Kira Schwarzrock

Holunderzeit…

ist die Zeit der roten Finger, aber auch die Zeit der Vorsorge für die Erkältungszeit, denn….

Holunder ist eines der ältesten Erkältungs- und Fiebermittel in Europa und wirkt:

  • …mit seinen Inhaltsstoffen, den Glycosiden, ätherischen Ölen, Flavonoide, Cholin, Schleimstoffe, Gerbstoffe, Gerbsäure und natürlich ganz viel Vitamin C bei einer sehr großen Anzahl von Beschwerden…
  • …bei Abwehrschwäche, Allergien, Atemwegserkrankungen, Koronaren Herzerkrankungen, Hauterkrankungen, Stoffwechselerkrankungen, Gelenkerkrankungen, Hauterkrankungen, Hämorrhoiden, Rückenerkrankungen, hohem Fieber, Blasen- und Nierenerkrankungen, Pilzerkrankungen, nervalen Erkrankungen, Erschöpfung… die Liste ließe sich noch beliebig fortführen- alleine bei ca. 60 Beschwerdebildern wird auf Holunder- Sambucus nigra- verwiesen.
  • Holunder ist kein Allheilmittel, aber eines der größten westlichen Naturheilmittel und wird als Tee, Saft, Wein oder Urtinktur eingesetzt.
  • Holunder allgemein: Bei Erkältungskrankheiten und Fieber kann man die Holunderblüten als Tee trinken und sich danach zum Schwitzen ins Bett legen. Zur Stärkung des Immunsystems eignet sich ebenfalls ein Holunderblüten-Tee.Durch die harntreibenden und blutreinigenden Wirkung ist Holunderblüten-Tee auch bei Krankheiten wie z.B. Rheuma und Hautunreinheiten geeignet bzw. die entgiftenden Eigenschaften der Holunderblüten unterstützen Kuren für die Stoffwechselaktivierung, die Gewichtsabnahme und Entgiftung.
  • Die Beeren enthalten sehr viel Vitamin-C, als Saft getrunken sind sie geeignet die Abwehrkräfte im Winter zu steigern, so dass es gar nicht erst zu Erkältungen kommt. Bei Verstopfung und schwerem Stuhl wirkt der Saft auch leicht abführend.
reifer Holunder an der Erdbeerhofstraße hinter Mönchhagen

reifer Holunder an der Erdbeerhofstraße hinter Mönchhagen

  • Eine stärkere abführende Wirkung weisen Blätter und Rinde auf. Diese sind jedoch leicht giftig, so dass das Anmischen eines Tee’s mit diesen Bestandteilen in die Hände des Fachmanns/ der Fachfrau gehören!! Die Blätter haben auch eine heilende Wirkung bei Hauterkrankungen und werden für Kompressen verwendet oder man kann sie als Salbe gegen Quetschungen, Verstauchungen und Hautwunden einsetzen.
  • Der Saft- mit lauwarmem Wasser gemischt- senkt zu hohes Fieber, heißer Holundersaft wärmt nach einem kalten Wintertag sehr gut durch.
  • Gemäß der CM hat Holunder eine Wirkung auf die Funktionskreise Lunge, Leber, Dickdarm, Blase und Niere und das Herz.
  • Ich setze in erster Linie die Urtinktur bzw. einen Mix aus Brennnessel und weiteren Kräutern ein, z.B. bei Allergien, Hitze im Darm mit Verstopfung und stark riechendem Stuhl, bei Hauterkrankungen – das Wirkspektrum ist sehr vielfältig.

Greifen Sie ruhig beim Besuch des nächsten Bauernmarktes zu- mittlerweile gibt es die Säfte in guter Qualität und man spart sich die blau- schwarz- rot verfärbten Hände- die Farbe hält- so meine Erfahrung- ewig 😉

Süße Früchtchen Nummer vier, rot oder schwarz und unheimlich sauer…

…sorgen sie trotzdem für ein Lächeln- die Johannisbeeren machen das Quartet der heilkräftigen Sommerbeeren komplett- heilsam alleine durch den geringen Anteil an Fruchzucker und somit prima als Früchte bei Stoffwechselerkrankungen geeignet:

  • Die Johannisbeeren gibt es in rot und schwarz- beide Sorten sind reich an Vitamin C, Gerbstoffen, Flavonoiden und Spurenelementen und beide wirken auf die Funktionskreise Milz/Magen und Leber.
  • Obwohl die Johannisbeere auch schon zu den ganz altbekannten Früchten zählt, ist sie relativ unerforscht- aber dank alter Schriften sind die Heilkräfte bei Migräne, Frauenleiden, Blasenleiden, Durchfall,  Erkältungskrankheiten,  Halsentzündungen und Vitamin-C-Mangel bekannt.
  • Die Blätter und Früchte werden zu Tees oder Tinkturen verarbeitet- oft im Zusammenhang mit anderen Kräutern oder ergeben eine herb- süße Mahlzeit mit Crepes, im Haferporrede oder…;) im Crumble- s. Beiträge vorher…
  • Johannisbeeren sind einfach zu pflanzen und gehörten zumindest früher in jeden Bauerngarten- wurden für den Winter eingeweckt oder getrocknet, aber auch der Wein daraus ist seeehhhhhhr lecker- wie ich als Teenager bei meiner geliebten Oma Lisbeth erfahren durfte- natülich haben meine Cousine und ich heimlich genascht- wir dachten es wäre Most und konnten uns gar nicht erklären, warum wir auf einmal seeehhhhr müde wurden 🙂

 

Die Superfrüchte des Sommers auf einen Streich

Die Superfrüchte des Sommers auf einen Streich

Süße Früchtchen Nummer drei, dunkel und geheimnisvoll…

leuchten die Brombeeren in einem kräftigen schwarz-blau im grünen Strauch und sind ein Hochgenuss der süß- herben Sommerfrüchte:

  • dank Ihrer Inhaltsstoffe Ätherisches Öl, Gerbstoff, Pektin, Bernsteinsäure, Apfelsäure, Oxalsäure, Milchsäure, Salicylsäure, Vitamin C   wirken sie adstringierend, blutreinigend, blutstillend, schmerzlindernd, harntreibend, schleimlösend und tonisierend- auf die Funktionskreise Leber, Lunge, Blase und auf Jing- die Essenz- sie stellen quasi die Königin der Beeren in unserer westlichen Hemisphäre dar,
  • Ihren Einsatz findet die Brombeere als Saft, Tinktur, Tee und Pulver bei Mandelentzündung, Fieber, Mundschleimhautentzündung, Durchfall, Magen- und Darmkatarrh, Sodbrennen, Blasenentzündung, Diabetes,
    Wassersucht (Wurzelbehandlung der Nieren in der CM, dabei werden die Wurzeln des Brombeerstrauches genommen), Weissfluss, Wunden, Flechten, Ekzeme, Hautausschläge und -unreinheiten.
  • Ähnlich wie bei der Himbeere darf auch der Brombeerblättertee oder die Tinktur nicht während der Schwangerschaft genommen werden- auch hier zeigt sich die große Wirkung- der Tee oder die Tinktur ist wehenfördernd und erleichtert die Geburt.

Brombeeren sind bereits als beliebte Kulturpflanze bekannt- mittlerweile auch ohne Dornen und sogar auf dem Balkon haltbar- liebend gerne nutze ich auch die Brombeeren für den sommerlichen Crumble:

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Süße Früchtchen Nummer zwei, in hellrot…

…sind die Himbeeren- Sommerfrüchte , die wie die Heidelbeere in Wild- oder Kulturform genießerische und heilkräftige Fähigkeiten entfaltet:

  • wirkt entzündungshemmend, schweisstreibend und positiv auf das Immunsystem, antioxidativ und blutreinigend/ blutaufbauend durch die Inhaltsstoffe Gerbstoffe, Vitamin C, Provitamin A und Vitamin B, Eisen, Kalzium, Kalium, Magnesium, Folsäure und Flavonoide und kann dadurch auch präventiv gegen Zivilisationskrankheiten und Autoaggressionskrankheiten eingesetzt werden,
  • gemäß der CM wirken Himberren und die Blätter auf die Funktionskreise Leber, Lunge und Milz- Ihre Extrakte werden z. Bsp. bei zu starker Monatsblutung oder nach der Geburt eingesetzt,
  • Tee aus Himbeerblättern zzgl. anderer Kräuter und auch die Früchte wirken bei Halsentzündung, Durchfall, Magenentzündung, Darmentzündung, hämorrhoidalen Blutungen, Zahnfleischentzündung, Verstopfung, Rheumatischen Erkrankungen, Skorbut(in Entwicklungsländern und bei starkem Vitamin C-Mangel, z.B. bei Krebserkrankungen und unter der Chemotherapie) und bei gynäkologischen Themen- u.a. erleichtert ein Tee die Geburt und fördert die Wehen- deshalb darf der Tee oder Tees, die Himbeeren/ Himbeerblätter enthalten, nicht während der Schwangerschaft getrunken werden!!!
  • Die Himbeere gehört zu den Rosengewächsen und ist mittlerweile eine wunderbare Kulturfrucht- man muss nicht mehr auf die Wildformen zurück greifen- je nach Züchtung sind die Inhaltsstoffe unterschiedlich- jedoch decken 150 Gramm Himbeeren einen großen Teil der Tagesbedarfes an oben genannten Inhaltsstoffen.

Auch mit Himbeeren lässt sich ein Crumble- Frühstück zaubern- siehe Beitrag Heidelbeere:

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Süße Früchtchen Nummer eins, in blau…

…und mit großer Heilwirkung sind die Blaubeeren. Nicht nur als Kind bin ich gerne durch die Darßer Wälder gestreift, ein kleines Eimerchen dabei und mehr dieser süß- herben blauen Früchte im Mund und Gesicht als im Gefäß- auch heute verwende ich die Heidel- oder Blaubeere in vielerlei Hinsicht:

  • Hildegard von Bingen hat die Pflanze nebst Frucht als eine der Ersten in’s „heilkundige“Gespräch gebracht…einsetzbar ist die Pflanze innerlich gegen Durchfall, Mund- und Rachenentzündungen, Verdauungsstörungen bei Kindern, bei Diabetes und Entzündungsprozessen(Rheuma, Gicht, Arthrose) im Körper, denn sie wirkt antibakteriell und entzündungshemmend…
  • …äußerlich als Tinktur, Pulver oder Sud(Kompresse) gegen Flechten, Ekzeme, juckende Ausschläge und schlecht heilende Geschwüre.
Heidelbeerstrauch nach der Ernte in meinem Garten

Heidelbeerstrauch nach der Ernte in meinem Garten

  • Die Inhaltsstoffe sind sehr vielfältig, verwendet werden die Beeren und Blätter mit: Gerbstoffen, Glykosid Arbutin, Myrtillin, Neomyrtillin, Vacciniin, Hydrochinon, China, Vitamin C und organische Säuren.
  • Die Wirkung gemäß der chinesischen Medizin ist auf die Funktionskreise Lunge, Dickdarm, Milz und Leber ausgesprochen stark, ich nehme die Blätter sehr gerne in Mischungen aus westlichen und chinesischen Kräutern auf.
  • Mittlerweile ist man nicht mehr nur auf die Waldsammlung angewiesen, auch die im Garten einfach anzubauende (auch auf dem Balkon) Pflanze vereinfacht das Sammeln, zumal die Pflanzen häufig Blüten und Früchte von Juli bis Oktober tragen(bei guter Witterung).
Heidelbeeren- frisch geerntet aus meinem Garten

Heidelbeeren- frisch geerntet aus meinem Garten

Genießerrezept mit heilender Wirkung: Crumble aus Heidelbeeren, Johannis,- Him- und Brombeeren mit Dinkel-Mandel-Streusel…Heidelbeeren in eine kleine Backform(Auflaufform geben), leicht mit einem halben Teelöffel Rohrohrzucker bestreuen, die Streusel aus Butter, Dinkelmehl(T630), gestifteten Mandeln und etwas Vanille kneten und über die Beeren krümeln, etwas Rohrohrzucker darüber streuen und für 15 bis 20 Minuten bei 150 Grad im Ofen garen—der Crumble ist fertig, wenn die Früchte „Blasen“ schlagen und die Streusel gelb- braun werden- trotz des enthaltenen Zuckers ein gutes Rezept, denn Blaubeeren enthalten kaum Fruchtzucker und sind somit hervorragend für Groß und Klein geeignet- auch sehr lecker als warmes Frühstück für die Süßmäuler unter Ihnen 😉 😉

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Namen sind oft Programm…

zumindest bei einigen Heilkräutern. So ist es auch mit dem Eisenkraut- nein, nicht hart wie Eisen, aber:

  • es ist wichtig für den körperlichen Ausgleich, gerade bei Immunschwäche und wirkt durch seine Inhaltsstoffe Ätherisches Öl, Glykoside, Verbenalin, Verbenin, Alkaloid, Aucubin, Bitterstoffe, Alpha-Sitosterol, Gerbstoff, Gerbsäure, Kieselsäure und einer schleimigen Konsistenz auf die Funktionskreise Lunge/Dickdarm, Herz/DünndarmMagen/ Milz, Leber/ Gallenblase und Niere/Blase.
Verbene in vielen Arten im Kräutergarten

Verbene in vielen Arten im Kräutergarten

  • Eisenkraut oder Verbene hat ein weites Anwendungsspektrum- schließlich heißt es auch Druidenkraut: es wirkt bei Atemwegserkrankungen und allen Halserkrankungen, auch bei Bronchitis, ist wirkungsvoll bei Problemen des Verdauungssystems z.B. bei Sodbrennen, Leber- und Gallenschwäche, wirkt auf den Stoffwechsel bei Milzerkrankungen, gicht und Rheuma, bei Blutarmut und Blutproblemen, Schwächezuständen und Ödemen… auf die Harnorgane, in der Frauenheilkunde, auf das Nervensystem und die Haut. Besonders wirkungsvoll ist Verbene bei Nervenschwäche.
  • Die alten Ägypter nannen Verbene auch „Tränen der Isis“, auch die Gallier und im antiken Griechenland wurde Eisenkraut besonders gerne eingesetzt- vor allem um Wunden zu heilen es wirkt nämlich adstringierend, anregend,
    antibakteriell, blutreinigend, entzündungshemmend, harntreibend,  krampflösend, schmerzstillend, schweisstreibend aber auch tonisierend.
  • Ich setze Verbene als Tee, Mischungsbestandteil bei Kräutermischungen oder auch als Tinktur ein- ganz nach chinesischer Art mit Wirkung auf die oben genannten Funktionskreise- besondere Wertschätzung bringe ich diesem Kräutlein ob seiner Wirkung auf Shen- das Herz als Kaiser- entgegen- bei Schlafstörungen, Unruhe, Gedankenkarussell und anderen Störungen des Herzmeridians, aber auch zum Blutaufbau- bei Blut-Mangel- Symptomen.
  • Für einen Tee lassen Sie 2 Esslöffel des Krautes mit 200ml Wasser 10 Minuten sieden- dann abseihen und bis zu 3 Tassen täglich trinken(maximal 600ml Dekokt).

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Eisenkraut ist auch ein Kräutlein, welches das Auge mit blassen- aber wunderschön leuchtenden Blüten erfreut- säen sie es ruhig im Garten an einer nicht sehr anspruchsvollen Stelle aus- Sie werden sehen, wie wunderbar es blüht und alle Nutzinsekten- siehe Bild- ernährt.

Bryophyllum…

oder auch Brutblatt(Dickblattgewächse) genannt- es war sehr lustig, als ich vor Jahren von meiner Freundin einen ganz kleinen Ableger geschenkt bekam. Dieser wuchs innerhalb kürzester Zeit und „brütete“ dabei zahlreiche Ableger aus, die sich auch noch verselbständigten- der Topf war im Nu mit kleinen Pflänzchen übersäht. Diese Eigenschaft macht das Pflänzchen so interessant in der Frauenheilkunde:

  • …es wirkt positiv auf die Funktionskreise Leber und den Uterus als Haus des Blutes, kann als Stimulanz zur Steigerung der Fruchtbarkeit bei Frauen, aber auch als Wehenhemmer eingesetzt werden,
  • …kann antidiabetisch, antibakteriell, immunsupressiv, antimutagen wirken und mittlerweile bekannt sind positive Effekte beiTumorerkrankungen- die Forschungen dazu sind noch nicht abgeschlossen
  • In der Homöopathie ist das Mittel seit vielen Jahren bekannt, es dient der Zyklusharmonisierung im zweiten Zyklusabschnitt und lindert so u.a. auch PMS(siehe Beitrag hier) und kann erfolgreich bei der Kinderwunschbehandlung unterstützen.
  • In China, Australien und Afrika sind Dickblattgewächse und speziell das Brutblatt schon immer bekannt gewesen- die Heilkunde kennt die Wirkungen bei Hypertonie, Gelbsucht(Hepatitis), bei der Wundheilung…

Selbst wenn Sie dieses recht lustig anmutende Gewächs nicht heiltätig nutzen wollen, es macht sich im Sommer gut in Steintöpfen und Schalen, ist dekorative Zier im Steingarten und/ oder Wintergarten.

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Duftender Salbei…

…im Sommergarten- genau, gerade jetzt blüht der Salbei und betört mit reichhaltigem Duft seiner ätherischen Öle – nicht nur die Bienen sind hin und weg- ich liebe blühenden Salbei. Außerdem ist er einer meiner Favoriten, wenn es um Heilkräuter geht:

  • Er wirkt  durch ätherisches Öl, d-Kampfer, Salviol, Salven, Betulin, Asparagin, Bitterstoffe, Borneol, Carnosinsäure, Zineol, Flavonoide, Fumarsäure, Gerbstoff, Gerbsäure, Harz, Ledol, Limonen, Menthol, Östrogenartige Stoffe, Oleanolsäure, Pinen, Sabinol, Salizylsäure, Saponine, Terpineol, Thujon, Thymol, Zink und zahlreiche Vitamine adstringierend, antibakteriell, blutstillend, entzündungshemmend, harntreibend, krampflösend und tonisierend auf die Funktionskreise Milz/Magen, Lunge und Dickdarm, Leber und den Uterus als Haus des Blutes.
  • Einsatz findet Salbei bei Appetitlosigkeit und Problemen im Magen- Darm- Trakt, bei Bronchitis und Erkältungen, bei Diabetes, eitrigen Hautproblemen und Ekzemen, bei Rose- Erkrankungen, Erkältungen, bei Fußschweiß und Schwitzen generell, bei hormonellen Störungen, sämtlichen Halsproblemen, bei Frauenleiden, Schleimhauterkrankungen, Nervenschwäche, Depressionen und Melancholie, Rheuma und Gicht, Übergewicht, in der Wundbehandlung und bei Zahnfleischentzündungen… die Reihe ließe sich beliebig fortsetzen.
  • Salbeitee sollte als Gurgel- Sud oder für Hautkompressen genutzt werden, innerlich hilft der Tee gegen zu starkes Schwitzen und balanciert die Hormone aus.

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  • Stillende Mütter sollten auf Salbeitee verzichten, da er die Muttermilchbildung hemmt. Das wiederum kann man sich bei Brustentzündungen durch Milchstau zu nutze machen.
  • Mit Schafgarbe und Birkenblättern bildet er eine gute Symbiose bei Diabetes und Prädiabetes.
  • Mittlerweile gibt es Zahnpasta mit Salbei- sehr gut gegen empfindliches Zahnfleisch und Zahnfleischentzündungen- auch die Mundöle für das Ölziehen enthalten Salbei- er wirkt antibakteriell und antiviral, unterstützt somit eine gute Mundhygiene.

Nicht nur als Heilkraut, sondern auch blühend im Garten ist Salbei für mich ein Highlight- wunderbar läutet er den Sommer ein!

Küchenkräuter in der CM

Unsere Küchenkräuter sind so vielseitig und helfen oft bei den kleinen Zipperlein des Alltags- gewusst wie!

Die beliebten Küchenkräuter sind und wirken wie folgt:

Basilikum

  • leicht scharf und bitter, leicht erwärmend, auch als Kompresse auf den Bauch zu legen
  • entspannt das Leber- Qi und sorgt für einen freien Fluss – gut bei innerer Anspannung, Stimmungsschwankungen, Frust,Menstruationsschmerzen, Kopfschmerzen und leichter Migräne, Empfindlichkeit bei Wetterwechsel
  • wirkt auf den Lungenfunktionskreis, Schleim trocknend
  • wirkt auf den Dickdarmfunktionskreis- lindert Blähungen

Dill

  • bitter und leicht sauer, leicht warm
  • fördert die Durchblutung- Funktionskreise(FK) Herz, Milz und Dünndarm
  • wirkt appetitanregend- FK Magen und Milz
  • FK und Organ Dünndarm- und Dickdarm- gegen Völle und Blähungen

Kresse- alle Sorten

  • frisch- kühl(Brunnenkresse) bis leicht warm(andere Arten), leicht scharf bis scharf und wirkt somit auf die FK Lunge und Dickdarm, Leber und Galle
  • löst Bluthitze und kühlt diese besonders bei Erkrankungen in Bezug auf die FK Lunge(Haut) und Dickdarm(Darmerkrankungen)
  • löst gestautes Leber- Qi

Minze

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  • kalt, leicht scharf- bis scharf(Marokkanische Minze)
  • stärkt die FK Lunge, Magen und Leber
  • löst gestautes Leber- Qi und hilft bei gegenläufigem Magen- Qi
  • hilft bei Hitze im Inneren und besonders bei starker Yang- Hitze(Sommer)

Petersilie

  • leicht warm, sauer, leicht scharf
  • stärkt speziell den FK Niere/ Blase, aber sollte von stillenden Müttern gemieden werden(verhindert Milchfluss)
  • harntreibend- Samen sind eine erste Hilfe bei Harnwegsinfekten und Wasseransammlungen im Körper- leitet Hitze aus dem unteren Sanjiao aus
  • wirkt gegen Völle, Blähungen und bei gestörter Fettverdauung

Rosmarin

  • warm bis heiß, bitter, leicht scharf
  • hilft bei innerer Kälte und Erschöpfung durch Qi-, Yang-Mangel und Kältezuständen(weißer Belag- helle Zunge)
  • unterstützt die FK Niere, Blase, Leber, Herz und unterstützt den Uterus als Haus des Blutes, denn…
  • …er wirkt durchblutungsfördernd und krampflösend, damit auch stärkend auf die Libido- Vorsicht bei Hypertonie!
  • ist ein Stärkungsmittel bei Herz-Qi-, Herz-Blut-Mangel(Hypotonie)- schon Hildegard von Bingen hat Rosmarinwein als Stärkungsmittel eingesetzt(die Klostermedizin hat viele Parallelen zur CM)

Salbei

  • leicht kühlend, bitter, scharf
  • stärkt die FK Lunge, Magen und Niere- ist das SOS-Mittel bei Halsschmerzen und Angina- wirkt desinfizierend
  • stärkt das Wei-Qi und Qi, da Salbei Schwitzen und besonders Nachtschweiß verhindert, aber Stillende sollten Salbei wieder meiden, da er Xue und/oder Qi zurück hält und damit auch die Muttermilch

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Schnittlauch und andere Laucharten

  • leicht wärmend bis heiß(je nach Sorte) und scharf
  • wirkt auf die FK Niere und Lunge- auch wieder hilfreich bei Kältesymptomen
  • gut bei Erkältungskrankheiten (im Anfangsstadium, solange einem noch kalt ist)
  • eine leichte Lauch- Rettich-Suppe stärkt das Wei-Qi: Lauchzwiebeln und weißen Rettich in einem Fond aus Gemüsebrühe oder Fleischbrühe 10 Minuten leicht garen- diese Suppe bei Erkältung oder als Frühstückssuppe mit etwas Reis essen
  • Lauch sollte bei Hitzezuständen gar nicht gegessen werden

Gesundheitstipp#2

Thymian

  • leicht bis stark wärmend(je nach Sorte), bitter, scharf- wirkt auf die FK Lunge, Dickdarm, Milz und Niere, auch als Kompresse auf die Brust zu legen…
  • hilft bei Feuchtigkeit und Kälte- ein Symptom kann ein dünner Durchfall ohne Geruch sein oder Appetitlosigkeit…
  • Husten mit viel Sekret- dann trinken Sie Thymiantee + Schüssler Salz Nr. 11(3x tgl. 2-3 Pastillen)…
  • stärkt das Wei- Qi und harmonisiert das kleine Becken, wirkt durchblutungsfördernd und hebt die Libido
Zitronenthymian

Zitronenthymian in der Sonne in meinem Garten

Setzen Sie die Kräuter frisch oder getrocknet(stärker wirkend und trocken besonders auf die FK Milz, Magen und Dünn-(Dickdarm) oft in der Küche ein oder auch als Hausmittel gegen Erkrankungen. Sie sind auch auf der Fensterbank oder auf dem Balkon leicht zu ziehen. Ich habe bspw. immer einen großen Topf Basilikum in der Küche- in eine Schale gestellt, Wasser regelmäßig von unten nachfüllen, dann gedeiht er über Monate und ist immer frisch.

Niere, Leber und…

…die Augen…wie geht das zusammen?

Gemäß der Chinesischen Medizin „zeigt sich die Leber in den und über die Augen“- daher deuten Augenprobleme immer auf eine Dysbalance im Lebermeridian hin.

Was sagen uns…gemäß der CM:

  • rote Skleren- das „Augenweiß“ ist rot: tritt auch bei Übermüdung oder nach einer durchzechten Nacht(die Leber hat ordentlich zu tun ;)) auf, ansonsten sind sie ein Zeichen für innere Hitze, oft kombiniert mit Feuchtigkeit und ursächlich im Lebermeridian zu finden- alles Scharfe weglassen, die Genussmittel mal für ein paar Tage nicht konsumieren und Augentrost innerlich und äußerlich anwenden,
  • gelbe Skleren- das „Augenweiß“ ist gelb: ein Hinweis auf feuchte Hitze im Bereich der Leber/ des Lebermeridians- u. U. zeigen sich auch Übelkeit ohne ersichtlichen Anlass, klebriger, stark riechender Stuhl, Hautsymptome mit viel Eiter, Flüssigkeitsabsonderungen oder Ohrenschmalz, Fettunverträglichkeit- die „gelben Augen“ können auch ein Hinweis auf eine Leberentzündung sein- bitte abklären lassen, mit einer Diät beginnen: Milchprodukte weglassen, ebenso Zucker, rohe Tomaten und Gurken und weitere zu kalte Nahrungsmittel wie Südfrüchte und Getränke, alles Scharfe und Fette deutlich reduzieren bzw. für zwei Wochen meiden, Fleisch und Fleischwaren reduzieren, Gemüse, Reis oder Dinkel als Kurmittel essen, dazu Löwenzahntee trinken
  • trockene Augen: entstehen durch ein Zuviel an Computer- oder Lesearbeit, sind gemäß der CM aber ein Zeichen für Leber-Blutmangel- unter Umständen mit weiteren Symptomen gekoppelt wie: brüchige Nägel und brüchige, trockene Haare bzw. Haarausfall, Müdigkeit- die Zunge ist an den Rändern blass… mit den folgenden Hinweisen erreichen Sie Linderung- Kaffee reduzieren, bittere Tees wie Grün- und Schwarztee weglassen, die Schlafenszeiten ausdehnen und regelmäßig Ruhen, ausreichende Pausen bei der Arbeit einlegen, frische und Säfte-fördernde Nahrung konsumieren- Gemüsesuppen, Eintöpfe mit viel Gemüse, Kompotte aus Apfel, Birne und Aprikose, etwas Ziegenmilch und auf jeden Fall einen Tee aus Augentrost und Kamille trinken- je 25 Gramm der Blüten mischen und diese Menge mit 500 nl Wasser 15 Minuten leicht sieden lassen- abseihen und nochmals mit 500ml Wasser für 10 Minuten sieden- beide Sude miteinander mischen und aufgeteilt für zwei Tage über den Tag trinken ggf. nochmals etwas verdünnen(warmes Wasser)…
  • dunkle Augenringe: weisen gemäß der CM auf einen Nieren-Qi-Mangel hin- geschwollene Augenringe: Nieren-Yang-Mangel mit Feuchtigkeit, eingefallene und trockene Augenringe: Nieren-Yin-Mangel… Mit diesen Symptomen gehen Sie an Ihre Substanz(Jing)! Da muss sich einiges ändern, wenn Sie gesund bleiben möchten: Gehen Sie früher schlafen! Für die Erholung der Nieren ist ein Schlaf vor 24 Uhr sehr wichtig. Essen Sie regelmäßig (keine Mahlzeiten ausfallen lassen) und nährstoffreich. Die Nieren mögen besonders mineralstoffreiche und dunkle Nahrungsmittel wie bspw. schwarze Bohnen, schwarzen Sesam und andere dunkle Legominosen, Dinkel, Fisch…
  • Augenkrankheiten wie Glaukom, grauer Star, Makuladegeneration(beide Typen), Thrombosen im Auge: haben immer einen Leber- und Nierenbezug…d.h. in der Behandlung werden die betroffenen Meridiane ausbalanciert und die Kräutermedizin so zusammen gestellt, dass sich das Auge(die Zweige) u n d der betroffene Meridian(die Wurzel) wieder erholen…es muss immer die Wurzel der Erkrankung behandlet werden, sonst gibt es keine Chance auf Ausheilung!

Gerade in den letzten zwei Jahren kommen viele Patienten auch mit Augenleiden oder Augensymptomen in meine Praxis- das Auge zeigt an, dass die Dysbalancen schon längere Zeit und tiefer im Körper vorhanden sind. Somit ist es zwingend notwendig, den gesamten Körper zu behandeln und nicht nur die Symptome.

Therapiemöglichkeiten: sind Akupunktur und Kräutermedizin, Ernährungstherapie und QiGong,

Behalten Sie ein gutes Auge!

Feuerelement- Sommerhitze…

…und immer wieder treten durch diese Hitzeeinwirkung Symptome auf, die niemand haben möchte. Was also tun?

Allgemeines ist bekannt:

  • lauwarmes Wasser oder Tee mit Minzblättern trinken
  • Sonnenschutz in Form von leichter, luftiger Kleidung und Sommer- Kopfbedeckung tragen
  • die Mittagssonne meiden
  • im Schatten bräunen und nur morgens oder abends an den Strand gehen

Falls Sie sehr anfällig für die sommerliche Hitze sind, kann das ein Hinweis auf ein Zuviel an Hitze im Inneren Ihres Körpers sein- Symptome sind:

  • aufsteigende Hitze und Nachtschweiß
  • rote Färbungen im Gesicht, Pusteln auf der Kopfhaut, juckende Flecken oder Pusteln
  • rote Augen
  • das Verlangen nach Kaltem- kalte Getränke, kaltes Obst, Eis oder alles aus dem Kühlschrank

Sollten dies mehr als einmal/ Tag oder regelmäßig auftreten, dann muss Hitze ausgeleitet werden, z. B. mit leicht kühlenden Nahrungsmitteln oder dem Meiden von bestimmten Zutaten:

  • scharfe Gewürze (Pfeffer, Chili, Knoblauch)
  • Zimt, Ingwer, Kakao in jeglicher Form,
  • Genussmittel, Zigaretten und achten Sie auf ein Minimieren von Medikamenten(z.B. Cortison erzeugt feuchte Hitze, ebenfalls Schmerzmittel)
  • Fleisch und deren „heiße“ Zubereitung wie Grillen, Frittieren oder scharfes Braten

Für alle Grillfans- nehmen Sie Sommergemüse zum Fleisch oder essen leicht kühlende Frischsalate dazu- das gleicht die Hitze aus- allerdings sind Salate mit Tomaten und/ oder Gurken das andere Extrem- nämlich sehr stark kühlend- somit verträgt sich beides gar nicht – Sie entwickeln eventuell Magenhitze und bekommen Übelkeit und Völle…

Die neutralen bis sanft kühlenden, neutralen oder sanft wärmenden Nahrungsmittel wie Reis, Kartoffeln, mild gegartes Gemüse sollten auch bei der Grillparty mit auf den Tisch…

Hitzezeit ist Obst- und Gemüsezeit- also deutlich weniger Fleisch, Wurst … essen!

Je mehr Flüssigkeit die Lebensmittel sind, um so mehr kühlen Sie auch- übrigens die Wassermelone ist das am stärksten abkühlende Lebensmittel und wird auch in der Kräutermedizin eingesetzt.

Nahrungsmittel, die nach der CM speziell gegen Sommerhitze- aber auch gegen hohes Fieber- wirken

  1. Wassermelone, Ananas und Zitrone
  2. Gurke
  3. Mungbohnen und Mungbohnensprossen, generell alle Sprossen von Legominosen
  4. Tomaten
  5. Kokoswasser(auch gut bei zuviel Sonne und nach dem Sommersport, da es viele Mineralien enthält- isotonisch wirkt)

Tee ist günstig bei der Hitze- lauwarmer Pfefferminztee, grüner Tee und lauwarmer Salbeitee (auch bei starkem Schwitzen hilfreich), Chrysanthementee oder Maishaartee.

Ach ja, das Beste zum Schluss- wollen Sie den Sommer gut überstehen und gekräftigt in den Herbst starten, dann essen Sie im Sommer nicht nur kühlende, kalte Nahrung wie Rohkost und trinken nicht nur eiskalte Getränke- das öffnet zu sehr die Poren, schwächt die Mitte und das Wei-Qi- dies wieder führt ab Ende August zu erhöhter Infektanfälligkeit. Wenn Sie nichts Warmes essen wollen, nehmen Sie einfach gekochtes Gemüse, Hülsenfrüchte oder Getreide im abgekühlten Zustand, z.B. als gekochten Salat- Dinkelrisotto mit Gartengemüse oder Pilzen ist immer sehr lecker und leicht.

Hat Sie ein Sonnenstich erwischt, dann nutzen Sie die Heilkraft der Natur:

  • Gurkenscheiben auf die Augen, das kühlt und versorgt mit Feuchtigkeit
  • Buttermilchwickel um die Wade- versorgt die Haut und kühlt die Hitze, Buttermilch hilft übrigens auch bei leichtem Sonnenbrand
  • Sommertee aus Maisgriffel, Chrysanthemen und Minze trinken- lauwarm, damit der Köprer nicht kollabiert
  • Sonnenstich mit klopfende Kopfschmerzen, knallrotem Kopf, anfänglich trockene, dann verschwitzte Haut, Pupillenerweiter- dann Belladonna C30- 5 Globulie ggf. wiederholen
  • Schüssler Salze Nr. 3 und 8- 3 bis 6 mal täglich 1 – 3 Tabletten, Hochdosierung: Alle 1 bis 10 Minuten 1 Tablette im Wechsel, bei Kindern die Hälfte der Dosis je nach Alter und Körpergröße
  • Bei Sonnebrand: Bei leichten und mittleren Sonnenbränden können einige Kräuter helfen, die Beschwerden durch Sonnenbrand zu lindern und den Heilungsprozess zu beschleunigen. Bei schweren Hautschäden, d.h. wenn u.a. Brandblasen oder Sonnenstich auftreten und die Haut extrem schmerzempfindlich ist, sollte jedoch immer ein Arzt  aufgesucht werden. Wirksam gegen Sonnenbrand haben sich u.a. Aloe vera, grüner Tee und Ringelblume…Aloe können Sie direkt aus der Frischpflanze verwenden, mit Ringelblume und grünem Tee können Sie Kompressen anfertigen- einfach die Kräuter als Tee zubereiten
  • Bei Sommergrippe nehmen Sie Grurkenscheiben, tauchen diese in Manukahonig und essen die Scheiben- die Wirkung ist verblüffend(einfach)- antiviral und kühlend.

Kommen Sie gut durch den Sommer!

Hirse sorgt für einen gesunden Start

Hirse spielt in der Ernährungsmedizin eine große Rolle, sie stammt ja ursprünglich auch aus Asien- aus der Mandschurei- und ist eine der ältesten Nutzpflanzen der Menschheit. Besonders bei den einfachen Leuten war Hirse sehr beliebt, leicht anzubauen und sehr sättigend als morgendlicher und abendlicher Hirsebrei.

Hirse ist sehr wertvoll, auch wenn sie nicht ausreichend Eiweiß enthält, aber sie kann bei regelmäßigem Konsum auf Grund anderer Inhaltsstoffe Alters- und Zivilisationskrankheiten – besonders Diabetes- vorbeugen.

Wirkung von Hirse gemäß CM:

  • Thermische wirkt Hirse neutral bis leicht kühlend
  • Sie wirkt vor allem auf die Meridiane Milz, Magen, Niere und Leber
  • Hirse wirkt als Qi- Tonikum, leitet Feuchtigkeit und Schleim aus, stärkt das Blut, durch ihre Inhaltsstoffe wirkt sie: aufbauend, augenstärkend, entgiftend, gewebestärkend und nervenstärkend.
  • Die Zubereitung ist sehr einfach- die Hirse heiß waschen, ca. 10 Minuten in doppelter Menge heißen Wassers weichkochen (je nach Sorte) und dann mit Gemüse oder als Beilage mit Kräutern und etwas Salz als Mahlzeit genießen.
  • Therapeutischer Einsatz bei: Schleimerkrankungen, als Gegengift bei verdorbenen Lebensmitteln, Linderungsmittel bei Magendruck und Leberbeschwerden, Pilzkrankheiten- Candida- und Scheidenpilz, Alterserscheinungen,
    Zivilisationskrankheiten, schwachem Bindegewebe, Diabetes, zur Milchbildung beim Stillen, bei allen Blutmangelbeschwerden in Bezug auf Sehkraft, Haar-, Knochen- und Nagelproblemen
  • Hirse enthält: Kieselsäure, Linole, Lezithin, Mineralien, Phytinsäure, Ungesättigte Fettsäuren, Vitamine– insbesondere Silicea, Eisen und Magnesium.  Mit der Extraportion Eisen (knappt 7 mg pro 100 g Hirse) wird die Blutbildung gepusht und  täglich 50 g Hirse decken mit ca. 3,5 mg bereits ein Viertel des  Eisenbedarfs. Hirse ist damit für „Frau“ ein wichtiges Grundnahrungsmittel. Ein weiterer wichtiger Mineralstoff in der Hirse ist das Magnesium, das an nahezu allen Körperfunktionen beteiligt ist und dessen Mangel zu vielen chronischen Entzündungs- und Krankheitsprozessen führen kann- bei Sportlern übrigens wichtig, um Muskeln regenerieren zu lassen- also nach dem Sport eine Portion reine Goldhirse bringt eine schnellere Regeneration.
  • Hirsekörner enthalten des weiteren etwa 70 % Kohlenhydrate, circa 10 % Protein und bis zu 5 % Fett. Hirseöl enthält Vitamin E, Provitamin A und verschiedene B-Vitamine. Leicht verdaulich kann Hirse besonders bei Autoagressionserkrankungen und Krebs eine wunderbare Nahrungsquelle sein.

Hirse ist ideal für jede Mahlzeit- mit wertvollen Inhaltsstoffen und sollte am besten mehrmals wöchentlich konsumiert werden- als Frühstücksbrei mit Obst oder als Gemüsebeilage zum Mittag oder Abend- der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Würzen Sie mit Kräutern, dann haben Sie immer ein unterschiedliches Geschmackserlebnis.

Hirsefrühstück mit Beeren

Hirsefrühstück mit Beeren

Starten Sie gut versorgt in den Tag!

 

Schäfchen zählen…

oder Hopfen trinken…nein, nicht in Form von Bier, auch wenn dies- als Leichtbier- bei diesen heißen Tagen manchmal auch in Ordnung ist. Heute geht es um Hopfen als Heilpflanze- altbekannt und schon zu Zeiten der ehrwürdigen Hildegard von Bingen ein Multitalent. Gerade jetzt, wo die Nächte heiß sind und wir unter Umständen nicht zur Ruhe kommen, kann Hopfen sehr hilfreich sein. Aber der Reihe nach:

  • Hopfen wirkt durch seine Inhaltsstoffe Hopfenbitterstoff, Humulon, Humulen, Lupulon, Lupulin, ätherisches Öl, Gerbsäure, Harze, Campesterol, Stigmasterol, Beta-Sitosterol, Eugenol, Farnesol und Isovalerinsäure antibakteriell, beruhigend, blutreinigend, entzündungshemmend, schmerzstillend aber auch in entsprechenden Dosierungen tonisierend(etwa in einem Leichtbier;)- schmerzstillend auch durch seine Verwandschaft zum Hanf.
  • Schon seit dem Altertum findet diese in jedem Garten zu ziehende Heilpflanze allein oder in Kombination mit anderen Heilpflanzen ihre Anwendung bei Fieber, nervösem Magen, Magenkrämpfen, Darmkrämpfen,Verstopfung,
    Blasenproblemen, nervöse Herzbeschwerden, Herzklopen und nervöser Unruhe, bei Schlafstörungen, Migräne, Ängsten, Wechseljahresbeschwerden, Menstruationsstörungen, Haarausfall, Wunden und Furunkeln. Nach der Entbindung fördert Hopfen den Milchfluss.
Hopfen in meinem Garten im Juli

Hopfen in meinem Garten im Juli

Für einen heilsamen Schlaf und Nerventee nehmen Sie folgende Rezeptur:

Trinken Sie den Tee abends, eine halbe Stunde vor der gewünschten Einschlafzeit, oder auch wenn Sie sehr unruhig sind und entspannen möchten- ganz in Ruhe und mit kleinen Schlucken…

  • ein Teelöffel Melissenblätter, ein Teelöffel Hopfenzapfen, ein Teelöffel Mädesüßblüten und einen Teelöffel Baldrianwurzel
  • Für den Tee die Zutaten leicht mörsern, einen Esslöffel mit 300ml Wasser ca. 10-15 Minuten sieden lassen, abseihen…maximal 3 Tassen zum Abend hin oder bei Unruhe trinken

Hopfen als Phyto-Östrogen gegen Wechseljahrsbeschwerden

Hopfen enthält dem Östrogen ähnliche Phytohormone. In der Anfangsphase der Wechseljahre besteht jedoch eher ein Progesteron-Mangel und dadurch ein relativer Östrogen-Überschuss. Daher ist in dieser Phase der Hopfen eher ungeeignet, um die beginnenden Wechseljahresbeschwerden zu lindern. Stattdessen sollten eher  Mönchspfeffer, Schafgarbe oder Frauenmantel eingesetzt werden- lassen Sie sich bei mir beraten. Auch außerhalb des Wechsels, bei einem Östrogenmangel, kann der Hopfentee getrunken werden. Allerdings kann ein Zuviel zu einem starken Unterbauch („Bierbauch“) führen, deshalb sollten Sie bei Neigung zu einem Bauchansatz Hopfen sehr sparsam einsetzen.

Aber nicht nur als Heilpflanze nutze ich den Hopfen, sehr dekorativ rankt er seit mehr als 10 Jahren an meiner Pergola und erfreut uns im Herbst mit seinen Zapfen, die eine tolle Deko darstellen.

 

Warum fühlen wir uns schwer….

…oder bekommen ohne ersichtlichen Grund Stirn-Kopfschmerzen? Die Antwort könnte in der Diagnose „Feuchtigkeit“ gemäß der CM liegen.

Was bildet jetzt aber die Feuchtigkeit in unserem Körper? Verdauung, das ist gemäß der CM ein „Eintopf“- eine kräftigende Suppe aus allem, was wir zu uns nehmen.

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Die Suppe dampft- dieser Dampf ist Qi- unsere Lebensenergie- sie dampft aber nur, wenn die Suppe heiß oder warm ist…ist sie zu kalt oder aus kalten Zutaten zubereitet, dann kann „Ihre“ Suppe kein Qi mehr bilden, denn sie „dampft“ nicht mehr. Damit ist kein Qi für das Auf- oder Absteigen vorhanden und diese „Nahrungssuppe“ steht und gärt im Magen/ Darm- wird nicht mehr richtig verwertet. Jetzt muss aber dieser Nahrungsbrei irgendwie raus aus unserer „Mitte“- er sucht sich andere Wege:

  • Anlagerungen in Form von Bauchfett
  • Absinken zu den Gliedmaßen als Ödeme
  • Aufsteigen in die Lunge mit der Folge, dass die Nase ständigt rinnt oder ständig Schleim abgehustet wird…

Kalte Nahrung, somit auch dieser kalte Nahrungsbrei produziert und ist Feuchtigkeit!

Feuchtigkeit und Schleim als Pathogen entsteht durch:

  • kalte Getränke, Eiswasser, Eis, zuviel Milchprodukte
  • zu viel Rohkost (rohes Gemüse und Obst)
  • Joghurt
  • zuviel an Brot, vor allem, wenn Brot ständig morgens und abends gegessen wird,
  • direkt gekühlte Lebensmittel- also kalt aus dem Kühlschrank…
  • Südfrüchte im Winter, zuviel an Melone und Gurke(sind die kältesten Nahrungsmittel gemäß CM)

Wie vermeide ich Feuchtigkeit und/oder werde diese wieder los?

Folgende Nahrungsmittel wirken kühlend, kalt , feucht und verschleimend:

  • Kuhmilch und Käse
  • Orangensaft, Südfruchtsaft im Winter,
  • Zucker
  • Weizenmehl und dessen Produkte
  • Schweinefleisch
  • frittierte Speisen, Fertignahrung- also alles aus TK und Tüte/ Dose

Ein weiterer Grund für Feuchtigkeit/ Schleim ist das maßlose Essen- das Überessen…Ihr Mitte ist von dem Zuviel einfach überfordert, kann die Nahrung nicht richtig umwandeln und diese verbleibt dann ebenfalls im Magen…Feuchtigkeit entsteht wie oben beschrieben und Feuchtigkeit/ Schleim klebt…Sie werden diese nicht so schnell los und damit können folgende Symptome entstehen:

1. Feuchtigkeit erstickt das Qi.

Das Qi ist Lebensenergie und ist diese ist für unser Energielevel, für das Wei-Qi(Immunsystem) und die Blutbildung/ Sauerstoffbindung im Blut zuständig… je mehr Feuchtigkeit vorhanden ist, um so weniger Qi ist im Körper

2. Feuchtigkeit verbindet sich sehr gerne mit den anderen Pathogenen und ist für viele Zivilisationskrankheiten der Auslöser

Von Krebs über Multiple Sklerose bis zu Parkinson. Feuchtigkeit spielt bei der Entstehung dieser Krankheiten immer eine Rolle! Tumore bspw. haben eine wesentliche Ursache- Qi stagniert auf Grund von Feuchtigkeit, diese verklumpt zu Schleim und Schleim lagert sich an disponierten Stellen ab… Krebs oder Tumore(bspw. Lipome) entstehen.

Ein wenig Feuchtigkeit benötigen wir, ein Zuviel merken Sie selbst- Sie fühlen sich nicht mehr wohl, nehmen an Gewicht zu oder fühlen sich schlapp und müde- Feuchtigkeit erkennen Sie an foldenden Merkmalen:

  • Akne und/ oder Abszesse
  • Ausfluss, besonders im unteren Bereich, oft riechend- gelblich
  • Cellulite
  • Neurodermitis, Psoriasis
  • Furunkel und Ekzeme, Herpes
  • verschleimter Brustkorb, Rachen, Mund
  • häufiger Schnupfen oder rinnende Nase
  • rezidivierende Mittelohrentzündungen mit Sekret
  • rezidivierende Bronchitiden
  • Nasennebenhöhlenentzündungen
  • erhöhter Cholesterinwert
  • erhöhte Blutfettwerte
  • rheumatische Erkrankungen, Gelenksschmerzen
  • Ödeme (Wasseransammlungen)
  • unklare Übelkeit, Völlegefühl, Blähungen und/oder aufgeblähter Bauch
  • Fettunverträglichkeit
  • Neigung zu breiigem Stuhl, Neigung zu Durchfall
  • Übergewicht
  • starke Erschöpfung, Lethargie mit einem Gefühl von Nebel im Kopf
  • übermäßige Speichelbildung
  • viel Ohrenschmalz, viel Augensekret, stark fettende Haare
  • trüber Urin und/ oder rezidivierende Blasenentzündungen
  • gelbliche Augen und gelbliche Haut
  • rezidivierendes Gerstenkorn
  • Hautpilz und/ oder Darmpilz (Candida)- auch nach AB-Therapie, denn AB machen Feuchtigkeit, Nagelpilz
  • dicke, geschwollene Zunge, dicker Zungenbelag
  • geschwollene Unterlippe
  • übermäßiges Schwitzen
  • fehlendes Durstgefühl
  • dumpfe Stirn- Kopfschmerzen
Feuchtigkeit wird durch Hitze und Eindickung/ Ansammlung zu Schleim:
  • Rauchen, Alkohol, Kaffee, Drogen, Süßigkeiten im Übermaß
  • Stress und zu wenig Pausen, schnelles Essen, Unruhe beim Essen…
  • erhitzende Ernährung (scharf essen, Fast Food, Fertignahrung)
Schleim kann sichtbar sein (z.B. Auswurf bei Husten, Lipomen, starkes Übergewicht) oder unsichtbar (z.B. Arteriosklerose, Bluthochdruck, zu hohs Körperfett- auch bei schlanken Menschen).

Folgende Nahrungsmittel sind günstig beim Ausleiten von Feuchtigkeit/ Schleim- immer leicht gedünstet oder gegart:

  • Apfel
  • Aprikose
  • Reis, Hirse und Roggen
  • Pilze, besonders Shitake und Champigon oder Austernpilz
  • Rosenkohl
  • Lauchzwiebel
  • Oliven
  • Rettich, Radieschen
  • Sardine, Makrele
  • Adzukibohne(kleine rote Bohnen, oder auch schwarze Bohnen)
  • Kidney-Bohnen

Essen Sie diese genannten Lebensmittel ruhig regelmäßig bis täglich, meiden Sie alles, was Feuchtigkeit produziert- s. oben- oder essen davon nur maßvoll- fordern Sie beim nächsten Termin ruhig noch einmal meine Abhandlung“ Harmonische Ernährung CM“an, lassen Sie sich beraten!

Akupunktur in Verbindung mit Moxa bei "Feuchtigkeitskopfschmerz"

Akupunktur in Verbindung mit Moxa bei „Feuchtigkeitskopfschmerz“

Während der Akupunktur setze ich Nadeln und Moxa gegen die Feuchtigkeit- es gibt viele verschiedene Akupunkturpunkte, die das Ausleiten von Feuchtigkeit begünstigen.

Alles Salat, oder was?

Salat- Rohkostsalat- gehört zu den Nahrungsmitteln, die gemäß den Ernährungsrichtlinien in der CM nur maßvoll gegessen werden sollten. Warum?

Die frischen, grünen Varianten wie Ruccola, Feldsalat… gehören gemäß der Einklassifizierung zu den kühlenden und kalten Lebensmitteln und wirken dementsprechend:

  • stark abkühlend
  • schwer verdaulich.

Wir benötigen aber die „grünen“ Nahrungsmittel, um unsere Leber zu stärken- gerade jetzt im Frühjahr und Frühsommer ist dies besonders wichtig. Es gibt Möglichkeiten, die frischen Salate bekömmlicher zu gestalten, wie, das erfahren Sie jetzt:

Geben Sie immer gekochte Zutaten zu den rohen dazu. So können Sie Ihren Salat genießen, ohne die Verdauung zu belasten. (besonders bei Neigung zu Feuchtigkeit- breiigem Stuhl, Durchfall oder allgemeinem Kältegefühl im Körper)

Rezept Feldsalat mit Pellkartoffeln, Shitake und Spargel

  • Pellkartoffeln kochen, junge Kartoffeln mit Schale belassen und in Scheiben schneiden
  • einige Shitake putzen/waschen und in Viertel oder Hälften schneiden
  • grünen Spargel waschen und in ca. 3 cm lange Stücke schneiden,
  • Spargel, etwas Zwiebel und Shitake mit Olivenöl und Kräutern leicht anschwitzen(nicht zu heiß wegen des Olivenöls) und salzen,
  • Feldsalat/Ruccola/Endivien gut waschen, zupfen und mit den anderen Zutaten anrichten
  • mit Kürbiskernöl und etwas Zitrone würzen, dazu noch Kürbiskerne und/oder Pinien- oder Cashewkerne über den Salat streuen

Wirkung gemäß der CM:

Feldsalat und andere grüne Frischsalate wirken leicht kühlend bis neutral, Feldsalat wirkt von allen Blattsalaten am wenigsten kühlend und er stärkt das Leber- und Herz-Blut.

Günstige Wirkung bei folgenden Symptomen:

  • Anämie
  • Sehstörungen(Nachtblindheit oder verschwommenes Sehen)
  • Herzklopfen
  • Einschlafstörungen
  • innere Unruhe
  • leicht abführend bei Verstopfung

Weißer Spargel wirkt auf das Lungen-Yin- wichtig bei Husten und trockener Haut

Grüner Spargel unterstützt die Leber (vor allem das Leber-Blut) und ist weniger kühlend als weißer Spargel – er wirkt eher neutral.

Spargel allgemein leitet Feuchtigkeit aus (gut bei Ödemen, Blasenentzündung, Hypertonie), hilft bei Verstopfung und hat außerdem noch eine entgiftende Wirkung…aber Vorsicht: Bei Gicht  und Nierensteinen kann Spargel Anfälle auslösen, deshalb nur maßvoll konsumieren und auch Achtung in der Schwangerschaft- Spargel wirkt absenkend- ebenfalls nur maßvoll essen.

Pellkartoffeln stärken Magen und Milz und beugen einer Übersäuerung vor.

Shitake leiten Feuchtigkeit aus und wirken entgiftend. Sie kühlen den Magen und die Lunge und stärken das Yin (z.B. bei trockenem Husten)- Pilze sind generell sehr zu empfehlen, sie wirken auf Grund ihrer Inhaltsstoffe besonders gut bei der Behandlung von Adipositas.

Kürbiskernöl – wirkt auf die Funktionskreise Blase/ Niere und sie können bei Problemen mit der Prostata sehr hilfreich sein.

Probieren Sie diese Art der Zubereitung bei Salaten, Sie werden bemerken, wie bekömmlich es ist!

Was ist dran….

…am neuen „Super“- Food, an den ganzen neuen Lifestyle- Produkten, die unsere Regale in den Biomärkten erobern. Sie wissen ja, dass zu meiner Therapie auch immer die Ernährungsberatung/ Ernährungstherapie gehört. Somit bin ich ständig mit Fragen zu Chia, Acerola, Spirulina & Co. konfrontiert. Schauen wir uns mal an, ob nicht auch unsere heimischen Varianten das Gleiche können- hier eine kleine Auswahl im Vergleich:

  1. Leinsamen oder Chiasamen- Zugegeben, Leinsamen hört sich nicht so hip an, aber letztendlich ist es unserem Körper egal, woher er Omega-3-Fettsäuren, Vitamine und Spurenelemente bekommt- nur in guter Qualität sollte es sein und natürlich gut verdaulich. Beide Produkte haben den gleichen Anteil an den wichtigen Omega-3-Fettsäuren, haben ähnlich viel pflanzliches Eiweiß zu bieten( Leinsamen sogar 25 Gramm/pro 100 Gramm) und auch der Anteil an Spurenelementen und Ballaststoffen ist fast identisch- nur…Leinsamen ist viel bekömmlicher. Bei Chiasamen darf man die Tagesdosis von 20- 25 Gramm nicht überschreiten, weil es sonst zu einer zu starken Entwässerung des Darminhaltes kommt- die Folge Verstopfung. Ein weiterer Vorteil von Leinsamen- der Preis, man zahlt nur ca. 3,50 Euro bis 4 Euro/ kg bei der Chiasaat sind es satte 25,00 Euro bis 30,00 Euro/ kg.
Leinpflanze blühend bei meiner Mama im Garten

Leinpflanze blühend bei meiner Mama im Garten

  1. Brokkoli oder Moringa- da haben wir wieder eine tolle exotische Pflanze und zugegeben, sie hat es in sich. Jedoch ist Brokkoli unser heimischen Gemüse und man kann ihn das ganze Jahr über frisch bekommen. Beide beinhalten neben anderen die Vitamine A, B2, C, E und K, aber Brokkoli liefert dafür noch mehr an Kalzium, Eisen und Kalium. Damit muss auch der Himalaya- Exot nicht unbedingt besser sein und schon gar nicht teuer eingekauft werden- Brokkoli ist vielseitig einsetzbar und einfacher(günstiger) zu bekommen.
  2. Rote Bete und Maca- Maca ist die Wurzel eines Kressegewächses aus den Anden, Rote Bete ist unsere heimische Superknolle, vor allem im Winter- beide sind reich an Folsäure, B-Vitaminen- wirken leistungssteigernd und auf die Konzentration. Allerdings ist es auch so, wie bei den anderen Lifestylprodukten- Maca ist deutlich teurer, Rote Bete hingegen bekommt man immer frisch und günstig- selbst in Bioqualität. Zudem sollte man bei Maca vorsichtg sein- die Wurzel beinhaltet pflanzliche Sterole, ähnlich dem Hormon Testosteron mit allen seinen Wirkungen- somit ist Maca nicht für alle Menschen gleich geeignet- denn durch die pflanzlichen Sterole kommt es zu einem Eingriff in den körperlichen Hormonhaushalt, welches auch erhebliche Nebenwirkungen haben kann(Steroidwirkung!). Greifen Sie lieber zur Roten Bete oder deren Saft- ein Likörglas morgens nach dem Frühstück ist ausreichend für eine gute Zufuhr an Folsäure und wichtigen Vitaminen und… Eisen!
  3. Sanddorn oder Acerola- der Sanddorn ist nun mal die orange Perle des Nordens- er hat zwar im Vergleich zur Acerola nur ca. 850 Milligramm/ 100 Gramm an Vitamin C- das ist aber immer noch höher, als unser Tagesbedarf. Sie wissen ja sicher, dass ein Zuviel an Vitamin C vom Körper ausgeschieden wird, also, warum sollte man dann teuer mehr zu sich nehmen, als man benötigt? Ansonsten ähneln sich beide sehr im Gehalt an gesundheitsfördernden Inhaltsstoffen. Die Acerola empfehle ich aber allen, die Krampfadern oder Venenprobleme habe, denn das Flavonoid Rutin wirkt positiv auf die Venen. Also, wenn Sie Probleme mit den Venen haben, dann nehmen Sie Acerolasaft, ansonsten tut es der Sanddornsaft in gleicher Weise für unser Immunsystem und die Augen 😉

    gepufftes Amarant, Chiasamen und ein Mix aus Acerola- und Moringapulver

    gepufftes Amarant, Chiasamen und ein Mix aus Acerola- und Moringapulver

  4. Heidelbeere oder Gojibeere- Die Goji gehört zu den Arzneipflanzen in der CM, aber sie ist natürlich auch ein Lebensmittel. Mittlerweile kann man sie getrocknet auch auf den Frischmärkten kaufen und sie wächst ja auch in unseren Gärten. Aber was soll der Hype darum? Nun gut, sie liefert Antioxydantien, ca. 16 Gramm Eiweiß, alle B-Vitamine und auch die wichtigen Vitamine A, C und E und Eisen sowieso, aber sie hat zuviel Zucker- Fruchtzucker, der bspw. für das viszerale Fett zuständig ist. Aus diesem Grund ist es für Menschen, die besonders auf den Zuckergehalt in der Nahrung achten müssen, eine bessere Wahl, wenn sie zur Heidelbeere greifen. Diese hat kaum Fruchtzucker, dafür aber auch alle anderen Inhaltsstoffe, die in der Goji zu finden sind. Die Wirkungen sind bei beiden Früchten gleich- positiv auf Augen und Gehirn, auf die Leber und den Stoffwechsel- dank der wertvollen Inhaltsstoffe- nur auch hier macht der Preis den Unterschied- Goji’s kosten ca. 20,00 Euro bis 30,00 Euro/ Kilo und die Heidelbeeren bekommt man selbst außerhalb der Saison für ca. 10,00 Euro- 15,00 Euro/ Kilo.

Das ist nur ein kleiner Exkurs gewesen- greifen Sie ruhig zu unseren heimischen Alternativen, das schont Ihren Geldbeutel und unsere Umwelt. Fragen Sie mich ruhig beim nächsten Termin, wenn Sie von einem „Superfood“ gehört oder gelesen haben, ich denke, ich finde für Sie die bessere oder günstigere Alternative!

Zauberhafte Mispel

Die Mispel ist kein so bekanntes Obst bei uns im Norden und schon gar nicht als heilkräftige Frucht berühmt- zu unrecht. Der eher kleinwüchsige Baum kam mit den Römern nach Mitteleuropa und in die Klostergärten, trägt wunderbare Früchte, die nach dem ersten Frost geerntet werden können- erst dann entfalten sie ihre Wirk- und Geschmacksstoffe so richtig. Die Mispelfrüchte sind echte kleine Vitaminwunder und auch sonst- besonders auch durch die Klostermedizin nach Hildegard von Bingen- für den Alltag empfohlen:

  • Sie gehört zu den Rosengewächsen und enthält Pektin, Gerbsäure, Vitamine A(Vorstufe Beta-Carotin), B1 bis B12, C, D,E und K, außerdem Mineralstoffe und Spurenelemente – damit wirkt die Mispel bei…
  • …Verdauungsschwäche, Gastritis, Morbus Crohn und anderen Darmentzündungen und bei Arteriosklerose durch ihre harntreibende und entzündungshemmende Wirkung.
  • In der CM entfaltet die Mispel Ihre Kraft in den Funktionskreisen Dick- und Dünndarm, Milz, Leber und Herz.
  • Die Früchte werden zu Kompott oder Marmelade verkocht und dann in der Ernährungstherapie eingesetzt. Die Blätter finden ihre Anwendung in der Wärmebehandlung sowohl in der chinesischen als auch japanischen Medizin- die Blätter werden verglüht und dann in einer Moxametallhülse über den Körper geführt- damit werden Kälte-indizierte Schmerzen gelindert und die Selbstheilungskräfte mobilisiert.
  • In Russland bzw. der ehemaligen Sowjetunion gibt es zahlreiche Studien, welche die Wirkung der Mispelfrüchte bei Morbus Crohn belegen.
Mispelfrucht mit Kern

Mispelfrucht mit Kern

Hildegard von Bingen empfielt die Mispelfrucht als eine der wenigen Marmeladen, neben Himbeeren und Kornelkirschen- „sie taugen für jegliche Art von Bauchbeschwerden und helfen dem Körper zur Gesundung“.

Entdecken Sie die Mispel- schmackhaft und heilend!

 

Die Lebendigkeit des Herzens

Der Sommer und die Hitze sind in der CM dem Feuerelement zugeordnet, der wichtigste Meridian ist der Herz- Funktionskreis. Er steht für eine ausgeglichene Freude und einen klaren Geist. Es ist die Zeit, in der das höchsten Yang regiert. Es zieht uns nach draußen in die Natur, alles ist voller Kraft und Feuer.

Die Yang-Aspekte von Mensch und Natur, Aktivität und Kraft sind dem Feuerelement zugeordnet. Das Hauptorgan des Feuerelements ist das Herz-Xi: ist xi gesund, dann sind wir emotional ausgeglichen, geistig klar, voller Offenheit und haben eine beschwingte Leichtigkeit mit einem feinen Sinn für Humor. Ganz einfach- wir fühlen uns dem Leben und mit allem verbunden und lieben uns genau so wie wir sind. Es ist wie ein Strahlen von Innen heraus- Geben ist selbstverständlich und voller Freude im Gegenzug auch das Annehmen.
Feuer hat eine unwahrscheinliche Vielfalt:

  • Es kann gemütlich flackern und wohltuend wärmen- so wie an einem Sommerabend ein gemütliches Lagerfeuer in geselliger Runde- es wärmt Körper und Seele.
  • Es kann aber auch gefährlich werden und alles verbrennen- Waldbrände, starke Sonnenhitze und der folgende Sonnenbrand bringen zuviel an Feuer in die Gesellschaft.
  • Der Wandel vom Gleichgewicht zum Übermaß oder Mangel kann oft blitzschnell gehen. Menschen mit einer starken Feuerenergie reißen andere mit, können Fröhlichkeit verbreiten, neigen oft aber zu starken Schwankungen im Gemüt. „Himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt“- Schneller Begeisterung folgt oft eine Leere und tiefe Enttäuschung.
  • In unserer heutigen Zeit besteht leider eine Tendenz zur Überaktivierung des „Feuers“- von allem zuviel- Schnelligkeit,  moderne Medien mit zu starker Stimulanz für die Sinne- Genussmittel wie Kaffee, Nikotin, Alkohol oder zu heiße Nahrungsmittel stimulieren den Körper über- ein Auflodern der Energie und dann das Zusammenfallen…

Da Herz als Kaiser unseres Körpers:
Das Feuerelement beinhaltet mehrere „Organe“ gemäß der CM-  als Yin-Organe Herz und Pericard(Herzbeutel), als Yang-Organe Dünndarm und Sanjiao(Dreifacherwärmer). Das Herz ist der Kaiser- er regiert den Körper- alle anderen Organe des Feuers schützen- Pericard schützt das Herz als „Leibgarde“,  der Dünndarm sortiert- trennt das Wichtige vom Unwichtigen, wie ein guter Privatsekretär, der Sanjiao ist der Bevollmächtigte für die drei Wärmezentren im Körper- er regelt unsere physischen und psychosozialen Schutzmechanismen.
Die wichtigste Funktion beinhaltet das Herz mit Shen- unserem „Bewusstsein“. die konstellierende Kraft Shen entspricht einer uns eigenen Intuition, diese spontan und voller Vertrauen Körper und Geist regiert, lenkt und ausgleicht. Shen spiegelt sich in den Augen- ist Shen gesund, dann haben die Augen Glanz und alles ist voller Klarheit- die Auffassung und Konzentration, ein gutes Gedächtnis, emotionale Stabilität und Stärke, wir freuen uns und haben Freude am Leben und können voller Ruhe schlafen.
Herz- oder Feurschwäche erkennen wir, wenn sich Unruhe einstellt und das warum dazu unklar bleibt. Oft liegen die Wurzeln in der Kinder- und Jugendzeit- vielleicht haben wir das Gefühl von Trennung und Ausgrenzung in der Familie oder Gesellschaft erfahren. Kinder von überbesorgten Eltern erfahren nie eine Auseinandersetzung und können somit nicht lernen- ein intuitives Vertrauen wird untergraben… Wenn wir dieses Urvertrauen als Kind nicht erfahren haben, neigen wir bei Herausforderungen, in schwierigen Lebenssituationen oder bei Veränderungen schneller zu Unruhe und Ängsten. Durch diese Ängste wird unsere Feuer- Energie noch mehr geschwächt. Uns Menschen ist diese unterschwellige Unruhe unangenehm- wer nie gelernt hat sich mit Negativem auseinander zusetzen, der verdrängt- bis es nicht mehr geht…
Aber auch die Erfahrung Liebe nur als Gegenleistung zu bekommen, schwächt Shen- Liebe ist keine Bezahlung!!
Körperliche Symptome für eine Schwäche im Shen und im Feuer sind: blasse Haut, Kurzatmigkeit, Appetitmangel, Konzentrationsstörungen und vermehrtes Schwitzen, bei Fortschreiten dann kann es zu Herzklopfen, Schwindel, totaler Erschöpfung, Schlafstörungen und Depressionen kommen. Die moderne Diagnose „Burn out“ ist ein typisches Beispiel(siehe Beitrag“Wenn das Wochenende…“)
Harmonisierung in Eigenregie

  • Bei schlechtem Schlaf, Herzklopfen, innerer Unruhe und Übelkeit hilft es, den Punkt Perikard 6 (auch innere Pforte genannt) zu halten. Dieser liegt drei Finger über der mittleren Handgelenksfalte, zwischen den beiden Sehnen. Er harmonisiert die inneren Organe und beruhigt den Geist.
  • Unruhe und andere schwächende Gefühle immer wieder bewusst machen- ansonsten verdrängen wir diese Gefühle in den Körper, was dann irgendwann zu den oben beschriebenen Symptomen der Herzenergie-Schwäche führen kann. Sehr hilfreich ist es, sich die eigenen Überzeugungen bewusst zu machen, die unsere Herzenergie schwächen- diese annehmen( ggf. mit Untersatützung), um sie dann aus dem Leben wieder zu verbannen.
  • Sehr einfach ist folgende Übung: Cremen Sie sich nach einer Dusche oder einem Bad hingebungsvoll und voller Liebe ein- ein duftendes Öl oder eine weiche Creme und tun Sie es so, als wenn Sie einem geliebten Menschen Gutes tun wollen!
  • Tanzen, Spielen und Lachen-Lebensfreude- stärken das Herz- gemeinsam mit der Familie oder Freunden bringt es doppelte Freude.
  • Die Kerze zum Essen oder in abendlicher Runde bringt uns dem Feuerelement näher- diese Rituale zeigen uns die Sinnlichkeit und den wärmenden Aspekt für die Seele.
  • In der Ernährung stärken alle bitteren Lebensmittel wie Mandeln, Rucola, Artischocken, Löwenzahn als Salat und/ oder Tee die Herzenergie. Kaffee als Genussmittel ist ein sehr starkes stimulierendes Getränk, deshalb achten Sie auf Klasse und nicht Masse!
  • Sollte ich ein Problem mit meinem „Herzfeuer“ erkennen, reicht oft schon eine Supervision oder ein einfühlsames Gespräch- das bringt neue Gedanken in mein Leben und dadurch können dann schon kleine Anregungen für Veränderungen im Alltagsverhalten gegeben werden, welche krankmachende Gewohnheiten abändern. Gespräche bringen starre und oft frustrierende Gewohnheiten in Bewegung, brechen diese regelrecht auf.
  • Durch Akupunktur und Tuina sowie spezielle, individuell gemischte Tees können die Symptome und die zugrundeliegende emotionale Struktur direkt und ursächlich behandelt werden. Alte Verletzungen- mental und physisch- haben Zeit auszuheilen und wir können neue Entscheidungen für ein erfüllteres und zufriedeneres Leben treffen
  • Tee zur Stärkung: Zur Stärkung wird ein Tee aus je einem halben Teelöffel Weißdornblüten, Herzgespann und Arnicablüten mit 250ml heißem Wasser aufgegossen und mittags getrunken(Herzzeit ist von 11:00 Uhr bis 14:00 Uhr)- etwa für 15- 20 Tage- dann zeigen die Kräuter ihre wunderbare Wirkung.Gesundheitstipp 39
  • Tee zur Beruhigung: je einen halben Teelöffel der Blüten von Lavendel, Johanniskraut und Rose, dazu Melissenkraut- alles gut mischen, mit 250 ml abgekochtem, heißen Wasser(nicht kochendem) übergießen, 10 Minuten ziehen lassen, abseihen und genießen- 2 Tassen zum Abend sollten für 15 Tage getrunken werden, dann zieht Ruhe in’s Gemüt.

Bleiben Sie im gesunden Herzfeuer!

Steinzeitgene??

Es ist wie jedes Jahr im Frühjahr- viele meiner Patienten und Patientinnen möchten gerne Gewicht reduzieren. Bei einigen geht es tatsächlich um gesundheitliche Aspekte, bei den meisten eher um die gute Figur. Nun kann man natürlich lange philiosophieren…“Es geht um die inneren Werte“ u.s.w.- ja richtig, aber dazu zählt natürlich auch, dass Man(n)/ Frau sich wohlfühlt- und wer tut das wirklich, wenn bei einem stärkeren Gewicht die Gelenke schmerzen oder die notwendige Bewegung sehr schwer fällt?

Nun ist es ja so, dass unser Körper- bereits mehrfach auch hier beschrieben- nur auf Ernährungsumstellung und Bewegung reagiert- wir sind halt Steinzeitmenschen… nicht genetisch dazu veranlagt, den Körper den ganzen Tag zu füttern und dann auch noch im Stuhl, am Computer oder im Auto „zu parken“. Aber warum gelingt es manchen Menschen scheinbar mühelos mit Ernährungsumstellung und Bewegung Gewicht und damit Körperfett abzubauen und anderen nicht?

Die Antwort liegt in den Genen. Unser Körper ist darauf programmiert- und jeder individuell- die Nahrungsbestandteile unterschiedlich zu verwerten. Es gibt Menschen, die aus Eiweiß mehr Energie schöpfen, aber Kohlenhydrate und Fette direkt auf die Hüften wandern u.s.w.

Was ich für ein „Verwerter“ bin, lässt sich ganz leicht mit einem Gentest heraus finden. Danach kommt die Arbeit für mich als Betroffener. Haben meine Gene erst einmal meinen „Futterverwertungstyp“ preis gegeben, dann geht es an die Ernährungsumstellung und das geeignete Sporteln- auch auf Sport reagiert jeder Körper anders. Haben Sie sich nicht auch schon gewundert- Sie joggen regelmäßig 4x/ Woche und nichts passiert, oder Sie gehen in das Studio und stemmen Hanteln- alles wird straffer, ja, aber Gewicht verlieren Fehlanzeige :(:(

Es liegt daran, dass auch nicht jede Sportart bei jedem das Gleiche bewirkt- für den Einen muss es das Gewichte stemmen sein, der Nächste kommt prima beim Tennis zu seiner Figur, der Dritte schwimmt sich zwei Kleidergrößen kleiner…u.s.w.

Bei mir finden Sie die Möglichkeit herauszufinden, welche Ernährung und welche Sportart Sie Ihrem gesunden bzw. akzeptablen Gewicht näher bringt- der Gentest ist schnell getan, dazu gibt es dann nach der Auswertung den für Sie geeigneten Ernährungsplan mit Rezepten und entsprechenden einfach zu händelnden Tabellen und natürlich eine regelmäßige Betreuung für mindestens ein Jahr- denn… so lange benötigt Ihr Körper, sich mit der Ernährungsumstellung und Bewegung anzufreunden und Resultate zu bringen.

Aber nicht nur für Menschen, die Gewicht verlieren wollen oder müssen, ist dieser Service geeignet- nein, auch wenn Sie einfach Ihre Figut behalten möchten oder gesünder leben wollen können Sie den Test machen und Ihre Ernährung danach umstellen.

Starten Sie aber auch ohne Test durch:

  • Frische Nahrung, ohne Fertigwaren und Mikrowellenessen- selbst gekocht oder von der Frischetheke- Gemüse 3x täglich, Obst 1-2x täglich, dazu Vollkornprodukte aus Dinkel und Hafer, gutes pflanzliches Eiweiß und nur wenig tierisches Eiweiß, gute Öle, wenig tierisches Fett.
  • Geregelte Mahlzeiten und auf jeden Fall ein Frühstück, denn nur mit Frühstück- geeignet und mit frischen Zutaten- verliert man Gewicht- z.Bsp. eine herzhafte Suppe aus Shitake, Frühlingszwiebeln und Rettich mit ein bischen Ingwer und 1TL Sojasauce(Bio) ist leicht und bekömmlich oder ein einfaches Haferporredge reichen für einen gesunden Start.
  • Essen Sie in Ruhe und im Sitzen- langsam und mit Genuss.
  • Trinken Sie 2 Liter Flüssigkeit pro Tag/ Wasser, Tee, Kokoswasser oder eine leichte Gemüsebrühe.
  • Bewegung- täglich 30 Minuten oder siehe Beitrag „Mein Spaziergang- mein Workout“- und wenn es gesplittet wird, ist es sehr o.k.- morgens 10 Minuten, abends 10 Minuten und auf Arbeit die Treppe- das ist schon besser als Nichts, wenn es täglich gemacht wird.
  • Halten Sie Ruhepausen ein- auch das benötigt der Körper für die Gewichtsreduktion- der Nachtschlaf ist besondes wichtig- es sollten 6-9 Stunden sein, die in der Nacht geschlafen werden.

Wollen Sie wissen, welcher „Futterverwerter“ S i e  sind? Dann vereinbaren Sie einen Termin zum Test und zur Beratung: kiraschwarzrock@gmail.com oder 0174-9991260(von 08:00 Uhr bis 18:00 Uhr)- sollte ich nicht gleich erreichbar sein, dann bitte auf die Mailbox sprechen oder auf den AB unter 038202-36446.

Alternativen ?

Voller Freude habe ich Ende April meinen Studenten in der Ausbildung zur ganzheitlichen Ernährungsberaterin- leider waren diesmal keine Männer dabei( sehr schade )-die Zertifikate nach der bestandenen Prüfung( Hausarbeit, praktischer Teil und Gespräch) überreichen können. Sie starten jetzt als ganzheitliche Ernährungsberaterin durch- alle mit einer Kombination bspw. Yogalehrerin, Heilpraktikerin für Ernährungsmedizin und Psychologie, Gesundheitsberaterin, Köchin für ganzheitliche Ernährung und auch als Sprechstundenschwester in einer internistischen und ganzheitlich arbeitenden Hausarztpraxis(Diabetikerschulung). Spannend- ich wünsche allen viel Erfolg!

Das brachte mich auf die Idee, denn auch alternative Ernährungsformen werden in der Ausbildung „beleuchtet“ und gelehrt, Alternativen für Milchprodukte vorzustellen. Nicht jeder Mensch verträgt Milch/ Milchprodukte, nicht jeder möchte aus ethischen Gründen Tiermilchprodukte zu sich nehmen, manch einer möchte neue Geschmacksvarianten probieren… hier also einige echte Alternativen:

Milch: Mandeldrink, Dinkeldrink, Haferdrink, Sojadrink, Reisdrink- kann man auch selbst herstellen- einfach aus Wasser und den Kernen bspw. oder den Getreideflocken/-kernen: 1 Handvoll Mandeln, 0,5 Liter Wasser, 5 – 12 entsteinte Datteln, mahlen Sie die Mandeln in einem starken Mixer. Fügen Sie dann das Wasser hinzu und pürieren Sie die Mischung, bis sich eine milchige Flüssigkeit bildet. Je nach gewünschtem Süße-Grad geben Sie 5 bis 12 entsteinte Datteln dazu und mixen einige Minuten lang, bis eine homogene, schaumige „Milch“ entsteht.

Dinkeldrink oder Mandeldrink ganz einfach

Dinkeldrink oder Mandeldrink ganz einfach

Bei empfindlichem Verdauungssystem oder wenn Sie die Mandeln leichter verdaulich machen möchten, weichen Sie diese über Nacht oder auch bis zu 48 Stunden lang in gefiltertem Wasser ein. Wechseln Sie das Wasser alle 12 Stunden und spülen Sie die Mandeln vor Verwendung gut ab- aber Sie müssen wissen, eingeweichte Mandeln sind nicht mehr sehr intensiv im Geschmack/ in der Süße- dann lieber die Menge erhöhen.

Joghurt: aus 500ml Sojamilch(Bio) und 2 Esslöffeln Brottrunk(z. Bsp. beim Drogeriemarkt DM zu kaufen)- Die Sojamilch im Topf auf maximal 42 °C erhitzen (nicht heißer- ggf. Kochthermometer benutzen) und Brottrunk einrühren. Das Gemisch in eine Thermoskanne füllen und diese warm einpacken, damit die Wärme gut hält. Über Nacht stehen lassen und am nächsten Tag den fertigen Joghurt kühl stellen.

Quark: Quark- Alternativen werden auf der Basis von Mandeln oder Cashewkernen hergestellt. Damit liefert der Quarkersatz gesunde Fettsäuren und kann Teil einer ausgewogenen Ernährung sein. Manche Sorten werden noch mit einem Probiotikum versetzt und bekommen dadurch den typisch säuerlichen Geschmack. Die Alternative zu Kuhmilchquark ist in den meisten Biomärkten und Reformhäusern sowie in veganen Supermärkten erhältlich- oder man stellt ihn selbst her:

Aus: 200 Gramm Cashewkernen und insgesamt ca. 600 ml Wasser(still oder aus der Leitung- abgekocht und abgekühlt) + Probiotikapulver 1,5- 2 TL- Cashews in Wasser für mindestens 4 Stunden einfachen, Wasser abgießen, die Kerne in den Mixer geben, stilles Wasser dazu geben, so lange Mixen bis sich eine sämige Creme, die eine sahnige Konsistenz hat, gebildet hat. Es dürfen keinesfalls mehr Stückchen drin sein. Den Mixer auf kleiner Stufe schalten und über die Deckelöffnung das Probiotukum-Pulver einrieseln lassen. Alles gut durchmixen, auf gleicher Stufe weiter mixen. Die Masse in Gläser füllen, abdecken, so dass die Luft gut zirkulieren kann(Leinenhandtuch oder Ähnliches-netzartiger Stoff). An einem warmem, ruhigen Ort für ca. 15-16 Stunden stehen lassen. Der Quark braucht etwas länger Zeit zum Fermentieren als der Joghurt.

Sahne:

Selbst hergestellt aus:     2 TL Kokosfett, 100 g Cashewkernen, 0,5 TL Vanillepulver, Wasser– Kokosfett vorsichtig über dem Wasserbad schmelzen, Cashewkerne fein mahlen, Vanillepulver dazugeben und vermischen. Mit dem oder in dem Mixer so viel Wasser zu der Kernmischung geben, dass eine cremige Konsistenz entsteht, noch Kokosfett dazugeben und gut verrühren- die Mengen hängen von der gewünschten Konsistenz ab, möglich sind aber auch Hafersahne zum Kochen zu nehmen- die gibt es in guter Qualität auch schon in den Supermärkten, ähnlich ist es bei Sauerrahm- die Kuhmilchalternativen gibt es in gut sortierten Supermärkten oder in den veganen Märkten oder alternativ:

Mandelsahne aus:  3 EL weißes Mandelmus (Bio-Mandelpüree), 1 TL Zitronensaft oder Bio-Apfelessig, 1 Prise Meersalz, alle Zutaten  verrühren, bis sich eine feste Masse ergibt.

Buttermilch:

Für ein Glas werden einfach 200 ml Mandeldrink(Haferdrink) mit einem Esslöffel Apfelessig vermischt- ggf. noch Früchte mit pürieren.

Pudding und Breie: alle mit Milchalternativen herzustellen + Stärkepulver + Früchte, Vanille oder Kakaopulver + Rohrohrzucker oder Erythrit+ Mandeln oder Cashews- bitte keine Reismilch nehmen, damit wird es kein Pudding bzw. es gibt einen unangenehmen Nebengeschmack

Eis: aus Früchten, Kakao und alternativem Joghurt- z.B.     500 g Erdbeeren, 1 Vanillestange, 300 g (Soja-) alternativer Joghurt , 2 EL Agavendicksaft: Erdbeeren putzen und waschen. 5 Erdbeeren in kleine Würfel schneiden und beiseite stellen. Vanillestange längs aufschneiden und das Mark herausschaben, alle Zutaten, außer die Erdbeerwürfel, in einen Mixer geben und mixen. Danach die Würfel unterheben. Die Eismasse in ein Gefäß füllen und in den Tiefkühler stellen. Das Eis sollte etwa 5 Stunden gefroren werden, die Masse jede Stunde kräftig durchrühren, damit das Eis cremig wird. Kurz vor dem Servieren etwas antauen und mit frischen Erdbeeren garnieren.

Eine Alternative sind Sorbet- alle Früchte/ Säfte sind verwendbar und man muss nicht erst Alternativen für Milchprodukte nehmen + Rohrohrzucker und ggf. etwas Minze.

Frischkäse: selbst herstellen oder im Bio/ Vegan- Markt kaufen:

150 g Cashewkerne, 100 ml Wasser, getrocknete Tomaten, Gewürze nach Geschmack und etwas Salz- und einen Teelöffel Hefeflocken— Cashewkerne über Nacht in Wasser einweichen, am nächsten Tag im Mixer zu einer Creme verarbeiten, die restlichen Zutaten hinzufügen und erneut gut mixen.

Selbst herstellbar sind auch Käsearten wie „Mozarella“ oder „Feta bzw. Grillkäse“: z. B. aus 2 l Sojamilch, 1 TL Salz, 0,5 TL Garam masala , Saft von 2 Zitronen, 2 Bund grüne Kräuter nach GeschmackFür den Käse: Sojamilch in einem großen Topf mit Salz und Garam masala zum Kochen bringen. Zitronensaft in die leicht kochende Sojamilch einrühren, dann beginnt die Sojamilch auszuflocken. Unter ständigem Rühren ca. 3-4 Minuten köcheln lassen. Anschließend alles durch ein mit einem Geschirrtuch ausgelegtes Sieb gießen und den Käse gut abtropfen lassen. Das Tuch über der Käsemischung zusammenschlagen und den Käse gut ausdrücken. Kräuter klein hacken und unter den Käsebruch mischen. Frischhaltefolie auf der Arbeitsfläche auslegen und den Käsebruch gleichmäßig darauf verteilen. Mithilfe der Folie kompakte Käseblöcke formen. Diese, eingeschlagen in der Folie, in eine Auflaufform legen und mit einem Schneidebrett oder einer Platte belegen. Darauf eine Schüssel mit Wasser stellen und den Käse über Nacht im Kühlschrank stehen lassen. Den Käse aus der Verpackung nehmen, auf 2 Seiten dünn mit Olivenöl bestreichen und auf der Grillplatte auf beiden Seiten ca. 3-4 Minuten bei mittlerer Hitze grillen.

Dinkelkörner eignen sich sehr gut für die "Milch" Alternative Dinkeldrink

Dinkelkörner eignen sich sehr gut für die „Milch“ Alternative Dinkeldrink

In der Ernährung gemäß den Richtlinien der CM gibt es keine reine vegane Küche- aber es ist im Interesse unserer Gesundheit und der Umwelt/ unserer Tiere, dass wie ruhig ab und zu zu solchen Alternativen greifen sollten- nicht zu veganen Fertigprodukten aus dem „Chemielabor“

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