Baldrian in voller Blüte

Der heiße Mai beschehrt uns eine volle Blüte für Kräuter, die sonst vielleicht eher im Juni blühen- unter anderem der Baldrian:

  • Valeriana officinalis gehört zu den bitter- süßen Kräutern und so ist auch sein Anwendungsbereich- ist das Leben einmal bitter- süß nehme man Baldrian 😉
  • Er wirkt auf die Funktionskreise Herz, Leber, Magen, Gedärme, Milz und Lunge; kann somit folgende Wirkungen im Körper entfalten – sedierend, fiebersenkend, krampflösend, blähungs- und gärungslindernd, stimulierend und schmerzstillend…
  • Baldrian beruhigt Shen den Geist- besonders bei Unruhe jeglicher Art, Schlafstörungen- da aber die Wirkung auf Shen sehr weit gefasst wird, können durch Baldrian in Verbindung mit anderen Kräutern auch Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Energiemangel, Erschöpfung, Nervenschwäche, geistige Überanstrengung, Konzentrationsstörungen, Reizbarkeit, Stress, Hysterie, Panikattacke, Herzschmerzen(nervlich bedingt), Ohnmacht, Menstruationsblutung mit Erregbarkeit, Menopausensyndrom, Wechseljahrbeschwerden, Hitzewallungen, Angst, Anspannung, Colon irritabile, Ulkus, Depressionen, Niedergeschlagenheit, Trauma, Schock, Unfallfolgen, Gedächtnisschwäche und Vergesslichkeit behandelt werden- hier muss eine gründliche Musterdefinition erfolgen.
  • Das typisch riechende Kraut- Katzen lieben es sehr- unterdrückt/ elmininiert aber auch inneren Wind- das ist eine ganz entscheidende Eigenschaft zur Behandlung der Symptome Hypertonie, Schwindel, Spasmen, Kopfschmerzen, Migräne, Neuralgie, Magenkrämpfe(nervöse), Darmkrämpfe, Römheld- Syndrom, Uteruskrampf, Epilepsie, Muskelverspannung, Muskelhartspann, Muskelkrämpfe, Asthma bronchiale- beim Muster Leber attackiert Lunge, Rheuma, Arthritis, Dysmenorrhö, schmerzhafte Mensis und bei Gürtelrose(Nerven beruhigend, Leber entspannend).
  • Eine weitere hervorragende Wirkung ist die auf das Yin- besonders dann, wenn Hitze durch Yin-Mangel entsteht wie bei den Symptombildern Schilddrüsenüberfunktion, Palpitationen, Angina pectoris, Angst, Unruhe, Erregbarkeit, Nervosität, Nervenschwäche, Verwirrtheit, Hysterie, Nachtschweiß, Menopausensyndrom, Wechseljahresbe-schwerden, Kurzatmigkeit, Gastritis, Ulkus- und zwar Magen – und Darm-Ulkus.

Baldrian- Wurzelstock kann als Einzeldroge mit maximal 15 Gramm/ Tag genutzt werden- etwa 5-6 Gramm mit 300ml 10 Minuten sieden lassen, abseihen und trinken; bis zu 3x täglich… Als Herz- Yin Tonicum setze ich täglich nur 150 ml ein, für eine Einschlafhilfe verordne ich abends ab 18 Uhr eine Tasse mit 5-6 Gramm… Wenn das Magen- Qi rebelliert(Magenkrämpfe, Erbrechen, „stehender Magen“…) dann tatsächlich eigeköhlten Baldriansud in ganz kleinen Schlucken wie Tropfen einnehmen.

Baldrian- Tinktur kann bei allen entsprechenden Krankheitsbildern eingesetzt werden; besonders effektiv bei Schockzuständen ist die Gabe von 7 Tropfen in warmem Wasser(nach Brooke).

Baldrianöl hilft äußerlich einmassiert bei Muskelkrämpfen- auch bei Magen- und Darmkrämpfen äußerlich anwenden… hier gibt man 5-10 Tropfen auf etwas Olivenöl/ einfaches Massageöl ohne irgendwelchen Duft/ Wirkstoffe.

Cave! Langfristige Anwendungen führen zu pschischer Abhängigkeit! Sehr selten: Bei Kindern können Unruhezustände auftreten; da Baldrian leicht stopfend wirkt, sollte bei entsprechender Notwendigkeit immer mit Tausendgüldenkraut kombiniert werden. Achtung- die Wirkung von Benzodiazepinen wird verstärkt!!!

 

Baldrian- mir oft vertraut; eigentlich ein Katzenkraut…mit Melisse, Frauenmantel oder auch Hopfen bringen die Kräuter Entspannung,  Ruhe und guten Schlaf- aber bitte- immer nur bei Bedarf 😉

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