Oregano oder wilder Majoran ist Ihnen sicherlich aus der Küche bekannt- ein wunderbares Küchengewürz für die mediterranen Gerichte. Aber Oregano kann deutlich mehr, in der chinesischen Kräutermedizin ist Oregano mit seinem grün bis gelblichen Laub und wunderbaren Blüten in rosa bis hellrot und rosa- weiß geflammt nicht wegzudenken. Auch in unseren Breiten wächst der wilde Majoran- Dost- wilder Balsam oder Bergminze- oft schon wild und kann in den Gärten problemlos kultiviert werden. Oregano ist in der Küche und als Heilkraut vielfältig einsetzbar:
- Aus Sicht der CM wirkt er auf die Funktionskreise Magen, Milz, Leber, Niere und Lunge.
- Er hat ein breites Einsatzgebiet auf Grund seiner antiviralen, antiseptischen und antifungiziden Wirkung- und wird somit bei Appetitlosigkeit, Blähungen, Husten, Krampfhusten, Keuchhusten, Menstruationsbeschwerden, Mundentzündungen, Rachenentzündungen, Cellulitis, Ekzemen, Psoriasis, Pilzinfektionen, Fieber und vielfältigen Verdauungsstörungen eingesetzt.
- Der Einsatz ergibt sich aus den Inhaltsstoffen: Gerbstoffe, Bitterstoffe, ätherisches Öl, Thymol, Carvacrol
- Verwendet werden Öle und Tees, möglich ist aber auch der Einsatz als Kapsel oder Urtinktur.
- Cave! Während der Schwangerschaft darf Oregano nicht innerlich eingesetzt werden, da er sehr stark bewegend auf das Blut wirkt und ggf. Wehen auslösen kann.
- Einen besonderen Namen hat sich der Dost in der Bekämpfung von Pilzinfektionen gemacht, sowohl die innerliche als auch die äußerliche Anwendung von Bädern mit Oregano, dem Oregano- Öl oder in Kombination mit Kokosöl(bei Candida- Infektionen) wirken hervorragend, auch nach einer Antibiotika- Therapie sollte eine Kur mit Kokosöl und Oreganoöl durchgeführt werden.
- Neue Studien haben die Wirksamkeit gegen MRSA- Keime- besonders gegen Staphylokokken- erforscht und bestätigt.
- Für eine Kur gegen den Candidapilz gibt man einen Tropfen Oreganoöl in einen Teelöffel natürliches Bio- Kokos-Öl und nimmt diese Mischung mindestens 10 Tage lang täglich ein- bis dreimal ein. (Mit einmal täglich beginnen und – je nach Verträglichkeit – langsam auf dreimal täglich steigern). Sollten nach 10 Tagen immer noch Beschwerden ebstehen, wiederholt man nach einer 2tägigen Pause die Kur. Alternativ können auch Oreganokapseln genommen werden, ich empfehle aber das reine Öl.
- Für weiter Anwendungen empfehle ich immer die Rücksprache mit Ihrem naturheilkundlich ausgebildeten Arzt bzw. mit Ihrem/Ihrer HeilpraktikerIn!
Oregano können Sie auch in großen Töpfen halten- sollten sie keinen Garten besitzen. Die Pflanze ist winterhart und kann auch vermehrt werden- ein toller Blickfang und Schmetterlingsliebling als blühender Strauch. Ach ja und in milden Wintern haben sie das Kräutlein als frische Würze zur Verfügung(siehe Bild, ich habe immer noch frischen Oregano im Hochbeet).