Gesundheitstipps

Rauhnacht-Yoga Teil 12

Der Wandel der Zeit- Zeitenwandlerin/ Zeitenwandler- der Monat November mit dem Skorpion als Tierkreiszeichen steht für Transformation, Sterben und Erneuerung- im November “ stirbt“ die Natur; nein natürlich nicht, aber sie zieht sich komplett zurück und sammelt Kraft für Erneuerung- die häufig im Verborgenen schlummert.

Der November ist der Monat, der sich in Rauhnacht elf wiederfindet- wir lassen die Vergangenheit los- an diesem Tag und im Bezugsmonat, wir nehmen Abschied- endgültig oder nur vorrübergehend; wir erkennen den Umbruch, den Übergang, die Transformation- aus zurückgezogenen Zwiebeln gedeihen im Frühjahr die schönsten Blumen- oft unansehnliche Pflanzen trieben im Frühjahr wunderschöne Blüten und Blätter oder geben uns im Sommer die wohlschmeckendsten Früchte. Es kann wie eine Befreiung sein, im November allen Ballast von sich zu werfen, eine neue Lebensphase zu beginnen oder sich von einer zu verabschieden- diese elfte Rauhnacht birgt auch den Zauber der Wandlung – Dein Mantra für heute könnte sein: „ Lass los, was Dich an Altem, Verbrauchtem festhalten lässt, damit Du zur rechten Zeit die Hände frei hast, um nach Neuem zu greifen“- sprich diesen Satz am Ende Deiner Yogapraxis!

  • Nimm einige Reinigungskräuter zur Hand und beginne mit einem kleinen Räucherritual- bitte dabei um Erneuerung und Kraft zum Loslassen- erinnere Dich Deiner inneren Kraft zum Wandel! Begib Dich danach zu Deinem Kraftort- richte Dich ein- atme tief ein und in einem „OM“ aus- lass Deinen Atem fließen und vertraue auf Deine Fähigkeiten, Dich mit Deiner inneren Wandlerin auszutauschen- Was für einen Wandel erlebst Du gerade in Deinem Leben? Welche Wunden reißen immer wieder auf, weil sie nicht gut versorgt wurden? Was machen Veränderungen mit Dir- kannst Du gut mit Ihnen umgehen oder stressen sie Dich? Wenn Du Veränderungen generell ablehnst, frage Dich warum? Wie ist es mit dem Loslassen bestellt? Welche Gefühle, Gedanken und Emotionen begleiten Dich bei dem Gedanken an Tod und Vergehen? Welche Gewohnheiten, Empfindungen, welchen Groll kannst Du loslassen, sterben lassen, damit Dich neue Emotionen, Gewohnheiten und Empfindungen erneuern können? Was nimmst Du aus Deinem Wandel mit? Erinnere Dich, dass Frauen alle sieben, Männer alle acht Jahre im Wandel sind- das spiegelt sich aber auch im Kleinen wieder, innerhalb eines Jahres- nimm diese Fähigkeit an, sie begleitet Dich Dein ganzes Leben bis zum Höchsten! Atme nun tief ein und lasse mit dem Ausatmen alles, was bei Dir einer Veränderung im Wege steht, los- rekel Dich wohlig und öffne die Augen- schreibe ggf. auf, was Du loslassen möchtest, wo Du Veränderungen und Transformation für Dich, Deine Lieben oder …. wünschst.
  • Begib Dich in den Stand und wärme Dich wieder achtsam auf- achte darauf, dass gerade die Gelenke einen besonderen Zuspruch benötigen, streiche Deinen Körper nach dem Aufwärmen noch einmal komplett aus.

Transformation, Erneuerung, Vergehen… das alles kann aus meiner Sicht eine Asanafolge sehr gut wiedergeben, die sehr variantenreich gestaltet werden kann:

  • Begib Dich in den Schneidersitz/ Lostossitz oder eine Dir bequeme Sitzposition und bringe in der Ausatmung den Rumpf nach links, die linke Hand stütz sich auf, die rechte kommt über den Kopf im Bogen zur linken Seite- dabei sind Daumen und Zeigefinger zum AnjaliMudra geführt- atme dabei mit der Meeresrauschen-Atmung und visualisiere den Fluss des Loslassens und Neubeginns, des Verzeihens und der Erneuerung- komme nach einigen Atemzügen zurück wie gekommen und übe mit der anderen Seite- insgesamt 12 x für jeden Monat… danach setze Dich aufrecht hin und spüre nach…

  • Komme in die Position der Katze/ Katzenbuckel und lass Dich in diese Bewegung mit Deiner Atmung intuitiv fallen

  • Mit der letzten Ausatmung komme in AdhoMukha Shvanasana und gehe sofort in den Zehenstand…

  • dann die Knie beugen und in einer fließenden Welle aus der WS-Bewegung heraus mit der Hüfte und den Beinen nach unten gehen… Visualisiere die Göttin Tara, wie sie alles Vergangene, Abgestorbene, Schlechte, Schuld, Scham und Ablehnung im Ozean mit sich fort nimmt…

  • …dann richte Dich machtvoll auf und erkenne Deine Wandlung- richte Dich erst zur Sphinx und dann zum heraufschauenden Hund auf…

  • …gehe zurück wie gekommen und wiederhole dann einige Atemzüge die Position Katze/ Katzenbuckel- setze Dich über die Seite auf und spüre nach- lass Deinen Atem fließen und die Reste dessen, was Du loslassen möchtest, über die Atmung aus Deinem Körper fließen…
  • Stehe achtsam auf und gehe in Tadasana- atme auch hier einige Atemzüge durch und begib Dich in die Stellung für das Dreieck- die Grätsche- beuge die Knie leicht ein- lege die Hände zum YomiMudra auf Deinen Bauch und bleibe in UtkataKonasana- der Göttinnenstellung- atme mit der Meeresrauschen-Atmung immer ruhiger und länger- spüre die Aktivität dieser Asana, die für Vergebung, Transformation und Kreativität steht…

  • …gehe zurück in Tadasana, gebe die Hände vor dem Herzen zusammen “ „ Lass los, was Dich an Altem, Verbrauchtem festhalten lässt, damit Du zur rechten Zeit die Hände frei hast, um nach Neuem zu greifen“– NAMASTE

 

„Glücklich,
wer mit den Verhältnissen
zu brechen versteht, ehe sie ihn
gebrochen haben!“

F.v. Liszt

 

 

 

Rauhnacht-Yoga Teil 11

Die Weisheit kommt mit dem Alter sagt man- warum haben dann Kinder manchmal solche Weisheit in ihren Aussagen?

Ganz einfach; die Weisheit unserer Ahnen ist an uns weiter gegeben. In uns ruht das Wissen von Jahrhunderten, Intuition, Visionen, Erkenntnisse und Eingebungen, all das wartet nur darauf, zum richtigen Zeitpunkt abgerufen zu werden. Die Waage als Tierkreiszeichen im Monat Oktober- das spiegelt die Rauhnacht vom 2.zum 3.Januar wieder- arbeitet mit den Aspekten der alten Weisheiten, altem Wissen; aber auch Toleranz, Selbsterkenntnis und Selbstoffenbarung, führt zu Zufriedenheit, Gelassenheit, Verbundenheit und Lebensreife. Aber nicht nur das, auch Initiation, Schattenarbeit und Schicksal gehören zu wesentlichen Aspekten der „alten Weisen“/ dem „alten Weisen“ in uns.

In alten Erzählungen und in unserem Leben gibt oder gab es die Weisheit der Alten- im Märchen führen häufig alte und weise Feen oder Frauen die Heldin oder den Held zum glücklichen Ende; bei mir war es meine Großmutter- geboren 1889(ja richtig gelesen), die mich mit auf Kräuterpfade nahm und mir beibrachte, wie man Kräuter erkennt, sammelt und verwendet. Wertfreies Wahrnehmen, Raum schaffen für die Entwicklung, den Blick immer auf die Gesamtheit gerichtet lässt die „Weise“ in uns immer wieder Wege finden, die zu einem guten Ende führen.

Es ist das bedächtige, nicht ungefragt helfende, was uns zur Reife bringt- unsere versteckte Weise tritt nur dann zu uns, wenn wir darum bitten- erst gilt es aber auch, aus eigenen Erfahrungen Lehren zu ziehen und dann mit der alten Weisheit in Konsenz zu bringen. Du begegnest der Weisen in Dir, wenn es gilt Schattenanteile(das Negative) an Situationen, Projekten oder Menschen zu erkennen und hilft Dir, eine andere Sicht auf die Dinge/Menschen einzunehmen- sie ist etwas, das wir gesunden Menschenverstand, Bauchgefühl oder Intuition nennen. Dieses beschützt uns auch, wenn wir auf dem Weg der Selbsterkenntnis sind und uns dabei verzetteln, verlieren. Sei dankbar für dieses alte Wissen und gib es in Dankbarkeit weiter. Allerdings lasse Deiner nachfolgenden Generation die Wahl, ob sie Wissen annehmen wollen, denn altes Wissen kommt nur dann an, wenn es wirklich angenommen werden möchte.

Nun wäre es an der Zeit, Dich auf die Reise zu Deiner alten Weisheit zu begeben- bist Du bereit? Dann komm:

  • Setze Dich an Deinen Kraftort, zünde eine Salbeikerze oder einen Räucherduft mit Salbei(für die Ahnen) an, sitze bequem aber fest, atme tief ein und mit einem „OM“ aus- schließe die Augen- atme ruhig und tief bis in das SolarplexusChakra, bis tief in Deinen Bauch, stell Dir vor, wie dort das Wissen Deiner Ahnen ruht- wie sieht es aus? Wie Deine geliebte Großmutter, alte Tante, alte Nachbarin oder mütterliche Freundin? Oder sieht Dein altes Wissen, Deine alte Weise aus wie eine geheimnissvolle Schamanin oder Zauberin aus Deinen Kindertagen? Was für eine Helligkeit oder Dunkelheit nimmst Du wahr- Licht oder Dunkelheit zweigen an, in welcher Stimmung und Phase Deines Lebens Du dich gerade befindest. Werde Dir bewusst, dass Du Dich nur allein für Licht(Liebe, Freude…Schöpfung) oder Dunkelheit(Sorge, Zerstörung…) entscheiden kannst- nur Du kannst jederzeit Neues für Dich und Dein Leben erschaffen, allerdings werde Dir dann auch bewußt, dass ggf. Altes, Vertrautes, Routine und Beständigkeit verloren gehen können. Höre genau hin, Deine alte Weise spricht nicht viel, sie trifft mit wenigen Worten genau auf des „Pudels Kern“. Atme tief die Energie voller Liebe, Urvertrauen und Quelle allen Seins ein und lege vertrauensvoll Deine Seele und Dein Sein in die Hände D E I N E R alten Weisen- mit dem Wissen, dass sie dich hält und trägt, stelle ihr die Fragen, die Dich bewegen… Bin ich auf dem richtigen Weg zu meinen Zielen? Was ist noch wichtig dafür? Was sollte ich dafür ändern? Was bin ich bereit dafür zu geben, zu fordern, zu lernen? Manipuliere ich andere für meine Zwecke oder lasse ich mich selbst manipulieren? Was/Wer gibt mir für mich und meine Familie die Kraft, was oder wer ist ein Krafträuber? Was muss ich loslassen, um in das Leben zu gelangen, was ich führen möchte? Was bringt mich immer wieder in Situationen oder Menschen, die mir Kraft rauben bzw. nicht guttun? Atme weiter- lass Dich nicht aus Deinem Atemrhythmus bringen und die Antworten kommen zu Dir- lasse sie zu, lasse auch die Gefühle zu, die diese Antworten in Dir auslösen- spüre die Weisheit in Dir und spüre, wie Deine Seele sich davon nährt. Atme tief durch, verneige Dich mit den Händen vor dem Herzen vor D e i n e r alten Weisen mit dem Wissen, jederzeit mit ihr in Kontakt treten zu können und erlaube Dir, dass diese Weisheit voller Energie und Magie Dich auf der tiefen seelischen Ebene trifft und heilt!
  • Öffne nun langsam die Auge, schüttle Dich gut durch und wärme Dich für die weitere körperliche Praxis auf- Sonnengruß, Mondgruß- was Du möchtest, lass es intuitiv geschehen…

Für die alte Weise gibt es für mich nur zwei Asanas, die die Weisheit des Alters perfekt darstellen- den Baum(Vrksasana) und die Schildkröte(Kurmasana); der Baum mit seiner alten Kraft, mit starken Wurzeln und kräftigen Ästen- der Lebensbaum oder Stammbaum, den jeder von uns hat und die Schildkröte, uralt und seit ewigen Zeiten auf der Erde zu Hause, trägt sie die Weisheit von Leben und Vergehen, von Jahrhunderten und dem Jetzt…

  • Setze Dich nach dem Aufwärmen achtsam mit ausgestreckten Beinen auf Deine Matte, richte Dich aus, die Sitzbeinhöcker noch einmal anheben und absenken, die WS aufrichten, der Kopf ruht in Ausrichtung der HWS auf dieser, die Arme sind locker auf den Oberschenkeln abgelegt- Setze Dich nun mit gegrätschten Beinen hin, deine Füße sind geflext und sollten etwa einen Meter auseinander sein; lehne Dich etwas zurück und winkle die Knie an; mit der Ausatmung beugst du dich nach vorne und schiebst nacheinander deine Arme seitlich unter Deine Beine- gehst dann achtsam in die Vorbeuge- übe nach Deinen Möglichkeiten; lass die Beine gebeugt, komme nicht so tief mit dem Rumpf nach vorne…; halte die Position einige Atemzüge und komme dann zurück, wie gekommen- übe 9 x- spüre die Weisheit des Alters in Dir

  • Begebe Dich in den Vierfüsslerstand und übe einige Sequenzen Katze/ Katzenbuckel…

       

  • Komm nun in den Stand- verwurzele Dich achtsam mit DEINER Erde- sei wie Dein Lieblingsbaum- bist Du eine Buche, Eiche, Ahorn, Esche…?? Tiefe Wurzeln bringen Dich zuerst in eine stabile Berghaltung…

  • Mit beiden Füßen stehst du stabil, aber entspannt auf der Yogamatte, deine Arme hängen locker neben deinem Körper. Achte darauf, deine Beine und Knie zu strecken und dass deine Fußspitzen nach vorne zeigen. Deine Fußsohle liegt jeweils flach auf dem Boden, damit sich dein Körpergewicht verteilt und dein Körper geerdet ist. Deine Wirbelsäule ist ganz gerade, dein Blick nach vorne fokussiert. Atme ruhig und gleichmäßig, ohne deine Schultern zu heben. Bleib entspannt einige Sekunden in dieser Asana.
  • Spanne nun deine Beinmuskulatur und deine Bauchmuskulatur an und zieh deine Schulterblätter zusammen. Leg die Hände in die Hüfte oder streck sie nach außen weg. Bei der nächsten Ausatmung kannst du dein linkes Bein nach oben heben. Öffne dabei deine Hüfte und deinen linken Oberschenkel, so dass dein Knie im 90 Grad-Winkel von dir wegzeigt. Lehne deinen Fuß flach gegen die rechte Wade oder den rechten Oberschenkel knapp über dem Knie. Wähle eine Position, die D U  ohne große Anstrengung halten kannst, mehr kannst Du immer noch erreichen…
  • Führe nun Deine Hände auf Höhe deiner Brust zusammen, deinen Blick richtest du ruhig und konzentriert geradeaus. Dein Körper ist angespannt und gestreckt: von den Knöcheln über die Waden, Oberschenkel, Knie und Hüfte bis zur Wirbelsäule, Schultern, Nacken und Halswirbel.
  • Atme weiterhin ruhig und bewusst ein und aus- nimm das Meeresrauschen als Atmung. Deine Gesichtsmuskeln sind entspannt. Wenn du dich stabil fühlst, strecke deine Arme und Hände über den Kopf.

  • Halte die Position für einige Atemzüge- stelle Dir vor, wie die alte Weisheit der Bäume in Dich übergeht- dann senkst du das Bein langsam wieder ab, setzt deinen Fuß gerade auf und beendest mit Tadasana-  wechsel auf die andere Seite…. übe 9 x jede Seite- spüre die Verwurzelung immer stärker.

Komme in Tadasana- führe die Hände vor dem Herzen zusammen- verneige Dich in einer Ausatmung “ Mit tiefer Verbundenheit fühle ich die Weisheit in mir und erlaube, mein Wissen mit den Menschen, die mich fragen zu teilen“- NAMASTE!

 

Laotse:

„Heimkehr zur Wurzel heißt: Stille.
Stille heißt: Rückkehr zur Bestimmung.
Rückkehr zur Bestimmung heißt: Ewigkeit.
Erkennen des Ewigen heißt: Erleuchtung.“

Glückwünsche zum neuen Jahr

Liebe Patientinnen und Patienten, liebe LeserInnen meiner Seite- ich danke Euch für die jahrelange Begleitung und Euer Interesse und wünsche Euch für das neue Jahr Gesundheit, Freude, Weisheit und Liebe.

 

Die Mutter von J.W.v.Goethe hat Folgendes ganz treffend zusammen getragen:

 

Rezept zum neuen Jahr

„Man nehme 12 Monate,
putze sie ganz sauber von Bitterkeit, Geiz,
Pedanterie und Angst,
zerlege jeden Monat in 30 oder 31 Teile,
so dass der Vorrat genau für ein Jahr reicht.
Es wird jeden Tag einzeln angerichtet
aus einem Teil Arbeit und zwei Teilen Frohsinn und Humor.
Man füge drei gehäufte Esslöffel Optimismus hinzu,
einen Teelöffel Toleranz, ein Körnchen Ironie
und eine Prise Takt.
Dann wird die Masse reichlich mit Liebe übergossen.
Das fertige Gericht schmücke man mit Sträußchen
kleiner Aufmerksamkeiten und
serviere es täglich mit Heiterkeit.“

 

Ein Bergtee voller Magie…

…ist der griechische Bergtee- eine Eisenkraut- Art(Sideritis scardica).

Traditionell wird er in Griechenland bereits seit 2000 Jahren nicht nur wegen seiner sanft anregenden und stimmungsaufhellenden Wirkung von Bauern und Hirten zur Entspannung nach getaner Arbeit getrunken. Er ist dort seit jeher ein beliebtes und altbewährtes Hausmittel:

  • Das Kraut enthält unter anderem ätherische Öle (Myristicin, Menthol, Thymol, Carvacrol), Flavonoide, Palmitinsäure und Caryophyllene.
  • Da der griechische Bergtee auch antiviral/ antibakteriell wirkendende Stoffe enthält, ist auch eine Anwendung gegen Erkältung mit entzündungshemmender und antioxidativer Wirkung möglich. Ebenso konnten stressmindernde und leistungssteigernde Stoffe nachgewiesen werden.
  • Der Tee/ das Kräutlein wirkt auf das WeiQi(Immunsystem), auf Shen(Herz-Qi), beruhigt aufschäumendes Magen-Qi(krampflösend) und besänftigt das Leber-Qi.

  • Erfahrungen zeigen, dass das griechische Eisenkraut gezielt dazu eingesetzt werden kann, um Körper und Seele bei Schlafstörungen wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Auch bei Angststörungen wird eine günstige Wirkung beobachtet. Der griechische Bergtee nimmt unter den Hoffnungsträgern zur Behandlung psychischer Leiden wie z.B. Burn out, Stress und Erschöpfung eine herausragende Stellung ein- ohne die gefürchteten Nebenwirkungen von chemischen Medikamenten. Verständlicherweise, denn die Erklärung könnte folgendes liefern: Bei der Entstehung von Angst- und anderen psychischen Erkrankungen spielt eine Störung der verschiedenen Botenstoffsysteme eine entscheidende Rolle. Vor allem der Serotonon-Noradrenalin-Austausch zwischen den Nervenzellen steht im Focus. Das griechische Eisenkraut besitzt die notwendigen Eigenschaften, ausgeglichen sowohl anregend als auch  aus gleichend auf das Serotonin-Botenstoffsystem zu wirken, ohne dabei bednkliche und/oder unerwünschte Nebenwirkungen mit sich zu bringen.

Es gibt zwei Möglichkeiten der Zubereitung:

  • Traditionell wird Wasser in einem Topf langsam zum Kochen gebracht. Pro Liter Wasser werden zirka 3 g Bergtee in das Wasser gegeben und abgedeckt 10 Minuten im leicht sprudelnden Wasser schwimmend mit aufgekocht – so machen es die Griechen. Dabei gehen die Inhaltsstoffe in der Wasser über. Der Bergtee lässt sich auch ein zweites Mal mit etwas weniger Wasser gut aufkochen.
  • Einfacher ist es, wenn man einen Zweig Bergtee, oder die zerkleinerte Pflanze in einer Tasse mit kochendem Wasser übergießt und zugedeckt etwa 10 Minuten ziehen lässt. Gibt man nach Erreichen der Trinktemperatur noch etwas Honig und einen Spritzer Zitrone dazu, ist der Tee gerade im Sommer ein wunderbares Getränk gegen die Hitze 😉

Lassen Sie sich den Tee schmecken- übrigens ist er sehr gut am Neujahrsmorgen, da er die Leber besänftigt 😉  😉

Rauhnacht-Yoga Teil 10

Hast Du manchmal das Gefühl Dich wie ein junges Mädchen/ ein Junge zu fühlen? Kommst Du Dir gleichzeitig in manchen Situationen verletzlich oder einfach überfordert vor? Bist du trotz Deines erwachsenen Alters neugierig auf das Leben, möchtest Du dich weiter entwickeln, hast Freude an Selbstentfaltung, Schönheit und Neuorientierung?

D a s  i s t  g u t   s o !!!

Es ist eine „Jungfräulichkeit“ in uns, die nach Reifung, Wachstum und Erneuerung strebt. Wir finden in dieser- der neunten Rauhnacht- den Monat September wieder und das Tierkreiszeichen Jungfrau erhellt den Nachthimmel. Die Jungfrau steht für Erblühen, Schönheit, Entwicklung und Selbstentfaltung, aber auch für Verletzlichkeit, unter Umständen Orientierungslosigkeit. Das Jungfräuliche in uns ist immer auch auf der Suche nach Befreiung und Reinigung, nach Ordnung und Neuorientierung, möchte mit kindlicher Freude und Entdeckerdrang im Hier und Jetzt leben, hat eine unbändige Neugier und Freude am Leben- wie singt die Gruppe PUR noch gleich:

„…Und ein kleiner Junge nimmt mich an der Hand
Er winkt mir zu und grinst:
Komm hier weg, komm hier raus
Komm, ich zeig dir was
Das du verlernt hast vor lauter Verstand
Komm mit
Komm mit mir ins Abenteuerland
Auf deine eigene Reise
Komm mit mir ins Abenteuerland
Der Eintritt kostet den Verstand
Komm mit mir ins Abenteuerland
Und tu’s auf deine Weise
Deine Phantasie schenkt dir ein Land
Das Abenteuerland
Ich lade Dich heute ein, diese magischen Momente in Dir zu entdecken; damit können Wachstum, Reifung, Neugier auf das Kind/ das Jungfräuliche in uns vielleicht wieder neu entdeckt, vielleicht aber einfach nur vertieft werden:
  • Die Magie dieser Rauhnacht wird durch den Vollmond verstärkt- stelle eine Schale mit klarem Wasser(Filter, Edelsteinwasser) dort hin, wo der Mond auf dieses Wasser scheinen kann. Nimm das Gefäß vorher in Deine Hände, sprich einen Segenswunsch und bitte Luna- die Mondgöttin- das Wasser über Nacht mit Energie zu segnen.
  • Wasser besitzt die Eigenschaft, alles zu speichern- somit auch diese Mondenergie. Generell kann man Wasser mit einer kraftvollen Energie versorgen, wenn dieses zu Neumond oder Vollmond “ in den Mond“ gestellt wird- Neumondwasser speichert Yin(Ruhe, Klärung, Entspannung), vollmondwasser hingegen Yang(Kraft, Stärkung, Belebung, Anregung). Wenn Du magst, kannst Du von diesem Wasser am nächsten Tag trinken, die Blumen damit gießen oder Dein Haustier tränken.

Bei unserer YogaReise durch diese Rauhnacht geht es um Erneuerung, Jungfräulichkeit, Neugierde:

  • Jeder Mensch birgt jungfräuliches- natürlicherweise als Kind, junger Mensch… aber auch im reifen Alter- alles Neue, neue Projekte, Aufgaben, Lebensabschnitte können mit kindlicher Unbefangenheit und Neugier begonnen werden, wenn wir die Jungfrau in uns aktivieren; die Erneuerungsfähigkeit erlaubt klares und unbeeinflusstes Denken- eben „jungfräuliches“ Denken und Handeln- daher ist es wichtig, sich diese Erneuerungsenergie zu bewahren.

Das Zeichen der Jungfrau hat einen ganz besonderen Bezug zum Stoffwechsel- Umwandlung, Erneuerung, Abgrenzung, Ausscheidung/Abschied von Verbrauchtem; es gibt zahlreiche Asanas, die diesen Prozess positiv beeinflussen- sei neugierig, auf das, was kommt:

  • Nimm Dir einen Zettel und Stift oder Dein Tagebuch und begib Dich an Deinen Kraftort- setze Dich bequem- stabil hin, richte Dich ein in Deinem Sitz und lege die Hände bequem ab, atme tief ein und aus, schließe die Augen und atme kräftig ein und in einem kräftigen“OM“ wieder aus- lass Deine Gedanken in Deine Kindheit wandern…was hat Dich gefesselt, fasziniert, Freude bereitet? In welcher Rolle der verschiedenen Archetypen hast Du dich als Mädchen oder junge Frau gerne gesehen? Was würdest Du gerne noch einmal erleben? Hast Du Erlebnisse oder Bedürfnisse/Sehnsüchte, die als Kind nicht gestillt worden sind? Was möchtest Du noch realisieren und wer von Deinen Gefährten könnte Dich dabei unterstützen, da diese selbst auch ein großes Stück Jungfräulichkeit in sich tragen? Atme bei diesen Gedanken weiter und fühle, wie der Atem Dich erfrischt, Dich mit Energie und Freude ausstattet- gestatte Dir selbstbewusst und mutig Deine Wünsche zu formulieren und Projekte reifen zu lassen- Empfehlungen einholen ja, Ratschläge aber ignorieren- den Unterschied kennst Du sicherlich! Atme noch einmal tief ein und kräftig aus- öffne langsam die Augen- komme zurück in Deinen Raum und schreibe nun Deine Visionen auf…
  • Komm nach dem Aufschreiben achtsam in den Stand und wärme Dich auf: reibe Deinen gesamten Körper beginnend am Scheitel und endend mit den Füßen kräftig ab, danach beginne mit Asanas oder Bewegungen, die Dir vertraut sind- vielleicht mit dem Mondgruß oder dem Sonnengruß- entscheide mit kindlicher Intuition, was Dir zum Aufwärmen Deines Körpers gut tut…

Die folgenden Asanas haben eine positive Wirkung auf den Stoffwechsel und fördern die Erneuerung:

  • Wir beginnen mit Tadasana und gehen aus dieser in die halbe Hocke oder Stuhl/Blitz – Vorbeuge(Uttasana)- halbe Hocke- Tadasana:

Stelle dich mit geschlossenen Beinen hin. Hebe mit einem anmutigen Schwung die Arme über den Kopf. Lass deinen Kopf in Verlängerung der Wirbelsäule mit dem Körper mitgehen, rolle dann Wirbel für Wirbel deinen Oberkörper von der Taille aus nach vorne. Der Kopf kommt zum Schluss locker zwischen deine Arme. Lasse für ein paar Atemzüge deinen Oberkörper locker nach unten hängen, greife nun mit DeinenHänden deine Beine, egal wo, ziehe mit den Armen ganz sanft deinen Oberkörper in Richtung Knie, verharre 5-30 Sekunden in der Dir erträglichen Position, richte Dich wieder langsam auf wie gekommen

  • Es folgt das Dreieck(Trikonasana): Tadasana seitlich auf Deinem Platz- Dreieck links und rechts- Tadasana

Stelle dich mit weit gespreizten Beinen hin, strecke die Arme parallel zum Boden aus, drehe deinen rechten Fuß um 90° nach außen, den linken leicht nach links, beuge deinen Körper langsam nach links, umfasse  mit der rechten Hand das rechte Bein so weit unten, wie möglich, hebe den rechten Arm nach oben bis er mit dem linken Arm eine gerade Linie bildet- blicke hoch zu deiner linken Hand, bleibe in dieser Position 10 – 30 Sekunden, atme dabei möglichst in der Atmung Meeresrauschen…richte dich wieder langsam auf und wiederhole die Asana zur anderen Seite- dieser Kreislauf wird insgesamt 12x wiederholt(12 Monde).

  • Begib Dich nun in den Vierfüsslerstand- richte Dich aus(Becken-Knie, Schultern-Hände-Kopf in Verlängerung der WS)- es folgt Uddiyana Bandha(eine Baucheinziehübung, die ein wenig an den Katzenbuckel erinnert):

Atme tief ein und wieder ganz tief aus, bis du das Gefühl hast, dass sich keine Luft mehr im Körper befindet, halte nun den Atem an und ziehe den Bauch ein. Aber nicht nur tief nach innen, sondern auch nach oben, dabei entsteht eine tiefe Aushöhlung in der Bauchgegend(falls du etwas beleibt sein solltest, ist dieser Einzug nicht so stark wahrnehmbar, aber das wird mit der Zeit immer besser)…nun lasse deinen Bauch plötzlich heraus schnellen und ziehe ihn gleich wieder ein und hoch(dabei spannen die Halsmuskeln sich stärker an, das ist richtig so- Zeichen dafür, dass die Übung korrekt ausgeführt wurde), wiederhole diese Übung ebenfalls insgesamt 12 mal, entspanne die Bauchmuskulatur und atme mehrmals tief ein.

Wenn Du nach dieser Übung das Gefühl hast, sehr stark ausatmen zu müssen, dann korrigiere Deine Haltung und über achtsamer…es ist ein Zeichen, dass die Übung nicht optimal durchgeführt wurde.

  • Begib Dich jetzt in eine bequeme- achtsam- stabile Sitzposition- den Abschluss bildet die Reinigungsatmung (Kapalabhati)- Du benötigst ggf. ein Taschentuch:

Atme tief ein, in dem Du den Bauch ausdehnst, hole soviel Luft, wie es Dir innerhalb einer Sekunde möglich ist, nun ziehe den Bauch mit aller Gewalt zurück, die Luft sollte dabei richtig kräftig aus den Nasenlöchern ausgeatmet werden, hole wieder Luft, indem Du den Bauch ausweitest und die Luft in das durch das Ausatmen entstandene „leere Gefühl“ einschleust- das Ein- und Ausatmen läuft wie eine Welle und sehr schnell ab…

Wiederhole diese Asana 12x, mache danach eine Tiefatmung und dann wieder 12x diese Reinigungsatmung- sie wirkt Blutreinigend, reinigt die Nebenhöhlen, klärt den Kopf und wirkt positiv auf das Lymphsystem. Eventuell scheidest Du während der Atemübung viel Sekret aus der Nase aus- daher ist ein Taschentuch ratsam.

  • Bleibe in der bequemen Sitzposition- atme tief ein und aus- schließe die Augen führe die Hände vor dem Herzen zusammen und sprich Dein Mantra: „Ich bin voller jungfräulicher Neugier und Freude, alles ist Einzigartig und ich kann es entdecken, ich lasse dieses Leben, Entdeckerfreude und die Schönheit jeden Tag auf eines Neues in mir erblühen“- verneige und bedanke Dich bei Dir für Deine YogaPraxis- NAMASTE!

Buchempfehlung: „Der Schein des Mondes auf das Wasser“ von Elaine Chao- wenn du das Buch bekommen kannst- ich empfehle es allen Frauen, aber auch Männer können es lesen, um ein bisschen mehr zu verstehen…

Ich wünsche Dir alles, was die Worte von W.Busch aussagen:

„Zu Neujahr- von W.Busch

Will das Glück nach seinem Sinn
dir was Gutes schenken,
sage dank und nimm es hin
ohne viel Bedenken.
Jede Gabe sei begrüsst,
doch vor allen Dingen
Das, worum du dich bemühst
möge dir gelingen.“

Rauhnacht- Yoga Teil 9

Wie beschreibst Du die Künstlerin/den Küstler in Dir? Es ist der Mondmonat August mit dem Löwen am Abendhimmel, der durch diese achte Rauhnacht dargestellt wird- und es ist die Künstlerin, die Kreative, die Gastgeberin, die Muse, die mit Fülle, Kreativität, Ausdruck und Fantasie das Neue willkommen heißen möchte- wie passend zu diesem Jahreswechsel!

Es geht um unsere Schaffenskräfte, um Wahrheit, um Kunst und Kreativität, aber auch um Selbstausdruck, Erschaffen – mit malen, schreiben, kochen…etwas ausdrücken, schaffen und kreativ sein. Der Tag heute könnte folgendes Mantra besitzen:“Lass all Dein Schaffen und Wirken zur Kunst werden, führe es mit Hingabe und Leidenschaft aus“…

  • Leicht und spielerisch fließt das Schöpferische aus uns, wenn die Künstlerin erwacht ist- alles zu seiner Zeit, aber doch regelmäßig und konstant. Es ist die Freude an kreativen Projekten und es kommt gar nicht darauf an, ob es jetzt besonders eindrucksvoll, wertvoll oder berühmt wird- es soll Freude bringen…
  • Wichtig nur, dass wir umsetzen, was an Visionen in uns heran reift- die Gefahr besteht im Verfangen der Visionen, immer dann, wenn viele Visionen da sind, aber nicht eine in die Tat umgesetzt wird- „Es gibt nur einen Moment anzufangen, dieser Moment ist jetzt“
  • Menschen, deren „Künstlerin“ in ihnen nicht aktiv ist, denken, dass sie nicht kreativ sein können oder das sie nichts zustande bringen- allen sei gesagt: Jeder ist kreativ, auf seine ganz besondere und eigene Art- auch Stricken, Häkeln, Flechten, Dekorieren…. gehören zur Kunst und ist es nicht die Kunst des Alltags, die uns diesen verschönt.

Komm mit mir auf die Reise zu Deiner Künstlerin/ Deinem Künstler:

  • Begebe Dich an Deinen Kraftort und begrüße die Praxis mit einem kräftigen Einatmen und dem Ausatmen im „OM“- komme an an Deinem Kraftort, schließe die Augen und spüre in Dich hinein- Was ist es, was Du gerne auf den Weg bringen möchtest? Was bedeutet Krativität, Kunst, schöpferisches Arbeiten für Dich? Welches ist Dein Faible, was hast Du als Kind gerne geschaffen? Was macht Dir Freude, womit arbeitest Du gerne? Nimmst Du Dir Zeit, Deine schöpferische und künstlerische Kraft auszuleben?
  • Leger nun eine Hand auf Dein Sakralchakra(unterhalb des Bauchnabels, Emotionen) und Deinem Halschakra(seelischer Ausdruck im Diesseits bzw. auf der Erde)- fülle diese Verbindung mit Wohlwollen und Freundlichkeit- Orange ist die Farbe für das Sakralchakra, Hellblau für das Halschakra- stell Dir vor, wie Dein Atem beide Lichter miteinander verbindet und beide durch Deinen Körperströmen lässt. Beides trifft immer wieder auf Dein Herz und öffnet dieses für Deine Kreativität und künstlerische Seite. Stelle die Frage, die Dich bzgl. Deiner Kreativität vielleicht schon länger beschäftigt und lasse Dich leiten- die Künstlerin in Dir wird Dir die Antwort geben. Deine Intuition ist so gefestigt, dass die Antwort von selbst kommt- lebe kreativ, schöpferisch, innovativ, lebendig, freudvoll. Lass die inneren Bilder nach außen strömen und behalte sie in Deinem Herzen.
  • Atme tief ein und aus- öffne langsam die Augen und behalte die Farbe in Erinnerung, die die als erstes beim Öffnen vor die Augen kommt. Komme nun achtsam über die Seite in den Stand und beginne, Dich intuitiv zu bewegen, wärme Dich für Deine Yogapraxis auf…

Was stellt eine Künstlerin/ einen Künstler dar? Es sind so viele eigenschaften, die vereint werden- ich meine, die Folge des kleinen Mondgruß(Chandra Namaskar) gibt einen Rahmen:

  • Wir starten mit Tadasana- der Berghaltung mit gesenkten Armen- stehe fest, habe Deine Farbe voll im Blick und straffe Deinen Körper- gehe kraftvoll- entspannt in Deinen Ausdruck- Schließe dabei deine Augen und entspanne Gesichts- und Kiefernmuskeln. Streck deinen ganzen Körper, vom Kopf ausgehend, Richtung Himmel.

  • Begrüße nun Luna- die Mondgöttin- die Kreative- Bring beim Einatmen langsam deine Arme nach oben, lege die Handflächen einander und begrüße so den Mond. Atme langsam aus, belasse die Hände oben und beuge die Knie- komme in die Blitz-Postion(Utkatasana)

    

  • Beuge nun das rechte Knie und setze dein Bein nach vorne ab, so, dass der Unterschenkel im 90 Grad-Winkel steht. Lege das linke Knie nach hinten auf dem Boden ab, deine Fußoberseite liegt auf dem Boden auf. Strecke mit geradem Oberkörper die Arme mit zusammengelegten Handflächen nach oben, während du einatmest. Dein Blick zeigt nach vorne.

  • Während du langsam ausatmest, senkst du die Arme, bringst dein rechtes Bein nach hinten und begibst dich in die Position des herabschauenden Hundes(Adho Mukha Svanasana)

  • Atme ein und lege beide Knie auf dem Boden ab. Komme so in den Vierfüßlerstand. Dein Blick zeigt gerade nach vorne, deine Fingerspitzen ebenso. Atme aus und wechsle langsam in die Position des Kindes(Balasana).

 

  • Komm wieder zurück in den Vierfüßlerstand und atme ein, bring Arme und Oberkörper nach vorne und wechsle in den Heraufschauenden Hund (Urdhva Mukha Shvanasana).

  • Gehe zurück in den Vierfüsslerstand wie gekommen, beuge dein linkes Knie, bring das Bein nach vorn, das rechte nach hinten, deine Fußsohle zeigt nach oben. Strecke die Arme in die Luft, die Handflächen zeigen zueinander…

  • Gehe aus dieser Position achtsam zurück in die Blitz-Postion(Utkatasana)- siehe oben…

  • Richte deinen Oberkörper beim Einatmen wieder auf, senke deine Arme nach unten, deine Handflächen liegen aneinander. Fingerspitzen und Blick zeigen nach oben. Atme aus und bring deine Hände  vor deinem Herz zusammen.

Bleibe in dieser Position noch einige Atemzüge- verneige Dich “ Ich bin wandelbar und bunt, kann tanzen und singen, bin lebendig und bunt- ich bringe meine schöpferische Kraft zum Ausdruck“- verneige Dich vor Dir, Deiner Künstlerin/Deinem Künstler und Deiner Praxis- NAMASTE!

Nach dieser Praxis wirst du dich innerlich erfüllt und entspannt fühlen. Wenn du möchtest, wiederhole die Abfolge viermal für jede Jahreszeit oder zwölfmal für jeden Monat. Durch die sehr bewusste Atmung während der Asana-Wechsel ist Chandra Namaskar nicht nur körperlich fordernd und auflockernd, sondern hat gleichzeitig eine tiefe meditative Wirkung. Er dehnt deine Muskeln, stärkt die Balance und die Konzentration. Die Sequenzen konzentrieren sich in erster Linie auf den unteren Teil deines Körpers, geben Kraft und Balance- sowohl körperlich als auch seelisch.

„Es gehört schon eine Menge Mut dazu, schlicht und einfach zu erklären, dass der Zweck des Lebens ist, sich seiner zu erfreuen.“- Laotse

Rauhnacht-Yoga Teil 8

Hingabe und Annahme- Öffnung für Neues und Sinnlichkeit- das alles und noch viel mehr zeichnet die Liebende/ den Liebenden in uns aus- im Mondmonat Juli und dem Sternzeichen Krebs möchte ich mit Euch gemeinsam den Archetyp der Liebenden/ des Liebenden in uns ergründen:

  • Liebende sein- Geliebte(r), Sinnliche(r), Genießer(in)- es geht um die Fragen von Weiblichkeit/Männlichkeit, Nähe, Leidenschaft, Geben und Nehmen, Sinnlichkeit, Beziehungsfähigkeit, Lust, Zärtlichkeit- nicht nur zum Partner/ der Partnerin, sondern auch zu sich selbst- man kann nur Liebe…schenken, wenn man in der Lage ist, sich selbst zu lieben.
  • Das Alter ist in diesem Fall überhaupt nicht entscheidend- manch eine(r) entdeckt diesen Archetyp erst sehr spät; oft tatsächlich erst mit der Weisheit des Alters- immer wird in unserer Kindheit der Grundstein dafür gelegt. Erfahre ich früh, dass Liebe zu geben und zu empfangen entwas ganz Wichtiges ist, dann kann ich es später auch ausleben. Viele sind zur Liebe fähig, aber sehr viele können keine Liebe empfangen.
  • Die Liebende/ der Liebende in uns ist nicht frei von Leid- gerade das macht es aber möglich, Liebe zu geben und zu empfangen- sie mit allen ihren guten und weniger guten Erfahrungen macht es uns möglich, andere Menschen zu lieben, uns selbst Beachtung und Liebe zuschenken- ohne wenn und aber wird der andere geliebt um seiner selbst willen; ohne wenn und aber liebe ich mich selbst um meiner selbst willen…
  • Begegnest Du der Liebenden/ dem Liebenden in Dir, dann ist es selbstverständlich, Dich körperlich und emotional berühren zu lassen, Du trägst eine süße Sehnsucht in Dir für einen liebevollen Umgang miteinander, sie sorgt für Harmonie zwischen den Archetypen in uns und in den Beziehungen- sie gibt Dir die Achtsamkeit für Dich und andere- jedoch…echte Liebe lässt Freiraum zum Wachsen, hält nicht fest, engt nicht ein und klammert nicht…

Die heutige Yogapraxis führt uns in unsere Sehnsüchte, zu ein wenig Sinnlichkeit und Genuss, eventuell zum Entdecken neuer Weiblichkeit/Männlichkeit, aber auch zu Fragen nach der Befriedigung meiner Bedürfnisse in puncto Leidenschaft, Liebe, Zärtlichkeit, Harmonie…:

  • Begib Dich an Deinen Kraftort, richte Dich ein und nimm Dir vielleicht etwas Besonderes, was Dich an liebevolle Momente erinnert, mit dazu- setze Dich bequem aber fest hin, schließe die Augen undatme tief ein und in einem kraftvoll- magischen „OM“ aus; atme entspannt und konzentriere Dich ganz auf Dich dabei…
  • Stelle Dir nun vor, wie wundervolle Wärme und Leichtigkeit über das Kronenchakra in Dich hinein strömt, wie diese angenehme Wärme- wie ein leichter Sommerwind- in Dich und über Dich streicht, Dich innen und außen berührt- führe diese Wärme über und durch Deinen ganzen Körper- den Kopf, das Gesicht, den Nacken, die Schultern, die Arme, den Rücken, das Gesäß, die Beine und wieder hinauf über Dein Becken und Dein Inneres, Deinen Bauch, Deine Brust- wie ein kleiner Kreislauf, der in Wellen durch Deinen Körper läuft- die Wärme streichelt Dein Äußeres und Inneres- spüre, wie sich Dein Inneres entspannt, spüre nach, welche Empfindungen sie auslöst und bewahre diese Leichtigkeit, das Wohlfühlen und das Gefühl der liebevollen Streicheleinheit in Dir…
  • Atme nun wieder etwas tiefer und kräftiger- räkel dich wohlig und komme zurück in den Raum, auf Deinen Platz und spüre nach- blinzle ganz leicht und erst wenn Dein Blick klar wird öffne die Augen…
  • … schüttle Deine Beine etwas aus und komme in den Stand- wärme Dich für die Yogapraxis achtsam auf- vielleicht mit dem Sonnengruß, vielleicht möchtest Du aber auch tanzen oder Dich von Deiner Energie leiten lassen…

Spannend war für mich die Antwort zu finden, welche Asanas könnten die Liebende in uns darstellen- es gibt sicher viele, ich habe mich für folgende entschieden:

  • Es ist wichtig, dass Du gut aufgewärmt bis- komme nun in den Vierfüßlerstand und strecke Arme und Beine noch einmal gründlich nacheinander- wir wollen mit einer Leichtigkeit in die verschiedenen Variationen der Taube(Kapotasana) gehen…
  • Bring das linke Knie nach vorn und leg es auf dem Boden leicht links hinter deinem linken Handgelenk ab. Dein Schienbein bildet eine Diagonale. Deine linke Ferse zeigt zu deinem Körper.
  • Dein rechtes Bein ist gerade nach hinten ausgestreckt, ohne es nach außen zu ziehen. Dein Knie sowie die Oberseite deines Fußes liegen auf dem Boden ab.
  • Stütz dich mit gespreizten Fingerspitzen fest im Boden ab und halte deinen Oberkörper gerade. Dein Blick ist nach vorne gerichtet, Nacken und Schultern sind entspannt, deinen Bauchnabel ziehst du nach innen.
  • Ausatmen – Lehne dich langsam nach unten, indem du mit den Fingern nach vorne wanderst. Spanne dabei deine Pobacken an, um deinen Rücken zu unterstützen und deine Hüfte stabil zu halten. Bleibe ein paar Sekunden in der liegenden Position. Deine Stirn kannst du am Boden ablegen. Achte darauf, dein Gewicht auf beide Beine gleichmäßig zu verteilen.
  • Beim Einatmen hebe deinen Oberkörper wieder an und lehne dich auf deine gespreizten Fingerspitzen, so dass du eine gerade Körperhaltung beibehältst.

  • Komm zurück wie gekommen- gehe in die Katze und über zur Entspannung mehrfach Katze/Katzenbuckel; danach wiederhole auf der anderen Seite die Taube.
  • Wenn Du magst- probiere folgende Varianten:

   

  • Nach der Praxis setze Dich bequem hin- schließe die Augen und atme gelassen und ruhig- atme tief ein und zu einem liebevollen „OM“ aus- spüre nach, führe Deine Hände vor der Brust zusammen, verneige Dich, danke Dir in Gedanken für Deine Praxis und sage Dir: “ Ich erlaube mir, Liebe zu geben und zu empfangen, meine Sinne dürfen genießen, ich gebe mich einer vollkommenen Liebe hin“- NAMASTE.

Kapotasana- die Taube- öffnet das Herz, födert  die Lebens- und Liebesfreude, dient der geistigen Öffnung und Hingabe- eine, wie ich finde, ganz passende Asana für die Liebende/ den Liebenden in uns.

Es gibt bestimmte Kraftkräuter für die Liebende/ den Liebenden- Gänseblümchen, Schfgarbe, Beifuß, Thymian, Frauenmantel, Bärlauch, Salbei…. dienen der Stärkung und Öffnung- man kann sie frisch zu den Mahlzeiten oder als Tee aus Frischkräutern verwenden.

“ Liebe kennt keine Belohnung, Liebe ist um der Liebe willen da“- Konfuzius

 

Rauhnacht-Yoga Teil 7

Hast Du Dich manchmal gefragt, warum Du bei Erkrankungen intuitiv für Dich das richtige Heilmittel findest oder- anders- Dir nicht zu helfen weißt?  Die Antwort liegt in uns- es ist die Heilerin, die magische Frau, die Helferin und Schamanin, die in uns ruht und manchmal nur geweckt werden muss. Denk immer daran, alles ist in uns, es geht um Heilung, aber auch um Reinigung, Befreiung, Rückschau. Oft werden diese Themen unterdrückt- wir werden mit „Lehrmeinungen“ konfrontiert, lassen uns vielleicht zu sehr von vermeintlichen Respektspersonen unterdrücken…

  • Die Aspekte, die mit der Heilerin in uns in Verbindung stehen sind Intuition, Heilung, Ganzheitlichkeit, Traditionen, uraltes Wissen, Verbindung zwischen den Welten und unsere Ahnen- die Heilerin ist nicht umsonst dem Monat Juni zugeordet, das Tierkreiszeichen ist Zwilling; es ist der Monat der Sommersonnenwende– wieder eine sehr magische Zeit

In alten Zeiten waren Heilerinnen/Heiler. Schamanen, Druiden für die Heilung der Menschen zuständig; die Verwurzelung in den spirituellen Dimensionen war sehr tief- bedingt durch den Zugang zu beiden Welten. Helfen gehört zu den ureigensten Aufgaben; bei manchen von uns bis zur Selbstaufgabe(Helfersyndrom), was natürlich nicht gewünscht ist. Heilung heißt heute wie damals aber auch, auf Ebenen zu arbeiten, die manchmal unerklärlich sind, was wiederum zu Unverständnis bis Angst führte. Früher wurden Menschen, die heilen konnten, geächtet- ja mit Verfolgung und Tod bestraft; heute stoßen sie oft auf Unverständnis bei den sogenannten wissenschaftlich fundiert Arbeitenden- altes Wissen lässt sich nun einmal nicht immer wissenschaftlich auseinanderklabüstern und erklären- es ist einfach da. Heilen und Spiritualität blüht oft im Verborgenen, tritt nicht reißerisch in die Öffentlichkeit- diese tiefe Verwurzelung mit dem Gesunden in uns ist angebunden an das Große. Wir müssen nicht darum bitten, es ist einfach in uns, nur manchmal verschüttet. Kannst Du Dich vielleicht noch erinnern wie es war, wenn Du als Kind krank warst und Mutter oder Großmutter, eventuell auch der Vater oder Großvater Dich beruhigt, den Kopf gestreichelt oder Dir vorgesungen haben? Wie schnell besser ging es Dir- die Heiler/Heilerin in uns nimmt manchmal durch solche einfachen Taten, die aber aus Herz und Geist heraus geschehen, die Krankheit mit sich fort.

  • Die Heilerin/der Heiler in uns führt uns intuitiv zu den Dingen und Maßnahmen, die für Deine Genesung notwendig sind, die die Selbstheilungskräfte aktivieren. Erinnere Dich: vielleicht hast Du vor einiger Zeit Kräuter genommen, die in den ersten Tagen als angenehm empfungen wurden, aber dann irgendwann Ablehnung hervorgerufen haben oder Du sie vergessen hast. Wann passierte das- als es Dir besser ging? Die Heilerin/der Heiler in uns weiß ganz genau was nötig ist, um gesund zu werden- erinnern wir uns daran!
  • Unser heilerischer Aspekt führt uns zur Eigenverantwortung gegenüber unserer Gesundheit, lässt uns intuitiv die Dinge tun, die wichtig für ein gesundes Leben oder die Gesundung sind- wenn wir diesen Aspekt in uns wirklich abrufen und aktivieren und nur dann- ist dieser Aspekt verschüttet, glauben wir ihn verloren, dann führt uns die Meditation dahin zurück.
  • Gleichgewicht existiert nicht nur auf körperlicher Ebene- alles ist in uns bis in die kleinste Zelle und bis in unsere Seele gespeichert- daher ist es notwendig, dass sowohl auf physische wie auf seelisch- spiritueller Ebene gearbeitet wird. Es geht um die Wurzel der Erkrankung, die Heiler/Heilerin erkennen und bearbeiten.
  • Wichtig adebi ist auch, dass Heilung nur dann erfolgen kann, wenn Körper und Geist „entspannt „sind- Stress ist einer der Faktoren, die uns erkranken lassen- also sorgt die innere Heilerin/der innere Heiler dafür, dass wir Stress erkennen und ihn gar nicht erst zulassen.

Komm nun mit mir auf die Reise zu Deiner inneren Heilerin/ innerem Heiler- ich lade Dich ein:

  • Begib Dich an Deinen Kraftort und richte Dich dort ein- atme tief ein und in einem „OM“ aus- schließe die Augen und versetze Dich in die Natur, an einen Ort, der voll ist mit Kräutern, klarem Wasser, einem reich gedeckten natürlichen Tisch aus Obst, Nüssen, Gemüse… alles frisch und sauber; Du atmest köstliche, lieblich duftende Luft und du fühlst, wie diese Reinheit in Dich hinein strömt- das ist Deine innere Heilerin. Du kannst Sie bitten, Dir den Weg zu Deiner Gesundung zu zeigen, die Wurzeln Deines Unwohlseins oder Deiner Krankheit auszuzeigen und dich erkennen lassen, was DU tun kannst, um wieder gesund zuwerden. Verschließe Dich dem nicht, finde keine Argumente dagegen, lass Dich von Deiner Intuition leiten und lege nun Deine Hände auf den Bereich, der Dich am meisten anspricht- stell Dir vor, wie alles Frische, Saubere, Reine in Dich hineinströmt, Deine Schmerzen, Übelkeit, Unwohlsein mit sich fort nimmt- atme ganz bewusst in diese Bereiche- bei jeder Einatmung tiefer und bewusster zum Ort der Krankheit und jede Ausatmung spült das Kranke, Verbrauchte mit sich fort. Fühle, wei Dich Dein Atem, Deine innere Heilerin/Heiler bis in die kleinste Zelle mit Reinheit und Erneuerung versorgt und gebe nun vor Deinem geistigen Auge folgenden Gedanken Raum:
  • Ich erkenne an, das Krankheit, Schmerz und Unwohlsein ein Hilferuf meines Körpers und meiner Seele ist, ich nehme wahr, dass ich nicht im Gleichgewicht bin…
  • Ich vertraue mir, werde frei und lasse falschen Dingen, Menschen und Ereignissen keinen Raum mehr…
  • Ich achte und würdige meinen Körper, Geist und meine Intuition, ich vertraue mir und meinen Kräften- ich bin stark für mich…
  • Ich trage Weisheit und das Wissen für Gesundheit in mir und ich entdecke die Wege, die mich dahin führen…
  • Ich verdiene Gesundheit und Heilung, den Schlüssel dafür trage ich in mir- Gesundheit ist ein natürlicher Zustand für mich…
  • Ich bin bereit, die Heilung auf körperlicher und geistiger Ebene meines Seins abzurufen und zu erhalten!
  • Lächle Deinem Körper und Deinem Geist zu, sieh Dich mit Wohlwollen an und fühle Dich wohl; denke an das, was Dich kräftigt, Dich gesund fühlen lässt und aktiviere diese Momente, die Personen, die Situationen; spüre wie Dein ganzer Körper von diesem Lächeln, dieser Kraft erfasst wird…
  • Wenn Du Dich nun wohl und ernährt fühlst, kannst Du wieder tiefer einatmen, die Hände zum NAMASTE vor deinem Herzen zusammen führen und Dein Mantra für heute laut oder in Deinem Inneren sprechen“ Ich bin frei, kräftig und bereit Gesundheit und Heilung auf allen Ebenen meines Seins geschehen zu lassen und danke meiner inneren Heilerin/ meinem ineren Heiler dafür“- atme noch einmal tief ein und in einem „OM“ aus- öffne die Augen und komme achtsam in den Stand; wärme Dich auf, lass Dich bei Deinen Bewegungen intuitiv von Deinem Geist treiben; schüttler den Körper von Kopf bis Fuß durch….wenn Du bereit bist, Dich warm und Deine Gelenke und Muskeln geschmeidig fühlst, dann komm in den Vierfüsslerstand und …
  • …in die Position der Katze- führe diese mehrfach aus, probiere verschiedene Körperhaltungen und Atemtechniken aus, lass Dich auch dabei von Deiner Intuition treiben…

  • …gehe nun in den herabschauenden Hund

  • …und aus diesem in die Position des Drachen- machtvoll und aktivierend für Deine Selbstheilungskräfte:…bring einen Fuß nach vorne zwischen die Hände. Achte darauf dass das vordere Knie keinen spitzen Winkel macht und rutsche mit dem hinteren Bein so weit zurück, dass du eine angenehme Dehnung in der Hüfte spürst. Die Hände können auf der Matte bleiben oder auf einem Block abgelegt werden, der Nacken ist entspannt oder in Verlängerung der Wirbelsäule. In der Hälfte der Zeit kann man das vordere Knie seitlich nach außen fallen lassen und auf die Außenseite des Fußes kommen. Diese Position ist eine der fordernsten Yin-Asanas und erzeugt sehr viel körpereigene Kraft. Achtet hier besonders darauf, den Kiefer locker zu lassen. Im Anschluss wird die zweite Seite ebenfalls drei bis fünf Minuten gehalten

  • Gehe zurück wie gekommen und lege Dich achtsam in die Bauchlage oder Baby-Krishna-Position und entspanne Dich…nach der Entspannung(einige Sekunden bis zu einer Minute) bring Dich in der Bauchlage in Spannung und…
  • …bring deine Ellbogen unter die Schultern zur Position der Sphinx. Ist die Anspannung im unteren Rücken zu groß bring die Ellbogen und Unterarme etwas weiter nach vorne. Versuche herauszufinden ob die Rückbeuge entspannender ist wenn der Kopf und die Schultern ein wenig nach unten sinken dürfen, ansonsten bleiben sie in Verlängerung der Wirbelsäule. Halte auch diese Position für einige Atemzüge und lass Dich hinein fallen. Danach komm wieder zurück, wie gekommen und ruhe nach…

  • … komm über die Katze in die Rückenlage und führe die Beine zusammen- begebe Dich in eine gespannte- aber trotzdem lockere Rückenlage, richte die Beine, den Rücken, die Arme…
  • …schiebe nun die Hände/Arme unter Dein Gesäß, Deinen unteren Rücken, so dass sie dort wie eine Stütze wirken, aktiviere Deinen Beckenboden, zieh das Schambein in Richtung Bauchnaben und presse die Beine fest in den Boden- den Oberkörper aufrichten und den Blick zu den Füßen bringen; wölbe jetzt den Oberkörper der Zimmerdecke zu und führe achtsam den Kopf so nach hinten, dass Du zur Decke oder leicht hinter Dich blicken kannst, lege den Hinterkopf, Scheitel am Boden ab- atme und bleibe in dieser Position des Fisches- lege ggf. eine dünne Decke unter den Kopf oder stelle zu Beginn ggf. die Beine auf oder dehne den Oberkörper nicht zu weit nach oben- komm nun zurück, wie gekommen

  • Lege Dich in eine bequeme Rückenlage- atme hier noch einige Male tief ein und aus und komm dann über die Seite zum Sitzen- bequem und fest- schließe die Augen, die Hände ruhen auf den Knien- atme tief ein und in einem „OM“ aus; führe die Hände zum NAMASTE vor Dein Herz, verneige Dich und bedanke Dich bei Dir und Deiner inneren Heilerin für diese Yogapraxis…

Alle Übungen heute wirken besonders auf die Meridiane Leber, Gallenblase, Lunge, Magen, Milz, Nier und Blase- das sind die Meridiane, die maßgeblich Deiner Gesundung zuträglich sind.

„Es kommt darauf an, den Körper mit der Seele und die Seele durch den Körper zu heilen“- Oscar Wilde

 

 

Rauhnacht- Yoga Teil 6

Mit Magie und tiefer Freude offenbart sich die Weggefährtin in uns- der Stier als Tierkreiszeichen zeigt den Monat Mai an- der Wonnemonat… und doch geht es nicht nur um die Weggefährtin in einer Ehe; sondern vielmehr auch um eine Seelenschwester, Verbündete, Vertraute und Kameradin:

  • Der Archetyp der Weggefährtin bearbeitet Themen wie Beziehungen, Freundschaften und deren Würdigung und Hege.
  • Worum geht es? Was zeichnet eine Weggefährtin aus? Erst einmal steckt die Bedeutung schon in der Bezeichnung- man geht einen Weg gemeinsam; der kann länger oder kürzer sein- manchmal geht man einen Lebensweg zusammen, manchmal nur durch eine Situation, eine kurze Zeit… es geht um Respekt, Loyalität, Begegnung, Verständnis, Augenhöhe(aus meiner Sicht mit am wichtigsten), intuitive Verständigung, Verbindung in Seele und Denken…
  • Beschäftige Dich heute ruhig mit den Fragen, was Du selbst von anderen Frauen/Freunden/ Gefährten lernen kannst, was sie Dir geben, ob Du die Nähe suchst und findest, welchen Platz Du selbst einnimmst, ob Du Dich wohl oder eher unwohl fühlst. Frage Dich auch, ob Du Nähe zulassen kannst, Du Respekt und Augenhöhe bietest, Du immer so handelst, wie Du selbst behandelt werden möchtest und wen Du als Freundin/Freund/Gefährten erkennst?
  • Wertschätzender und liebevoller Umgang mit Respekt sind die Grundlage einer jeder Beziehung. Ohne echte Freundschaft/ Kameradschaft ist der Mensch einsam und verloren- dazu zählt auch, dass man sich selbst Wertschätzung und Achtung/ Dankbarkeit gegenüber empfindet; nur dann kann man diese auch gegenüber anderen ausdrücken- komm mit mir in eine Meditation für echte Freundschaft…
  • Begib Dich an Deinen Kraftort und nimm einen Stift, Papier(kleine Zettel), eine Kerze, Räucherwerk mit dazu…begib Dich in eine Dir angenehme Sitzhaltung, zünde die Kerze und das Räucherwerk an und…
  • schreibe nun die Namen Deiner Freundinnen/ Freunde, Gefährten auf je einen Zettel und verteile diese Zettel um Dich- sinnvoll ist eine kreisförmige Anordnung…
  • atme tief ein und aus zu einem OM- atme ruhig weiter und schließe die Augen- lege Deine rechte Hand auf Dein Herz und stelle Dir nun der Reihe nach Deine Freundinnen/Freunde/Gefährten vor… formuliere im Geist oder auch laut dreimal hintereinander die Worte des Dankes und der Wertschätzung “ Ich bin dankbar, dass es Euch gibt und ich mich bei Euch aufgehoben fühlen darf; ich danke Euch, dass Ihr für mich da seid. Ihr sollt beschützt, sicher getragen und gesund sein!“ Wenn Du alle Deine Freunde/Gefährten bedacht hast, atme nun wieder tief ein und in einem OM aus, lass die Augen dabei geschlossen- führe die Hände vor der Brust zusammen zum NAMASTE und verneige Dich vor Deinen Freunden/ Gefährten.

Ich habe für mich selbst festgestellt, dass die Asanas Kobra und Katze in verschiedenen Ausführungen  wunderbare Darstellungen einer Gefährtin sind:

  • Wärme Dich mit Verantwortung und Achtsamkeit auf; danach begib Dich in den Vierfüsslerstand- lege Dir ggf. eine Decke unter die Knie, diese hüftschmal aufgestellt, die Hände unter den Schultern, das Schmbein zum Bauchnabel gezogen, mach dich mit dieser Position vertraut, sieh selbst welche Bewegungen fließen möchten… vielleicht atmest Du ein paar mal ein und gehst dabei in den Katzenbuckel, in der Ausatmung zurück zur Katze; oder Du variierst die Knieposition nach hinten, weite nach hinten…

  

  • Lass dabei den Atem kommen und gehen und der Atem trägt Dich durch die Praxis- fließende Bewegungen, die durch den Atem getragen werden- vertrau Deiner Intuition…
  • Begib Dich nun über Brust und Bauch nach vorne in die Bauchlage, setze die Unterarme und Hände in Höhe Deiner Rippen auf, drücke das Schambein fest in den Boden, die Füße liegen mit dem Spann auf, auch die Kleinzehe und richte Dich jetzt aus der Kraft des oberen Rückens zur „Kobra“ auf- weite das Herz dabei und sende kraftvoll das Signal der Anerkennung…auf dem Bild siehst Du eine große aufgerichtete Kobra… übe Deinen Möglichkeiten entsprechend; wenn Du nur einige Zentimeter nach oben kommen kannst, ist das ausreichend- es geht um „Rückgrat“ haben- für einander einstehen…

  • nach einigen Atemzügen lege Dich wie gekommen, so zurück wieder ab- ruhe kurz und wiederhole achtsam mehrfach diese Position.
  • Du kannst auch Katze und Kobra im Wechsel durchführen- spüre dabei nach, wie es sich anfühlt… bei welcher Asana Du mehr die Gefährtin in Dir spürst…
  • Wenn Du die Praxis beenden möchtest, dann lege Dich in die Bauchlage oder „Baby-Krishna-Position“ und atme einige Male tief durch, setze Dich dann bequem auf, lege die Hände locker auf die Knie, atme tief ein, in einem kraftvollen OM aus- führe die Hände zum NAMASTE vor der Brust zusammen und verneige Dich vor Deiner inneren Gefährtin und Deinen Freundinnen/ Freunden/Gefährtinnen/Gefährten “ In Dankbarkeit und Respekt verneige ich mich, danke dass es Euch gibt; ich wertschätze alle meine Beziehungen und bin die Gefährtin, die ich mir selbst wünsche“

Ich kenne den Verfasser der folgende Worte nicht- finde sie aber sehr passend:

“ Freunde sind die Menschen, welche nicht nach Deinem Weg fragen, sondern ihn einfach mit Dir gehen“

 

 

Rauhnacht- Yoga Teil 5

Die Nacht vom 27. zum 28.12. offenbart uns den Monat April, der Widder erscheint am Himmel und die Muttergöttin in uns möchte Lebenskraft geben, Blockaden lösen, als Hüterin das Mütterliche weitergeben:

  • Die Mutter in uns ist einer der bedeutsamsten Archetypen der Frau- „Mutter“ ist für uns alle ein Wort, welches Gefühle, Emotionen, Gedanken und oft viel Wehmut auslöst! Es geht um Fürsorge, Güte, Liebe, Sicherheit, Geborgenheit, Unterstützung, Nähren, Wachstum und Loslassen, Rhythmus, Zyklus und Fruchtbarkeit und Geben…
  • Sie steht für Schutz, Fruchtbarkeit, aber auch für die dunkle Seite- gerade in alter Zeit stand Fruchtbarkeit auch für das Gebären und dies war oft mit Leid oder auch Tod verbunden
  • So wie ich als Tochter meine Mutter als Kinde erlebe, entsteht das Bild von Mütterlichkeit in mir- ich will sein und geben, was meine Mutter mir gab- oder ich will nie so sein, wie meine Mutter war…
  • Jeden Monat geht es bei uns Frauen ab dem 11.-15. Lebensjahr bis zum Alter um die 49 Jahre um den Ursprung allen Lebens- die Fruchtbarkeit, welche Ausdruck im weiblichen Zyklus findet. Auch dabei spielen unsere weiblichen Ahnen eine große Rolle- wie empfanden sie diese Zeit der Reinigung und Erneuerung…
  • Eine starke Mutter gibt Schutz, Geborgenheit, Fürsorge; eine schwache Mutter ist überfordert, schenkt wenig oder keine Liebe… als Kind fühlt man sich verstoßen, missachtet, ungeliebt und alleingelassen- eine schwache Mutter lässt Aufmerksamkeit und Liebe schmerzlich vermissen;gleichzietig ist Erhalten ein wesentliches Merkmal- Heliocoptermütter sind sicher bekannt- das Loslassen, Freilassen und freies Entwickeln fällt schwer, da sie alles durch sie Erschaffene festhalten wollen…
  • Du begegnest der Mutter in Dir in unterschiedlichen Facetten jeden Tag- mal mehr mal weniger… es geht gar nicht darum, ob Du selbst schon Mutter bist, noch eine Mutter hast- es geht um solche Themen wie Fürsorge, Geborgenheit, Liebe und Schutz, Wachstum und Loslassen…sicher setzt Frau sich noch mehr damit auseinander, wenn Kinder geboren werden; aber es geht auch um unsere geistigen Kinder(Projekte, Vorhaben…):

Wenn Du möchtest, lade ich Dich heute und jetzt zu einer Meditation und Yogapraxis als Reise zu Deiner Mütterlichkeit ein:

  • Suche Deinen Kraftort auf, zünde eine Kerze an(Salbei ist die Ahnenkerze)an – richte Dich ein- atme tief ein und in einem kraftvollen „Om“ aus- schließe dabei die Augen, die Hände/Finger formen dazu das GYAN-Mudra-

  • …lege die Hände ab, wie Du magst- nach oben oder unten zeigend;  konzentriere Dich auf eine ruhige Atmung, die Dich tief zu Deinem ManipuraChakra führt und atme gleichmäßig wie eine Welle…
  • Während Du atmest konzentriere Dich auf Deine Mutterseite- was benötigst Du, um gut für Dich zu sorgen; was tut Dir gut, was nährt Dich; wann hast Du Dich das letzte Mal nur um Dich selbst bemüht und gekümmert; welche ungestillten Bedürfnisse in Bezug auf das Mütterliche trägst Du in Dir; welche Frauen sind dir bekannt, die das Mütterliche in sich verkörpern; kümmerst Du Dich ausreichend um Deine geistigen Kinder, oder bringst Du diese hervor, ohne für sie zu sorgen, vergehen sie dadurch- was bleibt da auf der Strecke; kannst Du alles, was Du aus der Mütterlichkeit heraus gebierst auch zum richtigen freigeben- oder ist es eher so, dass Du erst freigibst, wenn aus Deiner Sicht mit Perfektionismus alles zum Ende gebracht wurde?
  • Frage Dich ganz bewußt: trage ich noch an Wunden der Mütterlichkeit- ist es Zeit, diese zu schließen; Welche Mutter hatte ich- was hat meine Mutter mir mitgegeben, was habe ich vermisst- schließe damit bewußt ab, denn Du hast jetzt die Kraft, Deine eigene Mütterlichkeit zum Nähren zu nehmen!
  • Erinnere Deiner weiblichen Ahnen-stelle Dir Deine weiblichen Ahnen vor; beginne mit Deiner Mutter, dann die Großmütter….es ist völlig egal, ob Du sie kennen gelernt hast- sie sind an Deiner Seite und in Dir! Schau sie an- sie stehen an Deiner Herzseite(linke Seite)– schau auf alle diese Frauen, die sich in Dir vereinen… sieh noch mehr- Schwestern Deiner Ahninnen, Tanten, Großtanten- heiße alle diese Frauen in Deinem Herzen willkommen, spüre Verbundenheit, Dankbarkeit und Liebe; wir alle sind Schwestern im Herzen und im Geist- bitte bei der großen Urmutter um Liebe, Licht und Heilung für alle Deine Ahninnen und dich- lass zu, dass alles was quält, schwer oder schädlich ist, aus aller Erinnerung und Prägung verschwindet- erlaube der weiblich- göttlichen Energie über alle weiblichen Vorfahren bis zu Dir und weiter zu Deinen weiblichen Nachkommen fließen kann…Du kannst mit den weiblichen Ahninnen Deiner Vaterseite genauso verfahren- sie reihen sich an Deiner rechten Seite auf…
  • Spüre, wie durch Dein bewußtes Atmen und diese Meditation Dein Herz frei wird und voller Liebe und Dankbarkeit Deiner weiblichen Ahninnen gedenkt: „Meine lieben Ahninnen, Mutter, Großmütter, Urgroßmütter- liebe große Mutter- ich danke Euch, dass mein Leben durch Euch sein kann und zu mir gekommen ist; danke für Eure Weisheit und Eure Erfahrungen, die in mir weiterleben. Ich achte mich und mein Leben, wertschätze Euch und mich; ihr habt auf immer einen Platz in meinem Herzen- dank Euch und Eurer Kraft nähre ich mich und finde Unterstützung und Trost in allem, was ich tue“
  • Dein Mantra für heute könnte sein: “ Ich spüre die Kraft und Liebe meiner Ahninnen und der großen Mutterkraft in mir- ich gebe diese voller Glück und Freude an meine Nachkommen weiter“(es ist egal, ob Du Tochter oder Sohn hast, oder ob Du ein Kind adoptiert hast…irgendwann sind weibliche Nachkommen da; solltest Du noch kein eigenes Kind haben, gib Deine Liebe und Kraft an andere Nachkommen Deiner Familie weiter…)
  • Beschließe diese Meditation mit einem tiefen Einatmen und Ausatmen im „Om“- öffne langsam die Augen und richte Dich für…

…die Yogapraxis mit einer Asana-Reihe ein: Wärme Dich selbst auf und gehe dann über:

  • in die Katze(EA) und Katzenbuckel(AA)- wiederhole mehrfach- zeige dabei viel Herz…eine Katze ist das Sinnbild des Mütterlichen in uns…

        

  • gehe nun in Stellung des Kindes- so wie Du es für richtig empfindest- die Hände nach vorne oder nach hinten abgelegt, den Kopf am Boden oder auf dem Kissen…:

  • aus dem Kind gehe noch einmal in die Katze und setze Dich dann ab- die Beine zeigen nach vorne und gehe langsam mit ausgerichtetem Becken, geradem Rücken, Hals in Verlängerung der Wirbelsäule und in einer tiefen Ausatmung in die Vorbeuge:

  • bleibe hier und öffne Dein Herz- die Vorbeuge als Vorübung für den Spagat zeigt recht gut, was Mütterlichkeit auch bedeutet- Weite, weites Herz, Spagat zwischen Verpflichtung und Wollen, Mühe aber auch Hingabe…Verneigung vor allem, was Mutter bedeutet…
  • richte Dich sachte wieder auf, schüttle die Beine aus und komme über die Seite noch einmal in die Katze; aus dieser durch das Zurückbringen des linken/rechten Beines in den Sprinter, zuerst stütze Dich ruhig auf das vordere Knie:

  • dann führe die Hände vor dem Herzen zusammen und öffne Dein Herz- sei stolz auf die Mutter in Dir…
  • Übe jeweils beidseitig- immer in der Katze oder im Kind als Möglichkeit des Ruhens und Sammelns.
  • Zum Abschluss lege Dich in Bauchlage- spüre nach… danach setze Dich auf; atme tief ein und mit einem „Om“ aus- führe die Hände zum NAMASTE und bedanke Dich bei Dir für Deine Praxis.

“ Mutterherzen zählen nicht auf, Mutterherzen geben Dich nicht auf, Mutterherzen sind immer bei Dir- sie geben mit Liebe, Liebe ist so viel“

 

 

 

Rauhnacht- Yoga Teil 4…

… gehört dem Archetyp der Priesterin- dem Mondmonat März, den Fischen als Tierkreiszeichen- Du bis die heilige Helferin, die mitfühlende Trösterin in wirklich schweren Zeiten:

  • In der heutigen Rauhnacht geht es um Herzheilung, Herzöffnung, Vergebeung und wirklich tiefe Gefühle- oft auch schmerzhaft oder aufwühlend…
  • Es geht um bedingungslose Liebe(nicht Selbstaufgabe), um Versöhnung, Vergebung und Urvertrauen, um die Sinnhaftigkeit des Lebens, die Intuition, Trost und Verheißung

Begebe Dich an Deinen Kraftort- bereite alles vor und setze Dich wie gewohnt… Atme und begebe Dich zu Deinem inneren Ruheort- der Ort, von dem Du alles beobachten kannst, aber ganz bei Dir bleibst- setze Dich nun, während Du weiter ruhig und gleichmäßig atmest mit folgenden Fragen auseinander:

  • Bist Du gerne allein oder in Gesellschaft?
  • Schwächt oder stärkt Dich die Gemeinschaft mit anderen?
  • Was gibst Du an die Gemeinschaft, Gesellschaft weiter?
  • Du besitzt Spiritualität- teilst Du diese mit anderen?
  • Fällt Dir Annehmen und Lieben- bedingungsloses- schwer oder leicht?
  • Bist Du in wirklichen Notsituationen mitfühlend und gibst Trost?
  • Du bist selbst in Not- an wen wendest Du dich oder wendest Du Dich überhaupt an jemanden?
  • Wen kennst Du, der selbst eine Priesterin verkörpert?

Atme nun weiter tief bis zum Herzchakra und lege eine Hand auf Dein Herz:

  • Es geht um die bedingungslose Liebe- nicht fordern, nicht aufrechnen, ohne wenn und aber lieben- es geht um Wertschätzung ohne Kritik, Annahme ohne Ausnahme, nicht um Verändern und nach unseren Wünschen formen- einfach nur Liebe um des Menschen willen, der uns begegnet- es ist eine Entwicklung, die vollzogen wird und es geht Schritt für Schritt- beginne aber sofort und heute!
  • Lerne auch dabei dich selbst zu lieben- mit Deiner Vergangenheit, der Gegenwart, mit Deinem Leben, Deiner Herkunft, Deinen Wurzeln- es kann sein, dass Du dabei anfängst zu weinen, Du tief durchatmen musst- tue es- es ist nicht wichtig, wichtig, ist, dass du Dich annimmst- bedingungslos und mit allem, was du bist, Dich ausmacht- Du bist Du!
  • Lass Die Hand auf Deinem Herzen und formuliere:“ Ich liebe- bedingungslos- mich, meinen Partner/Partnerin, Menschen die mir begegnen- ohne Bedingung lieben“… es fällt Dir vielleicht nicht gleich beim ersten Mal leicht, aber es wird von mal zu mal leichter- wiederhole diese Worte täglich- das Gefühl stellt sich ein, jeden Tag ein bisschen mehr!
  • Dein Mantra für diesen Tag“ Ich fühle Güte in meinem Herzen, bedingungslose Liebe und lasse diese zu allen Lebewesen strömen- mögen alle Lebewesen Glück, Liebe und Harmonie erfahren“- erinnert Dich das an “ Lokah samasta sukhino bhavantu“? Ja… natürlich… wir haben alle eine  Verbindung- somit gleichen sich Segnungen in irgend einer Weise!

Welche Asana gibt nun die Priesterin wieder- schwierig… aber es könnte der Baum, die Tänzerin und Shiva sein- alle drei verwurzelt, das Herz öffnend und mit der Gewissheit, dass alle Weisheit in ihnen ist- egal wie jung oder alt sie sind…

Übe die Asanas achtsam- wärme Dich vorher wie bekannt auf und erzwinge nichts! Lass Dich von der Gewissheit leiten, dass Dein Herz Dir den Weg zur Asana zeigt!

„Tausende von Kerzen kann man am Licht einer Kerze anzünden ohne dass ihr Licht schwächer wird. Freude nimmt nicht ab, wenn sie geteilt wird.“ – Buddha

Rauhnacht-Yoga Teil 3

Spüre die Magie der Heldin in Dir- so der Sinn der Raunacht vom 25. zum 26.12.- sie entspricht dem Monat Februar- der Wassermann regiert das Himmelszelt:

  • Es geht um innere Stärke, deine innere Stimme, um Führung, Selbstbestimmung, Grenzsetzung- dies alles mit Durchsetzungskraft, einem Maß an Selbstschutz und Abgrenzung, Mut, Besonnenheit und Konzentzration.. sicher zeichnen die Heldin in Dir noch mehr Eigenschaften aus!
  • Es geht jedoch auch um Heilung- die Heilung von älteren und jüngeren Wunden, die Dir zugefügt wurden, oder die Du unwissentlich oder wissentlich selbst jemandem zugefügt hast- die Meditation beinhaltet heute ein Verzeihen/ Vergeben-Ritual…
  • Übung für Deinen Alltag ab jetzt und in Zukunft, immer dann, wenn Du „Nein“ sagen willst: Stelle Dich fest und trotzdem geschmeidig vor einen Spiegel- rufe Dir die Situation/Person vor Deinem geistigen Auge hervor und sage zu dieser Situation/Person kraftvoll, laut und deutlich “ N E I N „- sieben mal und werde immer fester in Stimme, Gestik und Mimik- Dein Stand sollte wie in einer leichten Heldinnen-Position(1) sein, ein Fuß leicht zurück gesetzt, hüftschmal auseinander, das Gewicht auf beiden Füßen- denke immer daran: freundlich bestimmt heißt nicht lächeln beim NEIN, offener Blick heißt nicht flirten beim NEIN…
  • Begib Dich zu Deinem Kraftplatz– erinnere der Elemente und richte Dich in einem bequem- festen Sitz ein- atme tief durch, atme ein und in einem kraftvoll- langen „OM“ aus- konzentriere Dich auf Deine Atmung und schließe die Augen- Dein Atem strömt kraftvoll- gleichmäßig in Dich hinein und hinaus, lasse keine Störung von außen zu und konzentriere Dich auf Deine innere Heldin…atme ruhig weiter und arbeite mit den Heldinnen-Fragen:  Wofür kämpfst Du? Wann kämpfst Du, wann flüchtest Du? Setzt Du die Grenzen, die notwendig und angemessen sind? Wo gibt es in Deinem Leben Grenzüberschreitungen, wo solltest Du stärkere Grenzen setzen? Erlaubst DuDir das Wort „NEIN“ auszusprechen, zu meinen, zu sagen? Kennst Du Frauen, die in sich die Heldin tragen- und was nimmst Du von Ihnen an? Suche nicht nach Antworten- stelle Dich diesen Fragen und die Antworten kommen zu Dir- so wie der Atem kommt und geht! Atme jetzt kräftig einmal aus und ein- forme dabei noch einmal „OM“, recke und strecke Dich und öffne die Augen- begib Dich über die Seite achtsam in den Stand- fest verwurzelt, wie ein Baum, schwinge Deinen Körper, Deine Arme erst langsam, dann immer kräftiger und schneller, atme dabei tief ein und aus und komm dann zurück…
  • Übe nun etwas zügiger mit Achtsamkeit die Asana Ausgangsposition Tadasana (EA)- Berg(AA)- Berg mit Armen die 45 Grad zum Körper stehen(EA)- Ausgangsposition(AA)- Berg(EA)- halbe Vorbeuge(AA)- Stuhl(EA)-ganze Vorbeuge(AA)- gerader Rücken(EA)- Berg(AA-EA)-NAMASTE(AA)… das mindestens 15X

  • Nun ist Dein Körper für die Heldin 1-3 vorbereitet- nimm Tadasana(Ausgangshaltung) ein und stelle den linken Fuß hüftschmal zurück- Hüfte ist gerade nach vorne, vorderes Knie über dem Fußgelenk, hinterer Fuß zeigt nach vorne, Hüfte sinkt vom Schwerpunkt her mittig nals Lot nach unten- Hals in Verlängerung der WS, Blick nach vorne, Arme langsam über vorne nach oben führen( auch möglich als U nach vorne, im Winkel 45 Grad…)- immer nach Deinen Möglichkeiten…bleibe hier und atme, spüre die Kraft und Energie, mit der nächsten Ausatmung…
  • …nimmst du die Arme an die Hüfte, dreh den hinteren Fuß mehr nach innen und die Hüfte nach links- die Arme hebst Du aus der Mitte heraus nach vorne/hinten bis in Schulterhöhe, Handrücken zeigt nach oben, Hände sind gestreckt, die Schulter weg von den Ohren, der Blick geht über die vordere Hand…atme und spüre- die Hüfte bleibt aufrecht wie im Sitz- „fest und dennoch bequem“…
  • … mit der nächsten Ausatmung nimm die Hände an die Hüfte, drehe den hinteren Fuß so, dass er nach vorne zeigt und hüftschmal hinten steht, verlagere das Gewicht auf das vordere Bein und strecke dieses leicht- aus dieser Streckung heraus führe das hintere Bein nach oben- beuge gleichzeitig den Oberkörper- wie eine Waage, die sich auspendelt; wenn der Oberkörper parallel zum Boden, der Blick zum Boden ist, dann führe die Arme aus der Kraft der Mitte heraus neben den Kopf nach vorne- auch hier ist der Weg das Ziel- über so, wie es Dein körperlicher Zustand erlaubt- immer langsam und achtsam, nie über einen Schmerzpunkt hinweg und…a t m e!!!
  • Wie gekommen so zurück- wenn Du wieder im Stand bist, löse die Haltung auf- lockere und beginne mit der anderen Seite wie oben…
  • Zum Abschluss bleibe in Tadasana- stehe fest und bequem, schließe die Augen und spüre Deine Praxis nach- wie fühlt es sich an, die Heldin in Dir geweckt zu haben? Atme tief durch, führe die Arme zum NAMASTE und bedanke Dich bei Dir und Deinem Sein, verneige Dich vor Deiner Leistung und sei befreit- Dein Mantra sei“ Ich bin mir meines Körpers bewußt- mutig, stark und unabhängig; ich weiß, wann ich m e i n e Grenzen setzen muss, um für mich und meine Lieben einzustehen“

Der Stern- von W.Busch
Hätt‘ einer auch fast mehr Verstand
als wie die drei Weisen aus Morgenland
und ließe sich dünken, er wäre wohl nie
dem Sternlein nachgereist, wie sie;
dennoch, wenn nun das Weihnachtsfest
seine Lichtlein wonniglich scheinen lässt,
fällt auch auf sein verständig Gesicht,
er mag es merken oder nicht,
ein freundlicher Strahl
des Wundersternes von dazumal.

Zum Weihnachtsfest…

wünsche ich allen meinen Patientinnen und Patienten, den Menschen die mich kennen oder hier meine Seite besuchen eine friedvolle und besinnliche Weihnacht mit Ihren Herzensmenschen!

„Lokah Samasta Sukhino Savantu“- ist Sanskrit und bedeutet “ Mögen alle Lebewesen Glück und Harmonie erfahren“

 

Advent von R.M. Rilke

Es treibt der Wind im Winterwalde
die Flockenherde wie ein Hirt
und manche Tanne ahnt wie balde
sie fromm und lichterheilig wird.
Und lauscht hinaus: den weißen Wegen
streckt sie die Zweige hin – bereit
und wehrt dem Wind und wächst entgegen
der einen Nacht der Herrlichkeit.

Rauhnacht-Yoga Teil 2

Die Magie des 24.12. eines jeden Jahres begründet sich aus der Ankunft- es ist der Mondmonat Januar, der sich im 24.12. spiegelt, der Steinbock als höchstes Tierkreiszeichen regiert den Himmel:

  • Nicht nur die Christenheit feiert die Ankunft Jesu, auch unsere Ahnen und alten Völker haben einen besonderen Bezug zum „heiligen Abend“-die Kelten feierten immer noch den Neubeginn, die Wikinger feierten Lichtfeste und die Ankunft des Lichts…
  • Für uns Frauen ist es die Zeit der „wilden Frau“- dem ersten Archetyp der Frauen;
  • Wir begründen mit diesem Typ in uns Stabilität, Basis, Wurzeln, Erdung- die Aspekte sind sehr vielfältig, mit denen sich die Wilde Frau in uns auseinandersetzt: Reflexe, Triebe, Urinstinkte, Wildheit, Selbstbewusstsein, Urvertrauen, Fesseln sprengen…
  • Das Ritual an diesem Tag soll uns mit der Erde verbinden und unser Urvertrauen stärken!

Die folgenden Asanas solltest Du nur üben, wenn Du Yoga- erfahren bist, Neulinge und Ungeübte bleiben in der Meditation oder üben unter Anleitung!

Yoga an diesem Tag kann wie folgt aussehen(für Geübte):

  • Begebe Dich an Deinen Energieplatz und stelle Dich aufrecht- fest, aber frei – hin, die Füße hüftschmal, das Gewicht gleichmäßig auf beiden Füßen verteilt- fädele Deine Wirbelsäule auf; wie eine Perlenkette, die mit dem Himmel verbunden ist; Deine Füße verwurzeln sich mit der Erde- atme ruhig und gelassen, lenke den Atem zu den Füßen- schließe die Augen- atme!
  • Spüre, wie Dein Atem zu den Füßen vordringt und aus diesen Wurzeln in die Erde dringen, die Dich im Alltag halten werden- spüre die Verbundenheit mit Mutter Erde und danke dafür, dass diese Kraft auf Dich übergeht;
  • Danke Deiner Mutter, Großmutter, Urgroßmutter für die Weitergabe Deines Urvertrauens und verzeihe Ihnen Grobheit, Zank und Maßregelung- befreie Dich aus Ungewolltem und verwurzele Dich mit Kraft, Stärke und Vertrauen in das eigene Ich und Sein- atme diese Kraft ein und komme dann in den Raum und das Jetzt zurück;
  • Lockere Dich ein wenig auf- schwinge die Arme vor dem Körper oder seitlich, gehe dabei locke in die Knie- diese Übungen bereiten Dich auf die zwei Asanas vor…
  • Stelle Dich nun wieder ausgerichtet und geerdet hin- beginne mit der Berghaltung und einem NAMASTE;
  • Dann führe das linke Bein nach hinten…dein linker und dein rechter Fuß stehen um einen großen Schritt (etwa eineinhalb Meter) auseinander; dreh nun den rechten Fuß und dein Bein um 90 Grad nach außen. Deinen vorderen Fuß hast du fest auf dem Boden stehen, deine gespreizten Zehen drückst du in den Boden. Streck deine Arme seitlich aus; bei der nächsten Ausatmung kippst du deinen Oberkörper – der dabei gestreckt bleibt – nach rechts, bis du mit der rechten Hand deinen Fuß – Knöchel berührst. Dein linker Arm ist gerade nach oben gestreckt. Dreh dein Knie in die Richtung deines rechten Fußes; setze deine rechte Hand so weit nach vorne, dass dein Arm eine gerade Verlängerung deiner Schultern bildet. Gleichzeitig kannst du langsam dein linkes Bein seitlich in die Lüfte heben. Achte auch hier darauf, es zu strecken. Deine Hüfte ist dabei dein Zentrum, aus ihr geht die Bewegung aus; fühle dich wie eine Waage: Dein Oberkörper ist ganz gerade, ebenso deine beiden Beine. Die ebenfalls gespreizten Zehenspitzen deines linken Beins zeigen vom Körper weg. Wenn es dir noch an Stabilität fehlt, stell einen Block oder ein festes Kissen aufrecht so hin, dass du deine rechte Hand darauf abstützen kannst…Dein Blick geht an die linke Hand, dabei den linken Arm Richtung Decke strecken. Dein Brustkorb ist geöffnet, deine Schultern schiebst du nach hinten. Dein Oberschenkel, deine Bauchmuskeln und Gesäßmuskeln sind angespannt. In dieser Ardha Chandrasana – Haltung bleibst du ein paar Sekunden, deine Einatmung und Ausatmung ist ruhig, konzentriert und gleichmäßig…bleibe hier, spüre die Kraft der Haltung und atme in sie hinein- spüre das Yin der Übung, die Tiefe…
  • Langsam und gestreckt senkst du deine Körperteile wieder ab, bleibst kurz im bequemen Stand und wechselst dann die Seiten…spüre nach, wenn Du beide Seiten des Mondes kennengelernt hast 😉

  • Es gibt noch eine zweite Variante- diese wird aus der Übung „Katze “ oder knieender Sitzhaltung( Vajrasana) heraus eingenommen- gib das rechte Bein nach hinten- beide Hände liegen auf dem vorderen Knie. Das dehnt ganz wunderbar den Oberschenkel und die Psoas-Muskeln. Bleib hier für einige Zeit- falte die Hände vor dem Brustkorb, strecke dann die Arme nach oben und dann nach hinten aus soweit es geht(im Becken fest verwurzelt)- genieße die Tiefe der Dehnung und des Gleichgewichts- spüre Deinen Atem; gehe nun wie gekommen so zurück…
  • Beide Varianten sind Verwurzlungs- und Gleichgewichtsübungen, es werden Manipura, Anahata, Vishuddha und Ajna Chakra angesprochen, beide Varianten lassen dich deine körperliche und innere Stärke spüren und an Stabilität gewinnen
  • Gehe nun in die Ruheposition- Baby-Krishna oder Bauchlage, atme einige Male durch und gehe in die Position der Kobra- in dieser wie gewohnt  ausrichten-die F üße mit dem Spann gerade nach hinten auflegen fest in den Boden pressen, Bein- und Bauchmuskulatur anspannen, Steißbein nach hinten ziehen, die Knie und ggf, die Beine vom Boden abheben, gesamten Oberkörper mit geöffneter Brust nach hinten beugen, Becken leicht nach vorn kippen, um ein Hohlkreuz zu vermeiden, Handgelenke unter den Schultergelenken aufsetzen, jeweils die gesamte Hand belasten, Schultern und Oberarme nach außen drehen und sich mit Kraft aus den Schultern drücken, Unterarme nach innen drehen- der Blick geht nach oben-vorne, der Nacken bleibt in der Verlängerung der Wirbelsäule Urdhva Mukha Shvansana- der heraufschauende Hund oder Wolf passt ganz wunderbar zu diesem Tag- kraftvoll, mit festem Blick, mit Lebendigkeit wird der Brustkorb weit aufgedehnt, die Schultern gedehnt, die Lunge füllt sich kraftvoll mit Sauerstoff und ganz von selbst wächst Du aus allem, was Dich behindert und fesselt- spüre Deine Kraft.

  • Gehe nun achtsam zurück, wie gekommen… aus der Kobra in den herabschauenden Hund oder bleib in Bauchlage- eine „Wilde Frau“, weiß, wenn Sie Ruhe benötigt; spüre nach- was haben die Übungen mit Dir gemacht?
  • Setze Dich auf- schließe die Augen- führe die Hände vor dem Herzen zusammen und verneige Dich vor Dir und Deiner „wilden Frau“… und spreche ein kleines Mantra: “ Ich verspüre die Verbundenheit mit der Erde, unserer aller Mutter. Ich spüre die Wurzeln und die Kraft daraus, die tief in mein Innerstes hinein sinkt. Ich wünsche allen Frauen dieser Welt diese Kraft- ich verbinde mich mit dieser Kraft „- NAMASTE

Ich danke Dir für Deine Praxis- nimm in den nächsten Tagen wahr, wie diese Übungen in Dir nachwirken- folge Deinem Instinkt- genieße die Zeit und lass Dich von Deiner Spiritualität tragen- Ankunft, Wachstum und Wandel!

Fisch zum Abend…

…ja, unbedingt- zum Beispiel Doradenfilet mit roter Bete, frischem Apfelmeerrettich und Roggenvollkornbrot:

  • Das Doradenfilet(oder jedes andere beliebige Fischfilet) einfach mit fließendem Wasser reinigen, leicht säuern und dann mit dem Kontaktgrill garen; es kann auch in Backpapier und mit etwas Weißwein im Ofen gedünstet werden… erst danach mit Kräutern und einer Prise Salz würzen, damit entfaltet sich der Geschmack besser; zwei Scheiben Roggenvollkornbrot antoasten und mit Butter einstreichen; die rote Bete als Carpaccio schneiden und dazu frischen Meerrettich und Apfel reiben, etwas Avocado- oder Arganöl darüber geben und mit etwas Pfeffer würzen; ich nehme immer roten Boskop dazu- wenn der Fisch gar ist, alles auf einem Teller nett anrichten und fertig ist ein einfaches, schmackhaftes und gesundes Abendessen…
  • …welches besonders interessant aus Sicht der TCM ist; zu den Zutaten rote Bete … habe ich ja schon mehrfach hier an dieser Stelle geschrieben; was ist aber nun mit dem Fisch? Der Fisch gilt als salzig bis süß/je nach Fischart und ist vom Temperaturverhalten her neutral bis leicht kühlend- er stärkt das Wasserelement, wirkt aber insgesamt auf die Meridiane Leber, Milz und natürlich Niere,

  • Fisch tonisiert ganz hervorragend das Nieren-Yin, daher ist er zum Abend besonders zu empfehlen; er regt die Zellneubildung an, stärkt die Säfte und kann als Therapeutikum bei zahlreichen Beschwerden, die mit einem Yin-Mangel in Verbindung stehen(Hitze am Abend, brüchige Haare, Wechseljahresbeschwerden…), eingesetzt werden,
  • Gleichzeitig wirkt Fisch aber auch Yang-, Blut- und Qi tonisierend- das heißt bei Energiemangel, Müdigkeit, Erschöpfung, Kältegefühl(da eher geräuchert und gegrillt), bei Anämie und deren Folgeerkrankungen, Hauterkrankungen… und vielem mehr sollte Fisch mindestens einmal/ Woche auf dem Speiseplan stehen oder täglich eine Fischbrühe gegessen werden;
  • Aber nicht nur als Tonicum eignet sich Fisch- er löst Schleim auf, scheidet Nässe aus(Hypertonie, Cholesterin erhöht, Rheuma…) und er wirkt Hitze ausleitend und Toxine eliminierend(BioQualität!)
  • Achtung! Fischhaut bzw. das Fett enthält viele Purine!! Daher müssen Menschen mit Gichterkrankung vorsichtig sein und gerade bei fettem Seefisch maßvoll konsumieren; viel abgekochtes, heißes Wasser dazu trinken neutralisiert!

Fisch ist nicht nur bekömmlich, sondern auch ein hervorragender Eiweißlieferant und VitaminD-Spender- also, öfter mal Fisch frisch auf den Tisch 😉 … und als Abendessen einfach unschlagbar.

Rosenkohl; oh wie…

…ich ihn liebe- meine Familie leider gar nicht. Somit nutze ich die Zeit, wenn meine Familie nicht da ist und esse Rosenkohl 😉 … nun nicht jeden Tag, aber öfter:

  • Das Rezept zu meinem Rosenkohl- Möhren- Topf ist einfach: eine Zwiebel und etwas mageren Schinken in einem Teelöffel Kokosöl anschwitzen, dann etwa 300 Gramm geputzten Rosenkohl, drei gewürfelte Möhren, zwei Kartoffeln oder Süßsskartoffeln, eine Hand voll gewürfelten Sellerie, Majoran, Liebstöckel, Bertram, Galgant, Quendel und Steinsalz(Kräuter 4 Gramm, Salz 1 Gramm) dazu geben, etwas anbräunen lassen und dann mit 250ml Gemüsebrühe ablöschen und köcheln, bis das Gemüse weich, aber nicht labberig ist(ich nehme wie gewohnt den Schnellkochtopf, da reichen 2 Minuten 😉 )…dazu passen alle herzhaften Knackwürste und Fleischsorten, ich bin ja eher nur der Sonntags- Fleischesser, also mir reicht der magere Schinken…vegan- also ohne Schinken schmeckt es auch
  • Mein Tipp- Nehmen Sie generell BioGemüse- das spart das Putzen und hat durch die verbleibende Schale deutlich mehr Ballast- und Bitterstoffe!

Was macht nun den Rosenkohl so interessant für den Winter und aus Sicht der chinesischen Medizin?

  • Rosenkohl wärmt, im Winter wichtig; er bedient die Geschmäcker süß und bitter- also absolut perfekt für die Meridiane Milz, Magen, Leber, Därme und auch Herz;
  • Seine Hauptwirkungen sind sedierend / beruhigend, entgiftend, antioxidativ, blutbildend und er zerstört Krebsvorläuferzellen im Darm – also kann auch präventiv gegen Darmkrebs eingesetzt werden. Wissenschaftlich hat er folgende Inhaltsstoffe: Vitamin C -110 mg decken den Tagesbedarf, A, Folsäure, Vit. B1 125 Microgramm decken 10% des Tagesbedarfs, Kalium, Eisen, Kalzium, Schwefel / Glucosinolate (Sinigrin macht den leicht bitteren Geschmack) Zitronensäure 200 mg Apfelsäure 350 mg, hoher Gehalt an Zellulose, Oxalsäuregehalt 6 mg- bisschen vorsichtig bei Steinleiden, Methionin(Angaben aus therapeutika.ch)- also ein wahres Kraftpaket für die kalten Jahreszeiten.
  • Gemäß der TCM tonisiert, reguliert und bewegt er das Qi(Leber, Herz, Magen. Milz, Därme), löst Nässe auf und transformiert Schleim(Schlankmacher- Milz ansprechend 😉 , er tonisiert das Blut(Herz und Leber), reguliert die Därme(Peristaltik) und dient der Dickdarmprophylaxe

Ein wesentlicher Vorteil aus meiner Sicht ist die saisonale und regionale Verfügbarkeit- manchmal ist es nur ein kleiner Schritt, um wieder zu Altbewährtem zurück zufinden.

Guten Appetit und viel Freude beim Nachkochen!

Yoga und die Rauhnächte Teil1

Herzlich Willkommen– die Rauhnächte sind die Tage und Nächte um den Jahreswechsel- in den nächsten Tagen begleite ich Dich/ Sie durch diese königlich- mystische Zeit- Kommt/ Kommen Sie mit mir auf eine kleine Reise durch die Rauhnächte!

Mythos oder Alltag- noch vor gar nicht langer Zeit waren die Riten zu den Rauhnächten  ganz praktischer Alltag.

Die Zeiten/Tage vom 21. Dezember(Wintersonnenwende) bis zum 6. Januar waren heilig. Und es hieß und heißt bei bewußt lebenden Menschen noch immer, in ihnen könne man bereits das ganze kommende Jahr in Kurzform erkennen. In dieser mystischen Zeit waren die meisten Arbeiten verpönt- wer kennt es nicht: keine Wäsche aufhängen z.B…. meine Oma hat immer gesagt, dass sich „de Düvel darin verfangen deit un Unglück över Minsch und dat Veeh bringt“. Die Wikinger, Germanen und andere Völker sahen Odin und seine wilde Schar durch die Lüfte brausen, wehe er verfing sich in einer Leine- dann bedeutete das Odin’s Zorn 😉

Undenkbar, an diesen Tagen einfach den alltäglichen Beschäftigungen nachzugehen. Stattdessen zog man sich ganz bewusst in die Familien zurück, feierte, sang und bewegte sich sehr achtsam- beobachtete, was geschah. Es hieß nämlich, jeder diese Tage stehe für einen Monat des nächsten Jahres. Und was in diesen 24 Stunden passierte, war ein Deutungsmuster für den entsprechenden Monat.

Warum wir heute nicht mehr in diesen Traditionen leben??? Bewußtes Auseinandersetzen mit Altem, Riten, Überlieferungen hat noch niemandem geschadet, im Gegenteil- häufig findet man gerade in solchen Ritualen und an solchen Tagen seine Wurzeln wieder!

Die Raunächte sind ein guter Anlaß, mal ganz bewusst einen Schritt zurück zutreten, alle nur möglichen Sinne zuschärfen und genau zubeobachten was passiert. Können wir eigentlich diese Zeit der Stille nach dem Fest noch so begehen, dass es eine Wohltat für uns ist? Und können wir diese Zeit der Dunkelheit, der Rituale und Traditionen auf unsere ganz eigene Art genießen? Welche unterschwelligen Emotionen, Gedanken und Verhaltensmuster tragen mit uns herum? Wieviel unnötiger Ehrgeiz, Aufopferung, Unehrlichkeit und versteckter Unmut brodeln  womöglich noch im Inneren unseres Seins?

Wir hören es nicht gerne- noch weniger gerne sehen wir genauer hin. Aber genau dazu sind die Rauhnächte eine Einladung: Die „dunkle Seite“ genau zu betrachten, hinzusehen und „des Pudels Kern“ tief innen genau zu erkennen. Uns begleiten die Kleshas(Mühsale, Leiden, den Geist belastende Gedanken…) durch das Leben- leider- aber wenn wir uns in den Rauhnächten und auch generell damit auseinandersetzen, diese erkennen- dann können sie verschwinden! Wenn das nicht Yoga ist! Achtsamkeit im Alltag, Zen, kleine Schritte auf dem Weg des Verstehens und Verständnisses. Solltest du/ sollten Sie vor lauter Stress zwischen den Jahren, vor Alltag oder auch Besuchsverpflichtung keine Zeit für die Yoga-Praxis mit den Asanas finden, dann mag dies auch gut und richtig sein: Mit reiner Aufmerksamkeit, Bewusstsein und Ehrlichkeit dir/ sich selbst gegenüber kannst du/können Sie Yoga praktizieren- es ist auf keinen Fall einfacher als Asanas üben- vielmehr ist es d i e hohe Kunst ganz bei sich zu bleiben- im Auge des Orkan’s ist es still! Oft ist dieses Freuen- dieser magische Moment der inneren Zufriedenheit mehr wert, als körperliche Übung!

Egal wie- diese Tage und Nächte des Jahres sind eine wundervolle Einladung zum ganz bewußten Leben.  Es bringt einfach Freude sich vom Alten auch mal lenken zu lassen…

Die Reise beginnt:

  • Es beginnt am Thomastag(Zwillingstag, da Thomas als Zwilling von Jesus angesehen wurde)- dem 21.12.- wir verabschieden uns vom alten Jahr an diesem Tag; denn es ist Wintersonnenwende und nach alten Bräuchen das Ende des Alten!  Damit keine negative Energie ins neue Jahr übernommen wird, darf an diesem Abend alles gründlich mit Kräutern durchgeräuchert werden: Haus oder Wohnung, früher auch Ställe und Felder. Damit vertreibt man böse Geister, die sonst die nahende „heilige Zeit“ stören würden.
  • Nach dem Räuchern(Beitrag vom 19.12.2017) überlege Dir, was Du an Wünschen für das neue Jahr hast-13 Zettel geben eine kleine Orientierung für die Tage und… was man aufschreibt hat Bestand- Dazu dienen die 13 kleine Zettel – schreibe auf jeden einen wichtigen Wunsch für das neue Jahr- nun gleichmäßig falten- sorgsam und mit Bedacht und in ein Glas, eine Schachtel oder ein Säckchen geben- das Gefäß als kostbar ansehen!
  • 22./23.12.: Ankommen aus dem Alltagsmodus herauskommen, praktiziere das Ankommen im Stand, im Sitzen oder Liegen, atme bewußt und übe verschiedene Atemtechniken, konzentriere dich ganz auf Deinen Atem, nutze den roten Jaspis der Heilsteine , um den Geist zu beruhigen, das Herz zu weiten und den Geist auf Dich und Deine Lieben zu lenken…

Die Herzmeditation führt Dich(ich bleibe beim Du/Dich) durch diesen Tag:

  • Suche Dir einen Kraft- oder Ruheort in Deinem Zuhause oder in der Natur- richte ihn Dir ein, wie Du Dich wohlfühlst. Vielleicht zündest du eine Kerze an, nimmst Dinge oder Farben dazu, die den Bezug zu den Elementen herstellen- ein Stück Holz- braun oder grün- für das Holzelement, die Kerze für das Feuer- rot-, Salz oder einen Stein für die Erde- gelb, ein Stück Metall für das Metallelement-weiß und ein Schälchen mit Wasser für das tiefe Yin- das Wasserelement-blau oder schwarz…
  • Nimm eine bequeme Haltung ein- im Stehen, Sitzen oder Liegen- und nimm ggf. den Jaspis in die linke Hand- konzentriere Dich auf Deine Haltung “ Bequem und doch stabil“- schließe nun die Augen und atme ruhig und gelassen- nimm Deinen Atem und den Rhythmus wahr, lasse Dich ganz von Deinem Atem führen- er kommt und geht ohne Dein zutun- keine Gedanken stören diese Konzentration, alles fließt frei und ohne Gedanken…
  • Atme jetzt ganz bewusst zum Solarplexus(RenMai15, Herzalarmpunkt)- dem MANIPURAChakra; fühle, wie der Atem zu Deinem Kraftzentrum strömt- von dort kommt die Kraft, die Intuition; fühle, wie der Atem diese Kraft mehrt und den Brust- und Bauchraum weitet; atme weiter und weiter und dehne Dich vom Kraftzentrum aus…
  • Atme weiter und tiefer- zum unteren Dantian(RenMai 6,5,4;)- dem SWADHISTHANAChakra- Deinem Zentrum der Weiblichkeit/Männlichkeit und Kreativität- spüre, wie Dein gesamter Körper vom Atem erfasst wird und dich trägt, wärmt und ausweitet…
  • Dein Atem führt den Körper durch Wärme und Licht- er atmet den reinen Sauerstoff und Du fühlst grenzenlose Leichtigkeit, Weite und Ruhe- lass den Atem kommen und gehen- stell Dir vor wie alles in Deinem Inneren von Licht und Freude erfüllt wird…
  • Atme nun ganz bewußt wieder tiefer- lege die Hände auf das Dantian und vertiefe den Atem noch einmal stärker- stelle Dir vor, wie Du diese Weite und Wärme in Dir behältst- wann immer Du willst, kannst Du sie abrufen…
  • Beschließe diese Herzmeditation mit einem Räkeln und Strecken mit geschlossenen Augen- fange an zu blinzeln und erst, wenn Dein Blick klar wird öffne die Augen- spüre kurz nach und …
  • führe Deine Hände vor dem Herzen zu „NAMASTE“ zusammen- bedanke Dich, vielleicht singst oder hörst Du noch ein Mantra…
  • und bewahre dieses Gefühl- das ist Deine Aufgabe für die nächsten Tage- Atme und weite Dein Herz!

Das Räuchern zu den Rauhnächten…

wurde von unseren Ahnen richtig zelebriert- geräuchert wurde nicht nur im Haus, sondern auch im Stall, in den Vorratskellern, auf dem Gelände- die bösen Geister, der Teufel oder einfach nur das Schlechte sollten keine Chance haben, gleichzeitig war es ein Aussöhnen mit dem Vergangenen und Fürbitte für das Kommende:

Es ist wichtig, die richtigen Kräuter zu nehmen:

  • Salbei – hat eine starke Reinigungskraft,
  • Kampfer – löscht alte Informationen im Haus,
  • Angelikawurzel – erhellt die Raumschwingung,
  • Weihrauch – bringt Segen, erhöht die Energie,
  • Wacholder – vertreibt negative Einflüsse,
  • Myrrhe – desinfiziert, klärt, reinigt und schenkt Ruhe,
  • Myrthe – sorgt für Klarheit, Reinheit und bringt Frieden,
  • Thymian – reinigt und stärkt die Energie,
  • Styrax – gibt Wärme und Geborgenheit, öffnet für die Liebe,

…nehmen Sie eine Räuchermischung, damit werden alle Vorhaben abgedeckt, ich persönliche beginne mit einem Wacholder- und Salbeizweig und nehme dann eine Mischung aus Weihrauch, Kampfer, Myrthe, Thymian und Styrax.

Für die einzelnen Meditationen und Übungen an den Rauhnächten nehme ich Angelikawurzel und Myrrhe.

Das Räuchern ist einfach- es bringt Ruhe und Frieden:

  • Ein Räucherschälchen oder Gefäß mit den Kräutern füllen, vorher etwas Sand hineingeben und dann die Kräuter auf einem Räucherkohlestückchen anzünden- das Flämmchen ausblasen und mit den Kräutern … schaut Euch das Video an(siehe am Ende des Beitrages)
  • …jede Nacht(Nachmittag, Abend) durch alle Zimmer gehen, blasen Sie den Rauch in alle Ecken und stellen Sie sich vor, dass sich alles Negative der Vergangenheit in ihm auflöst und daraus Positives entsteht. Sie können dazu Gebete sprechen oder Ihre Wünsche und Hoffnungen in eigenen Worten formulieren. Widmen Sie sich in den ersten sechs Nächten dem alten Jahr, in den anderen sechs dem neuen. Passen Sie die Kräuter dem Wunsch an, nehmen aber immer Reinigungskräuter mit dazu.
  • Neben dem reinigenden Räucherwerk legen Sie kleine gerollte Zettelchen(siehe Beitrag 1) auf die Kohle, auf die Sie alles aufgeschrieben haben, was Sie belastet und von dem Sie sich befreien wollen: schlechte Eigenschaften, traurige Ereignisse oder unerfreuliche Begegnungen. Während die Zettelchen verbrennen, lösen Sie sich vom Negativen und geben schönen Gedanken, dem Verzeihen und dem Neubeginn Raum.
  • Entzünden Sie jeden Tag eine Kerze mit der Absicht, „ein Licht“ ins Haus(Herz)  zu bringen.

Probieren geht über Studieren- ich wünsche Freude und Inspiration und gutes Gelingen!

IMG_4993

Bärwurz-Birnen-Honig

Hildegard-Medizin par exellence ist der Bärwurz-Birnen-Honig- mit einfachen Mitteln den Darm sarnieren und somit eine Vielzahl von Symptomen lindern:

  • Die Pulvermischung besteht aus Bärwurz, Galgant, Süßholzwurzel und Pfefferkraut- diese gibt es in gut sortierten Reformhäusern oder in Hildegard-Läden(Internet) zu kaufen.
  • Rezept: mit 100 g Bärwurz- Gewürzmischung, Birnen schälen, entkernen, in einem halben Liter Wasser fast weichkochen und durch ein Sieb schütten, den Honig ebenfalls zum Kochen bringen und abschäumen. Die Birnen pürieren und in einen sehr großen Topf geben. Den abgeschäumten Honig und die Bärwurzgewürzmischung zugeben. Bei kleiner Hitze noch ein paar Minuten köcheln lassen und dann in 3 – 5 heiße Gläser steril abfüllen.
  • Anwendung: morgens vor dem Frühstück ½ -1 TL, zum Mittagessen 2 TL und vor dem Schlafengehen 3 TL bis alle Gläser aufgebraucht sind- das ist ein Kurdurchgang…

  • …dazu kommt noch die Ernährungstherapie zur Darmsarnierung- Dinkel in verschiedenen Varianten, Gemüse, Äpfel, Birnen, Quittenprodukte, Kornelkirschenprodukte, wenig Geflügelfleisch, Maronen…. den individuellen Plan erhalten Sie bei mir nach einer Diagnostik und Anamnese.

  • Bei der Darmsarnierung sollte unbedingt auf die Zufuhr gesunder Darmbakterien geachtet werden- es gibt zahlreiche Produkte dazu(Symbioflor, Mutaflor, Acidophilus Jura…)
  • Bitte beachten Sie, dass sich der Darm erst langsam erholt- er braucht etwa 3 Monate bis zur vollständigen Erholung- dafür aber mit Naturprodukten und ohne belastende Medikamente.

 

Adventsfrühstück mit Pancake

Pancake- Eierkuchen- Plinsen- es gibt so viele Bezeichnungen und bestimmt tausende Rezepte- ich habe auch noch zwei 😉

Ich liebe Eierkuchen zum Frühstück- egal ob in der Variante mit Ei oder vegan mit Cashew- oder Mandelmus:

  • Variante mit Ei: ein bis zwei Eier mit einem halben Esslöffel Kokosblütenzucker oder Rohrohrzucker und je einem halben Teelöffel Vanillie und Zimt(gepulvert) schaumig schlagen, dazu kommen zwei bis drei Esslöffel Dinkelvollkornmehl, ein halber Teelöffel Weinsteinbackpulver, ein Esslöffel gemahlene Mandeln und eine Tasse Dinkeldrink/Mandeldrink- alles gut verrühren, ggf. noch etwas Flüssigkeit dazu geben und dann in einer beschichteten heißen Pfanne und ohne Fett die Masse stocken lassen(niedrige Temperatur und mit Abdeckung, die perforiert ist- ich nehme immer den Spritzschutz),
  • Variante mit Mandel- oder Cashewmus: wie oben, nur als Eiersatz nehme ich zwei Esslöffel Mandel- oder Cashewmus, bei dieser Variante hebe ich auch gerne noch gepufftes Quinoa oder Amaranth unter, das macht die Küchlein besonders fluffig
  • Nun zum Belag: Pekanüsse, Mandarine und ich habe heute Calvadosgelee(drei Teelöffel, Rezept demnächst hier 🙂 ), natürlich wäre auch ein Kornelkirschen- oder Quittelgelee perfekt oder… Ihr nehmt ganz einfach rote Grütze, Pflaumenmus oder eine Konfitüre Eurer Wahl… natürlich wäre aus gesundheitlichem Aspekt da der Zuckergehalt zu beachten 😉

hier mal im Waffeleisen gebacken und mit verschiedenen Mussorten

  • Die gesundheitlichen Aspekte liegen auf der Hand: zu den Zutaten habe ich hier auf dieser Seite schon einiges geschrieben- schaut einfach unter dem jeweiligen Stichwort nach… Ihr bekommt ein warmes Frühstück- stärkt die Mitte und facht das Verdauungsfeuer an; Ihr habt Spaß bei der Zubereitung und freut Euch über frische Zutaten; Genuß ohne ein schlechtes Gewissen, denn die Mengen sind so ausgewogen, dass Eiweiß und komplexe Kohlenhydrate überwiegen und der Anteil an gesunden Fetten optimal ist- kein extra Bratfett ist nötig- und nun…

G e n i e ß e n!!! Einen schönen dritten Advent Euch!

Weihnachten– von J.K.B. Freiherr von Eichendorff

Markt und Straßen stehn verlassen,
Still erleuchtet jedes Haus,
Sinnend geh ich durch die Gassen,
Alles sieht so festlich aus.

An den Fenstern haben Frauen
Buntes Spielzeug fromm geschmückt,
Tausend Kindlein stehn und schauen,
Sind so wunderstill beglückt.

Und ich wandre aus den Mauern
Bis hinaus ins freie Feld,
Hehres Glänzen, heil’ges Schauern!
Wie so weit und still die Welt!

Sterne hoch die Kreise schlingen,
Aus des Schnees Einsamkeit
Steigt’s wie wunderbares Singen –
O du gnadenreiche Zeit!

↑ Top of Page