Kälte

Lecker…Wärmend…Genuss

Guten Morgen… wie geht es Dir nach der ersten Woche des neuen Jahres? Wie geht es Dir mit den winterlichen Temperaturen? Du benötigst Wärme, spürst immer wieder kalte Gliedmaßen oder Kraftlosigkeit mit Kälte? Dann habe ich für Dich ein ganz wunderbares, wie einfaches Rezept… wärmed, lecker, genussvoll zu essen- Widschwein-Gulasch:

  • Kaufe das Wildschwein-Fleisch beim Jäger Deines Vertrauens oder in einem Wildfleisch-Laden.
  • Wildschwein-Fleisch ist per se wärmend, enthält viel gesundes Eiweiß und sehr wenig Fett; das Fettsäureverhältnis ist sehr ausgeglichen.
  • Wildschwein-Fleisch ist eins der gesündesten Fleischsorten; denn anders als in der Tierhaltung ernährt sich das Wildschwein nur mit den Nahrungsmitteln, die tatsächlich von der Natur dafür vorgesehen sind und es bewegt sich… dadurch ist es wertvolles Muskelfleisch und Du benötigst viel weniger davon, um gut mit den Makro- und Mikro-Nährstoffen versorgt zu werden 🙂
  • 500-700 Gramm Wildscheinfleisch würfeln, etwa eine Stunde in Buttermilch einlegen; dann abgießen und abtupfen.
  • Die Würfel werden in Ghee mit Tomatenmark, etwas Senf und einer roten Zwiebel scharf angebraten; dann mit Gemüsebrühe ablöschen; 4-5 Paprika reinigen und in der Zeit in Streifen schneiden, dann zum Fleisch geben; dazu gibst Du etwa einen viertel Teelöffel Paprikapulver, gemahlene Wacholderbeeren, ein Lorbeerblatt; eine Prise Kubebenpfeffer, etwas Zitronen- und Orangenschalenabrieb und eine Prise Zimt… zugedeckt bei wenig Hitze etwa eine Stunde garen lassen; immer mal wieder umrühren.
  • Nach dem Garen mit Salz abschmecken; ggf. auch mit den anderen Gewürzen nachwürzen 😉

Serviere das Gulasch mit Reis oder Möhrengemüse.

Wirkung:

  • …wirkt postiv auf die Funktionskreise Nieren, Magen, Leber und Milz; ist süß vom Geschmack und wärmend im Temperaturverhalten…
  • … baut Yang, Qi und Blut Xue auf- tonisiert über die Hauptfunktionskreise alle Organe…
  • … ist bspw. ein wunderbares Mittel gegen Bindegewebeschwäche- kann also bei Venenschwäche, Cellulite, Krampfadern und Organsenkung hilfreich sein.
  • … enthält u.a. auf 100 Gramm 20%Protein, nur 9% Fett und davon nur 3,1 Gramm gesättigte Fettsäuren aber 0,7Gramm mehrfach ungesättigte FS; zahlreiche Mineralien und Spurenelemente wie bspw. Kalium, Eisen, Zink; die Vitamine B12 mit 200% des Tagesbedarfes eines Erwachsenen, Niacin als B3 und B6…aber auch Selen und Molybdän.

Wildschweinfleisch ist so wertvoll, dass Du aus den Knochen und dem Fleisch auch eine Kraftbrühe herstellen kannst:

  • Knochen und Fleisch, welches sonst nicht so gut verarbeitet werden kann, einfach mit 4 Litern Wasser, einer Zwiebel, Lorbeer, Piment, Wacholder, Möhren, Sellerie und ggf. etwas Porree aufkochen und dann zugedeckt mindestens 8 Stunden ganz leicht simmern lassen; immer wieder Wasser nachgeben… nach der Kochzeit die festen Bestandteile abfiltern; alles noch einmal mit etwas Suppengrün für 20 Minuten „nachkochen“ lassen; mit Salz abschmecken und heiß in Schraubgläser abfüllen; zugeschraubt auf den Kopf stellen, auskühlen lassen oder richtig „einwecken“. Die Brühe ist so gehaltvoll, dass Du ein Glas für drei Tage nutzen kannst; einfach die Brühe mit heißem Wasser verdünnt täglich zu den Mahlzeiten trinken bzw. auch zwischendurch genießen 🙂
  • Du nimmst so täglich naturbelassene Stoffe zu Dir, die Dein Yang stärken, Kälte vertreiben und Dein Blut aufbauen…

Beide Speisen sind hilfreich bei:

  • ausbleibender Menstruation
  • in der Rekonvaleszenz
  • bei Schwäche und Kälte
  • bei Organsenkungen, schwachem Gewebe
  • Erschöpfung
  • dauerhafter Müdigkeit…
  • bei Schwäche durch chronische Erkrankungen
  • nach der Geburt und im Wochenbett…
Kraftbrühe mit Gemüse und essbaren Blüten 🙂

Sichtweise der asiatischen Medizin und der europäischen Vollwerternährung ohne zu missionieren:

  • Eine rein vegetarische/ vegane Lebensweise kann unter Umständen Defizite fördern.
  • Ein bewusster Umgang mit wertvollen Lebensmitteln ist wichtig, daher werden so hochwertige Lebensmittel wie Fleisch nur maßvoll konsumiert.
  • Wildfleisch kann Dich bei Defiziten durch Deine Ernährungsform(vegetarisch, vegan, Rohkost…) unterstützen und ist sicherlich wertvoller als chemisch hergestellte Nahrungsergänzungsmittel… wird in diesem Zusammenhang als Therapie eingesetzt.

Ich wünsche Dir bei der Zubereitung viel Freude, einen guten Appetit und sage bis zum nächsten Montag „Tschüss“… alles Liebe wünscht Dir

Kira

Eine neue Woche- eine neue Frage- Wie wird Bronchitis in der Chinesischen Medizin diskutiert?

Wir wandern bereits durch den Frühherbst und damit regiert das Metallelement mit Lunge und Dickdarm … und was passiert bei drastischem Wetter- bzw. Jahreszeiten-Wechsel? Ja- es zeigen sich Prozesse in den jeweiligen Meridianen und Organen. Im Herbst wird „getrennt“- wir trennen uns von der Hitze des Sommers, Altes wird abgelegt oder aussortiert, auch alte Empfindlichkeiten tauchen wieder auf und ein Thema ist jetzt unter anderem die Bronchitis:

  • …akut- ist eine Entzündung der Schleimhaut in den Bronchien. Sie wird meist durch Viren ausgelöst und heilt innerhalb weniger Tage von selbst aus; auch Bakterien können eine Rolle spielen; die Hauptsymptome sind Husten(trocken und später produktiv), eine leichte Heiserkeit, Gliederschmerzen, Muskelschmerzen, aber auch Kopfschmerzen und eventuell Fieber; typisch ist zu Beginn- siehe oben- ein trockener Reizhusten und erst später eine produktive Schleimabsonderung(Auswurf)… zu 99 % heilt eine Bronchitis bei Ruhe, Schonung, viel Flüssigkeit und Inhalation, ggf. leichter Medikation von alleine ab- soweit die Schilderung aus Sicht der konventionellen Medizin.
  • Gemäß der chinesischen Medizin stehen mehrere Faktoren zur Diskussion- erst einmal kann die Lunge ihrer transformierenden und absteigenden Funktion nicht mehr nachkommen; das Lungen-Qi ist nicht mehr in der Lage abzusteigen und frei zu fleißen;
  • Eine wesentliche Rolle als Pathogene spielen erst einmal „kalter Wind“, der tatsächlich entweder Kälte(Viren) oder Hitze(Bakterielle Bronchitis- sehr selten) im Schlepptau hat- diese Kombination verbindet sich dann mit dem bereits vorhandenen Schleim im Lungenfunktionskreis und führt zu Atembeschwerden, Erkältungsgefühl, Husten und den oben genannten Symptomen… auch wenn das Krankheitsgefühl nicht unbedingt stark sein muss, sollten die Symptome auf jeden Fall mit Kräutermedizin, Schröpfen und Akupunktur behandelt werden. Auch die Ernährungstherapie bietet gute Möglichkeiten… zum Bsp. eine Lauchsuppe mit Kandis oder ein Tee aus Zwiebeln.
  • Das Therapiekonzept besteht aus dem Öffnen der Oberfläche zum Ausleiten und Eliminieren der Pathogene, lösen der Qi-Blockade und transformieren von Schleim; anschließend sollte das Lungen-Qi gestärkt werden und auch das Lungen-Yin regelmäßig aufgebaut werden.
  • Die berühmte Hühnersuppe darf n i e in der akuten Phase getrunken/gegessen werden, erst nachdem der Husten abgeklungen ist.

Nun ist es ja so, dass viele Betroffene sagen, dass sie immer im Spätsommer/Herbst eine Bronchitis bekommen. Damit ist klar, das ein Restpathogen im Körper verweilt und immer durch Trigger aktiviert wird…

Die Lunge steht aus Sicht der CM in engem Zusammenhang mit unserer energetischen „Mitte“. Ist unser Verdauungssystem geschwächt, ist auch unser Lungen- und Abwehr(Wei)- Qi schwach. Ein schwaches Immunsystem, Infektanfälligkeit sowie Erkältungshäufigkeit sind immer die direkte Konsequenz davon.

Energiemangel der Lunge (Lungen Qi Mangel) zeigt sich allgemein an einem Erschöpfungszustand, Immunitätsschwäche und Erkältungsanfälligkeit. Oft sind davon Personen betroffen, die berufsbedingt sehr viel sprechen müssen wie z.B. LehrerInnen, ErzieherInnen… Äußerlich sind Betroffene meist blass, kurzatmig oder kommen schnell außer Atem ; erkennbar ist auch ein Hang zu Traurigkeit oder Melancholie. Die vorherrschende Emotion des Metall-Elements, dem die Lunge zugeordnet wird, ist Traurigkeit. So kann eine geschwächte Lunge zu einem traurigen Gemütszustand führen, umgekehrt kannn auch nicht bewältigte Trauer Lungenproblematiken begünstigen.

Durch ein Übermaß an „verschleimenden“ Lebensmitteln wie Zucker und Süssigkeiten, Südfrüchten und gezuckerten Fruchtsäfte, Milchprodukten (vor allem in Kombination mit weißem Zucker bzw. Joghurt) kann auch Schleim- Kälte die Lungenfunktion blockieren. Vorherrschende Symptome sind hier Husten mit leicht lösbarem, klebrigen Schleim, Atemnot, ein Völlegefühl in der Brust bis hin zu Erbrechen und Übelkeit. In weiterer Folge könnten Polypen, aber auch entzündete Neben- oder Stirnhöhlen die Folge sein und eben auch ein „Hang“ zur Bronchitis.

Ananas ist lecker und bei Hitze eine willkommene Abkühlung; allerdings schwächt sie in Massen gegessen das Lungen-Qi

Auf jeden Fall empfehle ich bei Bronchitis, die gehäuft auftritt, i m m e r die Untersuchung des Darm’s mittels einer Stuhlprobe. Zustzlich zu den Möglichkeiten der chinesischen Diagnostik lässt sich damit ganz gezielt die Darmfunktion einordnen und ggf. auftretende Fehlfunktionen mit den entsprechenden Möglichkeiten behandeln- Heilerde, Darmsanierung, Kräutermedizin zur Funktionsnormalisierung des Darms und der Lunge 🙂

Allgemein:

  • Bei akutem, frischen Geschehen werden Kräuter eingesetzt, die die Oberfläche öffnen und das Schwitzen fördern- die Pathogene sind noch „oberflächlich“ und können über die Atmung und Haut abgeleitet werden.
Ingwer, Lavendel, Thymian… sind gute Kräuter bei Bronchitis
  • Bei Hitze-Symptomen und chronischen bzw. wiederkehrenden Erkrankungen müssen „härtere“ Kräuter genommen werden; die, die die Pathogene aus dem Inneren über Stuhl und Urin ableiten… das kann dann auch mal Durchfall und häufiges Urinieren heißen- mit entprechender Kontrolle gibt man ein- drei mal täglich die passenden Kräutermischungen.
  • Sehr gerne verordne ich eine Inhalationsmischung- deren Zusammensetzung auf die Symptome abgestimmt ist. Inhalationen transformieren Schleim, öffnen die Oberfläche und lindern sofort die Symptome 🙂

Soweit in aller Kürze- ich hoffe doch, dass dieser kleine Überblick die Frage beantwortet hat!

Übrigens- in meiner Praxis können Sie, könnt Ihr auch Stunden zur reinen Atemtherapie buchen!

Gute Gesundheit, einen guten Start in die Woche und alles Liebe wünscht

Kira

Die kleine Reihe zur Klassischen Chinesischen Medizin Teil III…

befasst sich mit Hitze und Kälte- zwei der Pathogene, die eine Reihe von Krankheiten/Symptomen mit sich bringen.

Hitze:

  • Hitze-Muster sind in der CM durch ein Überwiegen des Yang im Verhältnis zu Yin definiert. Es kommt zu pathologischer Wärme und Trockenheit, die Körpertemperatur ist aber nicht zwingend erhöht. Wichtige Hitze-Muster sind: Fieber- oder toxische Hitze, Blut-Hitze, Leber-Qi-Stagnation, Leere-Hitze sowie Herz- und Nieren-Yin-Leere-Hitze.
  • Hitze-Erkrankungen in der CM sind nicht zwingend mit einem Anstieg der Körpertemperatur verbunden – Ursache ist ein Ungleichgewicht von Yin und Yang, das mit pathologischer Wärme und Trockenheit einhergeht
  • Der Begriff Hitze bezieht sich, wie auch der Begriff Kälte, in der Klassischen Chinesischen Medizin (KCM) auf die Relation von Yin und Yang im Körper. Yang steht für folgende Eigenschaften: Antriebskraft für Aktivitäten, Wärme, Rötung, Trockenheit; Yin steht für Kraft zur Ruhe, Kälte, Blässe, Feuchtigkeit. Überwiegt Yang im Verhältnis zu Yin, resultiert daraus ein Hitze-Muster mit pathologischer Wärme und Trockenheit.
  • In der CM kennt man unterschiedliche Arten von Hitze-Krankheiten. Das Sich-heiß-fühlen ist ein wichtiges Symptom, welches aber nicht zwingend mit erhöhter Körpertemperatur bzw. Fieber einhergeht; so kann bspw. das Symptom „heiße, brennende Füße“ oder „heißer, roter Kopf“ ein Hitzezeichen sein, ebenso „roter Kopf mit Fieber“- aber auch Beschwerden, wie man sie nach zu langer Hitze- so wie im Sommer in der Sonne- entwickeln würde, gehören in der CM zu Hitze-Zeichen, z. B. Rötung der Haut, brennendes Gefühl, schneller Puls, dunkler Urin, Durst, heißer Kopf, Schwitzen, Unruhe usw.
  • Aber es gibt auch die Hitze auf Grund eines Mangels an Yin- an Säften. Durch Trockenheit entsteht ein Hitzegefühl, dass mit einem leeren Kochtopf auf einer heißen Herdplatte zu vergleichen ist. Der Körper glüht von innen aus- die Säfte sind geschädigt und der Körper erschöpft.

Kälte:

  • Kälte in der CM ist genau das Gegenteil…
  • Frieren, Erschöpfung, kalte Gliedmaßen, ein gesamt kalter Körper…
  • Energiemangel, Blässe, ggf. Untertemperatur, langsamer Puls…
  • Die Kälte entsteht in erster Linie durch einen Mangel an Yang, aber auch Mangel an Blut.
  • Die Kälte zeigt sich blass- weiß, oft auch mit Appetitmangel, Kältegefühl im Bauch, ggf. nicht riechendem Durchfall oder spärlichem Stuhl, ganz klarem Urin und Kraftlosigkeit im Rücken…

Das Erstaunliche- Kälte kann im Körper zu Hitze führen…da Kälte bspw. auch durch Blutmangel entsteht, führt dies irgendwann zu einem Yin-Mangel mit Leere-Hitze.

Daher ist es wichtig, beide Pathogene gut zu unterscheiden und aus dem Körper auszuleiten:

  • Kälte: weißer Belag auf der Zunge, diese ist eher blass, ggf. kurz, dünn oder auch geschwollen- wenn Feuchtigkeit dazu kommt;
  • Hitze: die Zunge ist ggf. belaglos, rot bis dunkelrot oder nur die Ränder sind rot; kommt Feuchtigkeit dazu, dann erscheint ein gelber Zungenbelag(manchmal auch schmutzig weiß bis gelb).
Moxa bei Kälte

Therapie:

  • Akupunktur
  • Diätetik
Diätetik bei Hitze
  • Kräutermedizin
Berberitzentinktur bei Erschöpfung durch Kälteund Yang-Mangel
  • Moxa bei Kälte
  • Schröpfen bei Hitze
  • GuaSha bei oberflächlichen Symptomen zu Beginn bei Kälte und Hitze
Schröpfen

Sollten Sie, solltest Du Symptome dieser Art feststellen, lohnt sich eine Präventivkonsultation in der Praxis mit Zungen- und Pulsdiagnose- so könne SIE/ kannst DU wertvolle Hinweise für deine Gesundheit erhalten.

Gute Gesundheit und einen schönen Wochenstart wünscht Euch/Ihnen

Kira

Zimt gegen Schmerzen

Ein kluger Mensch hat einmal gesagt:“Nahrungsmittel sind Heilmittel; sie sind bevorzugt als erstes einzusetzen; erst wenn die Nahrungsmittel nicht mehr helfen, ist die Erkrankung zu weit fortgeschritten und es sollte auf Kräuter zurückgegriffen werden…“- so in etwa 🙂

Was also tun bei Kälte-Schmerz im Rücken während der Menstruation oder im Allgemeinen- d.h. wenn das Yang zu schwach ist, um Kälte aus dem unteren Erwärmer zu vertreiben?

Die Antwort lautet ZIMTSCHNAPS 😉 :

  • 50 Gramm Cortex Cinnamomi(Zimtrinde) oder 9 Stangen Zimt; die gleiche Menge gemahlener Zimt ist auch möglich; Kandiszucker etwa eine Innenhand voll und 750ml guten Weinbrand oder Cognac
  • Zimt und Kandis in eine Flasche geben; mit dem Alkohol übergießen, bis alles bedeckt ist; mindestens zwei Wochen an einem dunklen Ort ziehen lassen- danach ist diese Kräutermedizin einsatzbereit…
  • Anwendung: bei Rückenschmerzen mit Kältegefühl/Krämpfen immer teelöffelweise einnehmen- die Wirkung tritt recht schnell ein
  • Die besondere Wirkung des Yang-Mittels Zimt besteht darin, dass sie nicht nur Kälte im Bauchraum vertreibt, sondern generell bei Kälte-Schmerzen im unteren Erwärmer hilfreich ist und zusätzlich die Stimmung ausgleicht!!!
  • Der Alkohol- in Maßen- bewegt das Qi; die Stagnation von Qi tritt häufig parallel zu Kälte oder Yang-Mangel auf; gerade auch während der Menstruation.

Ich wünsche gute Gesundheit und einen erholsamen Pfingstmontag- bleibt gesund!!!

Alles Liebe- Kira

Das kalte Yin klären mit…

 

Kalium chloratum(Kcl) ist das Schüssler Salz Nummer 4 und stellt das wichtigste Schleimhautmittel der Biochemie dar:

  • Kcl kommt ebenfalls in den Körperzellen vor, regt dort den Stoffwechsel an und wird generell bei allen Erkrankungen der Schleimhäute eingesetzt.
  • Aus Sicht der TCM geht es vor allem um kalten Yin-Schleim- weißlich- grau; der innere Kälte anzeigt. Die Schleimhäute sind durch diese innere Kälte zusammen gezogen, nicht richtig durchblutet und weisen dadurch einen zähen, festsitzenden und schwer zu lösenden Schleim auf.
  • Entsteht durch Entzündungen jeglicher Art kalter Schleim im Gewebe, beginnt das Qi zu stocken; es kommt zu Schwellungen und Schmerzen, die durch Wärme und Ruhe gebessert werden…
  • Kcl löst den Yin-Schleim auf- immer als zweites Entzündungsmittel bsp. nach Ferrum phosphoricum, bei Stockschnupfen, Blutverdickung und Besenreißern; aber auch bei zähem, weißem, undurchsichtigen Schleim und wenn die Zunge weiß belegt ist.
  • Kcl immer dann, wenn Yin-Schleim zu Schwellungen und QiStau führt- z.B. bei weichen Gewebeschwellungen nach Verletzungen oder/und Entzündungen, Schmerzen, Hexenschuss, kaltem Gelenkrheumatismus und Drüsenschwellungen- alles wird durch Bewegung und Kälte (vor allem kalte Getränke) schlimmer, Besserung tritt durch Ruhe und Wärme ein.
  • Kcl immer dann, wenn das Yang-Qi der Schleimhäute aktiviert werden muss- um die Schleimhäute zu wärmen, bei chronischem Husten mit weißlichem Schleim oder weißem Zungenbelag, bei Schleimhusten, Stockschnupfen und Kälte-Bronchitis.
  • Der energetische Zustand von Kcl trifft das Kalte, Zusammengezogene und Erstarrte- es herrscht eine Fülle von Yin-Je(das Trübe des Yin) und Qi-Stau- die energetische Wirkung ist wärmend, ausdehnend, Qi lösend, Kälte und Schleim werden ausgeleitet und/oder aufgelöst.
  • Kcl ist ein Entzündungsmittel für die Yin-Kälte- nämlich nicht zu Beginn der Erkrankung einzusetzen, sondern erst, wenn die Gefahr besteht, dass die Erkrankung chronisch wird oder sich Kältezeichen zeigen- d.h. die Erkrankung ist vom heißen Yang-Stadium in das kalte Yin-Stadium übergegangen.

Indikationen:

  • Schleimhauterkrankungen, Schleimhautentzündungen mit Kältezeichen
  • Yin-Schleim-Husten- der Schleim ist zäh, dick, weiß oder grau, löst sich sehr schwer
  • Schwellungen durch Yin-Kälte oder nach Yang-Entzündungen- Wärme und Ruhe bessern!!!
  • Schmerzen durch Kälte und Bewegung
  • Blut klären- das Kcl Blut ist zäh, dick, schwarz- Durchblutungsstörungen und Gefäßzeichnungen sind typisch
  • bei kalter Verdauung- Magen-Kälte- die Zunge ist weiß belegt, der Magen schmerzt, Kälte wird gar nicht vertragen, fette Speisen werden sehr schlecht verdaut- hier wird Kcl mit Nacl, Maph, Caph zusammen eingesetzt
  • Haut-Heilmittel bei weißlich- grauen Absonderungen; vertrocknen diese bildet sich ein mehlartiger Belag, auf der Haut entstehen Reizungen, bläschenförmige Schwellungen.

Leitsymptome und Lebensrhythmus:

  • Kälte und Bewegung verschlimmern, Unverträglichkeit von kalten Getränken,
  • kalter, weißlich- grauer, festsitzender und zäher Schleim
  • Schleimhautüberempfindlichkeit
  • leicht erkältet und immer mit Husten
  • Kcl ist das Mittel nach starken hitzigen Erkrankungen- immer wenn die Gefahr besteht, dass sich die Erkrankung festsetzt.
  • Es ist das Mittel nach der Yang-Hochphase, aber auch bei Kindern besteht Bedarf, da die starken Hitze-Yang-Erkrankungen eine große Empfindlichkeit für den Yin-Schleim provozieren.
  • Die Kcl Psyche zeigt sich in Trägheit, Antriebslosigkeit- die betroffenen Menschen sind bequem, brav, entschlussscheu- sie wissen nicht, was sie wollen und neigen zu Ärger- es sind „die korpulenten Rheumatiker, die sich leicht erkälten und zur Drüsenschwellung neigen“(Zitat Dr. Schüssler).

Anwendung und Allgemeines:

  • Schüssler Salz Nummer 4 in der Regelpotenz D6
  • Mittel für chronisch werdende Erkrankungen
  • akut- alle 30 Minuten ein-zwei Pastillen; chronisch- bis zu achtmal eine bis zwei Pastillen
  • in der Potenz D3- sehr starke lösende Wirkung
  • Salbe- nach allen Verletzungen nach dem ersten Stadium der Entzündung- bei Schleimbeutelentzündungen, Blutergüssen, Muskelrheuma(Fibromyalgie)
  • Die Betroffenen sollten alle schleimbildenden Nahrungsmittel generell meiden- Milchprodukte, Süßigkeiten, Zuckerwaren, Mehlspeisen, Brot, Honig, Schweinefleisch, FastFood und Fertignahrung

„Wir sind nur so gesund wie es unsere Lebensmittel sind…“- bleiben Sie gesund!

Das Klare vom Trüben trennen…

Schüssler Salz Nummer 8- Natrium chloratum(Nacl) gehört zu den großen vier Yin-Mitteln in der Mineralstofftherapie und reguliert unter anderem das Wasserlement gemäß der TCM:

  • Wasser ist Yin- Feuer Yang; die zusammenziehende Bewegung des Yin und die ausdehnende Wirkung des Yang regulieren die natürliche Bewässerung im Organismus. Bei einer Störung im Nacl Haushalt können die Zellen das notwendige Klare nicht mehr aufnehmen und sich dadurch nicht mehr reguliert ausdehnen- alle Zellen bleiben dann im kalten Yin-Zustand fixiert.
  • Nacl- reguliert die natürliche Bewässerung, schaltet Yang ein und bewahrt/schafft eine klare und gesunde Yin-Nässe;
  • Nacl- bei Yin-Trockenheit notwendig zum klaren Bewässern- gekennzeichnet durch ein gestörtes Durstverhalten(zuviel, zuwenig), trockenen Mund und trockene Haut, aufgesprungene Lippen, ggf. Verstopfung;
  • Nacl- bei unregulierter Yin-Nässe trocknend wirkend- gekennzeichnet durch gestörtes Durstverhalten, Tränenfluss, Speichelfluss, Wassererbrechen, wässrigen Durchfall, ätzenden Schweiß, nächtliches Schwitzen, Schwellungen der Hände, Füße und des Gesichtes- oft kommt es zusätzlich zu Absonderungen von klarem, durchsichtigen Wasser und Schleim(oftmals ätzend, beißend) und salzigem Mundgeschmack; die Beschwerden verschlimmern sich durch feuchte Umgebung, Kälte und Nässe
  • Nacl- immer dann, wenn der Kälte-Typ aktiviert, Yin-Kälte aufgelöst und Yang-Wärme aktiviert werden soll- bei frostig kalten Händen/Füßen, einem Kältegefühl entlang der Wirbelsäule, Blutmangel, Mattigkeit, Schläfrigkeit, Schwäche und damit verbundenen rheumatischen Beschwerden;
  • Der energetische Zustand beschreibt ein Zusammenziehen, nass oder trocken und eine Fülle an ungewollter Yin-Nässe; die enrgetische Wirkung von Nacl ist befeuchtend und trocknend, wärmend, ausdehnend, belebend, das Yang-Feuer positiv belebend, es ist eines der wichtigsten Mittel, um Kälte auszutreiben(neben Silicea und CaP)

Nacl-Hauptanwendungen bei:

  • Hydrämie- Wasseransammlungen, wo sie nicht hingehören
  • Mattigkeit/Schläfrigkeit/Neigung zum Weinen und zur Melancholie
  • zu wässrige Schleimhäute
  • zu trockene Schleimhäute
  • bei großer Kälte im Körper
  • Blutschwäche
  • Einschlafen von Händen und Füßen
  • Hauterkrankungen- besonders mit Yin-Nässe
  • Yin-Schmerzen- d.h. Schmerzen mit Tränenfluss, viel Speichel, rinnender Nase, Durststörungen, Verstopfung und ggf. trockenen Augen
  • Durchfall- wässrig-schmleimig
  • Insektenstiche, Quaddeln, Heuschnupfen
  • Magenerkrankungen mit zuviel Magenschleim und zuwenig Magensäure-Sodbrennen mit Megenentzündungen und Schleimerbrechen + Stuhlverstopfung
  • echte Erkältungen und alle Kälte-Erkrankungen gemäß der TCM, d.h. weißer Zungenbelag, große Kälte, Unvermögen zu fiebern- immer dann wenn Wärme und Trockenheit lindert sind die großen Kältemittel zu nehmen: Nacl, Maph,Kacl
  • Gelenkmittel bei Kälte

Leitsymptome und Lebensrhythmus:

  • Kälte
  • Energiemangel
  • wässrig
  • trocken
  • Salzverlangen
  • Nacl ist das Mittel für die Endphasen im Lebensrhythmus- Winter/Kälte- immer getreu dem TCM-Prinzip : Wenn Yang den Höhepunkt überschritten hat, wird es zum Yin- hat Yin den Höhepunkt überschritten, wird es zum Yang…
  • Nacl löst Kältezustände und Winter auf, schafft ein gesundes, warmes und ausreichend feuchtes Yang-Klima- somit ist es ein Mittel in allen Lebensbereichen
  • Die Psyche des vom Mangel an Nacl Gekennzeichneten zeigt sich weinerlich und mit wenig Lebensenergie; schlecht gelaunt, ständig missgestimmt und Trost verschlimmert den Zustand- “ Es ist das Mittel für den bleichsüchtig- blutarmen Rheumatiker“ lt. Dr. Jaedicke; Angst ist die starke Emotion bei Nacl-Mangel- Angst und Kälte sind große Feinde des gesunden Lebens!

Anwendung:

  • Als Schüssler Salz Nummer 8 in der Regelpotenz D6
  • akt und chronisch
  • auch nach Kummer, Schreck und Todesnachricht
  • akut- alle 30 Minuten eine Pastille
  • chronisch-6-8x tgl. eine bis zwei Patillen
  • Salbe oder wässrige Lösungen bei nässenden Ekzemen, Gürtelrose, sprödenfingernägeln, Fließschnupfen, Brandwunden, Insektenstichen, Bläschen, dunklen Augenrändern, Gelenkergüssen, ätzendem Schweiß…

Anmerkungen:

  • Alles mit Maß- jeder Mensch hat einen individuellen Bedarf an Flüssigkeit und Wasser- ist der Urin wasserklar haben wir zuviel, ist er konzentriert dann zuwenig
  • Sparsam mit Salz umgehen- die Nahrung an sich ist salzig genug; wer viel würzt benötigt mehr Flüssigkeit!

„Das Salz ist etwas Gutes. Wenn das Salz die Kraft zum Salzen verliert, womit wollt ihr ihm seine Würze wiedergeben? Habt Salz in euch, und haltet Frieden untereinander (Jesus im Markusevangelium Mk 9,50)“

und

„Das Prinzip aller Dinge ist Wasser; aus Wasser ist alles und ins Wasser kehrt alles zurück“- Th.v.Milet

Achten wir beides- in diesem Sinn wünsche ich eine gute Woche!

 

Wie pfeffern Sie?

 

Zugegeben, Pfeffer ist ein Gewürz…nicht unbedingt in erster Lienie eine Heilpflanze werden Sie denken, aber…Irrtum.

Pfeffer ist seit Jahrtausenden bereits eine Heilpflanze, die als purer Luxus auch als Gewürz genutzt wurde. Pfeffer oder Piper nigrum wurde gegen Gold aufgewogen, nicht umsonst war Kolumbus so scharf- 🙂 – drauf, Indien zu entdecken und ist als Heilpflanze gerade in der Antike weit verbreitet gewesen. Selbst die altehrwürdige Hildegard von Bingen schätzt die Wirkung:

  • Verdauungsfördernd, aus chinesischer Sicht mit Wirkung auf die Funktionskreise Herz, Leber, Magen, Milz und Nieren.
  • Pfeffer wirkt durch seine ätherischen Öle und das Piperin bei Fieber, Halsentzündung und Magenschwäche.
  • Pfeffer ist das älteste bei uns bekannte Gewürz. Es stammt aus Indien, China, Sumatra und Java. Pfefferöl hat wärmende Eigenschaften und kann bei Husten und Schnupfen das Atmen erleichtern. In einem wärmenden Massageöl wirkt Pfefferöl nicht nur günstig bei einem Muskelkater, sondern auch erwärmend bei „seelischen und körperlichen Kältezuständen“- „ich bin wie eingefroren“- dieses Gefühl kann eine Massage mit einem Pfefferöl vertreiben._MG_7436
  • Das ätherische Pfefferöl hilft gegen Viren und Bakterien, es löst den Schleim, so dass man dieses Öl bei Erkältungen anwenden kann. Das Abhusten des Schleims wird erleichtert, man kann leichter atmen, Fieber wird gesenkt und die körpereigene Abwehrkraft gestärkt.

Es gibt ganz viele verschiedene Pfeffersorten:

  • Roter, grüner, weißer und schwarzer Pfeffer sind die bekanntesten Sorten- je nach Einsatzgebiet in der Küche zu verwenden, alle als Heilmittel geeignet- die einen mehr oder weniger scharf, einige Sorten mild und exotisch, manchmal mit einem Muskat- oder Zimt- Geschmack. Dann gibt es noch den:
  • Kubebenpfeffer- mild scharf und süßlich, mit einem Hauch von Eukalyptus und Zitrus betört er die Sinne und ist eher unbekannt in der Küche, aber in meiner „Kräuterhexenküche“ ein oft eingesetztes Kräutlein. Mittlerweile hat es sich wohl herum gesprochen, denn 2016 – und das Jahr ist noch jung- wurde diese Pflanze Heilpflanze des Jahres. Verwendet werden die Früchte, welche eine unwahrscheinlich breite Wirkung entfalten- sie sind angebracht bei entzündlichen und infektiösen Erkrankungen des Urogenitalapparates. Einzelindikationen sind: Prostatitis, Epididymitis, bei akutem Harnröhren- und Blasenkatarrh , Blasentenesmen, Nierenleiden mit Hautaffektionen und Fluor. In China sind die Cubeben- Früchte seit dem 10. Jahrhundert unter dem Namen Pi Cheng Chieh als Mittel gegen Magenkrankheiten, Erbrechen und Sonnenstich bekannt und vielfältig eingesetzt.DSCI0214
  • Einsatz finden die Früchte als Tee, als ätherisches Öl, als Tropfen und auch in der Homöopathie findet Cubebae Einsatz- schließlich enthalten die Früchte uter anderem Copaen, Apiol, Sabinen, Pinen … ich verwende die pulverisierte Droge, von der täglich im Durchschnitt 2 bis 4 g bis maximal 10 Gramm eingenommen werden darf, oder 2 bis 4 ml des aus der Droge hergestellten Extrakts (1:1) bzw. der Tinktur (1:5). Eine Überdosierung hat Nebenwirkung von milden Reizungen bis hin zu Kopfschmerzen und Übelkeit- es ist eben eine Droge und sie wissen ja bereis“… die Dosis macht das Gift“ 😉 Also bitte, experimentieren Sie mit den Früchten nicht selbst herum, sondern fragen Sie immer nach, wenn Sie Cubebae Fructus einsetzen möchten- außer in der Küche…
  • In der Küche verwendet passt er u.a. zu Kardamom, Kurkuma, Curryblättern, Ingwer, Koriander, Kreuzkümmel (Cumin), Lorbeer, Muskat, Nelken, Paprika, Rosmarin, Thymian und Zimt, ist hervorragend einzusetzen in der veganen und vegetarischen Küche, aber gibt auch Fisch und Fleisch eine wunderbar exotische Note.

Kubebenpfefferfrüchte

Kubebenpfefferfrüchte

Pfeffern Sie ruhig mal anders und öfter- nicht zuletzt gelten Pfeffer und auch Cubeben- Früchte als Aphrodisiakum 😉

Ingwertee in aller Munde…

 

Gesundheitstipp 68

Gesundheitstipp 68

…und zwar immer dann, wenn es kalt und nass wird. Aber ist die Wurzel wirklich immer und überall zu genießen? Erst einmal kommt hier der Steckbrief zum Ingwer- Zingiberis officinalis rhizoma oder Gan Jiang:

  • Ingwer gehört zu den Kräutern der heißen Kategorie, ist von scharfem Geschmack und wirkt auf die Funktionskreise Milz, Magen, Nieren, Herz und Lunge.
  • Gan jiang wärmt die Mitte und leitet Kälte aus, erneuert zerstörtes Yang, treibt innere Kälte aus, wärmt die Lunge, wandelt Schleim um, wärmt die Meridiane ganz allgemein und stoppt Blutungen.
  • Daran können Sie erkennen, dass Ingwer ein Winterkraut ist oder nur für Personen geeignet, denen es an Yang fehlt. Das bedeutet, Ingwer für alle ist nicht gut, denn wenn jemand schon zuviel Hitze besitzt, bei dem können sich durch den Genuss von Ingwertee oder viel Ingwer Symptome wie Unruhe, Schlafstörungen, Hypertonie… verstärken.
  • …zuviel Ingwer verletzt das Qi und erzeugt Hitze.
  • Ingwer sollte nur sehr sparsam in der Küche und wirklich nur bei einer „Erkältung“ eingesetzt werden, d.h. es sollten keine Hitzezeichen vorhanden sein- Fieber, Hitzegefühl, Schwitzen, heiße Hände und Füße… und auch dann nur wenig.
  • Zusammen mit anderen Kräutern wird Gan Jiang in der CM bei Bauchschmerzen durch Kälte, bei Blässe mit kalten Gliedmaßen, bei Kälte- Husten mit Schleim und bei Kälte-Schmerzen oder Kälte- Blutungen eingesetzt.
  • Er wirkt durch seine Inhaltsstoffe: Ätherische Öle, Zingiberen, Zingiberol, Gingerol, Shogaol , Vit. B6, Vit. A, Eisen, Magnesium und Calcium.
  • Cave! Schwangerschaft! Schwangerschaft ist eine absolute Kontraindikation für den Einsatz von Ingwer.
  • In meiner Praxis setze ich den Ingwer in wärmenden Kräutermischungen ein bzw. nutze Tinkturen, um bestimmte Krankheitsbilder zu behandeln. Sehr gerne kombiniere ich den Ingwer mit Wu wei zi und Xi xin, um Kälte in der Lunge zu behandeln oder ich setze Gan cao und Yi tang mit Ingwer zusammen gegen typische Kälte- Bauchschmerzen mit Übelkeit und Erbrechen ein.
  • Für einen Ingwertee, den man mit 200ml / Tag bei kaltem Wetter genießen darf und zur Steigerung der Immunabwehr kocht man ca. 5 Gramm Ingwerknolle mit 300ml Wasser 15 Minuten leicht aus, gießt ggf. etwas Wasser nach und nimmt den Sud dann für einen wärmenden Tee. Das ausgekochte Wurzelstück lässt sich noch für eine Suppe verwenden.

Es ist wie immer “ Die Dosis macht das Gift“- bei Beachten der Hinweise ist Ingwer ein gutes Kräutlein(Wurzelchen), welches sich vielseitig einsetzen lässt. Übrigens haben wir einen einheimischen Bundesgenossen mit Namen Galgant- milder und besser verträglich.

Frischer Ingwer mit Äpfeln- bei Kälte und Yang-Mangel ergibt dies ein wärmendes Kompott

Frischer Ingwer mit Äpfeln- bei Kälte und Yang-Mangel ergibt dies ein wärmendes Kompott

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