Gesundheitstipps

Gesundes und leckeres Frühstück…

ist in keiner Weise langweilig- wie man an diesen sehr süchtig machenden Pancakes sieht.

Die Zubereitung ist denkbar einfach:

1. Zwei Eiklar aufschlagen, bis sie gut schaumig sind, dazu etwas Vanillepulver und Zimt nach Geschmack geben;

2. In das aufgeschäumte Eiklar kommen 15 Gramm Whey-Protein, 2-3 Esslöffel Mandelmehl, 1 Esslöffel gemahlene Haferflocken, nach Geschmack Birkenzucker und eine Messerspitze Weinsteinbackpulver;

3. Die Masse so lange aufschlagen, bis sie leicht cremig ist- sollte es zu trocken sein, dann etwas Mandel- oder Kokosdrink dazu geben;

4. Eine beschichtete Pfanne erhitzen, einen Teelöffel Ghee darin schmelzen und dann Stück für Stück die Pancake hellbraun von beiden Seiten garen lassen; zum Schluss die Apfelscheiben in der Pfanne „anschwitzen“ und damit die Pancakes belegen- etwas Ahornsirup darüber träufeln und voila- es ist angerichtet…

Zeit: 5 Minuten

Genießerzeit: ewig lange, da dieser mild-süße Geschmack einem auf der Zunge bleibt

Diese Mahlzeit ist für jeden geeignet- besonders aber natürlich für Genießer, die sich „Low Carb“ ernähren, für Sportler nach dem Training und für Diabetiker.

Gutes Gelingen und guten Appetit!

Das kalte Yin klären mit…

 

Kalium chloratum(Kcl) ist das Schüssler Salz Nummer 4 und stellt das wichtigste Schleimhautmittel der Biochemie dar:

  • Kcl kommt ebenfalls in den Körperzellen vor, regt dort den Stoffwechsel an und wird generell bei allen Erkrankungen der Schleimhäute eingesetzt.
  • Aus Sicht der TCM geht es vor allem um kalten Yin-Schleim- weißlich- grau; der innere Kälte anzeigt. Die Schleimhäute sind durch diese innere Kälte zusammen gezogen, nicht richtig durchblutet und weisen dadurch einen zähen, festsitzenden und schwer zu lösenden Schleim auf.
  • Entsteht durch Entzündungen jeglicher Art kalter Schleim im Gewebe, beginnt das Qi zu stocken; es kommt zu Schwellungen und Schmerzen, die durch Wärme und Ruhe gebessert werden…
  • Kcl löst den Yin-Schleim auf- immer als zweites Entzündungsmittel bsp. nach Ferrum phosphoricum, bei Stockschnupfen, Blutverdickung und Besenreißern; aber auch bei zähem, weißem, undurchsichtigen Schleim und wenn die Zunge weiß belegt ist.
  • Kcl immer dann, wenn Yin-Schleim zu Schwellungen und QiStau führt- z.B. bei weichen Gewebeschwellungen nach Verletzungen oder/und Entzündungen, Schmerzen, Hexenschuss, kaltem Gelenkrheumatismus und Drüsenschwellungen- alles wird durch Bewegung und Kälte (vor allem kalte Getränke) schlimmer, Besserung tritt durch Ruhe und Wärme ein.
  • Kcl immer dann, wenn das Yang-Qi der Schleimhäute aktiviert werden muss- um die Schleimhäute zu wärmen, bei chronischem Husten mit weißlichem Schleim oder weißem Zungenbelag, bei Schleimhusten, Stockschnupfen und Kälte-Bronchitis.
  • Der energetische Zustand von Kcl trifft das Kalte, Zusammengezogene und Erstarrte- es herrscht eine Fülle von Yin-Je(das Trübe des Yin) und Qi-Stau- die energetische Wirkung ist wärmend, ausdehnend, Qi lösend, Kälte und Schleim werden ausgeleitet und/oder aufgelöst.
  • Kcl ist ein Entzündungsmittel für die Yin-Kälte- nämlich nicht zu Beginn der Erkrankung einzusetzen, sondern erst, wenn die Gefahr besteht, dass die Erkrankung chronisch wird oder sich Kältezeichen zeigen- d.h. die Erkrankung ist vom heißen Yang-Stadium in das kalte Yin-Stadium übergegangen.

Indikationen:

  • Schleimhauterkrankungen, Schleimhautentzündungen mit Kältezeichen
  • Yin-Schleim-Husten- der Schleim ist zäh, dick, weiß oder grau, löst sich sehr schwer
  • Schwellungen durch Yin-Kälte oder nach Yang-Entzündungen- Wärme und Ruhe bessern!!!
  • Schmerzen durch Kälte und Bewegung
  • Blut klären- das Kcl Blut ist zäh, dick, schwarz- Durchblutungsstörungen und Gefäßzeichnungen sind typisch
  • bei kalter Verdauung- Magen-Kälte- die Zunge ist weiß belegt, der Magen schmerzt, Kälte wird gar nicht vertragen, fette Speisen werden sehr schlecht verdaut- hier wird Kcl mit Nacl, Maph, Caph zusammen eingesetzt
  • Haut-Heilmittel bei weißlich- grauen Absonderungen; vertrocknen diese bildet sich ein mehlartiger Belag, auf der Haut entstehen Reizungen, bläschenförmige Schwellungen.

Leitsymptome und Lebensrhythmus:

  • Kälte und Bewegung verschlimmern, Unverträglichkeit von kalten Getränken,
  • kalter, weißlich- grauer, festsitzender und zäher Schleim
  • Schleimhautüberempfindlichkeit
  • leicht erkältet und immer mit Husten
  • Kcl ist das Mittel nach starken hitzigen Erkrankungen- immer wenn die Gefahr besteht, dass sich die Erkrankung festsetzt.
  • Es ist das Mittel nach der Yang-Hochphase, aber auch bei Kindern besteht Bedarf, da die starken Hitze-Yang-Erkrankungen eine große Empfindlichkeit für den Yin-Schleim provozieren.
  • Die Kcl Psyche zeigt sich in Trägheit, Antriebslosigkeit- die betroffenen Menschen sind bequem, brav, entschlussscheu- sie wissen nicht, was sie wollen und neigen zu Ärger- es sind „die korpulenten Rheumatiker, die sich leicht erkälten und zur Drüsenschwellung neigen“(Zitat Dr. Schüssler).

Anwendung und Allgemeines:

  • Schüssler Salz Nummer 4 in der Regelpotenz D6
  • Mittel für chronisch werdende Erkrankungen
  • akut- alle 30 Minuten ein-zwei Pastillen; chronisch- bis zu achtmal eine bis zwei Pastillen
  • in der Potenz D3- sehr starke lösende Wirkung
  • Salbe- nach allen Verletzungen nach dem ersten Stadium der Entzündung- bei Schleimbeutelentzündungen, Blutergüssen, Muskelrheuma(Fibromyalgie)
  • Die Betroffenen sollten alle schleimbildenden Nahrungsmittel generell meiden- Milchprodukte, Süßigkeiten, Zuckerwaren, Mehlspeisen, Brot, Honig, Schweinefleisch, FastFood und Fertignahrung

„Wir sind nur so gesund wie es unsere Lebensmittel sind…“- bleiben Sie gesund!

Das Klare vom Trüben trennen…

Schüssler Salz Nummer 8- Natrium chloratum(Nacl) gehört zu den großen vier Yin-Mitteln in der Mineralstofftherapie und reguliert unter anderem das Wasserlement gemäß der TCM:

  • Wasser ist Yin- Feuer Yang; die zusammenziehende Bewegung des Yin und die ausdehnende Wirkung des Yang regulieren die natürliche Bewässerung im Organismus. Bei einer Störung im Nacl Haushalt können die Zellen das notwendige Klare nicht mehr aufnehmen und sich dadurch nicht mehr reguliert ausdehnen- alle Zellen bleiben dann im kalten Yin-Zustand fixiert.
  • Nacl- reguliert die natürliche Bewässerung, schaltet Yang ein und bewahrt/schafft eine klare und gesunde Yin-Nässe;
  • Nacl- bei Yin-Trockenheit notwendig zum klaren Bewässern- gekennzeichnet durch ein gestörtes Durstverhalten(zuviel, zuwenig), trockenen Mund und trockene Haut, aufgesprungene Lippen, ggf. Verstopfung;
  • Nacl- bei unregulierter Yin-Nässe trocknend wirkend- gekennzeichnet durch gestörtes Durstverhalten, Tränenfluss, Speichelfluss, Wassererbrechen, wässrigen Durchfall, ätzenden Schweiß, nächtliches Schwitzen, Schwellungen der Hände, Füße und des Gesichtes- oft kommt es zusätzlich zu Absonderungen von klarem, durchsichtigen Wasser und Schleim(oftmals ätzend, beißend) und salzigem Mundgeschmack; die Beschwerden verschlimmern sich durch feuchte Umgebung, Kälte und Nässe
  • Nacl- immer dann, wenn der Kälte-Typ aktiviert, Yin-Kälte aufgelöst und Yang-Wärme aktiviert werden soll- bei frostig kalten Händen/Füßen, einem Kältegefühl entlang der Wirbelsäule, Blutmangel, Mattigkeit, Schläfrigkeit, Schwäche und damit verbundenen rheumatischen Beschwerden;
  • Der energetische Zustand beschreibt ein Zusammenziehen, nass oder trocken und eine Fülle an ungewollter Yin-Nässe; die enrgetische Wirkung von Nacl ist befeuchtend und trocknend, wärmend, ausdehnend, belebend, das Yang-Feuer positiv belebend, es ist eines der wichtigsten Mittel, um Kälte auszutreiben(neben Silicea und CaP)

Nacl-Hauptanwendungen bei:

  • Hydrämie- Wasseransammlungen, wo sie nicht hingehören
  • Mattigkeit/Schläfrigkeit/Neigung zum Weinen und zur Melancholie
  • zu wässrige Schleimhäute
  • zu trockene Schleimhäute
  • bei großer Kälte im Körper
  • Blutschwäche
  • Einschlafen von Händen und Füßen
  • Hauterkrankungen- besonders mit Yin-Nässe
  • Yin-Schmerzen- d.h. Schmerzen mit Tränenfluss, viel Speichel, rinnender Nase, Durststörungen, Verstopfung und ggf. trockenen Augen
  • Durchfall- wässrig-schmleimig
  • Insektenstiche, Quaddeln, Heuschnupfen
  • Magenerkrankungen mit zuviel Magenschleim und zuwenig Magensäure-Sodbrennen mit Megenentzündungen und Schleimerbrechen + Stuhlverstopfung
  • echte Erkältungen und alle Kälte-Erkrankungen gemäß der TCM, d.h. weißer Zungenbelag, große Kälte, Unvermögen zu fiebern- immer dann wenn Wärme und Trockenheit lindert sind die großen Kältemittel zu nehmen: Nacl, Maph,Kacl
  • Gelenkmittel bei Kälte

Leitsymptome und Lebensrhythmus:

  • Kälte
  • Energiemangel
  • wässrig
  • trocken
  • Salzverlangen
  • Nacl ist das Mittel für die Endphasen im Lebensrhythmus- Winter/Kälte- immer getreu dem TCM-Prinzip : Wenn Yang den Höhepunkt überschritten hat, wird es zum Yin- hat Yin den Höhepunkt überschritten, wird es zum Yang…
  • Nacl löst Kältezustände und Winter auf, schafft ein gesundes, warmes und ausreichend feuchtes Yang-Klima- somit ist es ein Mittel in allen Lebensbereichen
  • Die Psyche des vom Mangel an Nacl Gekennzeichneten zeigt sich weinerlich und mit wenig Lebensenergie; schlecht gelaunt, ständig missgestimmt und Trost verschlimmert den Zustand- “ Es ist das Mittel für den bleichsüchtig- blutarmen Rheumatiker“ lt. Dr. Jaedicke; Angst ist die starke Emotion bei Nacl-Mangel- Angst und Kälte sind große Feinde des gesunden Lebens!

Anwendung:

  • Als Schüssler Salz Nummer 8 in der Regelpotenz D6
  • akt und chronisch
  • auch nach Kummer, Schreck und Todesnachricht
  • akut- alle 30 Minuten eine Pastille
  • chronisch-6-8x tgl. eine bis zwei Patillen
  • Salbe oder wässrige Lösungen bei nässenden Ekzemen, Gürtelrose, sprödenfingernägeln, Fließschnupfen, Brandwunden, Insektenstichen, Bläschen, dunklen Augenrändern, Gelenkergüssen, ätzendem Schweiß…

Anmerkungen:

  • Alles mit Maß- jeder Mensch hat einen individuellen Bedarf an Flüssigkeit und Wasser- ist der Urin wasserklar haben wir zuviel, ist er konzentriert dann zuwenig
  • Sparsam mit Salz umgehen- die Nahrung an sich ist salzig genug; wer viel würzt benötigt mehr Flüssigkeit!

„Das Salz ist etwas Gutes. Wenn das Salz die Kraft zum Salzen verliert, womit wollt ihr ihm seine Würze wiedergeben? Habt Salz in euch, und haltet Frieden untereinander (Jesus im Markusevangelium Mk 9,50)“

und

„Das Prinzip aller Dinge ist Wasser; aus Wasser ist alles und ins Wasser kehrt alles zurück“- Th.v.Milet

Achten wir beides- in diesem Sinn wünsche ich eine gute Woche!

 

Das Jahr geht zur Neige

und ich möchte nicht versäumen Euch und Ihnen einen gesunden, erfolgreichen, schönen und angenehmen Jahreswechsel zu wünschen!

Danke für Ihre Treue, Ihr Interesse und Ihr Vetrauen!

Verlassen wir das Jahr 2018 mit Wilhelm Busch:

Glück entsteht oft
durch Aufmerksamkeiten
in kleinen Dingen.

Bleiben Sie gesund und auf ein Wiedersehen 2019!

Die große Entgiftung mit…

 

Das biochemische Mittel Nummer 6 kommt immer dann zum Einsatz, wenn ein Yang-Sauerstoffmangel im Körper vorherrscht und dadurch der Stoffwechsel wie ein schlechtes Feuer nur schwelt und nicht richtig brennt:

  • Kalium sulfuricum(KaS) als großes Entgiftungsmittel verbessert die Sauerstoffübertragung in der Zelle. So wie Feuer nicht ohne Sauerstoff brennen kann, kann auch das gesunde Yang im Gewebe nicht ohne Sauerstoff wirken. Die Nummer 6 der Schüssler Salze sorgt dafür, dass Erkrankungen, die im Körper nicht richtig „rauskommen“ , nicht chronisch werden und erst einmal richtig auskuriert werden können.
  • KaS  d a r f  n i e bei akuten Yang- Erkrankungen eingesetzt werden, da es eine starke anregende Wirkung auf das Yang-Qi hat- das unterscheidet die Nummer 6 von der Nummer 3(Ferrum phosphoricum).
  • KaS ist das Heilmittel für das Endstadium einer Erkrankung, immer dann wenn im Heilungsstadium der Natur das „Feuer“ fehlt- z.B. ein Schnupfen oder Husten, der nicht richtig abklingen will… Es reinigt das Yang von den „Reststoffen“ der Entzündung.
  • KaS- entfacht das Yang-Feuer mit Sauerstoff z.B. bei Yang-Qi-Mangel mit Mattigkeit, Müdigkeit, Schwindel, Herzklopfen und/oder Gliederschmerzen- die Beschwerden werden immer besser bei frischer, kühler unverbrauchter Luft und verschlimmern sich gegen Abend oder in geschlossenen Räumen.
  • KaS- bei Yang-Schleim mit gelblichen bis gelblich-bräunlichen Absonderungen(Schleim bei Schnupfen, Husten, Hauterkrankungen…)
  • KaS- immer bei Neigung zu chronischen Krankheiten und im dritten Entzündungsstadium.
  • KaS- immer als Aktivierung für das Haut- und Schleimhaut-Qi z.B. bei chronischen Hauterkrankungen, Schuppen, Muttermalen, Neurodermitis, chronischer Bronchitis…
  • KaS- Mangel- je nach Örtlichkeit und Größe des Mangels an schwefelsaurem Kalium können folgende Symptome entstehen: Müdigkeit, starke Mattigkeit, auch Schwindel, Frösteln, Herzklopen, Ängste und Ängstlichkeit, Traurigkeit, Zahn-, Kopf- oder Gliederschmerzen…
  • KaS charakterisiert den energetischen Zustand des Yang-Feuer-Mangels(es brennt nicht richtig), einer Yang-Schleim- Fülle und hat die energetische Wirkung der Yang-Schleimlösung, eine anregende Wirkung auf das Feuerlement und den Stoffwechsel und ein Vitalisieren.
  • KaS hat einen starken Leberbezug- alle gelblich- bräunlichen Verfärbungen zeigen an, dass der Leberfunktionskreis nicht richtig funktioniert- somit ist KaS mit NaS zusammen die Lebermittel der Biochemie.

Leitsymptome:

  • Sauerstoffmangel- der Betroffene hat ein starkes Bedürfnis nach frischer Luft
  • Neigung zu chronischen Schleimhaut- und Hauterkrankungen, zu Krankheiten, die eher nach innen gehen und nicht richtig ausheilen
  • gelber bis gelb- bräunlicher Schleim oder Hautmerkmale, die gleb oder bräunlich sind;

Anwendung:

  • KaS ist Schüssler Salz Nummer 6 in der Regelpotenz D6
  • bei chronischen Erkrankungen 6-8x täglich 2 Pastillen unter der Zungezergehen lassen
  • das Alternativmittel, wenn nichts anschlagen will
  • in der Potenz D3 hat es eine starke Qi-Wirkung bei eiternden Prozessen der Schleimhäute besonders im Hals-Nasen-Ohren-Bereich
  • KaS-Salbe- bei chronischen Hauterkrankungen, bei eitrigen Wunden, rheumatischen Beschwerden und Lebererkrankungen(als Salbenkompresse auf die Leber bringen)

Lebensrhythmus- Bezug:

KaS ist das Mittel im Yang-Lebensrhythmus für die fortgeschrittene Yang-Zeit; Kinder und Jugendliche benötigen die Nummer 6 eher selten, da sie meistens die Erkraunkungen als starke akute Yang-Erkrankung durchleben. KaS hilft eher den Erwachsenen- diese bleiben allzu häufig in der Yang-Schleim-Erkrankung „stecken“ und benötigen dann die reinigende Wirkung von Kalium Sulfuricum.

Menschen mit einer KaS-Konstitution sind oft weinerlich, ängstlich, traurig, depressiv(dann mit Kalium phosphoricum zusammen), melancholisch, haben eine große Müdigkeit, sind matt aber reizbar, ungeduldig, missmutig, sehen „alles schwarz“, haben wenig Selbstvertrauen und sind eher geistig wie körperlich träge.

Empfehlungen:

  • Luftbäder sind bei Bedarf an KaS sehr zu empfehlen, der Betroffene sollte sich viel an frischer Luft aufhalten und sich „darin“ bewegen.
  • Atemtechniken sollten zum täglichen Ritual werden, vorzugsweise an und in frischer Luft- damit wird die Lungenkapazität erhöht und die Sauerstoffversorgung des Körpers deutlich verbessert.
  • Rauchen ist absolut tabu!!!
  • Es empfehlen sich auch „Bäder“ in den Salzgrotten oder am Meer, da in Verbindung mit den Mineralien KaS besser wirken kann.

Wie hat Louis de Funes es treffend formuliert:

Lachen ist für die Seele
dasselbe wie Sauerstoff
für die Lungen.

 

 

Die gestaute Nässe- es unterstützt…

Nässe- Hitze stellt ein Syndrom in der TCM dar- die Yang-Nässe staut sich im Gewebe und macht den Einsatz des Ausscheidungsmittels der Mineralstofftherapie Natrium sulfuricum D6(NaS) notwendig- Schüssler Salz Nummer 10:

  • Im Körper gibt es zwei Arten von Flüssigkeiten- das klare Yin dient der gesunden Befeuchtung des Körpers, im verbrauchten Yang sammeln sich Stoffe, die im Rahmen des ablaufenden Stoffwechsels anfallen- bekannt auch unter dem Begriff „Schlacken“ oder Nässe-Hitze.
  • Nässe-Hitze muss ausgeschieden werden- dafür ist NaS zuständig. Kann diese Yang-Nässe nicht ausgeschieden werden, dann kommt es zu Stauungen, Schwellungen, Ödemen- das gute Yang-Feuer wird belastet und kommt häufig zum Erliegen- es wird praktisch in Nässe erstickt. Betroffene leiden ost unter Kälte, es kommt weiter zu Stauungen- NaS aktiviert das gesunde Yang-Qi der Ausscheidungsorgane.
  • Das energetische Bild zeigt sich in Yang-Leere und Nässe/Kälte, die sich zu unproduktiver Nässe-Hitze umwandeln kann(gelbliche Absonderungen); NaS wirkt dabei Nässe ausscheidend, trocknend und maßvoll wärmend, befreit das Feuer-Qi von der belastenden Nässe.
  • NaS kommt immer dann zum Einsatz wenn Yang-Nässe vorliegt- z.B. mit Hydrämie, Ödemen, nässenden Flechten oder Hautirritationen, bei Tränensäcken, bei gelblich- grünen Absonderungen, gelblichen Skleren(Augenweiß)- die Beschwerden verschlimmern sich bei feuchtem Wetter, feuchter Umgebung und Kälte- es gibt Besserung durch Trockenheit und Wärme;
  • NaS reget generell die Ausscheidungsorgane/Drüsen an- somit kann es zur Aktivierung des Stoffwechsels beitragen und fildet Einsatz bei allen Beschwerden im Bereich Leber/Galle/Pankreas, bei Hepatits, Verstopfungen, Blähungskoliken, Durchfall, Nieren- und/oder Blasenbeschwerden, Harnverhalt- aber auch unwillkürlichem Harnabgang.
  • NaS wird zur Unterstützung von Reinigungsaktionen des Körpers eingesetzt- plötzlicher Durchfall am morgen oder plötzliche-heftige Entzündungen sind typisch dafür; aber auch bei Juckreiz- ein typisches Merkmal von Yang-Nässe- kann NaS eingesetzt werden.

Leitsymptome:

  • aufgedunsenes, schwammiges, „wässriges“ Gewebe, Verdauungsstörungen mit vielen Blähungen, ständiges Frösteln, Leber-Symptome, gelblich- grünliche Absonderungen
  • Der Lebensrhythmus bestimmt auch den Einsatz der Schüssler Salze- NaS ist ein Mittel, welches ab dem 30. Lebensjahr regelmäßig als Kur eingesetzt werden sollte- bis hin zum „Yin-Alter“- ab da beginnt die Zeit, in der die Ausscheidung besonders wichtig ist, da das Yang-Feuer sich nicht mehr so gut selbstständig reinigen kann.
  • Der Mensch mit NaS-Bedarf zeigt sich oft niedergeschlagen, trübsinnig, misslaunig, reizbar; aber auch melancholisch bis depressiv aber mit Wut und Zorn “ Der NaS-Typ ist der aufgeschwemmte Kranke, der ständig „frostig“ ist“- Zitat Dr. H.G. Jaediscke

Anwendung:

  • Schüssler Salz Nummer 10 ist NaS- Regelpotenz D6
  • akut- jede halbe Stunde 1-3 Pastillen, chronisch- bis zu 8x tgl. eine bis zwei Pastillen unter der Zunge zergehen lassen oder die Tagesdosis in lauwarmem Wasser auflösen(500ml) und über den Tag trinken
  • Die D3-Dilutation/ Verdünnung hat eine stärkere Wirkung auf den Darm- ggf. bei Darmbeschwerden darauf zurück greifen;
  • Salbe: bei allen nässenden Hautirritationen mit gelblich- grünlichen Absonderungen, nässenden Flechten, aber auch Frostbeulen

Generell ist, wie auch bei allen anderen Beschwerden, die Ernährungsumstellung wichtig- am günstigsten ist naturbelassene, leicht verdauliche Bio-Kost: Besonders am Abend sollte nach 17 Uhr vom Betroffenen nicht mehr gegessen werden.Sehr wichtig ist das morgendliche Glas warmes Wasser, direkt nach dem Aufstehen getrunken!!! Ansonsten sollte alle halbe bis Stunde etwa 150ml warm getrunken werden- nie zuviel auf einmal, da das der belastete Stoffwechsel nicht verdaut; auch sollten keine Mineralwässer oder Kaltes, Säfte, Softdrinks, Kaffee, schwarzer Tee und/oder Alkohol getrunken werden.

Nun wünsche ich Ihnen/ Euch und uns ein gesegnetes, gutes und erholsames Weihnachtsfest- haben Sie Freude in der Familie, mit Freunden und genießen Sie die Zeit- R.M. Rilke meinte dazu:

Es treibt der Wind im Winterwalde
Die Flockenherde wie ein Hirt,
Und manche Tanne ahnt, wie balde
Sie fromm und lichterheilig wird,
Und lauscht hinaus. Den weißen Wegen
Streckt sie die Zweige hin – bereit,
Und wehrt dem Wind und wächst entgegen
Der einen Nacht der Herrlichkeit.

Prävention zur Weihnachtszeit

Alle Jahre wieder… und damit keiner Jammern muss- hier die einfachen Tipps und Tricks, damit Plätzchen, Glühwein und Gänsebraten kein Hüftgold werden:

  • Möglichst immer zur selben Zeit essen
  • Mindestens 10.000 Schritte am Tag gehen
  • Tagsüber jede Stunde für zehn Minuten aufstehen und auch ein Glas Wasser trinken
  • Auf fettiges Essen verzichten; maßvoll zu Plätzchen und Mächtigem langen
  • Mindestens vier Portionen Gemüse und eine bis zwei Portionen Obst essen- eine Portion beschreibt eine Innenhand voll
  • Verzichte auf „Sättigungsbeilagen“ wie Kartoffeln, Kroketten, Klöße und Knödel- halte deren Portionen sehr klein(nur maximal 1/8 des Tellers damit füllen- und lange bei Rotkohl oder Wintersalaten etwas mehr zu- z.B. Rote Bete Salat oder auch Salaten aus Rot- oder Weißkraut
  • Gesunde Snacks- wenn es denn sein muss- z.B. den Zucker in den Rezepten einfach um 1/3 oder die Hälfte reduzieren bzw. auch von den süßen Naschereien nur jeweils eine Innenhand voll/ Tag nehmen- gesunde Snacks sind Mandeln, Cashewkerne, Maulbeeren(getrocknet), Feigen oder Datteln
  • Keine Zwischenmahlzeiten (auch oder gerade nicht vor dem Fernseher)
  • Auf versteckte Zucker und Fette achten(Wurst, Fertiggerichte, Lightprodukte)
  • Nicht zu große Portionen essen- in der TCM-Ernährungslehre sagen wir: “ Wenn Du das erste Mal aufstoßen musst, ist der Magen voll- höre auf zu essen“
  • Auf kalorien- und besonders zuckerhaltige Getränke verzichten- trinke Wasser mit einem Spritzer Zitronensaft oder einfach nur lauwarmes Wasser oder Tee
  • Gehe morgens vor dem Frühstück etwa 10- 15 Minuten spazieren(flott)

Fakt ist- wenn ich ein Kilogramm reines Körperfett verbrennen will, muss ich ca. 6700- 6900 kcal einsparen/verbrauchen; d.h. aber auch, wenn ich diese Masse an Kalorien zu mir nehme, lege ich ein Kilo Fett zu- eine Bratwurst auf dem Weihnachtsmarkt hat aber schon mal locker 700- 900 kcal und davon viel Fett(Fettbedarf eines Erwachsenen für drei Tage)- also maßvoll mit den Leckereien umgehen, dann gibt es auch kein böses Erwachen 😉

Weihnachten ist in erster Linie das Fest der Freude, nicht das Fest der Völle- und wie bei Allem „Die Dosis macht das Gift“- bleiben Sie gesund!

Punschrezept:

– ein Liter schwarzer Tee(natuerell, ohne Aromen, 3-5 Minuten ziehen lassen), ein halber Liter halbtrockener Rotwein(mittlere Preisklasse), eine Gewürznelke, Piment, Zimt, Sternanis, aufgebrochener Kardamom, eine Messerspitze Vanillepulver, eine Bioorange in Scheiben geschnitten, etwas Abrieb der Zitronenschale(Bio), ein Esslöffel Kokosblütenzucker- diese Mischung etwa 10-15 Minuten bei kleiner Hitze ziehen lassen(nicht kochen), abseihen und mmmmhhhh- genießen;

Dazu passen ganz hervorragend meine Zimt-Weihnachtswaffeln aus Mandelmehl, gehackten Mandeln, Haferflocken, Kokosblütenzucker, Mandelmus und Zimt-Vanille- Gewürz- dazu gibt es selbstgekochtes Mus aus Pflaumen, Äpfeln oder Mango.

 

 

Die Säure des Yang wird durch…

 

…die Nummer 9 der Schüssler Salze gebunden. Natrium phosphoricum(NP) ist das Mittel der Wahl, wenn Erkrankungen durch einen Überschuss an Säure entstehen:

  • Säure ist Yang- Basen sind Yin- eines kann ohne das andere nicht existieren; beides ist wichtig für das körperliche Leben.
  • Die Yang-Phasen unseres Lebens benötigen die Säuren- denken wir nur einmal an unsere Magensäure- der Magen ist der Yang-Meridian des Erdelementes. Wenn wir diese Säure nicht hätten, könnte unsere Nahrung nicht zu Nahrungs-Qi werden.
  • „Hängt“ die Yang-Säure allerdings fest- gibt es also keinen freien Fluss mehr, dann ist NP das Mittel der Wahl und sollte auch immer zum Einsatz kommen. Es bringt den rhythmischen Austausch der Säuren mit den Basen in den Zellen wieder zum Fließen; denn übermäßig angereicherte Säuren machen aggressiv- nicht nur das Gewebe verhält sich aggressiv, auch die Seele des Betroffenen zeigt sich mit aggressivem Yang-Qi über Wutausbrüche, Unzufriedenheit, Nervosität, Ungeduld u.s.w. Auf der körperlichen Ebene neigen Menschen mit einem Säureüberschuss zu entzündlichen Yang-Qi-Erkrankungen:grünlich- gelbe, stinkende Durchfälle(nach verfaulten Eiern), saures Erbrechen, wunde Analbereiche im Kindesalter(das stärkste Yang des Lebens), schlecht heilende Wunden, Krankheiten mit gelben Absonderungen, Neigung zu akuten Erkrankungen, Entzündungen und Schmerzen, Rheuma und Gicht, gestörte Verdauung, Absonderung von Fetten über die Haut, Akne und Eiter und Drüsenschwellungen… wären solche Beispiele.
  • NP bindet die Säuren und scheidet sie aus- z. B. bei Yang-Nässe-Säuren, die sich über saures Aufstoßen, Sodbrennen, sauer riechende Ausscheidungen, Rheuma, Gicht, gelblich- grüne Absonderungen, Akne, fettende Haut und Haare, Fettverdauungsstörungen, eitrige Erkrankungen zeigt.
  • NP hilft auch auf seelischer Ebene, die Säuren auszuscheiden- z.B. bei Neigungen zu Cholerik, Ärger, Wut und eher entzündlichen Erkrankungen.
  • Der energetische Zustand charakterisiert eine Yang-Nässe, Yang-Fülle, saures und/oder aggressives Qi; NP balanciert diesen Zustand aus und harmonisiert das Feuerlement und den Säure-Basen-Stoffwechsel.

Die Leitsymptome sind:

  • saurer Zustand, der sich oft über den Urin oder die Ausscheidungen feststellen lässt- der Fülle-Esser mit viel Fleisch, Fertigprodukten, Süßigkeiten, Milchprodukten und Mehlspeisen ist oft eher betroffen;
  • unreine Haut, oft Sodbrennen,
  • sauer auf körperlicher und seelischer Ebene
  • fettige Absonderungen
  • Übertragen wir NP auf den Lebensrhythmus, dann benötigen wir es immer eher in den Yang-Phasen, also eher am Vormittag, in der Jugendzeit, immer zum Beginn der Wechselphasen(Frauen alle 7, Männer alle 8 Jahre), im Frühling und Sommer…

Anwendung:

  • NP ist die Nummer 9 der Schüssler Grundsalze und wird meistens in der Potenz D6 eingesetzt.
  • Es ist eines der wichtigsten konstitutionellen Mittel, kann aber auch bei akutem Geschehen genommen werden(Leitsymptome)- dann alle Stunde ein- zwei Pastillen- z.B. bei einem akuten Rheuma- oder Gichtanfall oder Durchfall, bei Bedarf sogar alle 15 Minuten.
  • Bei Chronizität sollte NP  6-8x täglich mit zwei Pastillen genommen werden.
  • Die Salbe ist die „Lebersalbe“ schlechthin- einfach die Salbe auf ein feucht-warmes Handtuch geben und damit einen Lebrwickel durchführen; sie wird auf die Hauterscheinungen oder auch auf die betroffenen Gelenke… aufgetragen.

Auch NP ist kein Allheilmittel- bei den Leitsymptomen ist es zwingend nötig die Ernährung langfristig umzustellen- Zucker, Weißmehlprodukte, Säfte, Milchprodukte, Kaffee, Fleisch und Fleischprodukte sollten möglichst 4 Wochen gar nicht und dann nur sehr selten konsumiert werden. Wichtig ist auch, dass nur leicht erwärmtes Leitungswasser getrunken wird und alle Softdrinks… verbannt werden. Durch Zucker erhält der Mensch einen fixen Säurezustand im Körper- ein Teufelskreis, der nur durch eine Ernährungsumstellung durchbrochen werden kann.

“ Der phosphorsaure Natron ist das Heilmittel für die Krankheiten, welche durch einen Überschuss an Milchsäure bedingt sind…. Damit spricht er kleine Kinder an, die mit Milch und Zucker überfüttert sind…aber auch Erwachsene, die diese Symptome aufweisen“- Zitat Dr. Schüssler

Auch wenn wir jetzt die Zeit der Süßwaren haben- im Advent und zu Weihnachten ist es natürlich besonders schwer, auf Zucker zu verzichten- achten Sie auf ein gesundes Maß- und… nehmen Sie nur die Hälfte des Zuckers im Rezept, ersetzen Sie Weizenweißmehl durch Dinkelmehl oder Mandelmehl; damit leisten Sie der Säure im Körper keinen Vorschub 😉

Bleiben Sie gesund- alles Liebe!

The holly and iyy girl- Irisches Weihnachtslied

The holly and the ivy,
When they are both full grown,
Of all the trees that are in the wood,
The holly wears the crown.

(Chorus:)
O the rising of the sun,
The running of the deer,
The playing of the merry organ,
Sweet singing in the choir
Sweet singing in the choir.

The holly bears a blossom
As white as lily flower
And Mary bore sweet Jesus Christ
To be our sweet Saviour

(Chorus…

The holly bears a berry
As red as any blood
And Mary bore sweet Jesus Christ
To do poor sinners good.

(Chorus…

The holly bears a prickle
As sharp as any thorn
And Mary bore sweet Jesus Christ
On Christmas day in the morn

(Chorus…

The holly bears a bark
As bitter as any gall
And Mary bore sweet Jesus Christ
For to redeem us all.

(Chorus…

The holly and the ivy,
When they are both full grown,
Of all the trees that are in the wood,
The holly wears the crown.

(Chorus…

Unruhe im Yang- dann ist…

 

…das dritte große Yang- Mittel der Schüssler Salze genau das Richtige. Magnesium phosphoricum(MP)- die Nummer 7 der Schüssler Salze- wirkt beruhigend auf das Feuerelement- es entkrampft, entspannt und beruhigt das Yang-Qi:

  • Die Verbindung Magnesium phosphoricum ist ein natürlich vorkommender Stoff in den Blutkörperchen, den Muskeln, dem Gehirn, in Rückenmark und Nerven, als auch in den Knochen und Zähnen- somit hat es auf verschiedene Funktionskreise eine hervorragende Wirkung…
  • …nämlich auf die Milz- mit den Muskeln; die Leber- mit dem Blut und die Nieren- mit den Knochen/Zähnen.
  • MP ist für einen ausgeglichenen Rhythmus der Zellen verantwortlich; ist die Bewegung der MP-Moleküle gestört, dann kommt es zu Krämpfen und/oder Schmerzen. Weiterhin regelt es die harmonische Korrespondenz und Tätigkeit aller Organe.
  • MP ist das Mittel der Wahl, damit sich das Yang-Qi ruhig, entspannt und kontrolliert ausdehnen kann. Bei allen Qi-Dysbalancen sollte es das erste Mittel der Wahl sein- bei Stress, Hektik, Unruhe und Ängsten die mit Krämpfen und Schmerzen einhergehen wirkt MP entspannend und ausgleichend auf jede Art des Qi(körperlich wie auch seelisch/geistig).
  • MP beruhigt und entspannt das unruhige Nerven-Yang-Qi bei unruhigem Yang- z.B. bei großer innerer Unruhe, Nervosität, nervösen Organbeschwerden, allen psychosomatischen Erkrankungen, Stress und Schlafstörungen unterschiedlicher Genese;
  • MP wirkt bei blockiertem und zusammengezogenem Yang-Qi- z.B. bei Schmerzen und Krämpfen, Koliken, Migräne, Schmerzen während und vor der Mens, Wind-Kälte-Krankheiten- immer dann wenn Wärme und leichter Druck lindern oder Kälte und stärkere Berührungen zur Verschlimmerung der Beschwerden führen;

Bei Kopfschmerzen, Migräne, Anspannung…

  • MP entspannt und entkrampft das Qi aller Organe und Funktionskreise- z.B. beruhigt es die Aktion von Muskeln, Nerven, Drüsen, Herz, Verdauung, Stoffwechsel, sorgt für eine gute und zügige Regeneration nach dem Sport…
  • MP findet dort Einsatz, wo der energetische Zustand im Körper kalt und zusammengezogen, mit blockiertem und unruhigen Qi, mit Wind-Kälte und/oder einer Yang-Qi-Leere vorgefunden wird- hier harmonisiert und beruhigt MP das Qi, dehnt kontrolliert aus und vertreibt Kälte auch aus den Collateralen/ den Luo und natürlich den Meridianen.

Leitsymptome für den Einsatz von MP sind:

  • Innere Unruhe, unerträgliche Schmerzen o h n e  Entzündungszeichen, ggf. Krämpfe, Blähungen, nervöse Unruhe und Erregung
  • Die Psyche des Betroffenen zeigt sich leicht erregbar, nervös, aufbrausend, hektisch, innerlich unruhig, eigensinnig, manchmal hysterisch- Erröten bei Aufregung oder Stress und ein hektisches Leben- ständiger Zeitdruck, mitunter ewiges Verspäten oder dauerhafte Hektik kennzeichnen den Bedarf an MP
  • Das Rot des MP-Typs ist sehr hell, es tritt ohne Hitze auf, findet sich vor allem neben den Nasenflügeln in Schmetterlingsform, auch als „Schamröte“ oder als „hektische Flecken“ am Hals; die Zunge ist oft leicht rötlich, sauber bis gelblich glänzend, oft nicht belegt;

Einsatzgebiete für MP in der Regelpotenz D6:

  • Kälte-Schmerz- blitzartig, einschießend, krampfend, zusammenziehend, bohrend, wechslend oder wandernd möglich- besser durch Wärme und leichten Druck/leichte Bewegung
  • Krämpfe im Kopf-, Bauch- und Beckenbereich- Krämpfe der Stimmritzen, des Kehlkopf, Schluckauf, Krämpfe während und vor der Mens, krampfartiger Husten, krampfhaftes Harnverhalten…. eine Besserung tritt immer durch Wärme und leichten Druck ein; Bauchkrämpfe können durch einen Kälte-Durchfall begleitet werden(Bauchschmerzen durch Kälte);
  • Gelenkschmerzen, Muskelschmerzen, Verspannungen- immer Besserung durch Wärme, Bewegung oder Druck, dann ist MP das Mittel der Wahl
  • Stress, Hektik, Aufregung, Unruhe, „kommt nicht in den Tag“…- hiert entspannt MP das Yang-Qi und sorgt für eine ausgeglichene Ausbreitung des Yang-Qi
  • Wichtig für Blutdruckpatienten- langfristig senkt MP den Blutdruck, da es besonders gut die Gefäße entspannt- also kontrollieren Sie ggf. Ihre Medikation- vielleicht können die chemischen Präparate gesenkt oder ausgeschlichen werden- immer nach Rücksprache mit Ihrem Arzt und/oder Heilpraktiker!!

Dosierungen und Mittel:

  • Wecktrank oder Schlafmittel- MP hilft in beiden Fällen mit 7-10 Pastillen in heißem Wasser gelöst, langsam trinken und gut einspeicheln- es ist die bekannte „heiße 7“
  • Akut: alle 30 Minuten eine Pastille lutschen ggf. je nach Zustand die „heiße7“- mit 7-20 Pastillen möglich,
  • Chonizität: 6-8x täglich 1-2 Pastillen unter der Zungezergehen lassen
  • Salbe: äußerlich auf die betroffenen Gebiete auftragen oder als Kompresse über Nacht wirken lassen

Entspannt und gelassen durch den Tag mit einer „heißen7“

Leckeres Wintergemüse mit Gesundfaktor ist…

Dieses alte und sehr bekannte Wintergemüse ist nicht nur schmackhaft zu Ente, Wild oder Rinderbraten, im roten Kohl stecken auch zahlreiche gesundheitliche Wirkungen:

  • Rotkohl wirkt gemäß der TCM neutral bis leicht wärmend und auf die Meridiane Milz, Magen und Dickdarm, ist vom Geschmack her süsslich- leicht scharf.
  • Das auch Blaukraut genannte Gemüse wirkt aufbauend und bewegend auf das Qi, wirkt Blut(Xue) tonisierend und bewegend- daher kann es als Suppe oder Gemüse; verfeinert z.B. mit leicht säuerlich, wärmenden oder scharfen Gewürzen, sehr gut bspw. bei kalten Füßen, Husten, verminderter Darmperistaltik, bei Sehschwäche und vielen anderen typischen Symptomen eingesetzt werden.
  • Rotkohl wirkt gegen Parasiten- ein natürliches Wurmmittel ist Rotkohl gekocht, dem Knoblauch zugesetzt wurde- damit können Würmer „nebenwirkungsfrei“ über den Stuhl ausgeschieden werden.
  • Wir die Farbe signalisiert, hat Rotkohl eine Wirkung auf das Blut- er wirkt Blut reinigend – dazu werden 1/2 Tasse frischer Kohlsaft 2-3 x täglich getrunken; falls dieser zu scharf ist, sollte der Kohlsaft mit Selleriesaft gemischt werden- Einnahme über mindestens 14 Tage- genau die richtige Kur nach Weihnachten, wenn das Blut durch Plätzchen, Braten oder etwas zuviel Wein zu dick und sauer geworden ist 😉

Aber selbstverständlich ist es unser liebstes Gemüse zu Ente, Gans und Co.- mein Lieblingsrezept ist ein Rotwein-Apfel-Rotkohl; das Rezept stammt von meiner Oma Liesbeth, wurde allerdings früher immer mit selbstgezogenem Johannisbeerwein abgelöscht. Den gibt es nun leider nicht mehr, aber der Rotkohl nach diesem Rezept ist trotzdem einfach köstlich:

  • Rotkohl(ein mittelgroßer Kopf), Boskop(alte Speiseapfelsorte), eine rote und eine weiße Zwiebel putzen und klein schneiden;
  • In einem Topf etwa 15 Gramm Butter/ Kokosöl oder Ghee zum Schmelzen bringen, dann die gehackten Zwiebeln darin andünsten; danach die Apfelstücken dazu geben und dieses im Gesamten etwas braun werden lassen…
  • Den fein geschnittenen Rotkohl dazu geben und ebenfalls andünsten, bis sich ein leichtes Röstaroma bildet, dann mit 50ml Rotwein(trocken, mit leichter Säure) und 150ml Gemüse- oder Entenfond ablöschen; dazu kommen dann die Gewürze: ein halber Teelöffel Meersalz und Zucker, weißer und schwarzer Pfeffer aus der Mühle(3-4 Schläge), drei Nelken, zwei Blatt Lorbeer, zwei-drei Körner Piment(ich nehme Piment aus der Gewürzmühle), eine Prise Zimt und Kardamom- dann das Ganze einköcheln lassen, bis der Kohl weich, die Apfelstücken und Zwiebeln komplett verkocht sind.
  • Für den Vorrat kann das fertige Gemüse dann heiß in Schraubgläser gefüllt werden, einfach zuschrauben, auf den Kopf stellen und abkühlen lassen- so lässt sich der fertige Kohl für Festlichkeiten oder anderweitige Mahlzeiten vorbereiten und es ist weniger Arbeit.

Am Weihnachtstag oder wenn der Rotkohl gegessen werden soll, dann einfach nur erwärmen, ggf. nachwürzen und genießen.

Ich wünsche gutes Gelingen und eine schöne Advent- und Weihnachtszeit!

Das zweite YANG- Mittel der Schüssler Salze…

…ist Calcium phosphoricum- in der Potenz D6-Nummer 2 der Grundsalze- ist es in erster Linie für eine Yang-Blut-Schwäche zuständig-es ist das Blut-, Aufbau- und Knochenmittel der Biochemie in der TCM:

  • Calcium phosphoricum(CP) ist in unserem Organismus überall vorhanden, in jeder Zelle und ca. 60- 80 Prozent davon in den Knochenzellen. Yang steht hier vor allem für die Farbe rot- rot wie das Blut; Feuer, Energie, Stärke. Ist das Blut schwach, dann fehlt dem Körper Feuer;
  • CP ist das Wärmende für das Feuerelement, vor allem wenn „alles zu kalt ist“. Es baut die Yang-Wärme auf und sorgt auch für eine gesunde, warme Ausstrahlung- ist jemand blass, „käsig“, farblos, so zeugt dies von einem schwachen Yang-Blut- nur mit einer gesunden Yang-Blut-Qualität kann der Körper sich entwickeln- körperlich, geistig und seelisch…
  • CP ist ein Mittel für chronische Yang-Blut-Leere- nicht als akutes Mittel einzusetzen.

Hauptmerkmale:

  • CP bei Yang-Blut-Schwäche– Anämie, Durchblutungsstörungen, Kältegefühl und Kribbeln, blassem Gesicht- Wärme bessert generell die Symptome; der Betroffene liebt die Wärme und sehnt sich/ verlangt danach.
  • CP bei Yang-Qi-Schwäche– Schwäche, Müdigkeit, „Schlappheitsgefühl“, Wachstumsstörungen(jede Art von Wachstum) bei Kindern, zur Regeneration nach Krankheiten- die Symptome verschlimmern sich in Ruhe, Bewegung erschafft Erleichterung und Besserung.
  • CP harmonisiert, beruhigt und entspannt das Yang-Qi bei Muskelkrämpfen, schnellem Puls, Unruhe und Nervosität; gleichzeitig aktiviert es das Yang-Qi der Knochen(bei Knochenschwäche, Osteoporose und zur Knochenheilung nach Verletzungen)

Der energetische Zustand beschreibt eine Yang Leere und Yang-Kälte; die Wirkung von CP ist ausdehnend, erwärmend, Qi aufbauend und durchblutend.

Einsatz:

  • Blutschwäche und Anämie
  • Schwache Regeneration nach Krankheiten
  • Schmerzen mit innerem Kältegefühl- Auftreten bei Ruhe und Kälte,
  • „Schlappheitsgefühl“, Mattigkeit und Müdigkeit
  • Krämpfe und Durchblutungsstörungen- auch wieder verbunden mit innerer Kälte mit besonders kalten Gliedmaßen
  • Schneller Puls, hervorgerufen durch Yang-Unruhe- als „Feuer“Mittel wirkt es auf Shen als Herz und Geist- beruhigend, ausgleichend und stärkend
  • Muskelverspannungen- wenn Wärme bessert; generell bei Verkrampfungen, die immer wieder stattfinden und sich einfach nicht lösen wollen
  • Zahn- und Knochenkrankheiten- das Yang-Qi der Knochen wird durch CP aktiviert; zusätzlich ist Bewegung wichtig
  • Es ist ein Mittel für den Lebensrhythmus, in dem Yang-Energie schwach ist oder schwach wird- Kinder und Menschen ab 50+ profitieren sehr vom CP; aber auch der Mensch mit einer ängstlichen, furchtsamen, schreckhaften, niedergeschlagenen Grundkonstitution leiden unter einer Yang-Störung- sind sie dabei launisch und reizbar besitzen sie fataler Weise noch ein falsches Feuer(Leber-Feuer), welches sie nur noch weiter schwächt und ihnen die notwendige, gute Yang-Energie raubt.

Anwendung:

  • Mittel bei chronischen Zuständen in der Potenz D6
  • sechs- bis achtmal/ Tag ein bis zwei Pastillen lutschen
  • Salbe CP D6 für Einreibungen
  • CP wirkt am besten in Verbindung mit geeignetem und maßvollem Sport/ Bewegung- Sonne und Sauerstoff unterstützen die ausgleichende Wirkung!

Wer sein Yang stärken will, muss Altes loslassen und sich öffnen- wer immer an Problemen festhält, die Veränderung scheut, kann sein Yang nie sehr gut aufbauen- es bleibt immer ein Defizit!

Das große Yang der Schüssler Salze…

…ist Ferrum phosphoricum D12(FeP)- die Nummer „3“ der Schüssler Salze.  Ferrum phosphoricum ist ein natürlicher Stoff, der bei uns sowohl im Blut als auch in allen Zellen, besonders den Muskelzellen, vorkommt:

  • Es ist das stärkste Entzündungs- und Schmerzmittel für alle heftigen, akuten Yang-Erkrankungen- es harmonisiert und erhält das gesunde Yang-Qi.
  • Als Hauptmittel der 6 Yang-Mittel beruhigt, kühlt, dämpft oder kräftigt die Nummer 3 die Yang-Energie.
  • Es hat die stärkste Verbindung zum Feuerelement und kann somit dieses sehr gut beeinflussen- brennen die Krankheiten- Schüssler Nummer 3; gibt es zu wenig Feuer, dann heizt es dem Körper ein.
  • Es dient der schnellen Beseitigung innerer Hitze und ist das Hauptmittel auch aus Sicht der TCM bei entzündlichen Yang- Erkrankungen.
  • Ferrum phosphoricum aktiviert, erhält und erhöht die Sauerstoffkonzentration im Blut und den Zellen, sorgt somit für ein ausgeglichenes „Brennen“ des Yang-Feuers- Sauerstoff ist unabdingbar, um Feuer in Gang zu halten- damit trägt Ferrum phosphoricum auch zu einer stärkeren Vitalität und Kräftigung bei.

Hauptmerkmale:

  • FeP schafft ein gesundes und kräftiges Yang-Qi;…
  • …kühlt überschießendes, hitziges Yang-Feuer; z.B. bei akuten Entzündungen, allen Erkrankungen zu Beginn, bei Fieber, Yang-Blut-Fülle, Röte, Wind-Hitze-Erkrankungen; es hilft bei allem wo Kälte eine Linderung/ Besserung bringt;
  • … beruhigt Yang-Qi-Fülle bei starken Schmerzen, vor allem pochenden, klopfenden und pulsierenden Schmerzen die durch Bewegung, Bücken, nach dem Essen, Druck oder Massage schlimmer werden;
  • … es kräftigt das Yang-Qi, unterstützt also die Heilungsenergie bei akuten Krankheiten oder auch bei Krankheitsneigung- bei allgemeiner Schwäche, Müdigkeit, Antriebs- und Leistungsschwäche und bei einem geschwächten Wei-Qi(Abwehrschwäche)
  • FeP wirkt kühlend, absenkend, zusammenziehend, beruhigend und kräftigend

                         (gesunde Ernährung unterstützt die Wirkung von FeP- z.B. in roter Bete ist auch Ferrum enthalten)

Bei einer Yang- Disharmonie kann FeP wie folgt eingesetzt werden- auch unabhängig vom Konstitutionstyp:

  • bei frischen Wunden und wenn Schmerzen durch Bewegung stärker werden,
  • bei Fieber bis 38,8 Grad- erhöhter Temperatur- es ist leicht erhöhtes Yang-Fieber,
  • bei Entzündungen- der Krankheitsort ist heiß, rot und oft geschwollen- durch Kälte oder Kühle verbessert sich der Zustand, wogegen Wärme und und warme Anwendungen den Zustand verschlimmern,
  • zu Beginn einer Erkrankung- Krankheiten verlaufen wie der Jahreskreis; alle akuten Krankheiten beginnen mit einem starken Abwehrkampf- FeP harmonisiert das Yang und kann damit akute Krankheiten- rechtzeitig genommen- bereits abmildern und so einem schwereren Verlauf vorbeugen,
  • bei Blutungen- das Blut ist kräftig(Yang)hellrot bis rot, gerinnt zu einer gallertartigen Masse- FeP ist ein Hauptmittel bei Nasenbluten, da Qi und Yang nach oben streben ist hier FeP indiziert,
  • bei Schmerzen- alle Entzündungsschmerzen verlangen nach FeP(siehe oben),
  • bei körperlicher Überanstrengung- FeP ist das Mittel für alle, die körperlich schwer arbeiten, Sport treiben oder anderweitig ständig körperlichen Belastungen ausgesetzt sind,
  • bei Stress- Stress verbraucht sehr viel Yang-Qi- zusätzlich zur Beruhigung der Leber mit geeigneter Kräutermedizin oder bspw. Taraxacum Urtinktur kann FeP Stresssymptome reduzieren- hier sollte aber etwas im Lebensalltag geändert werden,
  • bei Schwäche und Abwehrschwäche- FeP erhöht die Sauerstoffbindung- dadurch stärkt es allgemein das Qi und hilft dem Körper bei der Regeneration und Abwehr,
  • bei Konzentrationsschwäche- besonders Kinder lassen sich leicht ablenken, da ihr Qi noch nicht reguliert ist; FeP hilft auch hier durch seine Wirkung auf das Blut und die Zellen,
  • FeP ist das Sportlermittel per exellance- es ist das wichtigste Mittel um die Milz und damit die Muskeln zu stärken, denn die Muskeln haben ihre Affinität zum Milz-Qi……

Anwendung:

  • Potenz D12- kühlt das Yang-Feuer; Potenz D3 hat eher die stärkende Wirkung
  • akut: alle 15-30 Minuten eine Pastille lutschen
  • chronisch: 6-8x täglich ein- zwei Pastillen
  • Schnupfen: 5 Pastillen FeP D12 und 7 Pastillen Magnesium phosphoricum D12 in heißem Wasser auflösen und langsam trinken
  • Salbe: die FeP-Salbe kann sowohl bei Wunden, Verbrennungen, Gelenkschmerzen als auch zur Herzstärkung und bei kalten Händen/Füßen eingesetzt werden

Schüssler Salze bekommen Sie mittlerweile in jeder Apotheke oder direkt bei den Herstellern- sie sind einfach anzuwenden und gehören in die Hausapotheke- ihre Wirkung fusst auf chemisch- physikalischen Gesetzen.

Natürlich tragen auch entsprechende Lebensmittel zur Gesundung bei- allerdings sollte(gemäß der TCM) bei einer bestehenden Erkältung, einem grippalen Infekt oder einer Grippe k e i n e  Hühnerbrühe zu sich genommen werden- dadurch wird die emporlodernde Yang-Energie getriggert und alles wird schlimmer!

Gute Gesundheit!

Die Schüsslersalze in der TCM- Calcium fluoratum(Cf) D12

Über die Komplextherapie mit den JSO Bicomplexen habe ich an dieser Stelle schon einmal geschrieben.

Wie sieht es nun aber mit den Einzelsalzen gemäß TCM aus:

  • Zehn Grundmineralien werden in Yang- und Yin-Mittel aufgeteilt; dazu kommt dann noch das Ausgleichmittel, welches sowohl für Yang als auch für Yin- Zustände genutzt werden kann.
  • Das Ausgleichsalz  ist Calcium fluoratum– es reguliert die Mitte, bringt beide Energien zur Mitte zurück.
  • Das Mittel der Mitte finden wir im menschlichen Organismus in der Oberhaut, den Knochen, im Zahnschmelz und den elastischen Fasern.
  • Ist das Verhältnis von Calcium fluoratum im Körper gestört, kommt es zu einem Verlust von Elastizität, Spannungen im Gewebe verschieben sich, es treten Erweichungen im natürlicherweise festen Gewebe und Verhärtungen in weichen Strukturen auf.
  • Bei chronischen Krankheiten, die gemäß TCM bereits die tieferen Schichten- die Nährschicht – erreicht haben, ist Calcium fluoratum das Mittel der Wahl!!!
  • Es hat gemäß der TCM einen ausgedehnten Yang und einen zusammenziehenden Yin-Aspekt- dabei ist es weder Yin noch Yang; es zieht zusammen, wenn eine zu starke Yang-Ausdehnung erfolgte und dehnt aus, wenn das Yin zu stark zusammen zieht. Dauerhaft zusammengezogenes Gewebe verhärtet und versteift, zu stark gedehntes Gewebe wird schlaff- somit kann bei chronischen Zuständen keines der unterschiedlichen Gewebearten im Körper zurück zu seinem Ursprung finden.
  • Die Hauptmerkmale von Calcium fluoratum D12 wirken vor allem auf das Qi der unterschiedlichen Strukturen- es wirkt auf zu hartes Qi in den Muskeln, Sehnen und Bändern, bei Steifheit der Wirbelsäule und der Gelenke, bei zuviel Hornhaut…
  • Tritt im Körper Schmerz auf, wirkt Calcium fluoratum auf das struktive, elastische Qi;
  • Fußfehlstellungen, Muskelschwäche der Füße, schlotternde Gelenke, Krampfadern, Hämorrhoiden… zeugen von schlaffem Qi- daher erfolgt ein langfristiger Einsatz von Cf;
  • Risse in der Haut, starke Hornhaut mit Rissen, Schrunden… zeugen von einem brüchigen Gewebe-Qi- Cf Einsatz über mindestens 6 Monate verändert das Gewebe positiv.
  • Organsenkungen unterschiedlicher Genese zeugen von einer schwachen Haltefähigkeit des Qi- speziell des Milz-Qi- auch hierbei bringt der Einsatz von Cf eine positive Wendung.
  • Letztendlich– Zähne, Knochen, Fingernägel- also alles, was den Bezug zur Nierenenergie besitzt, wird positiv durch Cf beeinflusst.
  • Konstitutionelle Symptome: Elastizität, Bindegewebeschwäche, Verhärtungen des Gewebes und dessen Erschlaffungen- häufig lagen im Kindesalter schon derartige Schwächen der Haut, Wirbelsäule, Füße, Brüche… vor; im Erwachsenenalter sind es dann tiefgreifende Schwächen wie starke Karies bis Zahnverlust, Organsenkungen, Schmerzen, Ischias und ähnliche Rückenbeschwerden, Hautprobleme, Gefäßverhärtungen und -verkalkungen…selbst in der Psyche zeigen sich deutliche Merkmale- der Betroffene/ die Betroffene haben Starrheit im Handeln, in den Gedanken oder umgekehrt keine Festigkeit im Tun; Ängste ohne Grund und sind in Konzentration und Handeln gestört- es fehlt an Initiative für sich, andere und teilweise auch für das Leben generell- es sind „Binde“ gewebs „Schwächlinge“- alles typische Merkmale für eine schwache Nierenessenz.
  • Anwendung- Schüssler Salz Nummer 1 ist Cf- immer in der Potenz D12, da es sich um chronische Zustände handelt und n i e bei akuten Erkrankungen eingesetzt werden sollte. Die Tagesdosis beträgt 3-8x täglich eine bis zwei Tabletten- unter der Zunge zergehen lassen; wichtig wäre noch, dass Wärme und Bewegung(maßvoll) im allgemeinen die Symptome lindern.
  • Die Salbe Cf ist ebenfalls ein wunderbares Mittel, um von außen die betroffenen Regionen mild zu behandeln. Fragen Sie gezielt nach den Einsatzmöglichkeiten.

Nutzen wir also die guten Erfahrungen des Dr. Schüssler im Zusammenhang mit den Erkenntnissen der TCM- zum Wohle der Betroffenen und uns selbst- gutes Gelingen.

 

Immunbooster

Das Immunsystem- wie schon an dieser Stelle berichtet- wird gerade jetzt in der Übergangszeit Herbst besonders stark gefordert. Es ist an den Tagen noch relativ mild, nachts dagegen können schon Fröste für eine starke Abkühlung sorgen- dazu kommen noch die Herbstwinde bzw. Herbststürme- wie also gesund bleiben?

Grippeschutzimpfung- ob Impfung oder nicht sollte jeder für sich entscheiden- ich entscheide mich bewußt dagegen. Aus Sicht der TCM führen Impfungen generell zusätzlich Pathogene in den Körper, die zu verschiedenen Beschwerden führen können und das Meridiansystem und WeiQi zusätzlich belasten. Es gibt aus meiner Sicht auch andere Methoden, um sich vor Grippe, grippalen Infekten, Erkältungen… gut zu schützen und das WeiQi zu stärken:

  • Ab September bis zum Februar führe ich eine Immunkur mit den Schüssler Salzen Nummer 3, 6, 7 und 21 durch- die Nummern 3,6 und 7 gebe ich morgens mit der Tagesdosis von je 6 Pastillen/Mittel in 500ml Wasser dazu kommen dann 3 Pastillen der Nummer 21- diese Lösung trinke ich über den Tag. Die Mineralsalze sorgen für eine gute Sauerstoffbindung, beugen Entzündungsprozessen vor, halten das Blut fließfähig und stabilisieren den Zellstoffwechsel.
  • Gemüse– Gemüse liefert nicht nur Vitamine, sondern versorgt den Körper mit Antioxidantien- wichtig, um die Abwehr zu stabilisieren und das WeiQi zu halten. Die wichtigsten Gemüsesorten sind Wurzeln, Knollen(RoteBete) und Winterkohl- und Kürbisgewächse.
  • Brühe– mit viel Wurzelgemüse, Wintergemüse(z.B. Rosenkohl), Ingwer oder Galgant und Hühnchenfleisch ist eines der besten Präventionsmittel gegen Erkältungen- einfach gesäubertes Kohl- und Wurzelgemüse, Ingwer oder Galgant, etwas Kurkuma und ein Suppenhuhn mit Wasser ansetzen und 3 Stunden köcheln lassen; dann die festen Stoffe abschöpfen und entsorgen, den Sud noch einmal mit etwas Wasser aufkochen und ggf. in Schraubgläser füllen(Vorrat) und dreimal/Woche so ein Glas trinken. In der Winterzeit können Menschen mit schwächerer Konstitution diese Brühe auch täglich(250ml) trinken.
  • Basische Fußbäder mit Natron- diese regen den Stoffwechsel an, bauen Säuren im Körper ab und wirken entgiftend- eine Schüssel mit angenhem warmen Wasser + eine Tüte Natron(Backnatron), abends die Füße darin für 10 Minuten baden(ggf. warmes Wasser nachgießen) und danach gut abrubbeln- der positive Nebeneffekt- die Haut der Füße wird angenehm zart und auch Pilzinfektionen oder Schweißfüße haben keine Chance mehr.
  • Immun-Säfte– rohe Säfte sind gemäß der TCM nicht in Massen zu konsumieren, sondern mit Maß einzusetzen- trinken Sie Säfte immer nach einer warmen Mahlzeit, dann wird das Milz-Qi nicht geschwächt und der Körper kann die positiv wirkenden Säfte besser aufnehmen. Das Rezept für meinen Immun-Saft sieht wie folgt aus: 150 ml rote Bete Saft(Bio, Frischsaft), dazu kommen 50ml Apfelsaft(Frischsaft), 10 ml Sanddorn- oder Holunderbeersaft, je eine Messerspitze Ingwer, Nelke , Muskat und Zimt, 4 Esslöffel Kokosmilch und ein Esslöffel Leinöl(Bio)- das Ganze gut durchmixen und im Winter mit etwas warmem Wasser(maximal 35 Grad) auffüllen- dieser Saft wirkt blutbildend, ist reich an den wichtigsten Vitaminen, stärkt das WeiQi; das Leinöl mit den Omega3-Fettsäuren sorgt für die Verwertbarkeit der fettlöslichen EDKA-Vitamine und macht das enthaltenen Eisen verfügbarer. Kokos und die Gewürze wirken antibakteriell und antifungizid, senken den Cholesterinspiegel; gleichzeitg bringt der Saft die Seele zum Leuchten 🙂

  • Aderlass nach Hildegard von Bingen– den lasse ich auch 2x/Jahr durchführen- immer im Februar/März und Oktober/November am 3.- 6.Tag nach dem Vollmond/ so wie es passt. Dieser hat eine gute Wirkung auf die Regeneration des Blutes und beugt Entzündungen vor.

Mit diesen einfachen Methoden arbeite ich selbst schon seit 25 Jahren und bin immer gut durch die Erkältungszeit gekommen. Zusätzlich gehe auch ich regelmäßig zur Akupunktur und nehme ggf. rechtzeitig Kräuter ein, die eine Grippe oder Erkältung vermeiden.

Gute Gesundheit!

 

Kraft mit Wurzelgemüse

Novemberzeit- die Wurzelzeit hat schon längst begonnen. Herbst und Winter sind die Zeit, um sich zu regenerieren und Kraft für den Frühling zu schöpfen. Ruhe, Meditation und eine ausgewogene Ernährung können die Balance wiederherstellen zu unserem oftmals hektischen und schnell ablaufenden Leben. Wenn wir also diese Rückzugszeiten zum Auftanken nutzen, werden wir in Phasen der Aktivität erfahren, dass wir voll in unserer Kraft stehen. Anders gesagt: Sind Metall- und Wasser-Element im Gleichgewicht, wirkt sich dies stabilisierend auf unser ganzes Leben aus. Dazu dienen vor allem Gemüsesorten, die ihre Kraft tief aus dem Boden schöpfen wie bspw. die Schwarzwurzel:

  • Die Schwarzwurzel hat gemäß der chinesischen Ernährungslehre eine leicht kühlende Thermik und sollte immer mit neutralen oder leicht wärmenden Nahrungsmitteln/ Gewürzen kombiniert werden; vom Geschmack her bitter- süß wirken die tollen Wurzeln auf die Meridiane Milz und Leber- indirekt damit auch auf den Nierenfunktionskreis.
  • Durch ihre Inhaltsstoffe Kalium, Magnesium, Natrium, Phosphor, Mangan, Kupfer, Eisen, alle B-Vitamine, alle fettlöslichen Vitamine, Folsäure, Inulin, Bitter- und Ballaststoffe stellen sie ein hohes Potential in der Ernährung dar; wirken anregend auf den Leberstoffwechsel- das ist besonders für Menschen mit Stoffwechselstörungen wichtig.
  • Im Einzelnen wirkt die Schwarzwurzel gemäß der TCM tonisierend auf das Blut(Anämie, mangelndes Herz-und Leber-Blut), tonisierend auf das Qi im Allgemeinen und speziell auf das Milz-Qi bspw. bei Diabetes Mellitus Typ 2 und Magenempfindlichkeit und…
  • …Schwarzwurzeln leiten Hitze/Nässe aus, was besonders bei Patienten mit einer Übersäuerung des Magens und des gesamten Körpers wichtig ist.
  • Da Schwarzwurzeln sehr viele Ballaststoffe und auch schwer verdauliche Kohlenhydrate enthalten(können Blähungen verursachen) sollte immer Kombualge mitgekocht werden- diese macht die Wurzeln bekömmlicher.

Alle Wurzeln, die so tief in das Erdreich ragen, sind hervorragende Spender für Vitamine und Spurenelemente/ Mineralstoffe. Der „Winterspargel“ oder „Bauernspargel“ ist das beste Beispiel dafür, dass wir nicht immer zu chemischen Präparaten greifen müssen. Ihre neutralisierende Wirkung bei Übersäuerung macht sie für Sportler sehr interessant- die Regeneration nach dem Training kann durch einen Konsum von Schwarzwurzeln positiv beeinflusst werden.

In meinem Rezept habe ich die Schwarzwurzeln(Bio) mit Olivenöl und verdauungsfördernden und wärmenden Kräutern wie Fenchel, Majoran, Chili und Kubebenpfeffer mariniert(1 Stunde) und dann im Backofen auf einem Blech ca. 45 Minuten bei 180 Grad gegart- auch das führt Wärme zu und lässt dadurch den kühlen Charakter der Wurzel schwinden; dazu gab es Hühnchenfilet(Bio) aus dem Kontaktgrill.

Altes Gemüse neu aufgelegt- für dich, mich, Sportler, Kinder… saisonal und regional- mehr geht nicht!

Guten Appetit!

Erika oder Heide

Sie verschönt uns den Herbst, ist ein anspruchsloses Gewächs auf anspruchslosen Böden und im Norden recht häufig auch in der Natur zu finden- die Heide, Erika, Heidekraut… Kaum jemand weiß aber, dass die Heide auch eine Heilpflanze ist:

  • Heidekraut wirkt durch die Inhaltsstoffe Arbutin, Hydrochinon, Gerbstoffe, Mineralstoffe, Kalk, Enzyme, Flavonglykoside und  Saponine  entzündungshemmend, blutreinigend und harntreibend.
  • Der Einsatz bezieht sich vor allem auf den Bereich der Funktionskreise/ Meridiane Dickdarm, Lunge, Niere und Leber; daher wird Heide(Blüten und junge Krautspitzen) bei Rheuma, Harnverhalt, Schlafstörungen…(TCM) Gicht, Blasen- und Nierensteinen und Ekzemen eingesetzt.
  • Innerliche Anwendung- Für einen Heidekraut- Tee übergießt man ein bis zwei Teelöffel Heidekraut-Blüten oder Kraut mit einer Tasse kochendem Wasser und lässt ihn zehn Minuten ziehen, dann abseihen und in kleinen Schlucken trinken- 3x täglich eine Tasse spült die Harnwege gut durch und wirkt entzündungshemmend.
  • Äußerliche Anwendung- Als Vollbad und zusätzlich innerlich eingenommen hilft Heidekraut gegen Rheuma. Auch bei anderen Stoffwechselproblemen kann man Heidekraut verwenden. Aus der Volksheilkunde ist überliefert, dass Kompressen und Bäder auch bei Ekzemen helfen(Gerbstoffe).
  • Bachblüte Heather- diese Bachblüte wird bei Selbstbezogenheit und Bedürftigkeit im negativen Sinne eingesetzt; positiv für Hilfsbereitschaft und Einfühlungsvermögen. Ziel des Einsatzes ist es, Einfühlungsvermögen zu entwickeln. Mit Hilfe des Heidekrautes lernt man zuzuhören, strahlt Stärke, Vertrauen und Zuversicht aus und überwindet damit die innere und äußere Einsamkeit, weil andere sich in des Betroffenen Gegenwart wohl fühlen können- die Niere wird in der TCM schließlich als das kleine Herz bezeichnet- Empathie und alle oben genannten Eigenschaften werden indirekt durch den Nierenfunktionskreis gestützt und entwickelt.
  • In der TCM geht es vor allem um die Stärkung den Nieren- Yin-Pols, welcher durch die Heide ganz besonders angesprochen wird. Durch den Einsatz von Heide in Teemischungen kann auch Shen über die Stärkung des Yin- Pols positiv beeinflusst werden.

Genießen wir dieses blühende Kraut und gedenken der Kraft, die in den unscheinbaren- aber wunderschönen Blüten wohnt.

David Friedrich Strauss- Heidekraut

O Heidekraut o Heidekraut!
Wie mich dein Anblick stets erbaut!
Du blühest scheinlos und bescheiden,
Nicht wie sich eitle Tulpen kleiden,
Auf deren Putz die Menge schaut;
O Heidekraut

O Heidekraut! o Heidekraut!
Wie gern auf dich mein Auge schaut!
Du treibest keine stolzen Ranken,
Wie Rosen, die im Winde schwanken;
Du lebst dem niedern Moos vertraut,
O Haidekraut!

O Heidekraut! o Heidekraut!
Wie fühlt sich dir mein Herz vertraut!
Du schickst nicht buhlerische Düfte,
Wie volle Nelken, durch die Lüfte;
Bist eine züchtig-stille Braut,
O, Heidekraut!

Vegane Kuchenliebe

Zugegeben- auch ich liebe die bekannten Kuchenrezepte. Allerdings bin ich seit einigen Jahren sehr experimentierfreudig geworden und probiere auch vegane Rezepte aus. Die herkömmlichen Brownierezepte sind sehr lecker- allerdings auch sehr mächtig und daher habe ich ein bisschen geblättert, im Internet gelesen und mir meinen Reim daraus gebildet- ein fluffig leckerer Brownie vegan ist es geworden:

  • Als ‚Tassenkuchen“ ganz einfach abzumessen und Frau/ Man(n) benötigt nicht viele Zutaten- eine Tasse Hafermehl bzw. Haferflocken mahlen, so dass eine Tasse Hafermehl entsteht; dazu kommen eine Tasse entsteinte Datteln, eine Tasse Kidneybohnen(gekocht bzw. aus dem Glas/ der Dose), eine halbe Tasse Mandeldrink, ein Teelöffel echtes Vanillepulver, zwei bis drei Esslöffel richtig guten Kakao, ein bis zwei Teelöffel Kakaonibs, je einen halben Teelöffel Weinsteinbackpulver und Natron- das Ganze gut verarbeiten, so dass ein geschmeidiger Teig entsteht- dann den Teig 3-5 cm dick auf Backpapier geben(Blech oder Auflaufform) und im vorgeheizten Backofen(180Grad) ca. 30-35 Minuten durchbacken(Stäbchenprobe).

Danach kann diese fluffig- schokoladige kleine Sünde noch mit einem Belag versehen werden; wie mögen ihn am liebsten solo oder mit Pekanüssen.

Ich probiere den Teig immer geschmacklich- tut es auch ruhig, bei Bedarf einfach einige Datteln mehr oder etwas mehr Vanille bzw. Wintergewürze wie Zimt dazu geben- schon ist es wieder eine andere Kreation.

Der Brownie bleibt fluffig- soft- wenn er nicht vorher aufgegessen wird- auch für einige Tage.

Ersetzt Ihr den Kakao z.B. durch Zitronenabrieb, noch ein bisschen mehr Vanille und nehmt anstatt der Kidneybohnen weiße Bohnen(gegart), dann entsteht ein fluffig- lockerer Zitronenkuchen.

Beiden ist jedoch eins gemeinsam- durch die Bohnen ist es ein proteinreicher Kuchen(auch LowCarb)- außerdem mit der gesunden Süße von Datteln und ohne irgendwelche Zusatzstoffe/ Konservierungsstoffe.

Nicht nur für Veganer ein Leckerbissen- auch für Sportler oder Abnehmwillige eine gute Alternative zum herkömmlichen Backwerk 🙂 😉

Kakao…hmmm

Wer mag ihn/sie nicht- Kakao oder gute Schokolade? Eine kleine Sünde , die aber durchaus gesund sein kann:

  • Maßvoll und in der richtigen Zusammensetzung hat Schokolade positive Wirkungen auf den Körper. Das liegt an dem guten Kakao, der z.B. in einer Schokolade mit mehr als 70% Kakaoanteil enthalten ist. Diese Sorten haben sehr wenig Zucker in sich, dafür um so mehr von den guten Eigenschaften des Kakao(Bio).
  • In meiner Erinnerung war es immer ein Fest für die Sinne und den Gaumen, wenn meine Oma den guten Kakao aus dem Schrank nahm, diesen mit viel Vanille, etwas Zimt und Zucker, Sahne und Milch und v i e l Liebe Sonntags zur Nachmittagszeit für uns Kinder zubereitet hat. Heute koche ich ihn selbst:

Rezept für die Sinne und zum Wärmen:

  • 300 ml Mandeldrink oder Milch(Bio, Vollmilch) in einem Topf erhitzen, dann jeweils eine Messerspitze Zimt und Vanille, zwei Esslöffel guten Kakao(Bio) und einen Teelöffel Kakaonibs dazu geben und kurz aufkochen lassen, gut mit dem Schneebesen umrühren; etwas abkühlen lassen und vor dem Trinken mit etwas Rohrohrzucker oder Birkenzucker süßen; nehmt Ihr noch etwa einen Esslöffel Stärke verrührt in etwas kalter Milch oder Mandeldrink dazu und rührt es in den fertigen heißen Kakao, dann wird es ein leckerer Schokopudding(nur kurz aufkochen) 😉 und Ihr habt eine lecker- gesunde Nascherei

Kakao aus Sicht der TCM:

  • Kakao ist vom Temperaturverhalten eher warm, hat einen bitteren Geschmack und wirkt daher positiv auf die Funktionskreise Magen, Herz, Blase und Niere.
  • Dank seiner Inhaltsstoffe kann er zum Aufbau von Qi und Blut, zum Bewegen von Blut, zur Beruhigung von Shen(Geist- Herz) aber auch zum Ausleiten von Nässe/Feuchtigkeit in Verbindung mit Hitze genutzt werden.
  • Kakao senkt in Maßen Bluthochdruck und den LDL-Cholesterinspiegel, sorgt für eine bessere Wundheilung bei Nässe-Hitze; wirkt gegen Appetitlosigkeit und baut das Qi von Magen und Herz auf- er ist ein „Seelentröster“ im wahrsten Sinn des Wortes.

Was ist nun drin in diesen Samen eines zu den Malvengewächsen gehörenden Strauch’s? Was macht ihn zu einem natürlichen Therapeutikum bei Erschöpfung, Appetitlösigkeit, Melancholie…?

  • Kakao enthält ca. 54 % Kakaobutter, 11.5 % Eiweiß, 9 % Cellulose, 7.5 % Stärke und Pentosane, 6 % Gerbstoffe (z.B.: Tannin) und farbgebende Bestandteile, 5 % Wasser, 2.6 % Mineralstoffe und Salze, 2 % organische Säuren und Geschmackstoffe, 1.2 % Theobromin, 1 % verschiedene Zucker, 0.2 % Koffein und noch ca. weitere 300 aktive Substanzen wie Anandamid, Arginin, Dopamin (Neurotransmitter), Epicatechin (Antioxidantien), Histamin, Magnesium, Serotonin (Neurotransmitter), Tryptophan (dient dem Körper u.a. als Vorstufe für Serotonin), Phenylethylamin, Polyphenole (Antioxidanz), Tyramin und Salsolinol sowie Flavonoide( Quelle: therapeutika.ch)
  • Durch den Eiweißgehalt und die enthaltenen positiven Substanzen ist ein Kakao wie oben zubereitet ein natürliches Mittel zur Regeneration nach anstrengender Arbeit, bei Erschöpfung und auch nach dem Training. Der Körper erholt sich relativ schnell und durch die wärmende Wirkung des Kakao’s regenerieren die Muskeln deutlich schneller. Positiv ist auch, dass durch den Kakao der gewünschte „Nachbrenneffekt“ anhält und somit den Stoffwechsel positiv beeinflusst.
  • Gute Nachricht- in Maßen Kakao bremst den Heißhunger auf Süßes, denn die Bitterstoffe wirken positiv auf die Leber und somit hat „Süßhunger“ keine Chance 🙂

Also kein schlechtes Gewissen bei Kakao oder Schokolade mit viel Kakao- „… die Dosis macht das Gift“

 

Körper und Nahrung

Die Nahrung, die wir aufnehmen, ist ein Spiegelbild unserer Gesundheit- das dürfte mittlerweile hinreichend bekannt sein. Interessant wird es aber, wenn der Bezug zu einzelnen Körperabschnitten betrachtet wird. In der TCM werden bestimmte Nahrungsmittel schon seit tausenden Jahren ganz gezielt eingesetzt, um bestimmte Körperbereiche und Meridiane zu tonisieren oder zu behandeln. Auch in der anthroposohischen Medizin weiß man es und schlägt damit einen Bogen aus dem Fernöstlichen zum Westlichen:

  • Pflanzliche Nahrung allgemein verhilft uns Menschen, sich dem Geistigen/Spirituellen mehr zu öffnen- wem dies also verloren gegangen ist, der darf ruhig bei gesunder Pflanzenkost gerne zugreifen.
  • Die Wurzeln, Wurzelgemüse allgemein wie Möhren, Rettich, Knollensellerie… haben ihren direkten Bezug zum Kopf, zu den Sinnesorganen- sie bringen uns in den direkten Kontakt zu Mutter Erde und unserer Außenwelt- nehmen doch die „Wurzeln“ alles auf, was das Gemüse wachsen lässt. Somit kann Frau und Mann sich wieder „erden“, wenn dieses Gefühl verloren gegangen ist, indem Wurzeln konsumiert werden. In der TCM haben die Sinnesorgane den Bezug zur Niere/Mark und Ohren; zu den Augen/Leber, zum Geschmack/Milz… alle Wurzelgemüse haben einen positiven Einfluss auf diese.
  • Blattgemüse hat eine besondere Wirkung auf den Brustraum- alle Salate, Blattkohlarten und Spinat… wirken positiv auf die Organe des Brustraumes; Gemüse mit ausgeprägten Stängeln wie Spargel und Mangold dagegen wirken sehr stark auf unsere tragenden Säule- die Wirbelsäule und versorgen uns mit Mineralstoffen. Auch hier weiß man aus der TCM, dass diese Gemüse wiederrum positiv auf die Meridiane Herz, Niere, Lunge und Dickdarm wirken- genau das, was im Brustraum(Lunge und Herz, Zwerchfell) und mit der Haut korrespondiert.
  • Gemüse mit stark ausgeprägtem Fruchtanteil/Samen/Blüte wie Rosenkohl, Brokkoli… zielen besonders gut auf den Bereich Bauch/Becken mit Stoffwechsel, Fortpflanzung und Ausgeglichenheit- hier ist es wichtig, Tendenzen zum Stau von Hitze abzubauen- Hitze im Gedärm und in den Bauchorganen sind auch aus TCM-Sicht absolut fehl am Platz, da diese zu zahlreichen Zivilisationskrankheiten führt.
  • Hülsenrfrüchte, Getreide, Samen, generell Früchte und Kürbisgemüse sind sowohl aus anthroposophischer als auch TCM-Sicht wunderbar für den Aufbau von Blut und gesunden Säften geeignet. All diese Lebensmittel speichern besonders viel Sonnenenergie und wirken dementsprechend aufbauend, wärmend und sind besonders für Frauen während und nach der Mens geeignet; aber auch bei Kinderwunsch, genereller Kälte, Yang-Mangel…
  • Tierische Lebensmittel sind Nahrungsmittel, die sehr zurückhaltend konsumiert werden sollten- sie wirken sehr schwer- zu spüren an „Schwere“, Müdigkeit, Trägheit- besonders nach der tierischen Mahlzeit. Je nach Konstitution und Temperaturverhalten(TCM) des Menschen sollten tierische Produkte gezielt und maßvoll integriert werden. Positiv ist zu bewerten, dass tierische Nahrung aufbauend wirkt und man damit fester auf dem Boden steht- allerdings fördert der Genuss eher das materielle und Man(n)/Frau sollte mit Maß an den Konsum gehen(auf jeden Fall nachhaltig und Bio).
  • Rohkost- nur Wurzelgemüse zählt im eigentlichen Sinn zu Rohkost; Früchte, Blüten… sind dem Sonnenlicht ausgesetzt und damit „sonnengereift“- Rohkost in Maßen und immer im Zusammenhang mit gegarter Nahrung zur Mahlzeit ist eine tolle Bereicherung für den Speiseplan, versorgt uns mit Vitaminen, Antioxydantien und Spurenelementen.

Essen für den eigenen Körper und die Seele- man kann es lernen, wieder erlernen und relativ leicht umsetzen- einzig der Wille dazu ist entscheidend. Folgen Sie/folgt Ihr nicht einem Modetrend, sondern spürt hinein in den eignen Körper- was möchte er, was verlangt er, wonach geht es mir gut? Dann noch eine gute Diagnostik und Man(n)/ Frau bekommt das individuelle Rezept, aus der Nahrung- mit der Nahrung- gesund zu bleiben und/oder zu werden.

Kohl, Kohl, Rosenkohl

Hallo liebe Leserinnen und Leser- die Rosenkohlsaison ist eröffnet. Auf dem Markt habe ich genau die richtige Portion für mich bekommen und zu einem mild- herzhaftem „Eintopf“ verarbeitet:

  • Rosenkohl und Möhren putzen; die Möhren in Scheiben schneiden, rote Zwiebel putzen und würfeln…
  • Den Rosenkohl in einem Topf mit etwas Butter andünsten, die Zwiebel und Möhren dazu geben; das Gemüse mit 2 Gramm Steinsalz, je einem halben Teelöffel Liebstöckel, Majoran und Estragon, je einem Gramm Bertram, Galgant, Quendel und einer Mischung aus verschiedenen Pfeffer- und milden Chiliesorten(2 Gramm) würzen; das ganze noch weiter andünsten und dann mit 150 ml Gemüsebrühe ablöschen- das Gemüse etwa 30 Minuten köcheln lassen…ggf. etwas Brühe nachgießen- fertig 🙂
  • Zum „Binden“ gebe ich einen Esslöffel rote Linsen dazu- die mildern den strengen Geschmack des Kohl’s etwas ab und binden diesen Eintopf.

Was macht den Rosenkohl so interessant in der Ernährungstherapie?

  • Die kleinen Kohlröschen sind ein wärmendes Gemüse, vom Geschmack her bitter- süß und wirken auf die Funktionskreise Herz, Milz, Magen, Leber und Gedärm.
  • Dabei punktet das Kohlgewächs mit Vitamin C , A, Folsäure, Vit. B1, Kalium, Eisen, Kalzium, Schwefel / Glucosinolate (Sinigrin macht den leicht bitteren Geschmack) Zitronensäure, Apfelsäure 350, einem hohen Gehalt an Zellulose, Methionin und Oxalsäure und einem niedrigen glykämischen Index von 14.
  • Die Wirkung gemäß der TCM ist sehr vielseitig- die Röschen tonisieren das Qi, transformieren Nässe/ Feuchtigkeit/Schleim, tonisieren das Blut Xue, wirken Qi regulierend und absenkend z.B. bei gegenläufigem Magen-Qi(Aufstoßen, aufsteigender Magensäure…) und wirken regulierend auf das Gedärm- Dickdarmkrebs-Prophylaxe ist hier das Stichwort.
  • Rosenkohl ist absolut basisch wirkend, daher kann er zu einem gesunden Säure-Basen-Haushalt beitragen.

Kontraindikationen: Bei starker Milz-Qi- Schwäche(Durchfall, sehr weicher Stuhl, blasse Zunge mit starken Zahneindrücken) sollte Rosenkohl nur mit verdauungsfördernden Kräutern und eher selten konsumiert werden da er etwas schwer verdaulich ist.

Geben Sie den kleinen Kohlröschen eine Chance- mit anderem Gemüse zubereitet ist er sehr schmackhaft und auch gar nicht altbacken 😉

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