warzen

Haut- und Seelengeflüster…

…oder die Haut als Spiegel der Seele; und die Ringelblume ist ein Seelen- und Haut-Kräutlein:

  • Calendula officinalis wirkt frisch-kühl, hat einen leicht bitteren Geschmack und wirkt auf die Funktionskreise Magen, Gedärm, Lunge, Uterus, Leber, Herz und Milz.
  • Durch die Inhaltsstoffe Faradiol und Taraxasterol; Triterpensaponine (Oleanolsäureglykoside), ätherische Öel mit Cadinol als Hauptbestandteil, Carotinoide, Flavonoide und Polysaccharide wirkt diese gelb- orange, vom Mai bis in den November blühende Gartenblume entgiftend, menstruationsfördernd, entzündungshemmend, wundheilend, galletreibend, geschlechtstriebhemmend, Prolaktin hemmend, Hypothlamus-Hypophysen-Korpus luteum wirksam, Progesteron anregend und auch Östrogen anregend.
  • In der Chinesischen Medizin wird die umfassende Wirkung auf Körper und Seele sehr geschätzt- die wichtigste ist Hitze und Toxine ausleitend- besonders bei Hauterkrankungen und bei der Wundheilung- Ringelblumendekokte, Urtinktur, Tinkturen in Kombination mit anderen Kräutern, Salben und Cremes werden bei allen Hautproblemen, Schleimhautentzündungen äußerlich und innerlich und auch bei Pilz- oder Warzenerkrankungen eingesetzt;
  • Desweiteren wirkt die Ringelblumenblüte Qi- und Blut bewegend, Nässe/Hitze ausleitend und auch aufbauend auf Blut und Qi- gerade in der Frauenheilkunde ist die Ringelblume sehr beliebt und findet einen breiten Einsatz!
  • Blüten wirken ja auch besonders gut im Bereich des oberen Erwärmers; Ringelblumenblüten finden daher auch Einsatz bei Erschöpfung, Energiemangel, Konzentrationsstörungen…eben für das seelische Gleichgewicht 🙂 🙂

In der heimatlichen Naturheilkunde und auch der Klostermedizin kennen wir die Goldblume oder Warzenblume ob ihrer:

  • abschwellenden, adstringierenden, antibakteriellen, anregenden entzündungshemmenden, krampflösenden, pilztötenden, reinigenden und schweisstreibenden Wirkung bei
  • Juckreiz im Bereich der Haut und des Analbereiches, Angstzuständen, Ekzemen, Furunkeln, Warzen, allen entzündlichen Hauterkrankungen, Menstruationsbeschwerden und -unregelmäßigkeiten, Leberbeschwerden und -schwäche, Übersäuerung und Ausleitungsschwäche, Geschwüren, Warzen, Hautkrebs, Windeldermatitis, wunden Brustwarzen(Stillen)… und noch zahlreichen anderen Beschwerden.

Zum Einsatz kommen:

  • Dekokte
  • Salben
  • Tinkturen
  • Bäder
  • Dampfbäder
  • Auszüge

Alle Zubereitungen können leicht selbst hergestellt werden; es gibt sie allerdings auch in Drogerien oder/und Apotheken von zahlreichen Herstellern zu kaufen.

Fussbad

Die Ringelblume ist einfach zu ziehen und „wohnt“ schon seit dem 12. Jahrhundert in den Bauern- und Klostergärten. Sie vermehrt sich über die zahlreichen Samen und erfreut das Auge mit gelb bis orangen Blüten.

Tee aus Blüten

Bekannt ist das Verwenden der Blüten; aber auch die Blätter können zu einem Frischpresssaft verarbeitet werden- dieser kann auf die Haut aufgetragen werden oder Smoothies zugesetzt werden.

So gewöhnlich- und so vielfältig und heilend- die Ringelblume.

Gute Gesundheit und eine gute Woche wünscht Euch

Kira

Ringelblumen in meinem Garten

Schöllkraut…

…ist so ziemlich in Vergessenheit geraten. Dabei völlig zu unrecht, denn es ist eines unser Kraftkräuter:

  • …wirkt auf die Meridiane Leber, Gallenblase, Därme, Magen und Lunge- somit ergeben sich die Einsatzgebiete für bzw. gegen…
  • Lebererkrankungen jeglicher Art- Hepatitis, Ikterus, bei bitterem Mundgeschmack, gelben Skleren, Katarakt, Grauer Star, Augenlinsentrübung, Augenrötung, tränenden Augen, Kopfschmerzen hinter den Augen, Kopfschmerzen rechts, Gesichtsrötung, Cholezystitis, Gallenblasenentzündung, Ekzem, Ausschlag, Dermatitis, Hauterkrankungen, Rheuma, Gicht,Warzen, Krebs, Magenkrebs, erhöhten Cholesterinwert, Bronchitis, Pertussis…- einfach um Hitze zu elemenieren, Feuchtigkeit zu trocknen und abzuleiten.
  • eine weitere Eigenschaft ist die Qi- regulierende und bewegende- z.B. bei (chronischem)Krampfhusten, Asthma, Verspannung, Gallenblasenschmerzen, Cholelithiasis, Gallensteine, Gallenkolik, Magenkrämpfe, Darmkrämpfe, Obstipation, Verstopfung, Schulterschmerzen, Blutdruckstörungen, Hypertonie, Hypotonie, Reizbarkeit, Depressionen, Zornausbruch, Wutausbruch und Albträumen.
  • Cave!!! Wegen der leicht toxischen Eigenschaft sollte Chelidonium majus in prozessierter Form, z.B. spagyrisch oder als Dilutation/ Urtinktur verabreicht werden. Nicht während der Schwangerschaft anwenden und nicht bei Uteruskontraktionen einsetzen. Die krampflösende Wirkung schließt nicht den Uterus mit ein, sondern verursacht Uteruskontraktionen.
  • Nebenwirkungen: Bei Überdosierung treten Brennen im Munde, Magneschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, blutige Durchfälle, Hämaturie, Schwindel und Benommenheit auf. Der Kontakt des Auges mit dem Milchsaft sollte vermieden werden. Wenn es auch bei der Anwendung in sinnvoll verordneten Mengen nicht zu Nebenwirkungen kommt, ist zu bedenken, dass die Pflanze mehrere Alkaloide enthält und somit strenggenommen zu den Giftpflanzen zu zählen ist.
  • Anwendung: Urtinktur nur nach Verordnung, der gelbe Saft der Stängel kann direkt auf Warzen, Ringelflechte oder auch Geschwüre aufgetragen werden, die Spagyrik (Sprühflasche) kann bis zu 3x täglich etwa 30 Minuten vor den Mahlzeiten(Galle…) mit 3-5 Sprühstößen eingenommen werden.
  • Eine Abkochung des Krautes kann als Kompresse gegen verschiedene Hauterkrankungen(Hitzezeichen) eingesetzt werden- eine Handvoll frisches Kraut mit 250 ml kochendem Wasser übergießen bzw. 5 Minuten sieden lassen, abseihen und den Sud als Kompresse verwenden; damit lässt sich auch ein Lebrwickel durchführen.
  • Die Urtinktur setze ich als Entgiftungsmittel bei Hitze in Leber und Gallenblase ein.

In wohldosierter Konzentration ist das Schöllkraut sehr hilfreich- halten Sie aber immer Rücksprache mit dem Arzt/ der Ärztin oder Heilpraktiker/ der Heilpraktikerin!

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