feines Sieb abseihen.
  5. Das Dekokt warm trinken – am besten morgens auf nüchternen Magen oder nach einer Mahlzeit.

TCM-Wirkung:

ZutatTCM-WirkungFunktionskreis
LorbeerBewegt Qi, löst Stagnation, wärmt die MitteMilz, Magen
Zimt (Rou Gui / Gui Zhi)Wärmt das Innere, stärkt Nieren-Yang, bewegt BlutHerz, Milz, Niere
Oregano (Ye Gan Lan)Transformiert Feuchtigkeit, klärt Hitze, wirkt antimikrobiellLunge, Magen, Milz

Diese Kombination harmonisiert das Mittlere Jiaovertreibt innere Kälte und unterstützt das Immunsystem. Sie ist besonders geeignet bei kältebedingten VerdauungsbeschwerdenAppetitlosigkeitleichter Übelkeit oder beginnender Erkältung mit Frösteln.


Anwendung

  • 1–2 Tassen täglich, über 3–5 Tage.
  • ACHTUNG! Nicht bei starker innerer HitzeFieber oder Yin-Mangel mit Hitzesymptomen(z. B. Nachtschweiß, trockener Mund) anwenden.

Dieses Dekokt ist ein einfaches, aber wirkungsvolles Hausmittel aus der Perspektive der CM. Es verbindet die wärmende Kraft des Zimts, die Qi-bewegende Wirkung des Lorbeers und die reinigende Energie des Oreganos zu einer harmonischen, stärkenden Mischung für Körper und Geist.

Varianten:

  • bei Husten durch Kälte- Thymian anstatt Oregano
  • bei Fieber durch Kälte bis maximal 38,5 Grad- Holunder anstatt Oregano
  • bei Halsschmerzen durch Kälte- Salbei oder Isländisch Moos anstatt Oregano

Mit den einfachen Gewürzen- vielen dieser- kannst Du Dir bei allen Kälte-Themen relativ schnell helfen.

Genieße diese Woche zum Übergang in den Advent und erinnere Dich an dies:

„Om Jyotith Antaratma Namaha“- „Ich ehre das Licht meines inneren SELBST“

Es ist ein Mantra für den Advent- es erinnert daran, dass wahres Licht nicht vom Außen kommt, sondern in uns selbst leuchtet. Es kann helfen, Ruhe zu finden und Vertrauen kultivieren.

Möge DEIN inneres Licht in dieser Zeit des Wandels ruhig und klar leuchten– alles Liebe

Kira

Mit der Tradition aus Nord und Ost…

… begrüße ich Dich zur dritten November-Woche.

Ich habe es ja bereits öfter anklingen lassen- ich habe Wurzeln, die sowohl aus den östlichen Regionen Europas, als auch hier aus unserem Norden stammen. Und was liegt da näher, um ein Traditions“Getränk“ mal näher zu beleuchten:

K I S S E L

Kissel ist ein klassisches nord- und osteuropäisches Getränk, das aus Beeren, Wasser, Zucker und Stärke hergestellt wird.

Es hat eine lange, faszinierende Geschichte, die tief in der nord- und osteuropäischen Kultur verwurzelt ist. Ursprünglich war es kein Dessert, sondern ein nahrhaftes Heil- und Alltagsgericht, das Generationen überdauerte – von den Bewohnern unsere norddeutschen Regionen, den skandinavischen Bewohnern und Slawen bis in die moderne Naturheilkunde. Meine Oma- ehemalige Wolgedeutsche- hat mir oft davon erzählt, wie Kissel im Herbst als Stärkungsmittel getrunken wurde- gerade in Vorbereitung auf den Winter.

Ursprung und frühe Geschichte

Die ersten Erwähnungen von Kissel stammen aus dem 10. Jahrhundert in den Chroniken der Kiewer Rus. Damals war Kissel ein Getreidebrei, meist aus Hafer, Roggen oder Erbsen, der durch natürliche Fermentation leicht säuerlich schmeckte. Er galt als Grundnahrungsmittel, vor allem in Zeiten des Mangels, da er sättigend, einfach herzustellen und lange haltbar war.

Eine bekannte Legende erzählt, dass während einer Belagerung der Stadt Belgorod (um 997 n. Chr.) die Einwohner aus Getreidekissel und Honig einen „Wunderbrunnen“ zubereiteten, um die Feinde zu täuschen, sie hätten unerschöpfliche Vorräte. So rettete Kissel symbolisch die Stadt – und wurde zum Sinnbild für Einfallsreichtum und Lebenswillen.

Kissel ist auch ein traditionelles, leicht verdauliches Naturheilmittel. In der Naturheilkunde wird Kissel wegen seiner beruhigenden, entzündungshemmenden und regenerierenden Eigenschaften für Magen, Darm und Schleimhäute geschätzt.

Gesundheitliche Aspekte von Kissel

1. Schutz der Schleimhäute
Kissel bildet beim Verzehr eine sanfte Schutzschicht über den Schleimhäuten des Verdauungstrakts. Diese Schleimstoffe können Reizungen lindern, z. B. bei Gastritis, Reflux oder Darmentzündungen.

2. Unterstützung der Verdauung
Durch seine milde Konsistenz und leicht verdaulichen Inhaltsstoffe ist Kissel ideal bei Verdauungsbeschwerden, Appetitlosigkeit oder nach Magen-Darm-Infekten. Er beruhigt den Verdauungstrakt und fördert eine gesunde Darmflora.

3. Entzündungshemmende Wirkung
Je nach verwendeten Früchten (z. B. Heidelbeeren, Preiselbeeren oder Sanddorn) enthält Kissel viele Antioxidantien und sekundäre Pflanzenstoffe, die Entzündungen hemmen und das Immunsystem stärken.

4. Energie- und Mineralstoffquelle
Kissel liefert durch Fruchtzucker und Stärke schnell verfügbare Energie sowie Mineralstoffe wie Kalium, Magnesium und Spurenelemente. Er eignet sich daher auch für Rekonvaleszenzphasen oder als sanfte Aufbaukost.

5. Glutenfreie und vegane Variante
Mit Kartoffel- oder Maisstärke zubereitet, ist Kissel glutenfrei und vegan, was ihn auch für Menschen mit Unverträglichkeiten geeignet macht.

Anwendung in der Naturheilkunde

  • Bei Magenbeschwerden: 1–2 Tassen täglich lauwarm trinken.
  • Bei Entzündungen im Mund- und Rachenraum: leicht abgekühlt in kleinen Schlucken genießen.
  • Zur Regeneration: als sanfte Aufbaukost nach Erkrankungen oder Fastenkuren.

Kissel ist somit ein einfaches, aber wirkungsvolles Naturheilmittel, das sowohl ernährungsphysiologisch als auch therapeutisch wertvoll ist. Seine sanfte Wirkung auf Magen und Darm macht ihn zu einem idealen Bestandteil einer naturheilkundlich orientierten Ernährung.

Die Kombination bspw.aus Schlehen (Schwarzdornfrüchten) und Moosbeeren (Preiselbeeren)– besonders passend zu dieser Jahreszeit- ergibt ein angenehm herbes, fruchtig-säuerliches Aroma. Unten findest du ein vollständiges, traditionelles Rezept.

Kissel aus Schlehen und Moosbeeren

Zutaten (für ca. 4 Portionen)

  • 300 g Schlehen (frisch oder tiefgekühlt)
  • 200 g Moosbeeren (Preiselbeeren oder Cranberries)
  • 1 Liter Wasser
  • 120–150 g Zucker (je nach gewünschter Süße)
  • 2–3 EL Kartoffelstärke oder Maisstärke
  • 1 TL Zitronensaft (optional, für mehr Frische)
  • 1 Prise Vanillezucker (optional)

Zubereitung

  • Beeren vorbereiten
    Schlehen und Moosbeeren waschen. Wenn Schlehen frisch sind, empfiehlt es sich, sie nach dem ersten Frost zu verwenden oder kurz einzufrieren, um die Bitterstoffe zu mildern.
  • Beeren kochen
    Wasser in einen Topf geben, die Beeren hinzufügen und bei mittlerer Hitze etwa 10–15 Minuten köcheln lassen, bis sie weich sind und Saft abgeben.
  • Abseihen
    Die Masse durch ein feines Sieb oder ein Tuch passieren, um Kerne und Schalen zu entfernen. Den klaren Beerensaft auffangen.
  • Süßen
    Den Saft zurück in den Topf geben, Zucker und optional Vanillezucker hinzufügen. Kurz aufkochen lassen, bis sich der Zucker vollständig gelöst hat.
  • Stärke anrühren
    Stärke in etwa 100 ml kaltem Wasser glatt rühren. Dann langsam in den heißen Beerensaft einrühren, dabei ständig rühren, um Klumpen zu vermeiden.
  • Andicken
    Noch einmal kurz aufkochen, bis der Kissel leicht eindickt. Dann vom Herd nehmen und Zitronensaft hinzufügen.
  • Abkühlen lassen
    Kissel kann warm als Dessert serviert oder kalt im Kühlschrank geliert genossen werden.

Serviervorschläge

  • Warm mit Vanillesauce oder Schlagsahne.
  • Kalt mit Milch, Grießbrei oder Haferflocken.
  • In Gläser gefüllt und leicht gekühlt als erfrischendes Dessert/ Kraftbooster nach dem Sport 🙂

Dieser Schlehen-Moosbeeren-Kissel verbindet die herbe Note der Schlehen mit der fruchtigen Frische der Moosbeeren und ergibt ein wunderbar aromatisches, natürliches Dessert.

Kissel aus Schlehen und Moosbeeren ist nicht nur ein aromatisches Dessert, sondern auch ein Getränk mit zahlreichen gesundheitlichen Vorteilen. Beide Beerenarten enthalten wertvolle bioaktive Stoffe, die das Immunsystem stärken und den Stoffwechsel unterstützen.

Gesundheitliche Wirkung von Schlehen

1. Reich an Antioxidantien
Schlehen enthalten hohe Mengen an Polyphenolen, Flavonoiden und Anthocyanen. Diese wirken antioxidativ und schützen Zellen vor oxidativem Stress, der durch freie Radikale verursacht wird.

2. Unterstützung der Verdauung
Die leicht adstringierende Wirkung der Schlehenfrüchte kann bei Magen-Darm-Beschwerden helfen. Schlehenaufgüsse werden traditionell bei Durchfall und Reizdarm eingesetzt.

3. Immunstärkend
Durch ihren hohen Gehalt an Vitamin C und sekundären Pflanzenstoffen unterstützen Schlehen die Abwehrkräfte, besonders in der Erkältungssaison.

4. Entzündungshemmend
Die in Schlehen enthaltenen Tannine und Flavonoide wirken entzündungshemmend und können die Heilung bei Schleimhautreizungen fördern.

Gesundheitliche Wirkung von Moosbeeren (Preiselbeeren)

1. Schutz der Harnwege
Preiselbeeren enthalten Proanthocyanidine, die verhindern, dass Bakterien (insbesondere E. coli) an die Blasenwand haften. Dadurch können sie Harnwegsinfektionen vorbeugen.

2. Herz-Kreislauf-Schutz
Die antioxidativen Verbindungen in Moosbeeren können helfen, den Cholesterinspiegel zu regulieren und die Gefäßelastizität zu verbessern.

3. Antibakterielle Wirkung
Moosbeeren hemmen das Wachstum bestimmter Bakterienarten im Mund- und Verdauungstrakt, was zur Verbesserung der Mund- und Darmgesundheit beitragen kann.

4. Unterstützung der Leberfunktion
Studien deuten darauf hin, dass Preiselbeeren die Leber vor oxidativen Schäden schützen und die Entgiftungsprozesse fördern können.

In der Chinesischen Medizin (CM) werden Lebensmittel nach ihren energetischen Eigenschaften, ihrem Temperaturverhalten und ihrem Einfluss auf die Organsysteme bewertet. Kissel aus Schlehen (Prunus spinosa) und Moosbeeren (Preiselbeeren) hat in diesem Kontext eine ausgleichende, reinigende und stärkende Wirkung, besonders auf die Leber-, Milz- und Nierenfunktionskreise.


Energetische Einordnung des Kissels

AspektWirkung in der TCM
TemperaturverhaltenKühl bis neutral
GeschmackSauer, leicht herb, süß (durch Zucker oder Stärke)
WirkrichtungZusammenziehend, klärend, befeuchtend
HauptmeridianeLeber, Milz, Niere, Blase

Wirkung der Schlehen (Prunus spinosa)

1. Stärkung der Leber und Blutregulation
Schlehen wirken leicht zusammenziehend und fördern die Leberfunktion, indem sie Leber-Qi-Stagnation lösen. Das hilft bei innerer Anspannung, Reizbarkeit oder Kopfschmerzen, die durch blockiertes Qi entstehen.

2. Klärung von Hitze und Entgiftung
Ihre kühlende und reinigende Wirkung unterstützt den Körper beim Ausleiten von „innerer Hitze“ und Toxinen, besonders bei Hautunreinheiten oder Entzündungen.

3. Unterstützung bei Durchfall und Schwäche
In kleinen Mengen stärken Schlehen die Milz und stabilisieren den unteren Erwärmer, wodurch sie bei weichem Stuhl oder leichtem Durchfall hilfreich sind.

Wirkung der Moosbeeren (Preiselbeeren)

1. Ausleitung von Feuchtigkeit und Hitze aus der Blase
Preiselbeeren werden in der TCM ähnlich wie Cranberries eingesetzt, um Feuchte-Hitze im unteren Erwärmer zu klären – typischerweise bei Blasenentzündungen oder trübem Urin.

2. Kühlende Wirkung auf Blut und Yin
Sie nähren Yin-Flüssigkeiten und kühlen das Blut, was bei innerer Hitze, leichtem Fieber oder Reizbarkeit ausgleichend wirkt.

3. Unterstützung der Nierenenergie
Durch ihre adstringierende Natur stabilisieren sie die Essenz (Jing) und können bei leichter Erschöpfung oder Schwäche nach Infekten stärkend wirken.

Wirkung des Kissels als Ganzes

1. Harmonisierung von Milz und Magen
Die leicht süße, weiche Konsistenz des Kissels nährt die Milz und beruhigt den Magen. Das macht ihn besonders geeignet bei Appetitlosigkeit, Völlegefühl oder nach längerer Krankheit.

2. Yin-nährend und befeuchtend
Kissel befeuchtet die Schleimhäute und unterstützt Yin, was bei Trockenheit (z. B. trockener Husten, trockene Haut) wohltuend ist.

3. Klärend und entgiftend
Durch die Kombination aus Schlehen und Moosbeeren wirkt das Getränk reinigend, leitet überschüssige Hitze aus und unterstützt die Leber bei der Entgiftung.


Anwendungsempfehlung nach CM

  • Ideal bei: innerer Hitze, Reizbarkeit, Harnwegsbeschwerden, schwacher Verdauung, Trockenheit oder Erschöpfung nach Infekten.
  • Nicht empfohlen bei: starkem Kältegefühl, Durchfall durch Kälte oder Milz-Yang-Schwäche (da die Früchte leicht kühlend wirken).
  • Empfohlene Zubereitung: warm oder zimmerwarm trinken, um die Milz zu schonen.

Fazit:
Nach CM stärkt Kissel aus Schlehen und Moosbeeren das Yin, klärt Hitze, harmonisiert die Verdauung und unterstützt die Leber- und Blasenfunktion. Er ist ein sanftes, ausgleichendes Heilnahrungsmittel, das besonders in Übergangszeiten (Herbst, Frühling) das innere Gleichgewicht fördert.

Winterlandschaft rund um unser Bornmühle

Du bist inspiriert? Wie schön- dann stärke Dich doch mit einem Kissel für die kalte Jahreszeit; gerade jetzt sind die Schlehen genau richtig- nach dem ersten leichten Frost 🙂

Ich wünsche Dir eine gesunde, angenehme Woche und bis bald- alles Liebe

Kira

Was gefragt wurde…

…in unzähligen Mails und persönlichen Nachrichten: Kann in der Chinesischen Medizin mit Akupunktur und Kräutermedizin Dopamin gepusht werden?

UND damit WILLKOMMEN in dieser Novemberwoche so kurz nach dem fulminanten Vollmond 🙂

Gerade in der dunklen Jahreszeit geht es etwa 20% der Menschen bei uns in den nördlicheren Regionen Deutschlands mental nicht so gut- Stimmungsschwankungen, Müdigkeit, Trägheit… machen sich breit, obwohl Betroffene aktiv und fröhlich die Tage verbringen möchten- es liegt also nicht am Wollen, sondern mehr am Können und dies ist ganz eng mit dem JING verbunden. Dann schauen wir uns doch das DOPAMIN mal näher an 😉

Dopamin steht sinnbildlich für Lebensfreude, Motivation und inneren Antrieb.
In der CM werden diese Qualitäten vor allem durch das Leber-Qi, das Herz-Shen und ein ausgewogenes Verhältnis von Qi, Blut und Essenz (Jing) reguliert.

Akupunktur bspw. an den Punkten des äußeren Blasenmeridians stimulieren Dopamin

Energetische Zuordnung

Westlicher AspektTCM-EntsprechungBeschreibung
DopaminBewegung und Fluss des Leber-QiMotivation, Kreativität, Entscheidungsfreude
Belohnung & FreudeHerz-ShenEmotionale Offenheit, Begeisterung, Lebenslust
Antrieb & EnergieQi und Nieren-JingWillenskraft, Ausdauer, Vitalität
Regulation & BalanceMilz-QiStabilität, Konzentration, klare Gedanken

Wenn Dopamin „niedrig“ ist – CM-Betrachtung

Ein Mangel an Dopamin äußert sich oft als:

  • Antriebslosigkeit, Müdigkeit, Lustlosigkeit
  • Konzentrationsprobleme
  • Gefühl von innerer Leere oder Gleichgültigkeit

In der CM entspricht das meist einer Kombination aus:

  • Leber-Qi-Stagnation → Frustration, Reizbarkeit, Blockaden
  • Milz-Qi-Schwäche → Energiemangel, Grübeln, Erschöpfung
  • Herz-Blut- oder Shen-Schwäche → Freudlosigkeit, Schlafprobleme
  • Nieren-Essenz-Mangel → Willensschwäche, Burnout, tiefe Erschöpfung

Wenn Dopamin „zu hoch“ ist – CM-Betrachtung

Bewegungsdrang, ohne das Ruhe eintritt 🙁

Ein Übermaß an Dopamin (z. B. durch ständige Reizüberflutung, Social Media, Zucker, Koffein) kann sich zeigen als:

  • Unruhe, Nervosität, Schlaflosigkeit
  • Reizbarkeit, Hyperaktivität
  • Übermäßige Stimulation des Geistes

Energetisch entspricht das:

  • Leber-Yang-Aufstieg
  • Herz-Feuer
  • Yin-Mangel mit innerer Hitze

Harmonisierung des „Dopamin-Flusses“ nach CM

herbstliche Impressionen mit einer Frühstückssuppe aus Zwetschgen mit Dinkelnocken und Mandeln

1. Ernährung

  • Qi-stärkend: Hirse, Hafer, Süßkartoffeln, Datteln, Karotten
  • Leber-Qi bewegend: Zitrusfrüchte, Minze, grünes Gemüse, kleine Mengen Essig
  • Blut- und Shen-nährend: Beeren, rote Datteln, Walnüsse, Sesam, Kakao (in Maßen)

2. Kräuter & Tees

  • Leber-Qi regulierend: Chai Hu (Bupleurum), Xiang Fu (Cyperus)
  • Shen beruhigend: Suan Zao Ren (Ziziphus), He Huan Pi (Albizia)
  • Qi stärkend: Ren Shen (Ginseng), Huang Qi (Astragalus)

3. Lebensstil & Emotionen

  • Bewegung in der Natur → fördert Leber-Qi-Fluss
  • Meditation, Atemübungen → beruhigen Herz-Shen
  • Kreative Tätigkeiten → nähren Leber und Herz
  • Regelmäßiger Schlaf → regeneriert Nieren-Jing
  • Präventive bzw. regelmäßige Akupunktur

Kurz gesagt: Dopamin entspricht in der CM dem freien Fluss von Leber-Qi, der Klarheit des Herz-Shen und der Stärke von Qi und Jing.
Ein harmonischer Dopaminspiegel bedeutet also:

  • freies, lebendiges Qi
  • zentrierte Mitte
  • ruhigen, klaren Geist

Wenn diese Ebenen im Gleichgewicht sind, entsteht das, was die CM als innere Freude und Lebenslust bezeichnet – die natürliche Entfaltung des Shen.

Während Akupunktur über feine Impulse das Nervensystem harmonisiert, können westliche Heilpflanzen denselben Weg von innen heraus unterstützen – sanft, kraftvoll und tiefgreifend.

Pflanzen, aus West und Ost, die dein Dopamin zum Tanzen bringen

  • Rhodiola rosea (Rosenwurz)- der Energiebooster aus dem Norden – hilft dir, Stress zu transformieren und neue Lebenskraft zu spüren.
  • Mucuna pruriens (Juckbohne)- reich an natürlichem L-Dopa, der Vorstufe von Dopamin – schenkt Fokus, Motivation und Lebensfreude.
  • Ginkgo biloba- fördert die Durchblutung des Gehirns, klärt den Geist und schützt deine Nervenzellen.
  • Panax ginseng- ein uraltes Adaptogen, das Energie, Vitalität und mentale Stärke in Einklang bringt.
  • Bacopa monnieri (Brahmi)- der Pflanzenfreund für dein Nervensystem – beruhigt, stärkt und schärft den Geist.
  • Curcuma longa (Kurkuma)- die „Goldene Wurzel der Sonne“ – wirkt entzündungshemmend und hebt die Stimmung von innen heraus.
  • Hypericum perforatum (Johanniskraut)- Licht in Pflanzenform – bringt Balance, wenn die Seele nach Wärme und Klarheit ruft.

Kurz gesagt:
Diese Pflanzen sind wie kleine Anker für dein Nervensystem – sie erinnern dich daran, dass Heilung immer von innen beginnt. Ob als Tee, Tinktur oder Extrakt: Sie schenken deinem Körper das, was er braucht, um wieder in seine natürliche Schwingung zu kommen.

Kombiniert mit Akupunktur entsteht daraus eine kraftvolle Symphonie aus Tradition, Natur und Neurobiologie – für mehr Leichtigkeit, Fokus und Lebensfreude.

Ich wünsche Dir mit diesem Exkurs einen freudvollen Start in die neue Woche- bleib gesund und achtsam- alles Liebe

Kira

PS: Wenn Dir dieser Beitrag oder auch generell mein Blog mit den zahlreichen Artikeln gefällt, dann abonniere den Newsletter für montags oder empfehle meinen Blog weiter- Danke dafür und Herzensgrüße!

DAS ist kein einfacher SHAKE…

Dieser Proteinshake ist speziell darauf abgestimmt, die Leberregeneration zu unterstützen und gleichzeitig eine pflanzliche Proteinquelle zu liefern. Die Kombination aus Brokkoli, Spinat, Hanfsamen und Haferkleie liefert schwefelhaltige Aminosäuren, Antioxidantien und Ballaststoffe, die die Entgiftungsleistung der Leber fördern…

UND damit herzlich Willkommen in der ersten November-Woche.


Dein Rezept- Leberregenerierender Proteinshake (1 Portion)

Zutaten

  • 150 g Brokkoli (frisch oder tiefgekühlt)
  • 150 g Blattspinat (frisch oder tiefgekühlt)
  • 30 g Haferkleie
  • 20 g geschälte Hanfsamen
  • 200 ml Wasser (oder ungesüßte Mandelmilch für cremigere Konsistenz)
  • 1 EL frische Petersilie
  • Optional: ½ Zitrone (Saft) und 1 TL natives Olivenöl extra

Zubereitung

  1. Vorbereitung:
    Wenn du tiefgekühltes Gemüse verwendest, kurz antauen lassen oder 1–2 Minuten in heißem Wasser blanchieren, um die Zellstruktur aufzulockern und die Nährstoffaufnahme zu verbessern.
  2. Mixen:
    Alle Zutaten in einen Hochleistungsmixer geben.
    Auf höchster Stufe 45–60 Sekunden mixen, bis eine glatte, cremige Konsistenz entsteht.
  3. Abschmecken:
    Mit Zitronensaft und Olivenöl verfeinern – das sorgt für eine bessere Aufnahme fettlöslicher Vitamine (A, E, K) und unterstützt die Gallensäureproduktion.
  4. Servieren:
    Sofort trinken, um den maximalen Gehalt an Antioxidantien und Chlorophyll zu erhalten.

Ernährungsphysiologischer Nutzen

ZutatHauptwirkung auf die Leber
BrokkoliEnthält Sulforaphan, das die Aktivität von Phase-II-Entgiftungsenzymen steigert.
BlattspinatReich an Chlorophyll, das Toxine bindet und die Leberzellen schützt.
HaferkleieLiefert lösliche Ballaststoffe (Beta-Glucane), die Cholesterin binden und die Fettverarbeitung der Leber entlasten.
HanfsamenHochwertige pflanzliche Proteine mit allen essentiellen Aminosäuren, besonders Methionin und Cystein für die Glutathionbildung.
PetersilieUnterstützt die Harnausscheidung und hilft, Stoffwechselendprodukte auszuleiten.
Zitrone (optional)Fördert die Gallensekretion und den pH-Ausgleich im Verdauungssystem.

Nährwert (ca. pro Portion)

  • Kalorien: ~280 kcal
  • Protein: ~18 g
  • Ballaststoffe: ~10 g
  • Fett: ~10 g (davon viele Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren)
  • Kohlenhydrate: ~20 g

Mein Spezial-Tipp:

Trinke den Shake bspw. nach einer morgendlichen Möhrensuppe- so hast Du ein vollwertiges Frühstück und die Zutaten des Shake lassen sich noch besser verdauen 🙂

Gemäß der Chinesischer Medizin:

  • ist dieser grüne Proteinshake ein sanft „entgiftendes“, Qi- und Blut-nährendes Getränk, das besonders Leber und Milz unterstützt. Er wirkt leicht kühlendreinigend und ausleitend, wodurch er ideal für Menschen mit Leber-Hitze (Fett-Leber oder „stillen Entzündungen“), innerer Stagnation oder bei Herbstblues und Frühjahrsmüdigkeit ist.

Brokkoli

  • Geschmack & Temperatur: leicht bitter, süß, kühl
  • Wirkt auf: Leber, Magen
  • Wirkung: leitet Hitze aus der Leber, transformiert Schleim, fördert den Qi-Fluss und unterstützt die Entgiftung.
  • TCM-Aspekt: ideal bei Leber-Qi-Stagnation, Reizbarkeit oder Hautunreinheiten durch Hitze.

Blattspinat

  • Geschmack & Temperatur: süß, kühl
  • Wirkt auf: Leber, Blut
  • Wirkung: nährt das Blut, befeuchtet Trockenheit, kühlt das Blut und harmonisiert die Leber.
  • TCM-Aspekt: stärkt Leber-Blut, besonders bei Müdigkeit, trockenen Augen oder Menstruationsbeschwerden.

Haferkleie

  • Geschmack & Temperatur: süß, warm
  • Wirkt auf: Milz, Herz
  • Wirkung: stärkt das Milz-Qi, beruhigt den Geist (Shen) und reguliert den Blutzucker.
  • TCM-Aspekt: balanciert die kühlenden Zutaten, um die Mitte zu schützen.

Hanfsamen (geschält)

  • Geschmack & Temperatur: süß, neutral
  • Wirkt auf: Milz, Dickdarm
  • Wirkung: befeuchtet den Darm, nährt Yin und fördert eine sanfte Entgiftung.
  • TCM-Aspekt: harmonisiert den Verdauungstrakt, unterstützt die Ausleitung von Toxinen.

Petersilie

  • Geschmack & Temperatur: scharf, warm
  • Wirkt auf: Blase, Magen
  • Wirkung: bewegt Qi, fördert die Harnausscheidung und leitet Feuchtigkeit aus.
  • TCM-Aspekt: verhindert, dass sich zu viel Kälte oder Feuchtigkeit durch die grünen Zutaten ansammelt.

Zitrone (optional)

  • Geschmack & Temperatur: sauer, kühl
  • Wirkt auf: Leber, Magen
  • Wirkung: bewegt Leber-Qi, löst Stagnationen und klärt Hitze.
  • TCM-Aspekt: stärkt die Leberfunktion und harmonisiert den Geschmack des Shakes.

Olivenöl (optional)

  • Geschmack & Temperatur: süß, neutral
  • Wirkt auf: Leber, Magen, Dickdarm
  • Wirkung: nährt Yin, befeuchtet den Darm, unterstützt die Leber bei der Regeneration.

Energetische Gesamtwirkung

  • Temperatur: leicht kühlend
  • Geschmack: süß-bitter mit frischer Note
  • Wirkt auf: Leber, Milz, Magen, Dickdarm
  • Hauptwirkung:
    • Klärt Leber-Hitze und bewegt Leber-Qi
    • Nährt Blut und Yin
    • Unterstützt die Entgiftung über Leber und Darm
    • Harmonisiert die Mitte durch Haferkleie und Hanfsamen

Empfehlung nach CM

  • Ideal im Frühling oder bei Leber-Qi-Stagnation (z. B. Gereiztheit, Spannungsgefühl, Kopfschmerzen, Hautprobleme).
  • Wenn Du innerer KälteMilz-Qi-Schwäche mit Durchfall oder Yang-Mangel hast/spürst – füge Ingwer und weißen Pfeffer hinzu, um die Mitte zu schützen und diesen Shake ebenfalls nutzen zu können!

Zusammenfassung:
Dieser Shake kühlt, reinigt und harmonisiert die Leber, stärkt gleichzeitig Milz und Blut – ein perfekter Begleiter für sanfte Detox-Phasen und emotionale Balance, aber auch nach körperlicher Belastung 🙂

Mit den „Greens“ und allen anderen Zutaten kannst Du nicht nur Deine Leber auf Vordermann bringen; auch alle anderen Körperzellen freuen sich über diesen Autophagie- Aktivator- dieser Shake eignet sich ideal als morgendlicher Leber-Booster oder Regenerationsdrink nach körperlicher Belastung. Durch die Kombination aus schwefelhaltigen Pflanzenstoffen, Antioxidantien und pflanzlichem Eiweiß wird die Glutathionproduktion der Leber gefördert – ein zentraler Mechanismus für die Zellregeneration und Entgiftung.

Ich wünsche Dir eine gute Woche, bleib gesund und genieße Kerzenschein und ruhige Abende- alles Liebe…

Kira

Es ist die Woche von Samhain

Guten Morgen zu dieser magischen Woche im Oktober, so kurz nach Neumond. Egal, ob Du Samhain oder Allerheiligen im Kalender stehen hast- es ist die Zeit, in der sich der Jahreskreis so langsam dem Ende bzw. dem neuen Anfang nähert 🙂

Der goldene Oktober bringt uns noch einmal eine Ernte der letzten Wildfrüchte, aber auch der späten Äpfel, des letztenSommer- und Herbst- Gemüses und natürlich SAMHAIN:

Samhain ist eines der ältesten keltischen Feste (übrigens auch unsere Vorfahren; die Waldvölker in Europa)und markiert den Übergang vom Sommer zum Winter. Es gilt als Ursprung vieler Bräuche, die heute mit Halloween verbunden sind. Die Legenden rund um Samhain erzählen von der dünnen Grenze zwischen der Welt der Lebenden und der der Toten, die in dieser Nacht durchlässig wird.

Ursprung und Bedeutung

Samhain (ausgesprochen „Sow-in“) wurde von den alten Kelten um den 31. Oktober gefeiert. Es war das Ende des Erntejahres und der Beginn der dunklen Jahreszeit. In dieser Nacht glaubte man, dass die Geister der Ahnen zur Erde zurückkehren, um ihre Familien zu besuchen oder auch Schabernack/Unheil anzurichten.

Mythische Gestalten und Legenden

1. Die Anderswelt (Tír na nÓg)
In der keltischen Mythologie öffnet sich an Samhain das Tor zur Anderswelt – dem Reich der Feen, Geister und Götter. Menschen konnten in dieser Nacht in das Feenreich gelangen, liefen jedoch Gefahr, nie wieder zurückzukehren.

2. Der Gott Dagda und die Morrígan
Eine bekannte Legende erzählt, dass der mächtige Gott Dagda an Samhain die Kriegsgöttin Morrígan traf. Ihr Bund symbolisierte den Kreislauf von Leben, Tod und Wiedergeburt – zentrale Themen des Festes.

3. Die Geisterlichter (Vorläufer der Kürbislaternen)
Um sich vor umherziehenden Geistern zu schützen, stellten die Menschen Lichter in ausgehöhlte Rüben vor ihre Häuser. Diese sollten böse Seelen abschrecken und gute Geister willkommen heißen. Diese Tradition entwickelte sich später zu den bekannten Kürbislaternen von Halloween.

Rituale und Bräuche

  • Feuerfeste: Große Feuer wurden entzündet, um die Sonne zu ehren und Schutz für den Winter zu erbitten.
  • Opfergaben: Speisen und Getränke wurden den Ahnen dargebracht, um sie zu ehren.
  • Orakel und Weissagungen: Samhain galt als ideale Zeit für Prophezeiungen, da die Grenzen zwischen den Welten verschwammen.

Einfluss auf Halloween

Mit der Christianisierung Europas wurde Samhain in „Allerheiligen“ (1. November) und „Allerseelen“ (2. November) umgewandelt. Der Vorabend, „All Hallows’ Eve“, wurde schließlich zu „Halloween“. Viele Bräuche – Verkleidungen, Lichter und das Gedenken an die Toten – stammen direkt aus den alten Samhain-Traditionen.

Samhain bleibt bis heute ein Symbol für Wandel, Erinnerung und den ewigen Kreislauf von Leben und Tod – ein Fest, das die Dunkelheit nicht fürchtet, sondern als Teil des Lebenszyklus ehrt.

Ich habe für Dich eine inspirierende Yogapraxis; ein kleines Ritual- das Apfel-Ritual zu Samhain und dazu lass ich folgende Räuchermischung ihre Wirkung entfalten:

Räuchermischung: Apfelblüte, Rosenblüte, weißer Salbei, Wacholder, Schafgarbe und Frauenmantel; dazu Harz von Fichte und Zeder

Yogapraxis zu Samhain:

Eine Yogapraxis zu Samhain verbindet Bewegung, Atem und Achtsamkeit mit der Energie des Übergangs, der Stille und des Loslassens. Diese Zeit – zwischen Ernte und Winter – lädt dazu ein, nach innen zu kehren, Altes zu verabschieden und Raum für Neues zu schaffen.

Intention der Praxis

Samhain steht für Transformation, Innenschau und Verbindung mit den Ahnen. Eine Yogapraxis zu diesem Fest sollte erdend, beruhigend und introspektiv sein. Der Fokus liegt weniger auf körperlicher Leistung, sondern auf Bewusstsein, Atem und innerer Stille.

1. Erdung und Ankommen

Ziel: Verbindung mit der Erde und dem eigenen Körper.

  • Beginne im Sukhasana (einfacher Sitz).
  • Lege die Hände auf das Herz oder auf die Erde.
  • Atme tief durch die Nase ein und aus, spüre den Boden unter dir.
  • Visualisiere, wie du mit jedem Atemzug Wurzeln in die Erde schlägst.

Atemübung: Nadi Shodhana(Wechselatmung) zur inneren Balance und Klärung.

2. Fluss des Loslassens

Ziel: Spannung lösen und den natürlichen Zyklus des Loslassens unterstützen.

  • Uttanasana (Vorwärtsbeuge im Stehen) – symbolisiert das Verneigen vor der Dunkelheit und das Abgeben von Ballast.
  • Malasana (Yogahocke) – öffnet die Hüften, Sitz der Emotionen und des Loslassens.
  • Balasana (Kindhaltung) – Rückzug, Hingabe und Geborgenheit.

Tipp: Bewege dich langsam und intuitiv, im Rhythmus deines Atems.

3. Herzöffnung und Ahnenverbindung

Ziel: Dankbarkeit und Verbindung mit der eigenen Herkunft.

  • Anahatasana (Herzöffner auf Knien) – öffnet den Brustraum und schafft Raum für Mitgefühl.
  • Setu Bandhasana (Schulterbrücke) – stärkt das Herz und symbolisiert die Brücke zwischen Welten.
  • Lege dich anschließend in Supta Baddha Konasana (liegende Schmetterlingshaltung) und stelle dir vor, du sendest Licht und Dankbarkeit an deine Ahnen.

4. Meditation und Reflexion

Ziel: Innere Einkehr und Bewusstwerdung.

  • Setze dich in Stille und richte den Fokus auf den Atem.
  • Stelle dir vor, du sitzt am Feuer – Symbol der Samhain-Nacht.
  • Frage dich: Was darf ich loslassen? Was darf neu entstehen?

Optional: Führe ein kurzes Journaling nach der Meditation durch.

5. Abschluss – Savasana

Ziel: Integration und Ruhe.

  • Lege dich in Savasana (Totenstellung).
  • Lass den Atem frei fließen.
  • Spüre die Dunkelheit als nährenden Raum der Erneuerung.

Zusätzliches zur Vertiefung

  • Kerzenritual: Zünde eine Kerze an für das, was du loslässt, und eine zweite für das, was du willkommen heißt.
  • Räucherung: Mit Beifuß, Salbei oder Myrrhe zur energetischen Reinigung.
  • Dankbarkeitsritual: Schreibe drei Dinge auf, die du aus dem vergangenen Jahr mit Dankbarkeit verabschiedest.

Deine Samhain-Yogapraxis ist eine Einladung, sich den natürlichen Rhythmen des Lebens hinzugeben – Dunkelheit nicht als Ende, sondern als fruchtbaren Boden für Neubeginn zu erfahren.

Apfel-Ritual der Dankbarkeit und Ehre:

Zeitpunkt:
Am besten bei Sonnenuntergang an einem klaren Herbsttag, wenn die Erntezeit zu Ende geht.

Du brauchst:

  • Einen schönen roten Apfel
  • Eine Kerze (am besten in Gold, Rot oder Grün)
  • Eine kleine Schale Wasser
  • Ein Messer oder Apfelschneider
  • Einen ruhigen Ort im Freien oder am Fenster

Ablauf

  • Ort vorbereiten
    Stelle die Kerze und die Schale mit Wasser vor dich. Atme ruhig und spüre den Herbst um dich herum – den Duft von Erde, Laub und Reife.
  • Den Apfel segnen
    Halte den Apfel in beiden Händen und sprich leise deinen Dank :„Ich danke für die Fülle dieses Jahres, für alles, was gewachsen und gereift ist.“
  • Apfel teilen
    Schneide den Apfel quer durch – so erscheint das fünfzackige Sternmuster in der Mitte, Symbol für Leben, Schutz und die fünf Elemente. Betrachte diesen Stern einen Moment lang.
  • Dank und Wunsch
    Iss eine Hälfte bewusst, als Zeichen der Dankbarkeit.
    Die andere Hälfte kannst du der Erde schenken – lege sie unter einen Baum oder ins Gras und sprich:„Was ich empfange, gebe ich zurück, damit der Kreislauf weitergeht.“
  • Abschluss
    Lösche die Kerze, gieße das Wasser an die Wurzeln eines Baumes und spüre, wie du Teil des natürlichen Kreislaufs bist.

Dieses Ritual symbolisiert Ernte, Gleichgewicht und Neubeginn – der Apfel steht hier für das Herz des Lebens, das sich im Jahreslauf immer wieder erneuert.

Mit diesen Inspirationen wünsche ich Dir eine wundervolle Woche- genieße diese letzte Oktoberwoche und den Übergang in die wunderbare Kerzenzeit/ mystische Zeit des November- alles Liebe

Kira

„Failte romhat go Samhain na n-ancestors“

15 Minuten- diese Zeit findest DU auch :)

Guten Morgen zur neuen Woche. Ich bin in dieser für einige Tage in der Urlaubs-Auszeit- für den einen oder anderen/ die eine oder andere ja auch gerne mal Pause von der täglichen Sport-Routine 😉 – ich nicht- egal wo, mein Training ist mir einfach wichtig- egal, ob viel oder wenig Zeit.

Ich teile heute hier mit DIR einen Trainingsplan der:

…ein professionell strukturierter 15‑minütiger Trainingsplan mit Fokus auf Kettlebell‑Deadliftsund Kurzhantel‑Schulterheben ist, ergänzt durch funktionelle Ganzkörperübungen. Der Plan ist für ein kurzes, intensives Krafttraining konzipiert und eignet sich für Fortgeschrittene und ambitionierte Einsteiger.

Zielsetzung

  • Dauer: 15 Minuten
  • Ziel: Ganzkörperkräftigung mit Fokus auf Rücken, Schultern, Core und Beinmuskulatur
  • Equipment: 1 Kettlebell (mittleres Gewicht), 2 Kurzhanteln (leicht bis mittel)
  • Struktur: 3 Phasen – Warm‑up, Hauptteil, Cool‑down

1. Warm-up (3 Minuten)

Aktiviert Muskeln und Gelenke, bereitet auf die Belastung vor.

  • 30 Sek. Jumping Jacks – Kreislauf aktivieren
  • 30 Sek. Air Squats – Beinmuskulatur aufwärmen
  • 30 Sek. Armkreisen (vor/zurück) – Schultergelenke mobilisieren
  • 30 Sek. Hüftkreisen – Mobilität der Hüfte
  • 1 Min. Kettlebell Deadlift (leichtes Gewicht) – Technik vorbereiten

2. Hauptteil (10 Minuten)

Zirkeltraining mit 5 Übungen. Jede Übung 40 Sekunden Belastung, 20 Sekunden Pause.
Nach einer Runde (5 Übungen) 1 Minute Pause, dann zweite Runde.

ÜbungEquipmentZielmuskelnBeschreibung
1. Kettlebell DeadliftKettlebellBeinbeuger, Rücken, CoreRücken gerade, Hüfte nach hinten, Kettlebell kontrolliert heben und senken
2. Kurzhantel Schulterheben (Shrugs)KurzhantelnTrapezmuskel, NackenArme gestreckt, Schultern nach oben ziehen, kurz halten, langsam absenken
3. Kettlebell SwingKettlebellGesäß, Core, SchulternHüftdominante Bewegung, Schwung aus der Hüfte, kein Armheben
4. Kurzhantel FronthebenKurzhantelnSchultern (vordere Deltas)Arme gestreckt vor den Körper anheben bis Schulterhöhe
5. Kettlebell Goblet SquatKettlebellBeine, CoreKettlebell vor der Brust halten, tief in die Kniebeuge gehen

Runden: 2
Gesamtdauer Hauptteil: 10 Minuten

😉 … Deadlift mit Kettlebell und Schuhdeko im Hintergrund

3. Cool-down (2 Minuten)

Fördert Regeneration und Beweglichkeit.

  • 30 Sek. Vorbeuge mit hängenden Armen – Dehnung Rücken/Beine
  • 30 Sek. Schulterdehnung (Arm quer vor Brust)
  • 30 Sek. Hüftbeuger‑Stretch (Ausfallschrittposition)
  • 30 Sek. tiefe Atmung im Stand

Tipps zur Ausführung

  • Atmung: Beim Heben ausatmen, beim Absenken einatmen.
  • Tempo: Kontrolliert, keine Schwungbewegungen bei Isolationsübungen.
  • Progression: Nach 2–3 Wochen Gewicht leicht steigern oder Belastungszeit auf 45 Sek. erhöhen.
  • Variation: In späteren Einheiten Kettlebell‑High‑Pull oder Kurzhantel‑Seitheben ergänzen.

Dieser 15‑minütige Plan kombiniert funktionelle KraftStabilität und Muskeldefinition und kann 3–4 × pro Woche als eigenständiges Workout oder als Teil eines Ganzkörpertrainings durchgeführt werden.

Übrigens: Du benötigst nicht unbedingt das Sport-Equitment; nutze 1,5 kg-Wasserflaschen; einen Kartoffelbeutel oder andere Haushaltgegenstände mit Gewicht, die sich gut für die Übungen händeln lassen 🙂

Zur Info- wie wirkt Krafttraining gemäß der CM:

Krafttraining hat aus Sicht der Chinesischen Medizin (CM) eine tiefgreifende Wirkung auf Körper, Geist und Energiehaushalt. Während die westliche Medizin vor allem auf Muskelaufbau, Stoffwechsel und hormonelle Anpassungen fokussiert, betrachtet die CM Krafttraining als eine Methode, um Qi (Lebensenergie)Blut (Xue) und die Essenz (Jing) zu stärken und zu harmonisieren.

Qi und Blut:
Krafttraining fördert die Zirkulation von Qi und Blut. Durch die körperliche Anstrengung wird stagnierendes Qi in Bewegung gebracht, was Spannungen und Blockaden löst. Gleichzeitig wird die Blutbildung angeregt, was die Versorgung der Muskeln, Sehnen und Organe verbessert.

Jing (Essenz):
Die Essenz, die in den Nieren gespeichert ist, gilt als Grundlage für Kraft, Ausdauer und Regeneration. Moderates, regelmäßiges Krafttraining stärkt Jing, während übermäßiges oder zu intensives Training Jing schwächen kann. Daher ist Balance entscheidend.

Yin und Yang:
Krafttraining wird als Yang-fördernde Aktivität betrachtet, da es Wärme, Dynamik und Aktivität erzeugt. Um ein Gleichgewicht zu wahren, sollte es mit Yin-fördernden Praktiken wie Qi Gong, Meditation oder ausreichend Ruhe kombiniert werden.

Wirkung auf die Organsysteme (Zang-Fu)

OrgansystemWirkung des KrafttrainingsCM-Erklärung
MilzStärkung der Muskelkraft und VerdauungsenergieDie Milz kontrolliert Muskeln und Umwandlung von Nahrung in Qi
LeberFörderung des freien Qi-FlussesTraining löst Qi-Stagnationen und verbessert emotionale Stabilität
NierenAufbau von Grundkraft und AusdauerDie Nieren speichern Jing und kontrollieren Knochen und Willenskraft (Zhi)
HerzVerbesserung der Durchblutung und psychischen StabilitätDas Herz regiert das Blut und beherbergt den Geist (Shen)

Trainingsprinzipien nach CM

  • Maß und Rhythmus: Übermäßiges Training führt zu Qi- und Blut-Mangel, während zu wenig Aktivität Qi-Stagnation begünstigt.
  • Atmung: Bewusste Atmung während des Trainings unterstützt den Qi-Fluss.
  • Ernährung: Nach dem Training sollte nährende Kost eingenommen werden, um Qi und Blut wieder aufzubauen (z. B. warme Mahlzeiten, Suppen, Hirse, Wurzelgemüse).
  • Regeneration: Ausreichender Schlaf und Ruhezeiten sind notwendig, um Jing zu bewahren.

Letztendlich…

Aus Sicht der CM stärkt Krafttraining den Körper, wenn es maßvoll, rhythmisch und bewusst ausgeführt wird. Es fördert den Fluss von Qi und Blut, kräftigt die Nieren-Essenz und harmonisiert Yin und Yang. Übermäßige Belastung hingegen kann Qi- und Jing-Mangel verursachen, was langfristig zu Erschöpfung und innerem Ungleichgewicht führt. Ein ausgewogenes Training, kombiniert mit Ruhe, Ernährung und Achtsamkeit, gilt daher als optimaler Weg zur ganzheitlichen Stärkung.

Viel Erfolg und Freude beim Training; eine wunderbare Woche und bis bald!

Kira

Frühstück nach Plan- ganz einfach

Herbstzeit… und spätestens jetzt macht es Sinn, wieder auf ein warmes Frühstück bzw. auf eine warme Morgenmahlzeit zwischen 6-11 Uhr zurückzugreifen. Ein gegartes/warmes Frühstück ist leicht verdaulich, stärkt die Funktionalität von Magen und Gedärm, aktiviert den Stoffwechsel und gleicht Dein Hormonsystem aus 🙂

Hier kommt DEIN 7-Tage-CM-Frühstücksplan, basierend auf dem Kürbis-Hirse-Porridge, aber mit abwechslungsreichen Zutaten, die alle im Herbst besonders gut tun. So bleibt es spannend, nährend und im Einklang mit der CM.

7-Tage-CM-Frühstücksplan (Herbst):

Tag 1 – Kürbis-Hirse-Porridge klassisch

  • Hirse mit Kürbis, Rosinen, Zimt und etwas Ingwer kochen(komplettes Rezept unten)
  • Mit gehackten Mandeln bestreuen.
  • Wirkung: stärkt Milz/Magen, befeuchtet Lunge, wärmt sanft.

Tag 2 – Hirse-Porridge mit Apfel & Sesam

  • Hirse mit Apfelstücken, etwas Zitronenschale und Zimt kochen.
  • Mit schwarzem Sesam bestreuen.
  • Wirkung: Apfel befeuchtet Lunge, Sesam nährt Yin und befeuchtet Trockenheit.

Tag 3 – Kürbis-Hirse-Porridge mit Birne & Walnüssen

  • Hirse mit Kürbiswürfeln und Birnenstücken kochen.
  • Mit gehackten Walnüssen garnieren.
  • Wirkung: Birne befeuchtet Lunge und lindert Trockenheit, Walnüsse stärken Nieren und Gehirn.

Tag 4 – Hirse-Porridge mit Maronen & Datteln

  • Hirse mit klein geschnittenen, vorgegarten Maronen und Datteln kochen.
  • Mit etwas Zimt verfeinern.
  • Wirkung: Maronen stärken Nieren & Milz, Datteln nähren Blut und Qi.

Tag 5 – Kürbis-Hirse-Porridge mit Karotten & Ingwer

  • Hirse mit Kürbis und Karottenwürfeln kochen.
  • Mit frischem Ingwer und einem Tropfen Sesamöl verfeinern.
  • Wirkung: stärkt Mitte, wärmt, unterstützt Verdauungskraft.
Maßvoll Honig 🙂

Tag 6 – Hirse-Porridge mit Birne & Mandeln

  • Hirse mit Birnenstücken kochen.
  • Mit gehackten Mandeln und etwas Honig abrunden.
  • Wirkung: befeuchtet Lunge, stärkt Qi, lindert trockenen Husten.

Tag 7 – Kürbis-Hirse-Porridge mit Feigen & Zimt

  • Hirse mit Kürbiswürfeln und frischen oder getrockneten Feigen kochen.
  • Mit Zimt und Muskat würzen.
  • Wirkung: Feigen befeuchten Lunge und Darm, Zimt wärmt und bewegt Qi.
Maßvoll Quarkcreme 🙂 auf dem Porridge für extra Eiweiß

Allgemeine Tipps

  • Immer warm und frisch zubereiten – kalte Speisen schwächen die Mitte; Meal-Preap funktioniert natürlich trotzdem 😉
  • Mit der Flüssigkeitsmenge spielen, je nachdem ob du es cremig oder eher fest magst.
  • Süßen am besten nur mit Honig, Reissirup oder Trockenfrüchten – diese nähren Qi und sind CM-gerecht- Yakon-Sirup wäre die beste Wahl.
  • Gewürze wie Zimt, Ingwer oder Muskat je nach Konstitution variieren: mehr Wärme bei Kältegefühl, weniger bei innerer Hitze.

Dieser 7-Tage-Plan sorgt für Abwechslung, Balance und Stärkung von Qi und Yin im Herbst. Er unterstützt dich optimal beim Übergang in die kalte Jahreszeit.

Mit dem Basis- Porridge kannst Du alle erdenklichen Varianten ausprobieren- so einfach und das Gute- Du kannst es in größeren Mengen vorbereiten, in Schraubgläser einfüllen und so länger aufbewahren, als Basis für DEINE Varianten nutzen.

Basisrezept:

Zutaten (für 2 Portionen)

  • 80 g Hirse (wirkt stärkend auf Milz und Magen, trocknet Feuchtigkeit)
  • 200 g Hokkaido-Kürbis (wärmt, tonisiert Qi und Blut, stärkt Milz und Magen)
  • 500 ml Wasser (nach Bedarf mehr, je nach gewünschter Konsistenz)
  • 1 TL Ghee oder Sesamöl (nährt Yin, befeuchtet und unterstützt die Verdauung)
  • 1 Prise Meersalz
  • Optional:
    • 1 TL getrocknete Goji-Beeren (nährt Blut und Leber)
    • ½ TL Zimt (wärmt das Yang, harmonisiert Mitte)
    • 1 TL Honig oder Reissirup; Yakon-Sirup… (nach dem Kochen, stärkt Qi und beruhigt)

Zubereitung

  1. Hirse waschen:
    Die Hirse gründlich mit heißem Wasser abspülen, um Bitterstoffe zu entfernen.
  2. Kürbis vorbereiten:
    Den Hokkaido-Kürbis waschen, entkernen und in kleine Würfel schneiden (Schale kann mitgekocht werden).
  3. Kochen:
    Hirse, Kürbis und Wasser in einen Topf geben, aufkochen und dann bei kleiner Hitze ca. 25–30 Minuten köcheln lassen, bis der Kürbis weich und die Hirse cremig ist.
  4. Verfeinern:
    Ghee oder Sesamöl, Salz und ggf. Zimt oder Goji-Beeren hinzufügen; kurz umrühren und 5 Minuten nachquellen lassen.
  5. Abschmecken:
    Nach dem Kochen optional mit etwas Honig, Yakon- oder Reissirup süßen.

Wirkung nach der CM

ZutatThermische WirkungOrganzuordnungHauptwirkung
Hirseleicht kühlend bis neutralMilz, Magenstärkt Mitte, trocknet Feuchtigkeit
KürbiswarmMilz, Magenstärkt Qi, transformiert Feuchtigkeit
ZimtwarmHerz, Milz, Nierefördert Yang, bewegt Qi
Goji-BeerenneutralLeber, Nierenährt Blut und Jing
Ghee/SesamölneutralMilz, Lungebefeuchtet, harmonisiert Verdauung

Anwendungsempfehlung

  • Ideal als Frühstück oder leichtes Abendessen.
  • Besonders geeignet bei Erschöpfung, Verdauungsschwäche, kalten Händen und Füßen oder Feuchtigkeitsansammlungen.
  • Im Sommer kann das Gericht etwas dünnflüssiger und ohne Zimt zubereitet werden, um es leichter zu machen.

Das Kürbis-Hirse-Porridge stärkt die Mitte, fördert sanft die Transformation von Feuchtigkeit und bringt innere Stabilität und Wärme – eine harmonische Mahlzeit für Körper und Geist.

Solltest Du Eiweiß vermissen oder als Eiweiß-Typ mehr Eiweiß benötigen, dann gib immer ein bis zwei Esslöffel Quark, eine Hand voll Cashewkerne dazu oder bei allen Varianten fünf Esslöffel gegarte rote Linsen(relativ neutral im Geschmack). Natürlich kannst Du die herzhaften varianten auch mit Rührei oder gekochtem Ei toppen 🙂

Guten Appetit und eine gute Zeit Dir- alles Liebe

Kira

Grundporridge mit KakaoNibs, schwarzem Sesam als gebackene Variante

Gua Sha Fa… mehr als nur ein Trend…

…Gua Sha Fa ist eine Technik in der Chinesischen Medizin, die sowohl präventiv, zur Behandlung oder für die Kosmetik eingesetzt werden kann.

Aus moderner medizinischer Perspektive lassen sich die Effekte von Gua Sha teilweise durch folgende Mechanismen erklären:

  • Mikrozirkulationssteigerung: Studien zeigen, dass Gua Sha die lokale Durchblutung und Sauerstoffversorgung des Gewebes deutlich erhöht.
  • Entzündungshemmung: Die Behandlung moduliert pro- und antiinflammatorische Zytokine, was eine systemische entzündungshemmende Wirkung erzeugen kann.
  • Aktivierung des Immunsystems: Durch die mechanische Reizung wird eine kontrollierte Entzündungsreaktion ausgelöst, die die Immunantwort stimuliert.
  • Schmerzlinderung: Über die Aktivierung von Mechanorezeptoren und die Freisetzung endogener Opioide kann eine analgetische Wirkung eintreten.

Heute teile ich mit Dir meine kosmetische Routine:

Ich wende Gua Sha nicht nur in der Praxis als Behandlungsmethode an, sondern auch regelmäßig für mich selbst- sowohl bei muskulären Themen als auch in der Kosmetik.

Dazu nutze ich zu Hause allerdings keine typischen Jade-Werkzeuge, sondern ein Gerät, welches zusätzlich mit Kälte/Wärme, Vibration und EMS arbeitet- diese sind mittlerweile sehr handlich(siehe Foto) und in einer guten Qualität zu erwerben.

Gua Sha und moderne Technik- Tradition trifft auf Moderne

Gua Sha fürs Gesicht ist eine traditionelle Technik der Chinesischen Medizin, die sanft an die moderne Hautpflege angepasst wurde. Sie kombiniert manuelle Massage mit gezieltem Druck, um Durchblutung, Lymphfluss und Spannungsabbau zu fördern. Regelmäßig angewendet, kann sie das Hautbild sichtbar verbessern und wirkt zugleich entspannend auf Gesichtsmuskulatur und Geist.

Ursprung und Prinzip

Der Begriff Gua Sha bedeutet wörtlich „Schaben von Stagnation(Sha)“. In der Tradition der asiatischen/chinesischen Medizin wird die Methode seit Jahrhunderten eingesetzt, um Qi- und Blutfluss zu harmonisieren und Stagnationenzu lösen.
In der kosmetischen Variante wird sie sanft ausgeführt – ohne Hautrötungen oder Blutergüsse, wie sie bei der medizinischen Körperanwendung vorkommen können.

Wirkung auf die Haut

1. Förderung der Mikrozirkulation

Die Massage mit dem Gua Sha-Stein steigert die Durchblutung der Haut und verbessert die Nährstoff- und Sauerstoffversorgung.
→ Ergebnis: Frischeres, rosigeres Hautbild.

2. Lymphdrainage

Durch gezielte Strichrichtungen wird der Lymphfluss angeregt.
→ Reduktion von Schwellungen (z. B. unter den Augen) und Entgiftung des Gewebes.

3. Muskelentspannung

Verspannte Gesichtsmuskeln – besonders im Kiefer-, Stirn- oder Augenbereich – werden gelockert.
→ Milderung von Mimikfalten und Stressverspannungen.

4. Anregung der Kollagenproduktion

Die mechanische Stimulation aktiviert Fibroblasten in der Dermis.
→ Langfristig straffere Haut und verbesserte Elastizität.

5. Verbesserte Aufnahme von Pflegeprodukten

Nach der Anwendung werden Seren oder Öle besser absorbiert, da die Mikrozirkulation und Hautdurchlässigkeit erhöht sind.

Anwendungsschritte

  1. Vorbereitung
    • Gesicht reinigen und ein Gesichtsöl oder Serum auftragen (z. B. Jojoba-, Squalan- oder Rosenöl).
    • Der Stein soll leicht über die Haut gleiten, ohne zu ziehen.
  2. Werkzeugwahl
    • Typische Materialien: RosenquarzJadeAmethyst oder Obsidian; moderne EMS/Licht-Technik mit entsprechenden Geräten.
    • Formen: Herzförmig (für Wangen und Kiefer), flach (für Stirn und Hals).
  3. Technik
    • Immer von der Gesichtsmitte nach außen und von unten nach obenarbeiten.
    • Sanften, gleichmäßigen Druck verwenden.
    • Jede Zone 3–5 Mal bearbeiten.
  4. Beispielhafte Reihenfolge:
    • Hals: von Schlüsselbein nach Kiefer
    • Kieferlinie: vom Kinn zum Ohr
    • Wangen: von Nasenflügeln zu den Schläfen
    • Augenpartie: unter dem Auge nach außen (sehr sanft)
    • Stirn: von der Mitte zu den Schläfen
  5. Nachpflege
    • Überschüssiges Öl sanft einmassieren.
    • Optional: kühlende Kompresse oder Feuchtigkeitsmaske.

Häufigkeit

  • Anfänger: 2–3 Mal pro Woche
  • Fortgeschrittene: täglich, 5–10 Minuten
  • Morgens: abschwellend und belebend
  • Abends: entspannend und regenerierend

Mögliche Ergebnisse:

WirkungBeschreibung
SofortFrischeres Hautbild, entspannte Gesichtszüge
Nach einigen WochenStraffere Konturen, weniger Schwellungen
LangfristigVerbesserung der Hautstruktur, Reduktion feiner Linien

Hinweise:

  • Nicht anwenden bei offenen Wunden, Hautinfektionen, Rosazea-Schüben oder starker Akne.
  • Der Druck sollte immer angenehm bleiben – keine Schmerzen oder starke Rötungen.
  • Der Stein/das Gerät sollte regelmäßig gereinigt und energetisch entladen/desinfiziert werden (z. B. mit warmem Wasser und mildem Reinigungsmittel).
Gua Sha- 2x/Woche

Zusammenfassung:
Gua Sha fürs Gesicht ist eine wirksame, natürliche Methode zur Förderung von Hautgesundheit, Spannkraft und Entspannung. Durch die Kombination aus CM-Prinzipien und moderner Hautpflege bietet sie eine sanfte, aber tiefgreifende Möglichkeit, das Gesicht zu revitalisieren und die natürliche Ausstrahlung zu unterstützen.

Weihrauch-Baum im Oman- das beste Weihrauch kommt von dort

Rezept für ein wirksames Gesichts- und Pflege-Öl:

Ein selbstgemachtes Gesichtsöl aus Rose, Weihrauch und Lavendel vereint beruhigende, regenerierende und ausgleichende Eigenschaften. Es eignet sich besonders für reife, empfindliche oder trockene Haut und wirkt pflegend, entspannend und leicht antiseptisch.

Wertvolles Naturmittel- Öl der Damascener-Rose

Wirkung der Bestandteile

  • Rosenöl (Rosa damascena): Regeneriert, spendet Feuchtigkeit, verfeinert das Hautbild und wirkt harmonisierend auf die Hautbalance.
  • Weihrauchöl (Boswellia carterii): Strafft, beruhigt und unterstützt die Zellneubildung – ideal für Anti-Aging-Pflege.
  • Lavendelöl (Lavandula angustifolia):Entzündungshemmend, beruhigend und ausgleichend; fördert die Hautheilung und Entspannung.
  • Trägeröl (Basisöl): Dient als Grundlage, verdünnt die ätherischen Öle und versorgt die Haut mit Lipiden und Vitaminen.

Zutaten (für ca. 30 ml)

ZutatMengeFunktion
Jojobaöl20 mlStabil, zieht gut ein, reguliert Talgproduktion
Hagebuttenkernöl8 mlRegenerierend, reich an Vitamin A und C
Vitamin E (Tocopherol)0,5 ml (ca. 10 Tropfen)Antioxidans, verlängert Haltbarkeit
Ätherisches Rosenöl2 TropfenZellregenerierend, harmonisierend
Ätherisches Weihrauchöl2 TropfenStraffend, beruhigend
Ätherisches Lavendelöl2 TropfenEntzündungshemmend, ausgleichend

(Optional: 1 Tropfen Sandelholzöl für zusätzliche Tiefe und Wärme im Duftprofil.)

Zubereitung

  1. Vorbereitung:
    • Eine dunkle Glasflasche (30 ml) mit Pipette oder Tropfaufsatz bereitstellen.
    • Flasche mit Alkohol oder heißem Wasser desinfizieren und trocknen lassen.
  2. Mischen:
    • Jojobaöl und Hagebuttenöl in die Flasche geben.
    • Vitamin E hinzufügen.
    • Ätherische Öle nacheinander tropfenweise einfüllen.
    • Flasche verschließen und sanft schütteln, um die Inhaltsstoffe zu vermischen.
  3. Reifung (optional):
    • Das Öl 24 Stunden an einem kühlen, dunklen Ort ruhen lassen, damit sich die Aromen verbinden.

Anwendung

  • Morgens oder abends nach der Reinigung 2–3 Tropfen auf die leicht feuchte Haut geben.
  • Sanft in Gesicht, Hals und Dekolleté einmassieren und/oder mit Gua Sha zusammen anwenden 🙂
  • Ideal als letzte Pflegestufe über Serum oder Hydrolat.

Haltbarkeit

  • Kühl und lichtgeschützt lagern (z. B. im Badezimmerschrank).
  • Haltbarkeit: etwa 6 Monate.
  • Bei Veränderung von Geruch oder Farbe nicht mehr verwenden.

Anpassung nach Hauttyp

HauttypEmpfohlenes BasisölAnpassung der ätherischen Öle
Trockene HautAvocadoöl, Mandelöl+1 Tropfen Rosenöl
Fettige HautTraubenkernöl, Jojobaöl+1 Tropfen Lavendelöl
Reife HautHagebuttenöl, Arganöl+1 Tropfen Weihrauchöl

Dieses Rosé-Weihrauch-Lavendel-Gesichtsöl vereint luxuriöse Pflege mit aromatherapeutischer Wirkung. Es stärkt die Hautbarriere, fördert Regeneration und verleiht einen natürlichen, gesunden Glow – ideal für eine ganzheitliche, natürliche Gesichtspflege.

reines Weihrauchöl- bereits aufbereitet für die kosmetische Anwendung

Zum Weihrauch:

Weihrauchöl (ätherisches Öl aus Boswellia-Harzen) wird bspw. in der Kosmetik für seine hautregenerierenden, entzündungshemmenden und antioxidativen Eigenschaften geschätzt. Es gehört zu den ältesten Naturwirkstoffen in der Hautpflege und wird sowohl in Anti-Aging-Produkten als auch bei empfindlicher oder unreiner Haut eingesetzt.

Herkunft und Zusammensetzung

Weihrauchöl wird durch Wasserdampfdestillation des Harzes verschiedener Boswellia-Arten (z. B. Boswellia carteriiBoswellia serrata) gewonnen.
Die wichtigsten aktiven Inhaltsstoffe sind:

  • Boswelliasäuren(entzündungshemmend, antioxidativ)
  • Monoterpene (z. B. α-Pinen, Limonen – antimikrobiell, durchblutungsfördernd)
  • Sesquiterpene (beruhigend, zellregenerierend)

Kosmetische Wirkungen

1. Anti-Aging und Hautstraffung

Weihrauchöl stimuliert die Zellregenerationund kann die Kollagensynthese fördern. Dadurch:

  • Verbesserung der Hautelastizität
  • Minderung feiner Linien und Fältchen
  • Glatteres, gleichmäßigeres Hautbild

2. Entzündungshemmung und Beruhigung

Die Boswelliasäuren hemmen Enzyme wie 5-Lipoxygenase, die an Entzündungsprozessen beteiligt sind.
Das führt zu:

  • Reduktion von Rötungen und Reizungen
  • Unterstützung bei empfindlicher, gestresster oder zu Rosazea neigender Haut

3. Antimikrobielle Wirkung

Weihrauchöl zeigt eine moderate Wirkung gegen Bakterien und Pilze der Hautflora.
Das kann hilfreich sein bei:

  • Unreiner Haut oder Akne
  • Leichten Hautirritationen

4. Antioxidativer Schutz

Die enthaltenen Terpene neutralisieren freie Radikale, die durch UV-Strahlung oder Umweltstress entstehen.
Dies trägt zur Verlangsamung der Hautalterung bei.

5. Narben- und Pigmentregulierung

Durch die Förderung der Zellneubildung kann Weihrauchöl:

  • Das Erscheinungsbild von Narben und Pigmentflecken mildern
  • Den Teint ausgleichen

Anwendung in der Hautpflege

  • Konzentration: 0,5–2 % in Gesichtsölen, Seren oder Cremes
  • Trägeröle: Jojobaöl, Mandelöl oder Squalan eignen sich gut zur Verdünnung
  • Verwendung: Abends auf gereinigte Haut auftragen, besonders bei reifer oder empfindlicher Haut

Wichtig: Weihrauchöl ist ein stark wirksames ätherisches Öl und sollte nicht unverdünntangewendet werden. Vor der ersten Anwendung empfiehlt sich ein Patch-Test, um Hautreaktionen auszuschließen.

Zusammenfassung

WirkungBeschreibung
Anti-AgingFördert Kollagenbildung, glättet feine Linien
EntzündungshemmendLindert Rötungen, beruhigt empfindliche Haut
AntimikrobiellUnterstützt bei unreiner Haut
AntioxidativSchützt vor freien Radikalen
RegenerierendFördert Heilung und Narbenrückbildung

Weihrauchöl bietet somit einen ganzheitlichen, medizinischen und kosmetischen Nutzen: Es wirkt beruhigend, regenerierend und verjüngend auf die Haut und ist besonders in der natürlichen Anti-Aging-Pflege ein geschätzter Bestandteil.

In der Praxis setze ich das Weihrauchöl auch in der Sportmedizin oder nach muskulären Verletzungen und Problemen im Bereich der Gelenke(TuiNa) ein.

Gua Sha bei der Sportmedizin/ Verletzungen im bereich des Trizeps-Muskels

Gefällt Dir, was Du liest? Es ist ein sehr umfangreicher Beitrag und ich hoffe, sehr wertvoll für DICH 🙂

Hinterlass gerne einen Kommentar- gerne auch über INSTAGRAM @spirit_and_balance – und ich freue mich, wenn ich Dir damit eine Empfehlung für die eigene kosmetische Routine geben konnte.

Hab eine wunderbare erste Oktober-Woche- alles Liebe!

Kira

klassischer GuaSha-Stein

Kribbeln im Gesicht oder an den Lippen- oh NEIN

… und oft sind sie so schnell da- die kleinen, juckenden und brennenden Bläschen an der Lippe oder im Gesicht 🙁

Lippenherpes ist so weit verbreitet- wie sieht es die Chinesische Medizin?

Lippenherpes (Herpes labialis) wird in der Chinesischen Medizin (CM) nicht als isolierte Viruserkrankung betrachtet, sondern als Ausdruck eines Ungleichgewichts von Qi, Blut und den Funktionskreisen der Organe. Die Ursachen werden differenziert nach inneren und äußeren Faktoren, die das Auftreten der Bläschen begünstigen.

In der CM gilt Lippenherpes als eine Manifestation von Wind, Hitze und Feuchtigkeit, die sich an der Oberfläche des Körpers, insbesondere im Bereich der Lippen, ansiedeln. Die Lippen stehen in enger Beziehung zum Milz- und Magen-Funktionskreis, weshalb Störungen in diesen Organen häufig als Grundlage gesehen werden.

Hauptursachen nach CM:

1. Eindringen von Wind-Hitze

  • Akute Lippenbläschen mit Rötung, Brennen und Schmerzen deuten auf einen Befall durch Wind-Hitze hin.
  • Oft ausgelöst durch äußere Faktoren wie Sonne, Wind oder plötzliche Temperaturwechsel.

2. Stagnation von Leber-Qi und aufsteigende Leber-Hitze

  • Stress, Ärger oder emotionale Anspannung führen zu einer Stauung von Leber-Qi.
  • Diese Stauung wandelt sich in Hitze, die nach oben steigt und die Lippen befällt.
  • Typisch: wiederkehrende Herpes-Episoden bei Stress.

3. Milz- und Magen-Hitze

  • Ungesunde Ernährung (scharf, fettig, Alkohol, Zucker) erzeugt innere Hitze und Feuchtigkeit.
  • Diese Hitze steigt nach oben und manifestiert sich an den Lippen.

4. Schwäche von Qi und Yin

  • Häufige Rückfälle oder langanhaltende Verläufe deuten auf eine Schwäche von Milz-Qi oder Nieren-Yin hin.
  • Das Immunsystem ist geschwächt, wodurch pathogene Faktoren leichter eindringen können.

Typische Muster und Symptome:

MusterHauptsymptomeTCM-Erklärung
Wind-HitzePlötzliches Auftreten, Rötung, Brennen, FiebergefühlAkuter Befall durch äußere Hitze
Leber-HitzeStressauslöser, Reizbarkeit, rote Augen, trockener MundAufsteigende Hitze durch Leber-Qi-Stagnation
Magen-HitzeHeißhunger, Mundgeruch, Bläschen nach scharfem EssenÜberschüssige Hitze im Verdauungssystem
Qi-/Yin-MangelHäufige Rückfälle, Müdigkeit, trockene LippenSchwache Abwehrkräfte, unzureichende Kühlung

Therapieansätze in der CM:

  • Akut: Kühlende Kräuter (z. B. Lonicera, Forsythia), Ausleitung von Wind-Hitze.
  • Chronisch: Stärkung von Qi und Yin (z. B. Astragalus, Rehmannia), Regulierung von Leber und Milz.
  • Akupunkturpunkte: Dickdarm 4 (Hegu), Magen 36 (Zusanli), Leber 3 (Taichong), DuMai14 (Dazhui) – je nach Muster.
  • Lebensstil: Stressabbau, ausgewogene Ernährung, Vermeidung von Übermaß an Alkohol, Zucker und scharfen Speisen.

Die CM als ganzheitlich arbeitende Medizin- sieht Lippenherpes als ein Zusammenspiel von äußeren pathogenen Faktoren (Wind-Hitze) und inneren Ungleichgewichten (Leber-Hitze, Magen-Hitze oder Qi-/Yin-Schwäche). Die Behandlung richtet sich daher nicht nur auf die akuten Bläschen, sondern auf die langfristige Harmonisierung von Körper und Geist.

Was kannst DU zu Hause tun?

Ein Kräuterdampfbad kann die Heilung von Lippenherpes unterstützen, indem es die Durchblutung fördert, die Haut beruhigt und antivirale Pflanzenstoffe direkt an die betroffene Stelle bringt. Es ersetzt keine medizinische Behandlung, kann aber eine wohltuende Ergänzung sein.

Zutaten

  • 1 Liter Wasser
  • 1 EL getrocknete Melissenblätter (wirkt antiviral)
  • 1 EL getrocknete Salbeiblätter(entzündungshemmend)
  • 1 EL getrocknete Kamillenblüten(beruhigend, wundheilungsfördernd)
  • Optional: 3 Tropfen Teebaumöl oder Lavendelöl (antiviral, antiseptisch)

Zubereitung

  1. Wasser in einem Topf zum Kochen bringen.
  2. Die Kräuter in eine hitzebeständige Schüssel geben.
  3. Das kochende Wasser über die Kräuter gießen.
  4. Kurz umrühren und 2 Minuten ziehen lassen.
  5. Optional die ätherischen Öle hinzufügen.

WIE?

  1. Den Kopf über die Schüssel beugen (etwa 30–40 cm Abstand).
  2. Ein Handtuch über Kopf und Schüssel legen, sodass der Dampf nicht entweicht.
  3. Die Dämpfe 5–10 Minuten einatmen und dabei die Lippenpartie direkt vom Dampf umhüllen lassen.
  4. Danach die Haut vorsichtig trocken tupfen, nicht reiben.
  5. Anwendung 1–2 Mal täglich wiederholen, bis die Bläschen abklingen.

Tipps:

  • Verwende das Dampfbad bei den ersten Anzeichen (Kribbeln, Spannungsgefühl), da es in frühen Stadien am wirksamsten ist.
  • Achte darauf, dass der Dampf nicht zu heiß ist, um Verbrennungen zu vermeiden.
  • Nach dem Dampfbad kann eine Melissencreme oder ein antivirales Gel aufgetragen werden, um den Effekt zu verstärken.

Dieses Kräuterdampfbad ist eine sanfte, natürliche Methode, um Herpesbeschwerden zu lindern und die Heilung zu unterstützen. Bei häufig wiederkehrenden oder sehr starken Ausbrüchen sollte jedoch unbedingt die Empfehlung/ Behandlung durch eine Kompetenzperson eingeholt werden.

In der CM gibt es zahlreiche Rezepturen, die je nach Krankheitsprofil eingesetzt werden- eine sehr häufige ist Yin Qiao San, die je nach individuellem Bild zusammen gestellt wird und u.a. Forsythiae und Lonicerae… enthält.

Lippenherpes ist keine Bagatelle- solltest Du öfter damit zu tun haben, liegt eine tiefe Dysbalanca vor, die auf jeden Fall begutachtet werden sollte- oft sind es Kleinigkeiten, die das Ausheilen unterstützen 🙂

Habe ich Dich angesprochen? Benötigst DU Unterstützung? Dann melde Dich gerne per Mail und vereinbare einen Termin in der Praxis.

Ich wünsche Dir eine gesunde Zeit- einen wunderbaren Übergang in den Oktober und sende Dir herzliche Grüße von Herzen…

Kira

auch Lavendel ist hilfreich- besonders als ätherisches Öl

Die Zeit um und von Mabon

Wie schnell diese wunderbare Herbstzeit dahinfließt- wie der Bach bei uns am Tollensesee und schon sind wir im Jahreskreis angekommen- angekommen in der Zeit zu MABON

Mabon ist der Name bzw. die Bezeichnung für die HERBST-TAG- und Nacht-Gleiche und ein wichtiges traditionelles(keltisches) Jahreskreisfest. Es symbolisiert die Balance zwischen Licht und Dunkelheit, das Ende der Ernte und das endgültige Ende des Sommers; den Beginn des tiefen Herbst. An Mabon wird Dankbarkeit für die Fülle ausgedrückt und sich auf die kommende dunklere Jahreszeit vorbereitet, indem man inne hält und loslässt, was nicht mehr dient; was in Dankbarkeit gehen darf.

Erntefest: Mabon ist das zweite Haupt-Erntefest und wird als Dank für die Ernte des Jahres gefeiert, bei dem die letzte Getreide-Garbe nie geschnitten wird; bei der Honig, Milch und andere Gaben in den frisch gepflügten Acker eingebracht werden als Dankesgabe an Mutter Erde 🙂 und einige reife Früchte- bei uns Hagebutten- über die Schulter geworfen wurden/werden 🙂

Gleichgewicht: Als Herbst-Tagundnachtgleiche steht Mabon für den Zeitpunkt, an dem Tag und Nacht exakt gleich lang sind. 

Mythologie: Der Name Mabon leitet sich vom walisischen „Mabon ap Modron“ ab, was „großer Sohn“ oder „Sohn des Lichts“ bedeutet und sich auf eine mythische Figur bezieht. In unserer nördlicheren Tradition wird Mabon als Dankesfest an Mutter Erde gefeiert und diese geehrt.

Übergang: Das Fest markiert den feierlichen Abschied vom Sommer und bereitet auf die Stille und Einkehr des Winters vor.

Das Erntefest, hier bei uns gefeiert mit Lagerfeuer, darin gebackenen Kartoffeln, mit Räucherwerk und Geschichten aus alten Zeiten… als Kind habe ich mit roten Wangen den Erzählungen meiner Oma Alwine gelauscht- sie hat als Wolgedeutsche vom Tag Ihrer Geburt im Mai 1898 bis zu ihrer Heirat 1918 mit meinem Opa(geboren 1875) in der Wolgaregion gelebt- von der harten Ernte, den Kartoffelfeuern, dem Holz schlagen… all dies sind Erinnerungen, die mich sehr demütig vor diesem harten Leben und auch sehr dankbar werden ließen- über die Jahre und immer zur Zeit von Mabun erinnere ich mich… bspw. an dieses Räucherrezept:

Zutaten (für ca. 1 kleines Glas, 20–25 g):

  • 2 TL Sandelholz (gemahlen oder kleine Späne) – für eine warme, erdige Basis
  • 1 TL Weihrauch (Olibanum) – für Reinigung und spirituelle Öffnung
  • 1 TL Myrrhe – für Tiefe und Erdung
  • 1 TL Wacholderbeeren (zerstoßen) – für Schutz und klärende Energie
  • ½ TL Muskatblüte (Macis, fein zerkleinert) – für Würze, Wärme und Fülle
  • ½ TL Zimt (grob gemörst) – für Wärme und Fülle
  • ½ TL Orangenschale (getrocknet) – für Frische und festliche Note
  • ½ TL Apfelstücke (getrocknet) – symbolisch für Ernte und Fruchtbarkeit
Muskat-Blüte(KI)

Zubereitung

  • Alle Zutaten in einem Mörser grob zerkleinern, sodass sich die Aromen gut entfalten, aber die Mischung nicht zu fein wird;
  • …gut vermengen und in einem luftdichten Glas aufbewahren.
  • Zum Räuchern gib eine kleine Prise auf ein Stövchen oder Siebräuchergefäß und stelle die Höhe so ein, dass ein sanftes Räuchern geschieht.

Wirkung und Symbolik

  • Muskatblüte: Steht für Wärme, Schutz und die Kraft der inneren Sonne; aber auch für Visionen.
  • Sandelholz & Myrrhe: Erdend, verbinden mit der inneren Ruhe und dem Übergang in die dunklere Jahreszeit.
  • Weihrauch: Spirituelle Öffnung und Dankbarkeit.
  • Wacholder & Zimt: Schutz, Reinigung und Stärkung der Lebenskraft.
  • Orange & Apfel: Festliche, fruchtige Noten, die den Erntesegen symbolisieren.

Typische norddeutsche Rituale sind weiterhin:

  • Spaziergang in der Natur, Dankesfeuer, das Sammeln herbstlicher Gaben, das Gestalten eines Erntedank-Altars, das Zünden von Kerzen, das Räuchern, das Schreiben und Verbrennen von Dankbarkeitszetteln oder Wunsch-Zetteln; sowie das gemeinsame Teilen einer Mahlzeit.
Letzte Ernte bzw. Vorbereitung des Ackers bei uns in der Region zu dieser Zeit

Was jetzt noch so wichtig ist:

  • Achte – gerade jetzt im Übergang- auf warme Füße und einen geschützten Hals und Nacken; über diese „Schwachstellen“ dringen Wind, Kälte und Nässe besonders schnell in den Körper ein und bescheren Dir dann die typischen Herbstinfekte.
  • Beginne wieder vermehrt wärmend und gegart zu essen- Dein Körper benötigt dies für die Vorbereitung auf die dunkle Jahreszeit, für einen kraftvollen und gesunden Winter.
  • Kombiniere Salat immer mit einer Suppe im Vorfeld oder mit Warmem im Salat(bspw. Pellkartoffeln).
  • Bewege Dich maßvoll, aber ausreichend- Bewegung ist wichtig für Kreislauf, Stoffwechsel und Energie!
besonders lecker im Herbst- spicy Buchweizenwaffeln mit Obst-Nuss-Kompott

Ich wünsche Dir mit diesen Inspirationen ein wundervolles Erntefest/ Mabun- genieße diese Zeit des kleinen Yin und diese Woche- gesegtes MABUN und alles Liebe

Kira

Wenn Dir gefällt, was Du hier auf meinem Blog lesen darfst und für Dich findest, dann freue ich mich über Empfehlungen oder leite den Newsletter gerne weiter- DANKE!

Herbstfrucht mit Aha-Effekt

Herzlich Willkommen zu DEINEN/ meinen Montags-News 🙂

Der September beschert uns hier am Tollensesee eine unglaubliche Ernte einer meiner liebsten Früchte- der Pflaume oder Zwetschge(wie sie auch genannt wird). Schon als Kind habe ich es geliebt, diese blauen, so saftigen Früchte direkt vom Baum zu naschen oder meiner Oma zuzusehen, wie sie das köstlichste Pflaumenmus in ihrem alten Backofen zubereitet hat- die Zeit, in der das ganze Haus nach Heimeligkeit, frischem Obst und ein bisschen Zimt und Vanille geduftet hat.

Der Herbst ist die Zeit, in der das Yin stärker beginnt zu dominieren- es ist das „kleine“ Yin- Rückzug und Reflektion beginnen; die Tage werden kürzer und das Obst, welches jetzt reift hat einen direkten Bezug zum Yin:

  • Pflaumen wirken Qi regulierend und bewegend, Hitze eliminierend, die durch Yin-Mangel verursacht wird und tonisieren Yin und Körperflüssigkeiten.
  • In der CM werden Pflaumen, insbesondere die Ume oder Share-Pflaume (fermentierte), hauptsächlich zur Stärkung des Darms, Förderung der Verdauung und Entgiftung eingesetzt. Sie helfen bei Verstopfung, Blähungen und unregelmäßigem Stuhlgang, indem sie den Darm reinigen und überschüssige Feuchtigkeit ausleiten.
  • Pflaumen stärken das Yin des Erdelements (Milz), regen den Appetit an und beruhigen ein zu starkes aufsteigendes Holz-Feuer(Leber), was sie zu einem wertvollen Mittel zur Förderung des Wohlbefindens und der Vitalität macht.
  • Darm: Pflaumen sind ein klassisches Mittel gegen Verstopfung und unregelmäßigen Stuhlgang. Sie unterstützen eine gesunde Darmfunktion und helfen, Abfallprodukte und Giftstoffe aus dem Verdauungstrakt auszuleiten. 
  • Milz: Sie fördern die Verdauung, regen einen gesunden Appetit an und lindern Beschwerden wie Blähungen und Übelkeit. 
  • Leber: Die fermentierte Pflaume hilft, überschüssige Feuchtigkeit und Toxine aus der Leber auszuleiten(unterstützt die Autophagie). Außerdem wird ihr eine beruhigende Wirkung auf das Leber-Qi zugeschrieben. 
  • Körperflüssigkeiten Yin Je: Pflaumen bauen generell Körperflüssigkeiten auf, was sie bspw. bei Diabetes jeglichen Typs und auf Grund von Yin-Mangel und trockener Verstopfung hilfreich macht.

Weitere Aspekte:

  • Entgiftung: Durch die Reinigung des Darms und seiner Zotten unterstützen Pflaumen den Körper bei der Ausscheidung von Giftstoffen und fördern so die Entgiftung. 
  • Stärkung: Sie tragen zur Verbesserung der allgemeinen Vitalität und des Wohlbefindens bei und können das Immunsystem stärken. 
  • Emotionale Balance: Die beruhigende Wirkung der Pflaume kann helfen, emotionale Spannungen zu reduzieren und den Energiefluss in Harmonie zu bringen. 

Anwendung:
Die fermentierte Pflaume ist ein leicht zu integrierendes Lebensmittel. Sie wird oft zur Unterstützung bei Reset-Kuren oder zur Entgiftung verwendet, um den Körper zu entlasten und die Darmgesundheit zu fördern. Die CM empfiehlt eine Frühjahrs- und Herbst-Kur über 12 Tage, an denen auf Wurst, hochverarbeitete LM, Zucker, Milchprodukte und Schweinefleisch komplett verzichtet wird- dazu gibt es Kräutermischungen und täglich 1-3 Ume/Share-Pflaumen und 3-5 Tassen Kräutertee zzgl. heißem Wasser.

Die Sichtweise der verehrten Hildegard von Bingen:

Hildegard von Bingen kannte und beschrieb die Pflaumensorte Zibarte, eine der ältesten bekannten Sorten. In ihren Rezepten werden auch Produkte aus der Pflaume verwendet, wie eine basische Pflaumenaschenlauge zur Haarpflege und eine Pflaumenkern-Kur zur Behandlung von Husten, die aus in Wein eingelegten Pflaumenkernen besteht(Rezept siehe unten).

Zibarte- alte Pflaumensorte

Pflaumenaschenlauge: Dieses basische Haarwasser wird aus Pflaumenholzasche hergestellt. Es diente zur Pflege der Kopfhaut, insbesondere bei Schuppen und Haarausfall. 

Pflaumenkern-Kur: Dies ist eine traditionelle Kur bei Husten- Pflaumenkerne werden geknackt, der innere Kern in Weißwein eingelegt- Täglich werden einige Kerne gegessen und eine Pflaumenkernsuppe aus gehackten Kernen, Wein und Dinkelgrieß verzehrt. 

Umstritten ist die Aussage, dass Pflaumen per se zu den „Küchengiften“ zählen; zu beobachten ist, dass zu viele rohe Pflaumen Bauchschmerzen verursachen bzw. zu Durchfall führen. Mit den Inhaltsstoffen der Pflaume, die uns heute bekannt sind, lässt sich dieses Phänomen leichter erklären, was natürlich zu Zeiten Hildegards nicht möglich war.

Inhaltsstoffe:

Pflaumen enthalten Vitamine (wie Provitamin A, B-Vitamine, C und E), Mineralstoffe (Kalium, Kalzium, Eisen, Magnesium, Zink), Ballaststoffe (Pektin, Zellulose) und sekundäre Pflanzenstoffe (Anthocyane, Flavonoide). Diese Inhaltsstoffe fördern die Verdauung, stärken das Immunsystem, wirken antioxidativ und können entzündungshemmend sowie knochenstärkend sein. Außerdem enthalten Pflaumen SORBIT- ein Zuckeralkohol- welches bei empfindlichen Menschen oder bei zu hoher Verzehrmenge Blähungen und Verdauungsstörungen hervorruft- das erklärt die Einstufung als „Küchengift“.

Pflaumensuppe und Pflaumenmus nach unserem Rezept:

… 😉 die geheime Zutat
  • Etwa 20-30 Pflaumen waschen, entkernen und in einen Topf geben; dann gib eine gute Handvoll Datteln und ein bis zwei Kerne dazu;
  • … gieße alles mit frisch gepresstem Orangensaft(2 Orangen), Saft einer halben Zitrone und einem Liter Früchtetee auf; würze es mit je einem halben Teelöffel Zimt, Vanille, einem viertel Teelöffel Kardamom und einer Prise Kubebenpfeffer;
  • … kurz Aufkochen und dann bei mittlerer Hitze sanft köcheln lassen, bis die Früchte zerfallen;
  • … würze mit einem Esslöffel Rohrohrzucker nach.
  • Diese Suppe ist die Grundlage für die ostpreußische/vorpommersche/mecklenburgische Klieben-Suppe- in den kochenden Sud gib Teelöffel-weise einen Teig aus einem Ei, Dinkelmehl, Vanille und etwas Zucker(fester Teig)- sobald die Klieben oben schwimmen, sind sie verzehrfertig und die Suppe kann serviert werden 🙂
  • Für das Pflaumenmus eine Auflaufform mit entkernten Pflaumen und fünf-acht Datteln gut füllen; zwei bis drei geknackte Kerne dazu geben; alles mit Rohrohrzucker(1-2 Esslöffel) und Zimt bestreuen; mit einer Tasse Apfelsaft aufgießen und dann bei 180-200 Grad Umluft im Backofen garen- NICHT UMRÜHREN- das Mus ist fertig, wenn das Obst richtig eingekocht und musig ist. Heiß sofort in Schraubgläser füllen, auf den Kopf stellen und/oder dann noch einmal einkochen.

Die geheime Zutat bei Suppe und Mus ist der Kern:

Der Kern gehört ins Pflaumenmus, weil er ihm eine herbe Note, eine besondere Würze und eine tiefere Farbe verleiht, da er Gerbstoffe und Fette enthält, die das Mus unterstreichen. Es ist üblich, einen oder zwei zerstoßene Pflaumenkerne hinzuzufügen, um dem fertigen Mus eine authentische, rustikale Geschmacksnote – besonders nach etwas Bittermandel- zu geben.

In allen Gebieten Deutschlands gibt es bspw. auch die Erklärung, dass so das Mus als echtes Produkt erkannt wird- hausgemacht mit viel Liebe :). Meine Oma war da eher prakmatische- der Kern lieferte das besondere Aroma, die dunkle Farbe 😉 und so gibt es auch bei mir einen vollen Kern und einen geknackten in’s Pflaumenmus.

Pflaumen-Crumble:

  • Pflaumen in einer Auflaufform schichten(entkernt und gewaschen); grob gehackte Mandeln/Cashewkerne untermischen, mit einem Esslöffel Rohrohrzucker gemischt mit Zimt und Vanille nach Geschmack bestreuen und etwa 10 Minuten saften lassen;
  • Streusel aus 100 Gramm sehr kalter Butter, 150 Gramm Dinkelmehl, zwei Handvoll Buchweizenflocken, zwei Esslöffeln Rohrohrzucker herstellen- einfach alles grob kneten…
  • …dann die Streusel über die Pflaumen geben und bei 180 Grad Umluft backen, bis die Streusel gut Farbe annehmen und es „blubbert“
  • Crumble zum Mittag oder als Dessert/ zur Kaffeezeit am Nachmittag warm servieren und mmmhhh genießen.

Was ist denn DEIN liebstes Rezept mit Pflaumen? Oder habe ich Dich inspiriert- dann hinterlass gerne einen Kommentar 🙂 – egal, ob Du das Obst Pflaume für die Gesundheit oder den Genuss nutzt; ich finde, ohne diese herbe SÜßE wäre der Herbst ärmer.

Ich wünsche Dir eine gesunde und schöne Woche- genieße den lauen September- alles Liebe

Kira

Was Du über den Apfel SO noch nicht wusstest!

Herzlich Willkommen auf meinem BLOG- schön, dass DU hier bist!

Wie geht es Dir mit diesem lauen September? Greifst Du jetzt auch wieder öfter zu Äpfeln?

Äpfel gelten als sehr gesundes Obst- das trifft für eine Vielzahl von Menschen zu- aber eben nicht alle!

Ich habe dazu dieses Fallbeispiel und einige Informationen für Dich…

Im letzten Jahr stellte sich ein Patient vor- nennen wir ihn Fred(43 Jahre). „Fred“ hatte ständig Kopfschmerzen, fühlte sich oft aufgebläht und war mit sich selbst unzufrieden; O-Ton:“ Ich fühle mich wie ein Fass.“ Dabei war „Fred“ sehr sportlich, ein reger Arbeiter in seiner eigenen Firma; sehr gesundheitsorientiert…seine Vitalwerte waren unauffällig; ebenso die Haltung- keine muskulären Dysbalancen- in einer Arztpraxis hätte man ihm gesagt „Alles in Ordnung; es ist nichts zu finden; Sie sind gesund“

„Fred“ führte dann über eine Woche sehr akribisch ein Ernährungstagebuch und dabei stellte sich heraus, dass er am Abend nur ein bis zwei Äpfel aß und dann ab ca. 21:00 Uhr extremen Heißhunger auf Süßes entwickelte; er griff dann aus Vernunft eher zu Trockenobst und Nüssen- LONG Story Short…

Er erzählte mir, dass er das schon seit längerer Zeit- etwa 1,5 Jahre- so macht. Wir haben dann den Beginn seiner Kopfschmerzen und das „Aufblähen“ eingrenzen können- es begann etwa 4-5 Monate, nachdem er aus „Vernunft“ am Abend nur noch so aß.

„Fred“ reagierte auf die Äpfel so, wie einige andere Menschen auch- er bekam Heißhunger und der Körper reagierte auf den „Überschuss“ an Zucker und rohen Nüssen mit Kopfschmerzen- „Fred“ stellte seine Ernährung um und innerhalb von zwei-drei Monaten fühlte er sich wieder gut- außer er isst „nüchtern“ Äpfel.

WARUM? Äpfel sind doch so gesund… Die CM und moderne, intergrative Ernährung kann dieses Paradoxum erklären:

Ein Apfel gilt zwar als gesund, kann aber bei manchen Menschen tatsächlich Heißhunger auslösen. Das hängt vor allem mit seiner Zusammensetzung und der individuellen Reaktion des Körpers auf Zucker und Insulin zusammen.

Gründe:

  • Hoher Fruchtzuckergehalt (Fruktose & Glukose)– Äpfel- besonders die modernen Sorten- enthalten einen extrem hohen Anteil an schnell verfügbaren Zuckerarten. Diese gehen rasch ins Blut über und lassen den Blutzuckerspiegel ansteigen. Der Körper reagiert mit einer Insulinausschüttung, die den Zucker schnell in die Zellen transportiert. Bei empfindlichen Menschen fällt der Blutzuckerspiegel danach zügig wieder ab – das kann Heißhunger auslösen.
  • Geringer Eiweiß- und Fettgehalt– Ein Apfel liefert fast ausschließlich Kohlenhydrate, aber kaum Eiweiß oder Fett. Beides sind Nährstoffe, die länger sättigen. Deshalb hält die Sättigung nach einem Apfel oft nicht lange an.
  • Individuelle Insulinempfindlichkeit
    Menschen mit einer höheren Insulinempfindlichkeit oder einer Neigung zu Blutzuckerschwankungen (z. B. bei Insulinresistenz oder reaktiver Hypoglykämie) reagieren stärker auf den Zuckerschub – was den Heißhunger verstärkt.
  • Psychologische Komponente– Der süße Geschmack kann das Belohnungssystem im Gehirn aktivieren. Bei manchen Menschen verstärkt das die Lust auf mehr Süßes oder lässt einen Heißhunger eintreten.
  • Sichtweise der CM– Rohes ist für Menschen, die eine „schwache“ Mitte haben, auf nüchternen Magen nicht gut zu verdauen. Dazu zählt insbesondere Obst, aber auch Nüsse oder frisches Brot.
  • Weitere Symptome können sein- ein kleiner Auszug: Müdigkeit, extreme Blähungen, Schwächegefühl, Zittern, Müdigkeit am Morgen, nächtliches Aufwachen zwischen 2-4 Uhr; Völle, im Labor zeigen sich dann oft auch Auffälligkeiten in den Leberwerten…

Tipps, um Heißhunger nach einem Apfel zu vermeiden:

  • Einen Apfel mit Eiweiß oder Fett kombinieren (z. B. mit Nüssen, Käse)- dies stabilisiert den Blutzuckerspiegel.
  • Sorten mit weniger Zucker und mehr Ballaststoffen wählen (z. B. Boskop, Elstar oder Krummstiel).
  • Den Apfel nicht auf nüchternen Magen essen, sondern als Teil einer Mahlzeit oder als Kompott.

Rezept für mehr Bekömmlichkeit der Äpfel:

  • 5 Äpfel (z. B. Boskop, Elstar oder Jonagold – je nach gewünschter Süße)
  • 100 ml ungesüßter Apfelsaft + Saft einer halben Zitrone
  • 1 TL Zimt und Kardamom, eine Prise Kubebenpfeffer
  • ½ TL gemahlene Vanille oder das Mark einer Vanilleschote
  • 50 g Nüsse und Kerne der Wahl, grob gehackt
  • Optional: 1 Esslöffel gehackte Rosinen oder Datteln (für zusätzliche Süße)

Zubereitung:

  • Äpfel vorbereiten– Äpfel schälen, entkernen und in kleine Stücke schneiden.
  • Kompott kochen-Die Apfelstücke mit Apfel- und Zitronensaft und den Gewürzen in einen Topf geben- zugedeckt bei mittlerer Hitze ca. 10–15 Minuten köcheln lassen, bis die Äpfel weich sind.
    Je nach gewünschter Konsistenz die Äpfel mit einer Gabel oder einem Kartoffelstampfer grob zerdrücken oder fein pürieren.
  • Nüsse hinzufügen– die gehackten Nüsse in einer kleinen Pfanne ohne Öl kurz anrösten, bis sie duften. Anschließend unter das Kompott rühren.
  • Verfeinern– wer es süßer mag, kann am Ende Rosinen oder fein gehackte Datteln untermischen.
  • Warm oder kalt genießen – pur, als Dessert oder als Topping für Porridge, Eierkuchen, Kartoffelpuffer oder Waffeln 🙂

Übersicht nach Zuckergehalt der Äpfel:

  • Zuckerarm (bis 7 g/100 g): Granny Smith, Boskop, Krummstiel,
  • Mittel (7–9 g/100 g): Elstar, Braeburn, Jonagold, Cox Orange
  • Zuckerreich (ab 10 g/100 g): Gala, Fuji, Golden Delicious

(Quelle: Fachbuch Ernährungstherapie)

Meine Empfehlung:

Durch den Fruchtzucker kannst Du bspw. in Waffeln und Eierkuchen/ Kartoffelpuffer den Industriezucker/Rohrohrzucker komplett weglassen- das unterstützt Dich in einer guten Funktionalität Deiner Verdauung und ist deutlich gesünder für den Stoffwechsel.

Buchweizenwaffeln mit Galaktose-Puder und dem Apfel-Nuss-Kompott

Solltest Du Dich in „Fred“ wiedererkennen, dann lass rohe Äpfel bzw. generell rohes Obst weg oder konsumiere es erst nach der Mahlzeit als „Dessert“-

… an diesem Beispiel zeigt sich wieder einmal- in der Ernährung gemäß der CM gibt es keine Verbote; es kommt auf eine vernünftige Kombination und den Zeitpunkt/Zustand des Lebensmittels an, welches ich konsumieren möchte, ohne dass es mich einschränkt 🙂

Ich wünsche Dir eine gute Bekömmlichkeit, bei dem, was Du essen möchtest- guck genau hin, wie es Dir in Deinem Wohlbefinden Unterstützung gibt oder eben nicht- alles Liebe!

Kira

Sonnengelb- mit dem Gruß der Sonne in den Herbst

Sei Willkommen im September- der Frühherbst grüßt hier am Tollensesee mit einem immer noch wärmenden Sonnenwetter. Es ist eine spannende Zeit- noch immer ein wenig Feuer vom Sommer und doch schon die frischen Morgende mit Feuchtigkeit auf dem Rasen… und natürlich der Ernte- bei uns haben wir gelbe Bete geerntet und diese natürlich gleich verarbeitet:

  • Gelbe Bete ist mit frischen Mohrrüben wunderbar für ein Kimchi geeignet- Rezept siehe unten.
  • Gelbe Bete ist ein perfektes Gemüse für den Backofen- einfach die Bete- in dünne Scheiben geschnitten- mit rohen, etwas dickeren Kartoffelscheiben in eine Form schichten, würzen und mit Öl beträufeln und bei 200 Grad Umluft im Backofen bissfest garen- mit frischen Tomaten servieren oder Fleisch dazu grillen- lecker!

Rezept für das Kimchi- es lässt sich wunderbar variieren – auch mit gelber Bete und Möhren entsteht ein aromatisches, leicht süß-scharfes Ferment, das voller probiotischer Kräfte steckt:

Zutaten (für ca. 1,5 Liter Glas)

  • 500 g gelbe Bete
  • 400 g Möhren
  • 1 Bund Frühlingszwiebeln
  • 1 Stück Ingwer (ca. 5 cm)
  • 4 Knoblauchzehen
  • 1 Apfel oder Birne (für leichte Süße)
  • 2 EL grobes Meersalz (ohne Rieselhilfen)
  • 2 EL Fischsauce oder Sojasauce (vegan)
  • 2–3 EL koreanisches Chilipulver (Gochugaru, nach Geschmack)
  • 1 TL Zucker oder Reissirup (optional, für die Fermentation)
  • 150 ml Wasser

Zubereitung:

  • Gemüse vorbereiten
    Gelbe Bete und Möhren schälen und in feine Stifte oder dünne Scheiben schneiden. Frühlingszwiebeln in 3–4 cm lange Stücke schneiden.
  • Salzen
    Das Gemüse in einer großen Schüssel mit dem Meersalz vermengen und gut durchkneten, bis Flüssigkeit austritt. 1 Stunde ziehen lassen, dabei gelegentlich wenden.
  • Paste herstellen
    Ingwer, Knoblauch, Apfel/Birne, Fischsauce/Sojasauce, Chilipulver, Zucker und Wasser in einem Mixer oder mit dem Pürierstab zu einer glatten Paste verarbeiten.
  • Mischen
    Das Gemüse abgießen (die Flüssigkeit aufbewahren) und mit der Gewürzpaste gründlich vermengen, bis alles gleichmäßig überzogen ist.
  • Abfüllen
    In ein sauberes Bügel- oder Schraubglas füllen, dabei fest nach unten drücken, sodass möglichst wenig Luft eingeschlossen bleibt. Mit etwas von der aufgefangenen Salzlake auffüllen, bis das Gemüse vollständig bedeckt ist.
  • Fermentieren lassen
    Glas verschließen, aber nicht luftdicht (oder täglich kurz öffnen, um Gase entweichen zu lassen). Bei Zimmertemperatur 3–5 Tage fermentieren lassen. Je nach gewünschtem Geschmack kann die Fermentationszeit auch bis zu 2 Wochen betragen.
  • Lagern
    Sobald das Kimchi den gewünschten Säuregrad erreicht hat, im Kühlschrank aufbewahren. Dort hält es mehrere Monate und entwickelt weiter an Tiefe im Aroma.

Servieren:

Dieses Kimchi passt hervorragend zu Reisgerichten, verschiedenen Gerichten in Schalen(Bowls), gebratenem Tofu oder als würzige Beilage zu Suppen. Durch die gelbe Bete erhält es eine schöne goldene Farbe und eine milde, erdige Süße, die sich perfekt mit der Schärfe des Chilis verbindet.

Mehrwert der Bete aus Sicht der Chinesischen Medizin:

  • Gelbe Bete wird in der CM ähnlich wie rote Bete betrachtet, jedoch mit etwas milderer, erdigerer und „wärmerer“ Wirkung. Sie gilt als ein Nahrungsmittel, das sowohl Qi als auch Blut stärkt und durch ihre gelbe Farbe zusätzlich dem Funktionskreis Milz/Magen zugeordnet wird.

Die Energetik:

  • Geschmack: süß
  • Thermische Wirkung: neutral bis leicht wärmend
  • Wirkrichtung: nach innen, stärkend und harmonisierend
  • Zugeordnete Funktionskreise/Energien: Milz, Magen(Erde), Leber(Holz), Herz(Feuer)
  • Blutaufbau und -stärkung: Gelbe Bete nährt das Blut, unterstützt die Leberfunktion und kann bei Blutmangel (z. B. Müdigkeit, fahle Haut, Schwindel) hilfreich sein.
  • Qi-Stärkung: Durch ihren süßen Geschmack kräftigt sie Milz und Magen, fördert die Verdauung und verbessert die Aufnahme von Nährstoffen.
  • Entgiftung und Leberunterstützung: Sie wirkt regulierend auf die Leber, harmonisiert den Qi-Fluss und kann Stagnationen lösen.
  • Feuchtigkeit transformierend: In Maßen eingesetzt, hilft sie Milz und Magen, Feuchtigkeit und Schleim zu transformieren, ohne die Organe zu sehr zu belasten.
  • Herzstärkung: Durch die blutnährende Wirkung wird auch das Herz unterstützt, was sich positiv auf Konzentration, Schlaf und innere Ruhe auswirkt.

Indikationen:

  • Blutmangel (z. B. blasse Haut, brüchige Nägel, Schwindel)
  • Milz-Qi-Schwäche (Müdigkeit, schwache Verdauung, weicher Stuhl)
  • Leber-Qi-Stagnation (innere Anspannung, Reizbarkeit, Verdauungsbeschwerden)
  • Rekonvaleszenz nach Krankheit oder Schwächezuständen- als Suppe mit Huhn oder Rindfleisch 🙂

Na- hast Du Appetit bekommen, es mal mit der gelben Bete zu versuchen?

Ich wünsche Dir gutes Gelingen- von Herzen alles Liebe!

Kira

Die Fünf Seelen in Dir

Guten Morgen und willkommen in der letzten Augustwoche- oh, wie wunderbar ist doch diese Spätsommerzeit mit der Fülle und Reife der Früchte. Selbst der Holunder nimmt seine reife- schwarz/rote Färbung schon an- ein sicheres Zeichen, dass wir bereits im Herbst ankommen und mit ihm im Metallelement 🙂 … aber was so interessant war- Eure Rückmeldungen zum letzten Blog-Beitrag und der immer wieder aufkeimenden Frage: „Wieso gibt es fünf Seelen“.

5 Seelen in der klassischen Darstellung(Foto:KI- bearbeitet)

In der Chinesischen Medizin sprechen wir von den „fünf Seelen“ oder den „Fünf Geistwesen; den fünf verschiedenen Aspekten von SHEN; die jeweils auch den fünf YIN-Aspekten der Elemente zugeordnet sind. Diese „Geistwesen“ sind nicht unabhängig voneinander, sondern stehen in enger Wechselbeziehung zueinander und beeinflussen sich gegenseitig.

bringt Dich in Ruhe

Die fünf Geistwesen und ihre Zuordnungen:

  • HUN Wanderseele: ist dem Element Holz zugeordnet, beheimatet in der Leber. Der Hun ist verantwortlich für Kreativität, Visionen, Pläne und die Fähigkeit, Entscheidungen zu treffen. 
  • SHEN als Geist/Bewusstsein: ist dem Element Feuer zugeordnet, beheimatet im Herzen. Der Shen ist der Sitz des Bewusstseins, der Intelligenz, der Emotionen und der Erinnerungen. 
  • YI-Intellekt/Denken: ist dem Element Erde zugeordnet, beheimatet in der Milz. Der Yi ist verantwortlich für Denken, Konzentration und das Erinnerungsvermögen. 
  • PO- Körperseele/Reflexe: ist dem Element Metall zugeordnet, beheimatet in der Lunge. Der Po ist zuständig für körperliche Reflexe, Instinkte und die Verbindung zum Körper. 
  • ZhiLebens-/Willenskraft: ist dem Element Wasser zugeordnet, beheimatet in der Niere. Der Zhi ist verantwortlich für den Willen, die Entschlossenheit und die Lebenskraft. 

Aus Sicht der CM, aber auch der Gedankenwelt des Buddhismus, betrachten wir die fünf Geistwesen als untrennbar mit dem Körper und der Gesundheit verbunden. Eine Disharmonie eines Geistwesens kann sich sowohl auf körperlicher als auch auf psychischer Ebene äußern. So kann z.B. eine Störung des Hun (Leber/Holzelement) zu Unruhe, Reizbarkeit oder Schlafstörungen führen, während eine Störung des Shen (Herz/Feuer) sich in Stimmungsschwankungen oder Angstzuständen zeigen kann. Die Behandlung von psychischen Problemen in der CM zielt darauf ab, die Harmonie zwischen den fünf Geistwesen wiederherzustellen und den freien Fluss der Energie zu gewährleisten- noch viel mehr aber, die Beziehungen des Betroffenen in Erkenntnis zu bringen.

Akupunktur an den Shen-Punkten des Rücken

Dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten:

  • Gespräche mit Focus auf behutsame Analyse der Beziehungen im Innen und Außen
  • Akupunktur und Kräutermedizin zur Harmonisiserung
  • Akupunktur und Kräuztermedizin zur Kräftigung der eignen Potentiale
  • Übungen zur Harmonisierung

Entscheidend ist für die Harmonisierung, dass DU selbst tatsächlich willst- wie immer; UND DAS IST IMMER „schmerzhaft“- weil es mit ERKENNEN, LOSLASSEN und noch so viel mehr einher geht.

Was ich Dir dazu anbieten kann und Dir meine begleitende und Raum gebende Hand reiche:

  • Gespräche auf Augenhöhe
  • Kräutermedizin
  • Beziehungsanalyse für Innen und Außen
  • Akupunktur bei akuten Störungen(Schlaf, Panik, Schmerzen…) und Gua Sha Fa
  • Akupunktur zur Harmonisisrung(SHEN-Akupunktur) und Gua Sha Fa
  • Bewegungstherapie
  • Chakren-Harmonisierung
  • Meditation
  • Zeremonien(Kakao-Z.; Räucher-Z….)
Auch ein guter Kakao kann helfen, Dich in Harmonie zu bringen

Ach und… es gibt zwar Workshop’s bei mir- zum Lernen und Raum geben; aber es wird ganz bewusst

KEINE Frauen- oder Männer-Kreise geben– nach meiner Ansicht/ aus meiner Erfahrung ist es wertvoller, den Menschen erst einmal alleine zu begleiten und JA- auch wenn sich DAS für Dich nicht gleicht erschließt- eine Kakao-Zeremonie für ein bestimmtes Ziel des Einzelnen bspw. benötigt RAUM für das Individuum, das DU nun einmal bist 🙂

Mit diesem kleinen Exkurs fällt es Dir vielleicht leichter, den Einstieg zu finden und selbst Einiges zu erkennen- ich wünsche Dir einen wunderbaren Übergang in den Herbst und damit in das Metall-Element- alles Liebe!

Kira

5 Seelen mit Bezug zu den 5 Elementen (Foto: KI bearbeitet)

Was Dein Rücken erzählt…höre genau hin

Guten Morgen- schön, dass Du hier bist!

Der August nimmt noch einmal richtig Fahrt auf- der Sommer ist zurück und mit ihm Wärme, Sonne, Baden, Wandern… und vermehrt PatientInnen in meiner Praxis, die über Rückenschmerzen klagen.

Das hat mich dazu inspiriert, den Rücken mal aus der emotionalen Ebene heraus zu betrachten.

Stark und Flexibel- ein gesunder Rücken- gesund in Körper und Geist 🙂

Natürlich helfen Akupunktur, Moxa und Kräuter- allerdings liegt die Ursache- neben muskulärer Dysbalance, Fehlstellung, Fehlhaltung…- oft in der emotionalen Belastung durch alte Muster und neue Blockaden.

Dein Rücken spiegelt das Yang Deines Körpers; er sollte Dich gut und stark durch Dein Leben begleiten.

Gleichzeitig weist der Rücken „emotionale Bereiche“ auf- es sind Akupunkturpunkte, die einen direkten Bezug zu den Emotionen Wut/Ärger, Zorn, Sorge, Freude, Trauer, Angst… haben und damit zu den „Seelen“ in der Chinesischen Medizin wie bspw. Hun, Po…

Genau in diesen Bereichen melden sich interessanterweise im Sommer die „Rückenschmerzen“, die tatsächlich eher „Seelenschmerzen“ sind… mal abgesehen vom akuten Hexenschuss 😉

Wo manifestiert sich jetzt was:

  • Halswirbelsäule– da sitzt die überspitzte Selbstkritik in Form des ständigen inneren Dialogs; Du fühlst DICH nie genug, egal, was Du tust und leistest;
  • oberer Rücken/ obere Brustwirbelsäule/Schulterblätter: Emotionale Instabilität; alte Muster; Dir fehlt die emotionale Sicherheit und Unterstützung; dort finden wir bspw. auch wichtige Akupunkturbereiche, die emotionale Stabilität födern 🙂
  • mittlerer Rücken/ unterhalb der Schulterblätter: Du fühlst Dich innerlich schuldig; lässt ständig Schuldgefühle zu und kannst Dinge/Situationen/ Erlebtes nur sehr schlecht loslassen;
  • unterer Rücken: Dir fehlt die Sicherheit und Unterstützung; es sind alte, diffuse, oft überlieferte Ängste, die sich hier manifestieren und die DU für Dich immer wieder aufleben lässt- z.B. durch ständiges Vergleichen; Du fühlst diffuse Unsicherheit und focussierst eine vermeintliche- auch materielle- Ungewissheit
  • ISG/Steiß/Hüften: Es sind Ängste, die Dich von wichtigen Entscheidungen fernhalten; Du siehst die Veränderung, die notwendig ist, entscheidest Dich aber immer wieder dagegen bzw. traust Dir diese Entscheidungen nicht zu;

Dies ist nur eine kleine Auswahl, die Dir aber durchaus zeigen kann, wo die Wurzeln Deiner „Schmerzen“ sitzen.

Was Du machen kannst:

  • Setze Dich aktiv und selbstbewusst mit Dir auseinander
  • Nutze die Hilfe und gehe die Wege, die Dir gezeigt werden; in Deinem Tempo und lass sie zu Deinen Wegen werden, indem Du mutig die Grundlagen an Dich anpasst
  • Nutze die Kraft der Atemlenkung und Meditation; die Energie von Yoga und QiGong, von Chakren-Arbeit, Ritualen, Zeremonien, Freundeskreisen…
Kakaozeremonie mit Freunden am Feuer- Stärke und Stabilität im emotionalen Bereich durch Freude
  • Akupunktur und Kräutermedizin von der Kompetenzperson; Moxa und Übungen für Dich als Hausaufgaben 😉

… vier ganz einfache Dinge, die Dir helfen können 🙂

QiGong für einen körperlich und seelisch starken Rücken- die Acht Brokate

Ich wünsche Dir eine angenehme Woche- vielleicht mit einem bewussten Hinhören, was Dein Rücken Dir zuflüstert und genieße das Sommer-Wetter- alles Liebe!

Kira

Eine kleine Bitte- Hat Dir mein Newsletter gefallen? JA… dann sende diesen doch gerne weiter oder empfehle das Abo- danke für Deine Unterstützung und Dein Interesse!

Spiritualität ist kein Hokuspokus

Guten Morgen zu und in dieser energetisch so wertvollen Zeit; noch immer bringt das Lion-Gate kraftvolle Energie(Sonne-Sirius- Erde stehen in einer Linie); die Perseiden-Ströme schwirren über den August-Nachthimmel und wir befinden uns nach dem kraftvollen Störmond(Vollmond im August) schon im Übergang zum Spätsommer/Herbst- die Elemente Erde und Metall wollen gepflegt und harmonisiert werden.

Spiritualität wird oft missverstanden oder mit Aberglaube und Hokuspokus gleichgesetzt; doch sie beruht auf tiefen menschlichen Erfahrungen und kulturellen Traditionen, die seit Jahrtausenden existieren. Sie beschäftigt sich mit Sinnfragen, innerer Entwicklung und dem Streben nach Verbundenheit, was weit über oberflächliche oder irrational erscheinende Praktiken hinausgeht:

  • Erfahrungsbasierte Praxis- Spiritualität basiert auf persönlichen Erfahrungen von Bewusstsein, Achtsamkeit, innerem Frieden und Verbundenheit, die viele Menschen unabhängig von kulturellem Hintergrund nachvollziehen können. Diese Erfahrungen sind oft transformierend und haben positive Auswirkungen auf das Wohlbefinden.
  • Wissenschaftliche Untersuchungen- Zahlreiche Studien zeigen, dass spirituelle Praktiken wie Meditation, Gebet oder Achtsamkeit Stress reduzieren, das Immunsystem stärken und psychische Gesundheit fördern können. Diese Effekte sind messbar und reproduzierbar, was Spiritualität als wertvollen Bestandteil menschlichen Lebens wissenschaftlich untermauert.
  • Kulturelle und historische Verankerung- Spiritualität ist in fast allen Kulturen und Religionen tief verwurzelt und hat die Entwicklung von Ethik, Kunst, Philosophie und Gemeinschaft geprägt. Sie ist kein Zufallsprodukt, sondern Teil der menschlichen Suche nach Sinn und Orientierung.
  • Unterschied zu Aberglaube- Während Hokuspokus/Aberglaube oft auf irrationalen, unbelegten Behauptungen oder magischem Denken beruht, ist Spiritualität eine bewusste Praxis der Selbstreflexion und Sinnsuche. Sie fordert kritisches Denken und persönliche Verantwortung, anstatt blinde Glaubensannahmen.
  • Förderung von Empathie und Mitgefühl- Spirituelle Wege betonen häufig Werte wie Mitgefühl, Verbundenheit und Respekt gegenüber anderen Lebewesen, was gesellschaftlich positive Auswirkungen hat und das Zusammenleben fördert.

Spiritualität ist eine ernstzunehmende Dimension menschlicher Erfahrung, die weit über oberflächliche oder magische Vorstellungen hinausgeht. Sie verbindet persönliche Entwicklung mit kulturellem Erbe und wissenschaftlicher Erkenntnis und bietet einen Rahmen, um das Leben bewusster und sinnerfüllter zu gestalten.

Für Spiritualität in DEINEM Alltag- meine persönliche Empfehlung:

  • Versteinertes Holz mit getrockneten Kräutern für ein Räucherritual– Räucherrituale sind eine wunderbare Möglichkeit, um eine Verbindung zur Natur herzustellen, die eigene Umgebung zu reinigen oder einfach nur zu entspannen. Ein besonders faszinierendes Element, das in solchen Ritualen verwendet werden kann, ist versteinertes Holz, kombiniert mit getrockneten Kräutern. Diese Kombination bietet sowohl visuelle als auch aromatische Vorteile.
  • Versteinertes Holz entsteht, wenn Bäume über Millionen von Jahren hinweg durch einen Prozess, der als Silifizierung bekannt ist, mineralisiert werden. Dabei wird das organische Material des Baumes allmählich durch Mineralien, meist Siliziumdioxid, ersetzt, während die ursprüngliche Struktur des Holzes erhalten bleibt. Das Ergebnis ist ein fossiles Stück Holz, das die Schönheit und Textur des ursprünglichen Baumes bewahrt, jedoch hart wie Stein ist.

Was kann versteinertes Holz für Dich bedeuten:

  • Erdung und Stabilität: Versteinertes Holz wird oft mit Erdung und Stabilität in Verbindung gebracht. Es kann helfen, Ruhe und Ausgeglichenheit in einen Raum zu bringen, was besonders in meditativen Praktiken nützlich ist.
  • Optische Anziehungskraft: Die einzigartigen Muster und Farben des versteinerten Holzes verleihen jedem Altar oder Ritualbereich eine faszinierende Ästhetik.
  • Symbolik der Zeit: Da versteinertes Holz Millionen von Jahren alt ist, kann es in Ritualen als Symbol für Beständigkeit und die Zyklen der Natur dienen.
  • Salbei: bekannt für seine reinigenden Eigenschaften und die Fähigkeit, negative Energien zu vertreiben.
  • Lavendel: nutzt Dir, um Entspannung und Frieden zu fördern; duftet ganz wunderbar nach „innerem Frieden“
  • Rosmarin: fördert in Dir Klarheit und geistige Wachsamkeit.
  • Thymian: unterstützt Dich mit seinen reinigenden und heilenden Eigenschaften.

Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, um Spiritualität zu zelebrieren; eine wäre eben ein Räucherritual:

  • Vorbereitung des Raumes: Sorge dafür, dass der Raum sauber und aufgeräumt ist. Öffnen die Fenster, um frische Luft hereinzulassen.
  • Altar oder Fläche einrichten: Platziere das versteinerte Holz in der Mitte Ihrer Fläche. Arrangiere die getrockneten Kräuter um das Holz herum oder in einem Räuchergefäß/Räucherstövchen.
  • Ritual beginnen: Zünde die Kerze unter den getrockneten Kräuter an/ Räucherkohle+Kräuter und lasse sie langsam vor sich hin glimmen; führe den Rauch mit einer Feder oder Deiner Hand zu den Ecken des Raumes, um die Umgebung zu reinigen.
  • Meditation oder Intention setzen: Nutze die Zeit, um zu meditieren oder eine bestimmte Intention zu setzen, sei es für Heilung, Schutz oder Dankbarkeit.

Die Kombination aus versteinertem Holz und getrockneten Kräutern kann DEIN Räucherritual bereichern und eine tiefe Verbindung zur Natur und zur eigenen Spiritualität schaffen.

Aus Sicht der Chinesischen Medizin stärken Rituale und die Pflege Deiner Spiritualität Dein Yin; die starke und kräftigende Urkraft.

Hast Du heute Inspiration beim Lesen gefunden? Das freut mich. Finde Deine Spiritualität in eigenen Ritualen, in Affirmationen, Deiner Praxis im Yoga oder QiGong;… in der Natur- ich wünsche Dir eine wunderbare, spirituelle Woche- alles Liebe!

Kira

(Für die Fotos nutze ich eigene, die teilweise mit KI/Canva bearbeitet sind)

Schottische Tradition trifft auf asiatische Ernährungslehre

Herzlich Willkommen im August- herzlich Willkommen zur neuen Woche und mit einem unschlagbar vielseitigen und leckeren Rezept.

Kennst Du Bannock? Das ist ein leckeres Pfannenbrot, welches in der schottischen Tradition eine wichtige Rolle spielt; sehr einfach in der Herstellung und dabei so vielseitig:

  • Du benötigst 250 Gramm Mehl Deiner Wahl- traditionell wird Hafermehl genutzt; Du kannst aber entsprechend Deinem Typ(Kälte, Hitze, Mangel, Fülle…) auch andere Mehlsorten wie Gerste, Dinkel, Weizen… nutzen.
  • Das Mehl gib in eine Schüssel, krümel und ziehe etwa 30-50 Gramm Butter unter dieses; dann kommen eine Prise Salz und ein Teelöffel Weinsteinbackpulver dazu- alles gut vermengen; es entsteht ein krümliger Teig- ähnlich wie Streusel 😉 .
  • Zum Schluss gib 200-250 ml Buttermilch nach und nach zum Teig, verrühre alles langsam und lass dabei einen ebenen Teig entstehen- nicht klebrig und nicht flüssig.
  • In der Zeit hast Du eine Pfanne auf mittlere Hitze aufgeheizt; forme den Teig in mehrere, flache Fladen- etwa 1,5-2 cm dick. Deute auf jedem Fladen mit einem Löffelstiel und der Schneidenrückseite eines Messers ein Kreuz an- das wird nach dem Backen die Bruchstelle.
  • Gib den oder die Fladen in die Pfanne; bei mittlerer Hitze 10-12 Minuten backen, immer mal die Pfanne rütteln. Danach die Fladen umdrehen und weitere acht Minuten backen- der Duft verrät, dass die Bannock fertig sind 🙂
  • Alles wird ohne Deckel gebacken- bestimme den Bräunungsgrad nach Deinem Geschmack.
  • Bannocks passen zu Gemüse, Fleisch, Suppe, Kräuterquark oder Kräuter-Sauerrahm.
  • Tipp: ich würze den Teig mit fein gehackten, frischen Kräutern oder auch Gewürzen nach gusto- das macht das Bannock immer mal anders im Geschmack- und warm schmeckt es sooo unfassbar lecker.

Wie wirkt es denn jetzt gemäß der asiatischen Ernährungslehre?

  • Mehlprodukte wirken immer leicht befeuchtend- besonders gut bei Yin-Mangel(Leere-Hitze) und Trockenheit.
Gerste wirkt erfrischend-kühl
  • Die unterschiedlichen Mehle bewirken ein anderes Temperaturverhalten- Dinkel wirkt ausgleichend, Gerste und Weizen eher frisch- kühl und Hafer deutlich wärmend.
Hafer als Grundlage wirkt wärmend
  • Somit kannst Du bspw. im Winter eher Hafer nutzen; im Sommer Weizen oder Gerste.

Nutze für den Mehrwert Vollkornmehl und nimm dann etwas mehr Buttermilch.

Buttermilch:

  • Kühlend (kann Hitze reduzieren)
  • Geschmack– etwas säuerlich, was in der CM mit dem Element Holz und der Leber-Energie assoziiert wird. 
  • Funktionskreise: Lunge, Magen und Nieren werden durch Buttermilch genährt, besonders das Yin dieser Organe.
  • Wirkung– kann Hitze im Körper reduzieren, das Yin nähren und Säfte nähren. 
Buttermilch mit frischen Kräutern- unfassbar frisch und lecker im Sommer; gerade wenn Du keinen Appetit auf eine große Mahlzeit hast

Anwendungsbereiche in der CM:

  • Bei Hitze im Körper: Buttermilch kann helfen, innere Hitze zu reduzieren, wie sie beispielsweise bei Hitzewallungen oder Magen-Feuer (Sodbrennen, Magenschmerzen) auftreten kann.
  • Bei Yin-Mangel: Ein Yin-Mangel kann zu Hitzeerscheinungen und starker Trockenheit- auch z.B. nach einer Radio/Chemo-Therapi- führen. Buttermilch kann hier das Yin von Lunge, Magen und Nieren stärken und die Hitze ausgleichen.
  • Zur Erfrischung im Sommer: Aufgrund ihrer kühlenden Wirkung ist Buttermilch ein beliebtes Lebensmittel für heiße Tage.
  • Bei Verdauungsbeschwerden: Buttermilch kann bei Verdauungsbeschwerden helfen, die mit Hitze oder innerer Trockenheit einhergehen. 
  • Bei starker Kälte solltest Du keine Buttermilch trinken oder ständig verwenden bzw. wärmende Gewürze dazu geben 🙂 – in mein Bannock gebe ich z.B. immer eine Prise Chili oder Kubeben-Pfeffer.
  • Bei Durchfall und starker Schwäche ersetze die Buttermilch durch Wasser bzw. verzichte auf den Konsum von „gesäuertem“ Brot.

Probiere das Rezept- lass es Dir schmecken und vielleicht servierst Du Dir und Deinen Gästen zum nächsten Treffen BANNOCK- guten Appetit!

UND damit sage ich Tschüss- hab einen guten Start heute- alles Liebe

Kira

Der Blick auf die Natur…

…zeigt uns, dass schon bald ein neuer Abschnitt im Verlauf des Jahres beginnt; sei WILLKOMMEN zu den letzten Tagen im Juli; in der Dojo-Zeit zwischen Feuer- und Metallelement; in der Zeit um Lughnasa bzw. Lughnasadh(Lammas)- dem – ersten Ernte- und Mondfest im Jahreskreis.

Es ist die Zeit, in der die Bauern die ersten Ernten eingebracht haben(daher auch Schnitterfest), die Kräuterwelt in der Natur sich ändert, das Licht anders wird und auch die eigene „Saat“ die ersten Früchte trägt. Das, was Du genährt hast, wird reif; dass was zu Ende gebracht wurde, darf jetzt in Liebe und Frieden gehen.

Es ist allerdings eine ganz magische Zeit- das Löwen-Portal ist offen und es ist die Zeit der Frauen…

Gemäß der christlichen Religion wird im August auch Maria Himmelfahrt begangen; aber bereits mit Lughnasa begann das Sammeln der kraftvollsten Kräuter für die Winterzeit.

Die Zeit vom 15.8. bis zum 8.9. war auch als Frauen-Dreißiger-Zeit oder „Hexenzeit“ bekannt; entstanden aus der Legende, dass die Jungfrau Maria zu dieser Zeit neun besondere Kräuter als heilenden Segen hinterlassen habe: Beinwell; Kamille, Thymian; Johanniskraut; Salbei; Basilikum; Oregano(Dost), Minze und Wermut. Sie dienten schon in alten Zeit, weit vor der Christianisierung, als magische Heilkräuter und wurden zu Salben, Tränken, Suden und Räucherwerk genutzt- gaben Schutz, Trost, Energie und Heilung.

Was macht die Kräuter denn nun so besonders?

Wermut als Frischkraut
  1. Sie stecken voller Sonnenkraft; reifen oft in starker Wärme und geben so im Winter diese Energie zurück; erhellen den Geist, wärmen den Körper, beugen Erschöpfung vor.
  2. Sie geben als Räuchermischung den Duft der REIFE; unterstützen Dich beim Loslassen, Danken, im Rückblick und in der Neuausrichtung.
  3. Als Mischung für einen Tee wirken sie ausgleichd auf Yang und Yin, denn es sind sowohl frische als auch wärmende Kräuter enthalten- sie machen das Herz leicht, den Geist wach und unterstützen Dich im Tagwerk 🙂

Aus Sicht der CM wirken diese Kräuter energetisch alle auf die Meridiane Herz als Kaiser; aber auch auf den Magen und die Nieren… aber nun zu den Einzelkräutern:

  • Wermut- leicht warm bis frisch im Temperaturverhalten, im Geschmack bitter- aromatisch, wirkt er energetisch auf die Funktionskreise Milz, Leber, Gallenblase, Uterus und Magen; aktiviert und bewegt Qi, leitet Hitze und feuchtigkeit aus; ist eine „Mitte“ Kraut 🙂
  • Beinwell- ist kühlend, im Geschmack bitter-süß und wirkt energetisch auf die Funktionskreise Lunge, Magen und Niere; ist ein wichtiges Yin-Tonic, löst Schleim-Hitze auf, bewegt Qi.
  • Kamille– ist kühlend, im Geschmack leicht bitter-süß, aromatisch und wirkt energetisch auf die Funktionskreise Leber, Magen, Lunge, Gedärme und Herz; ist eines der wichtigsten Kräuter des Sommers mit der Wirkung auf Qi, ein Tonic von Qi, Hitze ausleitend, Toxine ausleitend und so wertvoll für den Geist Shen. Außerdem leitet Kamille den Wind aus und beruhigt inneren Wind Feng.
  • Thymian– leicht warm- leicht kühl, im Geschmack aromatisch, scharf, leicht bitter und energetisch wirkend auf die Funktionskreise Lunge, Niere, Herz, Milz, Magen, Gedärme und Uterus; eleminiert Pathogene, wirkt auf Geist Shen, wärmt und vertreibt Kälte.
  • Johanniskraut– der Lichtbringer; ist neutral im Temperaturverhalten, im Geschmack bitter, sauer, leicht süß; wirkt adstringierend und energetisch auf die Funktionskreise Herz, Niere, Milz, Magen, Perikard, Leber und Gallenblase; wirkt tonisierend und bewegend auf Qi und Blut Xue, beruhigt Shen, ist ein Yin-Tonic, elemiminiert sowohl Hitze als auch Kälte.
  • Salbei– der Reiniger und Klärer schlechthin; im Tempersaturverhalten warm- leicht frisch; im Geschmack aromatisch, bitter, scharf, wirkt er auf die Funktionskreise Lunge, Herz, Leber, Uterus, Gallenblase, Niere und Gedärme als Qi -Tonic, Qi bewegend, eliminiert Pathogene Wind, Hitze und Kälte 🙂
  • Basilikum und Oregano- beide wärmend, scharf- süß und wirken auf die Funktionskreise Lunge, Gedärme, Magen, Milz, Herz und den Sondermeridian Chong Mai- sie dürfen nur wohldosiert eingesetzt werden, sind stark wirkende Kräuter auf Blut Xue und Qi; leiten Pathogene aus; wirken sehr wärmend und dürfen in der Schwangerschaft nur sehr abwägend eingesetzt werden!
  • Minze- ist ein frisches Kraut mit aromatisch, scharfem Geschmack und der Wirkung auf die Funktionskreise Lunge, Milz, Gedärme, Magen, Leber, Gallenblase, Niere, Blase und Uterus- nährend, bewegend, ausleitend- multifunktional; daher auch so wertvoll für die häusliche Apotheke, aber nicht anzuwenden bei Gallenverschluss und Leberschäden!

Pflücke Dir Sträuße dieser Kräuter, trockne sie an der Luft und mische Dir Deinen Tee oder Dein Räucherwerk selbst- die magische Zahl 9 wirkt auch noch ganz wunderbar dazu.

Nutze den nächsten Freitag- den 1.8.- denn da wird das Fest Lughnasa/Schnitterfest gefeiert- halte inner, bevor diese magische Zeit zwischen Sommer und Herbst vorbei ist; wertschätze Deine Kraft; gehe achtsam und nährend mit Dir und Deiner Umgebung um; verbinde Dich mit Deiner Weisheit und Kräuterkraft; lass los, was Dir als negativ die Kraft raubt.

Vielleicht mit einem Räucherbündel aus den o.g. neun Kräutern oder DEINEN neun Kräutern, die Dir vertraut sind in dieser Zeit!

Alles Liebe- eine inspirierende Zeit und bis demnächst!

Kira

Mein Tipp- solltest Du keine Kräuter sammeln können, dann findest Du auf ZoaZen: https://zoazen.de/?ref=lhtsnmio die passenden Stäbchen oder das Räucherpapier; mit dem Code : KIRASCHWARZROCK kannst Du Dir 10 % gutschreiben. Die Stäbchen bestehen aus natürlichen Kräutern; das Papier duftet ganz sanft nach ätherischen Ölen zum Thema 🙂

Juliabend am Tollensesee

Burger… ja GERNE

Oh, was für ein Schaukel-Sommer in diesem Jahr… der Juli zeigt sich wie ein April in „WARM“ 😉 … und ich liebe unseren norddeutschen Sommer 🙂 … es ist dieses ganz besondee Licht am Abend; die teilweise sehr lauen Abende und dann gehört auch ab und zu ein guter „Burger“ dazu.

Für mich als Yang-Frau(nie kalte Füße, kennt keine kalten Hände…) und als Sportlerin bietet sich da gerne ein vegetarischer Burger-Patty auf der Basis von schwarzen Bohnen an und hier kommt das Rezept:

  • 400 Gramm vorgegarte schwarze Bohnen(bspw. von HAK/Vakuumiert); eine kleine feingehackte Zwiebel, Gewürzmischung nach Wahl(ich nehme Bio- Burgergewürz vom Achterhof… unbezahlte Werbung, weil es gut ist), vier junge Möhren, eine kleine Paprika, einige Datteltomaten, je ein Teelöffel Senf und Tomatenmark, ein Ei, ein kleiner Schuss Whiskey, drei bis vier Esslöffel Dinkelflocken;
  • Zwiebel, Senf, Tomatenmark, Gewürzmischung in der Pfanne kurz anrösten, mit Whiskey ablöschen und das fein geschnippelte Gemüse kurz angaren… abkühlen lassen,…
  • alle Zutaten in einen Mixer geben und kurz durchrühren; Du kannst auch mit einem Pürierstab arbeiten,…
  • … dann aus der Masse Pattys formen und in Ghee knusprig braten; ich forme die Pattys dünn, damit sie gut durchgaren 🙂
  • … Du kannst auch Reste vom Ofengemüse oder der Gemüsepfanne vom Vortag nutzen.
  • …wenn Du das Ei weglassen möchtest(veg an), dann nutze etwas Tofu und mehr Dinkelflocken 🙂

BBQ-Sauce:

  • 1 EL. Tomatenmark und eine kleine, rote, sehr fein gewürfelte Zwiebel kurz in der Pfanne anrösten; Senf dazu geben und dann mit passierten Tomaten und einem halben Teelöffel Whiskey ablöschen; BBQ- Gewürz zum Abschmecken nutzen( wichtig mit rauchigem Aroma und Rosenharissa)…
  • …fein pürieren…
  • … abkühlen lassen und dann für den Burger nutzen.

Burger anrichten:

  • ich nutze frisches Gemüse als Auflagen, welches kurz in Ghee angedünstet wird- siehe Foto; und dann auch gerne eingelegte Gurken…
  • … als Brötchen nehme ich die Toast- Finnbrötchen(bio), getoastetes Roggenbrot/Fladenbrot…
  • … die Burger-Sauce darauf geben, Salat, Patty, Bio-Käse Deiner Wahl und Gemüse schichten…
  • … zum Käse- ich nehme sehr gerne den würzigeren Schaf- oder Ziegenkäse.

GUTEN APPETIT 🙂

Diese Burger strotzen vor Eiweiß, sind leichter verdaulich in der Hitze des Sommers als Fleisch-Burger und natürlich haben sie noch mehr gesundheitliche Vorteile aus Sicht der Asiatischen Ernährungslehre:

  • wirken energetisch auf die Elemente Erde, Wasser und Metall;
  • bauen Energie nicht zu stark aufstrebend auf, dafür lang anhaltend- daher bspw. auch für ein Eiweiß-Frühstück geeignet
  • wirken stärkend auf das Blut Xue
  • erfrischende Wirkung auf das Gedärm

Ihr fragt Euch, warum Alkohol zum Ablöschen genommen wird? Alkohol in geringen Mengen bewegt Deine Energie Qi und beugt so Qi-Stagnation vor; außerdem ist es hier auch eine geschmackliche Komponente. Du kannst Whiskey optional weglassen; müsstest dann aber das Gemüse mit höherer Hitze und länger anbraten… probiere Dich da ruhig aus 🙂 ; ansonsten nutze Gewürzmischungen mit „Rauch-Aroma“

Ich bin keine Vegetarierin/ Veganerin, aber in der Sommerzeit verzichte ich weitestgehend auf Fleisch, da es für mich zu stark erhitzend wirkt. Auch ist es immer mal eine gute Alternative, um sich bewusst zu machen, dass wir Fleisch nur in geringen Mengen benötigen oder es auch mal für eine Zeit gar nicht notwendig ist.

Schreib mir gerne, wie es Dir geschmeckt hat… ich freue mich auf Deine Post…

Eine schöne Sommerwoche; wenn Du Urlaub hast- einen schönen Urlaub!

Herzlichst-Kira

↑ Top of Page