Gesundheitstipps

Wolken ziehen auf und…

 

können uns zuerst den Tag vermiesen- aber wir lassen es nicht zu. Wolken stehen symbolisch für Stress, Schmerzen, Zyklusbeschwerden- eben alles, was unser Qi und Blut stauen lässt.

Hilfe zur Selbsthilfe ist da angesagt, schließlich ist eine Tablette auch keine Lösung und manchmal ist einfach keine Zeit, zur Akupunktur zugehen:

  • Alle Akupunkturpunkte auf den Abbildungen können bei verschiedenen Beschwerden während des weiblichen Zyklus mit Druck, Reiben oder Zwicken behandelt werden.
  • Die abgebildeten Punkte MP6 und Niere 1 sollten während der Schwangerschaft nur nach Rücksprache benutzt werden.
  • Alle Akupunkturpunkte minimieren Stress und Kopfschmerzen, können sowohl von Frauen als auch Männern benutzt werden.
  • Die Punkte helfen bei folgenden Beschwerden: Stress, Kopfschmerzen, Migräne, Übelkeit, Aufregung, Überforderung, Schlafstörungen, Rheumatische Beschwerden, Ödeme, Schweregefühl, Erkältung mit Schmerzen, Zyklusbeschwerden, PMS, Unruhe, Hitzewallungen, Wechseljahresbeschwerden, Harnwegsinfekten- fragen Sie bei Unsicherheit nach, ich erkläre Ihnen den Einsatz gerne.
  • Jeder der Punkte sollte mindestens 20x gedrückt oder geknetet werden, es wird immer beidseitig behandelt(rechts/links), bei Kopfschmerzen beginnen Sie am Besten mit dem Fuß und enden auch dort(d.h. Niere 1 kann ruhig 2x behandelt werden). Bei einseitiger Migräne arbeiten Sie nur auf der kontralateralen Seite.
  • Üben Sie den Druck leicht aber konsequent aus- viel hilft nicht immer viel. Wenn Sie starke Hitze an sich bemerken, dann kann der Druck stärker eingesetzt werden.
  • Trinken Sie zusätzlich morgens immer ein Glas Wasser(30-40 Grad warm) mit dem Saft einer Zitrone; nur während der Mens-Blutung nicht; da führt Zitrone zu Kälte und lässt den Uterus verkrampfen.
  • Verzichten Sie bei PMS und Beschwerden während der Mens auf alle kalte, schleimbildende und sehr hitzige Nahrung: Brot, Zitrusfrüchte, Milchprodukte, rotes Fleisch, Öle, denaturierte und Fertignahrung, Eis, TK-Ware.

Selbsthilfe kann uns den Alltag erleichtern- hier die Punkte in Abbildung:

Unterschiede und Gemeinsamkeiten…

 

… in den Ernährungsformen des Ayurveda, Yoga und der TCM sind gar nicht so schwer zu erkennen; es gibt ganz viele Gemeinsamkeiten- alle Ernährungsformen begründen sich auf tausende von Jahren Bewährtem aus dem Großasiatischen Raum; die Unterschiede sind gar nicht so groß- sie bestehen in erster Linie in den verwendeten Lebensmitteln:

  • In der TCM- Ernährung/ Fünf- Elemente-Küche aus den Regionen Chinas, Vietnams, Korea’s, Kambodschas… u.s.w. gibt es keine Verbote- die Nahrungsmittel werden nach der energetischen Wirkung, dem Geschmack und nach den Wandlungsphasen(Elementen) unterschieden- auch Fleisch der verschiedensten Tiere steht unter gegebenen Umständen auf dem Speiseplan, ebenso andere tierische Produkte wie Eier, Meeresfrüchte, Fisch, Milch, Quark u.s.w. Die Ernährung gemäß der TCM bzw. Fünf Elemente ist keine rein vegetarische oder gar vegane Ernährung. Diese gibt es auch- aber eher als Behandlungsmethode z.B. bei einem Übermaß an Hitze oder Feuchtigkeit im Körper, immer dann, wenn es gilt, den Körper umzustimmen oder bestimmte Dysbalancen zu behandeln. Ganz zielgerichtet wird der Typ des Menschen anhand der Zunge und der Pulse festgestellt und danach die passende Ernährungsform zusammen gestellt- es wird das energetische Niveau, das Temperaturverhalten und die Symptome im Zusammenhang gesehen. Daher kommt es vor, dass ähnlich aussehende Menschen mit ähnlichen Symptomen trotzdem unterschiedliche Ernährungspläne erhalten. Die Ernährung gemäß der TCM/Fünf Elemente ist praktikabel für den Alltag, erfordert jedoch ein  Auseinandersetzen mit der Philosophie und den Nahrungsmitteln. Das Schöne- es gibt kein entweder/oder; es gibt nur ein sowohl/ als auch.

  • Die Ernährung im Ayurveda stammt aus dem indischen Raum und gehört ebenfalls zur Ganzheitsbehandlung und Gesunderhaltung des Menschen- auch hier werden die Elemente berücksichtigt- Erde, Wasser,Feuer, Luft und Raum(Äther); genauso wie die Doshas(Konstitution) des Menschen(bereits hier auf meinem Blog beschrieben); gleichzeitig kommen noch die Malas(Abfallprodukte des Stoffwechsels) zur Beachtung- die ayurvedische Ernährung kommt meines Wissens nach größtenteils ohne Fleisch aus(Ausnahme sind Kraftbrühen bei bestimmten Krankheitsbildern), beinhaltet aber bspw. tierische Produkte wie Honig und Milchprodukte; auch werden sehr scharfe Gewürze seltener benutzt- auch hier bestimmt die Konstitution des Menschen den Einsatz der Nahrungsmittel. Somit ist die Ernährung aus dem Ayurveda auch eher dem sowohl/ als auch zugeordnet; Verbote gibt es auch  nur bei starken Dysbalancen oder Krankheitsbildern.

  • Die yogische Ernährung– auch hier sprechen wir erst von Gesundheit, wenn der Mensch ausgeglichen im Wohlbefinden ist. Yoga unterteilt die Nahrung anhand ihrer Eigenschaften in drei Arten: Tamas (Trägheit), Rajas (Unruhe) und Sattva (Leichtigkeit). In dieser Ernährungsform werden ebenfals keine definierten Empfehlungen gegeben, welche Menge an Proteinen, Vitaminen und Kohlenhydraten der Mensch benötigt. Denn kein Organismus gleicht dem anderen. Wir alle unterliegen saisonalen und klimatischen Schwankungen und gehen verschiedenen Beschäftigungen nach. Sprich, die Bedürfnisse ändern sich ständig. Wenn man Yoga praktiziert, verfeinert sich das Körpergespür- mit der Zeit wird man dann „automatisch“ sattvige Lebensmittel bevorzugen. Trinken steht bei der yogischen Ernährung sehr im Focus- bis zu 3 Liter am Tag, vorzugsweise Wasser und Kräutertees sind empfohlen. Die Nahrungsmittel sollten einfach, naturbelassen und frisch sein, auch das Fasten an einem Tag in der Woche oder über den halben Tag(„Intervallfasten“ ähnlich) wird empfohlen. Durch die „Ahimsa“- die Gewaltlosigkeit-wird eine fleischlose und tierproduktlose Ernährung empfohlen; trotzdem ist die yogische Ernährung nährstoffreicher, ballaststoffreicher und dabei oft kalorienärmer als andere Ernährungsformen- es werden bspw. viele Hülsenfrüchte benutzt und in verschiedensten Formen verwendet(siehe Beitrag zu Hülsenfrüchte hier). Die yogische Ernährung ist vegan/ vegetarisch mit Früchten, Gemüse, Nüssen und Kernen, Kräutern, Legominosen, Getreide, Gewürzen, Tee und Wasser.

Letztendlich ist es immer unsere Entscheidung, wie und mit welchen Nahrungsmitteln wir uns ernähren- auch unsere gesunde Vollwertkost hat seine Vorteile, ebenso die Ernährung nach der Klostermedizin/ nach Hildegard von Bingen- manchmal ist es auch der Mix aus allem, der ein gutes und gesundes Essen heutzutage möglich und spannend macht. Sind wir krank- maßvoll und nur wenige Lebensmittel benutzen; sind wir gesund- maßvoll und ausgewogen essen; oft ist es der Körper, der den richtigen Weg aufzeigt und manchmal lohnt sich der Gang zum ganzheitlichen Ernährungsberater wenn man selbst nicht weiter weiß.

Mein kleiner Exkurs ist nur ein kleiner Überblick- für eine detaillierte Betrachtungsweise muss man tief in die Materie eintauchen, Fachbücher lesen oder eben eine Beratung in Anspruch nehmen 🙂

Bleibt/Bleiben Sie gesund!

 

Die Kraft in der Erdung finden

Es ist immer wieder verblüffend, wie intensiv eine konzentrierte Yogapraxis, in der es „nur“ um eine oder zwei Asanas geht, nachwirken kann. Das ist es- Yoga ist ein Weg zur Wurzel, zu einem Fundament für den Alltag, für einen ruhevollen Geist trotz Anstrengung und Herausforderung.

Wenn ich in der Yogapraxis meinen Focus auf die Bewegungsrichtung der Asana lenke, werde ich feststellen, dass dies deutlich mehr Einfühlungsvermögen, Verständnis für meinen Körper, Tiefgründigkeit, Genauigkeit für eine unvorstellbare Tiefe erfordert.

Ganz besonders eindrucksvoll passierte es mir am Wochenende bei meiner Yogapraxis. Nach einem wundervoll inspirierenden Workshop im iYoga-Rostock wollte ich für mich noch ein bisschen in den Eindrücken verweilen und habe mir „Vrkshasana- den Baum“ vorgenommen- zugegeben eine meiner verbesserungswürdigen Asanas  😉 . Da ich in beiden Sprunggelenken verletzte Bänder habe, ist es eine Herausforderung, diese auf den ersten Blick sehr statische Asana zu bewerkstelligen:

  • Mit Focus und extrem langsamer, konzentrierter Ausführung kommt die Bewegungsrichtung der Übung zum Vorschein- ein Bewegung sowohl nach unten- in die Tiefe; aber auch nach oben- in die Aufrichtung.
  • Alle stehenden Gleichgewichtsübungen geben eine besondere Herausforderung an die körperliche und mentale Balance, sie kräftigen Muskeln und Bänder; in energetischer Sicht fördern sie die Fähigkeit, sich konzentriert, zielorientiert aber auch selbstbestimmt durch das Leben zu „bewegen“.
  • Stehende Asanas mit Focus auf das Gleichgewicht unterstützen uns dabei, das Wechselspiel des Lebens mit einer gewissen Leichtigkeit und doch vorhandenen Stabilität zu meistern
  • Bei diesen Asanas ist es hilfreich sich vor dem inneren Auge Pfähle oder Wurzeln vorzustellen, alles was geeignet ist, sich im Boden zu verankern- gib dem Standbein Zeit, sich eine Position zu suchen, in der es stabil aber leicht und flexibel reagieren, stehen und sich verankern kann. Es soll ruhig spüren, dass es allein für DEIN Gleichgewicht verantwortlich ist.
  • Gehe beim „Baum“ vielleicht nicht sofort und vor allem nicht mit Schwung in die Endposition- stelle dir vor, wie ein Baum anfängt zu wachsen- ganz langsam bilden sich Wurzeln, die kräftiger werden, um dann irgendwann einen großen Baum zu tragen; ganz langsam entfalten sich Äste und Blätter(eingewinkeltes Bein, die Arme und Hände).
  • Erkenne, was eine stehende Gelichgewichtsstellung wirklich ist- deren Stabilität ist ein ständiges Spannungsfeld zwischen Fundament(Wurzel) und Aufrichtung(Verbindung zum Himmel).
  • Konzentriere dich nicht auf das Standbein, konzentriere dich auf den Bereich zwischen Wurzel/Erde und Aufrichtung/Himmel- lass dem Standfuß in Gedanken Wurzeln wachsen- lass den Schultern eine Aufrichtung aus der Mitte und dem Brustbein zuteil werden und lass dieses Spannungsfeld zwischen Erde und Himmel zu- dann gewinnst Du für Dich DEINE Stabilität.
  • Eine weitere Asana für diese Stabilität im Leben ist Krieger 3(Virabhadrasana 3- letzte Übung auf dem Bild)- hier geht es zwar nicht um die Ausrichtung nach oben; es geht aber um Stabilität im Fundament und im ganzen Körper – die Integration der Gliedmaßen zu einem balancierten Ganzen- Krieger 3 ist förderlich für Stärke, Stabilität und Konzentration , für die Verbesserung von Balance und Gedächtnis.

Erkenne für Dich, dass eine konzentrierte und langsame Ausführung in Verbindung mit Pranayama Dich weiter bringen kann, als schnell und unkonzentriert ausgeführte- zum Teil akrobatische- Übungen.

Nächste Woche geht es um Aus- und Aufrichtung- seid gespannt und danke für Euer Interesse- Namaste!

Vieleitige Haferflocken

Wer meine Beiträge schon gelesen hat, weiß, dass ich Haferflocken sehr schätze- nicht altbacken, äußerst vielseitig zu verwenden und ein Nahrungsmittel mit Kraft für das Leben:

  • Wir essen sehr gerne gefülltes Gemüse- es ist einfach klasse, Mittag- oder Abendessen sehr lecker und dazu noch komplikationslos im Backofen zuzubereiten. Aber immer mit Hackfleisch und dann auch noch im Sommer? Nein- und so kam ich auf die Idee, mal eine vegetarische/ vegane Variante zu probieren. Die Idee ist nicht so neu- bei diversen Anbietern gibt es ja bereits vollwertige Bio-Mischungen für Bratlinge- aber es geht auch ohne Mischungen…
  • Gemüse der Wahl- hier sind es Zucchini und Paprika- putzen, aushöhlen und mit etwas Olivenöl massieren, dazu kommen frische Kräuter in das Gemüse; es werden 50 bis 100 Gramm Haferflocken mit kochend heißem Wasser überbrüht und diese Mischung dann etwa 30 Minuten quellen lassen- mehrfach umrühren und ggf, Wasser nachgießen- es wird ein geschmeidiger Brei… je nachdem, wieviel Gemüse gefüllt werden soll, ist es natürlich wichtig, die Menge an Haferflocken anzupassen 😉

  • Wenn alles gut aufgequollen ist werden frische Kräuter, drei- vier Stängel Frühlingszwiebeln(in feine Streifen schneiden) und Gemüsereste(vom zu füllenden Gemüse oder auch Reste aus dem Gemüsevorrat- fein hacken), ein Gramm Salz und Hildegard-Gewürze(Betram, Galgant, Quendel, Kerbel…) unter den Haferflockenbrei gegeben- gut durchmengen.
  • Für die Würze nehme ich dann geriebenen Parmesan(zwei Esslöffel), die vegane Variante enthält Pinienkerne und ggf. andere Gewürze, auch dies wird noch untergemengt und dann werden die „Gemüsebehälter“ damit gefüllt, etwas Olivenöl darauf träufeln ggf. noch mit etwas Parmesan bestreuen und ab…
  • …für 20- 30 Minuten in den Backofen bei 180 Grad Umluft(vorgeheizt bei 200 Grad)- natürlich in einer feuerfesten Form(mit etwas Olivenöl ausgepinselt).
  • Sollte etwas von der Haferflocken-Gemüse-Masse übrig bleiben, kann diese mit etwas Parmesan in einer Pfanne oder auch im Ofen in einer kleinen Form als „Bratling“ zubereitet werden.
  • Dazu passt ein sommerfrischer Salat aus Feldsalat, Radieschen und Mairübchen mit Kräutern und etwas Nussöl.

Die TCM-Wirkung der Nahrungsmittel habe ich hier an dieser Stelle schon öfter beschrieben- nur soviel- es macht gesund satt, belastet nicht die Leber- im Gegenteil- und ist auch als Abendmahlzeit nicht zu mächtig.

Guten Appetit und viel Freude beim „Nachbasteln“- alles Liebe!

Heilendes Essen- Sorghum-Hirse…

 

… wird in der TCM seit 1596 als heilendes Lebensmittel eingesetzt. Diese Hirseart- auch Mohrenhirse genannt- stammt ursprünglich aus Afrika, wurde aber auch in Indien und im asiatischen Festland bekannt. Sorghum oder  GaoLiang ist ein anspruchsloses Süßgras und erlangte deshalb gerade in kargen Regionen eine gewisse Berühmtheit auch als Nahrungsmittel:

  • Aus TCM-Sicht wirkt Sorghum wärmend, süß und etwas aufrauend( „raut“ den Darm auf um dadurch Durchfall zu beenden), wirkt stützend auf den oberen Erwärmer, die Mitte und den mittleren Erwärmer regulierend, außerdem mittelbar über die Regulation von Milz und Magen Shen- beruhigend.
  • GaoLiang wird in zahlreichen Kräuterrezepturen zum Ausleiten von Stauungen in Magen, Darm und Leber eingesetzt, um dadurch bspw. einen Einfluss auf die Schlafqualität zu nehmen.
  • Im Zusammenhang mit Jujube-Datteln oder auch YiYiRen können Verdauungsbeschwerden(Durchfall) oder auch verminderte Appetit gelindert werden.
  • Aus westlicher Sicht beinhaltet Mohrenhirse einen hohen Anteil aus Eiweiß, relativ wenig Kohlenhydrate und kaum Fett, die Spurenelemente Phosphor, Eisen, Silicium und Kalzium, Niacin und die Vitamine B1 und 2…
  • …durch die Zusammensetzung wirkt sie stark Blutzucker regulierend und kann mit den Ballaststoffen den Darm von giftigen Substanzen reinigen( Krebsprävention).
  • Da Sorghum auch roh gegessen werden kann, wäre ein Einsatz als günstiges Nahrungsergänzungsmittel möglich- maximal 10 Gramm täglich sind eine gute Dosis, um dem Körper eine Portion Gesundheit zu geben!

         Dekokt mit Mohrenhirse

Waffelliebe – Frühstück…

 

…Mittag oder zum Abendessen- Waffeln in den verschiedensten Variationen gehen immer:

  • Waffeln lassen sich lieblich und herzhaft zubereiten; für die herzhafen einfach das Süßungsmittel weglassen und  klein gewürfeltes oder gehacktes Gemüse dazu geben- sehr lecker zum Mittagessen im Büro sind Waffeln aus Erdnussmus, Ei, Buchweizenmehl und Spinat- da kommt noch einmal ein Beitrag dazu 😉
  • Auf dem Beitragsbild seht Ihr Waffeln aus Erdnussmus(zwei Esslöffel), einem großen Ei(Bio), drei Esslöffeln Erdmandeln(gemahlen), einem Esslöffel Dinkelmehl, drei Esslöffeln Haferflocken, je einer Messerspitze Vanille und Zimt und einem Esslöffel Kokosblütenzucker- alles gut miteinander vermengen, etwa fünf Minuten durchziehen lassen, dann noch einmal gut aufrühren und ab damit in das Waffeleisen( ich habe eins mit Keramikbeschichtung)- gut durchbacken lassen und dann…
  • auskühlen lassen, sie werden knusprig- dazu passen sehr gut Blau- und Brombeeren; man kann aber auch anderes Obst dazu essen.
  • Aus Sicht der TCM ist das Frühstück eine ausgewogene Mahlzeit, das Qi aufzubauen(Haferflocken, Ei), den Darm mild zu befeuchten(Erdmandeln), das Yin aufzubauen(Früchte, Haferflocken, Ei), Blut aufzubauen(Ei), Toxine und Hitze auszuleiten(Ei) und natürlich entspannt(Shen beruhigend- Haferflocken) in den Tag zu starten 🙂

Im Übrigen- so ein Keramikwaffeleisen ist so vielfältig einsetzbar- selbst Pancakes kann man damit abbacken- es spart Zeit und Strom, dazu kommt noch, dass man fettfrei damit backen kann.

Ich wünsche einen entspannten Sonntag!

 

Mittsommer…

… der längste Tag, die kürzeste Nacht und sicher die schönste Zeit des Jahres. In diesem Jahr habe ich einige Frauen eingeladen, um einen Mittsommer- Yoga-Kreis zu zelebrieren bzw. in’s Leben zu rufen.

Wir entfernen uns mit SocialMedia, Moderne und einer immer schneller vergehenden Zeit so sehr von schönen und überlieferten Ritualen- somit liegt es nur auf der Hand, die alten Bräuche vielleicht in einer eigenen Form und mit eigenen Ritualen wieder aufleben zu lassen. Yoga verbindet und öffnet das Herz und so soll es heute auch sein:

  • Es gibt Asanas, die einen besonderen Bezug zu den Feuer-Meridianen des Sommers haben- es sind die Herzöffner und sehr kraftvolle Übungen wie Virabhadrasana 1 und 2(Krieger/Held 1 und 2) in verschiedenen Ausführungen, aber auch…

  • …die Meditationshaltungen oder …

  • … Übungen, die den Herzraum öffnen- alle Rückbeuge-Asanas vitalisieren und öffnen, lassen Kraft und Energie sprudeln.

kraftvoller Herzöffner zu beiden Seiten

 

Was bedeutet jetzt aber Mittsommer? Es sind die leuchtend hellen Nächte, die immer schon fasziniert haben, egal ob bei den Kelten, Germanen oder Wikingern.

In Schweden bspw. gibt es Überlieferungen, die besagen,  dass die weißen Nächte schon seit dem sechsten Jahrhundert gefeiert werden und die Menschen bereits seit dieser Zeit in der Nacht des 21. Juni Freudenfeuer entzünden und im Schein des Feuers tanzen.

Die Kelten feierten Litha- die Sommersonnenwende- es ist ein Sonnenfest im keltischen Jahreskreis und hat, wie auch die anderen Festtage, eine besondere Bedeutung zur Anbetung der alten Götter.

Auch in Irland oder im Baltikum erinnert man sich dieser Tage an die Feiern der Ahnen und zelebriert Rituale mit Sonnenfeuern, Kräutersträußen und Segenswünschen.

Es ist der offizielle Beginn des Sommers. Auch im Tier- und Pflanzenreich gibt es Parallelen dazu. Die Aussaat ist vorbei und die Reife beginnt. Die Sommersonnwende wird als das heiligste Fest im Jahreskreis gefeiert. Der Sommer und speziell die Zeit um den 21.6. steht für Heilung im Körper und Herzen- Wehmut verschwindet und weicht einer liebenden Kraft.

Zur Sommersonnenwende werden Feuer entzündet. Man huldigt noch einmal dem „Sonnengott“, bringt ihm Rauchopfer und beginnt die zweite Jahreshälfte. Es wird noch einmal richtig mit der Sonne gefeiert und ums Feuer getanzt- dabei gehen die Gedanken zurück in die erste Jahreshälfte, allem Guten wird gedankt, Schlechtes verbrannt.

Die Kirche hat das Mittsommerfest Jahrhunderte lang bekämpft und dafür den Johannistag in’s Leben gerufen- jeder nach seinem Gusto.

Das Johanniskraut steht allerdings mit Mittsommer in besonderem Zusammenhang. Man sagt, dass es an diesem Tag gesammelt, die größte Heilkraft entwickelt. Auch hier werden Feuer, die sogenannten Johannisfeuer entzündet. Die Natur bietet uns die schönsten Zutaten mit voller Kraft. Es heißt, dass die Asche jener Feuer – wird sie auf die Felder gestreut- besondere Fruchtbarkeit bringt. Das Springen über oder durch das Feuer gilt als Reinigungsritual. An der Höhe des Sprunges wird auf gute oder schlechte Ernte geschlossen. Alles Alte, Unbrauchbare, Lebensbehindernde kann symbolisch ins Feuer geworfen werden. Auch Sonnenräder werden oft gerollt, um dem Jahresrad zu huldigen. Es heißt auch, dass die Sommerfeuer eine kraftvolle Liebe bringen- nur echte Liebe und Liebespaare finden sich am Mittsommerfeuer und je höher beide springen, um so länger dauert ihre Liebe…

Ein sehr schönes Ritual ist das der gebenden Liebe:

  • Es werden zwölf blühende Kräuter oder Blumen gesammelt, eventuell auch einfach nur zwölf blühende Pflanzen, die zu einem Strauß gebunden, zwölf Wünsche und Segenssprüche enthalten- es soll die Kraft und Energie der Kräuter auf die Menschen der Familie, auf Freunde und auf alle Menschen übergehen, auf dass Gesundheit, Freude, Liebe und Frieden zwischen den Menschen herrsche. Die Kraft der Kräuter soll auch für die Tiere und den Garten/ den Acker der Familie gelten!
  • In der Überlieferung  birgt das Sonnenwendensträußchen einen Gesundheitszauber fürs neue Jahr, bringt Kraft und Stärke. Aus Johanniskraut, Margeriten und Klee kann man auch einen kleinen Kranz binden, den man unter das Kopfkissen legt und der vor Krankheiten schützt.
  • Der Strauß z. B. wird dann im Haus oder auf dem Grundstück aufgehängt und zur Wintersonnenwende verbrannt. Dann folgt das neue Jahr mit neuen Wünschen(siehe Beitrag zu den Rauhnächten hier).
  • Man kann auch die Wünsche an jemand konkret richten oder einfach für sich behalten.

Mittsommer- kraftvoll und geheimnisvoll- eine der schönsten Zeiten des Jahres mit ein bisschen Magie!

Mit drei wundervollen Blüten…

…gegen Hitze, rote Augen und mehr- eine wunderbare Teemischung für die Sommerzeit, gegen Hitze jeglicher Art und für das Wohlbefinden:

  • Der Tee besteht aus Lonicera-Blüten(Geissblatt), Chrysanthemenblüten, Saflorblüten, ein wenig Jasmintee und grazilen Bambusblättern.
  • Blüten haben die Eigenschaft besonders flüchtig und aufsteigend- duftig zu sein, daher eignen sie sich besonders gut bei Beschwerden im Kopfbereich- hier besonders gegen Hitze-Symptome wie rote oder juckende Augen, aber auch einfach nur gegen die Sommerhitze dieser Tage.

  • Die gesundheitlichen Wirkungen sind nicht zu verachten- der Blütentee normalisiert die Blutfettwerte und den Blutzucker, wirkt stärkend auf das Immunsystem, unterstützt den Vitamin- und Mineralstoffhaushalt, wirkt Qi- anregend und positiv auf die Sauerstoffbindung im Blut, förderlich auf die Zellfunktion(bei schweren Erkrankungen besonders wichtig)- die Mischung reguliert die Meridiane Lunge, Dickdarm, Magen/Milz und Leber.
  • Interessant ist die Wirkung bei Verdauungsstörungen, Schlafstörungen(auch mit Lavendelblüten zusätzlich möglich), Erschöpfung, Haut- und Schleimhautproblemen und wie oben bereits beschrieben bei Augenproblemen(sowohl bei Schmerzen als auch bei Juckreiz und Rötung).
  • Den Tee können Sie fertig bei verschiedenen Anbietern kaufen(fragen Sie mich direkt dazu) oder sich selbst zusammenstellen(jeweils zu gleichen Teilen die Kräuter mischen). Von der Mischung nehmen Sie zwei Teelöffel und brühen diese mit 500ml 80 Grad heißem Wasser auf, 10 Minuten ziehen lassen… die Kräuter als Kompressen verwenden oder noch einmal aufgießen(dann 12 Minuten ziehen lassen).

Bringen sie Körper und Seele mit dieser harmonisierenden Kräutermischung in Einklang!

Essen gegen den Schmerz

 

Nun hatte es mich wieder erwischt- die Hitze der letzten Wochen wirkte als Trigger, dann kam ein bisschen Lernstress bzgl. meiner Abschlussprüfung zur Yoga-Lehrerin/ Yoga-Therapeutin dazu und schwups meldete sich mein Rheuma.

Essen gegen den Schmerz- neben zahlreichen Hilfsmitteln der Kräutermedizin und Akupunktur half eine konsequente Einhaltung der Ernährungstherapie(selbst auferlegt) mit Nahrungsmitteln, die Hitze und Feuchtigkeit ausleiten, die Nieren stärken, die Leber entlasten und somit Schmerzen lindern:

  • Obst- Melone, Aprikose, Blaubeeren, Himbeeren, Pitahaya- diese Früchte leiten Feuchtigkeit aus, eliminieren Hitze, bauen das Blut auf, bewegen Blut und wirken dadurch schmerzstillend. Gleichzeitig bewahren sie das Qi, welches ja durch ununterbrochene Schmerzen geschädigt werden kann. Neben einem Reiscongee(Feuchtig ausleiten, Qi bewahrend) kann so ein Obstcocktail ein hilfreiches Frühstück sein.
  • Die Cashewkerne und/oder Walnüsse haben eine überragende Wirkung auf Shen- wirken leicht sedierend durch ihre „Wind“ beruhigende Wirkung und haben ebenfalls eine positive Wirkung auf Qi, Xue und Yin- die Wirkung auf die Meridiane Leber, Herz, Lunge, Milz und Gedärme ist gerade bei rheumatischen Schmerzen nicht zu unterschätzen- einfach je eine Portion(Handinnenfläche) auf das Obst geben.
  • Salat aus Blattspinat, Feldsalat, Retticharten und Melone- die Kombination wirkt auf die Essenz Jing, tonisiert das Blut, eliminiert Hitze und Feuchtigkeit- gerade Spinat wirkt sehr stark entzündungshemmend mit seinen Inhaltsstoffen(Betacarotin, Vitamine B2, C und E, Folsäure, Eisen, Magnesium, Jod, Mangan, Saponine, Kalium (630mg) Flavonoide) und regt die Bildung der roten Blutkörperchen im Rückenmark an. Auch Feldsalat hat ähnliche Eigenschaften. Die Retticharten(Radieschen, weißer Rettich) sind scharf- süss und wirken auf die Funktionskreise Lunge und Magen, dadurch indirekt auch auf das Blut, Yin und Qi- sie eliminieren Hitze, transformieren Schleim und wirken teilweise gut tonisierend. Die Melone im Salat hat eine kühlende Wirkung, welche sofort heißen, schmerzenden Gelenken Linderung von innen bringt.

  • Grüner Spargel- gehört zu den süß- bitteren Gemüsearten und wirkt auf die Funktionskreise Leber, Niere und Gedärme mit seinen Feuchtigkeit ausleitenden, Nässe/Schleim transformierenden, Blut tonisierenden und Verdauung regulierenden Eigenschaften- eine sehr gute Reinigungskur gerade bei rheumatischen Schmerzen.
  • Champigons- das Beste bei rheumatischen Schmerzen, da diese und Pilze im Allgemeinen sehr gut Toxina aus dem Blut ausleiten… sie sind süß vom Geschmack und wirken auf die Funktionskreise Milz, Magen, Lunge und Gedärme. Mit den Inhaltsstoffen Eiweiße, Ballaststoffe, kaum Fett und Kohlenhydrate, B-Vitamine, Vit.K, Pro-Vit.D, Vitamin E, C, Folsäure, Mineralstoffe und Spurenelemente- Kalium, Kalcium, Phosphor, Eisen, Kupfer und Salycilsäure sind die Champigons Champion in der Ernährungstherapie bei Schmerzen und Entzündungen der Gelenke! Zusätzlich tonisieren sie Yin(wichtig für Knochen und Gelenke), wirken positiv auf das Blut und Qi und transformieren Schleim.

  • Der Blumenkohl- wirkt mit seinem süß- scharfen Gesschmack auf die Funktionskreise Lunge, Magen, Milz und Gedärme. Seine positiven Eigenschaften- antiviral, antibiotisch, anticancerogen und harntreibend- sorgen dafür, dass auch er einen festen Platz im Speiseplan bei rheumatischen Schmerzen haben sollte… nicht nur, dass Blumenkohl auch wieder Feuchtigkeit und Hitze ausleitet und die Eigenschaften der oben genannten Lebensmittel verstärkt bzw. auch aufweist, er aktiviert und tonisiert das Wei-Qi. Das Wei-Qi ist für unsere Abwehr zuständig- nicht nur gegen Virne und Bakterien… sondern auch gegen Stress. Es macht uns stabil und wer stabil ist, den triggert Stress nicht zu stark. Es schützt unseren Körper vor äusseren krank machenden Faktoren, indem es Haut und Muskeln beschützt und das Eindringen von Faktoren verhindert. Wenn die Schutzfunktion des Qi stark genug ist, können die pathogenen (krankmachenden) Energien nicht in den Körper eindringen und man bleibt gesund. De Facto sollte Blumenkohl auf keinem Speiseplan fehlen!!!

Es gibt noch viel mehr Lebensmittel, die sich positiv bei rheumatischen Beschwerden auswirken- gerade für Frauen jenseits der 42- der Zeitpunkt, an dem laut TCM die Wandeljahre beginnen- sind rheumatische Schmerzen bei entsprechender Disposition(Familiendisposition) nicht ungewöhnlich. Mit entsprechender Ernährung, Achtsamkeit, Bewegung und kleinen Veränderungen im Alltag kann „Frau“ und „Man(n)“ diesen sehr gut begegnen, ohne gleich chemische Medikamente zu nehmen.

Kräuterkraft gegen Schmerzen…

 

…so kann Beinwell bzw. Symphytum eingesetzt werden. In der Rüganer Boddenlandschaft wächst Beinwell ganz unbehelligt, aber auch in anderen Landschaftsbereichen kann man ihn finden- das alte Heilkraut von Paracelsus und Hildegard von Bingen bei Verletzungen der Knochen:

  • Symphytum gehört zu den bitter- süßen Kräutern und wirkt auf die Funktionskreise Lunge, Magen und Niere. Alle diese Meridiane haben mehr oder weniger den Bezug zur Struktur und somit zu den Gelenken, Knochen und Muskeln.
  • Beinwell hat hervorragende Eigenschaften- es wirkt entzündungshemmend, wundheilend, kallusbildungsfördernd, schleimhautreizungsmildernd, schleimlösend, auswurffördernd, anregend, zusammenziehend, es fördert die Zellneubildung, weiterhin wirkt es abschwellend, wundreinigend, lokal reizlindernd und schmerzstillend. Aber Achtung! Durch die enthaltenen Pyrrolizidinalkaloide kann ein zu langer Einsatz und/oder eine Überdosierung die Leber schädigen. Daher sollte Beinwell nicht vom Laien innerlich eingesetzt werden!
  • Aus Sicht der TCM tonisiert Symphytum das Yin- alle Yin- Erkrankungen in den oben genannten Funktionskreisen können sehr gut auf Beinwell ansprechen, besonders im Bereich Lungenerkrankungen, Erkrankungen der Haut, bei Knochenbrüchen oder anderen Erkrankungen der Knochen(Osteoporose…). auch bei Yin- bedingten Magengeschwüren ist Symphytum in Kräuterrezepturen enthalten.
  • Weiterhin wirkt es Schleim und Hitze auflösend z.B. bei Lungenschleim, Husten und Asthma und auch bei einem rauhen Gefühl im Hals(Hitze bzw. Yin schädigt die Schleimhäute) kann Beinwell gute Dienste leisten.
  • Beinwell ist ein absolut wichtiges Kraut, wenn der Körper durch Yin- Hitze erkrankt… Symphytum eliminiert diese Hitze und kann z.B. bei subfebriler Temperatur infolge Yin-Mangels, Fieber, Entzündungen, Halsentzündungen, Laryngitis, Bronchitis und auch Tuberkulose(Behandlungsvorbehalt!!! beachten) sehr gut die Kräutermischungen in ihrer Wirkung verstärken.
  • Homöopathie: Der Schwerpunkt dieses eher kleinen Mittels wird in der Unterstützung von Heilungsvorgängen gesehen, besonders wenn Verletzungen mit Beteiligung von Knochen und Gelenken vorliegen. Zu den wichtigsten bewährten Indikationen zählen Knochenbrüche, Verletzungen von Sehnen und der Knochenhaut, Geschwüre des Magens und des Zwölfingerdarms sowie Nervenschmerzen. Es ist ein hervorragendes Notfallmittel- das charakteristische Leitsymptom ist der stechende Schmerz an der verletzten Stelle/ Wunde. Dieser Schmerz kann auch bestehen bleiben, wenn die Wunde schon abgeheilt ist oder der schmerzende Körperteil schon entfernt wurde- Phantomschmerz. Für die Hausapotheke empfehlen sich Potenzen von D6 bis D12- 3x tgl. 3-5 Globulie.

Achtung! Wegen der toxischen Eigenschaft sollte Symphytum officinale in prozessierter oder behandelter Form (Spagyrik oder mit entgiftenden Kräutern)verabreicht werden. Nicht während der Schwangerschaft und Stillzeit anwenden!

Vielleicht entdecken sie beim nächsten Spaziegang dieses blau- lila- weiß blühende Kräutlein und erinnern sich an seine Hilfskraft!

 

Duftend, lecker und voller Kraft…

…kommt sie daher- eine der Südfrüchte, die trotz aller Regionalität im Sommer ruhig ab und zu einmal auf dem Speiseplan stehen darf- die Papaya oder MuGua:

  • Ein bisschen süß, ein bisschen scharf und auch bitter wirkt sie- das Fruchtfleisch- ausgleichend auf den Körper und reguliert sowohl Hitze als auch Kälte, die Samen, die essbar sind, wirken eher scharf…
  • MuGua wirkt auf die Meridiane Milz, Magen, Leber, Därme und Gallenblase und entzündungshemmend, bakteriostatisch, antioxidativ und blutverdünnend.
  • Die Papaya lässt sich bei vielfältigen Syndromen einsetzen- als Qi- Tonicum, gegen Nässe, Hitze, Schleim, als Yin- Tonicum, zur Blut- Regulation, um Blut-Stasen aufzulösen und zu verhindern, bei Stagnationen im Darm(Kerne, abführend), kann bei Parasiten im Darm eingesetzt werden und sie ist ein hervorragendes Nahrungsmittel bei Kälte-Bi-Syndromen(Rheumatische Erkrankungen).
  • Besonders Sportler und Personen, die viel tierisches Eiweiß zu sich nehmen, sollten regelmäßig Papaya essen, da diese die Eiweißschlacken im Darm beseitigt und generell bei Stoffwechselschwäche, Verdauungsschwäche, Eiweiss-verdauungsschwäche, Fettverdauungsschwäche und Kohlehydratverdauungsschwäche stimulierend wirkt.
  • Durch das Enzym Papain, zahlreiche Mineralien und Spurenelemente, eine große Anzahl an Vitaminen und Flavonoiden gehört die Papaya zu den Nahrungsmittel für eine Krebsprävention, aber auch auf den Speiseplan während einer Krebsbehandlung- sie wirkt antientzündlich und wundheilend.
  • Cave! Da die Papaya über eine absenkende Eigenschaft verfügt, sollte sie während der Schwangerschaft nicht oder nur sehr maßvoll gegessen werden!!! Auch Allergiker auf Kernobst sollten maßvoll mit dieser hilfreichen Frucht umgehen.
  • MuGua ist eine Frucht, die sehr hilfreich bei der Gewichtsregulation unterstützt- allerdings sollten Menschen mit einem eher dünnen Stuhlgang die Kerne nicht mitessen!

Südfrüchte sollten trotz aller positiven Wirkungen sehr maßvoll und möglichst nur im Sommer gegessen werden- in den Heimatländern haben sie bestimmte Funktionen(kühlend…), diese Funktion ist bei uns unter Umständen nur zu bestimmten Jahreszeiten nützlich. Übrigens…die Kerne sind eine Delikatesse- doch auch nur in Maßen. Wie man sieht, dekorieren sie wunderbar einen leckeren Sommersalat aus Papaya, gelber Melone und Heidelbeeren.

Baldrian in voller Blüte

Der heiße Mai beschehrt uns eine volle Blüte für Kräuter, die sonst vielleicht eher im Juni blühen- unter anderem der Baldrian:

  • Valeriana officinalis gehört zu den bitter- süßen Kräutern und so ist auch sein Anwendungsbereich- ist das Leben einmal bitter- süß nehme man Baldrian 😉
  • Er wirkt auf die Funktionskreise Herz, Leber, Magen, Gedärme, Milz und Lunge; kann somit folgende Wirkungen im Körper entfalten – sedierend, fiebersenkend, krampflösend, blähungs- und gärungslindernd, stimulierend und schmerzstillend…
  • Baldrian beruhigt Shen den Geist- besonders bei Unruhe jeglicher Art, Schlafstörungen- da aber die Wirkung auf Shen sehr weit gefasst wird, können durch Baldrian in Verbindung mit anderen Kräutern auch Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Energiemangel, Erschöpfung, Nervenschwäche, geistige Überanstrengung, Konzentrationsstörungen, Reizbarkeit, Stress, Hysterie, Panikattacke, Herzschmerzen(nervlich bedingt), Ohnmacht, Menstruationsblutung mit Erregbarkeit, Menopausensyndrom, Wechseljahrbeschwerden, Hitzewallungen, Angst, Anspannung, Colon irritabile, Ulkus, Depressionen, Niedergeschlagenheit, Trauma, Schock, Unfallfolgen, Gedächtnisschwäche und Vergesslichkeit behandelt werden- hier muss eine gründliche Musterdefinition erfolgen.
  • Das typisch riechende Kraut- Katzen lieben es sehr- unterdrückt/ elmininiert aber auch inneren Wind- das ist eine ganz entscheidende Eigenschaft zur Behandlung der Symptome Hypertonie, Schwindel, Spasmen, Kopfschmerzen, Migräne, Neuralgie, Magenkrämpfe(nervöse), Darmkrämpfe, Römheld- Syndrom, Uteruskrampf, Epilepsie, Muskelverspannung, Muskelhartspann, Muskelkrämpfe, Asthma bronchiale- beim Muster Leber attackiert Lunge, Rheuma, Arthritis, Dysmenorrhö, schmerzhafte Mensis und bei Gürtelrose(Nerven beruhigend, Leber entspannend).
  • Eine weitere hervorragende Wirkung ist die auf das Yin- besonders dann, wenn Hitze durch Yin-Mangel entsteht wie bei den Symptombildern Schilddrüsenüberfunktion, Palpitationen, Angina pectoris, Angst, Unruhe, Erregbarkeit, Nervosität, Nervenschwäche, Verwirrtheit, Hysterie, Nachtschweiß, Menopausensyndrom, Wechseljahresbe-schwerden, Kurzatmigkeit, Gastritis, Ulkus- und zwar Magen – und Darm-Ulkus.

Baldrian- Wurzelstock kann als Einzeldroge mit maximal 15 Gramm/ Tag genutzt werden- etwa 5-6 Gramm mit 300ml 10 Minuten sieden lassen, abseihen und trinken; bis zu 3x täglich… Als Herz- Yin Tonicum setze ich täglich nur 150 ml ein, für eine Einschlafhilfe verordne ich abends ab 18 Uhr eine Tasse mit 5-6 Gramm… Wenn das Magen- Qi rebelliert(Magenkrämpfe, Erbrechen, „stehender Magen“…) dann tatsächlich eigeköhlten Baldriansud in ganz kleinen Schlucken wie Tropfen einnehmen.

Baldrian- Tinktur kann bei allen entsprechenden Krankheitsbildern eingesetzt werden; besonders effektiv bei Schockzuständen ist die Gabe von 7 Tropfen in warmem Wasser(nach Brooke).

Baldrianöl hilft äußerlich einmassiert bei Muskelkrämpfen- auch bei Magen- und Darmkrämpfen äußerlich anwenden… hier gibt man 5-10 Tropfen auf etwas Olivenöl/ einfaches Massageöl ohne irgendwelchen Duft/ Wirkstoffe.

Cave! Langfristige Anwendungen führen zu pschischer Abhängigkeit! Sehr selten: Bei Kindern können Unruhezustände auftreten; da Baldrian leicht stopfend wirkt, sollte bei entsprechender Notwendigkeit immer mit Tausendgüldenkraut kombiniert werden. Achtung- die Wirkung von Benzodiazepinen wird verstärkt!!!

 

Baldrian- mir oft vertraut; eigentlich ein Katzenkraut…mit Melisse, Frauenmantel oder auch Hopfen bringen die Kräuter Entspannung,  Ruhe und guten Schlaf- aber bitte- immer nur bei Bedarf 😉

Alltag und Energie…

…gehen oft nicht so gut Hand in Hand. Ein bisschen Planung ist da recht hilfreich- nach dem Motto „Sei frei und wild, aber hab immer einen Plan B“- hier kommt eine Asana, die wie ich finde, keine andere die Kraft sehr gut aufbaut, die „Frau“ und Man(n) für den Alltag gebrauchen kann- Virabhadrasana I/ Heldin oder Held- Position in der ersten Ausführung:

1. Bei dieser Asana- auch Kriegerin/ Krieger genannt- geht es nicht um Kampf oder Sieg- höchstens gegen den inneren Schweinehund ; – sondern um Kraft, Öffnung und Entfaltung- genau das, was wir als „Aller Tage- Heldin/ Held“ benötigen;

Ablauf:

1. Komm in die Ausgangsposition Berghaltung mit den Armen nach oben- setze das rechte Bein etwa mit einer Beinlänge Abstand nach hinten an den Mattenrand, drehe den Fuß auf etwa 45 Grad- in der A-Variation beugst du das vordere Knie und streckst das hinter; Aktiviere den Bauch- Schambein zieht in Richtung Bauchnabel- neige dich leicht nach vorne- immer in der Linie zum hinteren Bein, die Hüfte bleibt nach vorne ausgerichtet, die Schultern weg von den Ohren… strecke die Arme ebenfalls in Verlängerung dieser Linie— diese Variante hilft, Spannungen im unteren Rücken abzubauen; die Heldin/ der Held ist an sich eine Rückbeuge- diese sind nicht gut geeignet, wenn die LWS oder der gesamte untere Rücken immer unter Spannung steht oder mit Schmerzen reagiert… halte in der Position etwa 5 Atemzüge, komm zurück wie gekommen, ruhe dich in der Berghaltung mit gesenkten Armen aus oder gehe locker mehrfach in die Blitz-Position, nimm dabei die Arme/Hände aber an die Hüfte, um die Schultern zu entlasten…beidseitig üben.

 

2. Weiten und Stützen- diese Variante- gehe hinein wie unter 1.- entlastet ebenfalls den unteren Rücken, weitet das Iliosakralgelenk und mobilisiert etwas stärker die Brustwirbelsäule- genau das richtige gegen Verspannungen oder für Büromenschen- in dieser Variante stützt du die Fäuste direkt rechts und links auf das ISG(Kreuz-Darmbein-Gelenk) und ziehe mit ihnen „die Haut/ Faszien“ in der Region auseinander, die Schulterblätter gehen zusammen nach hinten unten- das weitet die Brust und das Herz wird frei…beidseitig üben.

3. Teste verschiedene Drehungen und Winkel- damit förderst Du Deine Beweglichkeit in der Wirbelsäule, die Aufrichtung im Alltag kommt immer besser voran- die Ausgangsposition wie unter 1, auch das Gehen in die Asana- drehe aber den Oberkörper leicht und verspielt in die verschiedenen Richtungen links und rechts; das Becken bleibt frontal- schau was passiert, nimm den Fuß des hinteren Beines ruhig mit auf den Ballen- spiele mit dieser Position und schau/spüre, was sich für dich gut anfühlt… beidseitig üben.

4. Hier geht es um die Dehnung der Muskelketten- oder neudeutsch Faszien- gleiche Ausgangspositionen, nur das du den hinteren Fuß über den Fußrücken streckst, die Zehen setzen auf, der gegenüberliegende Arm ruht locker auf dem Knie; der gleichseitige Arm streckt sich weit nach hinten oder auch seitlich nach hinten, der Kopf dreht sich zur gegenüberliegenden Seite, Kinn geht zur Schulter- du spürst die Streckung/Dehnung auf der gesamten Seite- auch hier zurück wie gekommen und die andere Seite trainieren.

Alle Haltungen bleiben für sieben Atemzüge in der Endposition- atme frei und ohne Druck, wähle den Fußabstand jeweils für dich passend.

Zum Abschluss kannst du dich in die Position „Kind“, in die Umkehrhaltung(siehe Bild unten) oder eine dir angenehme Sitzpostion begeben und die Praxis nachwirken lassen- Namaste!

Kornblumen- blau…

…blüht es bereits in den Gärten- die Kornblumen haben ihre Hochzeit- die an den Ackerrändern folgen bald. Die Heilwirkung ist phänomenal:

  • adstringierend, antirheumatisch, appetitanregend, blutreinigend, entwässernd, entzündungshemmend, harntreibend, hustenstillend, schleimlösend und tonisierend- damit wirkt sie auf die Funktionskreise Niere, Leber, Blase, Magen, Milz und Lunge.
  • Eisatz findet das als Unkraut geächtete Pflänzchen bei Akne, Appetitlosigkeit, Augenentzündung, als Bittermittel, bei Darmbeschwerden, Fieber, Galle- und Leberbeschwerden, Genitalfluor, Gicht, Hornhautgeschwüren, Husten, Insektenstichen mit und ohne Juckreiz, bei Kopfschmerzen, Schuppen der Kopfhaut, bei Leberschwäche(Leber-Blut),
    Magenbeschwerden, Menstruationsbeschwerden, Mundschleimhautentzündung, Nierenschwäche, Ödemen, als Verletzungsmittel bei Quetschungen mit dem Gänseblümchen zusammen, bei Rheuma, bei Spinnenbissen, als Tonicum, bei Verdauungsstörungen mit und ohne Verstopfung und bei schlecht heilenden Wunden(z.B. bei Diabetes)- Sie sehen also, wie breit gefächert die Wirkrichtung ist. Die Pflanze an sich ist ja sehr robust und kommt- Dank an Mutter Natur- immer wieder.

Anwendungen:

  • Umschläge, Bäder, Gesichtswasser…

    Kompressen mit dem Tee helfen bei geschwollenen Augen, Tee-Bäder helfen bei Hauterkrankungen und juckender Haut, tägliche Fußbäder helfen gegen Ödeme- dazu mit zwei Handvoll Frischblüten einen Tee/Sud kochen..
    Ein Tee mit 3 Esslöffeln auf 250 ml Wasser kann als Gesichtswasser bei unreiner oder gereizter Haut eingesetzt werden.

  • Blüten in Wein aufgekochen und abseihen- hilft gegen Fieber, regt die inneren Organe an und eignet sich zur Mundspülung- das Rezept ist nach Hildegard von Bingen- günstig ist ein Weißwein, der nur schäumend gekocht wird.
  • Blüten-Frischbrei- die frischen Blüten werden zu einem Brei zerquetscht oder zerkaut, dieser Brei kann zur Heilung von Wunden und Geschwüren aufgetragen werden, sehr nützlich, wenn man unterwegs ist und keine anderen Heilmittel zur Verfügung hat…
  • Blüten-Saft und -Brei- der frischer saftiger Brei aus der Kornblume wird äußerlich gegen Schuppen und Kopfgrind eingesetzt, man kann auch ein Kopfwasser ansetzen..
  • Tinktur– die Kornblume ist Teil einer Tinktur aus blauen Blüten zur Konzentrationsstärkung und Vitalisierung- es sind unter anderem auch Lavendel, Storchenschnabel und andere Blüten enthalten..
  • Augentropfen– 1 Esslöffel in 250 ml Wasser geben 5-10 Minuten kochen, anschliessend noch 30 Minuten ziehen lassen und abfiltern- hilft gegen entzündete Augen. Bei der eigenen Herstellung muss absolute Sterilität eingehalten werden, da es ansonsten zu Reinfektionen oder erweiterter Keimbelastung kommen kann- greifen Sie auf Fertigprodukte zurück.

Kornblume in Knospe

Sehr lecker- ein Salat mit frischen Blüten!

  • Tee gegen Nervenreizung und Juckreiz:je 20 Gramm Sternanis, Ehrenpreis, Johanniskraut, 15 Gramm Kamillenblüten, je 10 Gramm Hauhechelwurzel und Passionsblumenkraut + 5 Gramm Kornblumenblüten- den Sternanis mörsern, dann alles gut vermischen; 1,5 Esslöffel der Mischung mit 300ml Wasser 10 Minuten sieden lassen(n i c h t kochen!!), abseihen und trinken- der Tee beruhigt gereizte Nerven, beruhigt die Haut und stärkt die Haut an sich- verschiedene Krankheiten können Juckreiz hervorrufen, beispielsweise Neurodermitis, Nesselsucht (Urtikaria) oder Altersjuckreiz. Auch manche innerliche Erkrankungen haben Juckreiz als Symptom, zum Beispiel Leberschäden, Nierenkrankheiten, Arzneimittelunverträglichkeiten und …..

Die Kornblume- herrlich blühend, als Unkraut verteufelt und so hilfreich bei Alltagsbeschwerden.

Es muss nicht immer Fleisch sein…

…was auf den Grill kommt. Fleisch ist generell eher wärmend und sollte jetzt im Frühjahr und Sommer nur sehr maßvoll gegessen werden- die Alternative zu Fleisch und langweiligen Gemüsespießen sind gegrillte Süßßkartoffeln mit einer pikanten Salsa aus grobem Gemüse und Feta:

  • Die Süßkartoffeln(möglichst Bio-Qualität) werden mit der Gemüsebürste und Wasser etwas geschrubbt und dann in etwa 1,5- 2 cm dicke Scheiben geschnitten; mit etwas Olivenöl und ganz wenig Salz marinieren und zur Seite stellen;
  • Für die Salsa werden gereinigte Tomaten, Zwiebeln(Frühlingszwiebeln),Paprika, Zucchini, Pilze….  und der Feta in ganz feine Würfel geschnitten, mit Öl, Knoblauch, Galgant, Bertram, weißem Pfeffer und ggf. einer Prise Chili ebenfalls mariniert- etwa 10 Minuten- und dann auf die Süßkartoffelscheiben gegeben…
  • …diese kommen dann auf den Grill(Gasgrill direkt), Holzkohlegrill auf eine Grillschale ; dann langsam bei nicht zu starker Hitze garen lassen, bis die Süßkartoffelscheiben weich sind und dann…

genießen. Dazu passen natürlich alle Sommersalate, anderes gegrilltes Gemüse und auch Fleisch 😉

Für die Mengenangaben gibt es kein Maß- alles nach Gusto und für drei bis vier Personen reichen zwei mittelgroße Süßkartoffeln , eine große Tomate, eine halbe Paprika, Zucchini und zwei Stängel Frühlingszwiebeln- einfach mal ausprobieren. Sollte etwas übrig bleiben, dann kann man die Reste als Salat auch mit zur Arbeit nehmen und am nächsten Tag essen.

Viel Spaß beim Ausprobieren !

Schöllkraut…

…ist so ziemlich in Vergessenheit geraten. Dabei völlig zu unrecht, denn es ist eines unser Kraftkräuter:

  • …wirkt auf die Meridiane Leber, Gallenblase, Därme, Magen und Lunge- somit ergeben sich die Einsatzgebiete für bzw. gegen…
  • Lebererkrankungen jeglicher Art- Hepatitis, Ikterus, bei bitterem Mundgeschmack, gelben Skleren, Katarakt, Grauer Star, Augenlinsentrübung, Augenrötung, tränenden Augen, Kopfschmerzen hinter den Augen, Kopfschmerzen rechts, Gesichtsrötung, Cholezystitis, Gallenblasenentzündung, Ekzem, Ausschlag, Dermatitis, Hauterkrankungen, Rheuma, Gicht,Warzen, Krebs, Magenkrebs, erhöhten Cholesterinwert, Bronchitis, Pertussis…- einfach um Hitze zu elemenieren, Feuchtigkeit zu trocknen und abzuleiten.
  • eine weitere Eigenschaft ist die Qi- regulierende und bewegende- z.B. bei (chronischem)Krampfhusten, Asthma, Verspannung, Gallenblasenschmerzen, Cholelithiasis, Gallensteine, Gallenkolik, Magenkrämpfe, Darmkrämpfe, Obstipation, Verstopfung, Schulterschmerzen, Blutdruckstörungen, Hypertonie, Hypotonie, Reizbarkeit, Depressionen, Zornausbruch, Wutausbruch und Albträumen.
  • Cave!!! Wegen der leicht toxischen Eigenschaft sollte Chelidonium majus in prozessierter Form, z.B. spagyrisch oder als Dilutation/ Urtinktur verabreicht werden. Nicht während der Schwangerschaft anwenden und nicht bei Uteruskontraktionen einsetzen. Die krampflösende Wirkung schließt nicht den Uterus mit ein, sondern verursacht Uteruskontraktionen.
  • Nebenwirkungen: Bei Überdosierung treten Brennen im Munde, Magneschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, blutige Durchfälle, Hämaturie, Schwindel und Benommenheit auf. Der Kontakt des Auges mit dem Milchsaft sollte vermieden werden. Wenn es auch bei der Anwendung in sinnvoll verordneten Mengen nicht zu Nebenwirkungen kommt, ist zu bedenken, dass die Pflanze mehrere Alkaloide enthält und somit strenggenommen zu den Giftpflanzen zu zählen ist.
  • Anwendung: Urtinktur nur nach Verordnung, der gelbe Saft der Stängel kann direkt auf Warzen, Ringelflechte oder auch Geschwüre aufgetragen werden, die Spagyrik (Sprühflasche) kann bis zu 3x täglich etwa 30 Minuten vor den Mahlzeiten(Galle…) mit 3-5 Sprühstößen eingenommen werden.
  • Eine Abkochung des Krautes kann als Kompresse gegen verschiedene Hauterkrankungen(Hitzezeichen) eingesetzt werden- eine Handvoll frisches Kraut mit 250 ml kochendem Wasser übergießen bzw. 5 Minuten sieden lassen, abseihen und den Sud als Kompresse verwenden; damit lässt sich auch ein Lebrwickel durchführen.
  • Die Urtinktur setze ich als Entgiftungsmittel bei Hitze in Leber und Gallenblase ein.

In wohldosierter Konzentration ist das Schöllkraut sehr hilfreich- halten Sie aber immer Rücksprache mit dem Arzt/ der Ärztin oder Heilpraktiker/ der Heilpraktikerin!

Kraftvoll…

1080p  (Einspielvideo)…gegen Erkrankungen- so bietet uns die Natur eine Reihe von Kräutern, Sträuchern und Bäumen.

Es gibt eine Anzahl von Krankheitsbildern, die in der Schulmedizin nur ganz klassisch mit Cortikoiden(Nieren- und Leber stark belastend) oder Schmerzmitteln behandelt werden- die Behandlung erfolgt symptomatisch und geht nicht zur Wurzel der Erkrankung. Besonders betroffen sind die Krankheitsbilder aus dem Rheumatischen Formenkreis- Rheuma, Gicht, Fibromyalgie, Weichteilrheuma, Gefäßerkrankungen… In der TCM kommen neben der Akupunktur und dem Schröpfen sehr viele Kräuter, Sträucher oder Teile von Bäumen zum Einsatz; hier treffen östliche und westliche Kräuterkunde aufeinander. Gerade bei Rheuma und Gicht kombiniere ich sehr gerne die östlichen und weslichen Möglichkeiten:

  • Weidenrinde- enthält Salicylsäure und wirkt schmerzlindernd. Die Weide ist das „Stehaufmännchen“ der Natur- wie man auf dem Bild gut erkennen kann- starke Wurzeln, die auch den kleinsten Pool an Nährstoffen und Wasser finden, sorgen für einen starken Austrieb nach der „Rasur“ und das Jahr für Jahr. Schier unermüdlich treibt die Weide ihr Grün; das nutzen wir bei allen Gelenkerkrankungen, bei Schmerzzuständen…sie wirkt entzündungs-h emmend,harntreibend,schmerzstillend und schweisstreibend; die Inhaltsstoffe wirken bei Erkältungen, Infekte jeglicher Art, Fieber,Rheuma und Gicht, Migräne und allgemeinen Kopfschmerzen, Clusterkopfschmerz,
    neuralgischen Schmerzen, Verhornungen, Hühneraugen und Warzen. Zum Einsatz kommen Teemischungen, die Einzeldroge(Rinde) und Tropfen. Aber Achtung- Weidenrinde sollte nur etwa 14 Tage hintereinander eingenommen werden,- fragen Sie Ihre Heilpraktikerin/ Ihren Heilpraktiker!!

  • Rhododendron- ein wunderschönes Ziergewächs mit großer Heilwirkung auf die Knochen und knöchernen Strukturen, aber auch auf die Zellen, die Gefäße… so kommt der wunderbar blühende Strauch auch zum Einsatz bei Migräne, Hypertonie, Neuralgien…und wirkt durch Diterpene – v.a. Acetylandromedol, Phenylbutanderivate – v.a. Rhododendrol, Rhododendrin und Triterpene – v.a Urolsäure, Friedelinderivate. Rhododendron-Salbe ist ein sehr hilfreiches Mittel bei Fersensporn. Grundsätzlich besteht aus naturheilkundlicher Sicht die Möglichkeit, einen Teeaufguss aus Rhododendron-Blättern herzustellen. Dieser wird bei Bluthochdruck sowie bei Arthrose, Ischiasschmerzen, Migräne sowie bei Gesichtsschmerzen eingesetzt- aber auch hier Achtung-keine Eigenmedikation, da mehr als 6 Gramm/ Tag starke Nebenwirkungen wie Übelkeit, Durchfall, Benommenheit und Schmerzen/Krämpfe im Magen/Darm.

  • Fichte und andere Nadelgehölze– schon Hildegard von Bingen schätzte die Tannensalbe bei rheumatischen Beschwerden und Husten/Erkältung. Sie wirken anregend, antibakteriell, beruhigend, schleimlösend,schweiss-treibend und auch tonisierend- je nach Dosierung. Einsatz finden die Nadelgehölze und da besonders die frischen Triebe und Nadeln, aber auch das Harz bei Bronchitis, Husten, Katarrh der oberen Luftwege, Keuchhusten, Asthma,
    Nasennebenhöhlenentzündungen, Rachenentzündung, Rheuma und Gicht, Durchblutungsstörungen, Muskelkater, Nervosität, nervösen Herzbeschwerden, Neuralgien und bei Schlaflosigkeit. Inhaltsstoffe sind ätherisches Öl, Terpentinöl, Harz, Glykosid Picein, Gerbstoffe und Vitamin C(Tannenhonig). Übrigens: ein Fichtennadeltee ist ein schnelles Mittel gegen Frühjahrsmüdigkeit, besonders mit Propolis und Honig!
  • Echter Lorbeer– oder auch Laurus nobilis genannt, ist eine Heilpflanze die bei unterschiedlichen Beschwerden äußerlich und innerlich angewendet werden kann. Die Blätter der Pflanze enthalten ein Öl, welches eine starke antibakterielle Wirkung hat. Man verwendet zu Heilzwecken den Edellorbeer und darf ihn nicht mit dem Kirschlorbeer verwechseln, da dieser giftig ist. Durch seine Inhaltsstoffe wird er bei Gefäßverletzungen, eitrigen Wunden, Pilzbefall, Wurmbefall, Verkrampfungen, Magenbeschwerden, Verstopfung, Menstruations-beschwerden, Atemwegerkrankung, Bronchitis, müden Beinen, Blasenbeschwerden, Geschwüren und als Einreibung bei Gelenkbeschwerden eingesetzt. Zur Anwendung kommen Öle, Salben und Tee’s aus den Blättern.

  • Rotbuche– überall zu finden wirkt antibakteriel und schleimlösend, daher findet sie Anwendung bei Fieber, Übersäuerung des Magens, Darmbeschwerden,als Hustenstillener, bei Hauterkrankungen besonders Psoriasis, bei Rheuma und Gicht. Zur Anwednung kommen besonders die Knospen(Gemmotherapie) zur Anregung der Nieren, aber auch das Holz und die Früchte als Bäder, Fußbäder…
  • Birke– schlechthin die Pflanze in der russischen und finnischen Naturheilkunde. Sie ist eine der stärksten Bäume und ihre Wirkung kann man an ihrem Wuchs erkennen- filigrane Zweige, leider aggressive Pollen, saftige Blätter und Rinden…sie wirkt blutreinigend und harntreibend- aus meiner Sicht das beste Mittel zur Blutreinigung neben dem Hildegardschen Aderlass- daher setze ich die Birke auch ein bei allen Erkrankungen des Rheumatischen Formenkreises, bei Ödemen und sämtlichen Nierenproblemen, Hautprobleme, Allergien, Ekzeme, Flechten, Husten,
    Haarausfall, Schuppen, aber auch bei Durchfall und Frühjahrsmüdigkeit. Besonders effektiv ist das „Schlagen“ mit einem Birkenstrauss- junges Grün wird zu einem Bund gebunden und dann angefeuchtet(heißes Wasser) und während einem milden Saunagang oder nach einem Bad auf die noch feuchte Haut „aufgeschlagen“, das mobilisiert die Gelenke und vertreibt Stauungen aus dem Körper. Aber auch Tee’s, Urtinktur, Tropfen und das Birkenwasser wirken stark reinigend auf den Körper.

Alle aufgeführten Gehölze wirken auf die Meridiane Leber, Niere, Blase, Galle, Magen und Gedärm- bringen die Leber-Hitze aus dem Körper und belüften die Lungen- sehr wichtig bei autoaggressiven Erkrankungen wie Rheuma, Gicht, Hauterkrankungen, Allergien…

Die Natur hat alles für unsere Gesundheit- nutzen wir sie!

Oh- wunderbare Spargelzeit

 

Wie ich diese Zeit liebe- alles erblüht, das Frühjahrsgemüse reift heran- Spargelzeit. Am liebsten esse ich den grünen Spargel- auch, weil er so einfach zubereitet werden kann- nur die Enden abknipsen, gut waschen und voila- fertig zum Kochen, Backen, Grillen oder auch nur zum Andünsten.

Ich bin eine Saisonesserin- also Spargel und anderes saisonales Gemüse und Obst esse ich auch nach Möglichkeit nur, wenn die Erntezeit dafür heran ist.:

  • Grüner Spargel steckt voll mit Vit. C, Folsäure, Beta-Karotin, Eiweiss, beinhaltet etwa 93-94% Wasser, Chlorophyll, und Saponine, er wirkt auf die Meridiane Lunge, Niere und Därme, hat einen süss- bitteren Geschmack und gehört zu den erfrischend- kühlen Nahrungsmitteln. Asparagus tonisiert die Säfte/Yin, leitet die Nässe aus, fördert die Diurese und reguliert die Därme und den Stuhlgang. Auf Grund der Wirkung und der Inhaltsstoffe ist Vorsicht in der Schwangerschaft, bei Entzündungen der Nieren, Nierensteinen und Gicht geboten.
  • Mairübchen- das absolute Frühlingsgemüse- wirkt ebenfalls erfrischend, leicht kühlend und auf die Meridiane Lunge, Magen, Milz und Gallenblase/Leber. Sie kühlen etwas die Hitze und neutralisieren so gemeinsam mit dem Spargel die stark wärmende Eigenschaft der Rindfleischwürstchen. Mairübchen stärken die Mitte, transformieren Schleim, nähren auf Grund des leicht scharfen Geschmacks die Lunge und können gerade im Frühjahr ein Säftespender sein.
  • Die Rinderwürstchen- bei uns vom Grill- wirken auf Grund der Zusammensetzung mit Rindfleisch und Kräutern auf die Meridiane Milz, Magen und Niere, sind wärmend und wirken sowohl Qi als auch Yin und Blut tonisierend. Durch die kühlend- frischen Beilagen wird der wärmende Charakter eingedämmt, so dass es nicht zur Hitzebildung im Körper kommt.

Diese Mahlzeit hat insgesamt einen ausgewogenen Charakter und ist ausbalanciert in der Fünf- Elemente- Wirkung.

Außerdem liefert sie genug Eiweiss und ist hervorragend für Alt und Jung, Frau und Mann, Sportler und Nichtsportler eine gesunde Abendmahlzeit.

Eine gute Arbeitswoche, viel Freude und Erholung am 10.5.2018(Christi Himmelfahrt) und vielleicht beim Ausprobieren dieser Mahlzeit!

Ein gutes Bauchgefühl…

 

… gibt uns der Meister des Bauches- der Fenchel- er wirkt durch die Inhaltsstoffe Anethol, Cumarine und Flavonoide, außerdem enthält er fettes Öl:

  • Gemäß der TCM hat Fenchel einen scharf- süßen Geschmack und ein heißes Temperaturverhalten; er wirkt im Bereich des mittleren Erwärmers und hier besonders auf das Qi von Magen, Leber, Lunge und Milz, wird aber auch bei Yang-Mangel von Magen, Milz und Nieren eingesetzt.
  • Wirkung: er hemmt Blähungen, löst Krämpfe, reget den Appetit an, fördert den Auswurf und die Transformation von Schleim, hemmt Keime im Bronchialtrakt- somit ergeben sich die zahlreichen Einsatzgebiete vom Asthma bis zu Krämpfen, bei Kälte jeglicher Genese, aber auch bspw. für die Milchbildung nach der Entbindung…
  • …auf emotionaler Ebene löst er Verbitterung und ist hilfreich, um sich wieder für die Liebe öffnen zu können, bringt Freude durch Dankbarkeitsgefühle wieder zurück; die Affirmation wäre “ Ich fühle mich wohlig warm und genährt, aufgehoben“.
  • Fenchel ist für ein Dampfbad zur Inhalation bei einer Kälteerkrankung wie Erkältung besser geeignet als Kamille, da er beruhigend und transformierend wirkt. Auch kann man aus den Fenchelfrüchten und Honig einen Fechelsirup ansetzen, der bei Husten sehr wirksam ist.
  • Bei einer Schwäche in Magen und Milz wäre die erprobte Mischung: zwei Esslöffel Fenchelfrüchte werden mit einem Mörser aufgestoßen, dann mit einem Liter Wasser übergießen, kurz aufkochen und 8 Minuten sieden lassen, die Fenchelsamen abseihen und ggf. warm als Kompresse auf den Bauchnabel legen; den Tee über den Tag trinken.

Fenchel ist der, der erneuert und verjüngt- der Fencheltee ist ein Morgentrank, der für alt und jung geeignet ist- er wirkt positiv auf Agni- das Verdauungsfeuer bzw. auf die Mitte(Milz-Magen-Meridian).

Löwenstark…

 

…der Meister der Gewebeentgiftung- er steht in voller Blüte und sagt uns „Frühling“- Zeit für das Holzelement- Leber und Gallenblase.

Der Löwenzahn, Taraxacum officinale, ist ein vor Bitterstoffen, Flavonoiden, Sterolen, Gerbstoffen, Kalium, Inulin(Wurzel), Schleimstoffen und Kalium(Kraut) nur so strotzender Tausensassa:

  • Er ist sowohl als Kraut mit Blüten, als auch mit der Wurzel verwendbar und wirkt absolut entgiftend- besonders bei den Hitzköpfen unter uns 😉
  • Die bekannten Wirkungen sind Galle treibend, appetitanregend, verdauungsfördernd, Wasser treibend, stoffwechsel anregend, Verdauungssäfte anregend und leicht abführend…
  • …die weniger bekannten Wirkungen aus Sicht der TCM sind ebenso weitgreifend- Löwenzahn beseitigt Leber-Qi-Stagnation, leitet feuchte Hitze aus Leber und Gallenblase aus, zieht  aufsteigendes Leber-Feuer und Leber-Yang wieder nach unten, bewegt die Säfte, leitet Feuchtigkeit und auch Hitze von Niere und Blase aus, wirkt generell kühlend auf Yang-Hitze und kann trotzdem bei Milz-Qi-Mangel eingesetzt werden.
  • Die Wirkung auf emotionaler Ebene ist enorm- er sorgt für Kritikhaftigkeit und lehrt uns, mit den Umständen zurecht zukommen; Löwenzahn bringt uns dazu, andere gut so zu sein, wie sie sind… Schwäche des Holzelementes ist ja das ständige kritteln und sich über andere aufregen
  • Im Frühjahr- der Zeit des Holzelementes(Leber/Galle)- macht es Sinn, täglich über den Tag hinweg einen Löwenzahntee aus Kraut und Wurzel zu trinken; drei gehäufte Teelöffel mit einem Liter Wasser 6-8 Minuten leicht unterhalb der Kochtemperatur sieden lassen, abseihen, den Sud in eine Thermoskanne füllen und zu beliebigen Zeiten(am günstigsten sind die Vormittagsstunden) ungesüßt trinken.
  • Die Blätter des Löwenzahn können den Frühlingssalat bereichern- einfach einige dieser säubern und fein gehackt mit unter den Salat mischen- die Bitterstoffe sind besonders gut gegen Heisshunger.
  • Achtung!!! Bei Darmverschluss und Entzündungen bzw. Verschluss der Gallenwege sollte der Laie keinen Löwenzahntee zu sich nehmen!

gefüllte Zucchini mit Löwenzahnkräuterstreu

  • Eine Heilmeditation, die wunderbar zum „Löwenzahn“ passt: „Ich bin stark, unbezwingbar und kann mich immer entscheiden“- so hilft uns das Kräutlein über Widrigkeiten hinweg, sorgt für Kraft, nimmt Unzufriedenheit und Pedanterie, hift bei Übererregung und gibt uns Flexibilität…
  • Die Blüten lassen sich übrigens wunderbar zu einem Löwenzahn“honig“ verarbeiten.

So- nun nicht nur ausstechen und vernichten, sondern fleißig sammeln und trocknen… den Teevorrat für das Jahr auffüllen!

Pusteblume- von H.Kahlau

Dem Löwenzahn zum Ruhme
Gibt es die Pusteblume.
Die Pusteblume ist sein Kind.
Wenn ihr nicht pustet,
Kommt der Wind

Und pustet ihre Sterne.
Sie fliegen in die Ferne,
Und wo sie landen, seht’s euch an
Da wächst ein neuer Löwenzahn.

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