cholesterin senken

Putz Dich mit Zitrone und Knoblauch…

… und zwar von innen. Sicher wird der eine oder andere jetzt die Augen rollen und „What“ sagen- ja… für unsere Gesundheit gehen die beiden Lebensmittel Zitrone und Knoblauch gerne eine Liason ein:

  • Die Kur mit Zitronen und Knoblauch stammt sowohl aus der Russischen Volksmedizin als auch aus der Volksheilkunde verschiedenster Länder; sie wird teilweise im Ursprung Europa(Süden) als auch Asien zugesprochen- ursprünglich stammt die Zitrone tatsächlich aus Asien und wurde erst vor ca. 800 Jahren nach Europa „importiert“- somit kann diese Kur auch aus Indien, China oder eben auch bspw. Griechenland stammen.
  • Letztendlich egal- es ist ein wertvolles Rezept, welches in seiner Wirkung- zumindest für die einzelnen Bestandteile- sogar wissenschaftlich belegt wurde.
  • Zitronen haben allgemein eine beachtliche Wirkung- sie werden in dieser Kur komlett mit Schale verarbeitet und punkten dabei nicht nur mit dem enthaltenen Vitamin C, sondern auch mit den Flavonoiden Naringenin und Hesperitin- oxidativer Stress hat damit kaum eine Chance, was natürlich besonders die Gefäße freut 🙂
  • Die Flavonoide in der Zitronenschale halten außerdem den Blutzuckerspiegel im Rahmen, der ab pthologischer Höhe ebenfalls den Blutgefässen schaden würde. Auch hier wirkt die Zitronen-Knoblauch-Kur auf diese- ihre – Weise einer Verkalkung der Blutgefässe entgegen. Chronisch erhöhter Blutzuckerspiegel gilt als einer der wichtigsten Risikofaktoren für die Entstehung einer Arteriosklerose beim Menschen allgemein und bei Diabetikern im besonderen.
  • Hinzu kommt bei der Zitrone noch eine blutverdünnende Wirkung; sie fördern die Durchblutung und entspannen die Blutgefässe- also erfolgt auch damit eine Prävention zur „Silent Inflammation“ und Arteriosklerose.
  • Knoblauch- der Tausendsassa schlechthin, wenn es um gesunde Gefäße, gesunden Blutdruck und „saubere Arterien“ geht- und die gute Nachricht- belegt durch eine Studie von 1999 an der Berliner Charite- bildet sich eine bestehende Verkalkung sogar in einem gewissen Maß zurück.
  • Etwas aktueller- nämlich 2016- untersuchten Forschungsgruppen in den USA und Kanada die Auswirkungen des Knoblauchs auf verschiedene Parameter wie Blutdruck, Cholesterinspiegel, Entzündungswerte und Koronarkalk (Verkalkung der Herzkranzgefässe). Der Knoblauch konnte den Blutdruck sowie den Cholesterinspiegel in nicht unerheblicher Weise senken. Allerdings zeigten sich die besten Effekte, wenn gereifter Knoblauchextrakt verwendet wurde. Dieser spezielle Extrakt („Aged Garlic Extract“- kurz AGE) konnte auch die Verkalkung der Herzkranzgefässe positiv beeinflussen, so dass ein solches Präparat z. B. im Anschluss an die Zitronen-Knoblauch-Kur dauerhaft eingenommen werden könnte, denn auch kalkfreie Ablagerungen können mit dem AGE reduziert werden.
  • Unterstützt werden Zitrone und Knoblauch durch Ingwer, schwarzen Pfeffer und Kurkuma- ebenfalls nachweislich Gewürze, die eine entzündungshemmende und antioxidative Wirkung haben.

Rezept:

  • Alle Zutaten sollten in Bio-Qualität genommen werden!
  • 5 Bio-Zitronen und 5 Gramm frischer Ingwer werden in einer Mischung aus Apfelessig und warmem Wasser gründlich gebürstet; dann grob geschnitten in einen Mixer geben- dazu kommen 2 Teelöffel Kurkuma, ein halber Teelöffel frisch gemahlener schwarzer Pfeffer und 20-30 gereinigte Knoblauchzehen; bei Bioknoblauch muss das Häutchen nicht entfernt werden…
  • … ganz zum Schluss kommen 1300 ml abgekochtes lauwarmes Wasser dazu- dann alles gut im Mixer pürieren…
  • …die Masse in einen Topf geben und einmal kurz aufkochen, dann im Topf abkühlen lassen.
  • Zum Abschluss das Gemisch mit einem Filtertuch oder feinen Sieb abfiltern und in dunkle Flaschen füllen.

Dosierung:

  • 1-3 x täglich 25 ml vom Sud einnehmen- immer zur Hauptmahlzeit; ggf. den dritten Anteil schon am Nachmittag einnehmen, da ggf. Schlafstörungen durch die erhöhte Zellreinigung auftreten können.
  • Die Kur wird 3-4 x für 20 Tage durchgeführt (Menge reicht aus)…
  • …1. Tonus 20 Tage- dann eine Woche Pause; zweiter Tonus 20 Tage…

Die Saftkur sollte immer für drei Wochen frisch hergestellt werden… UND keine Sorge; es geht nicht zuviel Vitamin C verloren- es geht in erster Linie um die Flavonoide.

Es gibt auch noch ein Rezept ohne das Aufkochen, dann ist der Sud allerdings nicht so lange haltbar:

  • 2 gewaschene Biozitronen würfeln, dazu 8 Knoblauchzehen, schwarzen Pfeffer, frischen Ingwer und Kurkuma geben- alles in den Mixer, soviel abgekochtes, lauwarmes Wasser zugeben, dass ein sehr flüssiger Brei entsteht, in ein Schraubglas abfüllen und in den Kühlschrank stellen; jeden Morgen 2 Esslöffel in einem Glas Wasser trinken.

Ach ja- wir brauche ja keinen Schutz vor Vampiren 😉 – bei der Aufkochvariante besteht kein Grund zur Sorge vor der „Knobi-Fahne“; auch „vernichtet“ die Zitrone diese; bei der Frischvariante kann es einen Knobi-Duft geben- dann frische Petersilie kauen.

In Tibet kennt man die Kur mit einer Tinktur aus frischem Knoblauch – 350 Gramm Bio- Knoblauch putzen, sehr stark zerkleiner und mit 250 ml 70% Alkohol ansetzen; möglich sind auch 40% Wodka oder Klarer- nach 10 Tagen abfiltern, in Pipettenflachen umfüllen und im Kühlschrank 3 Tage ruhen lassen. Die Einnahme wird gestaffelt durchgeführt- beginnend mit der ersten Mahlzeit 1 Tropfen, dann 2, 3,… ab Tag 6 wieder rückwärts und ab Tag 11 dann 25 Tropfen/Mahlzeit; die Tinktur immer in warmem Wasser einnehmen.

Knoblauch:

  • wirkt stark antibiotisch, antioxidativ, hilft daher bei der Bekämpfung oxidativen Stresses und freier Radikale
  • …hilft Fetteinlagerungen abzubauen, senkt den LDL-Cholesterinspiegel, erhöht das HDL-Cholesterin(„Hab Dich lieb-Cholesterin“), reduziert die Blutfettwerte (Triglyzeride),
  • … hilft bei der Thrombose-Prävention, beugt also Blutgerinnseln vor und wirkt „blutverdünnend“; erweitert die Blutgefässe und wirkt somit durchblutungsfördernd;
  • …unterstützt die Senkung eines zu hohen Blutdrucks(Systole u n d Dyastole);
  • …verbessert die Leberfunktionen und aktiviert den Pfortaderkreislauf;
  • …verbessert die Nierenfunktionen und vermindert Ödeme;
  • …stärkt das Immunsystem und aktiviert Qi und Blut;
  • …unterstützt mit antikarzinogener Wirkung die Krebstherapie,
  • … wirkt durch die Gefässerweiterung- auch im Unterleib- entspannend und damit positiv auf Libido und Erektion 😉
  • …ist hilfreich bei Entzündungen im Mund-, Hals- und Rachenraum; den Nasennebenhöhlen und auch bei Pilzinfektionen in der begleitenden Therapie.

Relative Kontraindikationen:

  • Menschen, die Blutverdünner einnehmen (Knoblauch könnte die blutverdünnende Wirkung verstärken, da er selbst auch als blutverdünnend gilt)- ggf. absprechen, ob der Blutverdünner abgesetzt werden kann;
  • Allergie bei Knoblauch und Lauch,
  • Menschen mit starken Magen-Darm-Problemen (Magengeschwüre, Darmgeschwüre, chronische Darmerkrankungen),
  • Menschen mit Alkoholproblemen
  • bei akuten Erkrankungen, einer Leberschwäche haben oder Medikamenteneinnahme

Der Trester:

  • …kann mit 200ml Apfelsaft noch einmal aufgekocht werden, kurz einreduzieren und mit Gewürzen nach gusto verfeinern- das ergibt ein scharf- saures Chutney für Fisch, Fleisch oder Ofengemüse- in Gläser heiß abfüllen, fest zuschrauben und „auf den Kopf“ gestellt abkühlen lassen 🙂
Trester wird zu Chutney 🙂

…und so wird auch diese Liason aus gelb und weiß + gelb und schwarz- zu unserem Wohl- probiert es aus- die Natur kennt die besten Wege 🙂

Auf die Gesundheit und auf Euer/Ihr Wohl!

Alles Liebe für Euch wünscht

Kira

Kakao…hmmm

Wer mag ihn/sie nicht- Kakao oder gute Schokolade? Eine kleine Sünde , die aber durchaus gesund sein kann:

  • Maßvoll und in der richtigen Zusammensetzung hat Schokolade positive Wirkungen auf den Körper. Das liegt an dem guten Kakao, der z.B. in einer Schokolade mit mehr als 70% Kakaoanteil enthalten ist. Diese Sorten haben sehr wenig Zucker in sich, dafür um so mehr von den guten Eigenschaften des Kakao(Bio).
  • In meiner Erinnerung war es immer ein Fest für die Sinne und den Gaumen, wenn meine Oma den guten Kakao aus dem Schrank nahm, diesen mit viel Vanille, etwas Zimt und Zucker, Sahne und Milch und v i e l Liebe Sonntags zur Nachmittagszeit für uns Kinder zubereitet hat. Heute koche ich ihn selbst:

Rezept für die Sinne und zum Wärmen:

  • 300 ml Mandeldrink oder Milch(Bio, Vollmilch) in einem Topf erhitzen, dann jeweils eine Messerspitze Zimt und Vanille, zwei Esslöffel guten Kakao(Bio) und einen Teelöffel Kakaonibs dazu geben und kurz aufkochen lassen, gut mit dem Schneebesen umrühren; etwas abkühlen lassen und vor dem Trinken mit etwas Rohrohrzucker oder Birkenzucker süßen; nehmt Ihr noch etwa einen Esslöffel Stärke verrührt in etwas kalter Milch oder Mandeldrink dazu und rührt es in den fertigen heißen Kakao, dann wird es ein leckerer Schokopudding(nur kurz aufkochen) 😉 und Ihr habt eine lecker- gesunde Nascherei

Kakao aus Sicht der TCM:

  • Kakao ist vom Temperaturverhalten eher warm, hat einen bitteren Geschmack und wirkt daher positiv auf die Funktionskreise Magen, Herz, Blase und Niere.
  • Dank seiner Inhaltsstoffe kann er zum Aufbau von Qi und Blut, zum Bewegen von Blut, zur Beruhigung von Shen(Geist- Herz) aber auch zum Ausleiten von Nässe/Feuchtigkeit in Verbindung mit Hitze genutzt werden.
  • Kakao senkt in Maßen Bluthochdruck und den LDL-Cholesterinspiegel, sorgt für eine bessere Wundheilung bei Nässe-Hitze; wirkt gegen Appetitlosigkeit und baut das Qi von Magen und Herz auf- er ist ein „Seelentröster“ im wahrsten Sinn des Wortes.

Was ist nun drin in diesen Samen eines zu den Malvengewächsen gehörenden Strauch’s? Was macht ihn zu einem natürlichen Therapeutikum bei Erschöpfung, Appetitlösigkeit, Melancholie…?

  • Kakao enthält ca. 54 % Kakaobutter, 11.5 % Eiweiß, 9 % Cellulose, 7.5 % Stärke und Pentosane, 6 % Gerbstoffe (z.B.: Tannin) und farbgebende Bestandteile, 5 % Wasser, 2.6 % Mineralstoffe und Salze, 2 % organische Säuren und Geschmackstoffe, 1.2 % Theobromin, 1 % verschiedene Zucker, 0.2 % Koffein und noch ca. weitere 300 aktive Substanzen wie Anandamid, Arginin, Dopamin (Neurotransmitter), Epicatechin (Antioxidantien), Histamin, Magnesium, Serotonin (Neurotransmitter), Tryptophan (dient dem Körper u.a. als Vorstufe für Serotonin), Phenylethylamin, Polyphenole (Antioxidanz), Tyramin und Salsolinol sowie Flavonoide( Quelle: therapeutika.ch)
  • Durch den Eiweißgehalt und die enthaltenen positiven Substanzen ist ein Kakao wie oben zubereitet ein natürliches Mittel zur Regeneration nach anstrengender Arbeit, bei Erschöpfung und auch nach dem Training. Der Körper erholt sich relativ schnell und durch die wärmende Wirkung des Kakao’s regenerieren die Muskeln deutlich schneller. Positiv ist auch, dass durch den Kakao der gewünschte „Nachbrenneffekt“ anhält und somit den Stoffwechsel positiv beeinflusst.
  • Gute Nachricht- in Maßen Kakao bremst den Heißhunger auf Süßes, denn die Bitterstoffe wirken positiv auf die Leber und somit hat „Süßhunger“ keine Chance 🙂

Also kein schlechtes Gewissen bei Kakao oder Schokolade mit viel Kakao- „… die Dosis macht das Gift“

 

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