in die Hand nehmen

Unsere Hände…

…lassen uns nicht nur seit der Kindheit die Welt „BEGREIFEN“- sie stehen uns zur Seite, um den Sinn „Tasten“ voll zu entfalten, Gegenstände einfach in die Hand zu nehmen… und im Yoga?? Ja- da sind sie dazu da, uns mit „Sonnenfingern“ durch die Asanas zu führen; uns ggf. direkt mit den Chakren zu verbinden. Aber das ist noch längst nicht alles:

  • …mit ihnen haben wir Vieles im Griff
  • …mit ihnen erfassen wir Vieles
  • …wir entwickeln Fingerspitzengefühl
  • …mit ihnen sind wir Handlungsfähig
  • …..

Unsere Hände bestehen aus Handwurzel, Mittelhand und Fingern- in der Handwurzel sorgen 8 kleine Knöchelchen für Ordnung und Funktion; 5 röhrenförmige Knöchel bilden die Mittelhand an denen die Finger mit je 3 Knochenabschnitten befestigt sind; der Daumen bildet die Ausnahme mit 2 Knöchelchen und seinem Sattelgrundgelenk; dazu kommen Gelenke(Kugelgelenk), Gelenkkapseln, Muskeln, Sehnen und Bänder- ein komplexes System mit gut durchdachter Funktionalität, aber auch Anfälligkeit und Verletzungspotential wenn, ja wenn wir diesen unseren Greifwerkzeugen keine Aufmerksamkeit schenken.

Von Natur aus können wir unsere Hände/Finger sehr gut bewegen- die Vitalität und Frische der Jugend manifestiert sich darin- es sind MARMAS; Vitalitätszentren im Körper, die eine besonderen Aufmerksamkeit bekommen sollten; denn dort stagniert die Energie gerne bzw. sie sind Hauptorte, an denen Qi oder Prana besonders gut fließt. Marmas haben oft eine starke Verbindung zu anderen Körperbereichen; bspw. Handgelenk-Nase; Kleinfinger-Herz; Daumen-Bronchien… usw.

Besonders anfällig sind unsere Hände/Finger für Kälte- oder Hitze-Bi- rheumatische Erkrankungen nterschiedlicher Genese- um ganzheitlich zu arbeiten, stellt sich dann die Frage:

Gesund-Krank?

“ Warum entzünde ich immer wieder innerlich; was stellt den Reiz dar?“

„Der Schmerz ereilt mich immer wieder- welches Thema schleicht sich immer wieder in mein Leben?“

Es gibt viele Erkrankungen, die zur „Hand“-lungseinschränkung führen- vor allem der Stoffwechsel spielt dabei eine große Rolle- unsere Hände sind immer so gesund, wie wir uns ernähren, bewegen, leben- Gicht, Sehnenentzündungen, Karpaltunnelsyndrom, Durchblutungsstörungen… viele Erkrankungen manifestieren sich bei einer entsprechenden Disposition in den Händen.

In der Chinesischen Medizin arbeiten wir mit den Jing-Points der Finger; im Yoga haben die Hände und Finger den besonderen Bezug zum 2. Chakra- dem Svadhisthana/ Sakral- oder Sexual-Chakra- hier wohnt unser SELBST mit Selbstvertrauen, Selbstbewusstsein, Sexualität, Intuition, Kreativität, Selbstakzeptanz- es wird vom Unterbewusstsein gesteuert/beeinflusst.

Wir kennen alle solche Redewendungen „Es gleitet mir aus den Händen“ oder „Ich bekomme es/dies/… nicht in den Griff“ , „Es rinnt mir durch die Finger“…- ein Defizit im Sakral-Chakra, im Dantian zeigt sich in mangelndem Selbstbewusstsein und in der Endkosequenz in Angst- wir können auch noch die Klassiker der alten Chinesischen zu Rate ziehen: die Nierenenrgie manifestiert sich in gesunder Fülle in Mut- im Mangel in der Angst. Ist die Angst sehr stark- schwächelt das Svadhisthana- dann erfolgen Rückzug, der Verlust der Lebensqualität- das Leben „rinnt durch die Hände“.

Wie können Sakralchakra und Hände gestärkt werden:

  • Mani Bandha Shakti Vikasaka
  • Asanas wie Krähe, herabschauender Hund, Hahn, einfacher Pfau(Mayurasana), die einfache Schlange(Sarpasana) oder auch die Berghaltung(Tadasana) mit verschiedenen Handhaltungen; die Handhaltungen im QiGong-Ball oder „Himmel stemmen und die Erde drücken“ führen zu Flexibilität und Hand/Finger-Vitalität
  • Mula-Bandha stärkt das Sakralchakra-
  • Anjali-Mudra
  • Sambodhini-Mudra
  • Meditation und Affirmation von Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen
Krieger III mit AnjaliMudra

Alle Varianten sollten immer durch eine(n) QiGong- oder Yoga-Lehrer/*in angeleitet werden; später darf gerne alleine geübt werden.

Viel Erfolg und gutes Gelingen beim“Händeln“der neuen Woche- alles Liebe wünsche ich Euch🕉

Kira

↑ Top of Page