osteoporose

Osteoporose- einige Hinweise

Das Nachlassen der Knochendichte kann mit zunehmendem Alter zu einer ernsthaften Erkrankung- der Osteoporose führen. Dabei gibt es drei unterschiedliche Typen:

  • Typ1-Osteoporose entsteht durch Östrogenmangel; oft im Alter zwischen 50 und 60 Jahren, betrifft 6x häufiger Frauen als Männer und zeigt sich vorwiegend als Fraktur an der Spongiosa der Wirbelkörper
  • Typ2- Osteoporose betrifft doppelt so viele Frauen wie Männer im Alter von 70 +; entsteht im Rahmen des Alterungsprozesses durch Bewegungsmangel, Mangel an Kalzium und/oder Vitamin D3/K2 und äußert sich häufig durch Oberschenkelhals-Frakturen
  • Osteoporose Typ3 kann auch jüngere Menschen treffen- die Ursachen sind entweder unbekannt oder treten als Begleiterkrankung zu anderen Krankheitsbildern auf- Vitaminmangel, Hormonelle Schwankungen, Schilddrüsenerkrankungen. Malabsorption, Diabetes u.s.w. Aber auch Medikamente können als Nebenwirkung eine Osteoporose provozieren.

Entstehung:

  • Knochenmasseverlust
  • Ungleichgewicht zwischen Knochenauf- und -abbau
  • Störung des zellulären Knochenumbaus- der Knochenabbau durch Osteoklasten ist ein normaler Vorgang- aber die Knochenneubildung durch Osteoblasten ist dann deutlich reduziert
  • Schwund der Skelettsubstanz führt zu Brüchigkeit- Belastungstoleranz ist deutlich niedriger- Folge sind oft Frakturen in unterschiedlichen Größenordnungen und auch ohne adäquate Verletzungen

Symptome:

  • Rückenschmerzen, die dumpf und in der Tiefe zu spüren sind,
  • Knochenschmerzen- diese entstehen durch Einblutungen unter der Knochenhaut,
  • Fehlstellungen der Wirbelgelenke- Fehlstellung der Wirbelsäule- chronische Veränderung der Statik,
  • Hyperkyphose, Hyperlordose,
  • gesteigerte Frankturanfälligkeit
  • Altersosteoporose- Frakturen am Oberschenkelhals/ Unterarm,
  • Osteoporose während und nach den Wechseljahren- Wirbelkörper-Deformierungen und -Einbrüche; Abnahme der Körpergröße, Wirbelfrakturen führen zur Abnahme der Körpergröße, Rundrücken und Bauchvorwölbung, Buckelausprägung, vermehrte Ermüdung durch veränderte WS-Statik, Gangbildveränderung…

Früherkennung:

  • Knochendichtemessung
  • Messung mit Ultraschall z.B. am Fersenbein
  • Symptomeinordnung; indirekt über ein umfassendes Blutbild(Vit. D-Status; Calcium-Versorgung…); eine Haarmineralanalyse gibt Auskunft, ob vermehrt Calzium aus den Knochen abgebaut wird und sich z.B. in den Haaren anlagert…

Prävention und Behandlung in der Naturheilkunde:

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  • Sport- alles was die Sauerstoffbindung im Körper erhöht wirkt präventiv und auch bereits bei der Erkrankung- Ausdauer- und besonders Kraftsport; Yoga und QiGong/TaijiChuan haben ebenfalls einen positiven Einfluss z.B. auf die Haltung und bei Schmerzen…
  • Physikalische Therapien
  • Massagen- z.B. eine Shiatsu- oder TuiNa-Behandlung mit warmem Öl
  • trockenes Schröpfen oder GuaShaFa
  • Ernährungstherapie- auf keinen Fall unbegrenzt Milchprodukte essen, da deren Phosphorsäure im Stoffwechselprozess eher Calzium aus den Knochen ausschwemmt; die Ernährungstherapie darf und kann nicht pauschal sein- einen individuellen Ernährungsplan erstelle ich Ihnen gerne nach einer ausführlichen Anamnese;
  • Orthomolekulare Therapie- Calcium, Vitamin D+K,Vitamin C, Magnesium und Bor
  • Phytotherapie- auch individuell und angepasst; es sind vor allem Traubensilberkerze, Mönchspfeffer und Hopfen, die aus der westlichen Pflanzenheilkunde zum Einsatz kommen; die chinesische Kräutertherapie greift auf deutlich mehr Bestandteile an Wurzeln und Pflanzen zurück;
  • Biochemie- ebenfalls individuell festzulegen, die eingesetzten Salze sind Nummer 1,2,7,8 und 11; aber auch Nummer 3,4 und 5…- auch hier erstelle ich Ihnen gerne nach IHREN Bedürfnissen die Konzepte;

Das allgemeine Osteoporose-Schema der Biochemie mit jeweils 2-4  Pastillen:

  • morgens vor dem Frühstück die Nummer 1 Potenz D12;
  • am Vormittag Nummer 17 Potenz D6;
  • nach dem Mittagessen Nummer 2 Potenz D3;
  • vor dem Abendessen Nummer 8 Potenz D6
  • vor dem Schlafengehen Nr. 11 Potenz D6

Osteoporose aus Sicht der chinesischen Medizin:

  • Funktionskreise Niere; Leber und Milz, betroffen sind die Elemente Wasser, Holz und Erde;
  • Yin-Erkrankung- also sehr tief im Körper und über Jahrzehnte entstanden
  • Austrocknen und Erstarren der Nierenessenz Jing
  • mögliche Ursachen sind Yin-Mangel SHEN YIN XU; Mangel an Blut XUE XU mit Stagnation von Blut YU XUE; Mangel an Milz- und Nieren-Yang-Energie PI/SHEN YANG XU

Behandlung in der chinesischen Medizin:

Akupunktur, Bewegung, Ernährung und Kräutern

  • Bewegung ist ein ganz wesentlicher Bestandteil der Gesunderhaltung und der Gesundung gemäß der klassischen chinesischen Medizin und bei hergebrachter Lebensweise- welche Weisheit. Jegliche Art der Bewegung in Form von Ausdauertraining ist gut. Wichtig ist, dass es einem Spaß macht. Nur wenn Sport Vergnügen bereitet, dann betreibt man ihn auch. Nehmen Sie die Treppe und nicht den Lift, stehen Sie lieber auf und machen nicht alles mit Fernbedienungen und Computer; gehen Sie auch im Herbst und Winter hinaus. Besonders günstig sind  Bewegungstechniken wie bereits weiter oben beschrieben. Qi Gong und Yoga arbeiten mit dem Qi oder der Lebensenergie. Spezielle Übungen helfen Energie im Körper aufzubauen. So kann man speziell die Nierenenergie mit Übungen stärken. Jeden Morgen acht Minuten Qi Gong oder Yoga stärken den gesamten Körper.
  • Akupunktur- dient der Schmerzlinderung, beugt Stagnationen vor und eliminiert Pathogene, stärkt die Energie der Nieren und das Zusammenspiel der einzelnen Funktionskreise;
  • Schröpfen- Schröpfköpfe werden trocken auf die Haut gesetzt und fördern den Stoffwechel der Knochen.
  • Ernährungstherapie- immer individuell; allgemein gilt- vermeiden Sie zu viel Scharfes, wie rohe Zwiebeln, Knoblauch, Pfefferoni, Chilli, etc. – diese verbrennen Ihnen noch mehr Körpersäfte und Säfte und Flüssigkeiten müssen gut aufgebaut werden, um so das Wasserelement zu stärken und die Knochen wieder geschmeidiger zu machen. Streichen Sie Kaffee und Alkohol von Ihrem Speiseplan. Maßvoll frische bis neutrale Nahrungsmittel sind günstig. Ausgekochte Kraftsuppen mit Kräutern wie Fr. Lycii und Rhz., Dioscoriae-Yamswurzelknollen, Suppengemüse und ein paar Knochen stärken die Nierenenergie. Knackig angebratenes oder gedünstetes Gemüse, wie Mangold, Spinat, Fenchel, Grünkohl, Karotten und Rüben sind sehr gut. Würzen Sie mit Petersilie, Schnittlauch, Kresse und Oliven. Verwenden Sie nur ganz wenig Salz. Orangen, Mandarinen, Datteln, Feigen und Hagebutten sind kalziumreich.
    Trinken Sie Tees aus Brennnesseln, Eisenkraut und Löwenzahn- diese wirken positiv auf den Knochenstoffwechsel; ebenso Ackerschachtelhalm auf Grund des enthaltenen Siliceas. Milchprodukte von Ziege und Schaf sind besser als von der Kuh. Käsesorten wie Mozzarella, Feta und harter Ziegenkäse, sowie Hartkäsearten- Appenzeller, Bergkäse, Emmentaler und Parmesan sind verträglicher und besser geeignet als Weichkäsearten. Mohn und Sesam, Vollkornkost, Nüssen und Kerne enthalten ebenfalls eine gute Portion Kalzium und wirken Nieren stärkend.

Nicht immer ist man vor Osteoporose gefeit; aber wir haben es selbst in der Hand, ob und wie schwer es uns erwischt- Inaktivität und schlechte Essensgewohnheiten sind ein Grund für die Erkrankung.

Bleiben Sie gesund! Alles Liebe!

Der Baum als Sinnbild für gute Wurzeln

Kräuterkraft gegen Schmerzen…

 

…so kann Beinwell bzw. Symphytum eingesetzt werden. In der Rüganer Boddenlandschaft wächst Beinwell ganz unbehelligt, aber auch in anderen Landschaftsbereichen kann man ihn finden- das alte Heilkraut von Paracelsus und Hildegard von Bingen bei Verletzungen der Knochen:

  • Symphytum gehört zu den bitter- süßen Kräutern und wirkt auf die Funktionskreise Lunge, Magen und Niere. Alle diese Meridiane haben mehr oder weniger den Bezug zur Struktur und somit zu den Gelenken, Knochen und Muskeln.
  • Beinwell hat hervorragende Eigenschaften- es wirkt entzündungshemmend, wundheilend, kallusbildungsfördernd, schleimhautreizungsmildernd, schleimlösend, auswurffördernd, anregend, zusammenziehend, es fördert die Zellneubildung, weiterhin wirkt es abschwellend, wundreinigend, lokal reizlindernd und schmerzstillend. Aber Achtung! Durch die enthaltenen Pyrrolizidinalkaloide kann ein zu langer Einsatz und/oder eine Überdosierung die Leber schädigen. Daher sollte Beinwell nicht vom Laien innerlich eingesetzt werden!
  • Aus Sicht der TCM tonisiert Symphytum das Yin- alle Yin- Erkrankungen in den oben genannten Funktionskreisen können sehr gut auf Beinwell ansprechen, besonders im Bereich Lungenerkrankungen, Erkrankungen der Haut, bei Knochenbrüchen oder anderen Erkrankungen der Knochen(Osteoporose…). auch bei Yin- bedingten Magengeschwüren ist Symphytum in Kräuterrezepturen enthalten.
  • Weiterhin wirkt es Schleim und Hitze auflösend z.B. bei Lungenschleim, Husten und Asthma und auch bei einem rauhen Gefühl im Hals(Hitze bzw. Yin schädigt die Schleimhäute) kann Beinwell gute Dienste leisten.
  • Beinwell ist ein absolut wichtiges Kraut, wenn der Körper durch Yin- Hitze erkrankt… Symphytum eliminiert diese Hitze und kann z.B. bei subfebriler Temperatur infolge Yin-Mangels, Fieber, Entzündungen, Halsentzündungen, Laryngitis, Bronchitis und auch Tuberkulose(Behandlungsvorbehalt!!! beachten) sehr gut die Kräutermischungen in ihrer Wirkung verstärken.
  • Homöopathie: Der Schwerpunkt dieses eher kleinen Mittels wird in der Unterstützung von Heilungsvorgängen gesehen, besonders wenn Verletzungen mit Beteiligung von Knochen und Gelenken vorliegen. Zu den wichtigsten bewährten Indikationen zählen Knochenbrüche, Verletzungen von Sehnen und der Knochenhaut, Geschwüre des Magens und des Zwölfingerdarms sowie Nervenschmerzen. Es ist ein hervorragendes Notfallmittel- das charakteristische Leitsymptom ist der stechende Schmerz an der verletzten Stelle/ Wunde. Dieser Schmerz kann auch bestehen bleiben, wenn die Wunde schon abgeheilt ist oder der schmerzende Körperteil schon entfernt wurde- Phantomschmerz. Für die Hausapotheke empfehlen sich Potenzen von D6 bis D12- 3x tgl. 3-5 Globulie.

Achtung! Wegen der toxischen Eigenschaft sollte Symphytum officinale in prozessierter oder behandelter Form (Spagyrik oder mit entgiftenden Kräutern)verabreicht werden. Nicht während der Schwangerschaft und Stillzeit anwenden!

Vielleicht entdecken sie beim nächsten Spaziegang dieses blau- lila- weiß blühende Kräutlein und erinnern sich an seine Hilfskraft!

 

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