Herzlich Willkommen im August- herzlich Willkommen zur neuen Woche und mit einem unschlagbar vielseitigen und leckeren Rezept.
Kennst Du Bannock? Das ist ein leckeres Pfannenbrot, welches in der schottischen Tradition eine wichtige Rolle spielt; sehr einfach in der Herstellung und dabei so vielseitig:
- Du benötigst 250 Gramm Mehl Deiner Wahl- traditionell wird Hafermehl genutzt; Du kannst aber entsprechend Deinem Typ(Kälte, Hitze, Mangel, Fülle…) auch andere Mehlsorten wie Gerste, Dinkel, Weizen… nutzen.
- Das Mehl gib in eine Schüssel, krümel und ziehe etwa 30-50 Gramm Butter unter dieses; dann kommen eine Prise Salz und ein Teelöffel Weinsteinbackpulver dazu- alles gut vermengen; es entsteht ein krümliger Teig- ähnlich wie Streusel 😉 .
- Zum Schluss gib 200-250 ml Buttermilch nach und nach zum Teig, verrühre alles langsam und lass dabei einen ebenen Teig entstehen- nicht klebrig und nicht flüssig.
- In der Zeit hast Du eine Pfanne auf mittlere Hitze aufgeheizt; forme den Teig in mehrere, flache Fladen- etwa 1,5-2 cm dick. Deute auf jedem Fladen mit einem Löffelstiel und der Schneidenrückseite eines Messers ein Kreuz an- das wird nach dem Backen die Bruchstelle.
- Gib den oder die Fladen in die Pfanne; bei mittlerer Hitze 10-12 Minuten backen, immer mal die Pfanne rütteln. Danach die Fladen umdrehen und weitere acht Minuten backen- der Duft verrät, dass die Bannock fertig sind 🙂
- Alles wird ohne Deckel gebacken- bestimme den Bräunungsgrad nach Deinem Geschmack.
- Bannocks passen zu Gemüse, Fleisch, Suppe, Kräuterquark oder Kräuter-Sauerrahm.
- Tipp: ich würze den Teig mit fein gehackten, frischen Kräutern oder auch Gewürzen nach gusto- das macht das Bannock immer mal anders im Geschmack- und warm schmeckt es sooo unfassbar lecker.
Wie wirkt es denn jetzt gemäß der asiatischen Ernährungslehre?
- Mehlprodukte wirken immer leicht befeuchtend- besonders gut bei Yin-Mangel(Leere-Hitze) und Trockenheit.
- Die unterschiedlichen Mehle bewirken ein anderes Temperaturverhalten- Dinkel wirkt ausgleichend, Gerste und Weizen eher frisch- kühl und Hafer deutlich wärmend.
- Somit kannst Du bspw. im Winter eher Hafer nutzen; im Sommer Weizen oder Gerste.
Nutze für den Mehrwert Vollkornmehl und nimm dann etwas mehr Buttermilch.
Buttermilch:
- Kühlend (kann Hitze reduzieren)
- Geschmack– etwas säuerlich, was in der CM mit dem Element Holz und der Leber-Energie assoziiert wird.
- Funktionskreise: Lunge, Magen und Nieren werden durch Buttermilch genährt, besonders das Yin dieser Organe.
- Wirkung– kann Hitze im Körper reduzieren, das Yin nähren und Säfte nähren.

Anwendungsbereiche in der CM:
- Bei Hitze im Körper: Buttermilch kann helfen, innere Hitze zu reduzieren, wie sie beispielsweise bei Hitzewallungen oder Magen-Feuer (Sodbrennen, Magenschmerzen) auftreten kann.
- Bei Yin-Mangel: Ein Yin-Mangel kann zu Hitzeerscheinungen und starker Trockenheit- auch z.B. nach einer Radio/Chemo-Therapi- führen. Buttermilch kann hier das Yin von Lunge, Magen und Nieren stärken und die Hitze ausgleichen.
- Zur Erfrischung im Sommer: Aufgrund ihrer kühlenden Wirkung ist Buttermilch ein beliebtes Lebensmittel für heiße Tage.
- Bei Verdauungsbeschwerden: Buttermilch kann bei Verdauungsbeschwerden helfen, die mit Hitze oder innerer Trockenheit einhergehen.
- Bei starker Kälte solltest Du keine Buttermilch trinken oder ständig verwenden bzw. wärmende Gewürze dazu geben 🙂 – in mein Bannock gebe ich z.B. immer eine Prise Chili oder Kubeben-Pfeffer.
- Bei Durchfall und starker Schwäche ersetze die Buttermilch durch Wasser bzw. verzichte auf den Konsum von „gesäuertem“ Brot.
Probiere das Rezept- lass es Dir schmecken und vielleicht servierst Du Dir und Deinen Gästen zum nächsten Treffen BANNOCK- guten Appetit!
UND damit sage ich Tschüss- hab einen guten Start heute- alles Liebe
Kira
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