Blut

Das kalte Yin klären mit…

 

Kalium chloratum(Kcl) ist das Schüssler Salz Nummer 4 und stellt das wichtigste Schleimhautmittel der Biochemie dar:

  • Kcl kommt ebenfalls in den Körperzellen vor, regt dort den Stoffwechsel an und wird generell bei allen Erkrankungen der Schleimhäute eingesetzt.
  • Aus Sicht der TCM geht es vor allem um kalten Yin-Schleim- weißlich- grau; der innere Kälte anzeigt. Die Schleimhäute sind durch diese innere Kälte zusammen gezogen, nicht richtig durchblutet und weisen dadurch einen zähen, festsitzenden und schwer zu lösenden Schleim auf.
  • Entsteht durch Entzündungen jeglicher Art kalter Schleim im Gewebe, beginnt das Qi zu stocken; es kommt zu Schwellungen und Schmerzen, die durch Wärme und Ruhe gebessert werden…
  • Kcl löst den Yin-Schleim auf- immer als zweites Entzündungsmittel bsp. nach Ferrum phosphoricum, bei Stockschnupfen, Blutverdickung und Besenreißern; aber auch bei zähem, weißem, undurchsichtigen Schleim und wenn die Zunge weiß belegt ist.
  • Kcl immer dann, wenn Yin-Schleim zu Schwellungen und QiStau führt- z.B. bei weichen Gewebeschwellungen nach Verletzungen oder/und Entzündungen, Schmerzen, Hexenschuss, kaltem Gelenkrheumatismus und Drüsenschwellungen- alles wird durch Bewegung und Kälte (vor allem kalte Getränke) schlimmer, Besserung tritt durch Ruhe und Wärme ein.
  • Kcl immer dann, wenn das Yang-Qi der Schleimhäute aktiviert werden muss- um die Schleimhäute zu wärmen, bei chronischem Husten mit weißlichem Schleim oder weißem Zungenbelag, bei Schleimhusten, Stockschnupfen und Kälte-Bronchitis.
  • Der energetische Zustand von Kcl trifft das Kalte, Zusammengezogene und Erstarrte- es herrscht eine Fülle von Yin-Je(das Trübe des Yin) und Qi-Stau- die energetische Wirkung ist wärmend, ausdehnend, Qi lösend, Kälte und Schleim werden ausgeleitet und/oder aufgelöst.
  • Kcl ist ein Entzündungsmittel für die Yin-Kälte- nämlich nicht zu Beginn der Erkrankung einzusetzen, sondern erst, wenn die Gefahr besteht, dass die Erkrankung chronisch wird oder sich Kältezeichen zeigen- d.h. die Erkrankung ist vom heißen Yang-Stadium in das kalte Yin-Stadium übergegangen.

Indikationen:

  • Schleimhauterkrankungen, Schleimhautentzündungen mit Kältezeichen
  • Yin-Schleim-Husten- der Schleim ist zäh, dick, weiß oder grau, löst sich sehr schwer
  • Schwellungen durch Yin-Kälte oder nach Yang-Entzündungen- Wärme und Ruhe bessern!!!
  • Schmerzen durch Kälte und Bewegung
  • Blut klären- das Kcl Blut ist zäh, dick, schwarz- Durchblutungsstörungen und Gefäßzeichnungen sind typisch
  • bei kalter Verdauung- Magen-Kälte- die Zunge ist weiß belegt, der Magen schmerzt, Kälte wird gar nicht vertragen, fette Speisen werden sehr schlecht verdaut- hier wird Kcl mit Nacl, Maph, Caph zusammen eingesetzt
  • Haut-Heilmittel bei weißlich- grauen Absonderungen; vertrocknen diese bildet sich ein mehlartiger Belag, auf der Haut entstehen Reizungen, bläschenförmige Schwellungen.

Leitsymptome und Lebensrhythmus:

  • Kälte und Bewegung verschlimmern, Unverträglichkeit von kalten Getränken,
  • kalter, weißlich- grauer, festsitzender und zäher Schleim
  • Schleimhautüberempfindlichkeit
  • leicht erkältet und immer mit Husten
  • Kcl ist das Mittel nach starken hitzigen Erkrankungen- immer wenn die Gefahr besteht, dass sich die Erkrankung festsetzt.
  • Es ist das Mittel nach der Yang-Hochphase, aber auch bei Kindern besteht Bedarf, da die starken Hitze-Yang-Erkrankungen eine große Empfindlichkeit für den Yin-Schleim provozieren.
  • Die Kcl Psyche zeigt sich in Trägheit, Antriebslosigkeit- die betroffenen Menschen sind bequem, brav, entschlussscheu- sie wissen nicht, was sie wollen und neigen zu Ärger- es sind „die korpulenten Rheumatiker, die sich leicht erkälten und zur Drüsenschwellung neigen“(Zitat Dr. Schüssler).

Anwendung und Allgemeines:

  • Schüssler Salz Nummer 4 in der Regelpotenz D6
  • Mittel für chronisch werdende Erkrankungen
  • akut- alle 30 Minuten ein-zwei Pastillen; chronisch- bis zu achtmal eine bis zwei Pastillen
  • in der Potenz D3- sehr starke lösende Wirkung
  • Salbe- nach allen Verletzungen nach dem ersten Stadium der Entzündung- bei Schleimbeutelentzündungen, Blutergüssen, Muskelrheuma(Fibromyalgie)
  • Die Betroffenen sollten alle schleimbildenden Nahrungsmittel generell meiden- Milchprodukte, Süßigkeiten, Zuckerwaren, Mehlspeisen, Brot, Honig, Schweinefleisch, FastFood und Fertignahrung

„Wir sind nur so gesund wie es unsere Lebensmittel sind…“- bleiben Sie gesund!

Immunbooster

Das Immunsystem- wie schon an dieser Stelle berichtet- wird gerade jetzt in der Übergangszeit Herbst besonders stark gefordert. Es ist an den Tagen noch relativ mild, nachts dagegen können schon Fröste für eine starke Abkühlung sorgen- dazu kommen noch die Herbstwinde bzw. Herbststürme- wie also gesund bleiben?

Grippeschutzimpfung- ob Impfung oder nicht sollte jeder für sich entscheiden- ich entscheide mich bewußt dagegen. Aus Sicht der TCM führen Impfungen generell zusätzlich Pathogene in den Körper, die zu verschiedenen Beschwerden führen können und das Meridiansystem und WeiQi zusätzlich belasten. Es gibt aus meiner Sicht auch andere Methoden, um sich vor Grippe, grippalen Infekten, Erkältungen… gut zu schützen und das WeiQi zu stärken:

  • Ab September bis zum Februar führe ich eine Immunkur mit den Schüssler Salzen Nummer 3, 6, 7 und 21 durch- die Nummern 3,6 und 7 gebe ich morgens mit der Tagesdosis von je 6 Pastillen/Mittel in 500ml Wasser dazu kommen dann 3 Pastillen der Nummer 21- diese Lösung trinke ich über den Tag. Die Mineralsalze sorgen für eine gute Sauerstoffbindung, beugen Entzündungsprozessen vor, halten das Blut fließfähig und stabilisieren den Zellstoffwechsel.
  • Gemüse– Gemüse liefert nicht nur Vitamine, sondern versorgt den Körper mit Antioxidantien- wichtig, um die Abwehr zu stabilisieren und das WeiQi zu halten. Die wichtigsten Gemüsesorten sind Wurzeln, Knollen(RoteBete) und Winterkohl- und Kürbisgewächse.
  • Brühe– mit viel Wurzelgemüse, Wintergemüse(z.B. Rosenkohl), Ingwer oder Galgant und Hühnchenfleisch ist eines der besten Präventionsmittel gegen Erkältungen- einfach gesäubertes Kohl- und Wurzelgemüse, Ingwer oder Galgant, etwas Kurkuma und ein Suppenhuhn mit Wasser ansetzen und 3 Stunden köcheln lassen; dann die festen Stoffe abschöpfen und entsorgen, den Sud noch einmal mit etwas Wasser aufkochen und ggf. in Schraubgläser füllen(Vorrat) und dreimal/Woche so ein Glas trinken. In der Winterzeit können Menschen mit schwächerer Konstitution diese Brühe auch täglich(250ml) trinken.
  • Basische Fußbäder mit Natron- diese regen den Stoffwechsel an, bauen Säuren im Körper ab und wirken entgiftend- eine Schüssel mit angenhem warmen Wasser + eine Tüte Natron(Backnatron), abends die Füße darin für 10 Minuten baden(ggf. warmes Wasser nachgießen) und danach gut abrubbeln- der positive Nebeneffekt- die Haut der Füße wird angenehm zart und auch Pilzinfektionen oder Schweißfüße haben keine Chance mehr.
  • Immun-Säfte– rohe Säfte sind gemäß der TCM nicht in Massen zu konsumieren, sondern mit Maß einzusetzen- trinken Sie Säfte immer nach einer warmen Mahlzeit, dann wird das Milz-Qi nicht geschwächt und der Körper kann die positiv wirkenden Säfte besser aufnehmen. Das Rezept für meinen Immun-Saft sieht wie folgt aus: 150 ml rote Bete Saft(Bio, Frischsaft), dazu kommen 50ml Apfelsaft(Frischsaft), 10 ml Sanddorn- oder Holunderbeersaft, je eine Messerspitze Ingwer, Nelke , Muskat und Zimt, 4 Esslöffel Kokosmilch und ein Esslöffel Leinöl(Bio)- das Ganze gut durchmixen und im Winter mit etwas warmem Wasser(maximal 35 Grad) auffüllen- dieser Saft wirkt blutbildend, ist reich an den wichtigsten Vitaminen, stärkt das WeiQi; das Leinöl mit den Omega3-Fettsäuren sorgt für die Verwertbarkeit der fettlöslichen EDKA-Vitamine und macht das enthaltenen Eisen verfügbarer. Kokos und die Gewürze wirken antibakteriell und antifungizid, senken den Cholesterinspiegel; gleichzeitg bringt der Saft die Seele zum Leuchten 🙂

  • Aderlass nach Hildegard von Bingen– den lasse ich auch 2x/Jahr durchführen- immer im Februar/März und Oktober/November am 3.- 6.Tag nach dem Vollmond/ so wie es passt. Dieser hat eine gute Wirkung auf die Regeneration des Blutes und beugt Entzündungen vor.

Mit diesen einfachen Methoden arbeite ich selbst schon seit 25 Jahren und bin immer gut durch die Erkältungszeit gekommen. Zusätzlich gehe auch ich regelmäßig zur Akupunktur und nehme ggf. rechtzeitig Kräuter ein, die eine Grippe oder Erkältung vermeiden.

Gute Gesundheit!

 

Kraft mit Wurzelgemüse

Novemberzeit- die Wurzelzeit hat schon längst begonnen. Herbst und Winter sind die Zeit, um sich zu regenerieren und Kraft für den Frühling zu schöpfen. Ruhe, Meditation und eine ausgewogene Ernährung können die Balance wiederherstellen zu unserem oftmals hektischen und schnell ablaufenden Leben. Wenn wir also diese Rückzugszeiten zum Auftanken nutzen, werden wir in Phasen der Aktivität erfahren, dass wir voll in unserer Kraft stehen. Anders gesagt: Sind Metall- und Wasser-Element im Gleichgewicht, wirkt sich dies stabilisierend auf unser ganzes Leben aus. Dazu dienen vor allem Gemüsesorten, die ihre Kraft tief aus dem Boden schöpfen wie bspw. die Schwarzwurzel:

  • Die Schwarzwurzel hat gemäß der chinesischen Ernährungslehre eine leicht kühlende Thermik und sollte immer mit neutralen oder leicht wärmenden Nahrungsmitteln/ Gewürzen kombiniert werden; vom Geschmack her bitter- süß wirken die tollen Wurzeln auf die Meridiane Milz und Leber- indirekt damit auch auf den Nierenfunktionskreis.
  • Durch ihre Inhaltsstoffe Kalium, Magnesium, Natrium, Phosphor, Mangan, Kupfer, Eisen, alle B-Vitamine, alle fettlöslichen Vitamine, Folsäure, Inulin, Bitter- und Ballaststoffe stellen sie ein hohes Potential in der Ernährung dar; wirken anregend auf den Leberstoffwechsel- das ist besonders für Menschen mit Stoffwechselstörungen wichtig.
  • Im Einzelnen wirkt die Schwarzwurzel gemäß der TCM tonisierend auf das Blut(Anämie, mangelndes Herz-und Leber-Blut), tonisierend auf das Qi im Allgemeinen und speziell auf das Milz-Qi bspw. bei Diabetes Mellitus Typ 2 und Magenempfindlichkeit und…
  • …Schwarzwurzeln leiten Hitze/Nässe aus, was besonders bei Patienten mit einer Übersäuerung des Magens und des gesamten Körpers wichtig ist.
  • Da Schwarzwurzeln sehr viele Ballaststoffe und auch schwer verdauliche Kohlenhydrate enthalten(können Blähungen verursachen) sollte immer Kombualge mitgekocht werden- diese macht die Wurzeln bekömmlicher.

Alle Wurzeln, die so tief in das Erdreich ragen, sind hervorragende Spender für Vitamine und Spurenelemente/ Mineralstoffe. Der „Winterspargel“ oder „Bauernspargel“ ist das beste Beispiel dafür, dass wir nicht immer zu chemischen Präparaten greifen müssen. Ihre neutralisierende Wirkung bei Übersäuerung macht sie für Sportler sehr interessant- die Regeneration nach dem Training kann durch einen Konsum von Schwarzwurzeln positiv beeinflusst werden.

In meinem Rezept habe ich die Schwarzwurzeln(Bio) mit Olivenöl und verdauungsfördernden und wärmenden Kräutern wie Fenchel, Majoran, Chili und Kubebenpfeffer mariniert(1 Stunde) und dann im Backofen auf einem Blech ca. 45 Minuten bei 180 Grad gegart- auch das führt Wärme zu und lässt dadurch den kühlen Charakter der Wurzel schwinden; dazu gab es Hühnchenfilet(Bio) aus dem Kontaktgrill.

Altes Gemüse neu aufgelegt- für dich, mich, Sportler, Kinder… saisonal und regional- mehr geht nicht!

Guten Appetit!

Kakao…hmmm

Wer mag ihn/sie nicht- Kakao oder gute Schokolade? Eine kleine Sünde , die aber durchaus gesund sein kann:

  • Maßvoll und in der richtigen Zusammensetzung hat Schokolade positive Wirkungen auf den Körper. Das liegt an dem guten Kakao, der z.B. in einer Schokolade mit mehr als 70% Kakaoanteil enthalten ist. Diese Sorten haben sehr wenig Zucker in sich, dafür um so mehr von den guten Eigenschaften des Kakao(Bio).
  • In meiner Erinnerung war es immer ein Fest für die Sinne und den Gaumen, wenn meine Oma den guten Kakao aus dem Schrank nahm, diesen mit viel Vanille, etwas Zimt und Zucker, Sahne und Milch und v i e l Liebe Sonntags zur Nachmittagszeit für uns Kinder zubereitet hat. Heute koche ich ihn selbst:

Rezept für die Sinne und zum Wärmen:

  • 300 ml Mandeldrink oder Milch(Bio, Vollmilch) in einem Topf erhitzen, dann jeweils eine Messerspitze Zimt und Vanille, zwei Esslöffel guten Kakao(Bio) und einen Teelöffel Kakaonibs dazu geben und kurz aufkochen lassen, gut mit dem Schneebesen umrühren; etwas abkühlen lassen und vor dem Trinken mit etwas Rohrohrzucker oder Birkenzucker süßen; nehmt Ihr noch etwa einen Esslöffel Stärke verrührt in etwas kalter Milch oder Mandeldrink dazu und rührt es in den fertigen heißen Kakao, dann wird es ein leckerer Schokopudding(nur kurz aufkochen) 😉 und Ihr habt eine lecker- gesunde Nascherei

Kakao aus Sicht der TCM:

  • Kakao ist vom Temperaturverhalten eher warm, hat einen bitteren Geschmack und wirkt daher positiv auf die Funktionskreise Magen, Herz, Blase und Niere.
  • Dank seiner Inhaltsstoffe kann er zum Aufbau von Qi und Blut, zum Bewegen von Blut, zur Beruhigung von Shen(Geist- Herz) aber auch zum Ausleiten von Nässe/Feuchtigkeit in Verbindung mit Hitze genutzt werden.
  • Kakao senkt in Maßen Bluthochdruck und den LDL-Cholesterinspiegel, sorgt für eine bessere Wundheilung bei Nässe-Hitze; wirkt gegen Appetitlosigkeit und baut das Qi von Magen und Herz auf- er ist ein „Seelentröster“ im wahrsten Sinn des Wortes.

Was ist nun drin in diesen Samen eines zu den Malvengewächsen gehörenden Strauch’s? Was macht ihn zu einem natürlichen Therapeutikum bei Erschöpfung, Appetitlösigkeit, Melancholie…?

  • Kakao enthält ca. 54 % Kakaobutter, 11.5 % Eiweiß, 9 % Cellulose, 7.5 % Stärke und Pentosane, 6 % Gerbstoffe (z.B.: Tannin) und farbgebende Bestandteile, 5 % Wasser, 2.6 % Mineralstoffe und Salze, 2 % organische Säuren und Geschmackstoffe, 1.2 % Theobromin, 1 % verschiedene Zucker, 0.2 % Koffein und noch ca. weitere 300 aktive Substanzen wie Anandamid, Arginin, Dopamin (Neurotransmitter), Epicatechin (Antioxidantien), Histamin, Magnesium, Serotonin (Neurotransmitter), Tryptophan (dient dem Körper u.a. als Vorstufe für Serotonin), Phenylethylamin, Polyphenole (Antioxidanz), Tyramin und Salsolinol sowie Flavonoide( Quelle: therapeutika.ch)
  • Durch den Eiweißgehalt und die enthaltenen positiven Substanzen ist ein Kakao wie oben zubereitet ein natürliches Mittel zur Regeneration nach anstrengender Arbeit, bei Erschöpfung und auch nach dem Training. Der Körper erholt sich relativ schnell und durch die wärmende Wirkung des Kakao’s regenerieren die Muskeln deutlich schneller. Positiv ist auch, dass durch den Kakao der gewünschte „Nachbrenneffekt“ anhält und somit den Stoffwechsel positiv beeinflusst.
  • Gute Nachricht- in Maßen Kakao bremst den Heißhunger auf Süßes, denn die Bitterstoffe wirken positiv auf die Leber und somit hat „Süßhunger“ keine Chance 🙂

Also kein schlechtes Gewissen bei Kakao oder Schokolade mit viel Kakao- „… die Dosis macht das Gift“

 

Kohl, Kohl, Rosenkohl

Hallo liebe Leserinnen und Leser- die Rosenkohlsaison ist eröffnet. Auf dem Markt habe ich genau die richtige Portion für mich bekommen und zu einem mild- herzhaftem „Eintopf“ verarbeitet:

  • Rosenkohl und Möhren putzen; die Möhren in Scheiben schneiden, rote Zwiebel putzen und würfeln…
  • Den Rosenkohl in einem Topf mit etwas Butter andünsten, die Zwiebel und Möhren dazu geben; das Gemüse mit 2 Gramm Steinsalz, je einem halben Teelöffel Liebstöckel, Majoran und Estragon, je einem Gramm Bertram, Galgant, Quendel und einer Mischung aus verschiedenen Pfeffer- und milden Chiliesorten(2 Gramm) würzen; das ganze noch weiter andünsten und dann mit 150 ml Gemüsebrühe ablöschen- das Gemüse etwa 30 Minuten köcheln lassen…ggf. etwas Brühe nachgießen- fertig 🙂
  • Zum „Binden“ gebe ich einen Esslöffel rote Linsen dazu- die mildern den strengen Geschmack des Kohl’s etwas ab und binden diesen Eintopf.

Was macht den Rosenkohl so interessant in der Ernährungstherapie?

  • Die kleinen Kohlröschen sind ein wärmendes Gemüse, vom Geschmack her bitter- süß und wirken auf die Funktionskreise Herz, Milz, Magen, Leber und Gedärm.
  • Dabei punktet das Kohlgewächs mit Vitamin C , A, Folsäure, Vit. B1, Kalium, Eisen, Kalzium, Schwefel / Glucosinolate (Sinigrin macht den leicht bitteren Geschmack) Zitronensäure, Apfelsäure 350, einem hohen Gehalt an Zellulose, Methionin und Oxalsäure und einem niedrigen glykämischen Index von 14.
  • Die Wirkung gemäß der TCM ist sehr vielseitig- die Röschen tonisieren das Qi, transformieren Nässe/ Feuchtigkeit/Schleim, tonisieren das Blut Xue, wirken Qi regulierend und absenkend z.B. bei gegenläufigem Magen-Qi(Aufstoßen, aufsteigender Magensäure…) und wirken regulierend auf das Gedärm- Dickdarmkrebs-Prophylaxe ist hier das Stichwort.
  • Rosenkohl ist absolut basisch wirkend, daher kann er zu einem gesunden Säure-Basen-Haushalt beitragen.

Kontraindikationen: Bei starker Milz-Qi- Schwäche(Durchfall, sehr weicher Stuhl, blasse Zunge mit starken Zahneindrücken) sollte Rosenkohl nur mit verdauungsfördernden Kräutern und eher selten konsumiert werden da er etwas schwer verdaulich ist.

Geben Sie den kleinen Kohlröschen eine Chance- mit anderem Gemüse zubereitet ist er sehr schmackhaft und auch gar nicht altbacken 😉

Essen gegen den Schmerz

 

Nun hatte es mich wieder erwischt- die Hitze der letzten Wochen wirkte als Trigger, dann kam ein bisschen Lernstress bzgl. meiner Abschlussprüfung zur Yoga-Lehrerin/ Yoga-Therapeutin dazu und schwups meldete sich mein Rheuma.

Essen gegen den Schmerz- neben zahlreichen Hilfsmitteln der Kräutermedizin und Akupunktur half eine konsequente Einhaltung der Ernährungstherapie(selbst auferlegt) mit Nahrungsmitteln, die Hitze und Feuchtigkeit ausleiten, die Nieren stärken, die Leber entlasten und somit Schmerzen lindern:

  • Obst- Melone, Aprikose, Blaubeeren, Himbeeren, Pitahaya- diese Früchte leiten Feuchtigkeit aus, eliminieren Hitze, bauen das Blut auf, bewegen Blut und wirken dadurch schmerzstillend. Gleichzeitig bewahren sie das Qi, welches ja durch ununterbrochene Schmerzen geschädigt werden kann. Neben einem Reiscongee(Feuchtig ausleiten, Qi bewahrend) kann so ein Obstcocktail ein hilfreiches Frühstück sein.
  • Die Cashewkerne und/oder Walnüsse haben eine überragende Wirkung auf Shen- wirken leicht sedierend durch ihre „Wind“ beruhigende Wirkung und haben ebenfalls eine positive Wirkung auf Qi, Xue und Yin- die Wirkung auf die Meridiane Leber, Herz, Lunge, Milz und Gedärme ist gerade bei rheumatischen Schmerzen nicht zu unterschätzen- einfach je eine Portion(Handinnenfläche) auf das Obst geben.
  • Salat aus Blattspinat, Feldsalat, Retticharten und Melone- die Kombination wirkt auf die Essenz Jing, tonisiert das Blut, eliminiert Hitze und Feuchtigkeit- gerade Spinat wirkt sehr stark entzündungshemmend mit seinen Inhaltsstoffen(Betacarotin, Vitamine B2, C und E, Folsäure, Eisen, Magnesium, Jod, Mangan, Saponine, Kalium (630mg) Flavonoide) und regt die Bildung der roten Blutkörperchen im Rückenmark an. Auch Feldsalat hat ähnliche Eigenschaften. Die Retticharten(Radieschen, weißer Rettich) sind scharf- süss und wirken auf die Funktionskreise Lunge und Magen, dadurch indirekt auch auf das Blut, Yin und Qi- sie eliminieren Hitze, transformieren Schleim und wirken teilweise gut tonisierend. Die Melone im Salat hat eine kühlende Wirkung, welche sofort heißen, schmerzenden Gelenken Linderung von innen bringt.

  • Grüner Spargel- gehört zu den süß- bitteren Gemüsearten und wirkt auf die Funktionskreise Leber, Niere und Gedärme mit seinen Feuchtigkeit ausleitenden, Nässe/Schleim transformierenden, Blut tonisierenden und Verdauung regulierenden Eigenschaften- eine sehr gute Reinigungskur gerade bei rheumatischen Schmerzen.
  • Champigons- das Beste bei rheumatischen Schmerzen, da diese und Pilze im Allgemeinen sehr gut Toxina aus dem Blut ausleiten… sie sind süß vom Geschmack und wirken auf die Funktionskreise Milz, Magen, Lunge und Gedärme. Mit den Inhaltsstoffen Eiweiße, Ballaststoffe, kaum Fett und Kohlenhydrate, B-Vitamine, Vit.K, Pro-Vit.D, Vitamin E, C, Folsäure, Mineralstoffe und Spurenelemente- Kalium, Kalcium, Phosphor, Eisen, Kupfer und Salycilsäure sind die Champigons Champion in der Ernährungstherapie bei Schmerzen und Entzündungen der Gelenke! Zusätzlich tonisieren sie Yin(wichtig für Knochen und Gelenke), wirken positiv auf das Blut und Qi und transformieren Schleim.

  • Der Blumenkohl- wirkt mit seinem süß- scharfen Gesschmack auf die Funktionskreise Lunge, Magen, Milz und Gedärme. Seine positiven Eigenschaften- antiviral, antibiotisch, anticancerogen und harntreibend- sorgen dafür, dass auch er einen festen Platz im Speiseplan bei rheumatischen Schmerzen haben sollte… nicht nur, dass Blumenkohl auch wieder Feuchtigkeit und Hitze ausleitet und die Eigenschaften der oben genannten Lebensmittel verstärkt bzw. auch aufweist, er aktiviert und tonisiert das Wei-Qi. Das Wei-Qi ist für unsere Abwehr zuständig- nicht nur gegen Virne und Bakterien… sondern auch gegen Stress. Es macht uns stabil und wer stabil ist, den triggert Stress nicht zu stark. Es schützt unseren Körper vor äusseren krank machenden Faktoren, indem es Haut und Muskeln beschützt und das Eindringen von Faktoren verhindert. Wenn die Schutzfunktion des Qi stark genug ist, können die pathogenen (krankmachenden) Energien nicht in den Körper eindringen und man bleibt gesund. De Facto sollte Blumenkohl auf keinem Speiseplan fehlen!!!

Es gibt noch viel mehr Lebensmittel, die sich positiv bei rheumatischen Beschwerden auswirken- gerade für Frauen jenseits der 42- der Zeitpunkt, an dem laut TCM die Wandeljahre beginnen- sind rheumatische Schmerzen bei entsprechender Disposition(Familiendisposition) nicht ungewöhnlich. Mit entsprechender Ernährung, Achtsamkeit, Bewegung und kleinen Veränderungen im Alltag kann „Frau“ und „Man(n)“ diesen sehr gut begegnen, ohne gleich chemische Medikamente zu nehmen.

Rote Versuchung im Winter…

…sind die Kirschen, die ich im Sommer eingeweckt bzw. zu Kirschgrütze eingekocht habe. Es ist ein Highlight im trüben nordischen Winterwetter, mit einem roten Tupfer im Frühstück in den Tag zu starten. Außerdem sind Kirschen aus Sicht der chinesischen Medizin mit zahlreichen Segnungen für den Körper ausgestattet:

  • Die Kirsche wird vom Geschmack her süss bis leicht sauer- je nach Sorte- und vom Temperaturverhalten wärmend eingeordnet.
  • Aus dieser Einordnung ergibt sich die positive Wirkung auf die Funktionskreise Milz, Leber und Niere.

Das Wirkspektrum aller Kirschsorten ist sehr vielfältig:

  • Die Haupteigenschaft- die Kirschen tonisieren das Blut, besonders Leber-und Herz-Blut, somit kann der Einsatz von Kirschen in der Ernährungstherapie positiv bei Anämie, Taubheitsgefühl der Extremitäten, Schwindel, Schlaflosigkeit, Palpitationen, Herzklopfen, Mundtrockenheit, Zungentrockenheit und bei trockerner Haut sein.
  • Gegen trockene Haut bzw. generell bei Leber- und Herz-Blut-Mangel könnte das nachfolgende Rezept positiv wirken: 40 Gramm getrocknete Kirschen in 1 Liter Rotwein ansetzen- nach täglichem Schütteln ist nach einer Woche der Stärkungswein fertig- morgens täglich ein Likörglas einnehmen…
  • Kirschen transformieren Schleim und lösen Feuchtigkeit auf- leiten diese aus dem Körper aus- sie wirken einer Übersäuerung des Körpers entgegen, wirken Blut reinigend und können erhöhte Cholesterinwert senken;
  • Kirschen sind ein besonderes Therapeutikum bei Rheuma und Gicht- leiten also Wind-Kälte und Nässe-Hitze(Bi-Syndrom) aus: bei Gicht, Rheuma, Arthritis, Muskelschwäche, Sehnenschwäche, Knochenschwäche, Hüftschmerzen, Knieschmerzen, Gliederschwäche mit Bewegungseinschränkung, Taubheit, Paralyse und auch bei Lähmung der Extremitäten kann folgende Rezeptur Linderung verschaffen: 250 g Kirschen in 1 Liter klarem Branntwein 1-2 Wochen einlegen- täglich 1/2 Tasse auf 3 Portionen verteilt einnehmen;
  • Kirschen tonisieren das Qi- besondersLeber-, Milz- und Nieren-Qi- d.h. sie wirken bei Appetitlosigkeit, Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Energiemangel, Erschöpfung und bei vorzeitiger Ejakulation;
  • Bei Harnwegsentzündung wirken eher die Stiele- ein Tee aus Kirschenstielen kennt man auch in der Klostermedizin/ Medizin nach Hildegard von Bingen, bei einem ständig kalten unterer Rücken hilft ein angewärmtes Kirschkernsäckchen 😉 und täglich ein wenig Kirschenkompott
  • Achtung! Frische Kirschen und kaltes Wasser können unter Umständen sehr starke Blähungen und Koliken auslösen!

Holen wir uns ein bisschen Wärme in das Grau- im Sommer also nicht nur Kirschen naschen, sondern auch fleißig einkochen- dann hat man länger was davon.

Rote Bete Salat mit Apfel, Birne und Kernen

Guten Morgen und einen schönen Tag an Sie alle!

Zugegeben- rote Bete war lange Zeit- besonders in meiner Kinderzeit- kein Favorit für mich. Aber seit einigen Jahren steht die tolle Knolle mindestens zweimal/ Woche auf meinem Speiseplan- in dieser als Salat mit Apfel, Birne und Kürbiskernen:

  • eine Knolle(Bio- nur gut abschrubben) säubern, die Schale entfernen und in feine Streifen schneiden, in eine Schale geben, dann das Obst(je ein mittelgroßes Stück) ebenfalls gut säubern, die Schale belassen und ebenfalls in feine Streifen oder besser noch Würfel schneiden, zu der Bete geben…
  • …Avocadoöl über das Gemenge geben(gut einen Esslöffel, eher zwei), mit einer Prise Salz, Pfeffer aus der Mühle und Galgant würzen und dann mit der Hand(Einmalhandschuh anlegen 😉 ) gut durchkneten…
  • …etwa zwei Stunden durchziehen lassen, die Kürbiskerne untermischen(ein- zwei Esslöffel) und dann- Guten Appetit! Übrigens können auch alle anderen Kerne, Walnüsse oder Pekanüsse genommen werden.
  • Der Salat passt zu herzhaften Mahlzeiten wie auch zu Brot und Suppen- kann aber auch allein gegessen werden.

Welche Wirkung nach der TCM hat nun rote Bete- auch wenn ich schon einmal an dieser Stelle einige Wirkungen beschrieben habe:

  • …der Geschmack ist süss bis bitter und sie wirkt auf die Funktionskreise Herz, Leber, Milz, Magen und die Därme,
  • Rote Bete tonisiert das Blut(Eisenmangel-Lebensmittel), reguliert und tonisiert das Qi(Herz-Qi, Magen-Qi…), löst Schleim und Nässe auf, wirkt regulierend auf den Stuhlgang, reguliert den cholesteringehalt… und kann bei Darmparasiten eingesetzt werden( führt diese ab)…
  • Bei sämtlichen Geschwülsten wirkt sie über einen längeren Zeitraum Schleim transformierend- dazu 250 Gramm roh- z.B. als Salat essen.
  • Ich setze rote Bete generell als Tonicum ein, aber auch bei Hypertonie und schlechten Blutfettwerten verrichtet sie hervorragend regulierende Dienste- mehr dazu im Bericht auf dieser Seite.
  • Kontraindikationen gibt es auch, da sie leider viel Oxalsäure enthält- bei Morbus Crohn(akuter Schub) und bei Nierensteinen (Oxalsäure, Calcium-Oxalat-Steine) sollte rote Bete nicht oder nur sehr maßvoll gegessen werden!!

Rote Bete ist regional und saisonal- das absolute heimische Superfood – bietet uns eine geballte Ladung an Mineralstoffen, Vitamin C, diversen B-Vitaminen und Provitamin A sowie Calcium, Eisen, Eiweiß, Jod, Kalium, Magnesium, Natrium und Phosphor. Sogar die Blätter der Roten Rübe strotzen vor Vitaminengenerell hat die Bete + Blätter B1, B2, B6, C und Folsäure, Mineralstoffe: Kalium, Kalzium, Eisen, Kupfer, Magnesium, Mangan, Phosphor, Selen und Zink und sekundäre Pflanzenstoffe: Anthozyane (Betain) und Flavonoide.

Die Bete wirkt:

  • blutbildend
  • immunsteigernd
  • antioxidativ
  • entsäuernd
  • krampflösend
  • sekretionsfördernd

Also “ Warum in die Ferne schweifen, sieh- das Gute liegt so nah“- geben Sie sich  ab und zu mal die Knolle 😉

Kartoffelgulasch- wie das?

Ja, das gute, alte Gulasch- einfach und lecker auch ohne Fleisch und d a s  Mitnahmegericht für die Arbeit oder für Unterwegs:

  • Sie benötigen 3- 4 verschiedene Sorten Kartoffeln(je eine Innenhand voll)- je bunter, um so besser(Bio)- diese werden geschält, bei Bio-Ware einfach nur gut abschrubben- alles würfeln, eine Süßkartoffel- schälen und würfeln-, eine Möhre-Bioware nur abschrubben und würfeln, eine rote Zwiebel, 1-2 Teelöffel Gulaschgewürz ohne Zusatzstoffe (Bioanbieter), 1 TL Liebstöckel und 1 EL Majoran, 1 EL Tomatenmark und 5 getrocknete Tomaten, Kokosöl, Bio-Currypaste, Stein- oder Meersalz, einen halben Liter Gemüsebrühe…
  • Das Kokosöl in einen Topf geben, erhitzen, die Zwiebel(feingehackt) und das Tomatenmark + getrocknete Tomaten(klein schneiden) darin anschmoren, nach und nach das Gemüse und die Kartoffeln dazu geben und mit anschmoren, dazu dann die Gewürze geben, mit der Currypaste vorsichtig sein, ich nehme immer nur einen viertel Eierlöffel davon- die Gemüsebrühe aufgießen und bei geschlossenem Deckel vor sich hin köcheln lassen, bis die Kartoffeln und das Gemüse weich- aber nicht zerkocht- sind- im Schnellkochtopf genauso verfahren, da ist das Ganze nach 4 Minuten fertig- gut umrühren, so bekommt es eine schön sämige Konsistenz.

beim Kochen- mit viel Majoran

Die Wirkung gemäß der TCM:

  • Die Kartoffeln und das Gemüse bauen Qi und Blut auf, gleichzeitig wird ein Zuviel an Hitze und Feuchtigkeit eleminiert, alles tonisiert die Mitte(Milz, Magen)…,
  • Tomatenmark und getrocknete Tomaten wirken neutral und geben einen mild- scharfen Geschmack…
  • Gulaschgewürz(Pfeffer und Paprika) wirken auf das Qi und wärmen sanft, die Currypaste wirkt ebenfalls Qi- bewegend und lässt etwas mehr Yang in den Körper- ein absolutes Muss in dieser Jahreszeit für Menschen mit Kältegefühl und Qi-Stagnation
  • Auf Grund der vielfältigen Wirkung auf Qi(Regeneration) und Blut(Muskeln, Sehnen und Bänder) ist diese Mahlzeit besonders interessant für Sportler!

Diese Mahlzeit ist so einfach zu kochen, dabei schmackhaft und sehr gut im Alltag mitzunehmen oder als Abendessen vorzukochen. Es beweist wieder- gesunde Ernährung muss nicht teuer, kompliziert oder unansehnlich sein 😉

Eine Ernährungsumstellung ist jederzeit möglich – “ Wer nicht will, findet Gründe…wer will, findet Lösungen“

 

Eine Liason zwischen Buchweizen und Walnüssen…

… ist das Buchweizen- Walnuss-Brot. Sie kennen mich- Brot ist eher nicht so mein Favorit, da es schwer ist und Feuchtigkeit erzeugt- aber ab und zu, selbstgebacken, getoastet und dann mit Mitte- stärkenden Zutaten kann auch ich nicht „Nein“ sagen:

  • 300 Gramm Buchweizenmehl( gibt es mittlerweile in guter Qualität in vielen Läden), Maismehl(ich nehme 100 Gramm), Haferflocken(je nach gewünschter Festig- und Knusprigkeit 40 bis 60 Gramm), Sesam(ich mag den nussigen geschmack und nehme 40 Gramm gemischt- weiß und dunkel), 60 bis 80 Gramm Walnussbruch, einen Würfel Frischhefe oder ein Päckchen Trockenhefe, einen Teelöffel Salz, 300 bis 350 ml Wasser(handwarm) und 50 Gramm Quark- achtet darauf, dass alle Zutaten Zimmertemperatur(bis auf das Wasser) haben- dann geht der Teig schön auf und Ihr bekommt ein schönes, luftiges Brot…
  • Wasser und Hefe zusammen geben und langsam mischen- ich rühre es einfach mit dem Finger um… dann alle anderen Zutaten gut durchkneten und zum Schluss das Wasser-Hefe-Gemisch unterkneten, dann gebe ich noch eine Prise Kardamom dazu(die Verträglichkeit bzgl. der Hefe wird gestärkt)- den Teig abdecken und an einem zugluftfreien und warmen Ort(im Bett, so hat es meine Oma immer gemacht 😉 )gehen lassen, den Backofen auf 200 Grad Umluft vorheizen(für 5 Minuten) und dann den Teig auf eine Brotschale oder in eine Form geben(ich nehme eine Brotschale)- auf die mittlere Schiene setzen und etwa 15 Minuten bei 200 Grad backen- danach die Temperatur auf 180 Grad bis 160 Grad runterregeln- wie es die gewünschte Bräune geben soll.
  • Bei einer Brotschale gebt Ihr warmes Wasser in den Backrand, ansonsten eine hitzebeständige Schale mit Wasser füllen und beim Backen mit in den Bckofen stellen- damit trocknet das Brot beim Backen nicht aus.

köstliches Buchweizen-Walnussbrot und dazu Ofengemüse

  • Buchweizen– neutral, süss, bitter, wirkt auf die Funktionskreise Milz, Magen, Gedärme, Herz…

    Qi tonisierend– tonisiert Milz-Qi bei Verdauungsschwäche, Rekonvaleszenz, Belastung körperlich, Durchfall chronisch, Diarrhö, Appetitlosigkeit, blutenden Hämorrhoiden, Venenschwäche, Veneninsuffizienz, Varizen, hält das Blut in den Meridianen und Gefäßen,

    Qi regulierend und bewegend– bei rebellierendem Magen-Qi, Aufstoßen, Übelkeit, Brechreiz, Erbrechen, Bluthochdruck, Hypertonie, Durchblutungsstörungen, Durchblutungsstörungen der Hände und Füße

    Nässe/Feuchtigkeit auflösend/transformierend– bei erhöhten Cholesterinwerten, Diarrhö, Durchfall, verfärbtem Urin und Leukorrhoe und Nässe- Hitze ausleitend z.B. bei Herpes

    Hitze eliminierend und Toxine ausleitend- bei Karbunkel, Furunkel, Skrofolose, Infekt, Ekzem, Geschwür, Erysipel, Wundrose (äusserliche Anwendung in Form von Brei)

    Schleim auflösend/transformierend- bei Arteriosklerose, Bluthochdruck, Hypertonie

  • Walnüsse– neutral, süß und bitter, wirkt auf die Funktionskreise Niere, Herz, Lunge, Gedärme…

    Yang und Qi tonisierend– Lumbago, Rückenschwäche, Rückenschmerzen, Hüftschwäche, Hüftschmerzen, Kniegelenkschwäche, Knieschmerzen, kalter Rücken, Urinieren häufig, Impotenz, tonisiert Lungen-Qi, tonisiert Nieren-Qi, tonisiert Herz-Qi, Kurzatmigkeit, Asthma, keuchender Atmung, Husten, Niesen, vorzeitiger Ejakulation, Spermatorrhö, weißem Ausfluss, Leukorrhö, Enuresis, nächtlich verstärktem Urinieren,

    Essenz/Jing tonisierend – Impotenz, Unfruchtbarkeit, bei geistiger Schwäche und verminderter Zellbildung, schlechter Wundheilung, Nervosität, Stoffwechselstörungen der Nervenzellen

    Blut bewegend und tonisierend- Herzinfarkt-Prophylaxe, Blutgerinnungsneigung, Arterienverengung, Thrombose-Prophylaxe, Anämie, Blutmangel, trockener Haut

    Nässe/Feuchtigkeit auflösend/transformierend– bei erhöhten Cholesterinwert, Cholesterin LDL senkend, Arteriosklerose-Prophylaxe

    Darm befeuchtend- bei Obstipation und vor allem trockener Verstopfung

Gutes Gelingen und guten Appetit! Ach ja, keine Sorge…ich werde nun keine Food- Bloggerin, aber es ist Dojo- Zeit gemäß der Ernährung in der TCM und da benötigen wir Nahrung, die unsere Mitte stärkt- deshalb ein paar Anregungen 😉  😉 – eine schöne Woche!!!

 

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