Nun ist es wieder soweit… das Wetter wird unbeständiger, die ersten Herbststürme sorgen mitunter schon für die ersten Hustenattacken bzw. bronchiale Probleme. Da kommt dieses unscheibar an Wegrändern und auf Wiesen wachsende Kräutlein gerade zur rechten Zeit. Ab dem Frühjahr schießen die langen, schmalen und spitz zulaufenden Blätter aus dem Boden. Auch in Asien und Amerika gibt es Verwandte mit den gleichen Wirkbereichen. Der Spitzwegerich ist das Pflaster aus der Natur für kleine Wunden- manchmal hat man ja nicht den 1. Hilfe- Kasten parat. Aber der Reihe nach:
- Dank seiner Inhaltsstoffe- Schleimstoffe, Saponine, Glykoside, Gerbstoffe, Kieselsäure, Vitamin C, antibiotische Stoffe, ätherisches Öl, Lab-Enzym- wirkt er antibakteriell, adstringierend, blutreinigend, blutstillend, entzündungshemmend, harntreibend und schleimlösend. Für eine Wundauflage bspw. kaut man(der Betroffene) die Blätter gut durch und legt diesen Brei auf die Wunde.
- Der Spitzwegerich hat ein breites Einsatzgebiet- nach der CM wirkt er auf die Funktionskreise Lunge, Dickdarm, Leber, Milz und Magen und agiert indirekt auf die Funktionskreise Niere und Blase. Einsatz findet er bei Adipositas, Appetitlosigkeit, Asthma, Augen-entzündungen, analem Juckreiz, Blasenschwäche, Bronchitis, Darmschleimhautentzündung, Durchfall, Ekzeme, Erkältung, Furunkel, Hämorrhoiden, Halsentzündung und Halsschmerzen, Hautabschürfungen, Insektenstiche, Erkrankungen der oberen Luftwege, Keuchusten, Leberschwäche, Magenschleimhautentzündung, Ödeme (Wassersucht), Quetschungen, Soor (Candida), Verstopfung, blutende Wunden, leichte Verbrennungen…
- Einsatz findet der Spitzwegerich als Tee(Blüten und Blätter), als Tinktur, der Samen wird als Abkochung eingesetzt, aber auch als Sirup ist eine Anwendung möglich.
- Wer dieses Kräutlein für seine Figut nutzen möchte, der mische zu gleichen Teilen:Spitzwegerich, Schachtelhalm, Melisse oder Brennnessel, Hirtentäschel und Holuderblüten, nehme einen Teelöffel mit 200ml kochendem Wasser, lass diesen Sud 10 Minuten ziehen und seihe die Kräuter dann ab. Davon drei Tassen täglich und der Körper dankt es mit einem aktiven Stoffwechsel, normalisierten Blutdruck- und Blutfettwerten. Außerdem vertreibt der Tee Heißhunger auf Süßes oder zusätzliche Naschattacken aus dem Kühlschrank 😉
Sammeln Sie die Blätter und Blüten in der noch warmen, trocknen Zeit und fädeln diese einzeln auf, an der Luft trocknen lassen. Natürlich können Sie die Rohdroge auch in der Apotheke kaufen.
Genießen Sie die Sonne und achten Sie ruhig mal ab und zu auf den Wegerich, breit wie spitz…alles Gute!
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