Vitamine A

Papaya…das Kraftpaket aus der Natur

Guten Morgen…guten Tag… oder HALLO- schön, dass Du hier bist.

Heute geht es um den WERT der Papaya 🙂 – sie ist eine meine Lieblingsfrüchte und wird von mir ganz bewußt in Bio-Qualität gekauft.

Woher sie stammt- da streiten sich die Geister; sie wird allgemein Mittel- und Südamerika zugeordnet. Natürlich ist die in groß oder klein zu bekommende Frucht kein regionales Produkt; sie wird importiert und trotzdem empfehle ich, sie von Zeit zu Zeit zu konsumieren… dann natürlich in Bio-Qualität. Es ist ja wie immer „Wasch mich, aber mach mich nicht nass“ 😉

Was macht die Papaya so besonders?

sliced papaya fruit

Sie vereint viele Eigenschaften in einer Frucht, die Du ansonsten nur mit mehreren Gemüse- oder Fruchtsorten für Deine Ernährung nutzen kannst.

Die Kerne im Inneren sind maßvoll essbar; das Fruchtfleisch unbeschreiblich köstlich und der Genuss bringt Dir sehr wertvoller Resultate:

sliced papaya fruit
  • Die CARICA papaya ist im Temperaturverhalten: das Fruchtfleisch-neutral, die Samen: warm; vom Geschmack: das Fruchtfleisch- bitter-süß; die Samen: scharf und die Wirkung erstreckt sich auf die Funktionskreise Magen, Leber, Milz und Gedärm.
  • Allgemein medizinisch wirkt die Frucht entzündungshemmend, bakteriostatisch, antioxidativ und blutverdünnend( Extrakte aus unreifer Frucht und Samen).
  • Jede Papaya enthält eine geballte Ladung an Makro- und Mikronährstoffen; Pektine, Enzyme- z.B. das Eiweiß-spaltende Papain, Flavonoide, Ballast-, Bitter- und Gerbstoffe- welche ihre besondere und wertvolle Wirkung sowohl im Magen als auch im Darm entfalten.

In der Chinesischen Medizin(CM) schätzen wir die Frucht, da sie so vielfältige Eigenschaften hat:

  • Qi tonisierend– besonders auf das Magen- und Milz-Qi bspw. bei Magensenkung, Stoffwechselschwäche, Verdauungsschwäche, Durchfall, Blähungen, Magenverstimmung, Eiweiss-Verdauungsschwäche, Fettverdauungsschwäche, Kohlehydratverdauungsschwäche, Adipositas und auch bei leichtem Übergewicht…
  • Feuchtigkeit/Schleim auflösend/transformierend– bspw. bei schlechter Wundheilung, zur Krebs-Prophylaxe, entzündeten Wunden- dafür wird äusserlich ein Brei aus Fruchtfleisch und zerstossenen Samen aufgelegt…
  • Nässe-Hitze ausleitend- bspw. bei Eiweißablagerungen und schlechter Eiweiß-Verdauung im Darm und auch generell bei Darmflora-Dysbalancen…
  • Schleim transformierend- bspw, bei Schleimablagerungen wie sie bei Krebs, gutartigen Geschwüren, Cellulite aber auch Depressionen(Kopf,Herz) bestehen…
  • Yin tonisierend– bspw. bei Säftemangel, Trockenheit, starkem Durst, Mundtrockenheit, trockenem Husten , tockener und schuppiger Haut, Schleimhautreizung, Ekzemen, Dermatose, vorzeitiger Hautalterung, aber auch bei Nervosität, Unruhe und vielen anderen Hitzezeichen…
  • Hitze eliminierend bei Yin Mangel– bspw. bei Yin-Gastritis, Magenschleimhautentzündung, Magengeschwüren, Sodbrennen, Dyspepsie, chronischer Pankreasentzündung, Zwölffingerdarmgeschwüren…
  • Wind-Kälte/Hitze-Nässe eliminierend bei bspw. Rheuma/Bi-Syndrom, allgemeinen rheumatischen Schmerzen und Arthritis…
  • Parasiten eliminierend– bspw. bei Wurmbefall und anderen Darmparasiten…
  • Blut bewegend– bspw. bei Blutgerinnungsneigung und Thrombose-Prophylaxe… ACHTUNG! Vorsicht ist bei gleichzeitiger Einnahme von Blutverdünnern geboten!
  • Stuhlgang regulierend und abführend– bspw. besonders bei trockenen Verstopfungen, die durch Yin-Mangel entstehen… hier ist der Stuhl sehr trocken, sieht nach Schafsköddeln aus und wird nur schwer abgesetzt.

Für die wunderbare Frucht gibt es allerdings Kontraindikationen:

  • Vorsicht ist geboten bei Allergieneigung und Nesselfieber- absolute Kontraindikation; bei Schwangerschaft sollte der Konsum beschränkt werden, da die Papaya sehr stark das Blut-Xue bewegt und damit auch indirekt einen Einfluss auf den Uterus nimmt!

Für SportlerInnen und Yoginis/Yogis:

  • Nach der Bewegung sorgt die Papaya durch Ihre Inhaltsstoffe für eine schnellere Regeneration.
  • Da sie Blut aufbaut und Yin tonisiert, kann einer zu starken Erhitzung entgegen gewirkt werden.
  • Die Kerne sind leicht scharf- deren Inhaltsstoffe sorgen für eine erhöhte Sauerstoffaufnahme über die Lunge… scharf-Metallelement-Lunge/Dickdarm 🙂
  • Die Enzyme für die Eiweißverdauung sorgen dafür, dass DEIN Eiweiß schneller in die Muskulatur eingeschleust wird.
person holding sliced watermelon fruit

Wie sieht es aus- lässt Du die Papaya auf Deinen Speiseplan 😉

Ich auf jeden Fall und gerade jetzt im Sommer um so willkommener, damit das Yin gestützt wird 🙂

No Games- just Yin … alles Liebe wünscht Dir

Kira

Novemberzeit- Rote Bete- Zeit

Rote Bete- als Kind habe ich diese roten Knollen gar nicht essen wollen. Aber seit ich mich in der Praxis regelmäßig mit der Ernährungstherapie beschäftige, rückt diese(r) Tausendsassa immer wieder in den Focus…. und das nicht nur auf meinem Speiseplan!

Hier kommen die Fakten:

  • Rote Bete- ein Knollengemüse- kommt ursprünglich aus der Mittelmeerregion und ist mit Mangold verwandt. Wie so viele Errungenschaften kam diese „Rübe“ mit den Römern nach Mitteleuropa.
  • Nur 200 Gramm der „tollen Knolle“ reichen, um bspw. 20 Gramm der täglich notwendigen Eisenmenge in unseren Körper zu schleusen- Anämie und Konzentrationsstörungen ade! Eisen sorgt für eine ausreichende Sauerstoffbindung im Körper und im Gehirn!
  • Sportler und auch alle „Nicht- Sportler“ aufgepasst- Rote Bete wirkt auf die Ausdauer und Leistung- ein Glas Rote- Bete- Saft/ Tag reicht aus, um die Muskeln nicht so schnell ermüden zu lassen- bitte nicht mehr trinken, da der Nitratgehalt in der Knolle sonst zu unerwünschten Nebenwirkungen führt- “ Die Dosis macht das Gift“!
  • Rote Bete ist eine rein pflanzliche Vitamin B12- Quelle! Dieses Vitamin benötigen wir für die Zellteilung und Blutbildung.
  • Die Knolle muss mit der Schale gegart werden, sonst verliert sie den Farbstoff. Die Schale wird nach dem Kochen geschält und gegen rote Finger helfen Einweghandschuhe und/ oder Zitronensaft/ Essig.
  • Kalzium, Magnesium und Vitamin C stecken in den Blättern- also diese immer mit verwerten und ein paar Peakanüsse dazu geben- deren Fett hilft bei der Verwertung von Betacarotin!
  • Schlechte Laune, Melancholie oder Müdigkeit- essen Sie Rote Bete! Betanin – einer der Inhaltsstoffe- sorgt für die Ausschüttung von Serotonin- dem Glückshormon.
  • Rote Bete ist ein Immunstimulanz- Betanin setzt die Aktivität von Viren und Bakterien herab- deshalb können sie sich bei Schnupfen bspw. auch Rote Bete-Saft in die Nase träufeln- natürlich ohne Zusatzstoffe und Gewürze- einfach eine Knolle saften lassen und dann mit einer Pipette einträufeln- 1-2 Tropfen reichen.
  • Der Saft der „tollen Knolle“ wirkt positiv auf einen zu hohen Blutdruck- zwei Gläser Rote Bete Saft senken den Blutdruck und im Zusammenhang mit Staudenselleriesaft verdoppelt sich der Effekt. Ich verordne generell bei Hypertonie eine Mischung aus Staudensellerie und Roter Bete, um so begleitend zu therapieren. Das ist keine Erkenntnis der neuen Zeit, die alten Heilkundigen seit Hildegard von Bingen wussten schon um diese Eigenschaften, auch wenn es den Begriff „Hypertonie“ in der Zeit noch nicht gab.
  • Rote Bete und Kosmetik- jaaaaa! Kieselsäure(Selen) ist gut für Haut, Haare und Nägel, Betacarotin ist ein Radikalfänger und wirkt gegen Falten und Stress!
  • Kaufen Sie die kleinen Knollen und dann natürlich in Bio- Qualität! Bereiten Sie die Rote Bete als Rohkost immer mit etwas Zitrone/ Orange zu, denn das darin enthaltene Vitamin C verhindert die Umwandlung des Nitrat in der Roten Bete in Nitrosamin.

Rezepte mit Roter Bete finden Sie mittlerweile in vielen Kochbüchern und im Internet, mein Favorit im Herbst:

Gemüsesuppe mit Roter Bete, Möhren, Paprika und einem Hauch Sanddorn

Gemüsesuppe mit Roter Bete, Möhren, Paprika und einem Hauch Sanddorn

Schauen Sie beim nächsten Einkauf mal auf den Wochenmarkt der Region- Rote Bete in Bio- Qualität finden Sie sicher!

“ Der Winter ist die Sünd‘, die Buße Frühlingszeit. Der Sommer Gnadenstand, der Herbst Vollkommenheit“ – Angelus Silesius

eingelegte Rote Bete zu Kartoffel- Gemüse- Püree

eingelegte Rote Bete zu Kartoffel- Gemüse- Püree

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