Schwindel

Herzlich Willkommen zur Fragerunde in der neuen Woche…Wie werden Tremor (Zittern…), Schwindel und M.Parkinson in der Chinesischen Medizin diskutiert?

In den letzten Wochen wurde ich vermehrt mit diesen Symptomen und auch Fragen dazu konfrontiert; und das nicht nur von lebenserfahrenen PatientInnen.

In den meisten Fällen bei den Frauen kam es durch

  • Mangel an Blut Xue
Qi- und Blut-Mangel- Erschöpfung, inneres oder sichtbares Zittern

zu einer

  • Stagnation von Qi und Blut – in dessen Folge dann zum unkontrolliert aufsteigenden Leber- und/oder Gallenblasen-Yang und innerem Wind.

Dieser innere Wind ist es, der die Symptome wie Schwindel und Zittern (Tremor) hervorruft… so wie der Wind im Außen unstetig, wechselnd, mal stark mal sanft ist, manifestiert sich auch innerer Wind. Nur dieser ist absolut ungewollt; er muss beruhigt werden; Blut und Qi bewegt und Blut Xue aufgebaut werden. Ansonsten kann er sich zusätzlich manifestieren und bspw. zur Erkrankung M.Parkinson führen. Dieses Phänomen des inneren Windes nennen die Chinesen „Ping Gan Xi Feng“.

Wind… einer der Pathogene; im Äußeren die Speerspitze aller Erkrankungen, im Inneren die Ursache für Tremor und Schwindel

Möglichkeiten sind:

  • Akupunktur bspw. an allen Punkten mit „FENG“ im Namen oder den JING- Point’s- diese eignen sich besonders gut zum Beruhigen und Ausleiten; aber auch bspw. Yin Tang oder Sonderpunkte wären geeignet.
  • Tuina und/oder Shiatsu– Interessant ist, dass bei dieser Symptomatik mit TuiNa/Shiatsu und der damit einher gehenden Manipulation sehr effektiv reflektorisch die Erweiterung und Konstriktion der Kapillaren beeinflusst werden. Die Blutkapillaren erweitern sich, der periphere Widerstand wird gesenkt, der Krampf der Arteriolen erschlafft. Damit verteilen sich Qi und Blut Xue – auf chinesisch Shū Tōng Qi Xue. Es erfolgt eine Harmonisierung und ein Ausgleich von Yang und Yin- die kaiserliche Harmonie wird hergestellt- chinesisch Tiao he Yin Yang; das Blut im Kopf wird beruhigt und verankert sich im Unteren.
TuiNa an den Rückenpunkten zur beruhigung des Geistes
  • Nachfolgende Manipulationen an bestimmten Bereichen/Arealen klären das Gehirn, wirken schmerzlindernd, erleichtern den Brustkorb und damit die Atmung , beruhigen Shen und somit die behandelte Person.
  • Behandelte Bereiche/Areale/Punkte sind bspw. YinTang, BaiHui, FengChi, aber auch MeiChong, TouWei oder ShuaiJiao… aber auch Punkte des Meridians „Herz als Meister“ oder Rückenpunkte spielen eine wesentliche Rolle.
Shiatsu- die japanische Form von Massage und manueller Therapie als eine der Möglichkeiten
  • Kräutermedizin– verwendet werden beruhigende, ausleitende, aber auch aufbauende Kräuter im richtigen Verhältnis…aus der westlichen Naturheilkunde kennen wir Melisse, Minze, Passionsblume, Hafer und Johanniskraut…, die- in der richtigen Zusammensetzung und Dosierung- den Zweck hier erfüllen.
  • QiGong– bspw. die Klopfübungen nach Liu Ya Fei sind zu empfehlen- sie sind dem Nei Yang Gong (innen nährendes Qigong) zugeordnet- sie stammen aus dem Buch Innen Nährendes Qigong – Neiyanggong Qigong, Liu Ya Fei, Uban&Fischer, München 2008.

Folgende Kraftmeditation ist ebenfalls eine Hilfe, wenn nach der Beruhigung die Energie und Kraft fehlen:

  • Ausgangsposition ist der Stand an frischer Luft oder am offenen Fenster, nur bei großr Schwäche sollte der Sitz gewählt werden- hüftschmal, die Arme locker seitlich am Körper…
  • …in der Einatmung werden die Arme locker vor dem Körper bis in Brusthöhe gehoben(Handinnenflächen nach oben zeigend)- Atemverharren…
  • … dann die Arme langsam in der verlängerten Ausatmung wieder senken- die Handinnenflächen nach unten drehen… Frauen7x/Männer 8x…
  • …danach die Arme bei der Ausatmung im Halbkreis über die Seite nach unten führen- wieder jeweils 7x/8x…
  • …danach die Hände unterhalb des Bauchnabel auf den Bauch legen und noch 7x/8x ruhig bis zu den Händen (unteres Energiezentrum) ein- und ausatmen.
  • Die Übung morgens nach dem Aufstehen oder auch nach der Behandlung ausführen; ggf. Rücksprache mit dem/der TherapeuIn halten.

Bei Männern zeigt sich häufig das Muster

  • Leber-Qi-Stagnation mit Hitze, aufsteigendes Leber-Yang mit innerem Wind…
  • Hier steht das Bewegen des Qi und das Ausleiten von Hitze und Wind im Vordergrund; die Methoden sind analog- allerdings steht zusätzlich noch die Ernährungstherapie an vorderer Front- denn exessiver Konsum von Kaffee & Co., FastFood und hastiges Nebenbei-Essen führen zu diesen ernsten Symptomen.

Die Ernährungstherapie kann und sollte bei beiden Varianten eine Rolle spielen; ggf. sollte auf jeden Fall ein Blutbild bzgl. der Vitamine- und Spurenelemente zu Rate gezogen werden… denn auch der Mangen bspw. an Vitamin B12 oder E führen zu Zitterattacken oder Schlimmeren.

Gemüse- und Obst- Basis des Ernährung..

…und dazu dann

…auch gerne maßvoll Ei und wertvolles Fleisch für gesundes Blut

Das Thema ist ein „weites Feld“- dieser kleine Überblick hilft vielleicht schon, einen Ansatz zu finden- und auch hier gilt:“Schulmedizin und Naturheilkunde gemeinsam zum Wohle des Betroffenen/ der Betroffenen“

Einen guten Wochenstart … ich verabschiede mich in den Sommerurlaub bis zum 22.8.2021- aber es wird wie gewohnt die „Montag-News“ geben-

Bleibt gesund und in Harmonie- dies wünscht Euch

Kira

Herzlich Willkommen zur Fragerunde… wie wird Butter in der chinesischen Medizin diskutiert

Ich bin beeindruckt, wieviele Fragen und Anregungen mich per Mail erreichten- vielen Dank für Euer/ Ihr Interesse!

Butter- gold-gelb und in der Ernährungslehre der asiatischen und auch europäischen traditionellen Medizin tatsächlich Gold wert.

Butter ist das JING der Milch; Butter ist so wertvoll für unsere Ernährung und das Verwenden von echter Butter in Bio-Qualität ist sinnvoll:

  • Butter ist ein sehr wertvolles, nahrhaftes und JING und Blut- aufbauendes Nahrungsmittel; es sollte maßvoll, aber regelmäßig konsumiert werden…
  • …dabei ist auf Bio-Qualität zu achten oder sie sogar selbst aus Bio-Milch, Rohmilch… herstellen 🙂
  • Butter ist neutral vom Temperaturverhalten, im Geschmack süss und wirkt positiv auf die Funktionskreise Milz, Lunge, Niere, Leber und das Gedärm.

Für die Butter gelten drei wesentliche TCM Wirkungen; im Körper wirkt sie:

1. Yin tonisierend…

…bei Trockenheit, unproduktivem Husten, Blut im Sputum, Schleimhauterkrankungen besonders in den Atemwegen, Verstopfung, rissiger, trockener und welker Haut, Krätze, Mundgeschwüren, Durst, Nachtschweiß, Erschöpfung, Auszehrung, auch bei Diabetes mellitus durch Leere-Hitze und Alterserkrankungen.

verwende zum Backen gute Butter in Maßen anstatt minderwertiger Öle oder Ersatzprodukte

2. Qi tonisierend…

auf das Nieren-Qi, bei Kraftlosigkeit, Müdigkeit, mentaler und geistiger Abgeschlagenheit, Energiemangel, Erschöpfung, Überanstrengung, Abwehrschwäche, Infektanfälligkeit, Immunschwäche und sie wirkt stark tonisierend auf das Wei-Qi.

3. Blut tonisierend auf…

das Leber-Blut, auf die Haut, auf die Sinnesorgane und besonders bei Schwindel und verschwommener Sicht, das Blut nach Entbindungen, schweren Operationen…

Butter verstärkt das Qi von Eintopf, Suppe oder Brühe 🙂

Neben einem guten Verhältnis der Fettsäuren liefert Butter zahlreiche Vitamine wie bspw. A und B12… daher ist es eine Mähr, dass Butter generell einen schlechten Einfluss auf die Blutfettwerte und das Cholesterin hat. Cholesterin kommt natürlich im Körper vor; das schlechte LDL-Cholesterin erhöht sich in erster Linie durch den maßlosen Konsum von „schlechten“ Fetten aus qualitativ ungenügenden Nahrungsmitteln, aus zuviel an Fleisch, Fett und Wurst.

Fazit: maßvoll genossen ist Butter sehr wertvoll in der Ernährung und für unsere Gesundheit und es ist allemal besser, am Nachmittag ein gutes Bio-Brot(getoastet oder in der Pfanne geröstet) mit etwas Butter anstatt Kuchen zu essen 😉 … denn Butterbrot ist ursprünglich tatsächlich „nur“ Brot und Butter- und vielleicht mit der nachfolgenden 😉 Kräuterbutter…

Rezept:

250 Gramm Bio-Süßmolkebutter werden mit je einer Prise Salz, Pfeffer und Paprika und mit je einer Handvoll fein gehackten Kräutern- Petersilie, Bärlauch, Schnittlauch, Frühlingszwiebeln- und einigen Zweigen Dill und Basilikum gut vermengt und mehrfach durchgerührt; dann in kleine Förmchen gepresst und zu Pellkartoffeln oder Ofengemüse serviert 🙂 – guten Appetit! Im Frühjahr nehme ich auch sehr gerne Wildkräuter wie Giersch, Vogelmiere, Gundermann und Löwenzahn dazu.

Nächste Woche wird das Thema Neurodermitis diskutiert- kurz und knapp… ich wünsche Euch/Ihnen einen guten Start in die Woche- alles Liebe

Kira

Der Brummkreisel im Kopf…

sind Schwindelattacken oder auch mehrfach auftretender Schwindel über einen längeren Zeitraum. Schwindel kann sich sehr unterschiedlich äußern- Lagerungsschwindel; Dreh- oder Schwankschwindel; Schwindel-Migräne-Attacken; Morbus Meniere; Schwindel durch ein geschädigtes Innenohr und,und, und…

So ein Schwindel kann ganz schön verunsichern und die Ursachen sind sehr vielfältig- hier ein Auszug:

  • Schwindel im Rahmen von Erkrankungen zum Beispiel durch erhöhten oder zu niedrigen Blutdruck;
  • Schwindel durch Fehlstellungen der Halswirbelsäule;
  • Schwindel durch Schädigungen im Innenohr- dem Sitz des Gleichgewichtsorgans unseres Körpers;
  • Schwindel bei Durchblutungsstörungen;
  • Schwindel im Rahmen einer TIAS; eines Apoplex(Schlaganfalls); einer KHK…
  • Schwindel nach oder während einer aktiven Infektion mit dem Herpes- Zoster;
  • Schwindel durch Augenerkrankungen;
  • Schwindel durch geschädigte Nerven;
  • Schwindel durch Stress oder andere psychosomatische Belastungen;
  • Schwindel durch chronische (Alters-) Erkrankungen wie bspw. Diabetes Typ2 und 3; MS; Arteriosklerose…
  • Schwindel durch falsche; zu hohe oder zu niedrige Medikation
  • Altersschwindel…

Nicht selten stellen sich Patienten und Patientinnen nach einer längeren Reise durch zahlreiche Arztpraxen vor- Behandlungen haben oft nur kurze Zeit Linderung gebracht; allerdings hat die Naturheilkunde auch nicht immer den Stein der Weisen für das Phänomen Schwindel- aber einen ganzheitlichen Ansatz. Gemäß der chinesischen Medizinlehre ist Schwindel ein Symptom für inneren Wind, der durch verschiedene Faktoren hervorgerufen werden kann- diese sind Schleim und aufsteigendes Leber-Feuer; Qi- und Blut(Xue)-Mangel; Yin-Mangel; unkontrolliert aufsteigendes Leber-Yang…

Schwindel und seine Ursachen lassen sich sehr differenziert ergründen:

Qi- und Blut-Mangel können zu Schwindel führen– die Symptome sind:

  • oft leichterer Schwindel- „mir ist etwas düsig“
  • oft ausgelöst durch Aufstehen
  • bessert sich durch Ruhe/ Schlaf; Bewegung und Anstrengung verschlimmern den Schwindel
  • mögliche durch Unterzuckerung/Hunger/Auslassen von Mahlzeiten
  • oft von niedrigem Blutdruck begleitet
  • nach Anstrengung/ Krankheit- durch Erschöpfung
  • Betroffene sind eher blass/blasses Gesicht, blasse Lippen
  • bei Blutmangel erscheinen zusätzlich trockene Augen, brüchige Nägel, innere Unruhe, Eisenmangel (Anämie)
  • Qi-Mangel äußert sich eher durch Erschöpfung, Infektanfälligkeit, Verdauungsprobleme, schwaches Bindegewebe
  • Ursachen sind oft Ernährungsfehler: zu wenig essen, Mahlzeiten auslassen, Diäten, minderwertiges Essen (Fertigprodukte), zu viel kaltes und rohes Essen, zu viel Zucker, zu viel Kaffee, zu wenig Eiweiß, außerdem zu viele und zu scharfe Gewürze und Gewürztees, Krankheiten, Alter, viele/schwere oder zu rasch hintereinander folgende Geburten, dauerhafte Überanstrengung – auch Sport/Leistungssport…
Schwindel bei Höhe

Yin-Mangel in den Funktionskreisen Niere(öffnet sich über die Ohren) und/oder Leber(öffnet sich über die Augen) führen zu Schwindel mit den Symptomen:

  • leichter bis mittelstarker Schwindel- oft verchronifiziert
  • oft ab 50+
  • trockener Stuhl und/oder Verstopfung
  • trockene Haut und Schleimhäute
  • Hitzewallungen, Nachtschweiß- Hitze an den fünf Herzen(Handinnenflächen, Fußsohlen und Brustbereich)
  • ggf. Bluthochdruck
  • ggf. Osteoporose
  • innere Unruhe, Nervosität- schwache Nerven/Neurastenie
  • Schlafstörungen
  • Sehstörungen/ verchwommene Sicht
  • Ursachen können sein: Ernährungsfehler (wie bei Qi- und Blutmangel),  Folge eines länger bestehenden Blut-Mangels, starke Menstruationsblutungen, zu häufiges Blutspenden, zu häufige Fastenkuren und Diäten, Burnout, chronische Krankheiten…

Trüber Schleim blockiert den Kopf und führt zu diesen Symptomen:

  • starker Schwindel mit oder ohne Benommenheit
  • Schweregefühl im Kopf
  • Konzentrationsstörungen/Merkstörungen
  • Völlegefühl- ggf.Übelkeit und Erbrechen
  • Neigung zu breiigem Stuhl oder Durchfall mit stärkerem Geruch
  • Gelenkbeschwerden/rheumatische Beschwerden
  • Schwellungen an Gleidmaßen; Gelenken; aufgequollenes Gewebe/ Abdomen
  • Ursachen können sein: Ernährungsfehler wie bspw. fortwährend üppiges Essen und/oder Überessen, zu viel fettiges Essen mit viel Öl/Oliven…, häufiger Fleischkonsum, Dauerkonsum von Schokolade, Kakao, Kuhmilch und deren Produkte- dazu noch die Kombination von Brot/Weißbrot; Joghurt, Smoothies, zu viel Rohkost und kalte Getränke, Fruchtsäfte, geröstete Nüsse, Chips und Knabbereien…;

Leber-Hitze, aufsteigendes Leber-Yang und Leber/innerer Wind weisen folgende Symptome auf:

Da alle Symptome den starken Bezug zur Leber haben, eins das andere bedingt und sie fließend ineinander übergehen fasse ich die Symptome zusammen…

  • starker bis sehr starker Schwindel
  • Drehschwindel/ Morbus Menière
  • plötzlich einsetzend – oft nach scharfen/ erhitzenden Speisen oder Getränken- aber auch bei Stress; Sturm; starkem Wind im Äußeren…
  • … oft einher gehend mit plötzlichen, starken Kopfschmerzen/Migräne
  • Schwindel in der Höhe- beim Hinabsehen oder auch in die Ferne sehen- im Gebirge, in hohen Etagen…
  • Bluthochdruck/ hoher Augendruck
  • rotes Gesicht/ rote Flecken im Gesicht
  • Hitzegefühle im Kopf
  • große Unruhe, Rastlosigkeit
  • gerötete, entzündete Augen, erhöhter Innendruck
  • Neigung zu Verstopfung mit hartem Stuhl oder sehr stinkendem Stuhl
  • Neigung zu trockener Haut und trockenen Schleimhäuten
  • Schlafstörungen, begleitet von Albträumen oder heftigem Träumen, Aufwachen besonders zwischen 1 und 3 Uhr- gemäß Organuhr die Zeit von Gallenblase und Leber
  • Hörsturz/ ggf. plötzlicher Tinnitus-das Ohrgeräusch ist oft ein lautes, wie Motorengeräusch
  • Neigung zu Gefühlsausbrüchen/ Hysterie, Cholerik
  • Sehstörungen
  • Zittern von Händen und Füßen, Krämpfe und taube Gliedmaßen/ Krampfanfälle- dies ist besonders typisch bei Leber-Wind, der aus großer Hitze oder starkem Blutmangel, aber auch durch starke Reaktionen auf den wetterbedingten Sturm/Fön …
  • Ursachen sind unter anderem: Ernährungsfehler wie zuviel Fleisch, Wurst, erhitzende Gewürze wie Pfeffer, Chili, Knoblauch, Zwiebel, Kaffee, Alkohol und Genussmittel/Rauschmittel, Kakao, Schokolade, Fertigprodukte, Fast Food, Überessen, Wachstum und Hormone in der Pubertät/Schwangerschaft/Wechseljahre/ Schilddrüsen- und Nebennierenrinden-Entgleisung, Yang-Überschuss bei (jungen) Männern, Leistungsdruck und Stress, hitzige Emotionen wie Wut und Zorn, die unter Umständen auch lange Zeit unterdrückt worden sind…Wetterwechsel; Wetterkapriolen; Dauerstress auf Arbeit…

Behandlung von Schwindel mit chinesischer Medizin:

  • Ursachen- und Symptomklärung anhand einer ausfühlichen Anamnese, Zungen- und Pulsdiagnostik, körperliche Untersuchung(Wirbelsäule…) und neurologischen Tests; Blutdruckmessungen;
  • Akupunktur; ggf. GuaShaFa und/oder Aderlass
Aderlass
  • TuiNa- manuelle Behandlungen ggf. auch sanfte chiropraktische
TuiNa
  • Schröpfen oder Pulsationstherapie
  • Kräutermedizin
Kräutermedizin ist sehr umfangreich und absolut individuell
  • Ernährungstherapie/ Ernährungsumstellung
  • Entspannungsverfahren aus dem QiGong/Yoga
Meditation
  • Atemtherapie
  • Bewegungstherapie

Die Naturheilkunde im Allgemeinen bietet auch aus den Bereichen Spagyrik und Homöopthie zahlreiche Lösungsmöglichkeiten.

Egal welcher Weg gewählt wird; die Therapie sollte immer individuell abgestimmt sein und kann nur in Zusammenarbeit zwischen Betroffenem/Betroffener und dem/der Therapeuten/Therapeutin Früchte tragen.

Bei Fragen stehe ich gerne per Mail oder Telefon zur Verfügung!

Bleiben Sie gesund- alles Liebe wünscht Kira

Da es sehr förderlich für die Gesundheit ist, habe ich beschlossen glücklich zu sein – Voltaire

Die Funktion des Herzens in der CM

Das Herz ist der Kaiser im Körper- es gehört zur Wandlungsphase Feuer und kontrolliert den Kreislauf des Blutes und anderer Körperflüssigkeiten (z.B. Lymphe, Schweiß, Speichel, Tränen). Im Herz sitzen die Freude und Shen- die himmlische, konstellierende Kraft. Eine gesunde Ernährung und ein kräftiges Herz stärken  Shen. Depressionen, Konzentrations- und Schlafstörungen oder mangelnde Lebensfreude sind Anzeichen für geschwächten Shen. Das Herz und dieser Funktionskreis sind also:

Herrscher des Xue(Blut)
Kontrollierender der Gefäße
Spiegel sind das Gesicht und die Augen
Sitz des Shen als himmlische Kraft
Öffner über die Zunge- “ Man trägt das Herz auf der Zunge“
Kontrolleur der Körperflüssigkeiten, besonders vom Schweiß

Der Funktionskreis des Herzens entspricht dem höchsten Yang, dem Tai Yang. Wenn man in der alten Literatur liest, dann sind alle Funktionskreise mit Beamten in einem idealen Staat vergleichbar- das Herz entspricht dem Regenten- er entspricht dem Sitz des Geistes Shen. Er ist die  Instanz der Koordination- alle Befehle gehen von ihm aus. Der Funktionskreis Herz repräsentiert die gesamte Dynamik. Das Herz symbolisiert die ausgeglichene Heiterkeit, ist es in Dysbalance erscheint eher die Begierde und die übertriebene, gekünstelte Fröhlichkeit oder das Gegenteil, die Depression.
An kosmischen Entsprechungen sind zu nennen der Sommer, der Mittag, die feuchte Sommerhitze.
Aus der Funktion der Koordination entsteht die Fähigkeit zu zielgerichtetem Handeln, selbstbewusstem Auftreten, klarem und vernetztem Denken/ Argumentieren. Das Herz stellt unsere Persönlichkeit dar bzw. mit diesem Funktionskreis wird sie ausgebildet. Ist meine Gesamtpersönlichkeit intakt ist, ist der Funktionskreis des Herzens intakt und umgekehrt.

Der Funktionskreis des Herzens ist verbunden mit dem Funktionskreis des Dünndarms, eine Verbindung besteht ebenfalls zum Funktionskreis des Perikards, Herz ist Yin, die beiden anderen stellen eher das Yang dar. Physiologisch zum ausgleich Gegensteuerung dient derFunktionskreis der Niere- jedoch die Niere ist unser kleines Herz.

Bitterkeit im Leben und im Geschmack stellen einen Herzbezug dar-die Eigenschaft des Bitteren ist die Hemmung einer zu starken Aktivität. Bitteres ist in der Lage Feuchtigkeit zu trocknen, wichtig für die chinesische Arzneimitteltherapie.

Wärme/ Hitze entspricht dem Funktionskreis des Herzens und dieses Temperaturverhalten beeinflußt das Herz am stärksten. Allerdings nicht direkkt, sondern indirekt über das Pericard- als Schützer und Leibwächter des Kaisers(siehe Teerezept)!

Ursachen für Dysbalancen:

Herz-Blut-Mangel: Shen kann durch extreme Emotionen(Freude, zuviel „Spaß“… also auch positive) gestört werden. Dann entsteht Hitze und das Herzblut „verbrennt und verdickt“.

Zuviel Aufregung, Stress, Unruhe schwächen das Herzblut- ebenso chronischen Zeitdruck – die Hetzerei von einem Termin zum nächsten bringt das Herz ungesund in Aufruhr. Ein weiterer Aspekt, der das Herzblut angreift, sind chronische Krankheiten. Auch das Falsche zur flaschen Zeit oder ständig konsumiert ist eine Ursache:

  • häufiges scharfes Essen
  • viel Alkohol,Kaffee, schwarzer Tee und Rauchen
  • zu wenig bzw. nährstoffarmes und denaturiertes Essen
  • zu viel Fleisch in Form von Frittiertem, Gepöckeltem, scharf Gebratenem

Symptome für den Herz-Blutmangel sind:

  • starkes Herzklopfen mit Aussetzern
  • Schreckhaftigkeit
  • Ängstlichkeit
  • Einschlafstörung
  • Träume, die Unruhe bringen
  • Schwindel und Müdigkeit/ Erschöpfung

Bei einem lange anhaltenden Herz-Blut-Mangel wird das Yin angegriffen, die Nieren können das Herz nicht mehr versorgen und der Körper „rutscht“ in einen Herz-Yin-Mangel:

  • Herzrasen
  • Durchschlafstörungen
  • Nachtschweiß
  • Hitzewallungen
  • Panikattacken
  • rote Wangen bei blasser Haut
  • starke innere Unruhe

Ist das Yin des Herzens bereits geschädigt, dann ist es zwingend notwendig, alles Belastende zu meiden, da ein Yin-Mangel tief im Körper verankert ist und nur sehr langsam abgebaut werden kann!

Es gibt viele Nahrungsmittel, die das Herz unterstützen: Weizen(siehe Tee), Cashewkerne, Eigelb, Endiviensalat, Hafer, Trockenfrüchte besonders Maulbeeren und Goji, Melone(kühlt aber sehr stark) Bohnen besonders Mungbohnen, rotes Rübengemüse und auch ein leichter Rotwein.

Tee für ein ruhiges Herz und einen kühlen Kopf zur Nacht: 2 EL Weizenkörner und einen halben  Liter Wasser etwa 20 Minuten köcheln, nachmittags und abends trinken-  kühlt das Herz bei zuviel Herz-Feuer, beruhigt den Geist und stärkt das Nieren-Yin(die Niere wird auch als kleines Herz bezeichnet).

Trinken Sie diesen Tee mehrere Wochen lang. Er wirkt sehr mild und erst nach längerer Anwendung.

Haben Sie ein ruhiges Herz, einen kühlen Verstand und eine harmonische Freude in dieser Zeit!

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