Gesundheitstipps

Alchemilla- die wunderbare und geheimnissvolle Schwester der Rose

Ein „Blaublüter“ unter den Pflantzen ist Alchemilla vulgaris/ Frauenmantel- dieses wunderbare Kräutlein entstammt der Familie der Rosengewächse. Weder große Blüten noch stark duftend verzaubert uns der Frauenmantel ab dem Frühjahr mit glitzernden Blättern und später mit geheimnissvoll anmutenden Blüten- alles in verschiedenen Grüntönen und eine Wohltat für die Augen:

  • „Jede Frau, die es gut mit dem Organ der Schöpfungskraft meint, sollte Alchemilla-Tinktur im Hause haben und sich ihrer bedienen“- Jaap Huibers
  • Durch die Inhaltsstoffe Gerbstoff Agrimoniin, Flavonoide, Carotinoide,Chlorophyll, Phytosterine, Leukocyanidine, Salycilsäure und Silicea wirkt Frauenmantel gestagenartig, krampflösend, empfängnisfördern, entzündungswidrig, wundschlussfördernd, antirheumatisch, antimikrobiell, antibakteriell, antiviral, fungizid und blutgerinnungs-fördernd;
  • Aus Sicht der TCM ist alchemilla vulgarin kühl bis neutral, leicht bitter, trocknend, adstringierend, reinigend, wirkt leicht verdickend auf das Blut, wirkt auf die Meridiane Niere, Blase, Milz, Magen und Leber und hat damit ein ganz breites …

…Anwendungsspektrum:

  • Kühlt Leber-Feuer und senkt aufsteigendes Leber-Yang ab(Klimakterium, Menstruationsstörungen auf Grund von Hitze, Zwischenblutungen, Konjunktivitis, Bi-Syndrom, erhöhte Harnsäurewerte, Schlafstörungen, Kopfschmerzen und Migräne, Gereiztheit, nervöse Unruhe)
  • Löst Leber- Blut-Stagnation auf( Koagel, Mens-Störungen, Myome, Zysten)
  • Adstringierend- stillt Blutungen(chronischer gelber Fluor vaginalis, chronische Diarrhoe, Metrorrhagie, Menorrhagie, Zahnfleischbluten, nässende Ekzeme, blutende Wunden, prophylaktisch gegen Abort, stärkt den Uterus bspw. nach der Geburt, bei Verletzungen- physisch und psychisch- im Genitalbereich jeglicher Coleur
  • Tonisiert Milz-Qi und stärkt Hebe-Qi(sämtliche Organsenkungen, stärkt Bänder und Gewebe, Erschlaffungszustände des Unterleibes)
  • Kühlt Magen-Feuer (Schmerzen, Schwellungen und Blutungen des Zahnfleisches, Mundulcera)
  • Leitet Nässe und Hitze aus dem unteren Jiao-Erwärmer- ab(leichte und unspezifische Durchfälle, Enteririts, Colitis, Zystitis besonders mit Blut im Urin, Salpingitis(Eileiter), Zervizitis(Gebärmutterhals), Endometriose, gelber Fluor vaginalis
  • Kühlt das Blut und leitet toxische Hitze aus(Hautunreinheiten- besonders bei Mädchen, Hitze-Bi-Syndrom, Furunkel, Karbunkel, Abzesse, äußere und innere Wunden- Wochenbett)
  • Wirkt diuretisch(Ödeme, Hydrops)
  • Äußerliche adstringierend, kühlend, reinigend, entzündungshemmend- in Bädern, Waschungen, Auflagen, Bedampfungen(Spezifikum im Panaritium- Nagelbett, entzündete Augen, eiternde Wunden, Geschwüre)

Durch seine basische Komponente wirkt Frauenmantel bereinigend, das Kräutlein„ vermittelt dem Organismus die Klugheit, um bei chronischen Prozessen das spezifische System optimal einzusetzen“.

Alchemilla- Kraut getrocknet

Anwendungen sind möglich als:

  • Tee
  • Kaltauszug
  • Tropfen als Urtinktur oder in Dilutationen
  • Kräutermischungen für Waschungen, Bäder oder Dampfbäder
  • Spülungen
  • Auflagen

Frauenmantel ist für mich kein Zauberkraut in der Praxis, jedoch vermag der Einsatz tatsächlich bei Frauen einen großen Teil von Beschwerden lindern. Allerdings ist es auch für Männer einsetzbar, z.B. bei Beschwerden im Bereich der männlichen Genitalien oder bei einer zu starken Yang- Betonung.

Es stärkt den Yin-Pol, verkörpert ganz besonders stark die Wesensart des weiblichen Geburtenschoßes. Im geborgenen Grunde ihres mantelartig umhüllenden, nach oben empfangend geöffneten, weichen Blattes, bringt die Alchemistin unter den Pflanzen in rhythmischer Gebärde einen silbernen Tautropfen hervor. Alchemilla steht für die Bejahung der weiblichen Rhythmen und des Frauseins. Daher macht es zu Yang-lastige Menschen etwas weicher und kann somit deutlich zu mehr Wohlbefinden und Ausgeglichenheit beitragen.

Was mich immer wieder verblüfft, ist die besondere- auf den ersten Blick nicht wahrnehmbare- Wirkung auf Shen- den Geist und somit auf das Herz. Durch seine leicht kühlende Wirkung beruhigt es Shen und kann somit auch zu besserem Schlaf führen 🙂

“ Es ist ein anmutig Kraut, dessen Anblick sofort das Herz erfreut“- W. Pelikan

Bach-Blüten und TCM ?

 

Viele TCM-Therapeuten können mit Bachblüten nicht viel anfangen- zu wenig Substanz?

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass gerade auf der feinstofflichen Ebene- bei besonders empfindlichen Patienten und Kindern- der Einsatz von Bachblüten eine wunderbare Ergänzung zur TuiNa oder Akupunktur ist.

Ein kurzer Exkurs:

  • Ebenso wie Kräuter können aus Blüten hergestellte Essenzen den Menschen besonders auf psychischer Ebene, im Vegetativum, besonders berühren. Das entdeckte der englische Arzt Dr. E.Bach in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts.
  • Insgesamt wurden 37 Pflanzen und die Essenz Rock Water(Felswasser/ Quellwasser) von ihm mit unterschiedlichen Wirkweisen definiert und sicher kennt so mancher von Ihnen die RescueTropfen®.
  • Die Nummer 38- nach manchen Quellen auch 39- in der Reihe sind diese Rescue auch als „First Aid Remedy“ bezeichnet, welche in Stress- und Krisensituationen ihre verblüffende Wirkung entfalten- sie bestehen aus Star of Bethlehem, RockRose, CherryPlum, Clematis und Impatiens- alles Blüten, deren Essenzen auch in der TCM-Kräutermedizin bekannt sind- als „Verletzungsmittel“.
  • Die Pflanzen und die Essenz RockWater stellen die Verbindung zwischen dem materiellen und dem seelischen Gleichgewicht her- die richtige Essenz oder eine Kombination aus einigen ausgesuchten Essenzen helfen dem Betroffenen wieder Verbindung zu seinen Empfindungen, seiner Gefühlswelt und seiner positiven Denkweise aufzunehmen.
  • Bachblüten- eine Möglichkeit, die Harmonie zwischen Yin und Yang wieder herzustellen.
Essenz RockRose- das Panikmittel schlechthin in der Bachblütentherapie- in der TCM beruhigt die Rose Leber und Herz 🙂

Auf dem Beitragsbild sehen Sie Honeysuckle- Geißblatt oder auch Lonicera/ YinJinHua- hier mal eine kurze Beschreibung:

  • Der Leitsatz nach Dr. Bach ist für Honeysuckle “ Der Betroffene lebt in der Vergangenheit- früher war alles besser und schöner“…
  • Die TCM setzt Lonicera ein, um die Meridiane Lunge, Herz, Magen und Dickdarm zu regulieren, also bei zur Vertreibung von äußerer Wind- Hitze, zur Ableitung von Hitze und Feuer-Giften und zur Ableitung von feuchter Hitze im unteren Jiao bei ruhrartigen Syndromen- alles Problematiken die mit einem “ nicht trennen können“, an „Altem haften“ und auch mit einer gewissen Melancholie und Trauer zu tun haben. Allerdings wirkt Lonicera als Kraut unter Umständen bei besonders sensiblen Menschen recht stark- daher kann auch der TCM-Therapeut z.B. bei Kindern zu einer Bachblütenessenz greifen.

So lassen sich noch viele Verbindungen finden oder/und ableiten / herstellen.

Clematis- laut Bach ist man geistig abwesend, extrem verträumt und zeigt wenig Interesse für den Alltag- in der TCM nutzt man die Wurzel um die Meridiane Niere und Blase zu stimulieren- das Mark, welches unser Gehirn darstellt

Bachblütentherapie und TCM stellen keine Ausschlusskriterien dar- im Gegenteil- kombiniert zum Wohle der Patienten sehr hilfreich und wirkungsvoll.

Alle guten Wünsche- haben Sie eine gute Woche!

…um so mehr kannst Du hören“

Hören wie Stille klingt- haben Sie es schon einmal probiert? Da ich gerade Urlaub habe, probiere ich es täglich- wunderbar!!

Der Alltag ist laut- eine Patientin meinte einmal zu mir : „Der Alltag ist so laut, dass mir absolute Stille in den Ohren weh tut und mich ganz kirre macht“

Ja- Stille ist manchmal nicht zum Aushalten- besondes dann nicht, wenn Aktion unseren Alltag bestimmt.

Eine kleine Übung:

  • Schalten Sie alles ab, was Geräusche von sich gibt- Mütter mit kleinen Kindern- die Übung machen, wenn Sie allein sind; Kinder ggf. raus schicken, den Mann/die Frau aus dem Zimmer verbannen ..
  • Legen Sie sich in Shavasana, einmal den Körper durchsortieren 🙂 , atmen tief durch, suchen sich einen Punkt an der Decke, schließen die Augen und hören Sie auf Ihren Atem- irgendwann auf die Stille und atmen Sie ganz subtil, unhörbar durch die Nase- automatisch ohne daran zu denken…
  • …lassen Sie sich treiben von den Geräuschen der Stille und dann, wenn Sie meinen, es ist genug…
  • …einmal tief ein- und ausatmen und mit geschlossenen Augen wohlig recken und strecken, über die Seite mit geschlossenen Augen in den Sitz kommen und…
  • …danken Sie kurz sich selbst für diese Zeit der Stille!

Namaste!

 

Nur Gemüse ist auch eine Mahlzeit

Was? Nur Gemüse? Diese Frage unseres Jüngsten mit seinen 10 Jahren 2006 war mit einem so verblüfften Gesicht gestellt, dass ich lachend sagte “ Nur Gemüse ist tatsächlich eine volle Mahlzeit „- auch wenn ich/ wir keine Veganer oder Vegetarier sind.

Wie schon oft beschrieben, gibt es in der Ernährungsphilosophie der TCM keine Verbote- es gibt nur das Yang-Yin- Prinzip- alles zu seiner Zeit entsprechend der Jahreszeiten, Geschmäcker, Elemente; Fleisch ist nun einmal sehr Yang-lastig und viele Fleischsorten sind entweder sehr heiß vom Temperaturverhalten her oder sehr süß und bauen damit Feuchtigkeit und Hitze im Körper auf- wenn sie täglich oder sehr oft konsumiert werden. Das trifft natürlich auch für Fleischprodukte zu. Somit ist es nicht verwunderlich, dass Gemüse favorisiert wird- es ist deutlich ausbalancierter und gehört in der Masse zu den neutral wirkenden Lebensmitteln- mit wenigen Aussnahmen(warm und frisch).

Eine sehr leckere Sommermahlzeit ist eine Mangold- Kohlrabi-Pfanne mit Süßkartoffelspiralen:

  • die Süßkartoffel schälen und in Spiralen schneiden, leicht mit Olivenöl und Gewürzen nach gusto etwa 20 Minuten marinieren und dann im Backofen auf dem Blech zubereiten(15-20 Minuten bei 150Grad)…
  • …Mangold und jungen(sehr zarten) Kohlrabi säubern, von der Schale bzw. den Stielen befreien, klein schneiden und mit einer Zwiebel und etwa 5 Gramm Ghee im WOK anbraten, runter schalten und mit Gewürzen nach Geschmack würzen(ich nehme immer 20-30 ml selbstgekochten Gemüsefond und die Hildegardgewürze Bertram, Galgant und Quendel, etwas Chili(1Msp.)); sanft weiter garen(10 Minuten)…
  • …auf einem Teller anrichten und mit frischer Petersilie oder Kerbel bestreuen

Diese Mahlzeit ist sehr ausgewogen- stabiliert die Mitte, baut Qi und Blut auf, bewegt Blut, leitet Hitze und Hitzetoxine aus und phänomenal- leitet inneren Wind und aufsteigendes Leber-Yang aus(Migränekiller)- hier vor allem der Kohlrabi.

Alle Zutaten wirken indirekt oder direkt auf die Funktionskreise Milz, Magen, Leber, Gedärm und Lunge.

Also- warum nicht wieder mal „Gemüse ist auch eine vollwertige Mahlzeit “ 😉

…nimm Ihnen die Dramatik

Krisen gehören zum Leben dazu- mal stärker, mal schwächer. Die Kunst ist es, Ihnen die absolute Dramatik zu nehmen. Bitte verstehen Sie mich nicht falsch- Krankheiten, die das Leben bedrohen, sind keine Krise… das sind Ausnahmesituationen. Krisen sind die alltäglichen Herausforderungen- Trennungen, der Verlust des Arbeitsplatzes, kleine Unfälle ohne bleibende Schäden, die lästernden Kollegen und Kolleginnen… und noch viel mehr- das ist Leben und niemand sagt uns, dass es einfach ist.

Annehmen- Fokussieren- Bewältigen- Stärker werden und manchmal- ja auch aufgeben.

Meine persönliche große Krise hatte ich im Jahr 2003- nach einer verbalen und körperlichen Gewaltbelästigung- ich will es nicht Überfall nennen- war nichts mehr so wie es war- Ängste, Vermeidungstaktiken, Schlafstörungen, Verlustangst- all das fing an, mein Leben zu beherrschen. Auf BurnOut behandelt- völlig daneben- brachte eine REHA nur kurzzeitige Besserung; erst die Therapie/ das Auseinandersetzen mit zwei Therapeuten/-Inn, der/die “ ans Eingemachte gingen “ brachte mich wieder ein ganzes Stück zu mir selbst. Auf einmal begriff ich, dass diese Straftat nur das Ende einer Reihe von Krisen war- die zahlreichen schweren und mittelschweren Sportunfälle, daraus resultierend die Aufgabe des geliebten Kampfsports, die Unzufriedenheit in der Arbeit… all das gipfelte in Unachtsamkeit, Unaufmerksamkeit, Krise. Natürlich habe ich gehadert, mich gefragt warum? Ja warum eigentlich- die Antwort erhielt ich durch das Annehmen und Fokussieren- Weil das Leben nicht berechenbar ist! Ich hatte meine Flexibilität verloren- die Verbindungen zu meinem Holzelemt und zum Erdelement waren mir abhanden gekommen- und…ich wollte es unbedingt alleine schaffen…

Und dann kam das Bewältigen- die Auseinandersetzung mit mir selbst, was ich will, was ich mir vorstelle.

…bringt Dich zu Dir zurück

QiGong und Yoga- besonders Meditation und Pranayama- halfen mir, um die Flexibilät und gleichzeitige Stabilität wieder zurück zubekommen- nicht gleich, nicht mit einem Fingerschnipsen- aber Stück Stück, Monat für Monat und ich gelangte zu der Erkenntnis: „Krisen können Chancen sein, schmerzhaft zwar, aber sie bedeuten nicht das Ende“…

Und eins noch war für mich wichtig- die Erkenntnis, dass Aufgeben durch Einsicht keine Schande ist; Dinge zu akzeptieren, die nicht änderbar sind…

Wichtig wurde für mich das Lernen- jeder hat seine persönlichen Krisen und keine ist schwerer oder leichter… die Herausforderung anzunehmen, ist eine Chance für Veränderung und Neues, vielleicht Besseres.

Manchmal steht das Leben Kopf- es kann so sanft- leicht wie ein wärmender Sommerwind sein, es kann stürmen und uns den Orkan des Herbstes mitten in’s Gesicht pusten, es kann uns aus dem Gleichgewicht bringen:

  • …lerne atmen- die Atmung kann keine schwere Krankheit heilen, aber Pranayama bringt uns zurück zum Ausgleich;

  • …lerne reden- Vertraute, Partner, (echte)Freunde- sind sie gute Zuhörer, dann hast du/haben Sie Verbündete;
  • …Eingeständnis und Akzeptanz
  • …Lernen und Orientieren
  • …Loslassen und Neubeginn

Es sind keine Patentrezepte- diese gibt es nicht- … aber manchmal reicht es, ein Stichwort zu bekommen.

Alle guten Wünsche!!

Echinacea- die Heilpflanze der nordamerikanischen Ureinwohner…

 

…ist seit vielen Jahren auch bei uns ein treuer Begleiter durch die Sommerzeit- Echinacea purpurea oder Sonnenhut hat nicht nur ein tolles Aussehen in den Gärten, sondern einen immense Heilkraft:

  • Verwendete Pflanzenteile sind die Wurzel; diese ist aus Sicht der TCM vom Geschmack her scharf, bitter, leicht süss und wirkt auf die Funktionskreis Lunge, Niere, Blase und Milz;
  • Mit den Inhaltsstoffen Polysaccharide, darunter Arabinogalactane, Kaffeesäurederivate wie Cichoriensäure, Alkamide, Flavonoide, ätherisches Öle und Polyne wirkt der Sonnenhut Immunsystem stärkend, er verhindert allgemein Infektionen, entzündliche Prozesse der Haut und im Urogentialsystem, wirkt antimikrobiell, antiviral, antibakteriell, verstärkt antibiotische Eigenschaften, wirkt blähungs- und gärungswidrig, stimulierend, wundheilend, wirkt anregend auf die Insulinbildung, fördert die Durchblutung in geschwächten Geweben und – ein Segen- wirkt schweissbildend durch die Erhöhung der Körpertemperatur( erzeugt künstliches Fieber);

  • Die Hauptwirkungen aus Sicht der chinesischen Medizin sind Wind- Hitze eliminierend, Hitze und Toxine ausleitend, Nässe und Schleim- Hitze ausleitend, Schleim- Hitze auflösend, Qi tonisierend- hier besonders das WeiQi und auch Wind- Kälte eliminierend- die Anwendungsgebiete reichen von Immunstärkung, über Erkältungskrankheiten, Bronchitis, allen Entzündungen im Bereich Lunge und oberen Erwärmer, Fatigue, Erschöpfung, Diabetes Typ 2, psychische Labilität… und noch vielen mehr;
  • Cave! Kontraindikationen: Bei Überempfindlichkeit und Allergien gegen Korbblütengewächse darf Echinacea nicht genommen werden und nicht anzuwenden bei Autoimmunerkrankungen wie Multiple Sklerose, AIDS und HIV-Infektion, Cortisontherapie, progredienten Systemerkrankungen wie Tuberkulose, Leukosen, Kollagenosen (entzündliche Bindegewegs-erkrankungen)- da Echinacea diese Erkrankungen verstärken kann!!!
  • Verwendt werden die Wurzeln, aber auch Kraut und Blüten- bekanntermaßen als Tinktur, aber auch in Teemischungen als Kräuterbestandteil.
  • Von den Einwohnern Nordamerikas wurde Echinacea vor allem zur Verstärkung von magischen Ritualen eingesetzt- er wurde den Göttern geopfert, Geburten als heilige Handlungen fanden häufig an Plätzen statt, wo der Sonnenhut zu finden war und auch bei Beerdigungen wurde er als Grabbeigabe mitgegeben.

Echinacea ist ein Schatz der Natur- allerdings mit starker Wirkung und somit sollte dieses Kräutlein nicht im Alleingang eingesetzt werden- die Anwendung und Verordnung gehört in Fachhände!

Festhalten erlaubt…

… die Große Klette hängt förmlich an uns, wenn wir uns zu nahe heran wagen- und bloß gut, dass es sie gibt:

  • Arctium lappa ist ein kaiserliches Kräutlein- sie ist eines der Hauptkräuter, wenn es um die Meridiane Leber, Gallenblase, Niere und Lunge geht;
  • In den Kräuterrezepturen werden Wurzel- leicht bitter- süßlich, Blätter- bitter und die Samen- scharf- bitter- verwendet.
  • Die Eigenschaften sind sehr vielfältig: sie bewegt die Säfte, wirkt trocknend, adstringierend, diaphoretisch, diuretisch, blutreinigend, tonisiert das WeiQi und kann ob dieser Eigenschaften eingesetzt werden bei…
  • Schleim-Hitze der Lunge; Pneumokokken-Infektion, Husten, Bronchitis und Pneumonie mit gelblich- grünlichem Auswurf…
  • Wurzeln und Blätter bewegen das Leber-Qi; regulieren den Cholesterinspiegel, wirken leicht abführend- wichtig bei „Leber-Kopfschmerz“, bei Menstruationsschmerzen, beruhigen brodelnden Ärger, Zorn und Aggressionen;
  • Blatt und Wurzel stärken das Leber-Yin; reinigen das LeberParenchym;
  • der Samen in den Mischungen vertreibt inneren Wind- Wind/Hitze-Wind/Feuchtigkeit, bei wandernden Schmerzen, Rückenschmerzen, aber auch bei Windpocken und Masern;
  • entgiftet den Körper bei Schwermetallbelastungen(Wurzel und Samen)…
  • kosmetisch ist das Klettwurzelöl bekannt, welches in die Kopfhaut bei Haarausfall und Wind-Hitze im Kopfhautbereich(Hitzepickel…) eingesetzt werden kann…

Es gibt ca. 80 Krankheitsbilder und Symptome, bei denen die große Klette gute Dienste leisten kann- ich verwende sie in Kräutermischungen(Kraut), das Dekokt aus der Wurzel für Umschläge, Waschungen und Spülungen und auch als Tinktur z.B. für eine große Leberreinigung bei Toxinbelastung.

Wussten Sie übrigens, dass die Klette noch im 19.Jahrhundert als sehr gut wirkendes Mittel bei Masern, Scharlch, Röteln- also den echten Hitzekrankheiten und auch bei den „Lustkrankheiten“ eingesetzt wurde. Menschen, die gut auf die Klette ansprechen, sind Konsumenten von Leidenschaft und Genuss im Übermaß, halten oft an Altem fest, lernen selten aus der Vergangenheit und ordnen nicht gerne neu- der Klette-Typ trägt seine Schuldgefühle mit sich herum, fixiert sich auf Altes und oftmals nicht Passendes- Loslassen ist sein großes Problem!!

Schade, dass diese eindrucksvolle Pflanze auf Grund der Herbizide und extensiven Landwirtschaft bei uns in den Regionen fast verschwunden ist. Mein Appell an die Landwirte- lssen Sie unseren heimischen Kräutern Raum – wir benötigen sie dringend, denn die schulmedizinischen Medikmente sind nicht der Weisheit letzter Schluss!

Shake nach dem Training oder bei Hitze

 

Nach dem Training oder auch bei großer Hitze ist es nötig, die Speicher gut und relativ fix wieder aufzufüllen; nach dem Sport sind es die Muskeln, die eine extra Portion Eiweiß benötigen(natürlich auch alles andere 😉 ); bei der derzeitigen Hitze sind es eher die Spurenelemente, die mal so mir nichts dir nichts über den Schweiß verschwinden.

Buttermilch ist eine preiswerte und gute Alternative, wenn sie in guter BioQualität genommen wird, dazu kommen dann bspw. Blaubeeren oder andere Beerenfrüchte, ggf. Vanille oder Kokos und voila- fertig ist ein natürlicher Shake, der ohne Geschmacksverstärker und irgendwelche Zusatzstoffe auskommt:

  • Buttermilch– ja, nicht vegan aber dafür schon spannend in der Ernährungsmedizin und für Sportler- mit einem Glykämischen Index von gerade einmal 15 zählt Buttermilch zu den kalorienärmsten Nahrungsmitteln; aus Sicht der TCM wirkt sie leicht frisch, hat einen säuerlichen Geschmack- sauer zieht zusammen, leitet die Energie nach innen und hält die Körpersäfte im Körper- der Körper kann sich leichter erholen, da der saure Geschmack die Leber unterstützt und damit Bänder, Sehnen und Muskeln. Kontraindikationen  für alles Säuerliche- bzw. es darf dann nicht zu viel davon konsumiert werden-sind alle Schleim- und Feuchtigkeitsprobleme(Zunge geschwollen, Übergewicht, Ödeme, Lipome, Akne…), akute Erkrankungen(Saures hält die Keime im Körper) und auch Magenbeschwerden wie Sodbrennen und Schmerzen.
  • Inhaltsstoffe der Buttermilch- mal ganz prakmatisch betrachtet- auf 100ml: Eiweiß 3,50 Gramm, Fett 0,51 Gramm, Kohlenhydrate 4,01 Gramm, Mineralstoffe 0,75…außerdem Vitamine(A,D,E, Folsäure, K, B-Komplex, C), alle relevanten Mineralstoffe, Aminosäuren(Arginin z.B. 170mg/100 ml)- ein wahres Kraftpaket…
  • Kokosdrink– große Anzahl an Vitamine zum Beispiel aus der B-Gruppe enthält es die Vitamine B1, B2, B3, B5, B6, B7 und B9. Außerdem kann es mit Vitamin C und Folsäure aufwarten; Mineralstoffe sind unter anderem Kalzium Kalium, Chlor, Magnesium, Natrium, Phosphor und Schwefel, an Spurenelementen sind Eisen, Jod, Kupfer, Mangan und Zink enthalten… natürlich variieren die Inhaltsstoffe je nach Hersteller. Aus Sicht der TCM ist er süß und frisch, wirkt auf die Meridiane Niere, Magen und Blase, tonisiert Yin(Säfte), elemeniert Hitze, tonisiert Blut und  Qi – genau das, was man nach dem Training benötigt 😉
  • Blaubeeren– sind vom Temeraturverhalten eher neutral, vom Geschmack her süss, sauer und ein bisschen bitter und wirken auf die Funktionskreise Leber und Niere; neben den hier auf dieser Seite schon mehrfach erwähnten Eigenschaften(einfach Blau- oder Heidelbeeren eingeben) bewegen sie Blut und Qi- das ist für die Erholung nach dem Training unabdingbar- sie sind sozusagen ein Präventivmittel gegen den „Muskelkater“.

Rezept: so einfach 🙂 …200 ml Buttermilch, 100 ml Kokosdrink, 100 Gramm Heidelbeeren- in den Mixer, gut durchmixen und dann ggf. noch einen halben Teelöffel Ahornsirup dazu- mmmhhh- guten Appetit!

Muschelkalk in der TCM

 

In der Kräuter- und Mineralstoffheilkunde der chinesischen Medizin geht es manchmal recht interessant zu. Muschelkalk- MuLi- eigentlich Austernschale- ist eine der interessantestens Zutaten bei Kräutermischungen. Ähnlich wie Bernstein wird diese Zutat sehr wertgeschätzt und kommt bei besonders hartnäckigen oder schweren Dysbalancen zum Einsatz:

  • Ostrea concha- so der lateinische Begriff- ist vom Temperaturverhalten her tendenziell kalt, hat einen salzigen Geschmack, wirkt auf die Funktionskreise Leber, Niere und Herz, die Wirkrichtung ist absenkend und somit eher im unteren Jiao(Erwärmer), in der Tiefe und im Inneren.

MuLi kommt bei folgenden TCM-Diagnosen zum Einsatz:

  • Absenkung des unkontrolliert aufstegenden Leber-Yang- z.B. bei bei Erregungszuständen, Nervosität, Schreckhaftigkeit, Palpitationen (bewusste Wahrnehmung des eigenen veränderten Herzschlags), Schlaflosigkeit…
  • zur Beruhigung und Ausgleich- zum Beispiel bei Unruhezuständen, Schlaflosigkeit mit einschlaf- und Durchschlafstörungen…
  • zur Harmonisierung und Stützung des Funktionkreis Leber- beispielsweise bei Schwindel, Sehstörungen, unscharfes Sehen, Krämpfen, Tinnitus, Kopfschmerzen, Clusterkopfschmerz, Migränen…
  • Concha wirkt adstringierend (zusammenziehend) und sammelnd: bei Schwäche des Nieren-Yin, periodisch wiederkehrendem Fieber, Schwitzen während des Schlafes, spontanem Schwitzen, gynäkologischen Blutungen, Spermatorrhö…
  • Löst Zusammenballungen auf- beispielsweise bei Schwellungen des äußeren Halses, Schwellungen im Brustbereich, Lymphknotenschwellungen/-verdickungen im Bereich des Kopfes, des Nacken oder der Leisten…
  • Kann zur Beseitigung von Schmerzen eingesetzt werden- bei epigastrischen (im mittleren Oberbauch) Schmerzen, Sodbrennen, saurem Geschmack im Mund, zur Absorbtion der Magensäure…

Ich bin immer sehr dankbar, dass es MuLi als Rezepturinhalt gibt- gerade bei schwerwiegenden und lange anhaltenden Störungen bringt der Einsatz oft den Durchbruch zur Verbesserung/ zur Linderung.

Da manchmal auch in der Schwangerschaft solche Zustände auftreten (Blutdruckkrisen oder Unruhe), kann ich MuLi auch dabei einsetzen- es gibt für die Schwngerschaft keine Kontraindikationen 🙂

Cave! Bitte nicht alleine ausprobieren- Concha muss immer mit anderen Kräutern zusammen eingesetzt werden und ist sehr schwer verdaulich!!

Theodor Fontane: “ Ein Optimist ist ein Mensch,  der ein Dutzend Austern bestellt, in der Hoffnung, sie mit der Perle, die er darin findet, bezahlen zu können.“

 

 

Aderlass- so aktuell wie vor 200 Jahren

 

Sowohl Ärzte/Ärztinnen als auch Heilpraktiker/Heilpraktikerinnen werden oft belächelt, wenn sie einen Aderlass bei entsprechender Indikation durchführen oder gar propagieren- warum eigentlich? Ist es immer der Glaube, dass nur moderne Medizin die richtige Medizin ist? Ist es das „preiswerte“ Mittel, was nicht genug Geld in die Kassen spült? Ist es die Zeit, die ich jedem Patienten widme? Ich kann diese Fragen nicht beantworten, ich weiß nur aus Studien und eigener Praxiserfahrung, dass der Aderlass bei zahlreichen Erkrankungen gute Arbeit leistet:

  • Aus Sicht der TCM leitet er Wind, Hitze und Schleim aus dem Körper- somit eine sehr gute Methode, um bspw. bei allergischen Reaktionen, hypertoner Krise oder hohem Fieber sofort eine Linderung zu erreichen.
  • Durch eine größtenteils fleischreiche Ernährung in unserer heutigen Zeit haben gerade Menschen , die sehr viel rotes Fleisch konsumieren, oft einen erhöhten Ferritinwert; auch gibt es ein Gen- das Hämochromatose-Gen, dass den Ferritinwert beeinflusst. Was vielleicht zu Zeiten eines großen Blutverlustes Sinn macht, ist bei den meisten Betroffenen aber ein Risiko. Ein zu stark erhöhter Eisenwert führt zu einer vermehrten Spannung in den Blutgefäßen(nachzulesen in zahlreichen Studien u.a. bei D.A.McClain u.a.), zu einer verstärkten Oxidation von Blutfetten und somit zu einem verstärkten Risiko für Zivilisationskrankheiten wie Diabetes, Hypertonie und anderen. Wird nun regelmäßig durch einen zielführenden Aderlass(alle drei Monate bzw. 2x/Jahr) das „schlechte“ Blut“ entfernt und damit dann „erneuert“- junge Blutplättchen fließen besser-, können die Blutwerte deutlich in den Normbereich geführt werden, Bluthochdruck normalisiert sich- auch dessen Folgesymptome wie Tinnitus, Kopfdruck, Migränen… und somit kann das Risiko für Schlaganfälle, Organschäden und weiteres gesenkt werden.
  • Fettleber- auch so ein Symptom, das gerade für uns Deutsche schon ein Damoklesschwert darstellt. Ein regelmäßiger Aderlass entlastet die Leber und sorgt dann im Zusammenhang mit einer sinnvollen Ernährungsumstellung für eine Erholung der Leber.
  • Achtung!!! Der Aderlass sollte, da er ja zu einer Ferritinabsenkung führt, nicht bei Patienten mit Herzschwäche angewandt werden- dort macht eine Prüfung auf Infusionen eher Sinn!!
  • Der Aderlass nach Hildegard von Bingen ist sehr zielführend- es wird tatsächlich nur die „schwarze Galle“ entfernt, um mit ihrer Sprache zu sprechen, d.h. beim Aderlass wird nur so viel Blut entnommen, wie es sich als dunkles, fast schwarzes Blut zeigt. Anhand der Blutkuchenbildung kann der Therapeut/ die Therapeutin dann genau erkennen, wie stark die Belastung war/ist und natürlich was sich verändert.

Ein Aderlass ist kein Freibrief für Völlerei, ungesunde Lebensweise, massenhafter Konsum von Fleisch und mangelnder Bewegung- im Gegenteil, er bietet die Chance auf einen Einstieg in eine sinnvoll überarbeitete Lebenshygiene.

Der Effekt hält längere Zeit an, somit können Medikamente reduziert werden.

Wo kann ein Aderlass hilfreich sein:

  • Hypertonie
  • Allergieneigung
  • Rheumatische Erkrankungen
  • Stoffwechselstörungen
  • Diabetes Typ 2 und 3
  • Übergewicht durch Völlerei
  • Fettstoffwechselstörungen
  • Migräne auf Grund von Fülle und aufsteigendem Leber-Yang
  • Fettleber
  • bei Infektneigung
  • bei zahlreichen Symptomen bei Menschen, die eher kraftvoll sind, mit eher roter Gesichtsfarbe, sehr starker Konstitution mit Neigung zur Fülle

Die gezielte Blutabnahme beim Aderlass soll die Selbstheilungskräfte des Körpers anregen. Um das fehlende Blut zu ersetzen, muss der Organismus neue Blutzellen bilden. Diese neuen Zellen arbeiten besser als die alten. Die positiven Wirkungen vom Aderlass sind demnach:

  • Die Fließeigenschaften des Blutes verbessern sich.
  • Das Blut kann mehr Sauerstoff aufnehmen.
  • Die Entgiftung wird angeregt.
  • Das Immunsystem arbeitet effektiver.

Sprechen Sie mich gezielt an oder wenden Sie sich an Krankenhäuser und Arztpraxen die naturheilkundlich arbeiten- eine Adresse wäre Prof. Dr. Michalsen im Imanuelkrankenhaus in Berlin.

Nutzen Sie die Möglichkeit dieser Frischzellenkur und keine Sorge- der Vampirismus unter der Ärzteschaft/ den Heilpraktikern gehört in die Zeit des Mittelalters und in das 17. und 18.Jahrhundert 😉

 

Harmonie in rot und weiß

Wie ist es im Alltag- immer wieder höre ich „Keine Zeit“; „Keine Lust“ zum Kochen oder „Keine Ideen“… na ja, Kochbücher gibt es genug, Lifestyle- Ernährungsbücher auch- ich sag immer „Keep it simple“:

  • Ziegenkäse in den Variationen als Rolle oder Camembert in guter Qualität, eine beschichtete Pfanne oder eine feuerfeste Form für den Backofen und das Zubereiten in der Pfanne oder dem Backofen sollte nicht das Problem sein…
  • Tomaten waschen, entkernen 😉 , klein schneiden, ggf. für die Leute mit schwachem Milz-Qi in der Pfann kurz andünsten, mit Kräutern der Wahl würzen und fertig…
  • … den Zeigenkäse und die Tomaten auf einem Teller nett anrichten und lecker genießen.
  • Aus TCM-Sicht wirken Tomaten frisch- kühl, daher sollten Menschen mit einem schwachen Milz-Qi sie immer leicht erwärmen und natürlich nicht unbedingt im Winter essen; aber sie wirken positiv z.B. bei Magen-Hitze, da sie die Säfte aufbauen und Hitze kühlen, gleichzeitig bauen sie das Leber-Yin auf, kühlen Blut-Hitze, tonisieren das Blut und Yin generell und wirken antioxidativ, herzschützend und oxidiertes Vitamin C und E regenerierend.
  • Der Ziegenkäse ist der perfekte Gegenspieler und damit ist die Mahlzeit von der Temperatur her ausgeglichen- er ist eher warm und wirkt auf die Meridiane Milz, Lunge, Herz, Niere, Leber und Gedärme. Die Ziegen-Varianten tonisieren alle Qi, Blut und Yin, sind somit sehr gut für alle Menschen geeignet, die da Defizite haben- allerdings sollten alle, die mit Nässe/Schleim zu kämpfen haben, Ziegenkäse nur sehr maßvoll konsumieren(nicht täglich).
  • Noch ein großes Plus für die Ziegen-Variante: Der Zellkernstoffwechsel wird sehr gut aktiviert und damit können gerade Menschen, die dauerhaft in starker Anstrengung sind, von diesem Lebensmittel durchaus profitieren.
  • Die Spurenelemente und Vitamine sind so zahlreich- Calcium (430mg), Magnesium (25mg), Phosphor (400mg) (Ca:P = 1:<1, günstig) (Ca:Mg=10:1) / Vitamine: Vitamine A (250µg), D (1,0µg), E (0,6mg), Vit.B.2 (500µg), Pantothensäure (0,1mg), Vit.B.6 (200µg) Vit.B.12 (3µg)-(Quelle Therapeutika.ch)- was für ein Kraftpaket!
  • Für alle Sportler- diese Mahlzeit ist perfekt nach dem Training- sie ist so ausgewogen, dass die Regeneration schneller stattfindet- ob der Inhaltsstoffe beider Zutaten- und außerdem reich an gut verwertbarem Eiweiß, was dem Muskelaufbau förderlich ist.

Gutes Gelingen und guten Appetit!

Yoga und TABATA ?

Wie? Das beisst sich, werden jetzt sicher viele von Euch/ Ihnen denken. Ja- so habe ich auch gedacht, bis ich es probiert habe. Im Yoga gibt es ja auch viele moderne Richtungen, eine ist Power-Yoga, wo es auch ganz schön zur Sache geht… Ashtanga-Stil ist auch nicht ohne; so bin ich auf die Idee gekommen, das TABATA- Prinzip mit Yoga zu verbinden:

  • Generell ist es einfacher eine Sport- Routine für jeden Tag zu bekommen, wenn man bei dem Sport bleibt, den man mag, sehr gerne praktiziert und sehr korrekt ausführen kann- ich liebe Yoga, ich gehe zum Walking- erkennen Sie den Unterschied. Walking ist mehr Pflicht- Yoga die Kür für mich 😉
  • Was bedeutet TABATA? Diese Methode ist nach Professor Izumi Tabata benannt und stellt die Urform des HIIT dar- des Hight Intensive Intervall Training. Es ist eine sehr effektive Trainingsmethode- dabei wechseln sich 20 Sekunden hoher Belastung, gefolgt von 10 Sekunden Pause in acht Runden ab. Eine Einheit dauert somit vier Minuten. Das Training ist extrem intensiv, ersetzt aber in keiner Weise ein regelmäßiges Ausdauertraining- wir sind ja auch keine Profisportler, die, wie in den Studien von Prof. Tabata, extreme Schnelligkeit und Anstrengung bei den Übungen an den Tag gelegt haben.
  • Im Fitnessbereich lässt sich die TABATA/HIIT- Methode aber auch gut in der „leichteren“ Variante für bspw. 10, 15,…30 Minuten umsetzen, indem einige, sehr effektive und extrem korrekt ausgeführte Übungen in intensiven Intervallen(siehe oben) absolviert werden- ich habe es mit den Asanas Adho Mukha Svanasana(herabschauender Hund)- Chaturanga dandasana(Planke); Majariasana(Katze)- Bhujangasana(Kobra) und Majariasana(Katze)- Adho Mukha Svanasana(herabschauender Hund) durchgeführt.

……

  • Mein Tipp- suche Dir/ suchen Sie sich Asanas heraus, die Sie/Du korrekt ausführen können/kannst und verbinde diese zu einem „Flow“; nimm Dir/ nehmen Sie sich vorbereitete Musik(bei verschiedenen Anbietern unter HIIT/Tabata zu finden); wärmen Sie sich/ Du Dich vorher etwas auf(vereinfachter Sonnengruss, Trampolin, Laufen auf der Stelle, Seilspringen…) und dann beginnen Sie im Rhythmus der Musik- die Programme sind so zugeschnitten, dass das Tempo von etwas langsamer(120-128 bpm) bis auf sehr schnell(160-170bpm) gesteigert wird.
  • Wer Probleme mit den Armen, Schultern … hat, kann sich die Wand, einen Stuhl, Tisch, YogaStuhl… zur Hilfe nehmen und daran die Planke und auch die anderen Asanas ausüben.
  • Oberstes Gebot- Gesundheit geht vor; trainieren Sie/trainiere n i e im HIIT wenn Du/Sie nicht gesund sind oder so etwas noch nie gemacht haben/hast!!! Es ist nichts für Neulinge oder Einsteiger; geschweige denn für Menschen mit Grunderkrankungen!

Mein Fazit: Ich habe mich sehr wohlgefühlt, ausgepowert und war trotzdem nach dem Training unglaublich focussiert. Das Training habe ich als sehr intensiv und effektiv empfunden, auch wenn es letztendlich „nur“ 3 Asanas enthielt. Ich kenne das Training bereits mit Liegestütz, Kniebeuge und Seilspringen- mir gefällt es mit den Asanas besser. Für mich war feststellbar, dass ich trotz des hohen Tempos und der relativ hohen Herzfrequenz(mein Alter berücksichtigt lag ich bei 85% meiner maximalen Herzfrequenz), eine gut focussierte Atmung hatte, mein Kopf war frei und ich konnte heute deutlich besser und länger ohne Pause sehr konzentriert arbeiten (subjektive Empfindung). Für alle, die an der Figur basteln 😉 – in 30 Minuten sind locker ca. 300 kcal weg und Muckis bekommt man damit auch!

Es lohnt sich, gerade im täglichen Sport auch einmal andere Wege zu gehen- probieren Sie/ Du es aus!

Mal ausprobiert…

…und für gut befunden- neues am Veganhimmel- die Jackfruit:

  • Die Jackfruit stammt aus den Tropen- na ja, die Ökobilanz bei Dauergebrauch ist sicher nicht so gut; aber „Bade mich, aber mach mich nicht nass“ geht nun mal nicht. Die Frage ist ja immer, wie oft ich von einem Lebensmittel esse und wie es produziert wird- auch hier ist gegen Bio nichts einzuwenden und lieber eine leckere Jackfruit gut zubereitet als ein Filet aus der Massentierhaltung…
  • Diese pieksigen, grünen Tropenfrüchte weisen eine Fülle an gesunden Inhaltsstoffen, wie B-Vitaminen, Calcium, Eisen oder Magnesium auf, ähneln aber von den Inhaltsstoffen eher der Marone und Kartoffel- haben also eher einen geringen Eiweißanteil.
  • Als „Fleisch“ wird die unreife Frucht verwendet- von Gulasch bis Burger ist alles möglich, gut mariniert macht es Tofu und Soja auf jeden Fall den Platz streitig.
  • Die reife Frucht erobert so langsam die Obstkörbe, das liegt am natürlich süßen Geschmack , der an einen Mix aus Mango, Ananas und Banane erinnert.
  • Die Kerne der verschiedenen Fruchtstücke innerhalb einer Jackfruit sind ebenfalls essbar- aber nur gegart- ihr Geschmack ähnelt dem von Maronen. In Asien werden die Kerne geröstet und gesalzen als Knabberei angeboten. In weiten Teilen Südostasiens verarbeitet man sie auch zu Mehl und hat damit eine wunderbare Alternative zu Weizen und anderen Getreiden.

Die Verarbeitung ist einfach, ich kaufe allerdings vakuumierte Bioprodukte, da diese naturell verschweißt werden- Dosenprodukte sind oft nicht aus biologischer Landwirtschaft. Mein Rezept ist eine Süßkartoffel- Jackfruit – Pfanne mit Gurkensalat/ Tomatensalat:

  • Die Jackfruit aus der Packung nehmen und mit 1 TL Cayenne-Pfeffer, 1 TL Paprikapulver, 1 Knoblauchzehe, gehackt, 1 Prise Chiliflocken und 1 Prise Salz + Olivenöl marinieren- für mindestens zwei Stunden durchziehen lassen, dazu nehme ich gerne noch je eine Messerspitze Galgant, Betram und Quendel 🙂 ,
  • Süsskartoffel raspeln oder in Spiralen schneiden, leicht salzen; die Pfanne oder den Wok erhitzen…
  • die marinierten Jackfruit-Stücke darin anbraten, dann kommen fein geschnittene Zwiebeln oder Frühlingszwiebeln und die Süßkartoffeln-Spiralen/-Raspeln dazu; alles mit etwa 50 ml Gemüsebrühe ablöschen und garen lassen- ruck zuck steht eine schmackhafte und fleischlose Variante auf dem Tisch 🙂

Die Energiebilanz für unseren Körper ist sehr positiv- gerade mal 70 kcal/ 100 Gramm und dazu kommen bemerkenswerte Inhaltsstoffe- 1,5 g Eiweiß, 0,3 g Fett, 24 g Kohlenhydrate und 1,6 g Ballaststoffe- sehr groß ist der Anteil an Calcium (27 mg), Kalium (407mg) und Phosphor (38mg). Die Kerne enthalten große Mengen B-Vitamine, Magnesium, Eisen und Schwefel. Aus Sicht der TCM wirkt die Frucht positiv auf Milz, Magen, Nieren(besonders Nieren-Jing) und Leber, die Kerne zusätzlich auf das Gedärm. Durch die Zusammensetzung ist die thermische Wirkung eher neutral- leicht frisch, der Geschmack ist süß- mild. die Jackfruit kann sehr gut eingesetzt werden, wenn es gilt, den Körper zu entlasten und bspw. feuchte Hitze auszuleiten(rote, dick geschwollene Zunge mit Zahneindrücken und gelblich- dickem Belag).

Gerade für Sportler ist die Verwendung interessant- nicht so sehr wegen des Eiweißgehaltes, sondern wegen der Spurenelemente und der B-Vitamine!!! Jackfruit als Frucht oder Mahlzeit nach dem Training dient der Regeneration!

Mein Fazit: eine gute Alternative zu Fleisch, da die Konsistenz an Hühnchenfleisch erinnert, sehr gut zuzubereiten und durchaus schmackhaft. Der Ökobilanz geschuldet sollte man unbedingt auf Bioprodukte zurück greifen. Den Transport zu uns werden wir nicht vermeiden können- es ist eben eine Tropenfrucht.

 

Kleines für die große Gesundheit

 

Haben Sie sich auch schon einmal gefragt, was die einfachen Dinge für die eigene Gesundheit sein könnten? Ich täglich- und so bringe ich heute so alltägliche Gewohnheiten in’s Spiel- oder vielleicht doch nicht so alltäglich?

  • Vitamin D- immer in starker Zweisamkeit mit dem Vitamin K- wird mit der Nahrung nur in geringen Mengen aufgenommen- der beste Bildungsprozess läuft über die Haut und die Augen ab- wenn Sie täglich 15 Minuten ohne Sonnenbrille und Sonnencreme an die frische Luft gehen- es muss nicht der ganze Körper sein; Arme, Beine, Gesicht und natürlich die Augen nehmen die UVB-Strahlung auf und diese können dann die Bildung des wichtigen Vitamins für Knochen, Organe, Augen u.s.w. anregen. Im Sommer nicht fraglich, aber im Winter ist es schwierig- unser Schatten muss kürzer sein als wir, dann ist die Strahlung ausreichend- ggf. muss ab Herbst substituiert werden.
  • Gleich nach der Sonne kommt bei mir das Lächeln oder Lachen- mindestens 30x/ Tag sollte es Programm sein. Was in Kindertagen gar keine Hürde war, scheint als Erwachsener unüberwindbar. Lachen baut Stress ab- es gibt sogar Lach-Yoga; Lachen bewegt viele Muskeln- wer fröhlich durch die Welt geht, lebt länger! Lachen regt das Immunsystem an und ist förderlich bei der Heilung. Sie haben vielleicht schon etwas von den Krankenhaus-Clowns gehört?

  • Impfungen, Medikamente, Desinfektionsmittel- es gibt so viel, dass uns Hygiene und Gesundheit vorgaukelt. Sicher kann im Einzelfall(Tetanus, Kinderlähmung…) eine Impfung sinnvoll sein- aber Desinfektionsmittel zu Hause??? 🙁 Lieber mindestens 10-15 x/ Tag die Hände gründlich waschen- mit normaler Haushaltseife, einer Handbürste und für 20 Sekunden- danach ein separates Händehandtuch benutzen- Keime übertragen sich immer am schnellsten über Hautkontakt. Also- wie hat es Mama gelehrt -„Nach dem Klo und vor dem Essen- Hände waschen nicht vergessen“ 😉
  • Unser Essen- in Ruhe, ausgewogen und gründlich gekaut- dann hält es uns gesund! Je nachdem, was wir zu uns nehmen ist das Kauen maßgeblich am Verdauungsprozess beteiligt- 15 bis 35x/Bissen sollte gekaut werden- mein alter Zahnarzt hat immer gesagt:“ Kaue so oft, wie Du Zähne im Mund hast“- außerdem, wenn man lange kaut, setzt das Sättigungsgefühl frühzeitig ein und wir essen deutlich bewußter- damit lassen sich im Jahr auch einige Pölsterchen abbauen 😉
  • Das Frühstücks-, Mittags- oder Abend-Ei- ja natürlich- es ist belegt, dass Eier von glücklichen Hühnern(Bio) ob ihrer Inhaltsstoffe positiv auf den Körper wirken- auch täglich gegessen schadet es nicht. Aus Sicht der TCM bauen Eier Blut und Qi auf. Allerdings sollten Eier nur täglich auf dem Speiseplan stehen, wenn ansonsten kein Fleisch und keine Fleischprodukte gegessen werden, die Ernährung eher vegetarisch ist.

  • Die Ballaststoffe- ab 27 Gramm für Frauen und 40 Gramm für Männer hält den Darm gesund- Ballststoffe finden sich in Vollkornprodukten, Gemüse und Hülsenfrüchten- also warum nicht öfter zu Linsen, Bohnen und Co. greifen? Außerdem- wenn der Darm gesund ist freut sich unser Immunsystem und wir selbst sind nicht so anfällig für Stress und Belastungen.

  • Flüssigkeit- ja und am besten lauwarmes Wasser- vergessen Sie, dass Kaffee ein Durstlöscher bzw. Alltagsgetränk ist, ebensowenig wie Tee- das sind Genussmittel. Wir benötigen schlicht und einfach Wasser- zwischen 6 und 8 Gläser(200-250ml) wären optimal, um alle Körperfunktionen im Lot zu halten. Aus TCM-Sicht ist warmes Wasser stärkend für unsere Milz, aus rein physikalischen Grundsätzen hat es eine andere Oberflächenspannung und wird vom Körper sofort und besser verwertet. Lernen Sie wieder Trinken- es ist ein Irrglaube, dass es gut ist, wenig zu trinken- ebenso wie viel zu trinken(mehr als 3 Liter sind kritisch für den Mineralstoffhaushalt).

  • Unser bewegtes Leben- wo ist es hin. Überall wird gesessen, das Auto parkt direkt vor der Tür…- 10000 Schritte/ Tag sind optimal, um das Herz- Kreislauf-System gesund zu erhalten und minimieren das Risiko für Zivilisations-krankheiten. Gehen Sie so oft wie möglich zu Fuß- mal ganz ehrlich, warum muss es immer das Auto sein? Ist die Post nur 10 Minuten weg von zu Hause, dann kann man das zu Fuß erledigen und im Bürogebäude sind die Treppen das beste Fitnessgerät 😉
  • Wie hoch ist Ihr Ruhepuls? 50-60/Schläge pro Minute oder doch eher die 80? Das Blut wird innerhalb einer Minute mit normal durchschnittlich 60-70 Schlägen durch den Körper gepumpt- das Herz leistet ganze Arbeit. Sollten Sie deutlich darüber liegen, ermüdet der Motor des Körpers deutlich schneller und verliert an Leistungskraft. Der Puls kann nur durch ein adäquates Training bei Laune gehalten werden- Ausdauer 2-3x/woche, Krafttraining 1-2x/Woche- damit bekommen Sie den Puls in den Griff und erhöhen somit Ihre Lebenszeit- ist der Puls höher als 80-90 Schläge/Minute kann sich das Sterberisiko verdreifachen. Mal ehrlich- was ist dagegen so ein flotter Spaziergang 3x/Woche?

  • Unser Schlaf- sehr individuell, im Alter oft nicht mehr so wichtig??? Doch- unser Körper, die Organe, jede Zelle regenerieren sich im Schlaf- zwischen 6 und 8 Stunden benötigt der Körper, um diese Höchstleistung an Generalreparatur zu schaffen. Sollten Sie an freien Tagen auch zur gleichen Zeit wach werden wie an Arbeitstagen bzw. nicht viel länger schlafen und wachen Sie immer zur selben Zeit auf, dann haben Sie genug Nachtschlaf. Fühlen Sie sich aber nicht erholt, möchten Sie immer und überall schlafen, dann wird es Zeit, die Qualität des Schlafes zu hinterfragen. Das trifft auch zu, wenn Sie nur 4-5 Stunden Nachtschlaf bekommen oder meinen zu brauchen.

Kleinigkeiten mit großer Wirkung- schauen Sie mal drauf! Vielleicht ist ja das eine oder andere noch verbesserungswürdig.

Ich wünsche gute Gesundheit!

Wolken ziehen auf und…

 

können uns zuerst den Tag vermiesen- aber wir lassen es nicht zu. Wolken stehen symbolisch für Stress, Schmerzen, Zyklusbeschwerden- eben alles, was unser Qi und Blut stauen lässt.

Hilfe zur Selbsthilfe ist da angesagt, schließlich ist eine Tablette auch keine Lösung und manchmal ist einfach keine Zeit, zur Akupunktur zugehen:

  • Alle Akupunkturpunkte auf den Abbildungen können bei verschiedenen Beschwerden während des weiblichen Zyklus mit Druck, Reiben oder Zwicken behandelt werden.
  • Die abgebildeten Punkte MP6 und Niere 1 sollten während der Schwangerschaft nur nach Rücksprache benutzt werden.
  • Alle Akupunkturpunkte minimieren Stress und Kopfschmerzen, können sowohl von Frauen als auch Männern benutzt werden.
  • Die Punkte helfen bei folgenden Beschwerden: Stress, Kopfschmerzen, Migräne, Übelkeit, Aufregung, Überforderung, Schlafstörungen, Rheumatische Beschwerden, Ödeme, Schweregefühl, Erkältung mit Schmerzen, Zyklusbeschwerden, PMS, Unruhe, Hitzewallungen, Wechseljahresbeschwerden, Harnwegsinfekten- fragen Sie bei Unsicherheit nach, ich erkläre Ihnen den Einsatz gerne.
  • Jeder der Punkte sollte mindestens 20x gedrückt oder geknetet werden, es wird immer beidseitig behandelt(rechts/links), bei Kopfschmerzen beginnen Sie am Besten mit dem Fuß und enden auch dort(d.h. Niere 1 kann ruhig 2x behandelt werden). Bei einseitiger Migräne arbeiten Sie nur auf der kontralateralen Seite.
  • Üben Sie den Druck leicht aber konsequent aus- viel hilft nicht immer viel. Wenn Sie starke Hitze an sich bemerken, dann kann der Druck stärker eingesetzt werden.
  • Trinken Sie zusätzlich morgens immer ein Glas Wasser(30-40 Grad warm) mit dem Saft einer Zitrone; nur während der Mens-Blutung nicht; da führt Zitrone zu Kälte und lässt den Uterus verkrampfen.
  • Verzichten Sie bei PMS und Beschwerden während der Mens auf alle kalte, schleimbildende und sehr hitzige Nahrung: Brot, Zitrusfrüchte, Milchprodukte, rotes Fleisch, Öle, denaturierte und Fertignahrung, Eis, TK-Ware.

Selbsthilfe kann uns den Alltag erleichtern- hier die Punkte in Abbildung:

Unterschiede und Gemeinsamkeiten…

 

… in den Ernährungsformen des Ayurveda, Yoga und der TCM sind gar nicht so schwer zu erkennen; es gibt ganz viele Gemeinsamkeiten- alle Ernährungsformen begründen sich auf tausende von Jahren Bewährtem aus dem Großasiatischen Raum; die Unterschiede sind gar nicht so groß- sie bestehen in erster Linie in den verwendeten Lebensmitteln:

  • In der TCM- Ernährung/ Fünf- Elemente-Küche aus den Regionen Chinas, Vietnams, Korea’s, Kambodschas… u.s.w. gibt es keine Verbote- die Nahrungsmittel werden nach der energetischen Wirkung, dem Geschmack und nach den Wandlungsphasen(Elementen) unterschieden- auch Fleisch der verschiedensten Tiere steht unter gegebenen Umständen auf dem Speiseplan, ebenso andere tierische Produkte wie Eier, Meeresfrüchte, Fisch, Milch, Quark u.s.w. Die Ernährung gemäß der TCM bzw. Fünf Elemente ist keine rein vegetarische oder gar vegane Ernährung. Diese gibt es auch- aber eher als Behandlungsmethode z.B. bei einem Übermaß an Hitze oder Feuchtigkeit im Körper, immer dann, wenn es gilt, den Körper umzustimmen oder bestimmte Dysbalancen zu behandeln. Ganz zielgerichtet wird der Typ des Menschen anhand der Zunge und der Pulse festgestellt und danach die passende Ernährungsform zusammen gestellt- es wird das energetische Niveau, das Temperaturverhalten und die Symptome im Zusammenhang gesehen. Daher kommt es vor, dass ähnlich aussehende Menschen mit ähnlichen Symptomen trotzdem unterschiedliche Ernährungspläne erhalten. Die Ernährung gemäß der TCM/Fünf Elemente ist praktikabel für den Alltag, erfordert jedoch ein  Auseinandersetzen mit der Philosophie und den Nahrungsmitteln. Das Schöne- es gibt kein entweder/oder; es gibt nur ein sowohl/ als auch.

  • Die Ernährung im Ayurveda stammt aus dem indischen Raum und gehört ebenfalls zur Ganzheitsbehandlung und Gesunderhaltung des Menschen- auch hier werden die Elemente berücksichtigt- Erde, Wasser,Feuer, Luft und Raum(Äther); genauso wie die Doshas(Konstitution) des Menschen(bereits hier auf meinem Blog beschrieben); gleichzeitig kommen noch die Malas(Abfallprodukte des Stoffwechsels) zur Beachtung- die ayurvedische Ernährung kommt meines Wissens nach größtenteils ohne Fleisch aus(Ausnahme sind Kraftbrühen bei bestimmten Krankheitsbildern), beinhaltet aber bspw. tierische Produkte wie Honig und Milchprodukte; auch werden sehr scharfe Gewürze seltener benutzt- auch hier bestimmt die Konstitution des Menschen den Einsatz der Nahrungsmittel. Somit ist die Ernährung aus dem Ayurveda auch eher dem sowohl/ als auch zugeordnet; Verbote gibt es auch  nur bei starken Dysbalancen oder Krankheitsbildern.

  • Die yogische Ernährung– auch hier sprechen wir erst von Gesundheit, wenn der Mensch ausgeglichen im Wohlbefinden ist. Yoga unterteilt die Nahrung anhand ihrer Eigenschaften in drei Arten: Tamas (Trägheit), Rajas (Unruhe) und Sattva (Leichtigkeit). In dieser Ernährungsform werden ebenfals keine definierten Empfehlungen gegeben, welche Menge an Proteinen, Vitaminen und Kohlenhydraten der Mensch benötigt. Denn kein Organismus gleicht dem anderen. Wir alle unterliegen saisonalen und klimatischen Schwankungen und gehen verschiedenen Beschäftigungen nach. Sprich, die Bedürfnisse ändern sich ständig. Wenn man Yoga praktiziert, verfeinert sich das Körpergespür- mit der Zeit wird man dann „automatisch“ sattvige Lebensmittel bevorzugen. Trinken steht bei der yogischen Ernährung sehr im Focus- bis zu 3 Liter am Tag, vorzugsweise Wasser und Kräutertees sind empfohlen. Die Nahrungsmittel sollten einfach, naturbelassen und frisch sein, auch das Fasten an einem Tag in der Woche oder über den halben Tag(„Intervallfasten“ ähnlich) wird empfohlen. Durch die „Ahimsa“- die Gewaltlosigkeit-wird eine fleischlose und tierproduktlose Ernährung empfohlen; trotzdem ist die yogische Ernährung nährstoffreicher, ballaststoffreicher und dabei oft kalorienärmer als andere Ernährungsformen- es werden bspw. viele Hülsenfrüchte benutzt und in verschiedensten Formen verwendet(siehe Beitrag zu Hülsenfrüchte hier). Die yogische Ernährung ist vegan/ vegetarisch mit Früchten, Gemüse, Nüssen und Kernen, Kräutern, Legominosen, Getreide, Gewürzen, Tee und Wasser.

Letztendlich ist es immer unsere Entscheidung, wie und mit welchen Nahrungsmitteln wir uns ernähren- auch unsere gesunde Vollwertkost hat seine Vorteile, ebenso die Ernährung nach der Klostermedizin/ nach Hildegard von Bingen- manchmal ist es auch der Mix aus allem, der ein gutes und gesundes Essen heutzutage möglich und spannend macht. Sind wir krank- maßvoll und nur wenige Lebensmittel benutzen; sind wir gesund- maßvoll und ausgewogen essen; oft ist es der Körper, der den richtigen Weg aufzeigt und manchmal lohnt sich der Gang zum ganzheitlichen Ernährungsberater wenn man selbst nicht weiter weiß.

Mein kleiner Exkurs ist nur ein kleiner Überblick- für eine detaillierte Betrachtungsweise muss man tief in die Materie eintauchen, Fachbücher lesen oder eben eine Beratung in Anspruch nehmen 🙂

Bleibt/Bleiben Sie gesund!

 

Die Kraft in der Erdung finden

Es ist immer wieder verblüffend, wie intensiv eine konzentrierte Yogapraxis, in der es „nur“ um eine oder zwei Asanas geht, nachwirken kann. Das ist es- Yoga ist ein Weg zur Wurzel, zu einem Fundament für den Alltag, für einen ruhevollen Geist trotz Anstrengung und Herausforderung.

Wenn ich in der Yogapraxis meinen Focus auf die Bewegungsrichtung der Asana lenke, werde ich feststellen, dass dies deutlich mehr Einfühlungsvermögen, Verständnis für meinen Körper, Tiefgründigkeit, Genauigkeit für eine unvorstellbare Tiefe erfordert.

Ganz besonders eindrucksvoll passierte es mir am Wochenende bei meiner Yogapraxis. Nach einem wundervoll inspirierenden Workshop im iYoga-Rostock wollte ich für mich noch ein bisschen in den Eindrücken verweilen und habe mir „Vrkshasana- den Baum“ vorgenommen- zugegeben eine meiner verbesserungswürdigen Asanas  😉 . Da ich in beiden Sprunggelenken verletzte Bänder habe, ist es eine Herausforderung, diese auf den ersten Blick sehr statische Asana zu bewerkstelligen:

  • Mit Focus und extrem langsamer, konzentrierter Ausführung kommt die Bewegungsrichtung der Übung zum Vorschein- ein Bewegung sowohl nach unten- in die Tiefe; aber auch nach oben- in die Aufrichtung.
  • Alle stehenden Gleichgewichtsübungen geben eine besondere Herausforderung an die körperliche und mentale Balance, sie kräftigen Muskeln und Bänder; in energetischer Sicht fördern sie die Fähigkeit, sich konzentriert, zielorientiert aber auch selbstbestimmt durch das Leben zu „bewegen“.
  • Stehende Asanas mit Focus auf das Gleichgewicht unterstützen uns dabei, das Wechselspiel des Lebens mit einer gewissen Leichtigkeit und doch vorhandenen Stabilität zu meistern
  • Bei diesen Asanas ist es hilfreich sich vor dem inneren Auge Pfähle oder Wurzeln vorzustellen, alles was geeignet ist, sich im Boden zu verankern- gib dem Standbein Zeit, sich eine Position zu suchen, in der es stabil aber leicht und flexibel reagieren, stehen und sich verankern kann. Es soll ruhig spüren, dass es allein für DEIN Gleichgewicht verantwortlich ist.
  • Gehe beim „Baum“ vielleicht nicht sofort und vor allem nicht mit Schwung in die Endposition- stelle dir vor, wie ein Baum anfängt zu wachsen- ganz langsam bilden sich Wurzeln, die kräftiger werden, um dann irgendwann einen großen Baum zu tragen; ganz langsam entfalten sich Äste und Blätter(eingewinkeltes Bein, die Arme und Hände).
  • Erkenne, was eine stehende Gelichgewichtsstellung wirklich ist- deren Stabilität ist ein ständiges Spannungsfeld zwischen Fundament(Wurzel) und Aufrichtung(Verbindung zum Himmel).
  • Konzentriere dich nicht auf das Standbein, konzentriere dich auf den Bereich zwischen Wurzel/Erde und Aufrichtung/Himmel- lass dem Standfuß in Gedanken Wurzeln wachsen- lass den Schultern eine Aufrichtung aus der Mitte und dem Brustbein zuteil werden und lass dieses Spannungsfeld zwischen Erde und Himmel zu- dann gewinnst Du für Dich DEINE Stabilität.
  • Eine weitere Asana für diese Stabilität im Leben ist Krieger 3(Virabhadrasana 3- letzte Übung auf dem Bild)- hier geht es zwar nicht um die Ausrichtung nach oben; es geht aber um Stabilität im Fundament und im ganzen Körper – die Integration der Gliedmaßen zu einem balancierten Ganzen- Krieger 3 ist förderlich für Stärke, Stabilität und Konzentration , für die Verbesserung von Balance und Gedächtnis.

Erkenne für Dich, dass eine konzentrierte und langsame Ausführung in Verbindung mit Pranayama Dich weiter bringen kann, als schnell und unkonzentriert ausgeführte- zum Teil akrobatische- Übungen.

Nächste Woche geht es um Aus- und Aufrichtung- seid gespannt und danke für Euer Interesse- Namaste!

Vieleitige Haferflocken

Wer meine Beiträge schon gelesen hat, weiß, dass ich Haferflocken sehr schätze- nicht altbacken, äußerst vielseitig zu verwenden und ein Nahrungsmittel mit Kraft für das Leben:

  • Wir essen sehr gerne gefülltes Gemüse- es ist einfach klasse, Mittag- oder Abendessen sehr lecker und dazu noch komplikationslos im Backofen zuzubereiten. Aber immer mit Hackfleisch und dann auch noch im Sommer? Nein- und so kam ich auf die Idee, mal eine vegetarische/ vegane Variante zu probieren. Die Idee ist nicht so neu- bei diversen Anbietern gibt es ja bereits vollwertige Bio-Mischungen für Bratlinge- aber es geht auch ohne Mischungen…
  • Gemüse der Wahl- hier sind es Zucchini und Paprika- putzen, aushöhlen und mit etwas Olivenöl massieren, dazu kommen frische Kräuter in das Gemüse; es werden 50 bis 100 Gramm Haferflocken mit kochend heißem Wasser überbrüht und diese Mischung dann etwa 30 Minuten quellen lassen- mehrfach umrühren und ggf, Wasser nachgießen- es wird ein geschmeidiger Brei… je nachdem, wieviel Gemüse gefüllt werden soll, ist es natürlich wichtig, die Menge an Haferflocken anzupassen 😉

  • Wenn alles gut aufgequollen ist werden frische Kräuter, drei- vier Stängel Frühlingszwiebeln(in feine Streifen schneiden) und Gemüsereste(vom zu füllenden Gemüse oder auch Reste aus dem Gemüsevorrat- fein hacken), ein Gramm Salz und Hildegard-Gewürze(Betram, Galgant, Quendel, Kerbel…) unter den Haferflockenbrei gegeben- gut durchmengen.
  • Für die Würze nehme ich dann geriebenen Parmesan(zwei Esslöffel), die vegane Variante enthält Pinienkerne und ggf. andere Gewürze, auch dies wird noch untergemengt und dann werden die „Gemüsebehälter“ damit gefüllt, etwas Olivenöl darauf träufeln ggf. noch mit etwas Parmesan bestreuen und ab…
  • …für 20- 30 Minuten in den Backofen bei 180 Grad Umluft(vorgeheizt bei 200 Grad)- natürlich in einer feuerfesten Form(mit etwas Olivenöl ausgepinselt).
  • Sollte etwas von der Haferflocken-Gemüse-Masse übrig bleiben, kann diese mit etwas Parmesan in einer Pfanne oder auch im Ofen in einer kleinen Form als „Bratling“ zubereitet werden.
  • Dazu passt ein sommerfrischer Salat aus Feldsalat, Radieschen und Mairübchen mit Kräutern und etwas Nussöl.

Die TCM-Wirkung der Nahrungsmittel habe ich hier an dieser Stelle schon öfter beschrieben- nur soviel- es macht gesund satt, belastet nicht die Leber- im Gegenteil- und ist auch als Abendmahlzeit nicht zu mächtig.

Guten Appetit und viel Freude beim „Nachbasteln“- alles Liebe!

Heilendes Essen- Sorghum-Hirse…

 

… wird in der TCM seit 1596 als heilendes Lebensmittel eingesetzt. Diese Hirseart- auch Mohrenhirse genannt- stammt ursprünglich aus Afrika, wurde aber auch in Indien und im asiatischen Festland bekannt. Sorghum oder  GaoLiang ist ein anspruchsloses Süßgras und erlangte deshalb gerade in kargen Regionen eine gewisse Berühmtheit auch als Nahrungsmittel:

  • Aus TCM-Sicht wirkt Sorghum wärmend, süß und etwas aufrauend( „raut“ den Darm auf um dadurch Durchfall zu beenden), wirkt stützend auf den oberen Erwärmer, die Mitte und den mittleren Erwärmer regulierend, außerdem mittelbar über die Regulation von Milz und Magen Shen- beruhigend.
  • GaoLiang wird in zahlreichen Kräuterrezepturen zum Ausleiten von Stauungen in Magen, Darm und Leber eingesetzt, um dadurch bspw. einen Einfluss auf die Schlafqualität zu nehmen.
  • Im Zusammenhang mit Jujube-Datteln oder auch YiYiRen können Verdauungsbeschwerden(Durchfall) oder auch verminderte Appetit gelindert werden.
  • Aus westlicher Sicht beinhaltet Mohrenhirse einen hohen Anteil aus Eiweiß, relativ wenig Kohlenhydrate und kaum Fett, die Spurenelemente Phosphor, Eisen, Silicium und Kalzium, Niacin und die Vitamine B1 und 2…
  • …durch die Zusammensetzung wirkt sie stark Blutzucker regulierend und kann mit den Ballaststoffen den Darm von giftigen Substanzen reinigen( Krebsprävention).
  • Da Sorghum auch roh gegessen werden kann, wäre ein Einsatz als günstiges Nahrungsergänzungsmittel möglich- maximal 10 Gramm täglich sind eine gute Dosis, um dem Körper eine Portion Gesundheit zu geben!

         Dekokt mit Mohrenhirse

Waffelliebe – Frühstück…

 

…Mittag oder zum Abendessen- Waffeln in den verschiedensten Variationen gehen immer:

  • Waffeln lassen sich lieblich und herzhaft zubereiten; für die herzhafen einfach das Süßungsmittel weglassen und  klein gewürfeltes oder gehacktes Gemüse dazu geben- sehr lecker zum Mittagessen im Büro sind Waffeln aus Erdnussmus, Ei, Buchweizenmehl und Spinat- da kommt noch einmal ein Beitrag dazu 😉
  • Auf dem Beitragsbild seht Ihr Waffeln aus Erdnussmus(zwei Esslöffel), einem großen Ei(Bio), drei Esslöffeln Erdmandeln(gemahlen), einem Esslöffel Dinkelmehl, drei Esslöffeln Haferflocken, je einer Messerspitze Vanille und Zimt und einem Esslöffel Kokosblütenzucker- alles gut miteinander vermengen, etwa fünf Minuten durchziehen lassen, dann noch einmal gut aufrühren und ab damit in das Waffeleisen( ich habe eins mit Keramikbeschichtung)- gut durchbacken lassen und dann…
  • auskühlen lassen, sie werden knusprig- dazu passen sehr gut Blau- und Brombeeren; man kann aber auch anderes Obst dazu essen.
  • Aus Sicht der TCM ist das Frühstück eine ausgewogene Mahlzeit, das Qi aufzubauen(Haferflocken, Ei), den Darm mild zu befeuchten(Erdmandeln), das Yin aufzubauen(Früchte, Haferflocken, Ei), Blut aufzubauen(Ei), Toxine und Hitze auszuleiten(Ei) und natürlich entspannt(Shen beruhigend- Haferflocken) in den Tag zu starten 🙂

Im Übrigen- so ein Keramikwaffeleisen ist so vielfältig einsetzbar- selbst Pancakes kann man damit abbacken- es spart Zeit und Strom, dazu kommt noch, dass man fettfrei damit backen kann.

Ich wünsche einen entspannten Sonntag!

 

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