Sonne

Wenn im Märzen…

der Bauer die Rösslein einspannt. Er setzt seine Felder und Wiesen in Stand. Er pflüget den Boden, er egget und sät und rührt seine Hände früh morgens und spät... Kennt Ihr dieses alte Volkslied noch?

Daran dachte ich in der vergangenen, lichterfüllten, sonnendurchwärmten Woche und ich sende Dir sonnige Grüße auch in diesen – DEINEN- Montag 🙂

Es ist, als wenn nach dem langen Winter alles ans Licht springt; die ersten Wildkräuter recken das zarte Grün in die Sonne und rufen uns zu:“Nutze mich, achtsam, voller Dankbarkeit und Respekt, aber nutze mich für Deine Kraft und neue Energie“… und da bin ich auf jeden Fall dabei:

  • mit einem Kräutertee aus Brennnessel- die große Heilerin; Löwenzahn- der Leber-König; Giersch- der Blut-König und natürlich Vogelmiere- die Bewahrerin und sanfte Heilerin- zu je gleichen Teilen- insgesamt eine Innenhand voll- das frische Kraut reinigen, mit 300 ml 70 Grad heißem Wasser aufgießen; 8 Minuten ziehen lassen und dann in Ruhe riechen, schmecken, wirken lassen.

Es ist, als wenn diese Mischung nicht nur die Energie fließen lässt, sondern auch den Geist klärt und Dein ganzes SEIN beseelt 🙂 Du kannst die Kräuter natürlich auch einzeln nutzen- ich bspw. liebe Brennnesseltee 🙂

Räuchern für Klarheit, Licht und neues Leben:

  • Mit frischem Salbei, Beifuß und Wacholder kannst Du stagnierende Winterenergien vertreiben und Platz für Neues schaffen. Binde Dir dazu ein frisches Räucherbündel recht straff und zelebriere das Räuchern bei geöffnetem Fenster und lade dabei in Gedanken Frische, Energie und Gesundheit in Dein zu Hause ein oder…
  • … formuliere dabei das Mantra Na-Ma-Shi-Va-Ya… damit nimmst Du Erde-Feuer-Himmel-Wasser und Luft in Deine Gedanken voller Dankbarkeit auf 🙂
  • Ganz wunderbar- ich nutze es selbst- ist das Mantra „Om Shri Rama Rama Rameti“ zur Rückgewinnung von Energie, Inspiration und Freude. Es unterstützt Dich, um Energie wiederzugewinnen, die durch viel Sprechen, Lehren und uneigennütziges Dienen verloren ging.

Altes gehen lassen- Neues säen… like „Bauer im März“:

  • Schreibe auf einen oder mehrere Zettel ein Wort des Dankes, des Wunsches, etwas, was gehen darf, etwas, was in Deinem neuen Jahr nicht mehr benötigt wird oder was Dein Leben geistig bereichern darf…
  • … und dann nimm die Zettel und Samenkörner von Kräutern, Blumen… und…
  • … bereite einen guten Boden mit etwas Erde, Kompost oder Bio-Erde…
  • … ziehe Pflanzrillen und stecke Zettel und Korn/Körner in diesen bereiteten Boden…
  • …pflege dies wöchentlich…
  • …wenn die Zeit gekommen ist, ernte bewusst und dankbar; wenn Deine Pflanzen gewachsen sind und die ersten Blätter oder Blüten tragen, nimm Dir einen Moment Zeit für die Ernte. Schneide oder pflücke achtsam und danke für ihre Kraft- Erinnere Dich daran, dass auch Dein Wunsch in dieser kraftvollen, unsichtbaren Welt gewachsen ist – vielleicht schon greifbar nah; nutze die geernteten Pflanzen für einen Tee, ein Räucherwerk oder ein kleines Kräuterkissen, um die Energie Deines Wunsches/Deiner „Befreiung“ weiter durch dieses Jahr und Dein Leben zu tragen.

Vertraue und wissealles, was Du säst – in der Erde und in Deinem Herzen – wird in seiner Zeit erblühen und zu Dir kommen!

Das Ritual der „Zettel“ habe ich im letzten Jahr zur Herbst-Tag- und Nachtgleiche praktiziert und dabei Frühblüher-Zwiebeln gelegt… nun freue ich mich zu den Krokussen 🙂

Bereite Deinen Boden gut vor- ich wünsche Dir eine lichtdurchflutete, inspirierende und frühlingshafte zweite Märzwoche- alles Liebe…

Kira

unsere Tollensesee-Schwäne rund um die Bornmühle 🙂

Misses Sunshine – endlich ist sie da

 

Mit dem Frühling bekommen wir- hoffentlich- an jedem Tag willkommenen Besuch – die Sonne. Sie lacht uns morgens bereits an und steht immer früher vor der Tür- nach Herbst und Winter ein wunderbarer Anblick und eine Seelentrösterin.

Damit wir diese aber ohne Reue genießen können, empfehlen sich einige Tipps aus der Natur als Sonnenschutz- denn die Sonne ist zwar eine “ gute Laune -Bringerin“, ihre Strahlung kommt aber immer stärker zu uns, was für Haut, Haare und Augen nicht immer( um die Mittagszeit) zuträglich ist:

  • Sonne ohne Reue- in den Morgen- und Abendstunden kein Problem, von 11 Uhr bis 15 Uhr sollte die Sonne gemieden werden; auch mit Sonnenschutz.
  • Das Sonnenlicht hilft unserem Vitamin- D-Spiegel auf die Sprünge- genießen Sie die Vormittags- oder Nachmittagssonne für 10- 15 Minuten bei einem sinnigen Spaziergang, beim Yoga oder QiGong im Freien auch mal ohne Sonnenschutzcreme und Sonnenbrille, damit die Vitamin-D-Produktion angeregt wird- Vitamin D entsteht nun einmal hauptsächlich nur durch Sonnenlich in unserem Körper.

  • In Indien wächst der Neem-Baum, dieser wiederum spendet ein wunderbares Öl, welches als leichter Sonnenschutz geeignet ist. Es wikt gegen 35 % der Sonnenstrahlung, gleichzeitig aber auch als natürliches Insektizid und bietet so Schutz gegen Mücken, Fliegen und Zecken- bei längerer Sonneneinwirkung sollte aber ein höhrer Sonnenschutzfaktor genommen werden- z.B. mit einer selbst hergestellten Sonnencreme …
  • …mit Lichtschutzfaktor 20: im Wasserbad  werden 5 Gramm Tegomuls, 2 Gramm Kakaobutter, 10 Gramm Jojobaöl, 4 Gramm Sonnenblumenöl und 3 Gramm Fluid Lecithin Super auf 65 Grad erwärmt, dazu kommen dann 5 Messlöffel eines mineralischen Filters z.B. SoFiTIX und 70ml 65 Grad warmes Wasser; alles gut vermischen. Es entsteht eine Lotion, die bis auf Handwärme abkühlt und dann mit 5 Tropfem eines favorisierten ätherischen Öls, 15 Tropfen Sanddornfruchtfleischöl und einer Messerspitze Vitamin-E-Pulver angereichert wird. Diese Lotion steril abfüllen und kühl aufbewahren- so haben Sie einen wunderbaren und individuellen Sonnenschutz.
  • Sonnenschutz von innen- alle Nahrungsmittel(siehe Bild oben), die viel Betacarotin enthalten, bereiten unsere Haut natürlich auf die Sonnenzeit vor- also Möhren jeglicher Coleur, Süßkartoffeln, rote Bete, Aprikosen und die Grüngemüse Spinat, Grünkohl und Brokkoli haben davon jede Menge- täglich 3 Portionen davon essen. Betacarotine verringern die Lichtempfindlichkeit der menschlichen Haut und können so- vier Wochen vor der Saison beginnend- uns recht gut einen Schutz bieten. Gleichzeitig verringern die Carotinoide die Empfindlichkeit zur „Sonnenallergie“( unangenehme rote Pusteln, die bei ersten und längeren Kontakten mit der Sonne entstehen können).
  • Kokosöl- wunderbar als leichter Schutzfilter, wenn 2 Milligramm/ Quadratzentimeter auf die Haut aufgetragen werden- damit werden 20 5 der Sonnenstrahlung absorbiert. Für die Unempfindlichen unter uns ist es eine gute Altrnative zu chemischen Produkten. Nebenbei bemerkt, wer duftet nicht gerne nach Kokos- es riecht nach Sonne und ist Aromatherapie pur 😉
  • Hanföl- hat einen LSF 5 und kann auch sehr gut als Mittel für kurze Aufenthaltszeiten genutzt werden- außerdem ist es ein tolles Öl für die Haare zum Schutz und zur Pflege im Sommer- einfach in das Haar einmassieren, 20 Minuten wirken lassen und dann mit einem milden Shampoo auswaschen.
  • Schüssler Salze- eine Kur vor dem Sommerurlaub oder jetzt im Frühjahr hilft dem Körper, die geballte Kraft der Sonne besser zu verarbeiten: Nummer 3 Ferrum phosphoricum – das Salz des Immunsystems, Nummer 6 Kalium sulfuricum-das Salz der Entschlackung, Nummer 8 Natrium chloratum- das Salz des Flüssigkeitshaushaltes und Nummer 10 Natrium sulfuricum- das Salz der inneren Reinigung helfen mit 3x täglich je 3 Pastillen- die Pastillen können auch in einem Liter abgekochten, heißen Wasser aufgelöst und dann über den Tag getrunken werden.

  • Und nach der Sonne? Stellen Sie sich ein After-Sun-Gel selbst her: 40 ml AloeVera- Gel mit 10 Tropfen Bisabolol(ist der Schutzstoff aus der Kamille) werden auf 40 ml abgekochtes und abgekühltes Wasser gegeb, gut verrühren und fertig ist eine kühlende und pflegende Lotion.

Genießen Sie die Sonne ohne Reue – ich wünsche eine schöne Zeit!

„Bleibe nicht am Boden heften, frisch gewagt und frisch hinaus! Kopf und Arm mit heiteren Kräften, überall sind sie zu Haus; Wo wir uns der Sonne freuen, sind wir jede Sorge los. Dass wir uns in ihr zerstreuen, darum ist die Welt so groß“– J.W.v.Goethe

 

 

Der Spätsommer

Spätsommer- der Urlaub geht langsam zu Ende, die Schule beginnt wieder, die Tage werden schon spürbar kürzer.

Die Regeneration des Sommers können wir uns lange bewahren:

  • Sauerstoff tanken, wann und wo es immer geht.
  • Das Qi bewegen- Sportarten, die einfach durchzuführen sind, wie Walking, leichte Gymnastik, „Federball“ oder Badminton in der heutigen Zeit und Schwimmen- bewegen das Qi perfekt und machen dabei noch gute Laune.
  • Gehen Sie, wenn möglich, gleich früh barfuss auf den Rasen, nur fünf Minuten und nehmen Sie bewußt die gereinigte Luft und das Wohlgefühl des „Tau“ frischen Rasens unter den Fußsohlen wahr.
  • Sollten Sie bereits Taiji chuan/ Qi Gong praktizieren, dann nutzen Sie die frühen Morgen- oder späten Abendstunden für einige Sequenzen.
  • Sonne, Sonne, Sonne- wohldosiert  ist diese natürliche Wärmequelle eine Wohltat für den Körper und die Seele. Sonne regt die Vitamin- D- Produktion im Körper an und beugt so Depressionen und anderen Dysbalancen vor.
  • Achtung! Jetzt haben Erkältungen Hochkonjunktur! In den asiatischen Ländern weiß man, dass alles Saure die Poren/ die Körperoberfläche öffnet, also isst man dort zu dieser Zeit bis etwa Ende September keine sauren Speisen(eingelegte Gurken o. Ä.). Damit bleibt die Körperoberfläche „versiegelt“ und die Pathogene Wind/Kälte oder Hitze haben keine/weniger Angriffsmöglichkeiten.
  • Die Ernährung sollte leicht, abwechslungsreich und eher noch gemüselastig sein(siehe Rezept unten).
  • Schüssler Salze als Kur sorgen für einen ausgeglichenen Mineralstoffhaushalt und für eine bessere Aufnahme der Nährstoffe aus der Nahrung: Nr. 5, 8 und 10- täglich einen Cocktail aus je 9 Pastillen einnehmen(3x täglich je Salz 3 Pastillen)- diese Kombination sorgt für einen ausgeglichenen Stoffwechsel und Wasserhaushalt, wirkt gegen Wetterfühligkeit, lindert die Begleiterscheinungen von Insektenstichen und sorgt für eine  Stabilität bei zu starker Wärme.

Das Rezept- Gurken- oder Zucchini- Schiffchen mit Lachs:

  • 100 Gramm Lachsfilet, 1 TL. Kapern- wer mag- oder gehackte Cashewkerne gut einen Esslöffel, 1 TL. Senf- mild/süß, 2 EL. Naturjoghurt, je eine Prise Salz und bunter Pfeffer, 1 Salatgurke oder Zucchini- mittelgroß,
  • Das Lachsfilet wird in Folie im Ofen gegart(ca.8-12 Minuten bei 175 Grad) und anschließend zerdrückt/ zerkleinert, mit den Zutaten vermischt,
  • Die Gurke/ Zucchini halbieren, entkernen und mit der Lachsmischung füllen und dann…Guten Appetit!
  • Dazu kann eine leichte Sommer- Gemüse- Brühe oder ein Sommersalat gegessen werden.CIMG0996

Freuen Sie sich auf einen der nächsten Beiträge- da dürfen Sie auf einen Tagesspeiseplan a la chinesischer Ernährungslehre gespannt sein.

Zhù hǎo- Alles Gute!

 

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