Eisenmangel

Rote Bete-Cremesuppe mit Äpfeln

Winterzeit ist bei uns Suppenzeit- Suppen sind so köstlich, wärmend und einfach zuzubereiten. Gerade in der Adventzeit ist die Erinnerung an meine Kinderzeit sehr präsent; ich stöbere in alten Fotos und auch im Rezeptbuch… 🙂

Heute teile ich dieses Rezept aus Masuren mit Euch… es stammt wieder aus den Überlieferungen meiner Oma Alwine 🙂

Was benötigst Du?

  • 2-3 Kartoffeln- schälen und fein würfeln
  • 4 rote Bete Knollen- gare sie selbst wie Pellkartoffeln vor- die Schale dann erntfernen- oder nimm vorgegarte Bete- diese gibt es vakuumverpackt in Bio-Qualität im Markt- würfeln- eine gewürfelte Knolle zur Seite stellen
  • 2 rote Boskop-Äpfel- mit Wasser reinigen, entkernen und würfeln
  • 400ml Gemüsebrühe
  • eine rote Zwiebel- abputzen und fein würfeln
  • einen Teelöffel Ghee oder Sonnenblumenkernöl
  • ein Esslöffel Frischkäse
  • ein Esslöffel Kräutermix(frische Kräuter oder aus dem Froster)
  • Galgant, Salz, Pfeffer und etwas Liebstöckel nach gusto

Ghee/Öl im Topf erhitzen und schmelzen, die Zwiebel dazu geben und mit einem Schuss Wasser glasig werden lassen; die Kartoffeln dazu geben… mit der Brühe ablöschen und leicht köcheln lassen bis die Kartoffeln weich sind; dann die Bete dazu geben und gemeinsam mit den Kartoffeln weiter köcheln… dann pürieren; die Temperatur am Herd auf die niedrigste Stufe stellen- die Äpfel dazu geben und weiter garen, mit den Gewürzen abschmecken, den Frischkäse und die Kräuter unterheben und gut verrühren- fertig 🙂

Vor dem Servieren gib die restlichen Würfel der roten Bete dazu und serviere die Suppe mit krossem Roggenbrot.

Verwendest Du einen Schnellkochtopf- so wie ich- dann gib bereits alle Zutaten, außer den Frischkäse, die Apfel-Würfel und die einen Knolle rote Bete- zusammen zum Kochen hinein- nach dem Garprozess dann die Äpfel in der heißem Suppe nach dem Pürieren durchziehen lassen.

Der gesundheitliche Aspekt dieser Suppe:

  • Sie versorgt Dich mit Vitaminen, Mineralstoffen und allen Makronährstoffen in einem ausgewogenen Verhältnis, ist hilfreich bei Eisenmangel und für das Immunsystem.
  • Rote bete und auch der Boskop wirken positiv auf den Blutdruck und das Cholesterin.
  • Aus Sicht der Chinesischen Medizin baut diese Mahlzeit Blut und Qi auf, bewegt Blut, fördert das Yang; putzt die Gefäße bei feuchter Hitze und reguliert die Verdauung.

Ich wünsche Dir einen „Guten Appetit“ und ein schönes drittes Adventwochenende

Alles Liebe- Kira

Novemberzeit- Rote Bete- Zeit

Rote Bete- als Kind habe ich diese roten Knollen gar nicht essen wollen. Aber seit ich mich in der Praxis regelmäßig mit der Ernährungstherapie beschäftige, rückt diese(r) Tausendsassa immer wieder in den Focus…. und das nicht nur auf meinem Speiseplan!

Hier kommen die Fakten:

  • Rote Bete- ein Knollengemüse- kommt ursprünglich aus der Mittelmeerregion und ist mit Mangold verwandt. Wie so viele Errungenschaften kam diese „Rübe“ mit den Römern nach Mitteleuropa.
  • Nur 200 Gramm der „tollen Knolle“ reichen, um bspw. 20 Gramm der täglich notwendigen Eisenmenge in unseren Körper zu schleusen- Anämie und Konzentrationsstörungen ade! Eisen sorgt für eine ausreichende Sauerstoffbindung im Körper und im Gehirn!
  • Sportler und auch alle „Nicht- Sportler“ aufgepasst- Rote Bete wirkt auf die Ausdauer und Leistung- ein Glas Rote- Bete- Saft/ Tag reicht aus, um die Muskeln nicht so schnell ermüden zu lassen- bitte nicht mehr trinken, da der Nitratgehalt in der Knolle sonst zu unerwünschten Nebenwirkungen führt- “ Die Dosis macht das Gift“!
  • Rote Bete ist eine rein pflanzliche Vitamin B12- Quelle! Dieses Vitamin benötigen wir für die Zellteilung und Blutbildung.
  • Die Knolle muss mit der Schale gegart werden, sonst verliert sie den Farbstoff. Die Schale wird nach dem Kochen geschält und gegen rote Finger helfen Einweghandschuhe und/ oder Zitronensaft/ Essig.
  • Kalzium, Magnesium und Vitamin C stecken in den Blättern- also diese immer mit verwerten und ein paar Peakanüsse dazu geben- deren Fett hilft bei der Verwertung von Betacarotin!
  • Schlechte Laune, Melancholie oder Müdigkeit- essen Sie Rote Bete! Betanin – einer der Inhaltsstoffe- sorgt für die Ausschüttung von Serotonin- dem Glückshormon.
  • Rote Bete ist ein Immunstimulanz- Betanin setzt die Aktivität von Viren und Bakterien herab- deshalb können sie sich bei Schnupfen bspw. auch Rote Bete-Saft in die Nase träufeln- natürlich ohne Zusatzstoffe und Gewürze- einfach eine Knolle saften lassen und dann mit einer Pipette einträufeln- 1-2 Tropfen reichen.
  • Der Saft der „tollen Knolle“ wirkt positiv auf einen zu hohen Blutdruck- zwei Gläser Rote Bete Saft senken den Blutdruck und im Zusammenhang mit Staudenselleriesaft verdoppelt sich der Effekt. Ich verordne generell bei Hypertonie eine Mischung aus Staudensellerie und Roter Bete, um so begleitend zu therapieren. Das ist keine Erkenntnis der neuen Zeit, die alten Heilkundigen seit Hildegard von Bingen wussten schon um diese Eigenschaften, auch wenn es den Begriff „Hypertonie“ in der Zeit noch nicht gab.
  • Rote Bete und Kosmetik- jaaaaa! Kieselsäure(Selen) ist gut für Haut, Haare und Nägel, Betacarotin ist ein Radikalfänger und wirkt gegen Falten und Stress!
  • Kaufen Sie die kleinen Knollen und dann natürlich in Bio- Qualität! Bereiten Sie die Rote Bete als Rohkost immer mit etwas Zitrone/ Orange zu, denn das darin enthaltene Vitamin C verhindert die Umwandlung des Nitrat in der Roten Bete in Nitrosamin.

Rezepte mit Roter Bete finden Sie mittlerweile in vielen Kochbüchern und im Internet, mein Favorit im Herbst:

Gemüsesuppe mit Roter Bete, Möhren, Paprika und einem Hauch Sanddorn

Gemüsesuppe mit Roter Bete, Möhren, Paprika und einem Hauch Sanddorn

Schauen Sie beim nächsten Einkauf mal auf den Wochenmarkt der Region- Rote Bete in Bio- Qualität finden Sie sicher!

“ Der Winter ist die Sünd‘, die Buße Frühlingszeit. Der Sommer Gnadenstand, der Herbst Vollkommenheit“ – Angelus Silesius

eingelegte Rote Bete zu Kartoffel- Gemüse- Püree

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