Kira Schwarzrock

Die Unvergleichliche…

…ist Tulsi- das indische Basilikum und bei uns als Zimmerpflanze und als Gewürz sehr einfach zu ziehen. Es ist bei den Hindus die heiligste aller Pflanzen, nicht ohne Grund:

  • Tulsi wirkt beruhigend und entspannend, immunsystemstärkend, verdauungsfördernd, antiseptisch, blähtreibend, krampflösend, schlaffördernd, wärmend und nicht zuletzt auch wurmtreibend durch die Inhaltsstoffe ätherische Öle- Eugenol, Flavanoide, Gerbstoffe, Kaffeesäure, Kampfer, Methylchavicol und Pinen.
  • Seinen Einsatz findet diese aromatische Basilikumart in der Phytotherapie als Tonikum, zur Stärkung des Immunsystem und zur Regulation der Verdauung, aber auch bei Angina, als pflanzliches Antibiotikum, bei Arthritis, Asthma, Bronchitis, Grippe, Hautkrankheiten, Halsschmerzen und Heiserkeit, bei und gegen Insektenstiche, Kehlkopfentzündung, Koliken, Kopfschmerzen und Migräne, gegen Krämpfe, Mundschleimhautentzündung, Nebenhöhlenentzündung, Rheuma, Schmerzen jeglicher Art- besonders bei Kälteschmerzen und Unterleibschmerzen während der Mens, gegen Stress, als Tonikum bei Überanstrengung.
  • Wir haben aber ob der Inhaltsstoffe Kontraindikationen und Nebenwirkungen: Schwangerschaft, Stillzeit, Kleinkinder und ein Dauergebrauch führt zu Müdigkeit und kann die Leber stark belasten.
  • Gemäß der CM wirkt es auf die Meridiane Magen/ Milz, Lunge/ Dickdarm und Leber/ Gallenblase- eine gute Wirkung zeigt es auch bei Dysbalancen in den Meridianen Herz/ Dünndarm durch die ausgleichend- beruhigende Wirkung.
  • Verwendung finden die frischen Blätter in der Nahrung- Achtung! nicht mitkochen!, die Samen als abkochung bei Hautkrankheiten, das Öl und der Frischsaft zur abwehr von Insekten bzw. nach Insektenstichen- übrigens Zecken mögen den Duft gar nicht- und als Tee kann man Tulsi gegen Mundschleimhauterkrankungen und bei Rachenbeschwerden einsetzen.
  • Zum Gebrauch bei schwerwiegenderen Erkrankungen empfehle ich immer die Konsultation zur Bestimmung des Dysharmoniemusters- gerade wenn es im Migräne oder andere Schmerzen geht.
  • Tulsi ist sicher ein sehr gutes Heilkraut, wenn Sie diese Sorte nicht zur Hand haben, tut es auch unser Küchenbasilikum als Notfallmittel 😉

Im Garten besticht Tulsi durch ein wunderbares Grün und tolle Blütendolden- es verbreitet einen aromatischen Geruch und lässt sich wunderbar im Kräuterbeet ziehen oder als Zimmerpflanze zur Würze über den Winter bringen.

„Ein Männlein steht im Walde…“

„…ganz still und stumm“… wer kennt nicht dieses allseits beliebte Lied aus Kindertagen. Ja, jetzt ist wieder Hagebuttenzeit- als Deko wunderbar zum Herbst passend, als Heilmittel mit einer unvorstellbar breiten Vielfalt:

  • Die Hagebutte entsteht als Frucht aus der Wildrose und ist unser heimischer Vitmanin-C-Spender Nr. 1- 100 Gramm der kleinen roten Früchtchen enthalten ca. 400- 5000 mg Vitamin C,
  • Sie wirkt durch ihre Inhaltsstoffe Vitamin C, Flavone, Fruchtsäuren und Vitamin B-Komplex bei Erkältungen, erhöhtem Vitamin C-Bedarf bei konsumierenden Erkrankungen und in der Erkältungszeit, gegen Frühjahrsmüdigkeit, dient der Stärkung des Immunsystems und wirkt leicht harntreibend.
  • Aus Sicht der CM wirkt die Hagebutte auf die Funktionskreise Niere/ Blase, Herz und Dünndarm und sie stärkt das Wei-Qi.
  • Ich setze Hagenbuttenpulver als Therapie bei Erkrankungen der Gelenke und bei schwachem Wei-Qi ein.
  • Als Bachblüte „Wild Rose“ steht die Heckenrose für Hoffnung und Lebensfreude.
  • Tee’s und Mus aus der rötlich- fröhlichen Frucht liefern jede Menge Vitamine und können leicht selbst hergestellt werden- morgens eine getoastet Vollkorndinkelbrotscheibe mit frischem Hagebuttenmus ist traumhaft lecker und macht bei nieslig- grauem Herbstwetter gute Laune.
  • Hagebuttentee ist sowohl für Kinder als auch Erwachsene in der dunklen Zeit ein sehr guter Wärme- und Vitaminspender.

Sammeln Sie die roten Früchte als Deko oder für Marmeladen- Sie werden sehen, wieviel Freude Sie Ihnen bringen!

Aus aktuellem Anlass…

schreibe ich heute über unsere Leber bzw. welche Medikamente bei zu langem oder unsachgemäßem Einsatz die Leber schädigen können. An sich ist sie ein starkes Organ, kann sich regenerieren und steht über den Dingen- wie ein guter General eben- so wird die Leber ja auch in der CM gesehen…aber wehe, wenn dieser General zu sehr geärgert wird:

Übergewicht, Stress, zu reichhaltiges Essen, zuviel an Genussmitteln und Süßem, bestimmte Krankheiten wie Diabetes mellitus und Virusinfektionen- das führt zu Leberschäden, allseits bekannt. Aber wie sieht es mit den Errungenschaften unserer Medizin aus, manche Menschen behaupten ja, dass Mittel, die keine Nebenwirkungen haben, gar nicht wirken können ???

Es gibt sehr viele Medikamente, die Nebenwirkungen aufweisen, welche die Leber schädigen können- vor allem dann, wenn Sie immer sofort bei der kleinsten Abweichung, bei multimorbiden Patienten parallel oder über einen zu langen Zeitraum gegeben werden:

  • Schmerzmittel und nicht- steroidale Antirheumatika wie ASS, Ibuprofen, Paracetamol, Phenylbutazone, Diclofenac, Indomethacin- auch ggf. Salben mit dem gleichen Wirkstoff können schädigend wirken, alles was wir in irgend einer Form resorbieren, muss über die Leber und den Pfortaderkreislauf abgebaut werden.
  • Antirheumatische Basismedikamente: Methotrexat, Leflunomid
  • Psychopharmaka und Beruhigungsmittel:Amitriptylin, Doxepin, Imipramin, Benzodiazipine, Haloperidol, Phenothiazine
  • Antidiabetika: Metformin
  • Antihypertensiva: ACE-Hemmer, Beta-Blocker
  • Antibiotika: Amoxisillin, Cotrimoxazol, Chinolone wie bspw. Ciprofloxacin
  • Antimykotika: Ketoconazol, Terbinafin
  • Weitere : Allopurinol als Harnsäuresenker, Chemotherapeutika, Statine als Cholesterinsenker, Thyreostatika als Schilddrüsenmittel und Marcumar- als Blutverdünner

Wie verhält es sich nun- natürlich von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Werden die „schädlichen“ Stoffe nur kurzzeitig zugeführt, dann kann sich das Leberparenchym wieder gut erholen- ist die Zufuhr- ob nun Alkohol, Zucker, Fett oder Medikamente- von Dauer, dann erschöpft sich unser körpereigener Radikalfänger und die Leberzellen haben keine Chance mehr- die nicht mehr neutralisierbaren Sauerstoffradikale greifen die chemischen Strukturen der Leberzellen an- oft die notwendigen Fettsäuren und/oder Proteine der Zellmembran. Dadurch werden diese funktionslos und sterben ab. Bei einer Zelle ist das Ganze nicht dramatisch, aber bei einem fortlaufenden Prozess wird der Körper in Alarmbereitschaft versetzt, es entwickeln sich Entzündungsreaktionen- der Körper bildet statt der notwendigen Leberzellen nur noch funktionsloses Bindegewebe- die Leber fibrosiert- eine chronische Leberentzündung führt zur Leberzirrhose. Frühzeitig zeigen veränderte GOT und GPT-Werte im Blutbild die Leberschädigung an, spätestens da sollte die Medikation und die Lebensweise überdacht und daran etwas geändert werden.Medikamente können durch naturheilkundliche Präparate ersetzt oder eine Umstellung der Ernährung eingespart werden.

Sollte eine Medikamentendauergabe notwendig sein, dann gibt es immer noch die Möglichkeit der Ernährungsumstellung und ggf. den parallelen Einsatz von pflanzlichen Leberschutzmitteln:

  • Artischocke, Löwenzahn, Mariendistel… und deren Produkte oder…
  • …chinesische Kräutermedizin + Akupunktur, welche die Dysbalancen ganzheitlich behandeln, die Leber harmonisieren und Schäden minimieren…
  • Alkohol und gesättigte Fette möglichst meiden, keine oder nur wenig Süßigkeiten(Zucker)
  • Vollwertkost mit Gemüse, gesunden Ölen, Quark, Dinkel und dessen Produkte, wenig Fleisch und Milchprodukte, Nüsse und Kerne, Obst mit wenig Fruchtzucker…
  • Regelmäßige Kontrolle der Leberwerte

Schützen Sie sich und Ihre Leber- fragen Sie ggf. nach, jede(r) Arzt(Ärztin) und Heilpraktiker(in) muss Ihnen Rede und Antwort stehen, wie die Medikamente wirken.

„Stein“reich….

…ist nicht immer von Vorteil… besonders dann nicht, wenn sich Gallen- und/oder Nierensteine im Körper bemerkbar machen bzw. ansammeln und dann Schmerzen auslösen:

  • Die Gallenblase ist das Partnerorgan der Leber, die Emotionen  Zorn, Wut und Ärger sind diesem Meridianpaar zugeordnet . Dementsprechend können Koliken auch durch diese Emotionen ausgelöst werden- die Zunge ist dann an den Rändern sehr rot und ggf. gelb- schleimig belegt.
  • Die Galle schonen Sie, wenn möglichst folgende Hinweise eingehalten werden: Meiden Sie frittierte sowie sehr fettige Gerichte. Essen Sie mehr Gemüse, Getreide und Hülsenfrüchte und weniger Fleisch, Eier, Nüsse und Milchprodukte. Meiden Sie scharfe Gewürze wie Pfeffer, Chili, Knoblauch sowie die erhitzenden Gewürze Zimt, Nelken, Anis und Ingwer (siehe Beitrag hier). Maishaartee, Löwenzahntee, Enziantee, Pfefferminztee und Grüner Tee wirken gegen feuchte Hitze in der Gallenblase (= Gallensteine, Gallenblasenentzündung). Trinken Sie davon 1-2 Tassen täglich, zusätzlich entlastet ein regelmäßiger Leberwickel und sorgt für Erholung. Übrigens…die Leberwickel sind eine gute Hilfe in der Prävention, bei Unruhe und Schlafstörungen.
  • Folgende Nahrungsmittel wirken sanft reinigend auf die Gallenblase:Äpfel und Apfelessig, Birnen, Pastinaken, Chlorella-Algen, Zitrone in lauwarmen Wasser, Kurkuma, Rettich und Radieschen, Kamillentee, Leinöl (Bio und frisch).
  • Generell wirkt sich eine basische Ernährung positiv auf die Organe Leber/Gallenblase und die Nieren/Blase aus!
  • Bei Nierengries oder Nierensteinen verhält es sich ähnlich, die Ursache ist feuchte Hitze, die zu Stagnation und Blutstau führt(Schmerzen)- hier sollten Hülsenfrüchte nur maßvoll gegessen werden, ebenso Fleisch meiden und die Trinkmenge sollte auf 2 Liter abgekochtes, mit Zitrone gespritztes Wasser erhöht werden zzgl. zum Tee. Dazu ist eine Nierenmassage nach Hildegard von Bingen zu empfehlen.
  • Bei allen Steinleiden hilft die Pyritscheibe- auf die jeweilige Region aufgelegt, befreit sie von Stauungen und reguliert die Meridiane.
  • Akupunktur und Kräutermedizin helfen bei akuten Zuständen. Mit speziellen chinesischen Kräuterrezeptruen lassen sich Steine „aufbrechen“, die dann über die Stoffwechselaktivität ausgeschieden werden. Allerdings, wenn die Steine sehr groß sind, kann man mit dem „Zertrümmern“ auch eine OP vermeiden. Die Galle muss bei Steinen nicht mehr zwingend entfernt werden!!
  • Zusätzlich können Urtinkturen und Schüssler Salze zur Behandlung eingesetzt werden.

Bleiben Sie entspannt, steinfrei und gönnen Sie sich und dem Inneren Ruhe und Erholung!

Das Wei-Qi stärken…

… dann stärken wir unsere Immunabwehr. Das Wei-Qi ist unser Schutzschild, fließt direkt unter der Haut und kann mit Akupunktur, Kräutermedizin, Qi Gong und einer entsprechenden Ernährung erhalten und aufgebaut werden. Das Abwehr-Qi(Wei-Qi) aus Sicht der CM hat ein größeres Spektrum, als nur die westliche Sichtweise auf das Immunsystem…

  • Die Akupunktur stimuliert das Wei-Qi an bestimmten Punkten- z.B. am Punkt DuMai 14 und mit einer bestimmten Nadeltechnik- einer eher oberflächlichen Nadelung an den entsprechenden Punkten der Meridiane.
  • Kräuter, die das Wei-Qi stimulieren sind bspw. RenShen(Ginseng), DangShen(Glockenwindenwurzel) und Cordyceps sinensis(Raupenpilz), aber auch einfachere Kräuter wie taiZishen, BaiZhu und ChenPi- in den jeweiligen Rezepturen in einem guten Verhältnis zusammen gestellt, können sie nicht nur bei rezidivierenden Infekten sondern eben auch zur Prävention eingesetzt werden.
  • Beim Qi Gong sind es bspw. die 18 harmonischen Übungen, die das Wei-Qi stabilisieren und aktivieren, aber auch Gualin-Qi-Gong und die Atemmeditationen stärken die Abwehr-Energie. Generell spielt die Atmung beim Aktivieren eine wesentliche Rolle, denn nur wer ausreichend Sauerstoff aufnimmt, besitzt auch ein gutes Abwehr-Potential.
  • Über die Nahrung kann das Wei-Qi günstig und sehr nachhaltig erhalten und aufgebaut werden:…
  • durch ein warmes Frühstück, ggf. das Trinken von YiYiRenCha am Morgen,
  • durch das Kochen mit frischen, saisonalen Nahrungsmitteln,
  • durch das Reduzieren von Kuhmilchprodukten, raffineriertem Zucker, Fertignahrung, dauerhafte Brotmahlzeiten und Rohkost,
  • und durch das Beachten der persönliche Konstitution nach der CM- welches Element herrscht vorrangig in meinem Körper(Diagnose)
  • Nahrungsmittel, die das WeiQi stärken sind u.a.: Äpfel(alte Sorten), Datteln, Hafer und Dinkel, Seefisch, Holunderbeeren ;)- siehe Beitrag hier-, Beerenfrüchte des Spätsommers, Möhren, Leinsaat, Pastinaken und Rettichgemüse, Sanddorn und Hagebutten, Sauerkraut(roh), Shiitake und Maitake-Pilze, Frühlingszwiebel und Zwiebel(auch Knoblauchgewächse), aber auch Ahornsirup in Maßen genossen…ein gutes Rezept für das Wei Qi ist eine Frühstückssuppe aus weißem Rettich, Frühlingszwiebel, Shiitakepilzen, etwas Suppengemüse und Hildegardgewürzen wie Betram, Quendel und Galgant- dazu dann noch ein Tee aus Hagebutte und Holunder und die kalte Jahreszeit kann ruhig kommen 😉

Denken Sie aber daran, nur Regelmäßigkeit und nicht die Masse ist das Maß aller Dinge, nehmen Sie die Nahrungsmittel in passenden Mengen täglich auf den Speisezettel, dann haben Sie alles Gute beisammen, um gesund durch die Jahreszeiten zu kommen.

„Schauen Sie sich meine Nase an“….

…sagte vor einiger Zeit ein älterer Herr zu mir, der sich wegen „Rötungen“ im Gesicht vorstellte. Die Diagnose gemäß der Schulmedizin war klar- Rosacea… aber er wollte keine „chemischen Keulen“ für sein Gesicht und so begannen wir eine ganzheitliche Therapie mit Ernährungsumstellung, Kräutermedizin und Akupunktur- und die Gesichtshaut samt Nase wurden nicht nur heller und wiesen keine Papeln mehr auf, sondern er sprühte vor Vitalität, die er nach eigenen Angaben seit seinem 55. Lebensjahr nicht mehr empfunden hat, er ist jetzt 86 Jahre jung… so kann es sein…

Was ist jetzt aber Rosacea?

  • In der CM gibt es verschiedene spezielle Ursachen für diese Hauterkrankung- immer aber liegt Hitze dem Muster zu Grunde. Das merken die Patienten oft selbst, Sonne, Rotwein, scharfes Essen u. s. w. verschlimmern/ verschlechtern oft das Hautbild- gemäß der CM haben wir es mit:
  • Hitze in Magen und Lunge, mit einem Hitze -Toxin im Blut, mit einer Blutstagnation oder einem Toxin im Inneren zu tun.
  • Die Erkrankungen verläuft in drei Stadien: 1. Resthitze in Lunge und Magen- die Symptome treten vor allem um die Nase herum und auf den Wangen auf, 2. Stagnation von Hitze im Blut und Yin- mit vor allem dunkel- roten Rötungen mit sichtbar erweiterten roten kleinen Gefäßen sowie mit „Blüten“ auf der Nase, auf den Wangen und auf der Stirn und 3. Blockade des Blutes Xue, welche sich in lila- roter Rötung mit Blüten und Bläschen, verdickter Haut und Schwellungen an der Nase zeigt, oft mit einem sehr langwierigen Verlauf.
  • Wir haben es also mit Hitze und Toxinen zu tun, die irgendwann einmal in den Körper gelangt sind und diesen nun „aufbrechen“. Aber auch Stress- Dauerstress in verschiedener Form macht den Körper schwach und kann diese Hauterkrankung verursachen. Stress heißt auch immer falsches, unregelmäßiges Essen, Genussmittel wie Kaffee, Alkohol und Nikotin, zu wenig Schlaf, die falschen oder zuviele Medikamente…
  • Therapie gemäß der CM: Nach der Musterdefinition gibt es eine Magisterkräutermischung oder eine individuelle Kräutermischung, um die Hitze und die Toxine aus dem Körper abzuleiten, gleichzeitig erfolgt eine schrittweise Ernährungsumstellung(innerhalb von drei Monaten) und eine „Lebenshygiene“- ohne diese hätte die Therapie keinen oder nur mäßigen Erfolg, Akupunktur und ggf. eine spezielle Kosmetik auf Basis von Kräutern runden die Strategie ab.
  • Die westliche Naturheilkunde geht ähnlich vor- Darmsarnierung mit Ernährungsumstellung, Entzündungsbekämpfung, Vermeiden von „Allergenen“ in der Ernährung, Heilpflanzentherapie mit Stiefmütterchen, Brennnessel, Kardentinktur, Homöopatische Einzel- oder Komplexmittel, Urtinkturen wie z. Bsp. aus der Walnuss(ein starkes Hautmittel), Leinöl und Nachtkerzenöl, orthomolekulare Ergänzungsmedizin und „Lebensordnung“ geben der Haut die Möglichkeit, sich zu regenieren und lassen die unschöne Hauterkrankung regelrecht verblassen.
Walnuss als Mittel für eine gesunde und schöne Haut

Walnuss als Mittel für eine gesunde und schöne Haut

Sie haben es in der Hand- lassen Sie sich ein auf die ganzheitliche Therapie und ziehen Sie mit uns als HeilpraktikerInnen an einem Strang- zum Wohle Ihrer Haut!

Klare Sache?

An dieser Stelle habe ich ja schon häufiger über ein klares Auge geschrieben, aber leider nehmen Autoaggressionserkrankungen zu, die auch Auswirkungen auf das Auge haben- Netzhautablösungen, Uveitis, eine Entzündung des Bereiches der mittleren Augenhaut, chronische Bindehautentzündungen u. s. w.

Schulmedizinische Sichtweise:

  • Entzündungen treten in den verschiedensten Abschnitten des Auges mit allen bekannten Entzündungszeichen auf- Hitze, Rötung, Schwellung, Einschränkung eventuell Schmerzen…
  • Entzündungen im vorderen Abschnitt der Uvea kommen am häufigsten vor. Es sind entweder die Iris,  der Strahlenkörper oder beides entzündet- oft plötzlich auftretend und schnell fortschreitend…
  • Etwa 1/3 aller Entzündungen im inneren des Auges sind Entzündungen der mittleren Augenhaut- eher bei Kindern und Jungerwachsenen zu finden, bei denen dann auch beide Augen betroffen sein können…
  • Die Aderhaut steht bei der hinteren Uveitis im Fokus- diese enthält Blutgefäße, versorgt die Netzhaut und die umliegenden Strukturen- bei einer Entzündung der Aderhaut wird durch diese anatomischen Verhältnisse häufig auch die Netzhaut beeinträchtigt.
  • Die Schulmedizin sieht die Ursachen häufig in einer Infektion durch Erreger unterschiedlichster Art, aber auch andere Erkrankungen können die Uveitis auslösen: Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises, Gelenkentzündungen, entzündliche Darmerkrankungen, Nierenerkrankungen oder auch andere Autoaggressionserkrankungen wie MS und ähnliches…

Sichtweise in der chinesischen Medizin:

  • Das Auge spiegelt den Zustand der Meridiane Leber, Niere/Blase und Herz wieder- „Die Leber öffnet sich über die Augen“- alle Autoaggressionserkrankungen haben Ihren Ursprung in der Leber und spiegeln unverarbeitet Emotionen wie Zorn, Wut und Ärger wieder.
  • Allerdings haben auch die Meridiane Magen, Gallenblase und Blase Ihren Ursprung am bzw. im Auge- so dass die Ursache auch in einer Disharmonie zu suchen ist.
  • Eine Uveitis ist häufig eine Yang-Erkrankung, d.h. Hitze steigt nach oben- unkontrolliert und sehr schnell-, so dass es dann zu den bekannten Symptomen kommt. Wenn dieses unkontrolliert aufsteigende Yang nicht gebändigt und bspw. nur durch Cortison behandelt wird, dann verchronifiziert sich diese „Entzündung“. Cortison erzeugt im Körper Schleim/ Feuchtigkeit und Hitze und nur scheinbar behandelt es die Erkrankung.
  • In der chinesischen Medizin werden Kräuter eingesetzt, die erst einmal das Yang bändigen, die Hitze ausleiten, die Schmerzen stillen und das Auge „erholen“, danach kommen Kräuter zum Einsatz, die die Wurzel der Erkrankung aus chinesischer Sicht behandeln. Kräuter sind bspw. Chrysanthemenblüten, Magnolie, Geißblattblüten, Mai Men Dong… und andere Hitze- ausleitende Kräuter und Kräuter, die das Auge ernähren und beruhigen.
  • Die Behandlung umfasst weiterhin die Ananlyse der Ernährung und der Lebensumstände, auch dort erfolgt dann eine geeignete Umstellung.
  • Mit guter und aktiver  Mitarbeit der Betroffenen sind die Prognosen recht gut, der Behandlungszeitraum richtet sich immer nach dem Zeitraum, seit dem die Erkrankung besteht- Geduld ist wichtig dabei.
  • Es gibt folgende Muster: Schleim-Hitze, Trockenheit-Hitze, Magen-Hitze, Hitze in Leber und Gallenblase, Hitze in der Blase- diese Muster können noch Begleitsymptome aufweisen, die Anamnese spielt dabei eine wichtige Rolle- Zungenbefund, Pulsbefund und der körperliche- wie auch mentale Zustand sind zu erfassen. Manchmal erscheinen die Fragen merkwürdig: Was hat die Blase und der Harn mit dem Auge zu tun? Aber genau das macht die ganzheitliche Sichtweise aus- nicht die Symptome, sondern die Ursachen werden bekämpft.
  • Ein weiterer Faktor ist der Zustand des Wei-Qi- der chinesischen Sichtweise zu unserem Immunsystem- wenn das Wei-Qi schwach ist- dieses „schwimmt “ und „patroulliert“ direkt unter der Haut/Schleimhaut- dann können auch äußere Pathogene in den Körper eindringen…
  • Somit stellen Augenentzündungen wie eine Uveitis oft ein kombiniertes Muster von äußeren und inneren Faktoren dar.
  • Erste Hilfe ist immer eine Anwendung von Euphrasia- Augentropfen- auch begleitend zur Schulmedizin- egal, was am oder im Auge vorliegt- Euphrasia ist Augentrost- es sorgt für einen guten Lymphabfluss, beruhigt das Auge und leitet Hitze ab- klärt den Blick im Sinne des Wortes!

Ich empfehle immer ein Hand in Hand zwischen Schulmedizin mit der tollen, modernen Diagnostik und der Naturheilkunde mit der ganzheitlichen Sichtweise und der Möglichkeit von Akupunktur, Kräutermedizin und musterbedingter Ernährungstherapie.

Lassen Sie sich beraten- es gibt nicht immer nur einen Weg, um wieder klar zu sehen!

 

Knackig kommen sie daher…

die ersten Äpfel, die den Herbst und damit das Erdelement ankündigen. Schon im Spätsommer reifen Sorten wie Gravensteiner und kündigen damit das Ende des Feuerelemtes an… „One apple a day keeps the doctor away“- ja, natürlich beleuchte ich den Apfel heute nicht nur als Obst, sondern auch aus Sicht der medizinischen Wirkungen.

Was steckt denn nun im Apfel…?

  • …organische Fruchtsäuren, Natrium, Magnesium, Eisen, Phosphor, Schwefel, Kalium, Gerbstoffe, Kieselsäure, Kohlenhydrate in Form von Fruchtzucker(ein Apfel am Tag ist ausreichend), Vitamine A, B1,2 und 6, C und E und natürlich jede Menge Geschmack- ein Apfel/ Tag deckt etwa zwei Drittel des Bedarfs an den genannten Inhaltsstoffen.
  • Äpfel wirken basisch oder Basen bildend im Körper- nicht ganz unerheblich beim heuten Säureüberschuss in der täglichen Ernährung.
  • Pektine des Apfel sorgen für einen gesunden Darm und das isolierte Apfelpektin ist die gesunde Marmeladen-Hilfe zu Zucker und Gelierzucker. Außerdem schützt das Apfelpektin unsere Zellen und Blutgefäße- senkt sogar das LDL-Cholesterin und sorgt für ein gesundes Maß an HDL-Cholesterin.
  • Äpfel können als Kompott, natürlich roh oder in Form von frisch gepresstem Saft b. z. w. als Apfelessig heilend eingesetzt werden.
  • Äpfel roh: „putzen“ den Darm und sorgen für ein ausgewogenes Darmmillieu…
  • …als Saft mit Wasser verdünnt + Honig in Form einer Saftkur genossen(maximal ein Tag) zur Entsäuerung, als Hilfe bei Stoffwechselerkrankungen, Rheuma und Gicht und zur Darmentgiftung…
  • …als Leberentlastungskur mit Apfelsaft oder Apfelessig + Wasser und Olivenöl…
  • Apfelessig + Wasser und Propolis gegen Nierenfunktionskreisstörungen wie Ödeme, Wassereinlagerungen im Körper(Cellulite), Fettstoffwechselstörungen, Verdauungsstörungen, Zahnfleischerkrankungen, Muskelschmerzen, Übergewicht- durch Stabilisierung des Blutzuckerspiegels-, Allergien und Unverträglichkeiten und Müdigkeit/ gegen allgemeine Abgeschlagenheit.
  • Fußpilz- auch ein leidiges Thema- Apfelessigbäder b. z. w. Abreibungen stabilisieren den Schutzmechanismus der Haut und lassen die Pilzinfektion verschwinden( übrigens auch im Darm nach Antibiose und bei Candida-Infektionen).
  • Ein Wort zu den Allergikern- Kreuzallegiker: Meiden Sie alle neuen Apfelsorten…diese haben besonders viel Histamin und sehr viel Fruchtzucker. Gut verträglich sind die alten Apfelsorten- Freiherr von Berlepsch, Gravensteiner, Jonathan, Boskop….-diese sind nicht überzüchtet und haben noch das natürlich Verhältnis von Säure und Zucker. Für Diabetiker gilt: abgelagerte und alte Apfelsorten bevorzugen, da dabei der Fruchtzuckergehalt geringer ist.
  • Äpfel und die Produkte in Verbindung zum Beispiel mit Ingwer, Fenchel und Honig  wirken aus Sicht der CM auf die Funktionskreise Milz/Magen, Leber/ Gallenblase, Niere/Blase und Lunge/Dickdarm- sie können als Tonicum(Wein), als auch als Entgiftungsmittel- roh und als Essig- eingesetzt werden.

Beißen Sie mit Wonne mal wieder in einen knackigen Apfel- genießen Sie den „Indian Summer“!

Holunderzeit…

ist die Zeit der roten Finger, aber auch die Zeit der Vorsorge für die Erkältungszeit, denn….

Holunder ist eines der ältesten Erkältungs- und Fiebermittel in Europa und wirkt:

  • …mit seinen Inhaltsstoffen, den Glycosiden, ätherischen Ölen, Flavonoide, Cholin, Schleimstoffe, Gerbstoffe, Gerbsäure und natürlich ganz viel Vitamin C bei einer sehr großen Anzahl von Beschwerden…
  • …bei Abwehrschwäche, Allergien, Atemwegserkrankungen, Koronaren Herzerkrankungen, Hauterkrankungen, Stoffwechselerkrankungen, Gelenkerkrankungen, Hauterkrankungen, Hämorrhoiden, Rückenerkrankungen, hohem Fieber, Blasen- und Nierenerkrankungen, Pilzerkrankungen, nervalen Erkrankungen, Erschöpfung… die Liste ließe sich noch beliebig fortführen- alleine bei ca. 60 Beschwerdebildern wird auf Holunder- Sambucus nigra- verwiesen.
  • Holunder ist kein Allheilmittel, aber eines der größten westlichen Naturheilmittel und wird als Tee, Saft, Wein oder Urtinktur eingesetzt.
  • Holunder allgemein: Bei Erkältungskrankheiten und Fieber kann man die Holunderblüten als Tee trinken und sich danach zum Schwitzen ins Bett legen. Zur Stärkung des Immunsystems eignet sich ebenfalls ein Holunderblüten-Tee.Durch die harntreibenden und blutreinigenden Wirkung ist Holunderblüten-Tee auch bei Krankheiten wie z.B. Rheuma und Hautunreinheiten geeignet bzw. die entgiftenden Eigenschaften der Holunderblüten unterstützen Kuren für die Stoffwechselaktivierung, die Gewichtsabnahme und Entgiftung.
  • Die Beeren enthalten sehr viel Vitamin-C, als Saft getrunken sind sie geeignet die Abwehrkräfte im Winter zu steigern, so dass es gar nicht erst zu Erkältungen kommt. Bei Verstopfung und schwerem Stuhl wirkt der Saft auch leicht abführend.
reifer Holunder an der Erdbeerhofstraße hinter Mönchhagen

reifer Holunder an der Erdbeerhofstraße hinter Mönchhagen

  • Eine stärkere abführende Wirkung weisen Blätter und Rinde auf. Diese sind jedoch leicht giftig, so dass das Anmischen eines Tee’s mit diesen Bestandteilen in die Hände des Fachmanns/ der Fachfrau gehören!! Die Blätter haben auch eine heilende Wirkung bei Hauterkrankungen und werden für Kompressen verwendet oder man kann sie als Salbe gegen Quetschungen, Verstauchungen und Hautwunden einsetzen.
  • Der Saft- mit lauwarmem Wasser gemischt- senkt zu hohes Fieber, heißer Holundersaft wärmt nach einem kalten Wintertag sehr gut durch.
  • Gemäß der CM hat Holunder eine Wirkung auf die Funktionskreise Lunge, Leber, Dickdarm, Blase und Niere und das Herz.
  • Ich setze in erster Linie die Urtinktur bzw. einen Mix aus Brennnessel und weiteren Kräutern ein, z.B. bei Allergien, Hitze im Darm mit Verstopfung und stark riechendem Stuhl, bei Hauterkrankungen – das Wirkspektrum ist sehr vielfältig.

Greifen Sie ruhig beim Besuch des nächsten Bauernmarktes zu- mittlerweile gibt es die Säfte in guter Qualität und man spart sich die blau- schwarz- rot verfärbten Hände- die Farbe hält- so meine Erfahrung- ewig 😉

Süße Früchtchen Nummer vier, rot oder schwarz und unheimlich sauer…

…sorgen sie trotzdem für ein Lächeln- die Johannisbeeren machen das Quartet der heilkräftigen Sommerbeeren komplett- heilsam alleine durch den geringen Anteil an Fruchzucker und somit prima als Früchte bei Stoffwechselerkrankungen geeignet:

  • Die Johannisbeeren gibt es in rot und schwarz- beide Sorten sind reich an Vitamin C, Gerbstoffen, Flavonoiden und Spurenelementen und beide wirken auf die Funktionskreise Milz/Magen und Leber.
  • Obwohl die Johannisbeere auch schon zu den ganz altbekannten Früchten zählt, ist sie relativ unerforscht- aber dank alter Schriften sind die Heilkräfte bei Migräne, Frauenleiden, Blasenleiden, Durchfall,  Erkältungskrankheiten,  Halsentzündungen und Vitamin-C-Mangel bekannt.
  • Die Blätter und Früchte werden zu Tees oder Tinkturen verarbeitet- oft im Zusammenhang mit anderen Kräutern oder ergeben eine herb- süße Mahlzeit mit Crepes, im Haferporrede oder…;) im Crumble- s. Beiträge vorher…
  • Johannisbeeren sind einfach zu pflanzen und gehörten zumindest früher in jeden Bauerngarten- wurden für den Winter eingeweckt oder getrocknet, aber auch der Wein daraus ist seeehhhhhhr lecker- wie ich als Teenager bei meiner geliebten Oma Lisbeth erfahren durfte- natülich haben meine Cousine und ich heimlich genascht- wir dachten es wäre Most und konnten uns gar nicht erklären, warum wir auf einmal seeehhhhr müde wurden 🙂

 

Die Superfrüchte des Sommers auf einen Streich

Die Superfrüchte des Sommers auf einen Streich

Süße Früchtchen Nummer drei, dunkel und geheimnisvoll…

leuchten die Brombeeren in einem kräftigen schwarz-blau im grünen Strauch und sind ein Hochgenuss der süß- herben Sommerfrüchte:

  • dank Ihrer Inhaltsstoffe Ätherisches Öl, Gerbstoff, Pektin, Bernsteinsäure, Apfelsäure, Oxalsäure, Milchsäure, Salicylsäure, Vitamin C   wirken sie adstringierend, blutreinigend, blutstillend, schmerzlindernd, harntreibend, schleimlösend und tonisierend- auf die Funktionskreise Leber, Lunge, Blase und auf Jing- die Essenz- sie stellen quasi die Königin der Beeren in unserer westlichen Hemisphäre dar,
  • Ihren Einsatz findet die Brombeere als Saft, Tinktur, Tee und Pulver bei Mandelentzündung, Fieber, Mundschleimhautentzündung, Durchfall, Magen- und Darmkatarrh, Sodbrennen, Blasenentzündung, Diabetes,
    Wassersucht (Wurzelbehandlung der Nieren in der CM, dabei werden die Wurzeln des Brombeerstrauches genommen), Weissfluss, Wunden, Flechten, Ekzeme, Hautausschläge und -unreinheiten.
  • Ähnlich wie bei der Himbeere darf auch der Brombeerblättertee oder die Tinktur nicht während der Schwangerschaft genommen werden- auch hier zeigt sich die große Wirkung- der Tee oder die Tinktur ist wehenfördernd und erleichtert die Geburt.

Brombeeren sind bereits als beliebte Kulturpflanze bekannt- mittlerweile auch ohne Dornen und sogar auf dem Balkon haltbar- liebend gerne nutze ich auch die Brombeeren für den sommerlichen Crumble:

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Süße Früchtchen Nummer zwei, in hellrot…

…sind die Himbeeren- Sommerfrüchte , die wie die Heidelbeere in Wild- oder Kulturform genießerische und heilkräftige Fähigkeiten entfaltet:

  • wirkt entzündungshemmend, schweisstreibend und positiv auf das Immunsystem, antioxidativ und blutreinigend/ blutaufbauend durch die Inhaltsstoffe Gerbstoffe, Vitamin C, Provitamin A und Vitamin B, Eisen, Kalzium, Kalium, Magnesium, Folsäure und Flavonoide und kann dadurch auch präventiv gegen Zivilisationskrankheiten und Autoaggressionskrankheiten eingesetzt werden,
  • gemäß der CM wirken Himberren und die Blätter auf die Funktionskreise Leber, Lunge und Milz- Ihre Extrakte werden z. Bsp. bei zu starker Monatsblutung oder nach der Geburt eingesetzt,
  • Tee aus Himbeerblättern zzgl. anderer Kräuter und auch die Früchte wirken bei Halsentzündung, Durchfall, Magenentzündung, Darmentzündung, hämorrhoidalen Blutungen, Zahnfleischentzündung, Verstopfung, Rheumatischen Erkrankungen, Skorbut(in Entwicklungsländern und bei starkem Vitamin C-Mangel, z.B. bei Krebserkrankungen und unter der Chemotherapie) und bei gynäkologischen Themen- u.a. erleichtert ein Tee die Geburt und fördert die Wehen- deshalb darf der Tee oder Tees, die Himbeeren/ Himbeerblätter enthalten, nicht während der Schwangerschaft getrunken werden!!!
  • Die Himbeere gehört zu den Rosengewächsen und ist mittlerweile eine wunderbare Kulturfrucht- man muss nicht mehr auf die Wildformen zurück greifen- je nach Züchtung sind die Inhaltsstoffe unterschiedlich- jedoch decken 150 Gramm Himbeeren einen großen Teil der Tagesbedarfes an oben genannten Inhaltsstoffen.

Auch mit Himbeeren lässt sich ein Crumble- Frühstück zaubern- siehe Beitrag Heidelbeere:

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Süße Früchtchen Nummer eins, in blau…

…und mit großer Heilwirkung sind die Blaubeeren. Nicht nur als Kind bin ich gerne durch die Darßer Wälder gestreift, ein kleines Eimerchen dabei und mehr dieser süß- herben blauen Früchte im Mund und Gesicht als im Gefäß- auch heute verwende ich die Heidel- oder Blaubeere in vielerlei Hinsicht:

  • Hildegard von Bingen hat die Pflanze nebst Frucht als eine der Ersten in’s „heilkundige“Gespräch gebracht…einsetzbar ist die Pflanze innerlich gegen Durchfall, Mund- und Rachenentzündungen, Verdauungsstörungen bei Kindern, bei Diabetes und Entzündungsprozessen(Rheuma, Gicht, Arthrose) im Körper, denn sie wirkt antibakteriell und entzündungshemmend…
  • …äußerlich als Tinktur, Pulver oder Sud(Kompresse) gegen Flechten, Ekzeme, juckende Ausschläge und schlecht heilende Geschwüre.
Heidelbeerstrauch nach der Ernte in meinem Garten

Heidelbeerstrauch nach der Ernte in meinem Garten

  • Die Inhaltsstoffe sind sehr vielfältig, verwendet werden die Beeren und Blätter mit: Gerbstoffen, Glykosid Arbutin, Myrtillin, Neomyrtillin, Vacciniin, Hydrochinon, China, Vitamin C und organische Säuren.
  • Die Wirkung gemäß der chinesischen Medizin ist auf die Funktionskreise Lunge, Dickdarm, Milz und Leber ausgesprochen stark, ich nehme die Blätter sehr gerne in Mischungen aus westlichen und chinesischen Kräutern auf.
  • Mittlerweile ist man nicht mehr nur auf die Waldsammlung angewiesen, auch die im Garten einfach anzubauende (auch auf dem Balkon) Pflanze vereinfacht das Sammeln, zumal die Pflanzen häufig Blüten und Früchte von Juli bis Oktober tragen(bei guter Witterung).
Heidelbeeren- frisch geerntet aus meinem Garten

Heidelbeeren- frisch geerntet aus meinem Garten

Genießerrezept mit heilender Wirkung: Crumble aus Heidelbeeren, Johannis,- Him- und Brombeeren mit Dinkel-Mandel-Streusel…Heidelbeeren in eine kleine Backform(Auflaufform geben), leicht mit einem halben Teelöffel Rohrohrzucker bestreuen, die Streusel aus Butter, Dinkelmehl(T630), gestifteten Mandeln und etwas Vanille kneten und über die Beeren krümeln, etwas Rohrohrzucker darüber streuen und für 15 bis 20 Minuten bei 150 Grad im Ofen garen—der Crumble ist fertig, wenn die Früchte „Blasen“ schlagen und die Streusel gelb- braun werden- trotz des enthaltenen Zuckers ein gutes Rezept, denn Blaubeeren enthalten kaum Fruchtzucker und sind somit hervorragend für Groß und Klein geeignet- auch sehr lecker als warmes Frühstück für die Süßmäuler unter Ihnen 😉 😉

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Namen sind oft Programm…

zumindest bei einigen Heilkräutern. So ist es auch mit dem Eisenkraut- nein, nicht hart wie Eisen, aber:

  • es ist wichtig für den körperlichen Ausgleich, gerade bei Immunschwäche und wirkt durch seine Inhaltsstoffe Ätherisches Öl, Glykoside, Verbenalin, Verbenin, Alkaloid, Aucubin, Bitterstoffe, Alpha-Sitosterol, Gerbstoff, Gerbsäure, Kieselsäure und einer schleimigen Konsistenz auf die Funktionskreise Lunge/Dickdarm, Herz/DünndarmMagen/ Milz, Leber/ Gallenblase und Niere/Blase.
Verbene in vielen Arten im Kräutergarten

Verbene in vielen Arten im Kräutergarten

  • Eisenkraut oder Verbene hat ein weites Anwendungsspektrum- schließlich heißt es auch Druidenkraut: es wirkt bei Atemwegserkrankungen und allen Halserkrankungen, auch bei Bronchitis, ist wirkungsvoll bei Problemen des Verdauungssystems z.B. bei Sodbrennen, Leber- und Gallenschwäche, wirkt auf den Stoffwechsel bei Milzerkrankungen, gicht und Rheuma, bei Blutarmut und Blutproblemen, Schwächezuständen und Ödemen… auf die Harnorgane, in der Frauenheilkunde, auf das Nervensystem und die Haut. Besonders wirkungsvoll ist Verbene bei Nervenschwäche.
  • Die alten Ägypter nannen Verbene auch „Tränen der Isis“, auch die Gallier und im antiken Griechenland wurde Eisenkraut besonders gerne eingesetzt- vor allem um Wunden zu heilen es wirkt nämlich adstringierend, anregend,
    antibakteriell, blutreinigend, entzündungshemmend, harntreibend,  krampflösend, schmerzstillend, schweisstreibend aber auch tonisierend.
  • Ich setze Verbene als Tee, Mischungsbestandteil bei Kräutermischungen oder auch als Tinktur ein- ganz nach chinesischer Art mit Wirkung auf die oben genannten Funktionskreise- besondere Wertschätzung bringe ich diesem Kräutlein ob seiner Wirkung auf Shen- das Herz als Kaiser- entgegen- bei Schlafstörungen, Unruhe, Gedankenkarussell und anderen Störungen des Herzmeridians, aber auch zum Blutaufbau- bei Blut-Mangel- Symptomen.
  • Für einen Tee lassen Sie 2 Esslöffel des Krautes mit 200ml Wasser 10 Minuten sieden- dann abseihen und bis zu 3 Tassen täglich trinken(maximal 600ml Dekokt).

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Eisenkraut ist auch ein Kräutlein, welches das Auge mit blassen- aber wunderschön leuchtenden Blüten erfreut- säen sie es ruhig im Garten an einer nicht sehr anspruchsvollen Stelle aus- Sie werden sehen, wie wunderbar es blüht und alle Nutzinsekten- siehe Bild- ernährt.

Bryophyllum…

oder auch Brutblatt(Dickblattgewächse) genannt- es war sehr lustig, als ich vor Jahren von meiner Freundin einen ganz kleinen Ableger geschenkt bekam. Dieser wuchs innerhalb kürzester Zeit und „brütete“ dabei zahlreiche Ableger aus, die sich auch noch verselbständigten- der Topf war im Nu mit kleinen Pflänzchen übersäht. Diese Eigenschaft macht das Pflänzchen so interessant in der Frauenheilkunde:

  • …es wirkt positiv auf die Funktionskreise Leber und den Uterus als Haus des Blutes, kann als Stimulanz zur Steigerung der Fruchtbarkeit bei Frauen, aber auch als Wehenhemmer eingesetzt werden,
  • …kann antidiabetisch, antibakteriell, immunsupressiv, antimutagen wirken und mittlerweile bekannt sind positive Effekte beiTumorerkrankungen- die Forschungen dazu sind noch nicht abgeschlossen
  • In der Homöopathie ist das Mittel seit vielen Jahren bekannt, es dient der Zyklusharmonisierung im zweiten Zyklusabschnitt und lindert so u.a. auch PMS(siehe Beitrag hier) und kann erfolgreich bei der Kinderwunschbehandlung unterstützen.
  • In China, Australien und Afrika sind Dickblattgewächse und speziell das Brutblatt schon immer bekannt gewesen- die Heilkunde kennt die Wirkungen bei Hypertonie, Gelbsucht(Hepatitis), bei der Wundheilung…

Selbst wenn Sie dieses recht lustig anmutende Gewächs nicht heiltätig nutzen wollen, es macht sich im Sommer gut in Steintöpfen und Schalen, ist dekorative Zier im Steingarten und/ oder Wintergarten.

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Duftender Salbei…

…im Sommergarten- genau, gerade jetzt blüht der Salbei und betört mit reichhaltigem Duft seiner ätherischen Öle – nicht nur die Bienen sind hin und weg- ich liebe blühenden Salbei. Außerdem ist er einer meiner Favoriten, wenn es um Heilkräuter geht:

  • Er wirkt  durch ätherisches Öl, d-Kampfer, Salviol, Salven, Betulin, Asparagin, Bitterstoffe, Borneol, Carnosinsäure, Zineol, Flavonoide, Fumarsäure, Gerbstoff, Gerbsäure, Harz, Ledol, Limonen, Menthol, Östrogenartige Stoffe, Oleanolsäure, Pinen, Sabinol, Salizylsäure, Saponine, Terpineol, Thujon, Thymol, Zink und zahlreiche Vitamine adstringierend, antibakteriell, blutstillend, entzündungshemmend, harntreibend, krampflösend und tonisierend auf die Funktionskreise Milz/Magen, Lunge und Dickdarm, Leber und den Uterus als Haus des Blutes.
  • Einsatz findet Salbei bei Appetitlosigkeit und Problemen im Magen- Darm- Trakt, bei Bronchitis und Erkältungen, bei Diabetes, eitrigen Hautproblemen und Ekzemen, bei Rose- Erkrankungen, Erkältungen, bei Fußschweiß und Schwitzen generell, bei hormonellen Störungen, sämtlichen Halsproblemen, bei Frauenleiden, Schleimhauterkrankungen, Nervenschwäche, Depressionen und Melancholie, Rheuma und Gicht, Übergewicht, in der Wundbehandlung und bei Zahnfleischentzündungen… die Reihe ließe sich beliebig fortsetzen.
  • Salbeitee sollte als Gurgel- Sud oder für Hautkompressen genutzt werden, innerlich hilft der Tee gegen zu starkes Schwitzen und balanciert die Hormone aus.

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  • Stillende Mütter sollten auf Salbeitee verzichten, da er die Muttermilchbildung hemmt. Das wiederum kann man sich bei Brustentzündungen durch Milchstau zu nutze machen.
  • Mit Schafgarbe und Birkenblättern bildet er eine gute Symbiose bei Diabetes und Prädiabetes.
  • Mittlerweile gibt es Zahnpasta mit Salbei- sehr gut gegen empfindliches Zahnfleisch und Zahnfleischentzündungen- auch die Mundöle für das Ölziehen enthalten Salbei- er wirkt antibakteriell und antiviral, unterstützt somit eine gute Mundhygiene.

Nicht nur als Heilkraut, sondern auch blühend im Garten ist Salbei für mich ein Highlight- wunderbar läutet er den Sommer ein!

Küchenkräuter in der CM

Unsere Küchenkräuter sind so vielseitig und helfen oft bei den kleinen Zipperlein des Alltags- gewusst wie!

Die beliebten Küchenkräuter sind und wirken wie folgt:

Basilikum

  • leicht scharf und bitter, leicht erwärmend, auch als Kompresse auf den Bauch zu legen
  • entspannt das Leber- Qi und sorgt für einen freien Fluss – gut bei innerer Anspannung, Stimmungsschwankungen, Frust,Menstruationsschmerzen, Kopfschmerzen und leichter Migräne, Empfindlichkeit bei Wetterwechsel
  • wirkt auf den Lungenfunktionskreis, Schleim trocknend
  • wirkt auf den Dickdarmfunktionskreis- lindert Blähungen

Dill

  • bitter und leicht sauer, leicht warm
  • fördert die Durchblutung- Funktionskreise(FK) Herz, Milz und Dünndarm
  • wirkt appetitanregend- FK Magen und Milz
  • FK und Organ Dünndarm- und Dickdarm- gegen Völle und Blähungen

Kresse- alle Sorten

  • frisch- kühl(Brunnenkresse) bis leicht warm(andere Arten), leicht scharf bis scharf und wirkt somit auf die FK Lunge und Dickdarm, Leber und Galle
  • löst Bluthitze und kühlt diese besonders bei Erkrankungen in Bezug auf die FK Lunge(Haut) und Dickdarm(Darmerkrankungen)
  • löst gestautes Leber- Qi

Minze

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  • kalt, leicht scharf- bis scharf(Marokkanische Minze)
  • stärkt die FK Lunge, Magen und Leber
  • löst gestautes Leber- Qi und hilft bei gegenläufigem Magen- Qi
  • hilft bei Hitze im Inneren und besonders bei starker Yang- Hitze(Sommer)

Petersilie

  • leicht warm, sauer, leicht scharf
  • stärkt speziell den FK Niere/ Blase, aber sollte von stillenden Müttern gemieden werden(verhindert Milchfluss)
  • harntreibend- Samen sind eine erste Hilfe bei Harnwegsinfekten und Wasseransammlungen im Körper- leitet Hitze aus dem unteren Sanjiao aus
  • wirkt gegen Völle, Blähungen und bei gestörter Fettverdauung

Rosmarin

  • warm bis heiß, bitter, leicht scharf
  • hilft bei innerer Kälte und Erschöpfung durch Qi-, Yang-Mangel und Kältezuständen(weißer Belag- helle Zunge)
  • unterstützt die FK Niere, Blase, Leber, Herz und unterstützt den Uterus als Haus des Blutes, denn…
  • …er wirkt durchblutungsfördernd und krampflösend, damit auch stärkend auf die Libido- Vorsicht bei Hypertonie!
  • ist ein Stärkungsmittel bei Herz-Qi-, Herz-Blut-Mangel(Hypotonie)- schon Hildegard von Bingen hat Rosmarinwein als Stärkungsmittel eingesetzt(die Klostermedizin hat viele Parallelen zur CM)

Salbei

  • leicht kühlend, bitter, scharf
  • stärkt die FK Lunge, Magen und Niere- ist das SOS-Mittel bei Halsschmerzen und Angina- wirkt desinfizierend
  • stärkt das Wei-Qi und Qi, da Salbei Schwitzen und besonders Nachtschweiß verhindert, aber Stillende sollten Salbei wieder meiden, da er Xue und/oder Qi zurück hält und damit auch die Muttermilch

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Schnittlauch und andere Laucharten

  • leicht wärmend bis heiß(je nach Sorte) und scharf
  • wirkt auf die FK Niere und Lunge- auch wieder hilfreich bei Kältesymptomen
  • gut bei Erkältungskrankheiten (im Anfangsstadium, solange einem noch kalt ist)
  • eine leichte Lauch- Rettich-Suppe stärkt das Wei-Qi: Lauchzwiebeln und weißen Rettich in einem Fond aus Gemüsebrühe oder Fleischbrühe 10 Minuten leicht garen- diese Suppe bei Erkältung oder als Frühstückssuppe mit etwas Reis essen
  • Lauch sollte bei Hitzezuständen gar nicht gegessen werden

Gesundheitstipp#2

Thymian

  • leicht bis stark wärmend(je nach Sorte), bitter, scharf- wirkt auf die FK Lunge, Dickdarm, Milz und Niere, auch als Kompresse auf die Brust zu legen…
  • hilft bei Feuchtigkeit und Kälte- ein Symptom kann ein dünner Durchfall ohne Geruch sein oder Appetitlosigkeit…
  • Husten mit viel Sekret- dann trinken Sie Thymiantee + Schüssler Salz Nr. 11(3x tgl. 2-3 Pastillen)…
  • stärkt das Wei- Qi und harmonisiert das kleine Becken, wirkt durchblutungsfördernd und hebt die Libido
Zitronenthymian

Zitronenthymian in der Sonne in meinem Garten

Setzen Sie die Kräuter frisch oder getrocknet(stärker wirkend und trocken besonders auf die FK Milz, Magen und Dünn-(Dickdarm) oft in der Küche ein oder auch als Hausmittel gegen Erkrankungen. Sie sind auch auf der Fensterbank oder auf dem Balkon leicht zu ziehen. Ich habe bspw. immer einen großen Topf Basilikum in der Küche- in eine Schale gestellt, Wasser regelmäßig von unten nachfüllen, dann gedeiht er über Monate und ist immer frisch.

Niere, Leber und…

…die Augen…wie geht das zusammen?

Gemäß der Chinesischen Medizin „zeigt sich die Leber in den und über die Augen“- daher deuten Augenprobleme immer auf eine Dysbalance im Lebermeridian hin.

Was sagen uns…gemäß der CM:

  • rote Skleren- das „Augenweiß“ ist rot: tritt auch bei Übermüdung oder nach einer durchzechten Nacht(die Leber hat ordentlich zu tun ;)) auf, ansonsten sind sie ein Zeichen für innere Hitze, oft kombiniert mit Feuchtigkeit und ursächlich im Lebermeridian zu finden- alles Scharfe weglassen, die Genussmittel mal für ein paar Tage nicht konsumieren und Augentrost innerlich und äußerlich anwenden,
  • gelbe Skleren- das „Augenweiß“ ist gelb: ein Hinweis auf feuchte Hitze im Bereich der Leber/ des Lebermeridians- u. U. zeigen sich auch Übelkeit ohne ersichtlichen Anlass, klebriger, stark riechender Stuhl, Hautsymptome mit viel Eiter, Flüssigkeitsabsonderungen oder Ohrenschmalz, Fettunverträglichkeit- die „gelben Augen“ können auch ein Hinweis auf eine Leberentzündung sein- bitte abklären lassen, mit einer Diät beginnen: Milchprodukte weglassen, ebenso Zucker, rohe Tomaten und Gurken und weitere zu kalte Nahrungsmittel wie Südfrüchte und Getränke, alles Scharfe und Fette deutlich reduzieren bzw. für zwei Wochen meiden, Fleisch und Fleischwaren reduzieren, Gemüse, Reis oder Dinkel als Kurmittel essen, dazu Löwenzahntee trinken
  • trockene Augen: entstehen durch ein Zuviel an Computer- oder Lesearbeit, sind gemäß der CM aber ein Zeichen für Leber-Blutmangel- unter Umständen mit weiteren Symptomen gekoppelt wie: brüchige Nägel und brüchige, trockene Haare bzw. Haarausfall, Müdigkeit- die Zunge ist an den Rändern blass… mit den folgenden Hinweisen erreichen Sie Linderung- Kaffee reduzieren, bittere Tees wie Grün- und Schwarztee weglassen, die Schlafenszeiten ausdehnen und regelmäßig Ruhen, ausreichende Pausen bei der Arbeit einlegen, frische und Säfte-fördernde Nahrung konsumieren- Gemüsesuppen, Eintöpfe mit viel Gemüse, Kompotte aus Apfel, Birne und Aprikose, etwas Ziegenmilch und auf jeden Fall einen Tee aus Augentrost und Kamille trinken- je 25 Gramm der Blüten mischen und diese Menge mit 500 nl Wasser 15 Minuten leicht sieden lassen- abseihen und nochmals mit 500ml Wasser für 10 Minuten sieden- beide Sude miteinander mischen und aufgeteilt für zwei Tage über den Tag trinken ggf. nochmals etwas verdünnen(warmes Wasser)…
  • dunkle Augenringe: weisen gemäß der CM auf einen Nieren-Qi-Mangel hin- geschwollene Augenringe: Nieren-Yang-Mangel mit Feuchtigkeit, eingefallene und trockene Augenringe: Nieren-Yin-Mangel… Mit diesen Symptomen gehen Sie an Ihre Substanz(Jing)! Da muss sich einiges ändern, wenn Sie gesund bleiben möchten: Gehen Sie früher schlafen! Für die Erholung der Nieren ist ein Schlaf vor 24 Uhr sehr wichtig. Essen Sie regelmäßig (keine Mahlzeiten ausfallen lassen) und nährstoffreich. Die Nieren mögen besonders mineralstoffreiche und dunkle Nahrungsmittel wie bspw. schwarze Bohnen, schwarzen Sesam und andere dunkle Legominosen, Dinkel, Fisch…
  • Augenkrankheiten wie Glaukom, grauer Star, Makuladegeneration(beide Typen), Thrombosen im Auge: haben immer einen Leber- und Nierenbezug…d.h. in der Behandlung werden die betroffenen Meridiane ausbalanciert und die Kräutermedizin so zusammen gestellt, dass sich das Auge(die Zweige) u n d der betroffene Meridian(die Wurzel) wieder erholen…es muss immer die Wurzel der Erkrankung behandlet werden, sonst gibt es keine Chance auf Ausheilung!

Gerade in den letzten zwei Jahren kommen viele Patienten auch mit Augenleiden oder Augensymptomen in meine Praxis- das Auge zeigt an, dass die Dysbalancen schon längere Zeit und tiefer im Körper vorhanden sind. Somit ist es zwingend notwendig, den gesamten Körper zu behandeln und nicht nur die Symptome.

Therapiemöglichkeiten: sind Akupunktur und Kräutermedizin, Ernährungstherapie und QiGong,

Behalten Sie ein gutes Auge!

Feuerelement- Sommerhitze…

…und immer wieder treten durch diese Hitzeeinwirkung Symptome auf, die niemand haben möchte. Was also tun?

Allgemeines ist bekannt:

  • lauwarmes Wasser oder Tee mit Minzblättern trinken
  • Sonnenschutz in Form von leichter, luftiger Kleidung und Sommer- Kopfbedeckung tragen
  • die Mittagssonne meiden
  • im Schatten bräunen und nur morgens oder abends an den Strand gehen

Falls Sie sehr anfällig für die sommerliche Hitze sind, kann das ein Hinweis auf ein Zuviel an Hitze im Inneren Ihres Körpers sein- Symptome sind:

  • aufsteigende Hitze und Nachtschweiß
  • rote Färbungen im Gesicht, Pusteln auf der Kopfhaut, juckende Flecken oder Pusteln
  • rote Augen
  • das Verlangen nach Kaltem- kalte Getränke, kaltes Obst, Eis oder alles aus dem Kühlschrank

Sollten dies mehr als einmal/ Tag oder regelmäßig auftreten, dann muss Hitze ausgeleitet werden, z. B. mit leicht kühlenden Nahrungsmitteln oder dem Meiden von bestimmten Zutaten:

  • scharfe Gewürze (Pfeffer, Chili, Knoblauch)
  • Zimt, Ingwer, Kakao in jeglicher Form,
  • Genussmittel, Zigaretten und achten Sie auf ein Minimieren von Medikamenten(z.B. Cortison erzeugt feuchte Hitze, ebenfalls Schmerzmittel)
  • Fleisch und deren „heiße“ Zubereitung wie Grillen, Frittieren oder scharfes Braten

Für alle Grillfans- nehmen Sie Sommergemüse zum Fleisch oder essen leicht kühlende Frischsalate dazu- das gleicht die Hitze aus- allerdings sind Salate mit Tomaten und/ oder Gurken das andere Extrem- nämlich sehr stark kühlend- somit verträgt sich beides gar nicht – Sie entwickeln eventuell Magenhitze und bekommen Übelkeit und Völle…

Die neutralen bis sanft kühlenden, neutralen oder sanft wärmenden Nahrungsmittel wie Reis, Kartoffeln, mild gegartes Gemüse sollten auch bei der Grillparty mit auf den Tisch…

Hitzezeit ist Obst- und Gemüsezeit- also deutlich weniger Fleisch, Wurst … essen!

Je mehr Flüssigkeit die Lebensmittel sind, um so mehr kühlen Sie auch- übrigens die Wassermelone ist das am stärksten abkühlende Lebensmittel und wird auch in der Kräutermedizin eingesetzt.

Nahrungsmittel, die nach der CM speziell gegen Sommerhitze- aber auch gegen hohes Fieber- wirken

  1. Wassermelone, Ananas und Zitrone
  2. Gurke
  3. Mungbohnen und Mungbohnensprossen, generell alle Sprossen von Legominosen
  4. Tomaten
  5. Kokoswasser(auch gut bei zuviel Sonne und nach dem Sommersport, da es viele Mineralien enthält- isotonisch wirkt)

Tee ist günstig bei der Hitze- lauwarmer Pfefferminztee, grüner Tee und lauwarmer Salbeitee (auch bei starkem Schwitzen hilfreich), Chrysanthementee oder Maishaartee.

Ach ja, das Beste zum Schluss- wollen Sie den Sommer gut überstehen und gekräftigt in den Herbst starten, dann essen Sie im Sommer nicht nur kühlende, kalte Nahrung wie Rohkost und trinken nicht nur eiskalte Getränke- das öffnet zu sehr die Poren, schwächt die Mitte und das Wei-Qi- dies wieder führt ab Ende August zu erhöhter Infektanfälligkeit. Wenn Sie nichts Warmes essen wollen, nehmen Sie einfach gekochtes Gemüse, Hülsenfrüchte oder Getreide im abgekühlten Zustand, z.B. als gekochten Salat- Dinkelrisotto mit Gartengemüse oder Pilzen ist immer sehr lecker und leicht.

Hat Sie ein Sonnenstich erwischt, dann nutzen Sie die Heilkraft der Natur:

  • Gurkenscheiben auf die Augen, das kühlt und versorgt mit Feuchtigkeit
  • Buttermilchwickel um die Wade- versorgt die Haut und kühlt die Hitze, Buttermilch hilft übrigens auch bei leichtem Sonnenbrand
  • Sommertee aus Maisgriffel, Chrysanthemen und Minze trinken- lauwarm, damit der Köprer nicht kollabiert
  • Sonnenstich mit klopfende Kopfschmerzen, knallrotem Kopf, anfänglich trockene, dann verschwitzte Haut, Pupillenerweiter- dann Belladonna C30- 5 Globulie ggf. wiederholen
  • Schüssler Salze Nr. 3 und 8- 3 bis 6 mal täglich 1 – 3 Tabletten, Hochdosierung: Alle 1 bis 10 Minuten 1 Tablette im Wechsel, bei Kindern die Hälfte der Dosis je nach Alter und Körpergröße
  • Bei Sonnebrand: Bei leichten und mittleren Sonnenbränden können einige Kräuter helfen, die Beschwerden durch Sonnenbrand zu lindern und den Heilungsprozess zu beschleunigen. Bei schweren Hautschäden, d.h. wenn u.a. Brandblasen oder Sonnenstich auftreten und die Haut extrem schmerzempfindlich ist, sollte jedoch immer ein Arzt  aufgesucht werden. Wirksam gegen Sonnenbrand haben sich u.a. Aloe vera, grüner Tee und Ringelblume…Aloe können Sie direkt aus der Frischpflanze verwenden, mit Ringelblume und grünem Tee können Sie Kompressen anfertigen- einfach die Kräuter als Tee zubereiten
  • Bei Sommergrippe nehmen Sie Grurkenscheiben, tauchen diese in Manukahonig und essen die Scheiben- die Wirkung ist verblüffend(einfach)- antiviral und kühlend.

Kommen Sie gut durch den Sommer!

Hirse sorgt für einen gesunden Start

Hirse spielt in der Ernährungsmedizin eine große Rolle, sie stammt ja ursprünglich auch aus Asien- aus der Mandschurei- und ist eine der ältesten Nutzpflanzen der Menschheit. Besonders bei den einfachen Leuten war Hirse sehr beliebt, leicht anzubauen und sehr sättigend als morgendlicher und abendlicher Hirsebrei.

Hirse ist sehr wertvoll, auch wenn sie nicht ausreichend Eiweiß enthält, aber sie kann bei regelmäßigem Konsum auf Grund anderer Inhaltsstoffe Alters- und Zivilisationskrankheiten – besonders Diabetes- vorbeugen.

Wirkung von Hirse gemäß CM:

  • Thermische wirkt Hirse neutral bis leicht kühlend
  • Sie wirkt vor allem auf die Meridiane Milz, Magen, Niere und Leber
  • Hirse wirkt als Qi- Tonikum, leitet Feuchtigkeit und Schleim aus, stärkt das Blut, durch ihre Inhaltsstoffe wirkt sie: aufbauend, augenstärkend, entgiftend, gewebestärkend und nervenstärkend.
  • Die Zubereitung ist sehr einfach- die Hirse heiß waschen, ca. 10 Minuten in doppelter Menge heißen Wassers weichkochen (je nach Sorte) und dann mit Gemüse oder als Beilage mit Kräutern und etwas Salz als Mahlzeit genießen.
  • Therapeutischer Einsatz bei: Schleimerkrankungen, als Gegengift bei verdorbenen Lebensmitteln, Linderungsmittel bei Magendruck und Leberbeschwerden, Pilzkrankheiten- Candida- und Scheidenpilz, Alterserscheinungen,
    Zivilisationskrankheiten, schwachem Bindegewebe, Diabetes, zur Milchbildung beim Stillen, bei allen Blutmangelbeschwerden in Bezug auf Sehkraft, Haar-, Knochen- und Nagelproblemen
  • Hirse enthält: Kieselsäure, Linole, Lezithin, Mineralien, Phytinsäure, Ungesättigte Fettsäuren, Vitamine– insbesondere Silicea, Eisen und Magnesium.  Mit der Extraportion Eisen (knappt 7 mg pro 100 g Hirse) wird die Blutbildung gepusht und  täglich 50 g Hirse decken mit ca. 3,5 mg bereits ein Viertel des  Eisenbedarfs. Hirse ist damit für „Frau“ ein wichtiges Grundnahrungsmittel. Ein weiterer wichtiger Mineralstoff in der Hirse ist das Magnesium, das an nahezu allen Körperfunktionen beteiligt ist und dessen Mangel zu vielen chronischen Entzündungs- und Krankheitsprozessen führen kann- bei Sportlern übrigens wichtig, um Muskeln regenerieren zu lassen- also nach dem Sport eine Portion reine Goldhirse bringt eine schnellere Regeneration.
  • Hirsekörner enthalten des weiteren etwa 70 % Kohlenhydrate, circa 10 % Protein und bis zu 5 % Fett. Hirseöl enthält Vitamin E, Provitamin A und verschiedene B-Vitamine. Leicht verdaulich kann Hirse besonders bei Autoagressionserkrankungen und Krebs eine wunderbare Nahrungsquelle sein.

Hirse ist ideal für jede Mahlzeit- mit wertvollen Inhaltsstoffen und sollte am besten mehrmals wöchentlich konsumiert werden- als Frühstücksbrei mit Obst oder als Gemüsebeilage zum Mittag oder Abend- der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Würzen Sie mit Kräutern, dann haben Sie immer ein unterschiedliches Geschmackserlebnis.

Hirsefrühstück mit Beeren

Hirsefrühstück mit Beeren

Starten Sie gut versorgt in den Tag!

 

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