Schlafstörungen

Wenn es im Ohr piepst und rauscht, dann…

sind die Ursachen sehr vielfältig- die allgemeine Diagnose lautet Tinnitus. Je älter wir werden, um so mehr schwindet die Nierenessenz SHEN JING, die Grundlage unseres Organismus gemäß der CM. “ Die Niere öffnet sich über die Ohren“- somit können Symptome des Schwindes von Jing Tinnitus, Hörprobleme und/oder Taubheit sein. Ursachen sind:

  • Essenzmangel, das reine Yang kann nicht aufsteigen und die Ohren ernähren,
  • Stagnation der Lebensenergie und unkontrolliertes Aufsteigen des Leber- Yang, hervorgerufen durch Stress und Zorn,
  • Milz- Qi Mangel, welcher zur Entstehung von Schleim- Hitze führt- die Meridiane werden „verstopft“, das führt zu Ohrenproblemen,
  • Stagnation von Blut, das Blut kann damit die Ohren nicht mehr ernähren- Konsequenz Gehörprobleme

Wenn wir diese grobe Einteilung verfeinern, erhalten wir zehn tiefgreifende Ursachen für das Piepsen im Ohr:

  • schwindendes Yin der Nieren- Ohrengeräusche oder Taubheit mit allmählichem Anstieg, schwaches Geräusch in den Ohren, Schwindel oder taumeliges Gefühl, Schmerzen im Lendenbereich, Schwächegefühl, schlechtes Gedächtnis, nächtliches Schwitzen, nächtliche Trockenheit im Mund, Schmerzen in den Knochen, Verstopfung, dunkler Harn, bei Männern nächtlicher Samenerguss, vorzeitige Ejakulation, Unfruchtbarkeit bei Frauen und auch Männern, Benommenheit, Depressionen, Ängstlichkeit, die Zunge erscheint oft rot oder stärker rot als sonst und oft ohne Belag.
  • schwindendes Yang der Nieren- Ohrengeräusche oder Taubheit auch wieder mit allmählichem Anstieg, schwaches Maschinengeräusch in den Ohren, Taumel, Schmerzen im Lendenbereich, Ermüdung, kalte und schwache Knie, Gefühl der Kälte im unteren Rückenteil, Gefühl des Frierens, Schwäche der unteren Extremitäten, leuchtend weiße Haut, Benommenheit, häufiges Wasser lassen von klarem Harn, nächtliches Wasser lassen, Apathie, Ödeme an den unteren Extremitäten, häufig dünnerer Stuhl, Depressionen, Impotenz, bei Männern reduzierte Libido, kühles und/oder dünnflüssiges Sperma, niedrige Anzahl von Spermien, vorzeitige Ejakulation, Impotenz, Unfruchtbarkeit bei Frauen, die Zunge zeigt sich blass und feucht.
  • unkontrolliertes aufsteigendes Yang der Leber– die Zunge zeigt einen gelben und klebriger Belag – kann sich aber stark verändern: aufgrund des Mangels an Blut der Leber  ist die Zunge eher blass , durch den Mangel an Leber- yin ist die Zunge mäßig rot an den Seiten und ohne Belag zusätzlich mit Hitze an den 5 Herzen(Sternum, Hand- und Fußflächen) und/oder Unruhe, Erschöpfung und Schlafstörungen, bei stagnierendem Leber-Qi als Ursache ist die Zunge normal oder mäßig rot an den Seiten, oft leicht bläulich und hat ggf. gestaute Unterzungenvenen- Unruhe, Gereiztheit und andere Merkmale sind weiter möglich,
  • Feuer in der Leber – führt zu Ohrengeräuschen oder Taubheit mit plötzlichem, starken Anstieg der Geräusche, hoher Schall in den Ohren (wie Grillen), vom Stress abhängiger Tinnitus, Kopfschmerzen, Taumel- Gefühl, Gereiztheit, Neigung zu Wutausbrüchen, rotes Gesicht, u. U. blutunterlaufene Augen, Durst, bitteren Mundgeschmack, Verstopfung, dunkler Harn, Schlaflosigkeit, häufiges Träumen, die Zunge zeigt sich rot mit noch röteren Seiten oder geschwollen mit klebrigem gelbem Belag.
  • Heißer Schleim in der Leber– Taubheit, die Ohrengeräusche haben wieder einen akut plötzlichen Anstieg, auch wieder dieses extrem hohe Grillengeräusch, schwankende und wechselnde Taubheit/ mal besser, mal schlechter, Durst,bitteren Mundgeschmack, rotes Gesicht, Gefühl der Beklemmung, des Drucks und der Fülle auf der Brust, Schleim im Hals, in der Nase oder auf der Brust, Katarrh, die Zunge zeigt sich wie oben bereits beschrieben- rot mit noch röteren Seiten und/ oder geschwollen mit klebrigem gelbem Belag.
  • Mangel an Herz- und Nieren- Yin – Ohrengeräusche oder Taubheit mit allmählichem Anstieg, niedriger ton/ leicht schallend in den Ohren, Taumel, Schlaflosigkeit, Ängstlichkeit, Herzklopfen, nächtliches Schwitzen an den 5 Flächen- s.oben-, Zunge: rot und ohne Belag ggf. rissig- wie ein trockenes Flussbett
  • Mangel an Herz- und Leber- Blut– Ohrengeräusche oder Taubheit mit allmählichem Anstieg, niedriger Ton/ leicht schallend in den Ohren, Taumel, schlechtes Gedächtnis, Herzklopfen, Schlaflosigkeit, Ängstlichkeit, matt blasse Haut, die Zunge ist blass mit besonders blassen Rändern,
  • Mangel an Lungen- und Herz- Qi– Ohrengeräusche oder Taubheit mit allmählichem Anstieg, niedrigerTon/ leicht schallend in den Ohren, Herzklopfen, Depressionen, Kurzatmigkeit, die Zunge zeigt sich blass, der Körper mit insgesamt blasse Haut, blasse Lippen und wenig Energie,
  • Angriff durch Hitze im Shao-Yang – plötzliche Ohrengeräusche oder Taubheit (Innenohrentzündung mit Schwindel und Störung des Gleichgewichtsapparats), sehr hohes Grillengeräusch, Wechsel von Frösteln und Fieber, Ohrenschmerzen, Nystagmus, Übelkeit oder Erbrechen, Kopfschmerzen, versteifter Nacken, Halsschmerzen, Brennen in den Augen, leichtes Schwitzen, Fieber, Windunverträglichkeit, die Zunge zeigt sich rot im vorderen Bereich oder an den Seiten, manchmal auch unruhig/ zittrig,
  • Blut-Stagnation– führt zu Taubheit und einem Blockade- Gefühl in den Ohren, sehr hohes Zirpen, dunkles Gesicht, dunkle Augenränder mit teilweise dunklen „Tränensäcken“, das Ohrensekret ist ggf. mit geronnenem alten Blut versetzt, die Zunge zeigt sich violett/ bläulich-rot mit leicht violetten/ bläulichen Unterzungenvenen und ggf. klebrigem Belag

Nicht immer sind die Ursachen eindeutig, oft mischen sich die Zeichen bzw. wechseln sich ab. Häufig habe ich Ohrgeräusche im Zusammenhang mit Hypertonie oder Stress beobachtet, auch in den Wechseljahren ist ein vermehrter Auftritt von Ohrgeräuschen festzustellen. Sind die Ohrgeräusche erst kurz ein Symptom, dann ist die Prognose zur Behandlung recht gut, ebenfalls bei Qi-Stagnation, schwieriger wird es, wenn noch andere tief sitzende Dysbalancen vorhanden sind oder der Betroffene ständigem Stress ausgesetzt ist. Auch Ohrgeräusche auf Grund von Feuchtigkeit/ Schleim, welche häufig auf sehr lange anhaltende Ernährungsfehler zurück zuführen sind, können schwer behandelbar sein. Einen Teil können Sie selbst dazu beitragen, dass die „Geister“ in Ihren Ohren wieder verschwinden- geeignete Ernährung ohne Weißmehl, Zucker, Fertigprodukte und zu viele Genussmittel, ausreichend Bewegung und Stressbewältigung, ausreichende Erholungsphasen führen oft zu einer Milderung, dazu kommen dann Kräutermedizin, Qi gong- Übungen und die Akupunktur- dann könnte man sagen: „…die Geister, die ich rief, werde ich wieder los“

Wasser- Quelle der Energie….

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und unseres Mutes. Wir befinden uns jetzt im „Großen Yin“ des Jahres und damit im Wasserelement.

Dieses wird durch die Meridiane Blase und Niere repräsentiert.  Aus der Nierenenergie entspringt die Kraft aller anderen Organe. Wasser hat die Eigenschaft kraftvoll zu fließen und immer den Weg nach „unten“ zu nehmen- der Fluß entspringt einer Quelle und diese fließt abwärts zum Meer oder See. Es speichert Nährstoffe und Temperatur. Die Niere in der CM: Das yin der Niere ist unsere Ursprungsenergie, die Essenz, welche uns von den Eltern gegeben wird, das yang der Niere bildet die Grundlage der Wärme und der Aktivität des ganzen Körpers. Dem Wasserelemet zugeordnet sind Angst, der Mut und die Willenskraft.

Der Naturkreislauf spiegelt sich 1:1 in unserem Körper, in unserem Leben wieder- jedes Organ hat bestimmte Hochphasen mit größerer Aktivität und bestimmte Ruhephasen. Der Winter ist die Zeit des Wasserelements. Im Winter ist es Zeit,  die Energie zu bewahren und damit zu haushalten, sich zu besinnen und zurück zu ziehen.
Wie die Tiere sollten auch wir Menschen an Rückzug, Einkehr und Ruhe denken. Wenn wir im Winter weiter wie im Sommer spät ins Bett gehen, früh aufstehen und mit vielen Aktivitäten unterwegs sind, besteht die Gefahr, dass wir uns schnell verausgaben und krank werden. Ab dem 40. Lebensjahr ist diese Einkehr besonders wichtig, denn unsere Nierenessenz schwindet, auch wenn wir uns noch nicht älter fühlen und nach neuesten Aussagen die 40er die neuen 30iger sind 😉

1.Stress und Angst gehen an die Nieren
Was die Nierenenergie besonders schwächt, ist zuviel Stress, wenig Schlaf und ein unregelmäßiger Lebensstil. Auch Dauerlärm, zu leichte Kleidung, schlechte Ernährung und der exessive Konsum von Genußmitteln, Nikotin und ggf. anderen „Drogen“ schaden der Nierenenergie. Neben diesen äußeren Einflüssen sind es aber vor allem bewusste oder unbewusste Ängste, die die Nieren schwächen. Menschen mit schwacher Essenz haben wenig Vertrauen in ihre eigenen Fähigkeiten, haben ständig Ängste unbestimmter Art. Sie haben Angst, „nicht gut genug zu sein“ und verfangen sich zu hohen Ansprüchen, rigiden Regeln und Verpflichtungen.

Im Klassiker der CM-„Der gelbe Kaiser“ Huang di- heißt es:

„Die drei Monde des Winters sind die Zeit der Sammlung und Bewahrung…Nun ist von Nutzen: Früh zu Bett und spät sich zu erheben,mit der Sonne aufzustehen,die Gefühle innen zu hütenund Ruhe zu bewahren.“ 

Existenzängste können sich mit dem Gefühl, den Boden zu verlieren, mischen und manch einer glaubt, dem Leben einfach nicht mehr gewachsen zu sein. Manchmal kommen solche Gedanken, aber beim Gesunden setzen diese sich nicht fest. Menschen mit schwacher Nierenenergie neigen jedoch dazu, diese tief verwurzelten Ängste mit Überaktivität und übertriebenem Ehrgeiz zu überspielen und sich dadurch noch mehr zu verausgaben. Das führt irgendwann zu einer totalen Erschöpfung bis hin zum Burnout und Depressionen.

2. Anzeichen einer Nierenschwäche
In dieser Phase zeigen sich häufig die ersten körperlichen Symptome: Bei einem Nieren Yang-Mangel sind dies fast typisch kalte Hände und Füße, zu häufiges Wasserlassen, Kälte und Schmerzen im unteren Rücken. Menschen mit einem Nieren Yin-Mangel zeigen sich mit Erschöpfung und extreme Müdigkeit, Schlaf- und Denkstörungen, Tinnitus, und/oder Potenz- und Libidostörungen. Fast immer finden sich auch Haarausfall, schlechte Zähne und Knochenprobleme.
Schwere chronische Krankheiten der Organe Niere und Blase können sich ausprägen- Blasenentzündungen, Nierenerkrankungen…

Die Blase wiederum besitzt die wichtige Aufgabe, die verbrauchten Flüssigkeiten des Körpers auszuscheiden.Sie ist der Verwalter unser täglich benötigten „Basis“- Energie. Haben wir davon zu wenig, kann dies zu Rückenschmerzen führen. eine kräftige Blase steht für Anpassungsfähigkeit und Willensstärke – stehen wir „gerade und fest“ und sind wir „biegsam und anpassungsfähig“?

3. Was tun sprach Zeus:- Selbsthilfe für das Wasserelemt

  • Wichtig ist ein regelmäßigen Tagesablauf mit ausgewogenen Aktivitäts- und Ruhephasen. Auch ein langer, erholsamer Schlaf und lange gekochte Hühnersuppen mit speziellen Kräutern und Gemüsesorten stärken die Nieren.
  • Besonders im Winter sind abendliche warme Fußbäder mit einer zerkleinerten Ingwerknolle (circa 15 Minuten bei 50 Grad Celsius) empfehlenswert- aber nur bei Kältegfühl.
  • Bei Rückenschmerzen, denen eine Nierenschwäche zugrunde liegt, kann neben Akupunktur und Akupressur auch eine spezielle Wärmebehandlung des Blasenmeridians mit Chinesischem Moxakraut helfen. Gleichsam stärkend ist die Nierenmassage mit Weinrautencreme nach Hildegard von Bingen.
  • Kindern sollte von Beginn an viel Grundvertrauen und Geborgenheit gegeben werden, damit sich Angstmuster gar nicht erst so leicht entwickeln können.

Menschen mit einer starken Nierenenergie handeln aus ihrer inneren Kraft und besitzen Selbstvertrauen. Sie haben einen starken Willen ohne starrsinnig zu sein und stellen sich den Herausvorderungen des Lebens und des eigenen Weges. Gleichzeitig übernehmen sie Verantwortung für sich und andere ohne in die eigene Überforderung zu gehen- sie kennen und respektieren die eigenen Grenzen.

Nehmen Sie sich Zeit für Ruhe und Geborgenheit: „Im Winter hält die Natur einen Schönheits- und Gesundheitsschlaf“ unbekannt

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“ Nur wer die Rose liebt…“

…so sang einmal die Gruppe Renft…. und wirklich, auch in der chinesischen Kräutermedizin und als Hausmittel wird die Rose als wichtiges Heilkraut angesehen.

Der Steckbrief:

  • Die medizinische Rose- Rosa centifolia, Rosa gallica oder Qiángwéi- wirkt adstringierend, blutreinigend, blutstillend und nervenstärkend durch die Inhaltsstoffe Gerbsäure, Geraniol und Saponine. Sie blüht auch in unseren Gärten- zauberhaft von Juni bis in den Herbst. Heilkräftig sind die Blütenblätte- sie werden im Juni und August geerntet. Die Blütenblätter der Rose werden gesammelt, wenn sie gerade frisch aufgeblüht sind und im Schatten zügig getrocknet. Möglich ist es auch, die Knospen der Rosenblüten zu ernten und zu trocknen. Im Herbst dann bilden sich die leuchtend roten Hagebutten, welche sehr viel Vitamin C enthalten. Aus China wurde von Konfuzius schon etwa 500 Jahre v. Chr. von königlichen Rosengärten berichtet, diese wahrhaft königliche Pflanze stammt ja aus Kleinasien und kam über Persien nach Europa und die westliche Welt.
  • In der CM verwenden wir das Rosenöl und die Rosenblätter- das Öl wirkt entspannend, z. B. für einen Wickel zur Förderung des Schlafs bei Schlafstörungen, die Blätter wirken ebenfalls beruhigend, krampflösend und Blut reinigend.
  • Die Rose findet Anwendungen in Rezepturen bei Heuschnupfen, Lungenschwäche, Mundentzündungen, Verdauungsbeschwerden, Lebererkrankungen und Schwäche der Leberfunktion, Herzbeschwerden und daraus resultierenden Shen- Störungen, Ohnmacht, Schwindel, Kopfschmerzen, Melancholie, Schmerzen von Auge, Ohr und Zähnen, gynäkologischen Beschwerden, leichten Verbrennungen, schwer heilenden Wunden und auch bei Erysipel.
  • Rosentee wirkt sehr entspannend- nicht nur bei Menstruationsbeschwerden, sondern auch zum Schlafen und bei Stress.
  • Noch etwas kulinarisches- Rosenblätter können wunderbar für Süßspeisen zum Einsatz kommen oder stellen Sie ein Rosensorbet selbst her.

Als Abschluss gebe ich Ihnen heute den wunderbaren Liedtext mit auf den Weg- geschrieben von Klaus Demmler, gespielt von der Gruppe Renft:

“ Wer die Rose ehrt, wer die Rose ehrt
Der ehrt heutzutage auch den Dorn
Der zur Rose noch dazu gehört
Noch so lang, so lang man sie bedroht

Einmal wirft sie ihn ab…

Wer die Liebe, wer die Liebe ehrt
Der ehrt heutzutage auch den Haß
Der zur Liebe noch dazu gehört
Noch so lang, noch so lang man sie bedroht

Einmal wirft sie ihn ab…

Das wird sein, wenn’s sein wird
Und Mensch ehrt den Menschen“

Kleine Früchte- große Wirkung

In der chinesischen Kräutermedizin werden komplette Pflanzen oder die Pflanzenteile für Mixturen genommen- so auch kleine Früchte wie die Schisandra- Beere oder Wu wei zi.

Der Steckbrief:

  • Wu wei zi- Schisandra chinensis fructus oder eben Schisandra- Beere gehört zu den adstringierenden und stabilisierenden Kräutern. Sie wird auch der “ Fünf- Geschmäcker- Samen“ genannt- eben weil sich bei Genuß alle fünf Geschmäcker entfalten.
  • Die Hauptwirkung dieser kleinen, leicht sauer- süß- salzig- bitter- scharf schmeckenden Früchte liegt in der Stabilisierung des Lungen Qi- damit kommen die Früchte häufig bei Mischungen gegen Husten, Kurzatmigkeit und Keuchatmung zum Einsatz. Gleichzeitig stärken sie das Lungen- und Nieren- Qi und halten die Essenz Jing zurück.
  • Schisandra gehört in jede Frauenmedizin für Frauen jenseits der 40. Sie stärken das Ying der Nieren und wirken sehr gut in Rezepturen, die bei Wechseljahresbeschwerden zusammen gestellt werden. Gleichzeitig beruhigen sie Shen(den Geist) und wirken im Zusammenhang mit anderen Kräutern positiv auf den Schlaf und die Schlafqualität.
  • Wu wei zi- …ist von warmer Qualität, hat einen sauren Geschmack, beeinflusst vor allem die Meridiane Lunge, Niere und Herz. In der Dosierung bis 3 Gramm/ Rezeptur wirkt Schisandra als Einflussmittel z. B. bei chronischem Husten, bis 9 Gramm/ Rezeptur wirkt es als Tonikum.
  • „Die Dosis macht das Gift“- Schisandra ist nicht giftig, aber eine Überdosierung führt zu Unruhe, Schlafstörungen und ggf. Dyspnoe.
  • Bei richtiger Handhabung kann „Frau ab 40“ die kleinen Beeren als Tonicum einsetzen, morgens drei bis vier der kleinen Säuerlinge in die Morgenmahlzeit( ein Congee aus Reis, Birne, Hagebuttenmark, Birnendicksaft, Berberitzen- und Schisandrafrüchten) geben und damit in den Tag starten- das baut die Essenz auf, stabilisiert allgemein Qi und treibt unnötige Feuchtigkeit aus dem Körper.
  • Einsatz- in Rezepturen gegen Husten, Dyspnoe, vaginalen Ausfluss, frühmorgendlichen Durchfall, übermäßiges Schwitzen mit Durst und trockenem Rachen nach Fieber, Diabetes mellitus Type II, Schlafstörungen…gegen Altersschwäche, Leberschwäche und bei Lustlosigkeit von Frau und Mann.

Schisandra wächst in unseren Breiten, sie ist eine Kletterpflanze, die im Mai bis Juli blüht und dann die Früchte ausbildet. Man kann sie problemlos im Garten anpflanzen, der Boden sollte nur regelmäßig gelockert werden oder durchlässig sein. Ich besitze diese Pflanze seit 8 Jahren in meinem Garten, sie rankt an der Pergola und wird von Jahr zu Jahr kräftiger.

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Wu wei zi- eine tolle Frucht der Natur für unsere Gesundheit.

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