Blutaufbau

Winterliches auf den Tisch

Herzlich Willkommen in der zweiten Adventwoche! Bei uns am Tollensesee ist alles tief verschneit und der Frost beißt in die Nasen 😉 – das perfekte Wetter für das Rezept, welches ich Dir heute mitgebracht habe.

Aus der Geschichte heraus ist es ein Rezept, welches Sonntags im tief verschneiten Mazuren/Ostpreussen auf den Tisch kam- bodenständig, nährend und lecker; es ist ein Familienrezept- ich habe es nur ein wenig in Bezug auf die Gewürze abgewandelt:

  • Zutaten: ein bis zwei Stangen Porree; 10 Mohrrüben; etwa 300 Gramm Rinderhack, ein Ei, eine Gemüsezwiebel, 250 ml Gemüsefond/ Gemüsebrühe, je ein halber Teelöffel Galgant, Bertram, Quendel; ein viertel Teelöffel Bockshornklee-Pulver; Salz und Pfeffer für das Fleisch und zum Abschmecken; glatte Petersilie nach Geschmack, ein Teelöffel Ghee…
  • Das gereinigte Gemüse wird in Streifen geschnitten und im Ghee leicht angeschwenkt; mit Gemüsebrühe aufgießen, die Gewürze dazu geben und auf niedriger Temperatur sanft köcheln lassen…
  • … dann das Rinderhack mit Salz und Pfeffer und dem Ei vermengen, zu kleinen Kugeln formen und auf das Gemüse legen- den Topf mit einem Deckel abdecken…
  • … alles weiter für etwa 20-30 Minuten sanft köcheln lassen…
  • … in der Zeit die Petersilie reinigen, abzupfen und fein hacken…
  • … Gemüse und Fleisch in flachen Schalen anrichten, die Petersilie darüber geben bzw. vorher unter das Gemüse heben(Achtung! nicht mehr kochen!)…

… Guten Appetit!

Wirkung gemäß der Chinesischen Ernährungslehre:

  • Die gesamte Mahlzeit wirkt ausgleichend- wärmend bis neutral im Temperaturverhalten- wichtig ist dabei, dass der Garprozess sanft, mit wenig Hitze abläuft, damit sich die Wirkungen der einzelnen Zutaten entfalten und nicht zuviel Yang bekommen.
  • Möhren– neutral, Geschmack süß, Milz, Magen, Leber, Lunge, Gedärme und Nieren; wirken positiv auf Qi und Blut Xue, eliminieren Hitze, leiten Feuer und Toxine aus, transformieren Schleim, leiten feuchtigkeit aus, eliminieren Parasiten(roh und gerieben); antioxidativ, darmschleimhautpflegende Eigenschaften, Blut alkalisierend, Darmflora regulierend und Lunge reinigend;
  • Porree– warm, Geschmack-roh: scharf, gekocht: süss-scharf, Nieren, Lunge, Milz und Leber; wirkt positiv auf Yang, Qi und Blut Xue; bewegt Qi und Xue; eliminiert Kälte und Feuchtigkeit; transformiert Schleim; fördert die Diurese; enthält Vitamine C, B1, B2, B6, E, Calcium, Magnesium, Eisen, Folsäure, Senfglykoside und Inulin;
  • Zwiebel– warm; im Geschmack- roh: scharf-süss; gekocht: süss; Lunge, Leber, Magen, Milz und Herz, Nieren; hat ähnliche Eigenschaften wie Porree; enthält viele Vitamine und Spurenelemente
  • Rindfleisch– Fleisch wirkt generell wärmend und ist leicht süßlich; Rind ist aber milder in der Wärme, wirkt positiv auf Qi und Blut; tonisiert das Yin- die Säfte, was besonders wichtig im Winter ist 🙂

Solltest Du Dich ovo- vegetarisch ernähren, dann ersetze das Fleisch durch zwei gekochte Eier/ Portion; bist Du jemand, der vegan lebt, ersetze Ghee durch Öl und das Fleisch durch vegane Hackbällchen aus Gemüse und Haferflocken.

Was ich persönlich an dieser einfachen Mahlzeit schätze, ist die schnelle Zubereitung, die überschaubaren Zutaten und der absolut wunderbare Geschmack 🙂 … übrigens sagte auch schon Hildegard von Bingen: „… bereitet eine Mahlzeit aus wenigen Zutaten, so sie denn viel bekömmlicher sei…“

Ich wünsche Dir viel Freude beim Zubereiten; lass es mich gerne wissen, wie Du diese einfache und doch so leckere Mahlzeit empfunden hast.

Ich wünsche Dir eine besinnliche und inspirierende zweite Adventwoche- alles Liebe!

Kira

Winter in Bornmühle 🙂

…für das Besondere im Alltag…

ist diese Wurzelgemüsesuppe mit Kernen und roter Bete genau richtig.

Die Kraft der Wurzel verbindet sich mit der Energie von Kernen; gespickt mit einer gehörigen Portion für den Blutaufbau wird diese Suppe vielleicht auch DEIN Liebling:

  • 300 g Pastinake, Petersielienwurzel und Knollensellerie – schälen und in kleine Würfel schneiden
  • 150 g Pinien- und Sonnenblumenkerne fettfrei anrösten
  • 1 Liter Wasser
  • 3 Esslöffel(EL) hitzebeständiges Bio-Öl(Sesam oder änliches)
  • 3 EL Teriyaki-Sauce
  • 2 EL Hefeflocken
  • 1 EL geriebener Ingwer und einen Teelöffel Galgant
  • 2 EL gehackte Petersilie oder Kerbel
  • 50 ml Hafersahne
  • 250 Gramm rote Bete, gekocht – grob in Streifen geschnitten
  • 2 EL Kartoffelstärke
  • Steinsalz und Pfeffer- gemörst oder aus der Mühle

Zubereitung:

  • Das Öl in einem Topf erhitzen und das Gemüse zusammen mit den Kernen und dem Ingwer 3 – 4 Min. anschwitzen, dann mit Wasser ablöschen, Teriyaki einrühren, salzen und pfeffern, leicht aufkochen lassen, die Temperatur reduzieren und ca. 15-20 Min. köcheln lassen, dann fein pürieren; die Hefeflocken und Hafersahne(kann auch vor dem Servieren sein) einrühren und nochmals mit den Gewürzen abschmecken.
  • Die rote Bete-Streifen mit der Kartoffelstärke bestäuben, etwas Pfeffer darüber geben und alles einwirken lassen; auf die heiße, in Schalen abgefüllte Suppe geben- kurz mit durchziehen lassen- wer mag, kann noch Kerne und natürlich frische Kräuter- Petersilie oder Kerbel- darüber geben.

Diese Suppe ist ausgewogen im Yang und Yin; wärmt den Magen, entlastet die Leber und baut das Blut auf. Sie ist perfekt zum Mitnehmen; selbst Kinder werden den Geschmack lieben.

Wurzelgemüse ist besonders wichtig für unsere Nierenenergie; dieses stärkt den unteren Rücken und festigt bspw. auch das Gewebe.

Rote Bete ist der „Eisen-Booster“ überhaupt und perfekt für den Aufbau von Blut.

Alle Kerne geben dem Körper eine gute Feuchtigkeit; sind für eine gesunde Funktion des Darms unerlässlich. Außerdem enthalten sie gute Fette in einem ausgewogenen Verhältnis der Fettsäuren.

Nehmen wir also gerne einen Teller mehr 🙂 🙂 …alles Liebe und guten Appetit wünscht Euch/Ihnen

Kira

Mal ein ganz schnelles Abendessen…

mach ich öfter für mich, wenn ich das Gefühl habe, meine Säfte trocknen aus ;), d.h. ich fühle mich abends wie ausgetrocknet- nicht selten in den Wandeljahren. Das Rezept ist so einfach und so lecker- lieblicher Couscous:

  • Wir benötigen eine etwas größere Müslischale voll gekochten Couscous, dazu kommen 4 klein geschnittene Datteln und eine Innenhand voll Kokosflocken- alles wird mit etwas heißem Wasser übergossen und dann ca. 5 Minuten „in Ruhe“ gelassen, danach wird je nach Geschmack mit Vanille, Zimt oder Kardamom gewürzt und , für die Süßmäuler, mit etwas Honig nachgesüßt. Auf dem Beitragsbild sehen Sie die Variante mit Mandeldrink zubereitet.
  • Ich selbst lege immer noch zwei bis drei getrocknete Feigen mit dazu, die Früchtesüße reicht mir.
  • Das Toppit besteht aus Sonnenblumenkernen oder Kürbiskernen, wer eher Mandeln mag, nimmt gehobelte Mandeln.
  • Um das Yin noch mehr aufzubauen, wäre auch die Zugabe einer guten, reifen Birne möglich.
  • Der Schokofan reibt etwas dunkle Schokolade oder gibt das Pulver der Früchte des Johannisbrotbaumes(Carob z.b. bei nu3) darüber- damit ist dann auch der Schokohunger gestillt;)

Die Wirkung aus Sicht der CM:

  • Couscous wirkt kühlend und spendet dem Körper Yin(Säfte).
  • Die Datteln und Trockenfrüchte überhaupt stärken das Blut, noch besser sind frische Beerenfrüchte in der Saison.
  • Birne oder ggf. auch anderes angedünstetes Obst wirkt ebenfalls stark auf die Säfte und ist für den Körper am Abend bekömmlicher.
  • Kerne und Nüsse stärken die Verdauung und befeuchten den Darm.
  • Auch bei Schlafstörungen ist dieses Gericht sehr gut geeignet – Weizenarten wirkt ja etwas kühlend und beruhigt das Herz/ den Shen.
  • Eine Anmerkung zu Kakao und Schokolade: beide wirken erhitzend und mit Milch zubereitet auch stark befeuchtend/verschleimend. Deshalb empfehle ich bei Menschen mit Neigung zu Feuchtigkeit und Hitze eher das Carob- Pulver, da es von der Thermik her neutral ist.

Ach ja, für alle „Hitzköpfe“ oder „heiße“Typen unter uns- das Gericht wirkt abkühlend und hilft auch bei allen Hitzeerkrankungen mit trockener Verstopfung oder stark riechendem Stuhl- aus diesem Grund könnte es bei Hitze auch morgens gegessen werden 🙂

Ich wünsche Ihnen gute Appetit- ein schnelles Abendessen und dazu noch richtig gesund!

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