Schmerzen

Wachstum und Streben

…aber auch Freiheit braucht klare Grenzen- das Frühjahr beginnt und damit das kleine Yang/ frische Holz des Jahres.

Dem Element Holz sind in der CM die Funktionskreise Leber und Gallenblase zugeordnet. Die Leber sorgt für den gleichmäßigen Fluss von Energie und Blut (Qi und Xue) und Emotionen(Ausgeglichenheit)- Störungen bemerken wir als Wut oder Zorn. Der Funktionskreis Gallenblase steht für Entscheidungskraft und Zielstrebigkeit, aber auch für Ängstlichkeit oder Ängste- in China sagt man häufig “ Du kleine Gallenblase“.
Das Jahr beginnt, unser Frühjahr naht und mit ihm das aufstrebende junge Yang. Das Gezwitscher der Vögel und eine frische Frühlingsbrise treiben winterliche Tristess davon, alles strebt ans Licht- Mensch, Pflanzen und Tiere. Damit beschreiben wir in der CM auch die natürliche Energiebewegung des jungen Yang(Holz) im menschlichen Körper: die Lebensphase der Kindheit und Jugend- besonders der Pubertät- beschreibt dieses Element besonders gut. Wachstum, Streben aber auch Durchbrechen von Grenzen- das ist Holz. Die Entwicklung ist ausgeglichen und gut, wenn wir von klein an genug Halt, aber auch Raum für unsere Entwicklung bekommen. Wir benötigen Freiräume, aber auch klare Grenzen.
Sie haben bereits öfter erfahren, dass die Vertreter des Daoismus die Beobachtungen aus der Natur auf die Menschen übertrugen. In Asien wächst Bambus- ein flexibles, widerstandsfähiges Gewächs. Er symbolisiert das Gute des Holzelements. Immer grün und flexibel erträgt er extreme Wetterbedingungen. Er durchbricht sogar Mauern und kann sich beugen ohne zu brechen- nicht umsonst heißt eine berühmte Kräutermischung zur Behandlung von Schmerzzuständen “ Biegsamer Bambus“.

„Mir läuft eine Laus über die Leber oder die Galle kocht mir über“-
wer kennt diese Aussprüche nicht? Die Leber symbolisiert im Ungleichgewicht die Wut- unausgelebte Wut zeigt sich auch in Ungeduld, Reizbarkeit, Frustration, Aufsässigkeit und Intoleranz. Ständig Wut mit uns herum zu tragen und dieses Gefühl bewusst oder unbewusst schlecht loszulassen, kann irgendwann zu körperlichen Symptomen führen. Qi und Xue stagnieren und führen durch diese Stagnation zu Krankheitsbildern: angefangen von Allergien, Verdauungsprobleme, Kopf-, Bauch-und Menstruationsschmerzen, bis hin zu Leber- und Gallenproblemen der Organe, aber auch mentale Erkrankungen wie Melancholie, Depressionen oder Schlafstörungen. Da die „Leber sich über die Augen öffnet“ gehören auch die Störungen unseres „Sehorgans“ zu möglichen Krankheitsbildern.
Unausgeglichenheit- Stagnation des Leber-Qi- zeigt sich in Stimmungsschwankungen und Verspannungen. Der Betroffene fühlt sich oft benachteiligt und beziehen alles auf sich. Unbewußt versuchen Sie, diese Stagnation zu beseitigen, indem Sie andere kritisieren und ständig bevormunden/ klein machen. Klischees und „Schubladendenken“ sind typisch, genau wie ständig gelebte Dominanz. In blindem Aktionismus verletzen Sie andere, sind oft ungeduldig, frustriert und genervt. Ein unausgeglichener „Leber“ Mensch kann sich in der Öffentlichkeit oder in der Arbeit/ Freundeskreis oft gut beherrschen, aber sobald „die Tür geschlossen wird“, er auf Schwächere trifft, dann bricht es aus ihm raus.

Was also tun, damit unser Leber-Qi und Xue nicht in’s Stocken geraten?

  • Bewegung bringt das Leber-Qi in Fluss, sei es durch Sport ganz allgemein oder um in der CM zu bleiben mit TajiChuan/ Qi Gong.
  • Lernen sich bewusst zu streiten, anstatt den Ärger runterzuschlucken; Ansprüche loszulassen und sich einfach akzeptieren, wie man ist; bewusst freundlicher und respektvoller zu sich und anderen zu sein.
  • Hilfreich kann es sein, den Tagesrhythmus zu verändern- wer vor 22.30 schlafen geht stärkt Leber und Gallenblase, da diese Organe bis 3.00 Uhr ihre Hauptaktivität haben und sie der Schlaf um diese Zeit am besten regeneriert. Hilfreich ist auch eine Pause- ob nun zum Schlafen oder einfach nur zur Ruhe- in der „Ruhezeit“ der Leber zwischen 13:00 und 15:00 Uhr.
  • Gleichen Sie sich aus- Menschen mit einer gesunden Leberenergie haben klare Vorstellung vom eigenen Lebensweg und sind geduldig und voller Vertrauen zu sich selbst. Zielstrebig, optimistisch und selbstbewußt gehen Sie durch das Leben und sind gütig, wohlwollend und aufrichtig. Das Leben ist für sie klar und unabhängig, ohne andere durch ihre Kraft und Selbstständigkeit einzuschränken. Nur in Harmonie mit den Mitmenschen entfalten ausgeglichene „Holztypen“ ihre Persönlichkeit, Humor und Kreativität. In der Partnerschaft ist eine Veränderung kein Drama, flexibel und voller Vertrauen sind ausgeglichene Holzpartner bereit, nach neuen Lösungen zu suchen.
  • Sind Qi und Xue der Leber im Fluss, kann sich auch Hun, die Leber-Seele, entfalten. Nach den Vorstellungen der alten Chinesen ist die Leber Sitz von Hun. Hun verbindet uns mit dem Himmlischen und fördert das spirituelle Wachstum. „Hun gibt uns Vorstellungskraft und Phantasie“- die Kraft der Vision und die Fähigkeit, etwas Zukünftiges zu erträumen, sind Ausdruck eines gesunden Leberfunktionskreises.
  • Stärken Sie Leber und Gallenblase mit der geeigneten Nahrung- leicht sauer-frische Gemüsearten, frische Wildkräuter, leicht Verdauliches, wenig Fleisch, sehr wenig Milchprodukte sorgen für einen guten Ausgleich und keine Speisen nach 19:00 Uhr- spätes Essen kann zu unkontrolliert aufsteigendem Leber-Yang führen und das stört die Nachtruhe, bringt Unruhe und eventuell auch Übelkeit und Schmerzen im Bereich der Leber/Galle.
  • Ein Hauptakupunkturpunkt, der das Leber-Qi sehr günstig beeinflusst ist Leber 3- siehe Bild- dieser Punkt kann bei Frust, Ärger, Kopfschmerzen, „rotem Kopf“ oder Völle gedrückt gehalten werden- er entspannt und liegt in einem „Lymphsee“ jeweils beidseitig am Fuß- in einer Senke zwischen Groß- und Zweitzehe.
Punkt Leber 3- aus Handbuch Akupunktur von Deadman, Al-Khafaji und Baker

Punkt Leber 3- aus Handbuch Akupunktur von Deadman, Al-Khafaji und Baker

 

Zusammenfassung- für Sie zum Merken:

  • Das Holzelement- Frühling mit den ZangFu Leber und Gallenblase
  • Klima- Wind
  • Emotion- Ärger und Wut
  • Stimmung- der Aufbruch
  • Geschmack- sauer
  • Gutes- Zielorientierung
  • Nachteil- Hyperaktivität
  • Farbe- grün
  • zugeordnetes Körpergewebe- Muskeln und Sehnen

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Wenn es in den Gelenken knackt…

 

und diese nicht mehr so richtig funktionieren, fragt Man(n) und Frau sich: „Was ist das bloß?“ und fühlt sich in der alltäglichen Verrichtung oft sehr eingeschränkt. Manchmal beginnt es mit Missempfindungen, Schulter oder Knie können nicht mehr richtig bewegt werden, fühlen sich an wie blockiert. Manchmal ist es ein einschießender, akuter Schmerz, so mancher klagt über dumpfe, anhaltende Schmerzen mit Bewegungseinschränkung. Heute soll das Schultergelenk im Focus stehen- in meiner Praxis nimmt die Anzahl der Patienten zu, die wegen Schulterschmerzen oder Bewegungseinschränkungen zur Konsultation kommen. Erst einmal eine kleine Anatomie und Physiologie:

  •  Schultergelenk = Kugelgelenk, also rekapitulieren Sie Ihre Mechanikkentnisse aus dem Physikunterricht und Sie wissen, dass es an sich recht beweglich ist, aber auch mit zunehmendem Alter oder permanenter Belastung/ Überlastung anfällig wird.
  • Es besteht aus einer Vielzahl von Gelenkteilen- dem Oberarmkopf und der Schultergelenkpfanne, der Arm ist über dem Schultergürtel(Schlüsselbein+Schulterblatt) am Oberkörper „aufgehängt“, vorne ist der Schultergürtel über das Sternoklavikular-gelenk(Schlüsselbein+Brustbein) mit dem Brustkorb verbunden.
  • Im hinteren Bereich verstärken Muskelgruppen die Aufhängung am Rumpf, dann haben wir noch das Akromioklavikular-gelenk(Akromium-Schulterecke/ Schulterhöhe+ Schlüsselbein/Klavikula)- dies bildet die „Schulterecke. Dazu kommen noch Schleimbeutel, Faserknorpelring und ein kräftiger Mantel aus Muskeln, Sehnen und Bändern- die Rotatorenmanschette- dieses Zusammenspiel verschiedener Muskeln ermöglicht die Rotation.
  • Weiterhin spielen Anzieher- und Abspreizermuskeln(Adduktoren + Abduktoren) für die Beweglichkeit eine Rolle und natürlich der kleine und große Brustmuskel- welche auch eine Rolle bei der Atmung spielen und den vorderen Rippenbereich bedecken.
Schultergelenk aus "Medizin für Heilpraktiker"

Schultergelenk aus „Medizin für Heilpraktiker“

Schulteraufbau, aus "Medizin für Heilpraktiker"

Schulteraufbau, aus „Medizin für Heilpraktiker“

Schulterschmerzen können akut oder chronisch sein, welche sich in der Schulter manifestieren oder/ und bis in den entsprechenden Arm, die Hand oder sogar die Finger ausstrahlen und die Funktion entscheidend beeinträchtigen. Zu den Ursachen- zuerst die akuten, dann die chronischen:

  • Sehnenverletzung- Bizepssehne- stechender, plötzlicher Schmerz an der Außenseite und Vorwölbung oberhalb des Ellenbogens
  • Luxationen und Rupturen, Brüche oder Einblutungen- Schmerzen nach „Einwirkung“ auf die Schulter- Sturz, Schlag, nach dem Sport…
  • instabiles Gelenk mit gewohnheitsgemäßer Luxation- plötzlich einschießender Schmerz
  • Polymyalgie/ Entzündungen an den großen Gefäßen- rasch zunehmende Schmerzen, sehr starke Schmerzen bis über den Nacken
  • Auch Angina pectoris/ Herzinfarkt und Panikattacken können starke Schulterschmerzen verursachen und akut auftreten.
  • Schulter-Arm-Syndrom durch Muskelverspannungen, Fehlhaltungen, Bandscheibenschäden, Facettensyndrom, Blockieren der Halswirbelsäule- Verspannungsgefühl, alles ist zu kurz, Schulter- und Oberarmschmerzen, verstärkte Schmerzen bei Kopfbewegungen,
  • Periathropatien, Sportlerschulter,Schwimmerschulter- wechselnde, ziehende Schulter- und Oberarmschmerzen mit Bewegungs-einschränkung, besonders auch beim Abspreizen in Gesichtshöhe,
  • Adhäsionen/ Frozen shoulder oder Nekrosen am Humeruskopf- zunehmende Bewegungsschmerzen und zunehmende Einschränkungen der Beweglichkeit
  • Arthrose, Gicht,Chondromatose- wie eben genannt und zusätzlich die besondere Bewegungseinschränkung bei der Abspreizung und Außendrehung über das Akromium
  • Inciscura-Scapulae-Syndrom- chronische Schmerzen, Taubheitsgefühl an der Außenseite und am Oberarm
  • Thoracic-Outlet-Syndrom- wechselnde Schmerzen, Kribbeln und Taubheitsgefühl außen an der Schulter
  • Schleimbeutelentzündungen-Bursitits subacromialis- Bewegungseinschränkung, Schmerzen, heißes Gelenk, hier muss eine bakterielle Infektion ausgeschlossen werden und eine Überreizung der Weichteile, welche ganz ähnliche Beschwerden verursacht, abgegrenzt werden.

Alle Beschwerden müssen genau diagnostiziert werden, sei es jetzt durch bildgebende Verfahren oder einfach durch einen „guten Handwerker“- also ein Arzt oder Heilpraktiker, die anhand von körperlichen Untersuchungen, Befragungen und einer guten Wertung der Symptome eine Verdachtsdiagnose stellen, welche dann durch Röntgen oder MRT/Szintigrafie bestätigt oder ausgeschlossen wird.

Die Chinesische Medizin bietet vielfältige alleinige oder unterstützende Möglichkeiten- Akupunktur und ggf. Moxa/ Schröpfen nimmt den Schmerz, Kräutermischungen lindern Schmerzen und lassen das Gewebe heilen, Tuina entspannt die Regionen und beseitigt Blockaden und dadurch resultierende Fehlhaltungen, Qi Gong-Übungen bringen Beweglichkeit.

Tuina bei Schulterschmerzen

Tuina bei Schulterschmerzen, hier nach einer Verletzung beim Wettkampf

Desweiteren lässt sich mit dem kinesiologischen Tapen die Schulter begleitend behandeln, ebenso wie die Bewegungstherapie nach Dr. Smicek(spiralstabilization.com, siehe auch Gesundheitsbeitrag auf meiner Seite- Spiralen stabilisieren…).

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Weitere Möglichkeiten in der Naturheilkunde sind der Einsatz von homöopatischen Mitteln wie Zaunrübe, Rhus toxicodendron oder die Verwendung von Arnica, Mineralstoffmischungen nach Dr. Schüssler, Wickel aus Quark bei entzündlichen Prozessen, Wickel mit Rosmarin bei Kälteprozessen und Verkrampfungen- feucht- warme Wickel und heiße Rolle…und eine geeignete Ernährungstherapie mit speziellen Nahrungsmitteln, welche schmerzstillend oder/ und entzündungshemmend wirken. Die für Sie geeignete Methode lässt sich nach einer Konsultation in meiner Praxis finden!

Aber es ist wie immer, der Patient muss mitarbeiten, ohne eigene Initiative kann keine Heilung erfolgen und ein ausbalancierter Körper mit einem guten Muskelkorsett schützt in gewissem Maße auch vor Schulterproblemen.

Spiralen stabilisieren unseren Körper

 

Nein, keine Sorge, wir haben keine Spiralfedern im Körper…sondern Muskelgruppen, die spiralförmig miteinander und untereinander verbunden sind. Bereits vor 6 Jahren haben ich in einem Workshop zur Lizenz im Gesundheitssport das System nach Dr. Smicek kennenlernen dürfen. Es ist aus meiner Sicht neben den Bewegungskünsten aus Fernost eine der Methoden, um Schmerzen im Rücken und Dysbalancen auf Dauer und ohne Operation erfolgreich zu therapieren. Ähnlich wie bei Qi Gong und Taiji chuan geht es in erster Linie um Prävention. Ist aber “ das Kind in den Brunnen gefallen“, dann sind die Basisübungen bei regelmäßigem Training eine Möglichkeit, langwierige Spritzenkuren oder gar Operationen zu vermeiden. Aber der Reihe nach…

  • Wir Menschen und unsere Struktur sind für die Bewegung bestimmt. Durch den „zivilen Fortschritt“ sitzen wir einfach zuviel. Das führt zu Dysbalancen, die dann im schlimmsten Fall zu Schäden an der Wirbelsäule führen. Aber auch falsches Training ohne Kenntnis des Zusammenspiels der Muskeln und Strukturen führt zu Schädigungen- denken Sie daran, nicht alles ist für alle gut.
  • Starres Sitzen, falsche Sitzhaltung und ständiges Sitzen schädigt auf Dauer die Wirbelsäule, diese gerät aus dem Lot! Das Sitzen beansprucht die langen Rückenmuskeln, welche entlang der Wirbelsäule vom Kopf bis zum Becken ziehen. Der Kopf wird beim Sitzen ständig vor der Körperachse gehalten und das führt zur Dauerspannung in diesen Muskelgruppen- Schmerzen entstehen. Weiterhin erfolgt ein Dauerdruck auf die Wirbelkörper, die Zwischenwirbelscheiben können dem nicht viel entgegensetzen und somit erfolgt an diesen eine Beschädigung, was in Folge wieder Schmerzen provoziert(Migräne, Kopfschmerzen, Bandscheibenschmerzen, Schwindel, Nervenschmerzen oder „Kribbeln“ in den Gliedmaßen…). Dauerfolgen sind auch gynäkologische Störungen, Schmerzen in und an den Füßen, Knieprobleme und Beckensymptomatiken…
Verlagerung außerhalb der Körperachse beim Sitzen

Verlagerung außerhalb der Körperachse beim Sitzen mit Druck auf die Bandscheiben

  • Das Training im Stand mit Ausrichtung der Körperachse und ausholenden Armbewegungen regeneriert die Wirbelsäule, kräftigt die Muskelketten und führt so zu einem natürlichen(Muskel-)Korsett. Die oberflächlichen Muskelketten haben eine komplett andere Funktion, als die tiefen Muskeln; sie können mit ihrer Funktionalität diese lockern und richten die Kraft nach oben. Somit entsteht ein natürlicher Zug im Bereich der Bandscheiben, diese „richten“ sich auf und können regenerieren. Aus diesem Grund ist ein Training im Sitzen auf Dauer und immer als nicht positiv zu bewerten- Kettenreaktion: Sitzen im Auto/ auf dem Fahrrad…in der Arbeit…im Auto/ auf dem Fahrrad… im Fitnessstudio…..

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  • Das Training auf Grundlage des von Dr. Smicek entwickelten Trainingssystems durchbricht diesen Kreis des „Dauersitzens“ und beachtet die Funktionsweise der Muskelketten. Die Übungen sind einfach zu erlernen und können bei allen Haltungsproblemen, Dysbalancen und vielen Schmerzsymptomen eingesetzt werden- schauen Sie sich einfach auf der entsprechenden Seite die Methode an- www.spiralstabilization.com– und bilden sie sich selbst Ihr Urteil.
  • Die Grundübungen können Sie bei mir in der Sprechstunde erlernen- 10 Einheiten sind nötig, um mit einer fachgerechten Korrektur dann zu Hause das Programm regelmäßig zu üben. Sie haben damit die Chance, Operationen und langwierige, oft auch schmerzhafte Behandlungen mit Nebenwirkungen(Cortison…) zu vermeiden. Es ist aber wie immer, ein ausreichendes Maß an Eigeninitiative verhilft dem Körper gesund zu werden.
Wie eine Zange werden die Wirbel bei falscher Position "zusammen gekniffen"

positive Hebelwirkung auf die Wirbelkörper

  • Einsatzbereiche sind: Fehlhaltungen, Schiefhals, Schmerzzustände in Kopf und Körper, muskuläre Dysbalancen, Dauerspannung durch Stress, Bandscheibenprobleme, Skoliosen, Haltungsschäden durch sitzende Tätigkeiten, auch bei Musikern, gynäkologische Probleme, die durch Fehlstellungen der Wirbel verursacht werden(Kombination der Dornmethode mit dem Spiralsystem), Fußfehlstellungen, Hallux valgus,…
  • Für Sportler- Freizeit- oder Leistungssportler- ist des System eine sinnvolle Ergänzung, um einseitige Belastungen auszugleichen. In Tschechien trainieren viele Profisportler aus Fußball, Handball, Gymnastik und Schwimmen mit diesen Techniken. Nach Verletzungen verkürzt sich die Regenerationszeit und Dauerschäden durch einseitige Belastungen werden vermieden.

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  • Nach bereits erfolgten Operationen lassen sich Folgeschäden vermeiden. Gerade nach Hüftoperationen erfolgt teilweise noch ein Behandlungsprogramm, welches die Körperachsen und Muskelketten kaum oder gar nicht berücksichtigt. Die Folge- Betroffene neigen beim Gehen zum Schlenderschritt oder haben eine zu starke Vorneige, der Rollator und die Gehhilfen tun ihr Übriges. Das führt weiter zu Fehlhaltungen und dann sind Folgeprobleme vorprogrammiert.
  • Ein aktives Schönheitsmittel– durch das Aktivieren und richtige Training werden die seitlichen Bauchmuskeln gestärkt. Dies führt ebenfalls zur Aufrichtung und der Körper wirkt fester und schlanker. Mal abgesehen davon wissen Sie ja bereits, dass Muskeln unsere Brennkammern sind- je mehr wir davon haben, um so besser funktioniert unsere Fettverbrennung;)

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Ich selbst trainiere 15 Minuten täglich nach meiner Sprechstunde und/oder nach dem Schwimmen/ Walking mit fünf Übungen. Ich habe keine verspannte Schultermuskulatur und Schmerzen kenne ich gar nicht- obwohl ich körperlich bei der Tuina oder chiropraktischen Behandlungen stark beansprucht bin.

Machen Sie sich selbst ein Bild- buchen Sie eine Probestunde und lassen Sie sich auf ein Training mit „positiven Folgen“ ein!

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(Alle Bilder mit freundlicher Genehmigung von Dr. Smicek und Team) Weitere Informationen finden Sie hier: Klick

 

Ignorieren Sie nicht…

In meinem heutigen Gesundheitsbeitrag geht es um Aufklärung- Aufklärung zu Symptomen, die unter Umständen eine tiefsitzende Erkrankung ankündigen, bei der die moderne Medizin den Vorrang hat und mit der CM begleitend behandelt werden kann.

Medizinische bzw. heilpraktische Hilfe und ggf. notärztliche Hilfe ist angeraten bei folgenden Symptomen/ wenn:

  1. … Sie plötzlich nicht mehr richtig sprechen, sehen oder sich bewegen können- Lähmungen der Gliedmaßen, plötzlich verminderte oder eingeschränkte Sehkraft, herabhängende Mundwinkel oder extreme plötzliche Müdigkeit und Sprachstörungen sind ggf. Symptome eines Schlaganfalls und dann zählt jede Sekunde!! Bei diesen Symptomen- so kurz sie auch anhalten mögen- muss sofort der Notarzt über 112 verständigt werden. Bei einem Schlaganfall- in der CM sprechen wir vom inneren Wind, englisch ja auch „wind-stroke“- wird Nervengewebe zerstört. Eine zeitnahe Behandlung kann die Schädigung der Nervenzellen eingrenzen, die Kräutermedizin und Akupunktur kann begleitend eingesetzt werden. In der Nachbehandlung kann mit Qi Gong und Tuina sehr erfolgreich gearbeitet werden, denn auch Nervenzellen können regenerieren bzw. Umgehungskreisläufe bilden.
  2. …Schmerzen in die Brust(links) oder in den linken Arm einschießen, die bis unter das Brustbein oder die Schulterblätter ausstrahlen, dazu Angstgefühle, Übelkeit, Atemnot oder Schweißausbrüche kommen oder diese auch allein auftreten- dann rufen Sie sofort den Notarzt oder lassen diesen rufen- dahinter verbirgt sich möglicherweise ein Angina pectoris- Anfall oder ein Herzinfarkt- auch hier zählen die Sekunden. Der Herzmuskel, welcher dann nicht mehr ausreichend durchblutet wird, kann in bestimmten Arealen regelrecht „Absterben“ und das gilt es zu verhindern!
  3. …Sie rapide an Gewicht verlieren und ohne das Sie Ihre Lebensgewohnheiten geändert haben( mehr Bewegung, Ernährungs-umstellung)- es können verschiedene Erkrankungen die Ursache sein, wie Diabetes Mellitus, Erkrankungen der Schilddrüse und Nebenschilddrüse, Tumore…
  4. …plötzlich einschießende Schmerzen im Kopf Sie lähmen oder starke Wesensveränderungen bewirken- der Verdacht auf Blutungen im Gehirn liegt nahe bzw. ein schnell wachsender Tumor kann ebenfalls eine Ursache sein. Bei Schmerzen, die länger als 24 Stunden anhalten bzw. ständig wieder zurück kommen, ist die Konsultation und Abklärung immer angeraten.
  5. …Entzündungszeichen- die Klassiker wie Rötung, Schwellung, Schmerz, Überwärmung und eingeschränkte Funktion oder ggf. Fieber und Nachtschweiß- gar nicht abklingen wollen. Dazu zählt auch ein Husten, der längere Zeit anhält oder eine lang anhaltende Heiserkeit mit Schluckbeschwerden. Hier ist es wichtig, eine Lungenentzündung oder andere schwere bakterielle Infektionen auszuschließen.
  6. … sich nach der Menopause vaginale Blutungen einstellen oder Sie Knoten oder Verhärtungen in der Brust tasten. Hier sollte eine Tumorerkrankung ausgeschlossen werden. Alle Veränderungen der Brust- Einziehungen, Austritt von Flüssigkeit, Jucken, Schmerz- sind Warnsignale, welche auf eine Erkrankung hinweisen können. Brusterkrankungen treffen Frauen jeden Alters, aber auch der Mann kann von Erkrankungen des Brustkörpers betroffen sein.
  7. … sich Stuhl oder Urin stark und über einen längeren Zeitraum verändern. Die Ursachen dafür sind so vielfältig, dass eine genaue Untersuchung stattfinden muss.
  8. … Völle oder andere starke Verdauungsbeschwerden bis hin zu absoluter Appetitlosigkeit festzustellen sind und diese Symptome ebenfalls längere Zeit( ab drei Tage) anhalten.

Diese Aufzählung ist nur ein kleiner Auszug von Symptomen, hinter denen sich eine dramatische Erkrankung verbergen kann. Scheuen Sie sich nicht, den Notarzt zu rufen! Bestehen Sie ggf. auf eine Überweisung zu einem Facharzt.

Im Sinne von Konfuzius “ Sorge dich nicht um die Ernte, sondern um die richtige Bestellung deiner Felder.“ wünsche ich Ihnen und Ihren Lieben eine gute Gesundheit!

Das Kreuz mit dem Kreuz

Rückenschmerzen sind weit verbreitet. Jeder Zweite in Deutschland hat oder hatte schon einmal Rückenschmerzen.

Gesundheitstipp

Der Schmerz ist eine Stagnation von Blut und/oder Qi- wird er mit Bewegung besser, dann stagnieren(stauen) sich Blut und Qi, wird er in Ruhe besser, dann ist häufig Erschöpfung von Qi die Ursache. In der chinesischen Medizin geht es immer um Klärung und Behebung der Ursache(n). Generell können Rückenschmerzen durch ein zuviel oder zuwenig an Bewegung oder durch falsche Bewegung entstehen. In unserer Zeit spielt das Zuwenig an Bewegung und das Falsche der Bewegung eine Rolle. Wir sitzen zuviel, bewegen uns zuwenig und wenn wir uns bewegen, dann auf Kraft und mit Übermaß.Es sind ja nicht nur die Rückenschmerzen, sondern auch nachfolgende Beschwerden wie Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Schwindel oder hoher Blutdruck sind Folgesymptome eines „schwachen“ Rückens/ einer schwachen b. z. w. fehlgestellten Wirbelsäule. Sehen wir uns zwei der häufigsten Symptome einmal näher an:

  1. Hexenschuss– die volkstümliche Bezeichnung für einen akuten Lumbago- ich schwitze, es ist windig und/oder kalt und plötzlich kann ich mich nach dem Bücken nicht mehr aufrichten. Der Arzt spritzt ein Mittel zur Entspannung der Muskulatur und der Betroffene „quält“ sich auf das Sofa…faaaalsch!!! Beim Hexenschuss muss sich bewegt werden… in Maßen und geeignet, aber Bewegung, damit sich die Muskeln wieder „entspannen“. Gemäß der CM ist es ein Eindringen von Wind/ Kälte, was zu dieser starken und schmerzhaften Verspannung führt- Wind und Kälte lassen Qi und Blut stagnieren. Ich behandle mit Akupunktur und Moxa, Ba Guan Fa und/ oder Ga sha Fa, Tapen und Kräutermedizin zzgl. moderater Bewegung- damit werden Wind/ Kälte zerstreut bzw. ausgeleitet. Da hat die „Hexe“ nur noch wenig Chancen und muss sich innerhalb von zwei bis fünf Tagen- so meine Erfahrungen in der Praxis- verziehen…wenn der Patient mitmacht.

    Schröpfkopfmassage bei Rückenschmerzen

    Schröpfkopfmassage bei Rückenschmerzen

  2. Ischialgie– Sammelbezeichung für Schmerzen im Versorgungsbereich des Ischiasnerves, die oft durch eine Reizung der Nervenwurzel entstehen. Die Ursachen sind vielfältig, von Bandscheibenvorfall über Spinalkanalstenose bis Spondylolisthesis ist alles möglich- keine Angst, das muss nicht gleich OP bedeuten. Bei der genauen Anamnese gemäß der CM stelle ich oft fest, dass ggf. ein Bandscheibenvorfall oder ein anderes Symptom vorliegt, aber die Ursache häufig in einer Fehlstellung der unteren Extremitäten und des Beckens begründet liegt. Auch hier arbeite ich mit den bereits genannten Methoden zzgl der TuiNa, der manuellen Therapie in der CM. Bei der Ischialgie dauert die Behandlung oft länger, da die Ursachen sehr häufig schon längere Zeit bestehen. Der Schmerz lässt sich oft sehr schnell lindern, doch die Ursachenbehebung ist die Herausforderung für mich und den Betroffenen. Der Patient/ die Patientin sind gefordert, alle „Hausaufgaben“ wirklich täglich zu absolvieren, dann kann eine OP häufig vermieden werden und die Schmerzen sind relativ zügig Geschichte.

Was können Sie nun selbst für einen „starken“ Rücken tun:

  1. Machen Sie aus einem „sitzenden“ Leben ein „bewegtes“ Leben. Spaziergänge, Gymnastik, Bewegung, wann immer sie sich bietet…
  2. Müssen Sie am Computer oder Schreibtisch arbeiten, dann wechseln Sie die Sitzform- Stuhl, Sitzball, Bewegungshocker und Standpult sorgen für ein „bewegtes“ Sitzen und ihr „Rückenmuskel“ hat ordentlich was zu tun.
  3. Stehen Sie jede Stunde auf und gehen Sie ein Glas Wasser trinken. Das Wasser ist gut für die Bandscheiben- die benötigen nämlich Flüssigkeit, um gut zu puffern.
  4. Dehnen Sie sich regelmäßig, wenn Sie am Abend nach Hause kommen(stelle ich Ihnen nach einer genauen Analyse zusammen) .
  5. Absolvieren Sie mindestens dreimal/ Woche ein kleines Trainingsprogramm für Ihren Rücken- siehe unten.
  6. Gehen Sie Schwimmen- Rückenschwimmtraining baut die Muskeln auf, entspannt und sorgt für eine gute Zirkulation. Wenn Sie nicht auf dem Rücken schwimmen können, dann buchen Sie Wassergymnastik- fragen Sie bei Ihrer KK gezielt nach Präventionskursen.
  7. Gehen Sie zum Muskeltraining an die Geräte! Zweimal/ Woche ist ein Gerätetraining die effektivste Methode, um die Muskulatur „fit“ zu halten. Achten Sie auf eine professionelle Kontrolle, dann muss es nicht das teure Studio in bester Lage sein. Auch dabei können Sie auf Unterstützung durch die KK hoffen.
  8. Kommem sie regelmäßig zur Prophylaxe in die Praxis- zweimal/ dreimal im Jahr sollte reichen- mit manuellen Methoden lassen sich gezielt Schmerzzustände vorbeugen. Sollten Sie ein Disposition zu einem schwachen Qi des Leber- und Nieren- Meridians haben(eine der Ursachen für Rückenschmerzen gemäß der CM), dann lassen sich durch Kräuterrezepturen und gezielte Akupunktur diese Zustände beheben bzw. günstig beeinflussen. Auch die TuiNa ist eine sehr gute Präventionsmethode und hat außerdem noch eine entspannende Wirkung- wichtig bei stressbedingten Schmerzen.
  9. Achten Sie auf passende Bekleidung entsprechend der Jahreszeiten und der körperlichen Betätigung- wer ständig mit „nacktem Fell “ im Garten arbeitet, muss sich über den „Hexenschuss“ nicht wundern.
  10. Homöopathische Hausapotheke- lindert Bewegung dann nehmen Sie Rhus toxicodendron D12 3x tgl. 5 Globulie bis zur Besserung, lindert Ruhe ist Bryonia D12 3x 5 Globulie bis zur Besserung das richtige Mittel. Zusätzlich sollten Sie Schüssler Salz Nr. 7 als „heiße 7“ trinken- 10 Pastillen aufgelöst in abgekochten, lauwarmen Wasser. Dazu dann noch feuchte Wärme auf die betroffene Muskulatur und es sollte Ihnen bald besser gehen. Lassen Sie den Zustand aber abklären!

Übungen für zu Hause- beginnen Sie mit 1x 15 Wiederholungen/ Übung pro Tag und steigern Sie das Pensum langsam innerhalb von 6 Wochen auf 3x 15 Wiederholungen/ Übung möglichst täglich, mindestens aber viermal wöchentlich. Vor dem Trainingsprogramm ist das Aufwärmen des Körpers wichtig- flott für 3- 5 Minuten auf der Stelle marschieren oder einen flotten Spaziergang/ eine kurze Joggingrunde von 15 Minuten sind ausreichend:

  1. „Der Bogen wird gespannt“- eine Übung, die dem Qi Gong entlehnt ist- seitlicher Stand, die Schultern flach halten, ein Loop- Band mittlerer Stärke wird wie beim Bogen spannen nach hinten gezogen, dabei den Brustkorb aufrichten- Training für die Schulter-, Rücken- und Brustmuskulatur- Seiten regelmäßig wechseln,
  2. “ Rückenaufspanner“- Loop- Band mit geöffneten Händen hinter dem Gesäß/ unteren Rücken halten und spannen, Schulter dreht nach außen in eine Spannung, Bauchmuskulatur anspannen und das Band nach außen drücken- Training für den Rumpf,
  3. „Dreifachübung“- das Loop- Band wird mit geöffneten Händen gespannt vor dem Körper auf Höhe des Hals gehalten, Arme sind fast gestreckt(Ellenbogen leicht einbeugen), Gesäß zeigt bei geradem Rücken nach unten- hinten, Körpergewicht auf die Ferse geben, das Loop- Band stärker nach außen spannen und eine langsame Kniebeuge ausführen- Training für Rumpf, Beine und Rücken,
  4. „Der Brust- Buster“- das Loop- Band mit geöffneten Händen in Höhe des Bauchnabel(Bauchmuskeln spannen) vor dem Körper leicht spannen, Innenhände zeigen nach oben-Daumen außen, Ellenbogen parallel zum Boden zeigen lassen, das Band wird langsam nach außen stärker gespannt, Ellenbogen dicht am Körper lassen und fixieren- Training für die Schultern/ Schulterblattmuskeln, Brust und Bauch.

Atmen Sie bei allen Übungen in der Spannung aus, beim Lösen der Spannung ein- immer im individuellen Atemrhythmus trainieren! Halten sie die Halswirbelsäule gerade- eine Faust passt zwischen Kinn und Brust ist eine „Eselsbrücke“ für die korrekte Kopfhaltung. Das Loop- Band bekommen Sie in verschiedenen Stärken bei allen gängigen Sporthändlern oder über Online- Shops(ca. 3,- Euro/ Band). Kaufen Sie verschiedene Stärken, damit das Training auch die entsprechenden Resultate bringt.

Loop- Bänder für ein effektives Training

Loop- Bänder für ein effektives Training

Sollten Sie weitere Übungen wünschen, stelle ich Ihnen gerne Ihr individuelles Programm zusammen.

Das kleine Programm:

den Bogen spannen

1-Den Bogen spannen

3-fach Power, da dabei noch eine "Kniebeuge" ausgeführt wird

2- 3-fach Power, da dabei noch eine „Kniebeuge“ ausgeführt wird

"Rückenspanner"

3-„Rückenspanner“

"Das Band vor dem Oberkörper spannen"

4- „Brustbuster“

Buchempfehlung: Verlag GU “ Rücken- Akut- Training“ von Dr. Froböse

Ich wünsche Ihnen einen “ starken Rücken“ und “ entspannten “ Alltag!

 

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