Morbus Crohn

Nutzhanfblätter und Ihre Wirkung

Zugegeben- Hanf hat ja für viele immer den Bezug zu Cannabis- dabei ist Hanf eine der ältesten Nutzpflanzen im europäischen Raum. Wunderbare Bekleidung, aber auch als Zutat für Tee’s und die Hanfkörner als Knabberei oder im Vogelfutter- das sind die Bereiche, aus denen ich den landwirtschaftlich angebauten Nutzhanf kenne:

  • Hanfblätter haben noch weit mehr Wirkstoffe(siehe unten)- daher hilft ein Tee daraus bei Kopf- und Zahnschmerzen, sowie bei Rücken-, Gelenk- und Muskelschmerzen. Auch bei stärkeren Schmerzen, wie bei Migräne(auch mit Übelkeit) kann eine Kombination z.B. mit Zitronenmelisse Linderung bringen- wichtig ist die regelmäßige Anwendung mit 2-3 Tassen täglich.
  • Eine wesentliche Wirkung des Hanftees auf den menschlichen Körper ist , dass er das Nervensystem beruhigt. Der größte Verursache für Erkrankungen ist Stress- wird dieser abgebaut, hat das auch eine positive Wirkung auf das Immunsystem- die natürliche Abwehrkräfte des Körpers werden angeregt.
  • Eine Tasse Tee etwa eine Stunde vor dem Schlafengehen verbessert wesentlich die Qualität des Schlafes. Wenn der Körper und die Seele beruhigt sind kann man im Verlauf der Schlafenszeit besser regenerieren und entspannen- der Nachtschlaf ist deutlich erholsamer.
  • Auch wenn der THC-Gehalt unter 0,5 % liegt, enthalten Hanfblätter immer noch cannaboid- ähnliche Wirkstoffe- somit können Krämpfe im Bereich des Magen- Darm- Traktes gelindert werden; der Tee kann bei Patienten mit Colitis ulzerosa oder Morbus Crohn zur deutlichen Linderung führen.
  • Die krampflösende Wirkung kann „Frau“ sich auch bei Krämpfen oder Schmerzen vor, während und nach der Regelblutung zu Nutze machen- 2-3 Tassen Tee können hilfreich sein.
  • Hanfblätter wirken auf die Funktionskreise Magen, Leber, Gallenblase und Herz durch die cannaboid- ähnlichen Wirkstoffe…

Hauptbestandteile der Blätter

  • Cannabinoide in mehr als 60 Verbindungen, darunter Tetra-Hydra-Cannabidiol (TCH)- beim Nutzhanf herausgezüchtet– und Cannabidiol (CBD)
  • ätherische Öle
  • Phenole
  • Harze
  • Flavonoide

Die Samen enthalten

  • Öl (Fettgehalt 25 bis 35 %, u.a. mit Linol-, Linolen- und Ölsäure
  • Proteine
  • Cholin
  • Trigonellin
  • Isoleucin

Die Kerne sind eine leckere Knabberei und gibt es mittlerweile in verschiedenen Zubereitungsformen zu kaufen. Der Samen ist wertvoll für die Ernährungsmedizin, da sie Linol und Linolen enthalten.

Hanf ist eine alte Kulturpflanze und zählt zu den ältesten Arzneipflanzen- unser Nutzhanf kann unbedenklich als Tee eingesetzt werden.

Ich kombiniere gerne mit Zitronenmelisse und Gojibeeren- so wirkt er entspannend, aber auch regenerierend.

„Die Ruhe der Seele ist ein herrliches Ding und die Freude an sich selbt“– J.W. Goethe

 

Kaki- orange und köstlich…

…ist diese exotische Frucht, die nun schon einige Jahre auch bei uns zu bekommen ist. Die Kaki ist aus meinem Speiseplan kaum noch wegzudenken und schon oft habe ich die positive Wirkmechanismen gespürt:

  • Die etwa apfelgroße Frucht wirkt leicht frisch- kühlend, ist vom Geschmack her süß, leicht sauer und gehört zu den Lebensmitteln aus der Kategorie Erdelement; sie ist jodhaltig und enthält u.a. Vitamin A, C und Kalium.
  • Ihre Wirkung bezieht sich auf die Funktionskreise Lunge, Magen, Herz und Dickdarm- sie hält die Säfte(adstringierende Wirkung), kühlt Hitze, leitet Toxine aus, befeuchtet die Lungen, tonisiert das Yin, eleminiert eine Hitze, die durch Yin-Mangel verursacht wird, reguliert den Stuhlgang und wirkt regulierend auf den Darm bei chronischen Darmerkrankungen.
  • Hilfe bei Hypertonie: frischer Kakisaft- 250 g noch nicht ganz ausgereifte Kaki auspressen; den Saft mit 1-2 dl kochendem Wasser aufgießen und 2 x täglich einnehmen

  • Bei blutenden Hämorrhoiden sollte mehrmals täglich eine frische Frucht gegessen werden, da die adstringierende Wirkung der Kaki die Blutung stillt und auf die Hämorrhoiden rückbildend wirkt.

Eine besonders leckere Kombination- finde ich- ist ein Haferporridge mit Kaki- siehe Bilder.

Wenn der Darm murrt…

…dann fühlt sich „Mensch“ nicht wohl. Ähnlich wie bei den Hauterkrankungen nehmen Darmprobleme zu. Betrachten wir unseren Darm mal aus östlicher Sicht:

  • Das Gedärm als Organ ist im mittleren und unteren Sanjiao angesiedelt- die zugeordneten Meridiane sind Dünndarm, Dickdarm, Milz/ Magen und Leber/ Gallenblase. Wenn es zu Störungen in den Meridianen kommt, dann reagiert auch unser Darm.
  • Auch in der CM ist der Darm in erster Linie für die Verwertung, Trennung und Ausscheidung verantwortlich, reguliert aber auch die körpereigene Abwehr und reagiert sensibel auf Störungen im Sympatikus(Stressoren).
  • Die Störungen aus Sicht der CM beruhen auf den Pathogenen Feuchtigkeit und/oder Hitze, können durch eine Stagnation des Leber- Qi und des Nahrungs- Qi entstehen.
  • Stressoren für den Darm sind ungeeignete Nahrung, einseitige Nahrung, Hungern, ständiger Stress und Ärger, unterdrückter Zorn, Medikamenteneinnahme und Antibiotika.

Schulmedizinisch kommen verschiedene Diagnosen in Betracht- Reizdarmsyndrom, Morbus Crohn, Colitis Ulzerosa… Am Beispiel des Reizdarm möchte ich Ihnen die Thematik näher bringen:

Reizdarmsyndrom- eine häufige Diagnose- äußert sich mit: Bauchschmerzen, Völlegefühl, Blähungen, Probleme bei der Stuhlentleerung mit Durchfall und/oder Verstopfung, dauerhafter Stuhldrang (vor allem morgens) – also in unserem Königreich der Mitte ist etwas faul. In der Vergangenheit ist das IBS (Irritation Bowel Syndrome) in der CM nicht beschrieben worden, da diese Krankheit unbekannt war.  Erst seit Mitte der 1970er Jahr gab es zahlreiche Forschungen zu dem Thema. Dies hängt mit dem heutigen- modernen- Lebensstil zusammen, der wirklich sehr schnell – im wahrsten Sinn des Wortes- ist. Da “ liegt der Hase im Pfeffer“- ursächlich gibt es mehrere Faktoren- eine Ursache ist das Ungleichgewicht zwischen übermäßiger Arbeit und ungenügender Erholung. Dazu kommen unregelmäßiges Essen oder  das Essen im Laufen, mit einem Handy am Ohr, am PC oder am Fernseher, wir essen viel und/oder spät abends, gehen oft ohne Frühstück aus dem Haus… Regelmäßigkeit in der Nahrung, gemäß den Grundsätzen einer gesunden und schonenden Ernährung ist der erste Schlüssel zur Gesundung- ohne diesen Schlüssel ist eine Behandlung nur erschwert oder gar nicht möglich! Wenn wir diese Regelmäßigkeit und das gesunde Maß nicht einhalten, sind wir selbst daran schuld, wenn unser Darm verrückt spielt.

Eine weitere, sehr wichtige Ursache ist die Qualität des Essens – viele von uns haben es immer noch nicht begriffen- 80% unserer angebotenen Lebensmittel gehören auf den (Sonder)-Müll- mal ganz drastisch ausgedrückt. Fertignahrung, industriell verarbeitet Nahrung, Fertigmischungen, all die ganzen E’s und Farbstoffe/ Aromen dienen nur dem Profit und schädigen uns auf Dauer. Dazu kommt das Zubereiten- frittiert, pasteurisiert, chemisch behandelt, emulgiert, aromatisiert, gefärbt, aus verschiedenen genetisch behandelten Getreidesorten usw. hergestellt solche Nahrung macht krank- die Zunahme an Allergien, Darmerkrankungen, Unverträglichkeiten u.s.w. beweist es. Auch eine übermäßige Einnahme von Antibiotika, Hormonen und Antidepressiva trägt dazu bei, dass das Ungleichgewicht der Darmbakterien, eine Dysbiose, verursacht wird.  Der dritte Faktor ist die stressige Lebensweise- im Organismus ist das Nervensystem in das zentrale (Gehirn und Rückenmark), periphere (quergestreifte Muskeln) und autonome System verteilt, die glatte Muskulatur, also die inneren Organe, wird/ werden vom autonomen NS beherrscht.  Das autonome Nervensystem ist in den Sympathikus und Parasympathikus unterteilt.  Der Sympathikus ist „Yang“ und für die Aktion/ Entscheidung (Kampf oder Flucht) verantwortlich, während der Parasympathikus „Yin“ ist und für Erholung und Essen verantwortlich zeichnet.  eine Katze, wenn sie eine Maus gejagt hat, frisst und ruht sich dann aus –  sie verdaut in Ruhe- nehmen wir uns ein Beispiel!

Die Syndrome aus Sicht der CM sind:

  • Leber greift den Magen, die Milz und den Dickdarm an- Gan Qi Fan Wei-Pi-Da Changes herrscht ein Ungleichgewicht zwischen einer überdominanten Leber, welche den Magen, die Milz und den Dickdarm beeinträchtigt, Symptome sind- Angst Gereiztheit, Schmerzen in der Leiste, Blähungen und Völle, Wechsel zwischen Durchfall und Verstopfung, gefühlsmäßig eine ungenügende Entleerung, stiftartiger Stuhl, sehr häufiges Gähnen, unregelmäßige Menstruation
  • Mangel an Milz Qi mit daraus folgender Stagnation von Milz- Qi QiPi QiXu- geht oft einher mit Feuchtigkeit Qi Zhi und Tan(Schleim)die Leber wird- siehe oben- übermächtig, in deren Folge stagniert Qi, oft ist die stagnation eine Folge von Mangel an Qi- der Mangel ist so stark, dass Qi nicht mehr frei fließen kann, Symptome sind- Müdigkeit, Appetitlosigkeit, Blähungen und Bauchschmerzen, die nach der Mahlzeit stärker werden
  • Mangel an Milz Qi mit sehr starker Feuchtigkeit/ Schleim- PiQi Xu und Shi/ Tandie Ursachen liegen in erster Linie in einer Fehl/Falsch- Ernährung begründet- siehe Einleitung-Symptome sind- Müdigkeit, Völle und Blähungen, klebriges Gefühl im Mund, weicher Stuhl bis Durchfall ggf. mit Schleimauflagerungen
  • Hitze und/oder Feuchtigkeit-Shi ReUrsachen siehe Einleitung- Symptome sind- Völle, Sodbrennen, Müdigkeit, Blähungen, sehr starker Appetit auf Süßes, wechselnde Stuhlkonsistenz von Durchfall bis Verstopfung mit klebrigem, stark riechenden Stuhl
  • Stagnation der Nahrung Ji ShiUrsachen sind übermäßige und schwer verdauliche Nahrung, übermäßiger Alkohol- oder Genussmittel- Konsum, Rauche, Essen unter Stress und Stressessen(siehe Artikel Stressesser), Symptome sind- Völle und Blähungen, gedehnter und gespannter Bauch, Aufstoßen, Schmerzen im Darm und im Magen, Übelkeit, Erbrechen, Sodbrennen, Verstopfung oder Durchfall, übelriechender Stuhl
  • Magen und Leber- Yin-Mangel-Wan Gan Yin Xuheiße Nahrung, Genussmittel als ständiges Nahrungsmittel, Trockenheit, Stress, Symptome sind- Dürregefühl im Mund, trockener Stuhlgang und Verstopfung, Durst, Müdigkeit, rötliche Wangen mitHitzegefühl, Hitze an Händen und Füßen, Nachtschweiß am Sternum und am Bauch

Soweit die Syndrome aus Sicht der CM- Sie sehen also, es sind sehr vielfältige Diagnosen zum Thema Reizdarm möglich. Die Therapie sieht wie folgt aus:

  • Pathogene Faktoren ausleiten- Akupunktur, Kräutermedizin, Ernährungsumstellung und Ernährungstherapie, ggf. Darmaufbau mit Nahrungsergänzungsmitteln oder Orthomolekularmedizin
  • Die Schwächen aufheben und die Milz stärken- Ernährungstherapie und Kräutermedizin
  • Den Körper in Balance bringen- Erhaltungsernährung(langfristige Ernährungsumstellung) auf eine leicht verdauliche Vollwerternährung, Stressmanagement, Kräutermedizin, Bewegungstherapie
  • Mein Tipp: beginnen Sie nach einer ausführlichen Anamnese und Ernährungsberatung bereits selbst- ein halber Teelöffel gemörster Kümmel, etwas Kurkuma und Fencheltee morgens nach dem warmen Frühstück schützt den Magen und reguliert natürlich den Darm

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Das Reizdarmsyndrom lässt sich auch mit der CM nicht einfach behandeln, es benötigt mindestens 3 Monate, bis der Körper anfängt, sich zu regulieren- aber die Chancen sind gut, wenn Sie als Betroffene(r) mitarbeiten.

Wir leben in einer modernen Zeit- müssen wir deshalb zwangsläufig moderne Erkrankungen bekommen?

Mit Kräutern und einer gesunden Ernährung zurück zum gesunden Darm

Mit Kräutern und einer gesunden Ernährung zurück zum gesunden Darm

 

Dunkler Unbekannter…

 

…nein, nicht unbedingt schön und wohlschmeckend, dafür aber heilkräftig und aus dem hohen Norden/ Osten- der CHAGA- Pilz.

Der Chaga Pilz ( Inonotus obliquus) gilt als der heilkräftigste aller Heilpilze. Seine gesundheitsfördernden Wirkungen bei verschiedenen schweren Krankheiten wie Diabetes, Schuppenflechte, Magengeschwüren, Morbus Crohn und weiteren Zivilisationskrankheiten sind wissenschaftlich gut dokumentiert. Trotzdem ist der Chaga in Deutschland relativ unbekannt, ganz im Gegensatz zu Maitake, Shitake und ReiShi. Er ist wieder kein rein chinesisches „Kraut“, hat sich aber ob seines breiten Wirkspektrums einen festen Platz in Behandlungsstrategien für meine Patienten gesichert. Zahlreiche wissenschaftliche Studien aus Japan, Korea, China, Russland und den USA zeigen, dass der Chaga Pilz viele einzigartige Wirkstoffe enthält, die das menschliche Immunsystem stärken und Krankheiten zurückdrängen können. Es wurden außerordentlich positive Auswirkungen auf den gesamten menschlichen Organismus dokumentiert:

  • aktiviert das Immunsystem
  • steigert die Aktivität der körpereigenen Killerzellen
  • lässt Krebszellen schrumpfen
  • senkt erhöhte Cholesterinwerte
  • verbessert die Haut bei Hautproblemen
  • reinigt das Blut von Giftstoffen
  • senkt den erhöhten Blutdruck
  • vermindert den Blutzuckerwert bei Diabetes in Kombination mit einer Ernährungsumstellung und einer geeigneten Ernährung
  • stoppt Parodontose

Dieser seltene Baumpilz wächst an den Stämmen von Birken-, Eschen und Ahornbäumen. Medizinisch bedeutsam ist nur der Chaga der auf Birken wächst. Sein Verbreitungsgebiet sind die Wälder auf der Nordhalbkugel der Erde, vor allem in Skandinavien, Sibirien, Japan und Kanada ist er zu finden. Er wird bis zu 50 cm groß und sieht wie ein unförmiger schwarzer Kloß aus. Auch in Deutschland wächst der Chaga Pilz vereinzelt in Mecklenburg- Vorpommern und im Bayrischen Wald. Die Studien zeigten jedoch, dass nur der Chaga Pilz aus sehr kalten Regionen wie Skandinavien und Sibirien die einzigartigen, gesundheitlich bedeutsamen Inhaltsstoffe in ausreichender Menge enthält, denn die gesundheitsfördernden Stoffe werden nur bei tiefen Temperaturen ausreichend gebildet.

Chaga in der Natur

Chaga in der Natur- hier an einer Birke in der Nähe von Markgrafenheide/ Landkreis Rostock

In der russischen Volksmedizin wurde der Chaga Pilz seit vielen Jahrhunderten für die Kräftigung des Immunsystems, bei Gastritis, Morbus Crohn, schweren Tumorerkrankungen, inneren Erkrankungen und für die Reinigung des Körpers von Giftstoffen verwendet. Die ersten Dokumentationen stammen aus dem 12. Jahrhundert aus Klöstern in Rußland.

Aus dem 19. Jahrhundert stammen medizinische Rezepte und Behandlungsmethoden russischer Ärzte, die ihre Krebspatienten erfolgreich mit diesem vielseitigen Heilmittel mitErfolg behandelten. Vom russischen Gesundheitsministerium wurde der Chaga Pilz im Jahr 1955  offiziell als wirksames medizinisches Mittel anerkannt und für die Anwendung in der Schulmedizin zugelassen. Der Grund für die Zulassung in der damaligen Sowjetunion war die nachweislich hohe Wirksamkeit der Inhaltsstoffe bei verschiedenen Studien bei Patienten mit Geschwüren.

Was ist jetzt so interessant am Chaga:

Er hat eine stark reinigende Wirkung auf den menschlichen Körper. Im Laufe einer Kur werden vermehrt Toxine ausgeschieden und der Organismus gestärkt. Entzündungen werden zurückgedrängt und schädliche Bakterien oder auch Parasiten vernichtet. In Japan, genauer auf der Insel Hokkaido wird der Pils als Tee zubereitet bei Magenschmerzen und Entzündungen eingesetzt. In russischen Apotheken werden seit 60 Jahren wässrige Auszüge hergestellt, da in wässrigen Auszügen(sehr lange gekocht) die Wirkweise sehr stark ist.

Teezubereitung aus Chaga- Pulver

Teezubereitung aus Chaga- Pulver

Mehrere unabhängige Studien kommen übereinstimmend zu dem Schluss, dass dieser seltene Heilpilz sehr positive Auswirkungen auf das zentrale Nervensystem hat und die Immunität stark steigert, seit ca. 15 Jahren laufen Studien, welche sich mit der antikarzinogenen Wirkung beschäftigen. Dabei wurde ermittelt, dass die enthaltene Betulinsäure in der Tat das Tumorwachstum aufhalten kann. Das gilt ganz besonders für  Tumore im Magendarmtrakt und in der Speiseröhre. Für Krebspatienten ist der Chaga eine große Hilfe um die Schmerzen zu lindern und den Appetit wieder aufleben zu lassen. Allerdings ist er kein alleiniges Therapiemittel bei fortgeschrittenen Krebserkrankungen.

Das Immunsystem wird durch ein weites Spektrum an sekundären Pflanzenstoffen gestärkt, diese helfen Bakterien und Viren abzuwehren. Die bioaktiven Stoffe in anderen stärkenden Mitteln, wie Weintrauben u.s.w., sind  dabei meist Polyphenole und Phenole. Im Chaga Pilz ist es das Zusammenspiel von Triterpenen, Polysaccariden, der Betulinsäure und dem seltenen Germanium- diese bilden einen einzigartigen, stark wirksamen Cocktail gegen viele degenerative Krankheiten und zur Stärkung. Der wild wachsende Chaga beinhaltet eine der  kräftigsten antioxidativen Stoffe. Dies haben Untersuchungen der Brunswick Laboratories(USA) ergeben,  Mit einem ORAC-Wert von 52452 Einheiten wirkt der Chaga Pilz dreimal stärker als der bekannte Heilpilz Maitake (15977)

Inhaltsstoffe sind:

  • Mineralstoffe wie Kalium, Natrium und Mangan, außerdem geringe Mengen von Calcium, Silizium, Eisen, Magnesium, Zink und Kupfer, Germanium
  • Flavonoide wie  Apigenin, Naringenin und Quercetin
  • Polysaccharide β-Glykane und Heteroglykane
  • Gerbstoffe wie Tannine und Lectine
  • organischer Säuren wie Essig-, Butter- und Oxalsäure
  • Phenolderivate wie Vanillinsäure, Pyrogallol, Brenzcatechin, para- Benzoesäure und Syringasäure

Aus Sicht der chinesischen Medizin wirkt der Chaga auf die Funktionskreise Magen/Milz, Dickdarm/Lunge und Leber/Gallenblase- er stabilisert die Mitte, wirkt ausgleichend auf das Leber-Yang und hält das Immunsystem ausbalanciert.

Der Einsatz zur Behandlung ist relativ einfach, es gibt den Heilpilz als Pulver zu kaufen: ich lege die tägliche Dosis für die Patienten fest, diese beträgt zwischen 3 und 8 Gramm täglich, das Pulver wird mit abgekochtem, heißen- nicht kochenden!!- Wasser aufgelöst, ca. 2 Minuten rührend mit einem Holzspatel, Keramiklöffel oder „Teepinsel“ weiter „zum Tee verarbeitet“ und dann dieses Dekokt getrunken. Möglich ist auch die Anwendung des wässrigen Auszugs.

Auch beim Chaga ist es wie mit allen anderen „Kräutern“- er ist kein Allheilmittel allein, aber sinnvoll eingesetzt, kann er unterstützend auf die Gesundung wirken.

 

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