krampflösend

Winterreise mit Duft-Teil 4…

Guten Morgen an Dich und erst einmal Wünsche für eine gute Gesundheit an Dich. Mich hat in der letzten Woche die Grippe erwischt; aber dank der passenden Kräuter und auch ätherischen Öle geht es mir heute wieder gut. Eines dieser Öle ist das ätherische der Kamille:

  • Kamille ist eines der ältestens Heilmittel der Welt; sowohl die Blüten als auch das ätherische Öl werden seit Urzeiten für die Gesundheit genutzt.
  • Besonders bekannt ist die beruhigende und entspannende Wirkung des ätherischen Öl’s für die Massage und Inhalation; ich selbst habe es während meiner Krankenzeit täglich als Inhalat genutzt; aber bspw. die Blüten auch verräuchert, um die Atemwege zu beruhigen.
  • Kamille entkrampft sämtliche Muskelarten; damit kann es bspw. auch nach dem Sport als Massageöl eingesetzt werden, um so Muskelkater vorzubeugen oder diesen zu behandeln.
  • Als Tee innerlich eingesetzt, sorgt dieser bei jeglichen inneren Entzündungen für eine Wundheilung; beispielhaft ist hier die Magenschleimhautentzündung oder die Entzündung durch Helicobacter pylorii genannt.
  • In der Chinesischen Medizin wird die Kamille auf Grund ihrer kühlenden Wirkung; ihrem leicht bitteren, süss-aromatischen Geschmack und ihrer Wirkung auf die Funktionskreise Leber, Magen, Lunge, Gedärme und Herz geschätzt. Sie gilt außerdem als der Inbegriff des YIN, des Weiblichen….
  • … wirkt Qi bewegend, Geist Shen beruhigend, Hitze/ Toxine eleminierend, inneren Wind unterdrückend, Qi stärkend und ausleitend auf Wind-Kälte und Wind-Hitze.
  • Kamille ist ein sehr sanftes, daher auch bei Kindern und unter Wehen einsetzbares Schmerzmittel.
  • Kamille wirkt: beruhigend, krampflösend, schmerzstillend, entzündungshemmend, antimikrobiell (besonders bei Pilzen und Vieren), fiebersenkend, schweisstreibend, menstruationsfördernd, blähungs- und gärungswidrig, Wöchnerinnen unterstütztend, Östrogenbildung anregend (mit besonderer Wirkung auf die Ovarien…für Östriol, Östradiol).
  • ACHTUNG! Kamille darf bei einer Allergie auf Korbblütler nicht verwendet werden; ebenso ist in der Schwangerschaft Vorsicht geboten!!

Kamille gehört zu meinen absoluten Empfehlungen für die Hausapotheke; sowohl die Blüten für einen Tee, Gurgellösungen oder Kompressen; Bauchwickel oder Umschläge und das ätherische Öl für das Herstellen von Massageölen.

Nutze die Kraft dieser wunderbaren Pflanze für Deine Gesundheit! Alles Liebe…

Kira

Gelb und wunderschön leuchtend…

…so kommt das Gänsefingerkraut bzw. der Gänsefingerbusch in diesen Wochen daher. Ein ausdauernder Blühstrauch, bzw. ein kräftiger Wurzelstock, der nicht nur Augen und Seele ob seiner zarten Schönheit erfreut. Potentilla anserinae ist der lateinische Name und die Wirkung ist vielfältig:

  • Auch das Gänsefingerkraut gehört zu den Rosengewächsen und ist somit wieder ein wunderbares Frauenkraut.
  • Auf Grund seiner vielfältigen Inhaltsstoffe in Form von Bitterstoffen, Gerbstoffen, Gerbsäure, Flavonoide, Harzbitterstoffe, Glykoside,  und rampflösende Stoffe(werden gerade in Studien untersucht) wirkt Anserine- so ein anderer Name- adstringierend, antibakteriell, beruhigend, blutstillend, entspannend, entzündungshemmend, harntreibend und krampflösend.
  • Das Einsatzgebiet des Krautes- bekannt ist bei uns nur die Verwendung des Krauts- reicht von Asthma, über Atemwegserkrankungen(Keuchhusten), Magen- Darm- Erkrankungen, Angina pectoris bis hin zu Blutungen, Hämorrhoiden, Mesntruationsbeschwerden und Hauterkrankungen(Akne, Furunkel, Wunden…).
  • Aus Sicht der TCM wirkt „Fingerkraut“ auf die Meridiane Herz, Leber, Lunge, Dickdarm, Magen und den Uterus; wirkt trocknend bei feuchter Kälte als auch feuchter Hitze, entzündungshemmend, klärt toxische Hitze, speziell bei feuchter Hitze in der Haut, tonisiert die Milz und den Magen, hebt das Qi, wirkt adstringierend, krampflösend und  schmerzstillend.
  • Die Hauptwirkung des Gänsefingerkrautes ist das Lösen von Krampfzuständen, vor allem im Bereich der glatten Muskulatur, also bei allen unwillkürlich arbeitenden Muskeln, wie Verdauungsorgane, Gebärmutter usw. Daher kann man es überall dort einsetzen, wo sich etwas verkrampft, beispielsweise Darmkrämpfe, Periodenkrämpfe, aber auch Wadenkrämpfe und krampfartiger Husten. Auch verkrampfte Blutgefässe entkrampfen sich durch Gänsefingerkraut, daher auch der Einsatz bei Mischungen bei Angina pectoris.
  • Einsatz findet das Kräutlein als Tee, Tinktur oder Frischpresssaft innerlich und äußerlich; äußerlich für Waschungen und Bäder oder Kompressen. Als Sitzbad kann man es gegen Ausfluss bei Frauen einsetzen.
  • In der Volksheilkunde hat sich das Kauen der Wurzel gegen Zahnfleischentzündungen bewährt.
  • Auch in der Klosterheilkunde ist das „Maukenkraut „- ein bekannter Name aus der Volksheilkunde- sehr beliebt: Der Einsatz „lindert übermässige Hitze des Blutes und der Gelbgalle“. Der Name „Maukenkraut“ kommt aus seinem Einsatz gegen Hufkrankheiten in der Tierheilkunde, es wurde aber auch gegen Koliken der Wiederkäuer und zur Fruchtbarkeitssteigerung bei Bullen(Stieren) benutzt.
  • Einsatz in der Küche: Die Blätter können zusammen mit anderem Wildgemüse gekocht werden. Auch die Wurzel kann man als Gemüse kochen.
  • Nebenwirkungen: Beschwerden bei Reizmagen können verstärkt werden.

Gänsefingerkraut ist in allen gut sortierten Apotheken zu bekommen, natürlich kann man es auch selbst sammeln und trocknen. Auf jeden Fall erfreuen die gelben Blüten von Mai bis September und die Kulturpflanzen dienen als niedrige Beet- oder Heckenpflanze.

 

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