selbstheilungskräfte

Rauhnacht-Yoga Teil 7

Hast Du Dich manchmal gefragt, warum Du bei Erkrankungen intuitiv für Dich das richtige Heilmittel findest oder- anders- Dir nicht zu helfen weißt?  Die Antwort liegt in uns- es ist die Heilerin, die magische Frau, die Helferin und Schamanin, die in uns ruht und manchmal nur geweckt werden muss. Denk immer daran, alles ist in uns, es geht um Heilung, aber auch um Reinigung, Befreiung, Rückschau. Oft werden diese Themen unterdrückt- wir werden mit „Lehrmeinungen“ konfrontiert, lassen uns vielleicht zu sehr von vermeintlichen Respektspersonen unterdrücken…

  • Die Aspekte, die mit der Heilerin in uns in Verbindung stehen sind Intuition, Heilung, Ganzheitlichkeit, Traditionen, uraltes Wissen, Verbindung zwischen den Welten und unsere Ahnen- die Heilerin ist nicht umsonst dem Monat Juni zugeordet, das Tierkreiszeichen ist Zwilling; es ist der Monat der Sommersonnenwende– wieder eine sehr magische Zeit

In alten Zeiten waren Heilerinnen/Heiler. Schamanen, Druiden für die Heilung der Menschen zuständig; die Verwurzelung in den spirituellen Dimensionen war sehr tief- bedingt durch den Zugang zu beiden Welten. Helfen gehört zu den ureigensten Aufgaben; bei manchen von uns bis zur Selbstaufgabe(Helfersyndrom), was natürlich nicht gewünscht ist. Heilung heißt heute wie damals aber auch, auf Ebenen zu arbeiten, die manchmal unerklärlich sind, was wiederum zu Unverständnis bis Angst führte. Früher wurden Menschen, die heilen konnten, geächtet- ja mit Verfolgung und Tod bestraft; heute stoßen sie oft auf Unverständnis bei den sogenannten wissenschaftlich fundiert Arbeitenden- altes Wissen lässt sich nun einmal nicht immer wissenschaftlich auseinanderklabüstern und erklären- es ist einfach da. Heilen und Spiritualität blüht oft im Verborgenen, tritt nicht reißerisch in die Öffentlichkeit- diese tiefe Verwurzelung mit dem Gesunden in uns ist angebunden an das Große. Wir müssen nicht darum bitten, es ist einfach in uns, nur manchmal verschüttet. Kannst Du Dich vielleicht noch erinnern wie es war, wenn Du als Kind krank warst und Mutter oder Großmutter, eventuell auch der Vater oder Großvater Dich beruhigt, den Kopf gestreichelt oder Dir vorgesungen haben? Wie schnell besser ging es Dir- die Heiler/Heilerin in uns nimmt manchmal durch solche einfachen Taten, die aber aus Herz und Geist heraus geschehen, die Krankheit mit sich fort.

  • Die Heilerin/der Heiler in uns führt uns intuitiv zu den Dingen und Maßnahmen, die für Deine Genesung notwendig sind, die die Selbstheilungskräfte aktivieren. Erinnere Dich: vielleicht hast Du vor einiger Zeit Kräuter genommen, die in den ersten Tagen als angenehm empfungen wurden, aber dann irgendwann Ablehnung hervorgerufen haben oder Du sie vergessen hast. Wann passierte das- als es Dir besser ging? Die Heilerin/der Heiler in uns weiß ganz genau was nötig ist, um gesund zu werden- erinnern wir uns daran!
  • Unser heilerischer Aspekt führt uns zur Eigenverantwortung gegenüber unserer Gesundheit, lässt uns intuitiv die Dinge tun, die wichtig für ein gesundes Leben oder die Gesundung sind- wenn wir diesen Aspekt in uns wirklich abrufen und aktivieren und nur dann- ist dieser Aspekt verschüttet, glauben wir ihn verloren, dann führt uns die Meditation dahin zurück.
  • Gleichgewicht existiert nicht nur auf körperlicher Ebene- alles ist in uns bis in die kleinste Zelle und bis in unsere Seele gespeichert- daher ist es notwendig, dass sowohl auf physische wie auf seelisch- spiritueller Ebene gearbeitet wird. Es geht um die Wurzel der Erkrankung, die Heiler/Heilerin erkennen und bearbeiten.
  • Wichtig adebi ist auch, dass Heilung nur dann erfolgen kann, wenn Körper und Geist „entspannt „sind- Stress ist einer der Faktoren, die uns erkranken lassen- also sorgt die innere Heilerin/der innere Heiler dafür, dass wir Stress erkennen und ihn gar nicht erst zulassen.

Komm nun mit mir auf die Reise zu Deiner inneren Heilerin/ innerem Heiler- ich lade Dich ein:

  • Begib Dich an Deinen Kraftort und richte Dich dort ein- atme tief ein und in einem „OM“ aus- schließe die Augen und versetze Dich in die Natur, an einen Ort, der voll ist mit Kräutern, klarem Wasser, einem reich gedeckten natürlichen Tisch aus Obst, Nüssen, Gemüse… alles frisch und sauber; Du atmest köstliche, lieblich duftende Luft und du fühlst, wie diese Reinheit in Dich hinein strömt- das ist Deine innere Heilerin. Du kannst Sie bitten, Dir den Weg zu Deiner Gesundung zu zeigen, die Wurzeln Deines Unwohlseins oder Deiner Krankheit auszuzeigen und dich erkennen lassen, was DU tun kannst, um wieder gesund zuwerden. Verschließe Dich dem nicht, finde keine Argumente dagegen, lass Dich von Deiner Intuition leiten und lege nun Deine Hände auf den Bereich, der Dich am meisten anspricht- stell Dir vor, wie alles Frische, Saubere, Reine in Dich hineinströmt, Deine Schmerzen, Übelkeit, Unwohlsein mit sich fort nimmt- atme ganz bewusst in diese Bereiche- bei jeder Einatmung tiefer und bewusster zum Ort der Krankheit und jede Ausatmung spült das Kranke, Verbrauchte mit sich fort. Fühle, wei Dich Dein Atem, Deine innere Heilerin/Heiler bis in die kleinste Zelle mit Reinheit und Erneuerung versorgt und gebe nun vor Deinem geistigen Auge folgenden Gedanken Raum:
  • Ich erkenne an, das Krankheit, Schmerz und Unwohlsein ein Hilferuf meines Körpers und meiner Seele ist, ich nehme wahr, dass ich nicht im Gleichgewicht bin…
  • Ich vertraue mir, werde frei und lasse falschen Dingen, Menschen und Ereignissen keinen Raum mehr…
  • Ich achte und würdige meinen Körper, Geist und meine Intuition, ich vertraue mir und meinen Kräften- ich bin stark für mich…
  • Ich trage Weisheit und das Wissen für Gesundheit in mir und ich entdecke die Wege, die mich dahin führen…
  • Ich verdiene Gesundheit und Heilung, den Schlüssel dafür trage ich in mir- Gesundheit ist ein natürlicher Zustand für mich…
  • Ich bin bereit, die Heilung auf körperlicher und geistiger Ebene meines Seins abzurufen und zu erhalten!
  • Lächle Deinem Körper und Deinem Geist zu, sieh Dich mit Wohlwollen an und fühle Dich wohl; denke an das, was Dich kräftigt, Dich gesund fühlen lässt und aktiviere diese Momente, die Personen, die Situationen; spüre wie Dein ganzer Körper von diesem Lächeln, dieser Kraft erfasst wird…
  • Wenn Du Dich nun wohl und ernährt fühlst, kannst Du wieder tiefer einatmen, die Hände zum NAMASTE vor deinem Herzen zusammen führen und Dein Mantra für heute laut oder in Deinem Inneren sprechen“ Ich bin frei, kräftig und bereit Gesundheit und Heilung auf allen Ebenen meines Seins geschehen zu lassen und danke meiner inneren Heilerin/ meinem ineren Heiler dafür“- atme noch einmal tief ein und in einem „OM“ aus- öffne die Augen und komme achtsam in den Stand; wärme Dich auf, lass Dich bei Deinen Bewegungen intuitiv von Deinem Geist treiben; schüttler den Körper von Kopf bis Fuß durch….wenn Du bereit bist, Dich warm und Deine Gelenke und Muskeln geschmeidig fühlst, dann komm in den Vierfüsslerstand und …
  • …in die Position der Katze- führe diese mehrfach aus, probiere verschiedene Körperhaltungen und Atemtechniken aus, lass Dich auch dabei von Deiner Intuition treiben…

  • …gehe nun in den herabschauenden Hund

  • …und aus diesem in die Position des Drachen- machtvoll und aktivierend für Deine Selbstheilungskräfte:…bring einen Fuß nach vorne zwischen die Hände. Achte darauf dass das vordere Knie keinen spitzen Winkel macht und rutsche mit dem hinteren Bein so weit zurück, dass du eine angenehme Dehnung in der Hüfte spürst. Die Hände können auf der Matte bleiben oder auf einem Block abgelegt werden, der Nacken ist entspannt oder in Verlängerung der Wirbelsäule. In der Hälfte der Zeit kann man das vordere Knie seitlich nach außen fallen lassen und auf die Außenseite des Fußes kommen. Diese Position ist eine der fordernsten Yin-Asanas und erzeugt sehr viel körpereigene Kraft. Achtet hier besonders darauf, den Kiefer locker zu lassen. Im Anschluss wird die zweite Seite ebenfalls drei bis fünf Minuten gehalten

  • Gehe zurück wie gekommen und lege Dich achtsam in die Bauchlage oder Baby-Krishna-Position und entspanne Dich…nach der Entspannung(einige Sekunden bis zu einer Minute) bring Dich in der Bauchlage in Spannung und…
  • …bring deine Ellbogen unter die Schultern zur Position der Sphinx. Ist die Anspannung im unteren Rücken zu groß bring die Ellbogen und Unterarme etwas weiter nach vorne. Versuche herauszufinden ob die Rückbeuge entspannender ist wenn der Kopf und die Schultern ein wenig nach unten sinken dürfen, ansonsten bleiben sie in Verlängerung der Wirbelsäule. Halte auch diese Position für einige Atemzüge und lass Dich hinein fallen. Danach komm wieder zurück, wie gekommen und ruhe nach…

  • … komm über die Katze in die Rückenlage und führe die Beine zusammen- begebe Dich in eine gespannte- aber trotzdem lockere Rückenlage, richte die Beine, den Rücken, die Arme…
  • …schiebe nun die Hände/Arme unter Dein Gesäß, Deinen unteren Rücken, so dass sie dort wie eine Stütze wirken, aktiviere Deinen Beckenboden, zieh das Schambein in Richtung Bauchnaben und presse die Beine fest in den Boden- den Oberkörper aufrichten und den Blick zu den Füßen bringen; wölbe jetzt den Oberkörper der Zimmerdecke zu und führe achtsam den Kopf so nach hinten, dass Du zur Decke oder leicht hinter Dich blicken kannst, lege den Hinterkopf, Scheitel am Boden ab- atme und bleibe in dieser Position des Fisches- lege ggf. eine dünne Decke unter den Kopf oder stelle zu Beginn ggf. die Beine auf oder dehne den Oberkörper nicht zu weit nach oben- komm nun zurück, wie gekommen

  • Lege Dich in eine bequeme Rückenlage- atme hier noch einige Male tief ein und aus und komm dann über die Seite zum Sitzen- bequem und fest- schließe die Augen, die Hände ruhen auf den Knien- atme tief ein und in einem „OM“ aus; führe die Hände zum NAMASTE vor Dein Herz, verneige Dich und bedanke Dich bei Dir und Deiner inneren Heilerin für diese Yogapraxis…

Alle Übungen heute wirken besonders auf die Meridiane Leber, Gallenblase, Lunge, Magen, Milz, Nier und Blase- das sind die Meridiane, die maßgeblich Deiner Gesundung zuträglich sind.

„Es kommt darauf an, den Körper mit der Seele und die Seele durch den Körper zu heilen“- Oscar Wilde

 

 

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