Gesundheitstipps

Der zweite Fastentag…

…beginnt wieder mit einem Glas lauwarmen Wasser und dem Morgentee- der Schlaf war etwas unruhig, das ist aber normal beim Fasten…trotzdem fühle ich mich ausgeruht. Außerdem stürmt das derzeitige Tief „Axel“ ordentlich aus Nord-West 😉 Die frische Luft bei der Morgengymnastik- es sind immer die Meridiandehnübungen- tut gut und bringt den Körper auf Touren. Heute geht es um die Leber, welche in allen Kulturkreisen eine Schlüsselposition in der Medizin einnimmt:

  • Fastentee- 40 Gramm Löwenzahnkraut/-wurzel, 30 Gramm Mariendistelfrüchte und je 10 Gramm getrockneter Ingwer oder Galgant, zerstoßene Kardamomkapseln und Erdbeerblätter- 8 Teelöffel auf 1200ml Wasser geben, 10 Minuten sieden lassen- davon 4 Tassen/ Tag trinken,
  • Mahlzeiten- bestehen heute aus einem Getreidebrei, welcher aus 80 Gramm Hafer- bzw. Dinkelflocken, 400ml Gemüsebrühe(Grundbrühe frisch zubereiten aus Knollen- und Wurzelgemüse), frischen Küchenkräutern in 15 Minuten hergestellt wird, die frischen Kräuter erst nach dem Kochen dazu geben…die Getreideflocken werden in der Gemüsebrühe 10 Minuten leicht gekocht, dann vom Herd nehmen, die Kräuter untermischen und 5 Minuten nachquellen lassen
  • Das tolle an den Haferflocken bzw. Dinkelflocken ist, dass diese die Leber „aushungern“, d.h. sie wird entgiftet, entfettet und „entmästet“- diese Kur kann auch einmal/ Woche durchgeführt werden, gerade wer schlechte Blutzuckerwerte hat.
  • Heute ist Dienstag und ich habe die Bewegung auf 16:00 Uhr gelegt- mein geliebtes Aquafitness steht auf dem Programm, allerdings war ich um 08:00 Uhr schon 20 Minuten stramm spazieren- vor der Sprechstunde, damit mein Geist rege und wach ist.
  • Am Abend lege ich den Leberwickel an, der hilft mir gut in die Meditation und den Schlaf- morgen ist Mittwoch, der Tag wird anstrengend, nicht nur, weil unter Umständen am dritten Fastentag eine Fastenkrise eintreten kann- Merkmale sind Kopfschmerzen, Darmgeräusche, leichte Niedergeschlagenheit, Kraftlosigkeit- aber dagegen hilft der Fastentee und Schüssler Salz Nummer 7, ebenfalls eine regelmäßige Darmentleerung, ggf. auch als Klistier.

Schlafen Sie gut! Ich schreibe immer am Abend- die Veröffentlichung kommt dann am nächsten Morgen;)

Den Geist befreien…

…, den Körper reinigen- das ist der Sinn des Fastens. Nun gibt es in der chinesischen Medizin kontroverse Diskussionen- ich bin eher die Vertreterin, dass Fasten in einer angepassten Art und Weise bei bestimmten Erkrankungen(Nässe-Hitze und Feuchtigkeit, Schleim-Hitze, Bluthitze) sehr angebracht ist. Gerade jetzt(beginnend ab Mitte Januar) macht es Sinn, den Körper zu entgiften und den Geist zu reinigen. Deshalb lade ich Sie ein, mich in diesem Jahr bei meinem Fasten nach der Klostermedizin zu begleiten. Ich faste bereits jedes Jahr ab dem 2.1….- das Schlüsselerlebnis war 1994, als ich von einem Tag auf den anderen und ohne Hintergrundwissen einfach den Kaffee weggelassen habe. Ich war mit Kaffee(5-8 Tassen/ Tag) ständig gereizt, schnell auf 180 und fühlte mich ständig müde. So hatte ich denn beschlossen, ab sofort(2.1.1994) ohne Kaffee auszukommen und trinke noch heute keinen Bohnenkaffee. Die erste Zeit war grausam…es plagten mich Kopfschmerzen, mein Kreislauf sackte immer mal wieder weg aber…ganz langsam und mit viel Wasser(3 Liter/Tag) habe ich es geschafft. Im Jahr 1995 waren es dann Joghurt und jegliche Milchproduktmischungen, 1996- ich war mit meinem jüngsten Sohn schwanger- Alkohol(hab vorher auch schon sehr maßvoll Wein und Sekt konsumiert) und Wurst, 1997 dann sämtliche Fertigprodukte ….ja, bis ich seit einem Monat weiß, dass ich eine familiäre Disposition zu Rheuma habe und sich mein Körper bereits seit mindestens einem halben Jahr auf Grund dieser Tatsache mit einer chronischen Entzündung auseinander setzen muss- nicht gut, denn dadurch haben sich meine Herzleistung und die Harnsäure- und Leberwerte verschlechtert. Das war natürlich auch für mich ein Schock- aber es gibt einen Masterplan, den ich seit 3 Wochen kosequent umsetze: Entlastung von allem, was zuviel leere Kohlenhydrate und schwer verdauliche Eiweiße enthält, auch wenn ich vorher damit schon maßvoll umgegangen bin. Ich kann Ihnen sagen, über die Weihnachtszeit gar nicht einfach. Ebenfalls reduzieren musste ich meine geliebten Hülsenfrüchte, da diese die Nieren augenscheinlich zu stark belastet haben. Aber gut, ich habe meine Entlastung durchgehalten, die Harnsäure- und Leberwerte haben sich normalisert…

Nun kann also mein Fasten 2017 losgehen- hier mein Fastentagebuch mit Tag 1:

  • Täglich mindestens eine Stunde Bewegung- Walking, am Dienstag das geliebte Aquafit, zweimal/ Woche ein moderates Muskeltraining- und das alles mit einer maximalen Belastung eines 120er Puls- also, Zeit neu einteilen…
  • Das Fasten mit Suppen ist für mich trotz der Arbeit eine machbare Herausforderung- jeder Tag hat ein bestimmtes Organ im Fokus, darauf sind dann auch die Kräuter abgestimmt.
  • Tägliche Darmentleerung- bei ausreichender Bewegung, genügend Flüssigkeit und einer starken Mitte gar kein Problem- ansonsten muss abgeführt werden, denn die Darmentleerung ist beim Fasten extrem wichtig.
  • Meditation- täglich 20 Minuten- ich mach es vor dem Schlafen, da ich dann meinen Blutdruck sehr gut runter bekomme, das Herz als Kaiser nicht mehr tobt;) und ich danach tief und fest schlafe. Zur Meditation und zum Schlafen lege ich eine Jaspisscheibe auf den Solarplexus(roter Jaspis)- dieser Heilstein beruhigt das Herz, reguliert Pericard und Herz und wirkt Hitze ableitend.
  • Flüssigkeitsaufnahme- schwierig während der Sprechstunde, aber… ich habe ab sofort immer eine Literflasche abgekochtes Zitronenwasser auf meinem Schreibtisch stehen, zusätzlich muss ich ja immer nach jedem Patienten, vor jeder Behandlung u.s.w. also sehr oft die Hände waschen und da trinke ich immer gleich ein Glas Wasser .

Ablauf/Mahlzeit/Trinken/ Hintergründe Tag 1:

  • Schwerpunkt ist die Darmentlastung/ Entblähung- den Qi-Stau auflösen, dazu gibt es einen Liter Kräutertee aus Fenchel, Anis, Koriander, Engelswurz, Kümmel und Kalmuswurzel- nicht sehr lecker- aber wirksam und 3x täglich einen großen Teller pürierte Gemüsesuppe aus Möhren, Süßkartoffeln, Knollensellerie, Fenchel, Petersilienwurzel, roten Linsen, Staudensellerie und Hildegardgewürzen sowie Fenchelgrün, Petersilie und Majoran- schmeckt wirklich gut und hält vor.
  • Morgens trinke ich nach dem Aufwachen ein großes Glas lauwarmes Wasser und den Morgentee, danach ein Glas Leinsamenschleim(sehr dünn)- dieser Leinsamenschleim pflegt den Darm, sorgt für eine gesunde Darmtätigkeit und hält den Appetit in Schach. Ich bin dabei sehr froh über meine gut funktionierende Mitte.
  • Welch ein Glück- ich habe noch keine Sprechstunde- und kann um 10 Uhr bei schönstem Sonnenwetter auf die Walkingrunde gehen- eine Stunde moderates Walking mit leichten Übungen als „Pause“ in unserem Mönchhäger Mehrgenerationenpark an den Outdoorgeräten für Kraft, Koordination und Gleichgewicht- danach Bürstenmassage unter der Dusche für eine gute Hautduchblutung.
  • Nach dem Mittag mit Suppe und Tee folgt der Leberwickel- ein feucht- warmes Handtuch auf die Leber legen, darauf die Wärmflasche geben und mich dann in ein großes Badetuch eingewickelt auf das Bett legen- dazu Entspannungsmusik und nach 20 Minuten fühle ich mich recht fit- ich gehe noch einmal für 15 Minuten spazieren.
  • Zum Abendessen- welch ein Glück, dass mein Mann die Suppe auch mag- löffle ich die Suppe gaaaanz langsam, trinke genüßlich den Tee und gehe dann noch einmal spazieren, diesmal mit meiner liebsten männlichen Begleitung, danach fühlte ich mich schon recht müde- also ab in’s Bett- schließlich hab ich morgen wieder Sprechstunde- und die Meditation beginnen- meine Gedanken wandern vom Scheitelpunkt abwärts- erst die rechte Seite, dann die linke Seite, dann die Rückseite und zum Schluss die Vorderseite- bis runter zu den Zehenspitzen und überall, wo ich irgend eine Blockade spüre verweile ich, atme tief und regelmäßig mit offenem Mund ein und kräftig aus, bis der Druck oder was auch immer verschwunden ist.
  • Jetzt wird geschlafen- das Fenster ist noch offen und ich werde wohl nicht mehr merken, wann mein Mann zum Schlafen kommt, denn mir fallen die Augen förmlich zu-ich melde mich morgen wieder- schlafen Sie gut!

Zum neuen Jahr…

Zu Neujahr 
Will das Glück nach seinem Sinn dir was Gutes schenken, sage dank und nimm es hin ohne viel Bedenken.
Jede Gabe sei begrüsst, doch vor allen Dingen Das, worum du dich bemühst möge dir gelingen.(W.Busch)

Ich wünsche Ihnen allen für 2017 Gesundheit, Freude, Glück und gutes Gelingen bei allen Projekten- egal ob groß oder klein!

Damit Sie wunderbar gesund durch das Jahr kommen, gebe ich Ihnen in den nächsten Tagen und Wochen einige Tipps, wie sie den Körper entlasten können- alle Jahre wieder können die meisten Menschen nicht widerstehen und schlemmen zum Jahreswechsel viel zu süß und deftig- das belastet sehr stark. Es ist halt nicht einfach, den Versuchungen zu entgehen 😉

Schon öfter habe ich die Parallelen zwischen der chinesischen Medizin und der Klostermedizin erwähnt. Deshalb habe ich probate Rezepte aus der Klostermedizin in die Praxis integriert, welche Ihnen helfen werden, den Körper zu entlasten.

Trinken Sie ab sofort morgens folgenden Tee: zwei Teelöffel der Mischung aus 40 Gramm Pfefferminze, 35 Gramm Rosmarin und 25 Gramm Anis- gut zerkleinert- auf 250 ml Wasser (kochend) 10 Minuten ziehen lassen, dieser tribet feuchte Hitze aus, sorgt für einen beruhigten Magen, regeneriert die Leber und kühlt Leber-Hitze- wichtig nach der Völlerei zu Weihnachten und Silvester.

Nach dem „Betttee“ öffnen Sie das Fenster und atmen mehrfach tief ein und aus- Sauerstoff regt alle Zellen an, danach 5 Minuten Morgengymnastik und Sie können dann starten. Verzichten Sie in den nächsten Wochen auf alles, was Hitze erzeugt- ich schreibe dazu noch mehr in dieser Woche!

Starten Sie gut in den Tag und das Neue kann kommen- alles Liebe!

 

 

Erdrauch- leider fast vergessen…

 

…aber immer wieder aus alten Büchern heraus gesucht, eines der besten Gallemittel in der Naturheilkunde.

Die Wirkung ist regulierend, das heisst, eine zu starke Gallensekretion durch die Leber wird abgemildert, eine zu schwache Gallenfunktion wird verstärkt. Auch der Abfluss des Gallensaftes in den Darm wird durch den Erdrauch erleichtert.

  • Erdrauch wirkt durch die Inhaltsstoffe : Alkaloide, Flavonoide, Fumarin, Protopin, Fumarsäure, Gerbsäure, Schleim blutreinigend, harntreibend, krampflösend und schweisstreibend und findet Anwendung bei…
  • …Verstopfung, Darmparasiten, Hämorrhoiden, Leberschwäche, Gallenkoliken, Migräne, Depressionen Hypochondrie, Hautproblemen, Hautentzündungen und Ekzemen- bei allen Beschwerden die einen Bezug zur gestörten Leberfunktion aufweisen.
  • Aus Sicht der chinesischen Medizin wirkt Erdrauch auf die Funktionskreise Leber/ Gallenblase, Lunge/ Dickdarm und Milz-Pankreas/ Magen und wird bei allen Nässe-Hitze-Symptomen dieser Funktionskreise eingesetzt. Gleichzeitig bewegt das Kräutlein das Leber-Qi, kühlt Leber-Feuer, stärkt das Qi von Milz und Magen, kühlt, reinigt und entgiftet das Blut und kann so auch als Frühjahrskur(Holzelement) eingesetzt werden. Edrauch findet als Bestandteil von Mischungen weiter Einsatz bei Bi-Syndromen auf Grund von Hitze-Bi(Gicht) und bei Blut-Hitze der Leber(rote zunge mit roten Rändern und Blutpunkten auf der Zunge).
  • Anwendungen: Innerlich…

    Erdrauch kann man innerlich, als Tee oder Tinktur gegen Gallenschwäche und Leberprobleme einsetzen. Außerdem hilft Erdrauch gegen Verstopfung und andere Probleme des Verdauungsapparates. Auch sehr bekannt und bewährt ist die Anwendung gegen Migräne, Kopfschmerzen und depressive Verstimmungen. Äußerlich… lässt sich der Tee als Kompresse oder Umschlag, als auch als Teilbad einsetzen

  • Teezubereitung: 1 Teelöffel wird mit 250 ml Wasser zum Sieden gebracht- ca. 5 Minuten sioeden lassen, abseihen…davon 2-3 Tassen täglich trinken, als Kompresse, als Wickel oder Badezusatz verwenden. Bei Beschwerden im Mundraum, bei Mundfäule und auch Entzündungen wird mit dem Tee gegurgelt oder gespült.
  • Bei Lymphknotenschwellungen und Hautleiden bei Kindern ist ein chinesisches Hausmittel der Erdrauchzucker- 10 Gramm gemahlenes Erdrauchpulver werden mit 70 Gramm Puderzucker gemischt- davon mehrmals tgl. 1 Teelöffel einnehmen.
  • Die Tinktur ist einfach einzunehmen- bei den entsprechenden Krankheitsbildern werden 20- 25 Tropfen in etwas Wasser 2-3x tgl. eingenommen, dabei gut einspeicheln.
  • Wie bei allen Kräutern ist die Dosierung streng einzuhalten, ansonsten könnte der Inhaltsstoff Fumarin leichte Vergiftungen hervor rufen, eine Anwendung ist nach längstens 6 wochen zu unterbrechen!

Sollten Sie einfach nur ein blühendes Kräutlein für das Auge haben wollen, ist Erdrauch genau richtig- anspruchslos und einfach zu halten in jeder Gartenecke erfreut es mit lila- blauen Blüten.

 

“ Frohe Weihnachten“

Es treibt der Wind im Winterwalde
die Flockenherde wie ein Hirt
und manche Tanne ahnt wie balde
sie fromm und lichterheilig wird.
Und lauscht hinaus: den weißen Wegen
streckt sie die Zweige hin – bereit
und wehrt dem Wind und wächst entgegen
der einen Nacht der Herrlichkeit.
(Rilke)
Ich wünsche Ihnen allen „Frohe Weihnachten“- besinnliche Stunden und genießen Sie die Stunden im Kreise der Familie oder in Ruhe!

Süßkartoffeln…

…sind Knollen, die wie unsere Kartoffeln im Boden wachsen, aber nicht zu den Kartoffeln zählen. Mit ihnen haben Sie nur die Herkunft gemeinsam, die Süßkartoffeln oder Bataten kommen auch aus Südamerika. Sie sind wahre Kraftpakete und bereichern seit einigen Jahren unseren Speiseplan, wenn nicht, dann wird es höchste Zeit!

In der Süßkartoffel steckt der Stoff Caiapo- Studien zeigten, dass Personen, die an Diabetes mellitus Typ II leiden, eine Senkung ihres Nüchternblutzuckerspiegels erlebten. Außerdem sanken die Cholesterinwerte(LDL) und das Blutbild veränderte sich positiv. Auch der Allgemeinzustand und die allgemeine Gesundheit der Teilnehmenden verbesserte sich.

Süsskartoffeln sind eine gute Quelle für Mineralstoffe und Vitamine. Mangan, Folat(für Schwangere und Frauen mit Kinderwunsch), Kupfer, Kalium, Magnesium und Eisen sind reichlich in der tollen Knolle enthalten. Dazu die Vitamine C, B2, B6 und E sowie Biotin (Vitamin H), dann nicht zu vergessen Beta-Carotin und Anthocyane( Antioxydanz). Hochwertige Ballststoffe, Proteine und langkettige Kohlenhydrate runden den Inhalt ab und machen die Batate zu einem sehr hochwertigen Lebensmittel.

Die Süßkartoffel findet in der Ernährungstherapie Einsatz bei:

  • Diabetes Typ II
  • zu hohem Cholesterinspiegel
  • Probleme des Herz- Kreislaufsystems
  • Krebs
  • Arthritis
  • Alzheimer und andere Demenzerkrankungen
  • Asthma
  • Verdauungsprobleme

Die Zubereitungsformen reichen vom Rohkostsalat bis zum schmackhaften Puffer. Ein tolles Rezept finden Sie unter folgendem Link: http://knusperstuebchen.net/2016/10/18/suesskartoffel-puffer-mit-creme-und-raeucherlachs-werbung/.

Süßkartoffel- Möhren-"Spaghettie" mit Lachsschinkelwürfeln

Süßkartoffel- Möhren-„Spaghettie“ mit Lachsschinkelwürfeln

Trauen Sie sich, dieses noch recht exotische Gemüse zuzubereiten- Sie werden sich über die Bereicherung freuen!

Gemüsespaghettie gefällig??

Was- werden Sie sich jetzt fragen. Ja- Gemüsespaghetti! Es ist mit ein paar Möhren, Zucchini, Pastinaken, rote Bete und einem Spiralschneider sehr einfach, das beliebte Nudelgericht auch mal als gesundes Kraftpaket zuzubereiten. Gerade in der Zeit vor Weihnachten können wir ein paar mehr Vitamine vertragen und da kommen die Gemüsesorten in „Spaghettiform“ gerade recht. Es ist relativ einfach, man muss nicht unbedingt einen elektrischen Spiralschneider besitzen…da ich mir aber mindestens zwei mal pro Woche eine Gemüsespaghettipfanne koche, schone ich meine Handgelenke mit dem elektrischen, jedoch ein einfacher Sparschäler oder Juliennschneider tut es auch:

  • Sie nehmen festes Bio- Gemüse- was Sie mögen- und waschen es gründlich ab, rote Bete oder Schwarzwurzeln müssen geschält werden(Handschuhe!!!).
  • Dann geben Sie das gereinige Gemüse in den Spiralschneider( den „Stopfer“ gut festdrücken) und schneiden sich „Spaghetti“ oder einfach Spiralen- mit dem Sparschäler einfach immer wieder dünne Streifen abschneiden, mit dem Juliennschneider einfach die Spiralen „abdrehen“.
  • Haben Sie alles geschnitten, dann marinieren Sie das Gemüse mit etwas Olivenöl, einem halben Teelöffel Salz und etwas Zwiebeln, wenn Sie mögen auch Knoblauch- ich nehme immer noch je eine Messerspitze Bertram, Quendel und Galgant. Das Gemüse gut 20 Minuten durchziehen lassen und dann ab in die Pfanne- bei leichter Hitze garen lassen. Ist alles gar, dann hobeln Sie etwas Parmesan darüber oder vermischen alles mit einem Pesto aus frischen Kräutern, Olivenöl und Pinienkernen, Parmesan reibe ich aber immer darüber- man kann auch eine klassische Tomatensauce dazu reichen oder andere klassische Spaghettisaucen. Würziger wird das Ganze mit etwas Parmaschinken oder Schinkenwürfeln(vorher in der Pfanne andünsten).

Probieren Sie es aus- auf dem Beitragsbild sehen Sie Möhren und Süßkartoffel- „Spaghetti mit frischen Kräutern und Schinkenwürfeln- guten Appetit!

Die Funktion des Herzens in der CM

Das Herz ist der Kaiser im Körper- es gehört zur Wandlungsphase Feuer und kontrolliert den Kreislauf des Blutes und anderer Körperflüssigkeiten (z.B. Lymphe, Schweiß, Speichel, Tränen). Im Herz sitzen die Freude und Shen- die himmlische, konstellierende Kraft. Eine gesunde Ernährung und ein kräftiges Herz stärken  Shen. Depressionen, Konzentrations- und Schlafstörungen oder mangelnde Lebensfreude sind Anzeichen für geschwächten Shen. Das Herz und dieser Funktionskreis sind also:

Herrscher des Xue(Blut)
Kontrollierender der Gefäße
Spiegel sind das Gesicht und die Augen
Sitz des Shen als himmlische Kraft
Öffner über die Zunge- “ Man trägt das Herz auf der Zunge“
Kontrolleur der Körperflüssigkeiten, besonders vom Schweiß

Der Funktionskreis des Herzens entspricht dem höchsten Yang, dem Tai Yang. Wenn man in der alten Literatur liest, dann sind alle Funktionskreise mit Beamten in einem idealen Staat vergleichbar- das Herz entspricht dem Regenten- er entspricht dem Sitz des Geistes Shen. Er ist die  Instanz der Koordination- alle Befehle gehen von ihm aus. Der Funktionskreis Herz repräsentiert die gesamte Dynamik. Das Herz symbolisiert die ausgeglichene Heiterkeit, ist es in Dysbalance erscheint eher die Begierde und die übertriebene, gekünstelte Fröhlichkeit oder das Gegenteil, die Depression.
An kosmischen Entsprechungen sind zu nennen der Sommer, der Mittag, die feuchte Sommerhitze.
Aus der Funktion der Koordination entsteht die Fähigkeit zu zielgerichtetem Handeln, selbstbewusstem Auftreten, klarem und vernetztem Denken/ Argumentieren. Das Herz stellt unsere Persönlichkeit dar bzw. mit diesem Funktionskreis wird sie ausgebildet. Ist meine Gesamtpersönlichkeit intakt ist, ist der Funktionskreis des Herzens intakt und umgekehrt.

Der Funktionskreis des Herzens ist verbunden mit dem Funktionskreis des Dünndarms, eine Verbindung besteht ebenfalls zum Funktionskreis des Perikards, Herz ist Yin, die beiden anderen stellen eher das Yang dar. Physiologisch zum ausgleich Gegensteuerung dient derFunktionskreis der Niere- jedoch die Niere ist unser kleines Herz.

Bitterkeit im Leben und im Geschmack stellen einen Herzbezug dar-die Eigenschaft des Bitteren ist die Hemmung einer zu starken Aktivität. Bitteres ist in der Lage Feuchtigkeit zu trocknen, wichtig für die chinesische Arzneimitteltherapie.

Wärme/ Hitze entspricht dem Funktionskreis des Herzens und dieses Temperaturverhalten beeinflußt das Herz am stärksten. Allerdings nicht direkkt, sondern indirekt über das Pericard- als Schützer und Leibwächter des Kaisers(siehe Teerezept)!

Ursachen für Dysbalancen:

Herz-Blut-Mangel: Shen kann durch extreme Emotionen(Freude, zuviel „Spaß“… also auch positive) gestört werden. Dann entsteht Hitze und das Herzblut „verbrennt und verdickt“.

Zuviel Aufregung, Stress, Unruhe schwächen das Herzblut- ebenso chronischen Zeitdruck – die Hetzerei von einem Termin zum nächsten bringt das Herz ungesund in Aufruhr. Ein weiterer Aspekt, der das Herzblut angreift, sind chronische Krankheiten. Auch das Falsche zur flaschen Zeit oder ständig konsumiert ist eine Ursache:

  • häufiges scharfes Essen
  • viel Alkohol,Kaffee, schwarzer Tee und Rauchen
  • zu wenig bzw. nährstoffarmes und denaturiertes Essen
  • zu viel Fleisch in Form von Frittiertem, Gepöckeltem, scharf Gebratenem

Symptome für den Herz-Blutmangel sind:

  • starkes Herzklopfen mit Aussetzern
  • Schreckhaftigkeit
  • Ängstlichkeit
  • Einschlafstörung
  • Träume, die Unruhe bringen
  • Schwindel und Müdigkeit/ Erschöpfung

Bei einem lange anhaltenden Herz-Blut-Mangel wird das Yin angegriffen, die Nieren können das Herz nicht mehr versorgen und der Körper „rutscht“ in einen Herz-Yin-Mangel:

  • Herzrasen
  • Durchschlafstörungen
  • Nachtschweiß
  • Hitzewallungen
  • Panikattacken
  • rote Wangen bei blasser Haut
  • starke innere Unruhe

Ist das Yin des Herzens bereits geschädigt, dann ist es zwingend notwendig, alles Belastende zu meiden, da ein Yin-Mangel tief im Körper verankert ist und nur sehr langsam abgebaut werden kann!

Es gibt viele Nahrungsmittel, die das Herz unterstützen: Weizen(siehe Tee), Cashewkerne, Eigelb, Endiviensalat, Hafer, Trockenfrüchte besonders Maulbeeren und Goji, Melone(kühlt aber sehr stark) Bohnen besonders Mungbohnen, rotes Rübengemüse und auch ein leichter Rotwein.

Tee für ein ruhiges Herz und einen kühlen Kopf zur Nacht: 2 EL Weizenkörner und einen halben  Liter Wasser etwa 20 Minuten köcheln, nachmittags und abends trinken-  kühlt das Herz bei zuviel Herz-Feuer, beruhigt den Geist und stärkt das Nieren-Yin(die Niere wird auch als kleines Herz bezeichnet).

Trinken Sie diesen Tee mehrere Wochen lang. Er wirkt sehr mild und erst nach längerer Anwendung.

Haben Sie ein ruhiges Herz, einen kühlen Verstand und eine harmonische Freude in dieser Zeit!

Einfach und Phä(Tee)-nomenal…

…sind einfache Teerezepte aus der Kräuter- und Lebensmittel-Medizin Asiens. Heute stelle ich Ihnen zwei sehr einfache Teerezepte vor.

Den ersten Tee trinken Sie zu Beginn einer Erkältung. Dieser Tee der Chinesischen Medizin entfaltet eine gute Wirkung während einer beginnenden Erkältung- er leitet zuverlässig Wind und Kälte aus, befreit die Oberfläche und wirkt antiviral. Er hilft aber wirklich nur zu Beginn einer Erkältung, am ersten oder zweiten Tag bzw. präventiv, wenn Sie mit „Virenträgern“ zu tun hatten:

Zutaten:

  • 9 g Szechuan-Liebstöckel (Ligusticum wallichii) (Chuan Xiong)- warm und scharf, wirkt auf Leber, Herzbeutel, Gallenblase, stark emporhebend und antibakteriell, blutdrucksenkend, beruhigend, stimulierend auf die Gebärmutter, regt die Blut- und Qi-Zirkulation an, leitet das Qi nach oben, lindert Schmerzen, Kopfschmerzen und Hautausschlag (verursacht durch Wind), darf in der Schwangerschaft nicht eingesetzt werden!
  • 9 g Mu Err-Pilze (Judasohr) (Auricularia auricula-judae)- neutral, ausgleichend, wirkt auf Herz, Dünndarm, Dickdarm, Gefäße und Geschlechtsorgane,antientzündlich, blutdrucksenkend, gefäßschützend, cholesterinsenkend, durchblutungsfördernd und immunstärkend, außerdem enthält er Spurenelemente, B-Vitamine, Eisen und Proteine, die Liste ließe sich beliebig fortführen.
  • Wasser 3 Schälchen
  • Chuan Xiong und die Mu Err-Pilze 20 Minuten in köcheln lassen. Danach schluckweise über den Tag verteilt trinken.

Der zweite Tee hilft auch gegen Wind-Kälte, dient aber eher dem Aufbau und kräftigt schwache und leicht kranke/ anfällige Menschen:

Zutaten:

  • 9 g Szechuan-Liebstöckel (Ligusticum wallichii) (Chuan Xiong)- siehe oben,
  • 9 g Ginseng (Panax Ginseng) (Ren Shen)- leicht warm, süß, leicht bitter, wirkt auf Milz, Lunge, Herz,sehr kraftvoll, deshalb auch Yuan Chi (das „Einzige Kraut“ oder „Menschwurzel“) genannt, verhindert einen Kolaps, wirkt stärkend, anregend, immunstimulierend, senkt den Blutzucker- und Cholesterinspiegel, wirkt nachweisbar  herzinfarktprotektiv. Gemeint ist hier aber der echte, weiße Ginseng, nicht der rote Ginseng aus Korea. Die Wirkung aus Sicht der CM: füllt das Qi auf, fördert das Herz-Qi, stärkt Milz und Lunge, unterstützt das Yin(Säfte), erzeugt Körperflüssigkeiten und beruhigt Shen. Aber…auch hier ist die Dosis entscheidend und auch Ginseng darf nicht zu lange eingenommen werden.
  • 9 g Ural-Süßholzwurzel (Glycerrhiza uralensis) (Gan Cao)- neutral, süß, emporhebend, wirkt auf Herz, Lunge, Milz, Magen und stärkt die Mitte, wirkt harmonisiernd, entzündungshemmend, antibakteriell, krampflösend, in geringer Dosis ist es auch für Hypertoniker geeignet. Traditionelle Verwendung in der CM: leitet Hitze ab und neutralisiert Feuergifte; Anwendung bei Magenkrämpfen, Krämpfen im Unterbauch, Racheninfektionen, Hautgeschwüren, Ulzerationen, Furunkeln und Karbunkeln, befeuchtet die Lunge und leitet Schleim aus, bei Schleimhusten, Keuchen und asthmoiden Zuständen, lindert Krämpfe und Schmerzen, bei Unruhezuständen und Nervosität(Shenstörungen), kräftigt die Qi-Funktion und stützt den Funktionskreis Milz, Anwendung bei Müdigkeit, Kraftlosigkeit und Ermattung, sowie bei Angstzuständen mit Kurzatmigkeit und Palpitationen, gleicht die Wirkung anderer Kräuter aus, harmonisiert sie untereinander und setzt die Toxizität von Arzneimitteln deutlich herab(wird als Antidot und als Zubereitungskraut/Vorbehandlungskraut verwendet)
  • Die Zutaten mischen und 20 Minuten in köcheln lassen. Danach schluckweise über den Tag verteilt trinken.

Diese beiden Tee’s können Sie ohne Bedenken(siehe Anmerkungen) in Ihre Hausapotheke aufnehmen, die Kräuter bekommen Sie in Apotheken, die auf chinesische Medizin spezialisiert sind( aus rechtlichen Gründen darf ich hier keine Adressen nennen). Den MuErr- Pilz bekommen Sie getrocknet im Asialaden oder auch in gut sortierten Bioläden- er sollte öfter auch in die Gemüsepfanne geschnippelt werden.

Bleiben Sie gesund und kraftvoll!

Wermut für die Nerven…

…denn gerade jetzt benötigen wie wieder starke Nerven, damit uns der Stress zum Jahresende nicht schwächt. Bitterstoffe wie Wermut sind da eine gute Lösung, schon in alten Zeiten, bei der weisen Hildegard von Bingen und gerade zu Beginn des 20. Jahrhunderts hatte Absinth eine breite Anwendungsvielfalt:

Wermut als Frischkraut

Wermut als Frischkraut

  • Absinth wirkt blutbildend und blutreinigend durch seine Inhaltsstoffe Ätherische Öle, Absinthol, Glykosid Absinthin, Bitterstoffe, Artemisin, Absinthiin, Anabsinthiin und Bernsteinsäure – dadurch ergeben sich die Anwendungsgebiete bei: allgemeiner Schwäche, Blähungen, Magenschwäche, Mundgeruch, Würmern, Gallenproblemen, Gelbsucht, Nierenschwäche, den Kreislauf stärkend, die Menstruations fördernd, die Wehen fördernd(Achtung! Nicht ohne Rücksprache in der Schwangerschaft einnehmen!), bei Ohrenschmerzen, offenen Wunden, Verstauchungen und Quetschunge. Allerdings kann Wermut in spagyrischer Aufbereitung auch gegen Schwangerschaftserbrechen eingesetzt werden.
  • Aus Sicht der CM wirkt der Wermut auf die Funktionskreise Herz, Leber/Galle, Nieren, Dünn- und Dickdarm, besonders aber auf das Haus des Blutes und die Sondermeridiane ChongMai, RenMai und DuMai- damit erstreckt sich der Einsatz auch auf Shen-Störungen(Nerven), auf gestörte Emotionen und auch auf Erkrankungen des Ohres(die Niere öffnet sich über die Ohren).
  • Durch die Inhaltsstoffe ist aber auch ein vorsichtiger Umgang geboten, denn seine ätherischen Öle wirken bei Langzeitgebrauch in hoher Dosierung sinnverwirrend, wie viele Künstler in der Blütezeit des Absinth-Getränks- Anfang des 20. Jahrhunderts- erfahren mussten- Wermut ist eine der ältesten Drogen der Erde.
  • Die Anwendungsmöglichkeiten:  Äusserlich kann man Wermut-Tee oder verdünnte Tinktur in Form von Umschlägen, Bädern oder Waschungen anwenden. Mit Wermut-Umschlägen auf dem Bauch sind Magenkrämpfe zu lindern, ebenso helten Stirn- oder Kopfumschläge bei Kopfschmerzen und Migräne(Lebermittel), Wermut hilft äusserlich eingesetzt auch gegen stumpfe Verletzungen des Bewegungsapparates und dient der Wundheilung. Innerlich: Hier finden der Tee und die Tinktur Anwendung, ebenso spagyrische Aufbereitungen- z.B. setze ich spagyrische Mischungen gerne bei Beschwerden des Magen-Darm-Traktes ein- aber ebenso bei Tinnitus auf Grund von schwachem Nierenfeuer oder bei Einschlafstörungen durch überströmendes Leber-Yang.
  • Hildegard von Bingen mystifizierte den Wermut, sie empfahl Räucherungen mit Wermutkraut gegen unheilbringende Hexen und Dämonen. Aber auch schon Leber- und Nierenbeschwerden waren ihr bekannt, so dass Wermutkraut als Wein als Linderungsmittel eingesetzt empfohlen wurde und nach den alten Rezepten auch heute noch zu kaufen ist.
  • Wermut wirkt entkrampfend und regt den Leberfluss und damit den Fluss von Qi an. Er bringt Licht in das Dunkel der Seele, heilt alte körperliche und mentale Verletzungen, bringt Leichtigkeit, den Glauben an sich selbst und die Hoffnung in unseren Lebensprozess- frei nach dem Motto „ Es ist, wie es ist und nur was änderbar ist, sollte mit unserer Energie geändert werden“

Behalten Sie die Nerven in dieser unruhigen Zeit- wie wäre es mit einem Glas Wermut-Tee??

 

Schwarz für das Wasserelement…

…und nicht als Farbe der Trauer stehen schwarze Bohnen als Synonym für den Nierenfunktionskreis. Nicht nur Kräuter werden als Heilmittel eingesetzt, sondern gerade bei Kindern und älteren Leuten- oder bei besonders schwachen Patienten- greife ich gerne auf Nahrungsmittel zurück. Heute stelle ich Ihnen die schwarze Bohne vor:

  • CM: Temperatur: neutral, Geschmack: süß, wirkt auf die Funktionskreise Niere, Leber, Gedärme, Milz und besitzt- Achtung gut für Diabetiker- den glykämischer Index 30
  • …wirkt antioxidativ, krebsprotektiv, nährend, diuretisch / harntreibend, blutzuckerausgleichend durch den niedrigen glykämischen Index, fördernd die Ausscheidung von Medikamentenrückständen
  • Inhaltsstoffe: Proteine, AS Tryptophan, Niacin, Pantothensäure, Eisen (gut verfügbar), Folsäure, (lösliche) Ballaststoffe, Anthocyane, Isoflavone
  • Die Wirkung gemäß der CM: Yin tonisieren– bei…Lumbago, Knieschmerzen, Enuresis, Nocturie, Oligurie, Urinieren vermindert, Ergrauen frühzeitig, Hörschwäche, Unfruchtbarkeit, Frauenkrankheiten post partum, Menopausensyndrom, Wechseljahrbeschwerden, Klimakterium, Hitzewallungen, Spermatorrhö, Hauterkrankungen trockene, Ekzem, Hautreizung, Haarausfall, Heiserkeit, Pharyngitis, Rachenentzündung, Nephrolithiasis-Prophylaxe, Nierenstein-Prophylaxe (schwarze Bohnen-Tee: 1 Teil frische oder über Nacht gewässerte Bohnen; 5 Teile Wasser; 1 Stunde kochen lassen; Tee trinken. Die Bohnen können zum Verzehr weitergekocht werden), Säftemangel, Schleimhautreizung, Untergewicht, Blut tonisierend- beiAnämie, Blutmangel, Sicht verschwommen, Hauterkrankungen trockene, Ekzem, Hautreizung, Haare brüchig, Haarausfall, Hitze eliminierend und Toxine ausleitend, entgiftend bei Toxin- und Medikamentbelastung(nach der Chemo, bei Schmerzmittelabhängigkeit, nach bakteriellen Infektionen…), Stuhlgang regulierend/abführend bei Obstipation, Verstopfung, zur Darmentzündungs- und Dickdarmkrebs-Prophylaxe, wirken Qi tonisierend bei Blutzuckerschwankung, Lumbago, Knieschmerzen, auch Nässe ausleitend und Diurese fördernd bei Oligurie, Urinieren vermindert, Harnverhalten und in diesem Zusammenhang auch weiterhin Nässe/Feuchtigkeit auflösend/transformierend auch bei erhöhten Cholesterinwerten , Nephrolithiasis, Nierensteine

Kochen Sie sich gerade jetzt ruhig mal wieder einen Bohneneintopf- mit der kompletten Farbmischung von weiß bis schwarz- stärken Sie damit Ihr Wasserelement!

Die Unvergleichliche…

…ist Tulsi- das indische Basilikum und bei uns als Zimmerpflanze und als Gewürz sehr einfach zu ziehen. Es ist bei den Hindus die heiligste aller Pflanzen, nicht ohne Grund:

  • Tulsi wirkt beruhigend und entspannend, immunsystemstärkend, verdauungsfördernd, antiseptisch, blähtreibend, krampflösend, schlaffördernd, wärmend und nicht zuletzt auch wurmtreibend durch die Inhaltsstoffe ätherische Öle- Eugenol, Flavanoide, Gerbstoffe, Kaffeesäure, Kampfer, Methylchavicol und Pinen.
  • Seinen Einsatz findet diese aromatische Basilikumart in der Phytotherapie als Tonikum, zur Stärkung des Immunsystem und zur Regulation der Verdauung, aber auch bei Angina, als pflanzliches Antibiotikum, bei Arthritis, Asthma, Bronchitis, Grippe, Hautkrankheiten, Halsschmerzen und Heiserkeit, bei und gegen Insektenstiche, Kehlkopfentzündung, Koliken, Kopfschmerzen und Migräne, gegen Krämpfe, Mundschleimhautentzündung, Nebenhöhlenentzündung, Rheuma, Schmerzen jeglicher Art- besonders bei Kälteschmerzen und Unterleibschmerzen während der Mens, gegen Stress, als Tonikum bei Überanstrengung.
  • Wir haben aber ob der Inhaltsstoffe Kontraindikationen und Nebenwirkungen: Schwangerschaft, Stillzeit, Kleinkinder und ein Dauergebrauch führt zu Müdigkeit und kann die Leber stark belasten.
  • Gemäß der CM wirkt es auf die Meridiane Magen/ Milz, Lunge/ Dickdarm und Leber/ Gallenblase- eine gute Wirkung zeigt es auch bei Dysbalancen in den Meridianen Herz/ Dünndarm durch die ausgleichend- beruhigende Wirkung.
  • Verwendung finden die frischen Blätter in der Nahrung- Achtung! nicht mitkochen!, die Samen als abkochung bei Hautkrankheiten, das Öl und der Frischsaft zur abwehr von Insekten bzw. nach Insektenstichen- übrigens Zecken mögen den Duft gar nicht- und als Tee kann man Tulsi gegen Mundschleimhauterkrankungen und bei Rachenbeschwerden einsetzen.
  • Zum Gebrauch bei schwerwiegenderen Erkrankungen empfehle ich immer die Konsultation zur Bestimmung des Dysharmoniemusters- gerade wenn es im Migräne oder andere Schmerzen geht.
  • Tulsi ist sicher ein sehr gutes Heilkraut, wenn Sie diese Sorte nicht zur Hand haben, tut es auch unser Küchenbasilikum als Notfallmittel 😉

Im Garten besticht Tulsi durch ein wunderbares Grün und tolle Blütendolden- es verbreitet einen aromatischen Geruch und lässt sich wunderbar im Kräuterbeet ziehen oder als Zimmerpflanze zur Würze über den Winter bringen.

„Ein Männlein steht im Walde…“

„…ganz still und stumm“… wer kennt nicht dieses allseits beliebte Lied aus Kindertagen. Ja, jetzt ist wieder Hagebuttenzeit- als Deko wunderbar zum Herbst passend, als Heilmittel mit einer unvorstellbar breiten Vielfalt:

  • Die Hagebutte entsteht als Frucht aus der Wildrose und ist unser heimischer Vitmanin-C-Spender Nr. 1- 100 Gramm der kleinen roten Früchtchen enthalten ca. 400- 5000 mg Vitamin C,
  • Sie wirkt durch ihre Inhaltsstoffe Vitamin C, Flavone, Fruchtsäuren und Vitamin B-Komplex bei Erkältungen, erhöhtem Vitamin C-Bedarf bei konsumierenden Erkrankungen und in der Erkältungszeit, gegen Frühjahrsmüdigkeit, dient der Stärkung des Immunsystems und wirkt leicht harntreibend.
  • Aus Sicht der CM wirkt die Hagebutte auf die Funktionskreise Niere/ Blase, Herz und Dünndarm und sie stärkt das Wei-Qi.
  • Ich setze Hagenbuttenpulver als Therapie bei Erkrankungen der Gelenke und bei schwachem Wei-Qi ein.
  • Als Bachblüte „Wild Rose“ steht die Heckenrose für Hoffnung und Lebensfreude.
  • Tee’s und Mus aus der rötlich- fröhlichen Frucht liefern jede Menge Vitamine und können leicht selbst hergestellt werden- morgens eine getoastet Vollkorndinkelbrotscheibe mit frischem Hagebuttenmus ist traumhaft lecker und macht bei nieslig- grauem Herbstwetter gute Laune.
  • Hagebuttentee ist sowohl für Kinder als auch Erwachsene in der dunklen Zeit ein sehr guter Wärme- und Vitaminspender.

Sammeln Sie die roten Früchte als Deko oder für Marmeladen- Sie werden sehen, wieviel Freude Sie Ihnen bringen!

Aus aktuellem Anlass…

schreibe ich heute über unsere Leber bzw. welche Medikamente bei zu langem oder unsachgemäßem Einsatz die Leber schädigen können. An sich ist sie ein starkes Organ, kann sich regenerieren und steht über den Dingen- wie ein guter General eben- so wird die Leber ja auch in der CM gesehen…aber wehe, wenn dieser General zu sehr geärgert wird:

Übergewicht, Stress, zu reichhaltiges Essen, zuviel an Genussmitteln und Süßem, bestimmte Krankheiten wie Diabetes mellitus und Virusinfektionen- das führt zu Leberschäden, allseits bekannt. Aber wie sieht es mit den Errungenschaften unserer Medizin aus, manche Menschen behaupten ja, dass Mittel, die keine Nebenwirkungen haben, gar nicht wirken können ???

Es gibt sehr viele Medikamente, die Nebenwirkungen aufweisen, welche die Leber schädigen können- vor allem dann, wenn Sie immer sofort bei der kleinsten Abweichung, bei multimorbiden Patienten parallel oder über einen zu langen Zeitraum gegeben werden:

  • Schmerzmittel und nicht- steroidale Antirheumatika wie ASS, Ibuprofen, Paracetamol, Phenylbutazone, Diclofenac, Indomethacin- auch ggf. Salben mit dem gleichen Wirkstoff können schädigend wirken, alles was wir in irgend einer Form resorbieren, muss über die Leber und den Pfortaderkreislauf abgebaut werden.
  • Antirheumatische Basismedikamente: Methotrexat, Leflunomid
  • Psychopharmaka und Beruhigungsmittel:Amitriptylin, Doxepin, Imipramin, Benzodiazipine, Haloperidol, Phenothiazine
  • Antidiabetika: Metformin
  • Antihypertensiva: ACE-Hemmer, Beta-Blocker
  • Antibiotika: Amoxisillin, Cotrimoxazol, Chinolone wie bspw. Ciprofloxacin
  • Antimykotika: Ketoconazol, Terbinafin
  • Weitere : Allopurinol als Harnsäuresenker, Chemotherapeutika, Statine als Cholesterinsenker, Thyreostatika als Schilddrüsenmittel und Marcumar- als Blutverdünner

Wie verhält es sich nun- natürlich von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Werden die „schädlichen“ Stoffe nur kurzzeitig zugeführt, dann kann sich das Leberparenchym wieder gut erholen- ist die Zufuhr- ob nun Alkohol, Zucker, Fett oder Medikamente- von Dauer, dann erschöpft sich unser körpereigener Radikalfänger und die Leberzellen haben keine Chance mehr- die nicht mehr neutralisierbaren Sauerstoffradikale greifen die chemischen Strukturen der Leberzellen an- oft die notwendigen Fettsäuren und/oder Proteine der Zellmembran. Dadurch werden diese funktionslos und sterben ab. Bei einer Zelle ist das Ganze nicht dramatisch, aber bei einem fortlaufenden Prozess wird der Körper in Alarmbereitschaft versetzt, es entwickeln sich Entzündungsreaktionen- der Körper bildet statt der notwendigen Leberzellen nur noch funktionsloses Bindegewebe- die Leber fibrosiert- eine chronische Leberentzündung führt zur Leberzirrhose. Frühzeitig zeigen veränderte GOT und GPT-Werte im Blutbild die Leberschädigung an, spätestens da sollte die Medikation und die Lebensweise überdacht und daran etwas geändert werden.Medikamente können durch naturheilkundliche Präparate ersetzt oder eine Umstellung der Ernährung eingespart werden.

Sollte eine Medikamentendauergabe notwendig sein, dann gibt es immer noch die Möglichkeit der Ernährungsumstellung und ggf. den parallelen Einsatz von pflanzlichen Leberschutzmitteln:

  • Artischocke, Löwenzahn, Mariendistel… und deren Produkte oder…
  • …chinesische Kräutermedizin + Akupunktur, welche die Dysbalancen ganzheitlich behandeln, die Leber harmonisieren und Schäden minimieren…
  • Alkohol und gesättigte Fette möglichst meiden, keine oder nur wenig Süßigkeiten(Zucker)
  • Vollwertkost mit Gemüse, gesunden Ölen, Quark, Dinkel und dessen Produkte, wenig Fleisch und Milchprodukte, Nüsse und Kerne, Obst mit wenig Fruchtzucker…
  • Regelmäßige Kontrolle der Leberwerte

Schützen Sie sich und Ihre Leber- fragen Sie ggf. nach, jede(r) Arzt(Ärztin) und Heilpraktiker(in) muss Ihnen Rede und Antwort stehen, wie die Medikamente wirken.

„Stein“reich….

…ist nicht immer von Vorteil… besonders dann nicht, wenn sich Gallen- und/oder Nierensteine im Körper bemerkbar machen bzw. ansammeln und dann Schmerzen auslösen:

  • Die Gallenblase ist das Partnerorgan der Leber, die Emotionen  Zorn, Wut und Ärger sind diesem Meridianpaar zugeordnet . Dementsprechend können Koliken auch durch diese Emotionen ausgelöst werden- die Zunge ist dann an den Rändern sehr rot und ggf. gelb- schleimig belegt.
  • Die Galle schonen Sie, wenn möglichst folgende Hinweise eingehalten werden: Meiden Sie frittierte sowie sehr fettige Gerichte. Essen Sie mehr Gemüse, Getreide und Hülsenfrüchte und weniger Fleisch, Eier, Nüsse und Milchprodukte. Meiden Sie scharfe Gewürze wie Pfeffer, Chili, Knoblauch sowie die erhitzenden Gewürze Zimt, Nelken, Anis und Ingwer (siehe Beitrag hier). Maishaartee, Löwenzahntee, Enziantee, Pfefferminztee und Grüner Tee wirken gegen feuchte Hitze in der Gallenblase (= Gallensteine, Gallenblasenentzündung). Trinken Sie davon 1-2 Tassen täglich, zusätzlich entlastet ein regelmäßiger Leberwickel und sorgt für Erholung. Übrigens…die Leberwickel sind eine gute Hilfe in der Prävention, bei Unruhe und Schlafstörungen.
  • Folgende Nahrungsmittel wirken sanft reinigend auf die Gallenblase:Äpfel und Apfelessig, Birnen, Pastinaken, Chlorella-Algen, Zitrone in lauwarmen Wasser, Kurkuma, Rettich und Radieschen, Kamillentee, Leinöl (Bio und frisch).
  • Generell wirkt sich eine basische Ernährung positiv auf die Organe Leber/Gallenblase und die Nieren/Blase aus!
  • Bei Nierengries oder Nierensteinen verhält es sich ähnlich, die Ursache ist feuchte Hitze, die zu Stagnation und Blutstau führt(Schmerzen)- hier sollten Hülsenfrüchte nur maßvoll gegessen werden, ebenso Fleisch meiden und die Trinkmenge sollte auf 2 Liter abgekochtes, mit Zitrone gespritztes Wasser erhöht werden zzgl. zum Tee. Dazu ist eine Nierenmassage nach Hildegard von Bingen zu empfehlen.
  • Bei allen Steinleiden hilft die Pyritscheibe- auf die jeweilige Region aufgelegt, befreit sie von Stauungen und reguliert die Meridiane.
  • Akupunktur und Kräutermedizin helfen bei akuten Zuständen. Mit speziellen chinesischen Kräuterrezeptruen lassen sich Steine „aufbrechen“, die dann über die Stoffwechselaktivität ausgeschieden werden. Allerdings, wenn die Steine sehr groß sind, kann man mit dem „Zertrümmern“ auch eine OP vermeiden. Die Galle muss bei Steinen nicht mehr zwingend entfernt werden!!
  • Zusätzlich können Urtinkturen und Schüssler Salze zur Behandlung eingesetzt werden.

Bleiben Sie entspannt, steinfrei und gönnen Sie sich und dem Inneren Ruhe und Erholung!

Das Wei-Qi stärken…

… dann stärken wir unsere Immunabwehr. Das Wei-Qi ist unser Schutzschild, fließt direkt unter der Haut und kann mit Akupunktur, Kräutermedizin, Qi Gong und einer entsprechenden Ernährung erhalten und aufgebaut werden. Das Abwehr-Qi(Wei-Qi) aus Sicht der CM hat ein größeres Spektrum, als nur die westliche Sichtweise auf das Immunsystem…

  • Die Akupunktur stimuliert das Wei-Qi an bestimmten Punkten- z.B. am Punkt DuMai 14 und mit einer bestimmten Nadeltechnik- einer eher oberflächlichen Nadelung an den entsprechenden Punkten der Meridiane.
  • Kräuter, die das Wei-Qi stimulieren sind bspw. RenShen(Ginseng), DangShen(Glockenwindenwurzel) und Cordyceps sinensis(Raupenpilz), aber auch einfachere Kräuter wie taiZishen, BaiZhu und ChenPi- in den jeweiligen Rezepturen in einem guten Verhältnis zusammen gestellt, können sie nicht nur bei rezidivierenden Infekten sondern eben auch zur Prävention eingesetzt werden.
  • Beim Qi Gong sind es bspw. die 18 harmonischen Übungen, die das Wei-Qi stabilisieren und aktivieren, aber auch Gualin-Qi-Gong und die Atemmeditationen stärken die Abwehr-Energie. Generell spielt die Atmung beim Aktivieren eine wesentliche Rolle, denn nur wer ausreichend Sauerstoff aufnimmt, besitzt auch ein gutes Abwehr-Potential.
  • Über die Nahrung kann das Wei-Qi günstig und sehr nachhaltig erhalten und aufgebaut werden:…
  • durch ein warmes Frühstück, ggf. das Trinken von YiYiRenCha am Morgen,
  • durch das Kochen mit frischen, saisonalen Nahrungsmitteln,
  • durch das Reduzieren von Kuhmilchprodukten, raffineriertem Zucker, Fertignahrung, dauerhafte Brotmahlzeiten und Rohkost,
  • und durch das Beachten der persönliche Konstitution nach der CM- welches Element herrscht vorrangig in meinem Körper(Diagnose)
  • Nahrungsmittel, die das WeiQi stärken sind u.a.: Äpfel(alte Sorten), Datteln, Hafer und Dinkel, Seefisch, Holunderbeeren ;)- siehe Beitrag hier-, Beerenfrüchte des Spätsommers, Möhren, Leinsaat, Pastinaken und Rettichgemüse, Sanddorn und Hagebutten, Sauerkraut(roh), Shiitake und Maitake-Pilze, Frühlingszwiebel und Zwiebel(auch Knoblauchgewächse), aber auch Ahornsirup in Maßen genossen…ein gutes Rezept für das Wei Qi ist eine Frühstückssuppe aus weißem Rettich, Frühlingszwiebel, Shiitakepilzen, etwas Suppengemüse und Hildegardgewürzen wie Betram, Quendel und Galgant- dazu dann noch ein Tee aus Hagebutte und Holunder und die kalte Jahreszeit kann ruhig kommen 😉

Denken Sie aber daran, nur Regelmäßigkeit und nicht die Masse ist das Maß aller Dinge, nehmen Sie die Nahrungsmittel in passenden Mengen täglich auf den Speisezettel, dann haben Sie alles Gute beisammen, um gesund durch die Jahreszeiten zu kommen.

„Schauen Sie sich meine Nase an“….

…sagte vor einiger Zeit ein älterer Herr zu mir, der sich wegen „Rötungen“ im Gesicht vorstellte. Die Diagnose gemäß der Schulmedizin war klar- Rosacea… aber er wollte keine „chemischen Keulen“ für sein Gesicht und so begannen wir eine ganzheitliche Therapie mit Ernährungsumstellung, Kräutermedizin und Akupunktur- und die Gesichtshaut samt Nase wurden nicht nur heller und wiesen keine Papeln mehr auf, sondern er sprühte vor Vitalität, die er nach eigenen Angaben seit seinem 55. Lebensjahr nicht mehr empfunden hat, er ist jetzt 86 Jahre jung… so kann es sein…

Was ist jetzt aber Rosacea?

  • In der CM gibt es verschiedene spezielle Ursachen für diese Hauterkrankung- immer aber liegt Hitze dem Muster zu Grunde. Das merken die Patienten oft selbst, Sonne, Rotwein, scharfes Essen u. s. w. verschlimmern/ verschlechtern oft das Hautbild- gemäß der CM haben wir es mit:
  • Hitze in Magen und Lunge, mit einem Hitze -Toxin im Blut, mit einer Blutstagnation oder einem Toxin im Inneren zu tun.
  • Die Erkrankungen verläuft in drei Stadien: 1. Resthitze in Lunge und Magen- die Symptome treten vor allem um die Nase herum und auf den Wangen auf, 2. Stagnation von Hitze im Blut und Yin- mit vor allem dunkel- roten Rötungen mit sichtbar erweiterten roten kleinen Gefäßen sowie mit „Blüten“ auf der Nase, auf den Wangen und auf der Stirn und 3. Blockade des Blutes Xue, welche sich in lila- roter Rötung mit Blüten und Bläschen, verdickter Haut und Schwellungen an der Nase zeigt, oft mit einem sehr langwierigen Verlauf.
  • Wir haben es also mit Hitze und Toxinen zu tun, die irgendwann einmal in den Körper gelangt sind und diesen nun „aufbrechen“. Aber auch Stress- Dauerstress in verschiedener Form macht den Körper schwach und kann diese Hauterkrankung verursachen. Stress heißt auch immer falsches, unregelmäßiges Essen, Genussmittel wie Kaffee, Alkohol und Nikotin, zu wenig Schlaf, die falschen oder zuviele Medikamente…
  • Therapie gemäß der CM: Nach der Musterdefinition gibt es eine Magisterkräutermischung oder eine individuelle Kräutermischung, um die Hitze und die Toxine aus dem Körper abzuleiten, gleichzeitig erfolgt eine schrittweise Ernährungsumstellung(innerhalb von drei Monaten) und eine „Lebenshygiene“- ohne diese hätte die Therapie keinen oder nur mäßigen Erfolg, Akupunktur und ggf. eine spezielle Kosmetik auf Basis von Kräutern runden die Strategie ab.
  • Die westliche Naturheilkunde geht ähnlich vor- Darmsarnierung mit Ernährungsumstellung, Entzündungsbekämpfung, Vermeiden von „Allergenen“ in der Ernährung, Heilpflanzentherapie mit Stiefmütterchen, Brennnessel, Kardentinktur, Homöopatische Einzel- oder Komplexmittel, Urtinkturen wie z. Bsp. aus der Walnuss(ein starkes Hautmittel), Leinöl und Nachtkerzenöl, orthomolekulare Ergänzungsmedizin und „Lebensordnung“ geben der Haut die Möglichkeit, sich zu regenieren und lassen die unschöne Hauterkrankung regelrecht verblassen.
Walnuss als Mittel für eine gesunde und schöne Haut

Walnuss als Mittel für eine gesunde und schöne Haut

Sie haben es in der Hand- lassen Sie sich ein auf die ganzheitliche Therapie und ziehen Sie mit uns als HeilpraktikerInnen an einem Strang- zum Wohle Ihrer Haut!

Klare Sache?

An dieser Stelle habe ich ja schon häufiger über ein klares Auge geschrieben, aber leider nehmen Autoaggressionserkrankungen zu, die auch Auswirkungen auf das Auge haben- Netzhautablösungen, Uveitis, eine Entzündung des Bereiches der mittleren Augenhaut, chronische Bindehautentzündungen u. s. w.

Schulmedizinische Sichtweise:

  • Entzündungen treten in den verschiedensten Abschnitten des Auges mit allen bekannten Entzündungszeichen auf- Hitze, Rötung, Schwellung, Einschränkung eventuell Schmerzen…
  • Entzündungen im vorderen Abschnitt der Uvea kommen am häufigsten vor. Es sind entweder die Iris,  der Strahlenkörper oder beides entzündet- oft plötzlich auftretend und schnell fortschreitend…
  • Etwa 1/3 aller Entzündungen im inneren des Auges sind Entzündungen der mittleren Augenhaut- eher bei Kindern und Jungerwachsenen zu finden, bei denen dann auch beide Augen betroffen sein können…
  • Die Aderhaut steht bei der hinteren Uveitis im Fokus- diese enthält Blutgefäße, versorgt die Netzhaut und die umliegenden Strukturen- bei einer Entzündung der Aderhaut wird durch diese anatomischen Verhältnisse häufig auch die Netzhaut beeinträchtigt.
  • Die Schulmedizin sieht die Ursachen häufig in einer Infektion durch Erreger unterschiedlichster Art, aber auch andere Erkrankungen können die Uveitis auslösen: Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises, Gelenkentzündungen, entzündliche Darmerkrankungen, Nierenerkrankungen oder auch andere Autoaggressionserkrankungen wie MS und ähnliches…

Sichtweise in der chinesischen Medizin:

  • Das Auge spiegelt den Zustand der Meridiane Leber, Niere/Blase und Herz wieder- „Die Leber öffnet sich über die Augen“- alle Autoaggressionserkrankungen haben Ihren Ursprung in der Leber und spiegeln unverarbeitet Emotionen wie Zorn, Wut und Ärger wieder.
  • Allerdings haben auch die Meridiane Magen, Gallenblase und Blase Ihren Ursprung am bzw. im Auge- so dass die Ursache auch in einer Disharmonie zu suchen ist.
  • Eine Uveitis ist häufig eine Yang-Erkrankung, d.h. Hitze steigt nach oben- unkontrolliert und sehr schnell-, so dass es dann zu den bekannten Symptomen kommt. Wenn dieses unkontrolliert aufsteigende Yang nicht gebändigt und bspw. nur durch Cortison behandelt wird, dann verchronifiziert sich diese „Entzündung“. Cortison erzeugt im Körper Schleim/ Feuchtigkeit und Hitze und nur scheinbar behandelt es die Erkrankung.
  • In der chinesischen Medizin werden Kräuter eingesetzt, die erst einmal das Yang bändigen, die Hitze ausleiten, die Schmerzen stillen und das Auge „erholen“, danach kommen Kräuter zum Einsatz, die die Wurzel der Erkrankung aus chinesischer Sicht behandeln. Kräuter sind bspw. Chrysanthemenblüten, Magnolie, Geißblattblüten, Mai Men Dong… und andere Hitze- ausleitende Kräuter und Kräuter, die das Auge ernähren und beruhigen.
  • Die Behandlung umfasst weiterhin die Ananlyse der Ernährung und der Lebensumstände, auch dort erfolgt dann eine geeignete Umstellung.
  • Mit guter und aktiver  Mitarbeit der Betroffenen sind die Prognosen recht gut, der Behandlungszeitraum richtet sich immer nach dem Zeitraum, seit dem die Erkrankung besteht- Geduld ist wichtig dabei.
  • Es gibt folgende Muster: Schleim-Hitze, Trockenheit-Hitze, Magen-Hitze, Hitze in Leber und Gallenblase, Hitze in der Blase- diese Muster können noch Begleitsymptome aufweisen, die Anamnese spielt dabei eine wichtige Rolle- Zungenbefund, Pulsbefund und der körperliche- wie auch mentale Zustand sind zu erfassen. Manchmal erscheinen die Fragen merkwürdig: Was hat die Blase und der Harn mit dem Auge zu tun? Aber genau das macht die ganzheitliche Sichtweise aus- nicht die Symptome, sondern die Ursachen werden bekämpft.
  • Ein weiterer Faktor ist der Zustand des Wei-Qi- der chinesischen Sichtweise zu unserem Immunsystem- wenn das Wei-Qi schwach ist- dieses „schwimmt “ und „patroulliert“ direkt unter der Haut/Schleimhaut- dann können auch äußere Pathogene in den Körper eindringen…
  • Somit stellen Augenentzündungen wie eine Uveitis oft ein kombiniertes Muster von äußeren und inneren Faktoren dar.
  • Erste Hilfe ist immer eine Anwendung von Euphrasia- Augentropfen- auch begleitend zur Schulmedizin- egal, was am oder im Auge vorliegt- Euphrasia ist Augentrost- es sorgt für einen guten Lymphabfluss, beruhigt das Auge und leitet Hitze ab- klärt den Blick im Sinne des Wortes!

Ich empfehle immer ein Hand in Hand zwischen Schulmedizin mit der tollen, modernen Diagnostik und der Naturheilkunde mit der ganzheitlichen Sichtweise und der Möglichkeit von Akupunktur, Kräutermedizin und musterbedingter Ernährungstherapie.

Lassen Sie sich beraten- es gibt nicht immer nur einen Weg, um wieder klar zu sehen!

 

Knackig kommen sie daher…

die ersten Äpfel, die den Herbst und damit das Erdelement ankündigen. Schon im Spätsommer reifen Sorten wie Gravensteiner und kündigen damit das Ende des Feuerelemtes an… „One apple a day keeps the doctor away“- ja, natürlich beleuchte ich den Apfel heute nicht nur als Obst, sondern auch aus Sicht der medizinischen Wirkungen.

Was steckt denn nun im Apfel…?

  • …organische Fruchtsäuren, Natrium, Magnesium, Eisen, Phosphor, Schwefel, Kalium, Gerbstoffe, Kieselsäure, Kohlenhydrate in Form von Fruchtzucker(ein Apfel am Tag ist ausreichend), Vitamine A, B1,2 und 6, C und E und natürlich jede Menge Geschmack- ein Apfel/ Tag deckt etwa zwei Drittel des Bedarfs an den genannten Inhaltsstoffen.
  • Äpfel wirken basisch oder Basen bildend im Körper- nicht ganz unerheblich beim heuten Säureüberschuss in der täglichen Ernährung.
  • Pektine des Apfel sorgen für einen gesunden Darm und das isolierte Apfelpektin ist die gesunde Marmeladen-Hilfe zu Zucker und Gelierzucker. Außerdem schützt das Apfelpektin unsere Zellen und Blutgefäße- senkt sogar das LDL-Cholesterin und sorgt für ein gesundes Maß an HDL-Cholesterin.
  • Äpfel können als Kompott, natürlich roh oder in Form von frisch gepresstem Saft b. z. w. als Apfelessig heilend eingesetzt werden.
  • Äpfel roh: „putzen“ den Darm und sorgen für ein ausgewogenes Darmmillieu…
  • …als Saft mit Wasser verdünnt + Honig in Form einer Saftkur genossen(maximal ein Tag) zur Entsäuerung, als Hilfe bei Stoffwechselerkrankungen, Rheuma und Gicht und zur Darmentgiftung…
  • …als Leberentlastungskur mit Apfelsaft oder Apfelessig + Wasser und Olivenöl…
  • Apfelessig + Wasser und Propolis gegen Nierenfunktionskreisstörungen wie Ödeme, Wassereinlagerungen im Körper(Cellulite), Fettstoffwechselstörungen, Verdauungsstörungen, Zahnfleischerkrankungen, Muskelschmerzen, Übergewicht- durch Stabilisierung des Blutzuckerspiegels-, Allergien und Unverträglichkeiten und Müdigkeit/ gegen allgemeine Abgeschlagenheit.
  • Fußpilz- auch ein leidiges Thema- Apfelessigbäder b. z. w. Abreibungen stabilisieren den Schutzmechanismus der Haut und lassen die Pilzinfektion verschwinden( übrigens auch im Darm nach Antibiose und bei Candida-Infektionen).
  • Ein Wort zu den Allergikern- Kreuzallegiker: Meiden Sie alle neuen Apfelsorten…diese haben besonders viel Histamin und sehr viel Fruchtzucker. Gut verträglich sind die alten Apfelsorten- Freiherr von Berlepsch, Gravensteiner, Jonathan, Boskop….-diese sind nicht überzüchtet und haben noch das natürlich Verhältnis von Säure und Zucker. Für Diabetiker gilt: abgelagerte und alte Apfelsorten bevorzugen, da dabei der Fruchtzuckergehalt geringer ist.
  • Äpfel und die Produkte in Verbindung zum Beispiel mit Ingwer, Fenchel und Honig  wirken aus Sicht der CM auf die Funktionskreise Milz/Magen, Leber/ Gallenblase, Niere/Blase und Lunge/Dickdarm- sie können als Tonicum(Wein), als auch als Entgiftungsmittel- roh und als Essig- eingesetzt werden.

Beißen Sie mit Wonne mal wieder in einen knackigen Apfel- genießen Sie den „Indian Summer“!

Holunderzeit…

ist die Zeit der roten Finger, aber auch die Zeit der Vorsorge für die Erkältungszeit, denn….

Holunder ist eines der ältesten Erkältungs- und Fiebermittel in Europa und wirkt:

  • …mit seinen Inhaltsstoffen, den Glycosiden, ätherischen Ölen, Flavonoide, Cholin, Schleimstoffe, Gerbstoffe, Gerbsäure und natürlich ganz viel Vitamin C bei einer sehr großen Anzahl von Beschwerden…
  • …bei Abwehrschwäche, Allergien, Atemwegserkrankungen, Koronaren Herzerkrankungen, Hauterkrankungen, Stoffwechselerkrankungen, Gelenkerkrankungen, Hauterkrankungen, Hämorrhoiden, Rückenerkrankungen, hohem Fieber, Blasen- und Nierenerkrankungen, Pilzerkrankungen, nervalen Erkrankungen, Erschöpfung… die Liste ließe sich noch beliebig fortführen- alleine bei ca. 60 Beschwerdebildern wird auf Holunder- Sambucus nigra- verwiesen.
  • Holunder ist kein Allheilmittel, aber eines der größten westlichen Naturheilmittel und wird als Tee, Saft, Wein oder Urtinktur eingesetzt.
  • Holunder allgemein: Bei Erkältungskrankheiten und Fieber kann man die Holunderblüten als Tee trinken und sich danach zum Schwitzen ins Bett legen. Zur Stärkung des Immunsystems eignet sich ebenfalls ein Holunderblüten-Tee.Durch die harntreibenden und blutreinigenden Wirkung ist Holunderblüten-Tee auch bei Krankheiten wie z.B. Rheuma und Hautunreinheiten geeignet bzw. die entgiftenden Eigenschaften der Holunderblüten unterstützen Kuren für die Stoffwechselaktivierung, die Gewichtsabnahme und Entgiftung.
  • Die Beeren enthalten sehr viel Vitamin-C, als Saft getrunken sind sie geeignet die Abwehrkräfte im Winter zu steigern, so dass es gar nicht erst zu Erkältungen kommt. Bei Verstopfung und schwerem Stuhl wirkt der Saft auch leicht abführend.
reifer Holunder an der Erdbeerhofstraße hinter Mönchhagen

reifer Holunder an der Erdbeerhofstraße hinter Mönchhagen

  • Eine stärkere abführende Wirkung weisen Blätter und Rinde auf. Diese sind jedoch leicht giftig, so dass das Anmischen eines Tee’s mit diesen Bestandteilen in die Hände des Fachmanns/ der Fachfrau gehören!! Die Blätter haben auch eine heilende Wirkung bei Hauterkrankungen und werden für Kompressen verwendet oder man kann sie als Salbe gegen Quetschungen, Verstauchungen und Hautwunden einsetzen.
  • Der Saft- mit lauwarmem Wasser gemischt- senkt zu hohes Fieber, heißer Holundersaft wärmt nach einem kalten Wintertag sehr gut durch.
  • Gemäß der CM hat Holunder eine Wirkung auf die Funktionskreise Lunge, Leber, Dickdarm, Blase und Niere und das Herz.
  • Ich setze in erster Linie die Urtinktur bzw. einen Mix aus Brennnessel und weiteren Kräutern ein, z.B. bei Allergien, Hitze im Darm mit Verstopfung und stark riechendem Stuhl, bei Hauterkrankungen – das Wirkspektrum ist sehr vielfältig.

Greifen Sie ruhig beim Besuch des nächsten Bauernmarktes zu- mittlerweile gibt es die Säfte in guter Qualität und man spart sich die blau- schwarz- rot verfärbten Hände- die Farbe hält- so meine Erfahrung- ewig 😉

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