Depressionen

Winterreise mit Duft- Teil 2

Guten Morgen… ich bin gestärkt aus dem Winterurlaub zurück und reise mit Dir gleich virtuell weiter mit und in einen Duft, den Du sicherlich kennst- allerdings lernst Du mit mir den Duft und das ätherische Öl der Ringelblume etwas anders kennen:

Ringelblume in meinem Wildgarten
  • C… wie Calendula oder Ringelblume- ist eine der ältesten und sehr gut erforschten Heilpflanzen. Für einen Liter Öl weden etwa 5000 Blüten benötigt; mit Hilfe einer Alkoholextraktion wird dann das etwas zitronig duftendes Öl hergestellt.
  • Körperlich wirkt das Öl entspannend und Haut beruhigend; mental spendet es Zuspruch und Trost, wirkt beruhigend und entspannend 🙂
  • Das erfrischende Öl wird in Salben oder Lotionen eingebracht und kann dann bei gereizter oder sehr trockener Haut verwendet werden.
  • Ringelblumensalbe lässt bspw. Windeldermatitis schneller abheilen und kann ebenfalls bei Neurodermitis Abhilfe schaffen.
  • Bei innerlicher Anwendung können Ringelblumenblüten zur Linderung von Beschwerden im Magen-Darm-Trakt oder einer schmerzhaften Menstruation (Dysmenorrhö) beitragen, da sie krampflösend wirken und aus Sicht der Chinesischen Medizin Qi und Blut bewegen. Zudem regen sie den Lymphfluss an.
  • Zur Erläuterung…Die Haut wird in der chinesischen Medizin der Wandlungsphase Metall zugerechnet. Sie schützt uns vor äußeren Einflüssen, ist damit aber auch großen Belastungen ausgesetzt. Die Ringelblume vermag Wunden zu schließen, was man auch spüren kann, wenn man sie pflückt… sie sondert ein klebriges Sekret ab. Die Farben gelb und orange deuten zusätzlich einen Bezug zum Erdelement an- das erklärt auch die Wirkung auf die inneren Organe.
  • ACHTUNG! Bei Allergieneigung auf Korbblütler darf Ringelblume n i c h t genommen werden!
  • Gemäss der Chinesischen Medizin ist Calendula kühl im Temperaturverhalten, im Geschmack bitter und wirkt auf die Funktionskreise Magen, Gedärme, Lunge, Uterus, Leber, Herz und Milz.

Das Einsatzgebiet als Kräutermedizin in der Chinesischen Medizin ist deutlich weitergefächert als in der europäischen Naturheilkunde:

  • Calendula wirkt Hitze eliminierend und Toxine ausleitend- bspw. äusserlich: bei schlechter Wundheilung, offenen Beinen, Hautentzündung, Veneninsuffizienz, Krampfadern, Analekzem, Ausschlag, Ekzem, Dermatitis, rauer Haut, Pubertätsakne, Bienenstich, Frostbeulen, Wunden, Mastdarmentzündung, Analentzündung, Bindehautentzündung und innerlich: bei Entzündung der inneren Organe, Gastritis, Magenschleimhautentzündung, Duodenitis, Colitis, Reizdarm, Diarrhö, Divertikulitis, Mastdarmentzündung, Pankreasentzündung, Magengeschwür, Darmgeschwür, Stomatitis, Mundschleimhautentzündung, Pharyngitis, Rachenentzündung, Lymphdrüsenentzündung, Angina tonsillaris, Tonsillitis, Mandelentzündung, Venenentzündung, Genitalentzündung, Dysmenorrhö, schmerzhafter Menstruationsblutun, Fieber, begleitender Krebstherapie, Masern, Exanthembildung fördernd bei Masern, Pubertätsakne, Furunkel, Leberintoxikation…
  • Nässe/Feuchtigkeit und Hitze ausleitend… bspw. bei Darmentzündung, Colitis ulcerosa, Pilzerkrankungen, Candida albicans, anderen Darmmykosen, Endometritis, Diarrhö, Eierstockentzündung, Ausfluss, blutenden Hämorrhoiden, Lymphadenitis, Lymphdrüsenschwellung, Brustdrüsenverhärtung, Milchgangentzündung, Narbenverhärtung, Struma, Kropf…
  • Blut Xue bewegend… bspw. bei Oligomenorrhoe, verminderter Blutzirkulation, Durchblutungsstörungen, Blutklumpen, Unterleibschmerzen, Verletzung, Angina pectoris
  • Qi tonisierend… bspw. bei Verdauungsschwäche, Appetitlosigkeit, Flatulenz, Blähungen, Übelkeit, Erbrechen, weicher Stuhl und/oder Durchfall, Leberzirrhose, Hämorrhoiden, Krampfadern, Palpitationen, Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Energiemangel, Erschöpfung, Antriebslosigkeit, Lymphflussstau
  • Qi regulierend und bewegend– bspw. bei Prämenstruellem Syndrom, Reizbarkeit, Dysmenorrhö, schmerzhafter Menstruationsblutung und Gallenflussstau.
Sonnenlächeln 🙂

Geschichten und Legenden:

Bei den Germanen war die als Sonnenbraut oder Niewelkblume benannte Ringelblume Freya als Göttin der Liebe und der Ehe gewidmet; im Christentum wurde sie später der Mutter Maria gewidmet.

Die Öl riecht zwar angenehm aromatisch, verströmt als Blume aber einen etwas penetranten an Verwesung erinnernden Geruch. Gleichzeitig wuchert sie unglaublich und immer wiederkehrend. Dadurch entwickelte sie sich zum christlichen Symbol für die Erlösung nach dem Tod und als Blume für ein ewiges Leben. In Mexiko glaubte man, sie habe sich aus dem Blut indigener Völker entwickelt, die durch die spanischen Eroberer getötet wurden- so wurde sie in Südamerika zur Blume des Todes.

Als Blume, die dem Sonnenlauf folgt; der Sonne in ihrem Erscheinungsbild ähnelt, war sie wie Gänseblümchen, Johanniskkraut oder Wegwarte eine heilige Blume, der auch Zauberkräfte zugeteilt wurden. Für einen Liebeszauber pflanzten Mädchen Ringelblumen in die Fußspuren ihres Auserwählten- dieser sollte bewirken, dass er „völlig ausgeliefert“ 😉 kam und ewige Liebe schwor.

In Südeuropa trugen Hexenmeister Ringelblumen als Talisman mit sich.

Ringelblumentee für das innere und äußere Wohlbefinden

Anwendungen:

  • als Tee… dafür zwei Esslöffel Blüten mit 70 Frad warmem Wasser übergießen- 5 Minuten ziehen lassen und dann abseihen; schluckweise trinken…
  • … den Sud wie oben ansetzen; als Gesichtswasser verwenden oder zum Abtupfen betroffener Hautareale…
  • … das ätheriesche Öl mit 3 Tropfen in Mandel- oder Jojobaöl geben; gut vermischen und dann auf die Haut aufbringen- besonders auf den Bereich Brustbein; Schulterblätter und Lungenzone; Stirn oder Schläfen; auf die Fußsohlen; den Unterbauch; die Innenseite der Oberschenkel; den Nacken…
  • … das ätherische Öl in eine neutrale Salbe, Lotion oder Creme geben; damit die betroffenen Hautaeale einreiben.

Du siehst- eine ganz gewöhnliche Blume aus dem Bauerngarten hat so viele gesundheitsfördernde Eigenschaften… nutze Sie für Dich!

Alles Liebe…

Kira

Ringelblumenöl für eine Babymassage auf der Haut- gut bei Hausproblemen im Babyalter

Guter Helfer nicht nur für Frau und Kind ist…

 

Die Küchenschelle oder Pulsatilla vulgaris/pratensis blüht jetzt in vielen Gärten oder auch auf den Wiesen. Ganz typisch sind die an Kuhschellen erinnernden Blüten und die fedrigen Fruchtstände. Mit den typischen Merkmalen zeigt dieses ausdauernde Kräutlein an,  dass es sich trotz seiner Zartheit und scheinbaren Schutzbedürftigkeit in Wirklichkeit  mutig den Einflüssen von Kälte und Stürmen aussetzen kann. Pulsatilla ist nämlich vor allem in der nördlichen Halbkugel beheimatet. Neben ihrer Schönheit besitzt sie vor allem die Durchsetzungsfähigkeit, um den Fortbestand zu sichern:

  • Die Heilpflanze ist unter die giftigen Kräuter einzustufen, weshalb sich ihre Biografie erst durch die Homöopathie erschließt. Hahnemann hat die Tugenden der Heilpflanze sehr differenziert ergründet und so die typischen Leitsymptome körperlicher und seelischer Art ermittelt. Insgesamt sind durch ihn durch Arzneimittelprüfungen und therapeutische Erfahrungen 1153 Symptome verzeichnet. Die Priorität der Anwendung betrifft das weibliche Geschlecht. Es sind Schüchternheit, leichte Kränkbarkeit und zugleich Nachgiebigkeit, die die Gemütsverfassung prägen. Es besteht die Neigung, den Kopf in den Sand zu stecken und eine Auseinandersetzung mit der Lebensrealität zu vermeiden. Pulsatilla hilft auch, wenn eine weinerliche depressive Verstimmung besteht, die sich durch Zuwendung und guten Zuspruch bessern lässt. Besonders passend ist Pulsatilla, wenn die psychische Schwäche sich im Zusammenhang mit dem weiblichen Zyklus zeigt.
  • In der Kräuterheilkunde der chinesischen Medizin wird sie als kalt eingestuft, hat einen  bitteren Geschmack und wirkt auf die Funktionskreise Herz, Niere, Leber, Magen und Gedärm.
  • Da die Küchenschelle eine gewisse Toxizität besitzt, wird sie auch in der CM nur spagyrisch eingesetzt; in der Homöopathie ab einer Potenz D4.
  • Gemäß ihrer Inhaltsstoffe und Wirkrichtung(absenkend) wirkt sie…- positiv auf Shen(den Geist) z.B. bei Angst, Unruhe, Nervosität, Menopausensyndrom, Wechseljahresbeschwerden, Hitzewallungen, Insomnia, Unruhe, Hyperaktivität, Schock, Panikattacken, Herzerkrankungen mit starken mentalen Symptomen, Angst vor drohender Gefahr oder Krankheit; Blut bewegend bei Menstruationsstörungen unterschiedlicher Art und Genese; Qi regulierend und bewegend bei klassischer Leber-Qi-stase, Menstruationsstörungen, PMS, Kopfschmerzen, Prostataerkrankungen, Problemen der Fortpflanzungsorgane, Stagnation durch Schock oder Kraftlosigkeit; Hitze eliminierend und Toxine ausleitend z.B. bei Atemwegsentzündung, Iritis, Skleritis, Augenentzündungen, Katarakt, Glaukom, Otitis media, Magenentzündung, Darmentzündung, Uterusentzündung, Zystitis, Neuralgie, Zahn-schmerzen, Obstipation, Durchfall oder bei abwechselnd Verstopfung und Durchfall, Schmerzen allgemein, Mumps und Masern.

  • Achtung!!! Pulsatilla darf n i e  in der Schwangerschaft eingesetzt werden!!! Nebenwirkungen bei Anwendung in Kräutermischungen- bei längerem Hautkontakt mit der frischen, verletzten Pflanze kann es durch das entstehende, stark haut- und schleimhautreizende Protoanemonin zu Bläschenbildung und schwer heilenden Verätzungen kommen, bei innerlicher Aufnahme des frischen Krautes sind starke Reizungen des Magendarmtraktes mit Koliken und Diarrhö sowie Reizungen der ableitenden Harnwege möglich. Daher erfolgt immer eine vorbehandlung des Krautes, bevor es in Mischungen eingesetzt wird!! Pulsatilla gehört in die Hände von Fachleuten!!!
  • Der Einsatz in der homöopatischen Behandlung ist ebenfalls sehr vielfältig: z.B. bei Erkältungen, Verdauungsbeschwerden, Magenschmerzen, Gallenschäche, Leberschwäche, Gicht, Rheuma, Nierenschwäche,
    Blasenschwäche, Kopfschmerzen,  Migräne, Depressionen, unregelmässige Periode, Menstruationsbeschwerden,
    Nesselsucht und Ekzemen- immer getreu dem Prinzip nach Hahnemann “ Heile Gleiches mit Gleichem“

Die Kuhschelle zählt zu den geschützten Wildpflanzen und sollte in der Natur unser Auge erfreuen. Möchten Sie deren Heilwirkung nutzen, wenden Sie sich an Ihren naturheilkundlich arbeitenden Arzt bzw. an einen in Kräutermedizin/ und – oder Homöopathie ausgebildeten Heilpraktiker/ eine Heilpraktikerin.

Mit einem Gedicht von Eduard Mörike wünsche ich eine schöne Frühlingszeit – und es passt so wunderbar zu den Farben der Kuhschelle:

Frühling läßt sein blaues Band
Wieder flattern durch die Lüfte;
Süße, wohlbekannte Düfte
Streifen ahnungsvoll das Land.
Veilchen träumen schon,
wollen balde kommen.
– Horch von fern ein leiser Harfenton!
Frühling, ja du bist’s
Dich hab ich vernommen!

Wenn das Qi streikt…

 

ist die Nummer 5 der Biochemie das Mittel der Wahl. Kalium Phosphoricum(Kaph) finden wir in den Zellen von Gehirn, Nerven, Muskeln und Blut, aber auch im Zwischenzellgewebe.

Eine Störung in der Bewegung von Kaph- Molekülen führt sehr schnell zu einer überaus schnell eintretenden Schwäche, Ermüdung, Melancholie bis Depression, aber auch zu Gewebezerfall und nervöser Erschütterung.

Kalium phosphoricum als Heilmittel für das ausgebrannte Feuer:

  • Sollte das Yang-Feuer und das Qi zu stark herunter gebrannt sein, dann ist Kaph das Mittel der Wahl. Als Nervenmittel der Biochemie dient es der Lebenserhaltung- es wirkt direkt auf Shen und damit auf das Herz gemäß der TCM!
  • Die Nervenzellen mit ihrer natürlichen Beschaffenheit sind im Yin fixiert- Gehirn ist Yin, den Nieren zugeordnet und somit bestimmt durch die Essenz- Yin und Yang. Vorherrschend ist die Energie des Dunklen und wenn alles grau in grau ist, fehlt das Yang-Feuer und das Qi. Kaph aktiviert das Qi und das Yang-Feuer der Nervenzellen und hat somit auch eine belebende und kräftigende Wirkung auf den gesamten Körper.
  • Kaph immer dann, wenn Farbe und Energie, Licht und Freude fehlen– bei depressivem Qi und großer Qi-Leere z.B. bei Depressionen, Melancholie, psychischen Verstimmungen, Missmut, Ängsten, Angststörungen, Weinerlichkeit, allen Beschwerden, die mit Depressionen einher gehen, Lustlosigkeit, Schlafsucht mit ggf. Fieber über 38,8(Apathie und Benommenheit), Krankheiten mit großer Schwäche der Lebensenergie.
  • Kaph immer dann, wenn das Nerven-Qi ohne Kraft ist– Gereiztheit und Nervosität bestimmen den Alltag, dazu kommen Aggressivität, Nervenschwäche, nervöse Schlaflosigkeit, Krämpfe, Gedächtnisverlust, ggf. auch Lähmungserscheinungen und Muskelschwäche; die Beschwerden verschlimmern sich zu Beginn der Bewegung, bessern sich bei fortdauernder moderater Bewegung und werden wieder schlimmer bei Anstrengungen; die Farbe des Gesichts erscheint grau und bleich.
  • Kaph immer dann, wenn Fäulnis-Qi, also die Absonderungen und Ausscheidungen stark faulig, stinkend und unangenehm sind- dazu zählen Schweiß, Urin, Stuhl, Absonderungen aus den Augen, Nase, Ohren, Mund, Mundgeruch, Scheiden- und Samenflüssigkeit.
  • Kaph immer dann, wenn es gilt das lebenserhaltende Yang-Qi zu stärken- bei Zellverfall, Magengeschwüren, Geschwüren jeglicher Art, Muskelschwäche und Muskelatrophie, größter Energieschwäche; eingefallene Schläfen, verschleierte Augen(Shen ist nicht mehr klar zu erkennen) und Zahnfleischbluten sind wesentliche Merkmale für diesen Zustand.
  • Kaph charakterisiert folgenden energetischen Zustand: Gewebe und Energie sind zusammen gezogen, sehr stark nach innen gekehrt, dunkel; das Nerven-Qi ist schwach und damit nicht mehr in der Lage sich auszudehnen; es herrscht Yin-Leere(…nicht mehr wollen und können);
  • Kaph hat die energetische Wirkung des Ausdehnens, Belebens, wirkt wärmend und kräftigend. Es öffnet das Yang-Qi und bringt „Ausstrahlung“ und Shen zurück.
  • Leitsymptome für Kaph: nervöse Schwäche und Depressionen, schlechtes Gedächtnis, Fäulnis, fehlende Ausstrahlung und Shen ist nicht oder schwach erkennbar, Schlafstörungen,
  • Ein Mensch, der Kaph benötigt, zeigt immer eine nervöse Schwäche gepaart mit Melancholie oder Depressionen- alle Beschwerden sind begleitet von Nervosität, Depressionen, Gereiztheit, Aggressionen(auch Autoaggressionen); es zeigt sich ein schlechtes Gedächtnis, geistige Überarbeitung, schnelle Ermüdung und Erschöpfung, nervöse Organbeschwerden(z.B. „Alles schlägt auf den Magen“ oder „Es zerbricht mir das Kreuz“…), Schwäche am Herzen, Muskelschwäche, Kreuzschmerzen, nervöses Kribbeln, lähmende Beschwerden; die Ausscheidungen zeigen Fäulnis an, die Ausstrahlung wirkt grau und fahl, die Augen haben den Glanz verloren, der Schlaf ist gestört, die Pulse sind leer, dünn, wechselt von schnell- fein zu langsam.

Spaziergänge unterstützen

Anwendungen:

  • Kaph ist das Schüssler Salz Nummer 5 und wird in der Regelpotenz D6 oder D12 eingesetzt.
  • Es ist das Mittel der Wahl, wenn alle anderen Künste der Behandlung nicht mehr greifen
  • akut: alle halbe Stunde eine Pastille luschen lassen; chronisch: mindestens 2x 2 Pastillen/ Tag, eher noch bis zu 8x täglich eine bis zwei Pastillen
  • Ist der Schlaf gestört muss es am Tag genommen werden; es ist die Hilfe für einen regenerierenden Schlaf- 3x 2 Pastillen, dann sehen, ob es besser wird; ggf. höher dosieren.
  • D3- bei Qi-Schwäche, D12- Qi dämpfende und regulierende Wirkung
  • Salbe und wässrige Auflagen: bei Nervenschmerzen jeglicher Art, Nervenlähmungen, hartnäckige und/oder schlecht heilende Wunden, Gewebequetschungen, alle Hautausschläge mit stinkenden Absonderungen, Überanstrengungen der Extremitäten, auch bei Wadenkrämpfen und Krämpfen durch Krampfadern,

Allgemein:

  • „Wer keinen Shen mehr hat, der stirbt“- das ist die Aussage in der TCM- für uns bedeutet es, wer seine Lebenslust verliert, muss zwingend sein Leben überdenken und überarbeiten- bei großen Erschöpfungszuständen(z.B. Burnout)ist es besonders wichtig, jeglichen Stress zu vermeiden und sich s e i n Leben zurück zuholen- mindesten 14 bis 21 Tage komplette Pause von allem- erst dann kann eine Regeneration greifen; Sonnen- und Luftbäder, Spaziergänge, Atemtherapie… unterstützen genauso wie moderate Bewegung und gute Gespräche in angenehmer Gesellschaft. Der Betroffene/ die Betroffene muss zwingend das wirklich Wichtige im eigenen Leben erkennen, sich freuen und die Schönheit des Lebens wieder entdecken. Kaph ist ein Helfer auf dem Weg!

„Die Lust am Leben, die Lebensfreude ist das wichtigste Lebensprinzip!“

Die Funktion des Herzens in der CM

Das Herz ist der Kaiser im Körper- es gehört zur Wandlungsphase Feuer und kontrolliert den Kreislauf des Blutes und anderer Körperflüssigkeiten (z.B. Lymphe, Schweiß, Speichel, Tränen). Im Herz sitzen die Freude und Shen- die himmlische, konstellierende Kraft. Eine gesunde Ernährung und ein kräftiges Herz stärken  Shen. Depressionen, Konzentrations- und Schlafstörungen oder mangelnde Lebensfreude sind Anzeichen für geschwächten Shen. Das Herz und dieser Funktionskreis sind also:

Herrscher des Xue(Blut)
Kontrollierender der Gefäße
Spiegel sind das Gesicht und die Augen
Sitz des Shen als himmlische Kraft
Öffner über die Zunge- “ Man trägt das Herz auf der Zunge“
Kontrolleur der Körperflüssigkeiten, besonders vom Schweiß

Der Funktionskreis des Herzens entspricht dem höchsten Yang, dem Tai Yang. Wenn man in der alten Literatur liest, dann sind alle Funktionskreise mit Beamten in einem idealen Staat vergleichbar- das Herz entspricht dem Regenten- er entspricht dem Sitz des Geistes Shen. Er ist die  Instanz der Koordination- alle Befehle gehen von ihm aus. Der Funktionskreis Herz repräsentiert die gesamte Dynamik. Das Herz symbolisiert die ausgeglichene Heiterkeit, ist es in Dysbalance erscheint eher die Begierde und die übertriebene, gekünstelte Fröhlichkeit oder das Gegenteil, die Depression.
An kosmischen Entsprechungen sind zu nennen der Sommer, der Mittag, die feuchte Sommerhitze.
Aus der Funktion der Koordination entsteht die Fähigkeit zu zielgerichtetem Handeln, selbstbewusstem Auftreten, klarem und vernetztem Denken/ Argumentieren. Das Herz stellt unsere Persönlichkeit dar bzw. mit diesem Funktionskreis wird sie ausgebildet. Ist meine Gesamtpersönlichkeit intakt ist, ist der Funktionskreis des Herzens intakt und umgekehrt.

Der Funktionskreis des Herzens ist verbunden mit dem Funktionskreis des Dünndarms, eine Verbindung besteht ebenfalls zum Funktionskreis des Perikards, Herz ist Yin, die beiden anderen stellen eher das Yang dar. Physiologisch zum ausgleich Gegensteuerung dient derFunktionskreis der Niere- jedoch die Niere ist unser kleines Herz.

Bitterkeit im Leben und im Geschmack stellen einen Herzbezug dar-die Eigenschaft des Bitteren ist die Hemmung einer zu starken Aktivität. Bitteres ist in der Lage Feuchtigkeit zu trocknen, wichtig für die chinesische Arzneimitteltherapie.

Wärme/ Hitze entspricht dem Funktionskreis des Herzens und dieses Temperaturverhalten beeinflußt das Herz am stärksten. Allerdings nicht direkkt, sondern indirekt über das Pericard- als Schützer und Leibwächter des Kaisers(siehe Teerezept)!

Ursachen für Dysbalancen:

Herz-Blut-Mangel: Shen kann durch extreme Emotionen(Freude, zuviel „Spaß“… also auch positive) gestört werden. Dann entsteht Hitze und das Herzblut „verbrennt und verdickt“.

Zuviel Aufregung, Stress, Unruhe schwächen das Herzblut- ebenso chronischen Zeitdruck – die Hetzerei von einem Termin zum nächsten bringt das Herz ungesund in Aufruhr. Ein weiterer Aspekt, der das Herzblut angreift, sind chronische Krankheiten. Auch das Falsche zur flaschen Zeit oder ständig konsumiert ist eine Ursache:

  • häufiges scharfes Essen
  • viel Alkohol,Kaffee, schwarzer Tee und Rauchen
  • zu wenig bzw. nährstoffarmes und denaturiertes Essen
  • zu viel Fleisch in Form von Frittiertem, Gepöckeltem, scharf Gebratenem

Symptome für den Herz-Blutmangel sind:

  • starkes Herzklopfen mit Aussetzern
  • Schreckhaftigkeit
  • Ängstlichkeit
  • Einschlafstörung
  • Träume, die Unruhe bringen
  • Schwindel und Müdigkeit/ Erschöpfung

Bei einem lange anhaltenden Herz-Blut-Mangel wird das Yin angegriffen, die Nieren können das Herz nicht mehr versorgen und der Körper „rutscht“ in einen Herz-Yin-Mangel:

  • Herzrasen
  • Durchschlafstörungen
  • Nachtschweiß
  • Hitzewallungen
  • Panikattacken
  • rote Wangen bei blasser Haut
  • starke innere Unruhe

Ist das Yin des Herzens bereits geschädigt, dann ist es zwingend notwendig, alles Belastende zu meiden, da ein Yin-Mangel tief im Körper verankert ist und nur sehr langsam abgebaut werden kann!

Es gibt viele Nahrungsmittel, die das Herz unterstützen: Weizen(siehe Tee), Cashewkerne, Eigelb, Endiviensalat, Hafer, Trockenfrüchte besonders Maulbeeren und Goji, Melone(kühlt aber sehr stark) Bohnen besonders Mungbohnen, rotes Rübengemüse und auch ein leichter Rotwein.

Tee für ein ruhiges Herz und einen kühlen Kopf zur Nacht: 2 EL Weizenkörner und einen halben  Liter Wasser etwa 20 Minuten köcheln, nachmittags und abends trinken-  kühlt das Herz bei zuviel Herz-Feuer, beruhigt den Geist und stärkt das Nieren-Yin(die Niere wird auch als kleines Herz bezeichnet).

Trinken Sie diesen Tee mehrere Wochen lang. Er wirkt sehr mild und erst nach längerer Anwendung.

Haben Sie ein ruhiges Herz, einen kühlen Verstand und eine harmonische Freude in dieser Zeit!

Wachstum und Streben

…aber auch Freiheit braucht klare Grenzen- das Frühjahr beginnt und damit das kleine Yang/ frische Holz des Jahres.

Dem Element Holz sind in der CM die Funktionskreise Leber und Gallenblase zugeordnet. Die Leber sorgt für den gleichmäßigen Fluss von Energie und Blut (Qi und Xue) und Emotionen(Ausgeglichenheit)- Störungen bemerken wir als Wut oder Zorn. Der Funktionskreis Gallenblase steht für Entscheidungskraft und Zielstrebigkeit, aber auch für Ängstlichkeit oder Ängste- in China sagt man häufig “ Du kleine Gallenblase“.
Das Jahr beginnt, unser Frühjahr naht und mit ihm das aufstrebende junge Yang. Das Gezwitscher der Vögel und eine frische Frühlingsbrise treiben winterliche Tristess davon, alles strebt ans Licht- Mensch, Pflanzen und Tiere. Damit beschreiben wir in der CM auch die natürliche Energiebewegung des jungen Yang(Holz) im menschlichen Körper: die Lebensphase der Kindheit und Jugend- besonders der Pubertät- beschreibt dieses Element besonders gut. Wachstum, Streben aber auch Durchbrechen von Grenzen- das ist Holz. Die Entwicklung ist ausgeglichen und gut, wenn wir von klein an genug Halt, aber auch Raum für unsere Entwicklung bekommen. Wir benötigen Freiräume, aber auch klare Grenzen.
Sie haben bereits öfter erfahren, dass die Vertreter des Daoismus die Beobachtungen aus der Natur auf die Menschen übertrugen. In Asien wächst Bambus- ein flexibles, widerstandsfähiges Gewächs. Er symbolisiert das Gute des Holzelements. Immer grün und flexibel erträgt er extreme Wetterbedingungen. Er durchbricht sogar Mauern und kann sich beugen ohne zu brechen- nicht umsonst heißt eine berühmte Kräutermischung zur Behandlung von Schmerzzuständen “ Biegsamer Bambus“.

„Mir läuft eine Laus über die Leber oder die Galle kocht mir über“-
wer kennt diese Aussprüche nicht? Die Leber symbolisiert im Ungleichgewicht die Wut- unausgelebte Wut zeigt sich auch in Ungeduld, Reizbarkeit, Frustration, Aufsässigkeit und Intoleranz. Ständig Wut mit uns herum zu tragen und dieses Gefühl bewusst oder unbewusst schlecht loszulassen, kann irgendwann zu körperlichen Symptomen führen. Qi und Xue stagnieren und führen durch diese Stagnation zu Krankheitsbildern: angefangen von Allergien, Verdauungsprobleme, Kopf-, Bauch-und Menstruationsschmerzen, bis hin zu Leber- und Gallenproblemen der Organe, aber auch mentale Erkrankungen wie Melancholie, Depressionen oder Schlafstörungen. Da die „Leber sich über die Augen öffnet“ gehören auch die Störungen unseres „Sehorgans“ zu möglichen Krankheitsbildern.
Unausgeglichenheit- Stagnation des Leber-Qi- zeigt sich in Stimmungsschwankungen und Verspannungen. Der Betroffene fühlt sich oft benachteiligt und beziehen alles auf sich. Unbewußt versuchen Sie, diese Stagnation zu beseitigen, indem Sie andere kritisieren und ständig bevormunden/ klein machen. Klischees und „Schubladendenken“ sind typisch, genau wie ständig gelebte Dominanz. In blindem Aktionismus verletzen Sie andere, sind oft ungeduldig, frustriert und genervt. Ein unausgeglichener „Leber“ Mensch kann sich in der Öffentlichkeit oder in der Arbeit/ Freundeskreis oft gut beherrschen, aber sobald „die Tür geschlossen wird“, er auf Schwächere trifft, dann bricht es aus ihm raus.

Was also tun, damit unser Leber-Qi und Xue nicht in’s Stocken geraten?

  • Bewegung bringt das Leber-Qi in Fluss, sei es durch Sport ganz allgemein oder um in der CM zu bleiben mit TajiChuan/ Qi Gong.
  • Lernen sich bewusst zu streiten, anstatt den Ärger runterzuschlucken; Ansprüche loszulassen und sich einfach akzeptieren, wie man ist; bewusst freundlicher und respektvoller zu sich und anderen zu sein.
  • Hilfreich kann es sein, den Tagesrhythmus zu verändern- wer vor 22.30 schlafen geht stärkt Leber und Gallenblase, da diese Organe bis 3.00 Uhr ihre Hauptaktivität haben und sie der Schlaf um diese Zeit am besten regeneriert. Hilfreich ist auch eine Pause- ob nun zum Schlafen oder einfach nur zur Ruhe- in der „Ruhezeit“ der Leber zwischen 13:00 und 15:00 Uhr.
  • Gleichen Sie sich aus- Menschen mit einer gesunden Leberenergie haben klare Vorstellung vom eigenen Lebensweg und sind geduldig und voller Vertrauen zu sich selbst. Zielstrebig, optimistisch und selbstbewußt gehen Sie durch das Leben und sind gütig, wohlwollend und aufrichtig. Das Leben ist für sie klar und unabhängig, ohne andere durch ihre Kraft und Selbstständigkeit einzuschränken. Nur in Harmonie mit den Mitmenschen entfalten ausgeglichene „Holztypen“ ihre Persönlichkeit, Humor und Kreativität. In der Partnerschaft ist eine Veränderung kein Drama, flexibel und voller Vertrauen sind ausgeglichene Holzpartner bereit, nach neuen Lösungen zu suchen.
  • Sind Qi und Xue der Leber im Fluss, kann sich auch Hun, die Leber-Seele, entfalten. Nach den Vorstellungen der alten Chinesen ist die Leber Sitz von Hun. Hun verbindet uns mit dem Himmlischen und fördert das spirituelle Wachstum. „Hun gibt uns Vorstellungskraft und Phantasie“- die Kraft der Vision und die Fähigkeit, etwas Zukünftiges zu erträumen, sind Ausdruck eines gesunden Leberfunktionskreises.
  • Stärken Sie Leber und Gallenblase mit der geeigneten Nahrung- leicht sauer-frische Gemüsearten, frische Wildkräuter, leicht Verdauliches, wenig Fleisch, sehr wenig Milchprodukte sorgen für einen guten Ausgleich und keine Speisen nach 19:00 Uhr- spätes Essen kann zu unkontrolliert aufsteigendem Leber-Yang führen und das stört die Nachtruhe, bringt Unruhe und eventuell auch Übelkeit und Schmerzen im Bereich der Leber/Galle.
  • Ein Hauptakupunkturpunkt, der das Leber-Qi sehr günstig beeinflusst ist Leber 3- siehe Bild- dieser Punkt kann bei Frust, Ärger, Kopfschmerzen, „rotem Kopf“ oder Völle gedrückt gehalten werden- er entspannt und liegt in einem „Lymphsee“ jeweils beidseitig am Fuß- in einer Senke zwischen Groß- und Zweitzehe.

Punkt Leber 3- aus Handbuch Akupunktur von Deadman, Al-Khafaji und Baker

Punkt Leber 3- aus Handbuch Akupunktur von Deadman, Al-Khafaji und Baker

 

Zusammenfassung- für Sie zum Merken:

  • Das Holzelement- Frühling mit den ZangFu Leber und Gallenblase
  • Klima- Wind
  • Emotion- Ärger und Wut
  • Stimmung- der Aufbruch
  • Geschmack- sauer
  • Gutes- Zielorientierung
  • Nachteil- Hyperaktivität
  • Farbe- grün
  • zugeordnetes Körpergewebe- Muskeln und Sehnen

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Wasser- Quelle der Energie….

Gesundheitstipp 72

Gesundheitstipp 69

und unseres Mutes. Wir befinden uns jetzt im „Großen Yin“ des Jahres und damit im Wasserelement.

Dieses wird durch die Meridiane Blase und Niere repräsentiert.  Aus der Nierenenergie entspringt die Kraft aller anderen Organe. Wasser hat die Eigenschaft kraftvoll zu fließen und immer den Weg nach „unten“ zu nehmen- der Fluß entspringt einer Quelle und diese fließt abwärts zum Meer oder See. Es speichert Nährstoffe und Temperatur. Die Niere in der CM: Das yin der Niere ist unsere Ursprungsenergie, die Essenz, welche uns von den Eltern gegeben wird, das yang der Niere bildet die Grundlage der Wärme und der Aktivität des ganzen Körpers. Dem Wasserelemet zugeordnet sind Angst, der Mut und die Willenskraft.

Der Naturkreislauf spiegelt sich 1:1 in unserem Körper, in unserem Leben wieder- jedes Organ hat bestimmte Hochphasen mit größerer Aktivität und bestimmte Ruhephasen. Der Winter ist die Zeit des Wasserelements. Im Winter ist es Zeit,  die Energie zu bewahren und damit zu haushalten, sich zu besinnen und zurück zu ziehen.
Wie die Tiere sollten auch wir Menschen an Rückzug, Einkehr und Ruhe denken. Wenn wir im Winter weiter wie im Sommer spät ins Bett gehen, früh aufstehen und mit vielen Aktivitäten unterwegs sind, besteht die Gefahr, dass wir uns schnell verausgaben und krank werden. Ab dem 40. Lebensjahr ist diese Einkehr besonders wichtig, denn unsere Nierenessenz schwindet, auch wenn wir uns noch nicht älter fühlen und nach neuesten Aussagen die 40er die neuen 30iger sind 😉

1.Stress und Angst gehen an die Nieren
Was die Nierenenergie besonders schwächt, ist zuviel Stress, wenig Schlaf und ein unregelmäßiger Lebensstil. Auch Dauerlärm, zu leichte Kleidung, schlechte Ernährung und der exessive Konsum von Genußmitteln, Nikotin und ggf. anderen „Drogen“ schaden der Nierenenergie. Neben diesen äußeren Einflüssen sind es aber vor allem bewusste oder unbewusste Ängste, die die Nieren schwächen. Menschen mit schwacher Essenz haben wenig Vertrauen in ihre eigenen Fähigkeiten, haben ständig Ängste unbestimmter Art. Sie haben Angst, „nicht gut genug zu sein“ und verfangen sich zu hohen Ansprüchen, rigiden Regeln und Verpflichtungen.

Im Klassiker der CM-„Der gelbe Kaiser“ Huang di- heißt es:

„Die drei Monde des Winters sind die Zeit der Sammlung und Bewahrung…Nun ist von Nutzen: Früh zu Bett und spät sich zu erheben,mit der Sonne aufzustehen,die Gefühle innen zu hütenund Ruhe zu bewahren.“ 

Existenzängste können sich mit dem Gefühl, den Boden zu verlieren, mischen und manch einer glaubt, dem Leben einfach nicht mehr gewachsen zu sein. Manchmal kommen solche Gedanken, aber beim Gesunden setzen diese sich nicht fest. Menschen mit schwacher Nierenenergie neigen jedoch dazu, diese tief verwurzelten Ängste mit Überaktivität und übertriebenem Ehrgeiz zu überspielen und sich dadurch noch mehr zu verausgaben. Das führt irgendwann zu einer totalen Erschöpfung bis hin zum Burnout und Depressionen.

2. Anzeichen einer Nierenschwäche
In dieser Phase zeigen sich häufig die ersten körperlichen Symptome: Bei einem Nieren Yang-Mangel sind dies fast typisch kalte Hände und Füße, zu häufiges Wasserlassen, Kälte und Schmerzen im unteren Rücken. Menschen mit einem Nieren Yin-Mangel zeigen sich mit Erschöpfung und extreme Müdigkeit, Schlaf- und Denkstörungen, Tinnitus, und/oder Potenz- und Libidostörungen. Fast immer finden sich auch Haarausfall, schlechte Zähne und Knochenprobleme.
Schwere chronische Krankheiten der Organe Niere und Blase können sich ausprägen- Blasenentzündungen, Nierenerkrankungen…

Die Blase wiederum besitzt die wichtige Aufgabe, die verbrauchten Flüssigkeiten des Körpers auszuscheiden.Sie ist der Verwalter unser täglich benötigten „Basis“- Energie. Haben wir davon zu wenig, kann dies zu Rückenschmerzen führen. eine kräftige Blase steht für Anpassungsfähigkeit und Willensstärke – stehen wir „gerade und fest“ und sind wir „biegsam und anpassungsfähig“?

3. Was tun sprach Zeus:- Selbsthilfe für das Wasserelemt

  • Wichtig ist ein regelmäßigen Tagesablauf mit ausgewogenen Aktivitäts- und Ruhephasen. Auch ein langer, erholsamer Schlaf und lange gekochte Hühnersuppen mit speziellen Kräutern und Gemüsesorten stärken die Nieren.
  • Besonders im Winter sind abendliche warme Fußbäder mit einer zerkleinerten Ingwerknolle (circa 15 Minuten bei 50 Grad Celsius) empfehlenswert- aber nur bei Kältegfühl.
  • Bei Rückenschmerzen, denen eine Nierenschwäche zugrunde liegt, kann neben Akupunktur und Akupressur auch eine spezielle Wärmebehandlung des Blasenmeridians mit Chinesischem Moxakraut helfen. Gleichsam stärkend ist die Nierenmassage mit Weinrautencreme nach Hildegard von Bingen.
  • Kindern sollte von Beginn an viel Grundvertrauen und Geborgenheit gegeben werden, damit sich Angstmuster gar nicht erst so leicht entwickeln können.

Menschen mit einer starken Nierenenergie handeln aus ihrer inneren Kraft und besitzen Selbstvertrauen. Sie haben einen starken Willen ohne starrsinnig zu sein und stellen sich den Herausvorderungen des Lebens und des eigenen Weges. Gleichzeitig übernehmen sie Verantwortung für sich und andere ohne in die eigene Überforderung zu gehen- sie kennen und respektieren die eigenen Grenzen.

Nehmen Sie sich Zeit für Ruhe und Geborgenheit: „Im Winter hält die Natur einen Schönheits- und Gesundheitsschlaf“ unbekannt

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November- jetzt nur nicht sauer werden

 

Gesundheitstipp 70

Gesundheitstipp 68

Sauer macht krank- harmonisieren Sie Ihren Säure-Basen-Haushalt!
Falsche Ernährung, zu wenig Bewegung oder Stress sind Gründe dafür, dass das Säure-Basen-Gleichgewicht des Körpers und damit die Voraussetzung für Gesundheit, Vitalität und Lebensfreude gestört ist. Übersäuerung kann für die unterschiedlichsten Beschwerden verantwortlich sein. Die richtige Ernährung ist die erste und wichtigste Maßnahme, um einen gestörten Säure-Basen-Haushalt wieder ins Lot zu bringen. Darüber hinaus trägt ausreichend Bewegung dazu bei, Säureschlacken im Bindegewebe zu mobilisieren und wieder auszuscheiden. Gerade jetzt in der dunklen Jahreszeit ist es wichtig, nicht „sauer“ zu werden! Damit können Sie auch dem Novemberblues den Kampf ansagen.

Umweltgifte und Schlacken unseres eigenen Körpers lassen den Stoffwechsel und die Entgiftungsorgane auf Hochtouren laufen… und das täglich! Sind diese überlastet oder stehen zu wenige Mineralstoffe (basische) zur Verfügung, kommt es zur Ablagerung der Schlacken im Bindegewebe- die Faszien verkleben. Das „Erlebnis“ Krankheit ist oft eine Reaktion des Körpers, diese sauren Stoffe wieder los zuwerden. Ist der Körper voll mit Schlacken und kann er diese nicht mehr abbauen, dann kommt es zur Schädigung in den tieferen Schichten, chronische Erkrankungen sind das Fazit.
Übersäuerung als Krankheitsursache?  Heilpraktiker und ganzheitlich arbeitende Ärzte wurden oft nur belächelt, im schlimmsten Fall verhöhnt, wenn diese Diagnose gestellt wurde. In den letzten 5 Jahren haben aber messbare Ergebnisse und Studien zu mehr Akzeptanz geführt, auch in Reportagen- bspw. im NDR(„Die Ernährungs- Doc’s“) wurde über dieses Thema diskutiert.  Die Beschwerden reichen von diffusen Befindlichkeitsstörungen, über Allergien bis hin zu schweren Erkrankungen wie Infarkten, Apoplex und Krebs. Eine der Ursachen ist der moderne Lebensstil mit Fertigprodukten, stark verarbeiteten Lebensmitteln- Chemielabor statt Bio-, mangelnde Bewegung und Stressoren.  Damit wird der Organismus mit Säuren geradezu überschwemmt . Unser Körper hat aber nur begrenzte Ressourcen, um die Säuren wieder abzubauen.
Der Mensch ist von Natur aus basisch. Der  pH-Wert des Blutes liegt zwischen 7,35 und 7,45 – schon geringe Abweichungen davon führen zu Störungen , bei stärkeren Abweichungen zu schweren Erkrankungen und sogar zum Tod. Die Körperstrukturen und dessen Flüssigkeiten haben einen bestimmten pH-Wert, was für ein gesundes Gleichgewicht untereinander sorgt. Dieses wird durch die Ernährung, Bewegung, Stress, Medikamente… beeinflusst. Kommt es auf lange Sicht zu einer Überforderung dieses Komplexes, dann sind Erkrankungen vorprogrammiert.Erste Anzeichen einer Übersäuerung sind bspw.:  Müdigkeit, Kopfschmerzen, Konzentrationsmangel, Leistungsschwäche, Schlafstörungen oder auch Hypertonie.

Wie ist es nun mit der mentalen Belastung?
„Schlägt uns etwas auf den Magen“ oder müssen wir „etwas erst verdauen“, dann ist immer der Betroffene unser größter Immunkomplex- der Verdauungstrakt. Alle Emotionen, Stress jeglicher Art fordern dieses komplexe System. Dann kommt dazu, dass die Mahlzeiten häufig nur noch „Nebensache“ sind- in Ruhe essen oder achtsam essen ist für viele Menschen ein Fremdwort geworden. Natürliche Nahrung- frisch zubereitet mit allen wichtigen Bestandteilen- ist für viele aktuelle oder zukünftige Patienten mit einem großen Fragezeichen verbunden. Ganz häufig höre ich in der Sprechstunde: “ Das dauert zu lange, ist zu teuer oder gar „Ich kann nicht kochen“??? Auch ständiger Stress und negative Emotionen gehören zu typischen Gründen für eine Störung des Säure-Basen-Haushaltes.

4x basische Nahrung und 1x saure Nahrung- da ist nichts dagegen einzuwenden. Dieses Verhältnis entspricht in etwa dem Säure-Basen-Verhältnis in einem gesunden Körper. Man muss also gar nicht so streng mit sich sein, um wieder in den basischen Bereich zu kommen und seinen Körper zu erholen.

Säuren im Körper werden durch Fleisch, Fastfood, Weißmehl, Zucker, Kaffee, kohlensäurehaltige Getränke, Süßigkeiten, stark verarbeitetes Brot und Genußmittel (Alkohol, Nikotin)gebildet.

Basen erreichen wir mit: Gemüse, Obst, bestimmte Fleischsorten, bestimmte Öle, bestimmte Getreide(Aufstellung bekommen Sie bei mir in der Praxis), Salaten…

Gesunde Ernährung hat gar nichts mit Verzicht, nur Rohkost oder „Ökonahrung“ zu tun. Es geht um ein Wiederentdecken von gesunden Gewohnheiten und natürlichen Lebensmitteln- „Morgens wie ein Kaiser, mittags wie ein Bürger und abends wie ein Bettler“

Auf in die basische Ernährung:

  • Verzichten Sie auf Fertigprodukte und lesen Sie die Zutatenliste der Lebensmittel, die fertig gekauft werden. Alles was an erster und zweiter Stelle steht, ist am meisten enthalten, das sind oft schlechte Fette und Zucker.
  • Weniger Süßigkeiten: Süßigkeiten bestehen aus Zucker und Fetten. Schoki & Co. bauen sich direkt in Fettdepots um und fluten den Körper förmlich mit Säure. Trinken Sie lieber einen selbstgekochten Kakao mit Kardamom oder naschen selbst hergestellte Sesam-Honig-Riegel.
  • Mäßigen Sie sich im Wurst und Fleischkonsum. Bei meinen Großeltern und auch noch lange Zeit zu Hause gab es nur am Sonntag Fleisch. In unserer Familie setzen wir dieses Prinzip fort, es gibt nur an den Sonntagen, wenn gewünscht Fleischgerichte, ansonsten greifen wir im Alltag auf Gemüse und Fisch zurück.
  • Essen Sie drei Portionen Gemüse und zwei Portionen Obst am Tag- eine Portion entspricht Ihrer Innenhand . Die Inhaltsstoffe in Gemüse und Obst sind besonders wertvoll, weil basisch, fettfrei und mit lebenswichtigen Vitalstoffen für Stoffwechsel und Verdauung.
  • Wenn denn Getreide oder Brot gegessen wird, dann in der Vollkornvariante und Bio! Nur im vollen Korn ist alles enthalten, was den Körper basisch werden lässt, auch wenn Getreide direkt nicht basisch wirkt, sondern als „Guter Säurebilder“ eingestuft wird. Besonders wertvoll ist der Ur- Dinkel bzw. Dinkel nach Dr. Hertzka, dieser ist unverändert und ursprünglich und auch für Menschen mit Unverträglichkeiten geeignet.
  • Trinken Sie ausreichend- der Körper benötigt zwischen 1,5 und 2 Liter Flüssigkeit/ Tag, um ein gesundes Milleu zu erreichen. Ist es heiß, treiben Sie Sport oder absolvieren eine Entgiftung, dann sollten es 2,5 bis 4 Liter/ je nach Belastung sein. Der Durst ist ein schlechter Ratgeber, sind wir durstig, ist die Zelle schon sauer 🙁 Ach ja, das beste Getränk ist einfaches Wasser ohne Schnickschnack- lauwarm, so wird es von den Zellen am besten verstoffwechselt. Einfach zu merken ist die Menge 6- 8 Gläser Wasser/ Tag  😉

Und wie sieht die Chinesische Medizin das Thema “ Sauer“? Na ganz einfach, Schlacken sind Toxine, die unseren Körper vergiften, Schleim erzeugen und damit das wichtige Zirkulieren- das TONG- der Energie blockieren- die Symptome wie oben sind gleich, werden aber oft viel eher richtig eingeordnet, dann Zunge und Puls täuschen einen guten TCM-Therapeuten nicht. Die Behandlung wird entsprechend abgestimmt nur dann… muss der Patient auch Einiges selbst machen. Ach ja, die Kräuterrezepturen leiten Toxine aus- Symptome, dass die „Bösewichte“ unseren Körper verlassen sind möglicherweise provoziertes Schwitzen, starkes Urinieren auch mit verändertem Geruch, stärkerer Stuhlgang mit verändertem Geruch bis hin zu mgl. Durchfällen- die aber unter Kontrolle bleiben. Aber die Rezepturen werden immer wieder angepasst und somit besteht nicht die Gefahr des Energieverlustes.

Werden Sie nicht sauer!

“ Deine Nahrung sei Deine Medizin“….-  frei nach Hippokrates

Gesundheitstipp Nr. 9

Die Tage vor den Tagen

Fühlen Sie sich vor der Periode matt, unausgeglichen oder verspüren Sie Druck/ Schmerzen in der Brust oder im Unterleib- dann sind Sie ggf. vom PMS, dem Prämenstruellen Syndrom, betroffen.

Als PMS werden gesundheitliche Beschwerden vor der Periode bezeichnet. Die moderne Medizin bezeichnet die Summe der Beschwerden nicht als eine Krankheit, das Syndrom beeinflusst jedoch erheblich die Gesundheit der Frau sowie ihr ganzes Umfeld. Die westliche Medizin misst diesem Zustand und seinen Beschwerden keine große Bedeutung bei und bagatellisiert dies häufig. Diese Einstellung ist falsch. Die Frau und ihre Gesundheit/ das Hormonsystem ist wie ein leicht zerbrechliches Tongefäß und als solches sollte sie immer behandelt werden. Das sehr anspruchsvolle Leben der heutigen Frau, beeinflusst vom hektischen modernen Lebensstil und der stressigen, schnelllebigen Zeit wirkt sich zusammen mit anderen Faktoren auf den gesundheitlichen Zustand und somit auch auf die Menstruation aus. Alle psychischen und physiologischen Abläufe im Körper einer Frau hängen während der gesamten fruchtbaren Lebenszeit eng mit der Periode zusammen. Eine gesunde Menstruation, d. h. eine Menstruation die regelmäßig (nach 26-29 Tagen) einsetzt, nicht schmerzhaft ist, etwa 5 Tage dauert, und bei der keine Schmierblutungen und Ausflüsse sowie keine Symptome vorher auftreten, ist für die Funktionalität und das Wohlbefinden/ die Gesundheit von grundlegender Bedeutung. Das prämenstruelle Syndrom ist an sich keine Krankheit, sondern ein Komplex von Symptomen, die zwar einzeln nicht so schwerwiegend sind, aber in ihrer komplexen Auswirkung eine ganze Reihe an Krankheiten verursachen können. In den asiatischen Ländern werden diese Symptome deshalb auch mit der nötigen Wertung bedacht und konsequent behandelt, damit es nicht zu tiefgreifenden Erkrankungen kommt.

Wie erkennt “ Frau“ nun aber, ob ein PMS vorliegt? Es gibt zwei Arten von Beschwerden – psychische und physische. Zu den typischen psychischen Symptomen gehören schneller Stimmungswechsel, Gereiztheit, Weinerlichkeit, Melancholie bis hin zu depressiven Verstimmungen, oder auch erhöhte Arbeitsaktivitäten, Wortkargheit oder Redseligkeit … –  oft sagt dann der Partner schon “ Ah, es ist wieder soweit, Du bekommst Deine Periode „. Zu den physischen Symptomen zählen Schmerzen und Vergrößerungen der Brüste, Druck auf der Brust, Kloß im Hals, häufiges Seufzen oder Gähnen, aufgeblähter und vergrößerter Bauch, Gewichtszunahme durch Wassereinlagerungen, geschwollene Beine oder ein geschwollenes Gesicht , Akne oder Ekzeme, übermäßige Lust auf Süßes, Eierstockzysten(zyklische Zysten), Bindegewebe-Verhärtungen in den Brüsten, Kopfschmerzen, leichter Ausfluss…

In der chinesischen Medizin wird das PMS wie folgt gesehen:

Bei der Menstruation spielen diese drei Meridianen eine entscheidende Rolle: die Nierenleitbahn, die Leberleitbahn und die Milzleitbahn. Für die Beschwerden sind im Wesentlichen die Leberleitbahn und die Milzleitbahn verantwortlich. Die Milzleitbahn „produziert“ das Blut und die Leberleitbahn übernimmt die Rolle eines “ Reservoirs“. Dieses stellen wir uns als ein Gefäß vor, das sich bei einer gesunden Frau- optimal – 27 Tage lang füllt, um dann am 28. Tag – dem Eintritt der Blutung- überzulaufen. “ Die Blutung einer Frau sei wie ein leichter Sommerregen“- sagen die Klassiker. Jede psychische Belastung wird gleichzeitig zuerst in die Leberleitbahn geleitet. Im Prinzip ist es egal, ob es sich um unterdrückte und zurückgehaltene oder aggressive Emotionen handelt – alle führen am Ende zu einem langsamen Fluß  von Blut und Energie(Qi) in der Leberleitbahn bis hin zur Blockade/ Stagnation. Der blockierte Fluß von Blut und Qi im Lebermeridian unterdrückt dann den Funktionsfluß des Milzmeridians, welcher dadurch nicht mehr genug Energie und Blut produziert. So entsteht ein Teufelskreis. Die Beschwerden- mental wie auch physisch- sind die Folge von Stagnation in der Leber aufgrund von Blut- und Energieblockade. Ursächlich stehen dafür:

  1. Emotionen – ob schwache, aber dafür häufig auftretende, oder starke in Form von nicht verarbeiteten Ängsten, Sorgen oder Zorn,
  2. „schwaches“ Blut in der Leber – sinnbildlich wie eine Quelle oder ein Brunnen mit wenig Wasser, welches keine Kraft mehr zum Fließen hat und damit den Brunnen oder die Quelle zum Versiegen bringt oder aus diesen einen „Tümpel“ macht- eine Stagnation entsteht.

„Was tun“ sprach schon Zeus?

Die Blockade von Energie und Blut im Lebermeridian ist mit einem „Schnüren der Körpermitte“ zu vergleichen. Wie bei einem Korsett entsteht von der Taille nach oben ein Überschuss und nach unten ein Mangel oder „innere Hitze“ in der oberen Körperhälfte und ein Kältezustand in den unteren Gliedmaßen… Dieser Zustand wird in der modernen Medizin gar nicht klassifiziert und damit auch nicht behandelt. Patientinnen mit fortgeschrittenen Beschwerden enden dann beim Psychologen oder Psychiater, losgelöst vom Ganzen betrachtet und im schlimmsten Fall mit Antidepressiva behandelt.

In der CM wird das PMS recht erfolgreich behandelt, es dauert nur seine Zeit- Patient und Behandler müssen sich Zeit nehmen! Anhand eines Beispiels lässt sich das Vorgehen gut erklären- der berühmte Globus hystericus (subjektives Gefühl eines „Kloß im Hals“ oder dauerhaftes zusammenziehendes Gefühl auf der Brust, das sich vor allem beim Stress verstärkt- alles ohne organische Ursache) ist aus der Sicht der CM absolut logisch zu erklären. Es geht um eine bestehende Blockade von Energie und Blut in der Leberleitbahn, zu der durch emotionalen Stress eine weitere Energie- und Blutblockade kommt. Ähnlich sind auch alle anderen Symptome beim PMS erklärbar – vor der Menstruation entsteht eine physiologische Blut- und Energieblockade in der Leberleitbahn (das Blutreservoir wirkt vor allem 3-5 Tage vor der Menstruationsblutung wie ein Druckkochtopf). Wenn diese natürliche Blockade auf einen bereits pathologisch blockierten Bereich  stößt (ob emotional oder infolge von Blutmangel), dann führt es zu den bekannten Beschwerden. Durch die Blockade, die früher oder später in innere Hitze umgewandelt wird, wird auch der Geist(Shen, das Herz) unruhig, gereizt und launenhaft, die innere Hitze drängt ggf. nach Außen (Akne, Ekzeme, gerötete und sensible Haut). Ähnlich deutet auch Seufzen, Gähnen und häufiges tiefes Durchatmen darauf hin, dass der Organismus „mechanisch“ versucht die Blockade von Qi im Brustbereich zu lösen. Diese führt nicht selten zu Kopf- oder Brustschmerzen, denn gemäß der CM ist jeder Schmerz wie “ Hunger des Gewebes und der Schrei nach freiem Qi „zu sehen. Daher wird das Hauptaugenmerk bei der Behandlung diese Beschwerden auf das Lösen der Blockade und die Harmonisierung/ das Ausbalancieren der Meridiane ausgerichtet. Das ist eine sehr feine und anspruchsvolle Arbeit- Akupunktur, Kräutermedizin, Tuina/ Shiatsu und Qi gong stehen mir/ uns zur Verfügung.

Diese Beschwerden sind sehr ernst zu nehmen, die Ursache muss genau ergründet werden, denn…

…aus der Sicht der CM besteht das Risiko darin, dass jede Blockade später auch physische Auswirkungen haben kann – “ der Brunnen/ die Quelle ist verstopft“ und kann sich in Form einer Zyste oder eines Geschwulst, z. Bsp. eines Myoms „stauen“… ein Teufelskreis aus Sorge, Angst, körperlichen Beschwerden entsteht und führt immer wieder zu einer Verstärkung der Beschwerden oder zu wirklich schlimmen Ekrankungen. Deshalb… wehret den Anfängen. Dazu wird die Blockade des Leber- Qi gelöst und die Leberleitbahn und damit auch die Emotionen “ freigeschaufelt“,  damit wird die Milz gestärkt und das Blut genährt und in Fluß gebracht .

Zur Unterstützung der Akupunktur- eine Woche vor der Menstruation und zur Zeit des Eisprungs durchgeführt- gibt es drei Kräutermischungen, welche direkt auf das Blut und Qi des Lebermeridains zielen, die Milz ernähren und den Shen(Geist) beruhigen. Auch mit westlichen Kräutern/ Urtinkturen lässt sich dabei gut arbeiten. Und… Frau sollte sich bewegen, denn Bewegung fördert den freien Fluß von Qi und Blut- mit einfachen Übungen aus dem Yoga und Qi Gong lassen sich die PMS- Symptome lindern und in der Endkonsequenz im Zusammenhang mit Akupunktur und Kräutern können diese auch ganz verschwinden.

Lesen Sie dazu “ Der Weg der Kaiserin“- ein wunderbares Buch für Frau und Mann!

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