algen

SUSHI- eine gesunde Wahl…

für die Ernährung, wenn Einiges beachtet wird- dazu gleich mehr.

Ich liebe Sushi- es ist für mich Liebe auf den ersten Biss 😉 gewesen, als ich diese aus Japan stammende Variante einer Mahlzeit das erste Mal in einem Japanischen Restaurant in Berlin gegessen habe. Fasziniert hat mich diese Frische der Zutaten, die Art der Zubereitung und auch die Varianten der Saucen, der typischen Meerrettichcreme und dem eingelegten Ingwer. Auch heute noch greife ich einmal in der Woche- meistens am Freitag- zum Sushi- frisch zubereitet, mit guten, frischen Zutaten und in vielen Varianten mit:

  • natürlich gutem Sushi-Reis,
  • frischem Lachs
  • Avocado
  • Gurke
  • frischem Thunfisch
  • den typischen Algenblättern

Die Saucen und die Meerrettichcreme habe ich zu Hause, ebenso den eingelegten Ingwer. Ich weiß, dass das Sushi-Restaurant, in dem ich bestelle, nur frische und zertifizierte Zutaten verwendet- das ist mir sehr wichtig- nur dann kann Sushi auch als gesund betrachtet werden:

  • …wie eben geschrieben, achtet auf frische und zertifizierte Zutaten; der Reis muss nicht zwingend aus Japan stammen, er sollte allerdings aus einer Bio-Produktion kommen;
  • …die Saucen und auch die Meerretichpaste sollten ebenfalls ein Bio-Zertifikat haben; noch besser aus der hauseigenen Herstellung stammen;

Was macht Sushi zur gesunden Mahlzeit?

  • Reis-…in Bio-Qualität- generell besteht er aus komplexen Kohlenhydraten, nährt das Qi, leitet Hitze aus, baut Blut auf; er hat eine positive Wirkung auf die Meridiane Magen, Milz, Lunge und Dickdarm, ist neutral vom Temperaturverhalten und süß im Geschmack- hat indirekt auch auf die Leber einen positiven Einfluss, da er entgiftend wirkt.
  • Fisch-…in zertifizierter Qualität- generell ein hervorragender Eiweißlieferant mit besser verdaulichem Eiweiß als im Fleisch; Lachs bspw. ist vom Temperaturverhalten her neutral, süß im Geschmack, wirkt positiv auf die Meridiane Leber, Milz und Nieren; tonisiert Blut, Qi und Yang- aber auch das Yin der Nieren; entgiftet den Körper durch die Ausleitung von Hitze und Toxinen und transformiert Schleim/leitet Nässe aus- aus westlicher Sicht enthält er auf 100 Gramm 20 Gramm Eiweiß, alle B-Vitamine, Tryptophan, Arginin, Omega-3-Fettsäuren, Vitamin K, Vitamin D, Linolsäure, alle Spurenelemente und Eisen; beim Thunfisch ist es ähnlich, auch in der Wirkung aus westlicher Sicht- neutral vom Temperaturverhalten, im Geschmack süss, auf die Funktionskreise Magen, Milz, Niere, Leber und Herz wirkend- ebenfalls ein hervorragendes Lebensmittel, wenn er aus dem Handfang stammt… Der Fisch und auch alle anderen Zutaten machen Sushi interessant für alle Sportler- es ist ein perfektes Essen nach dem Training, da gutes Sushi leicht verfügbares/verdauliches Eiweiß enthält!!
  • Algen-…in zertifizierter Qualität; sind kühl vom Temperaturverhalten und im Geschmack salzig; wirken positiv auf die Funktionskreise Gedärme, Leber, Lunge, Magen, Milz und Nieren- sie transformieren durch das Salzige wie kaum ein anderes Lebensmittel Schleim, tonisieren Blut Xue, Yin und Qi, leiten Hitze/Toxine und Nässe aus; auch aus westlicher Sicht sind Algen in der Ernährungsmedizin sehr angesehen als Lieferant von Jod und allen anderen Spurenelementen, Vitaminen und als Proteinquelle mit leicht verdaulichen Proteinen;
  • Gemüse-… in Bio-Qualität; sauer vergoren oder frisch macht es das Sushi zur vollkommenen Mahlzeit; Gemüse liefert Ballsatstoffe, Vitamine, Spurenelemente, komplexe Kohlenhydrate und ist die perfekte Ergänzung zu Fisch und Reis…zu den einzelnen Gemüsesorten findet Ihr hier auf meinem Blug bereits zahlreiche Artikel(Stichworte Avocado, Gurke…); die Varianten mit sauer vergorenem Gemüse wirken besonders gut zur Regeneration der Darmflora. Gemüse generell ist eher neutral bis frisch-kühl vom Temperaturverhalten; wirkt positiv auf alle Funktionskreise und stellt ein Tonikum für Qi, Blut und Jing(Yin-Yang) dar.
  • Wasabi oder Meerrettich-… ist heiss vom Temperaturverhalten und im Geschmack scharf, wirkt auf die Funktionskreise Lunge, Magen, Gedärme und Blase- im Sushi gleicht er der kühlenden Elemente aus, wärmt das Innere und sorgt so dafür, dass auch Menschen mit einer Qi-Schwäche Sushi in Maßen als bekömmlich empfinden bzw. vertragen- er ist ein wunderbares Nahrungsmittel, wenn es darum geht, Wärme in den Körper zu bekommen, Nässe auszuleiten, Schleim zum Beispiel aus den Bronchien zu eleminieren, Nässe aus dem unteren Jiao auszuleiten oder das Yang zu stützen. Die Paste kann man leicht selbst herstellen- das Rezept dazu findet Ihr weiter unten.
  • Ingwer-… zum Sushi heiß er GARI… Ingwer ist generell wärmend und wirkt auf die Meridiane Milz, Magen, Lungen, Herz, Uterus und Gedärm; zusätzlich zu den ähnlichen Wirkungen wie beim Meerrettich- nur nicht ganz so heiß- bewegt er das Qi- wichtig beim Sushi, um durch die rohen Zutaten keine Qi-Stase zu bekommen und gleichzeitig die stark entgiftende Funktionalität des Ingwers zu nutzen; Ingwer ist ein zuverlässiges Mittel, um Fischvergiftungen vorzubeugen- daher überall, wenn roher Fisch oder auch Meeresfrüchte konsumiert werden, Ingwer in frischer Form bzw. eingelegt dazu essen!!!
  • Sojasauce-…in Bio-Qualität zum Beispiel von ARCHE(unbezahlte Werbung) zu bekommen; Shoyou oder Tamari; neutral vom Temperaturverhalten und im Geschmack salzig wirken beide Sorten auf die Funktionskreise Milz, Magen, Gedärme, Nieren, Leber und Herz- tonisieren Yin, Qi und Blut, leiten sowohl toxische Hitze als auch Yin-Mangel-Hitze aus und lösen Schleim auf- immer maßvoll nehmen!!! Das Salzige bewirkt besonders in der Ernährungstherapie bei Geschwülsten jeglicher Art eine positive Wirkung- daher gehört Sojasauce in Maßen auch auf den Speiseplan bei Krebserkrankungen und zur Prophylaxe vor Rezidiven; aber auch zur Hypertonie-Prophylaxe(Schleim-Hypertonie).

Rezepte für Ingwer und Soyasauce…

Ingwer:

  • 400 g frischen Bio- Ingwer, 200 ml Reisessig (erhältst du im gut sortierten Supermarkt und im Asiamarkt), 4 EL Rohrohr-Zucker, 2 TL Salz(Bio-Steinsalz und ohne Zusatz von Jod!!)
  • Bio-Ingwer gut waschen(Gemüsebürste) und in dünne Streifen hobeln(Gemüsehobel); dann auf einem tiefen Teller ausbreiten und mit dem Salz bestreuen- eine Stunde ziehen lassen;
  • Reisessig und Zucker in einer Pfanne bei mittlerer Hitze, kurz aufkochen und dann ohne Hitze durchziehen lassen;
  • den Ingwer in etwas kochendem Wasser blanchieren, dann abtropfen lassen und in saubere Schraubgläser füllen…
  • das Reisessig-Zucker-Gemisch über den Ingwer füllen- dann die Gläser gut verschrauben(ich nehme immer ganz kleine Gläser, die ich bis zum Rand befüllen kan/ etwa 20-50 Gramm-Gläser) und etwa eine Woche an einem dunklen Ort gut durchziehen lassen; immer mal wieder aufschütteln…
  • …nach einer Woche ist der eingelegte Ingwer gut durchgezogen und entfaltet seine Wirkung 🙂 🙂 ; er ist verschlossen und dunkel gestellt etwa 4-6 Monate haltbar
  • Wer möchte, gibt auch noch Gewürze, etwas Zwiebel oder Knoblauch und Limone dazu- auch eine sehr leckere Variante…

Sojasauce:

  • Vorab- für die Sojasauce in Eigenherstellung benötigt Ihr Zeit und Geduld- eine gute Variante zum Üben, gerade wenn Du eher der Schnell-Typ bist 😉
  • 4 Tassen Sojabohnen, 4 Tassen Weizenmehl
  • Koji-Starter(Bio-Laden oder über entsprechende Anbieter)
  • 3,8 Liter Wasser, 3,5 Tassen Salz

…und jetzt geht es an die Zubereitung…

  • Sojabohnen zuerst von der Schote entfernen und unter kaltem Wasser waschen, für 24 Stunden in 5 Liter Wasser einweichen; danach das Wasser abgießen und in etwa 3 Liter Wasser zum Kochen bringen und bei wenig Hitze etwa 5 Stunden köcheln- ggf. immer etwas Wasser dazu geben; danach die weichen Kochbohnen gut zerdrücken;
  •  Masse mit vier Tassen Weizenmehl zu einem Teig verrühren;
  • nach em Abkühlen Koji Starter dazu geben;
  • Der Teig wird in ein Fermentiergefäß gegeben- maximal 5 cm hoch;
  • 3,5 Tassen Salz in vier Litern Wasser auflösen und die Koji-Masse mit der Salzlösung mischen;
  • gleichmäßige Furchen in den Teig ziehen und dann zwei Tage an einem warmen Ort mit hoher Luftfeuchtigkeit ruhen lassen…
  • …der Fermentierungsprozess beginnt- Mischung einmal täglich umrühren- im Prozess der Fermentierung entsteht ein markanter Geruch- die Fermentierungsgefäße gut abdecken- mit einem beschwerten Teller bspw. oder gleich Fermentierungsgläser nutzen 😉
  • …später nur einmal pro Woche die Mischung umrühren und das für die nächsten sechs bis zwölf Monate- damit entwickelt sich das einzigartige Aroma der Sojasoße.
  • Die fertige Soße dann nur noch absieben und auf 80 Grad Celsius für etwa 20 Minuten in einem Topf erhitzen- die „Pasteurisierung“ verhindert unerwünschte Bakterien in dieser selbst hergestellten Sojasoße.

Wem das zu langwierig ist, der kann bei verschiedenen Anbietern auch Sojasauce in Bio-Qualität kaufen.

Vielleicht noch ein Hinweis: Sushi muss nicht zwingend im Restaurant gekauft werden, auch in Supermärkten gibt es Sushi in Bio-Qualität als Zertifikat für eine gute Qualität. Ich selbst kombiniere- bin halt eher der Hitze-Typ- Sushi auch gerne mit Ruccola oder einem Salat der Saison, trinke aber immer einen schwachen Ingwertee dazu.

Industriell hergestelltes Sushi aus dem Frost oder auch frisch sollte nicht konsumiert werden- es enthält Farb- und Konservierungsstoffe wie auch Geschmacksverstärker und Glutamat. Außerdem ist die Herkunft und Qualität der Zutaten fragwürdig.

Lieber maßvoll und seltener, aber dafür von guter Qualität- dann ist Sushi ein gesundes „FastFood“ und bekommt Körper und Seele- denn Sushi-Essen ist eine Form der Meditation 🙂

Alles Liebe- Eure Kira

Seeluft und Meerwasser für…

 

Kneipp war Vorreiter der Hydro-Therapie mit dem Wasser allgemein und die alten Griechen erkannten sehr früh, dass Meerwasser eine ganz besondere Wirkung auf den menschlichen Körper hat. Ende des 19. Jahrhunderts entdeckte dann der französische Biologe René Quinton, dass das Meerwasser ähnlich dem menschlichen Blutplasma ist. Seine Studien zur Aufnahme der Inhaltsstoffe durch den Menschen war der Durchbruch für die Therapie mit dem Wasser und den Stoffen aus dem Meer- endlich war eine wissenschaftliche Basis geschaffen 😉

Der Begriff Thalasso wird vom griechischen Wort „Thalassa“ für Ozean oder Meer abgeleitet- es ist die Behandlung von Erkrankungen oder Befindlichkeiten mit Meerwasser und Produkten aus dem Meer – früher reichte die Wattwanderung, der Strandgang an der Wasserkante oder im flachen Meerwasser, die Algenpackung auf der Haut- heute wird es teuer… teure Kosmetikprodukte und Nahrungsergänzungsmittel sollen besonders wirksam sein.

Was wahr ist…Meerwasser und Algen/ Tang/Seegras enthalten u.a. die Mineralstoffe Kalzium, Natrium, Kalium, Magnesium, Phosphor, aber auch die Spurenelemente Chrom, Eisen, Zink, Selen und besonders Jod- alles wichtige Stoffe für unsere Gesundheit. Wird das Meerwasser- natürlich vorher gereinigt- auf ca. 34 Grad erwärmt, entfaltet es seine besonders positive Wirkung. Trinkkuren mit Meerwasser lindern Magen-Darm- und Gallenbeschwerden, Schlick- und Algenpackungen wirken bei Akne, Schuppenflechte und Ekzemen,  Allergiker und Menschen mit chronischen Erkrankungen der oberen Luftwege schätzen das Meeresklima – ein Strandgang lässt alle durchatmen.
Nicht nur in Japan und in der asiatischen Küche kennen wir Algen und deren Präparate- diese gehören zum Ernährungsplan einer Thalasso-Therapie: als Tabletten, in Pulverform, als Ampulle oder in Lotionen sollen sie abwehrsteigernd, entschlackend und aufbauend wirken. Neben den Mineralstoffen und Spurenelementen enthalten sie Alginate, die Schadstoffe im Körper binden und damit zu einer Entschlackung/ Entgiftung des Körpers beitragen. Bei uns in Mecklenburg-Vorpommern kennt man zusätzlich noch die Behandlungen mit Kreide/Heilkreide von der Insel Rügen- die Haut dankt es sehr.

Die Form der Wassertherapie wird allerdings- wie so oft- nicht von den Krankenkassen übernommen; somit ist es eine Wellnessbehandlung und man findet sie oft nur in guten Wellnesseinrichtungen oder Hotels- ob es dann immer die richtige Qualität ist, muss jeder für sich herausfinden.

Achtung!!! Thalasso-Therapien/- Behandlungen sind nicht für jeden geeignet. Wer unter einer Jodallergie, einer Schilddrüsen-Überfunktion oder dem Hashimoto-Syndrom leidet, sollte unbedingt den Hausarzt/ Hausärztin und/oder HeilpraktikerIn konsultieren. Trotzdem können auch diese Betroffenen vom Meeresklima profitieren- denn alles ist Thalasso:

  • Strandgänge für längere Zeit- mindestens 30 Minuten, vor allem bei leicht windigem und nicht sonnigem Wetter- die Gischt oder der Gischt-Nebel klärt die Haut, wirkt befreiend auf die Atemwege und lindert Schmerzen im Kopfbereich- aber bitte entsprechend anziehen.
  • Barfuß durch das seichte Meerwasser, den Schlick oder Algenteppich laufen- prima für die Füße, die Haut und die Nägel- über den osmotischen Austausch werden „Giftstoffe“ aus dem Körper geschwemmt und die Spurenelemente/Mineralstoffe können auch so prima wirken. Das erkennt man daran, dass nach einem ausgiebigen Fußbad in Meerwasser die Haut seidenweich ist und bspw. harmlose Verfärbungen der Nägel verschwunden sind. Auch wenn die Ostsee keinen hohen Salzgehalt hat, ist es eine Wohltat für Ekzem-Geplagte und andere. Noch wirkungsvoller sind natürlich die Bäder im Ozean oder Toten Meer.
  • Algenpackungen lassen Akne deutlich zurück gehen; aber nicht nur das…Als ein echtes Kraftpaket der Natur wird nicht ohne Grund die Braunalge Kelp bezeichnet. In der asiatischen Kultur sind die vielzähligen Vorteile dieser Braunalge längst bekannt- nicht nur als Lebensmittel mit Eiweisspower. Reich an wichtigen Mineralstoffen, Spurenelementen, Ballaststoffen, Vitaminen und vor allem auch Jod, sollte sie auch bei uns immer mehr an Bedeutung gewinnen. Die Naturheilkunde macht sich die Braunalge schon länger zu Nutzen; bei Schilddrüsenunterfunktion, Hauterkrankungen, Diabetes und auch Fettstoffwechselstörungen sind sie eine wertvolle Ergänzung zur Therapie- natürlich neben der Ernährungstherapie. Durch die bereits oben beschriebenen Inhaltsstoffe des Meeresproduktes wirkt Kelp entzündungshemmend- somit eröffnet sie ein breites Wirkspektrum zur Behandlung unterschiedlicher Krankheitsbilder. In Dänemark und Norwegen werden Braunalgen mittlerweile auch gezüchtet und verarbeitet.

Sicher hat nicht jeder die Ostsee, Nordsee oder den Atlantik vor der Haustür- allerdings kann ein Urlaub an der See auch schon Einiges bewirken- wenn man denn den Spruch beherzigt „Es gibt kein schlechtes Wetter, nur unpassende Kleidung“ – raus an die Luft, an den Strand und ordentlich Seeluft getankt- kostengünstig und mit wunderbaren An- und Aussichten.

 

 

 

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