Schmerzen

Chinesische Medizin bei Schmerzen…

…allgemein und speziell auch nach (Sport)-Verletzungen.

Kopfschmerz-Migräne-Clusterschmerz…

Guten Morgen… hoffentlich bist Du jemand, der keine Schmerzen hat! Falls es Dich doch einmal erwischen sollte, kommt hier mein unltimatives Hintergrundwissen auch Sicht der Klassischen Chinesischen Medizin:

  • Generell haben Schmerzen immer etwas mit einer Dysbalance zwischen Holz- Erde oder Holz-Wasser zu tun; d.h. wie auch in der westlichen Naturheilkunde steht die Energetik von Leber und Gallenblase im Focus.
  • In meiner Fachrichtung/ in der Naturheilkunde generell wird der Schmerz viel differenzierter betrachtet und dementsprechend auch differenzierter in Zusammenarbeit mit den Betroffenen behandelt- denn… Heilung liegt immer in uns und geschieht aus dem Inneren heraus!

Schmerzen aus Sicht der Chinesischen Medizin:

  • lokal, stechend, intensiv: Blut-Stagnation
  • Spannungsschmerz ohne fixierte Lokalisation: Leber-Qi-Stagnation…also bspw. am Nacken, unter den Rippenbögen…
  • Krampf-Schmerz- Wärme bessert: Leber-Qi-Stagnation+Kälte
  • brennende Schmerzen: Hitze
  • akuter Schmerz+starke Intensität+Bewegung bessert/ Druck verschlimmert: Fülle-Schmerz
  • schleichend, dumpf, beständig+Druck, Liegen und Ruhe bessern: Mangel/Erschöpfung
  • milde, dumpf, ziehend: Qi- und Blut-Mangel/Erschöpfung
Moderate Bewegung hilft gegen die entsprechende Schmerzqualität

Hinzu müssen noch die Modalitäten beachtet werden:

  • längere Ruhe bessert: YIN-Mangel
  • Bewegung, Massagen, Moxa bessern: Yang-Mangel
  • Schröpfen/GuaSha bessern: lokale Fülle
  • Druck bessert: Leere
  • Druck verschlimmert: Fülle
  • Wärme/ warme Flüssigkeiten trinken bessert: Kälte
  • Ruhen bessert: Leere
  • leichte körperliche Anstrengung bessert: Qi-Stagnation
  • Erbrechen bessert(Migräne bspw.): Fülle
  • Erbrechen verstärkt: Leere

Du siehst also, Schmerz ist nicht gleich Schmerz und dementsprechend können bestimmte moderne Schmerzmittel auch nicht helfen.

Manchmal kannst Du selbst auch den Wechsel in der einen und anderen Kategorie feststellen; dann liegen Kombinationen vor.

Akupunktur mit Nadelmoxa- effektiv bei Kälte-Schmerzen

In der Praxisarbeit stehen mir da sehr unterschiedliche Rezepturen zur Verfügung; diese bestehen aus:

  • Blut bewegenden Kräutern
  • Qi bewegenden Kräutern
  • Leere und Mangel behandelnden Kräutern
  • Ausleitenden Kräutern…
  • Kräuter, die zum Einsatz kommen, sind u.a.: Arnika, Angelikawurzel, Färberwaidwurzel. Rhemannia, Pfingstrosenwurzel, Kamille, Ringelblume, Myrre, Rosmarin….u.v.a.m.

Wichtig ist die genaue Differenzialdiagnose; daher meine Empfehlung an Dich- führe ein Schmerztagebuch unter den oben genannten Betrachtungen.

Natur- reichhaltige Quelle an Schmerzmitteln

Akupunktur:

  • Bei der Akupunktur wird ebenso vorgegangen; die Akupunktur-Rezepturen werden immer aktuell angepasst und oft reichen ein bis drei Nadeln, um akute Schmerzen zu beenden; bei chronischen Schmerzen werden die Behandlungsintervalle relativ lang gehalten.
  • Wichtig ist bspw. bei Kälte-Schmerzen, dass Betroffene zu Hause selbst Moxa anwenden- die entsprechenden Punkte gebe ich immer mit, so kann nichts schief laufen 😉
  • Zusätzlich muss zwingend auf bestimmte Lebensmittel verzichtet werden( für kurze Zeit) und es gehört immer Atemlenkung/QiGong/Übungen dazu.
Bewegung- hier Dehnungen für verschiedene Schmerzarten

„Wenn es fließt, ist man ohne Schmerz- wenn es nicht fließt, stellen sich Schmerzen ein…“- dieses einfache, aber sehr treffende Zitat stammt aus einem Fachbuch- aus der Ming-Dynastie von WangKenTang- sehr alt und immer noch aktuell… in diesem Sinn:

„Lass es fließen“- alles Liebe wünscht Dir

Kira

Regelmäßiges Trocken-Bürsten hilft, den Fluss von Qi und Blut wieder herzustellen 🙂

Winterreise mit Duft-Teil 4…

Guten Morgen an Dich und erst einmal Wünsche für eine gute Gesundheit an Dich. Mich hat in der letzten Woche die Grippe erwischt; aber dank der passenden Kräuter und auch ätherischen Öle geht es mir heute wieder gut. Eines dieser Öle ist das ätherische der Kamille:

  • Kamille ist eines der ältestens Heilmittel der Welt; sowohl die Blüten als auch das ätherische Öl werden seit Urzeiten für die Gesundheit genutzt.
  • Besonders bekannt ist die beruhigende und entspannende Wirkung des ätherischen Öl’s für die Massage und Inhalation; ich selbst habe es während meiner Krankenzeit täglich als Inhalat genutzt; aber bspw. die Blüten auch verräuchert, um die Atemwege zu beruhigen.
  • Kamille entkrampft sämtliche Muskelarten; damit kann es bspw. auch nach dem Sport als Massageöl eingesetzt werden, um so Muskelkater vorzubeugen oder diesen zu behandeln.
  • Als Tee innerlich eingesetzt, sorgt dieser bei jeglichen inneren Entzündungen für eine Wundheilung; beispielhaft ist hier die Magenschleimhautentzündung oder die Entzündung durch Helicobacter pylorii genannt.
  • In der Chinesischen Medizin wird die Kamille auf Grund ihrer kühlenden Wirkung; ihrem leicht bitteren, süss-aromatischen Geschmack und ihrer Wirkung auf die Funktionskreise Leber, Magen, Lunge, Gedärme und Herz geschätzt. Sie gilt außerdem als der Inbegriff des YIN, des Weiblichen….
  • … wirkt Qi bewegend, Geist Shen beruhigend, Hitze/ Toxine eleminierend, inneren Wind unterdrückend, Qi stärkend und ausleitend auf Wind-Kälte und Wind-Hitze.
  • Kamille ist ein sehr sanftes, daher auch bei Kindern und unter Wehen einsetzbares Schmerzmittel.
  • Kamille wirkt: beruhigend, krampflösend, schmerzstillend, entzündungshemmend, antimikrobiell (besonders bei Pilzen und Vieren), fiebersenkend, schweisstreibend, menstruationsfördernd, blähungs- und gärungswidrig, Wöchnerinnen unterstütztend, Östrogenbildung anregend (mit besonderer Wirkung auf die Ovarien…für Östriol, Östradiol).
  • ACHTUNG! Kamille darf bei einer Allergie auf Korbblütler nicht verwendet werden; ebenso ist in der Schwangerschaft Vorsicht geboten!!

Kamille gehört zu meinen absoluten Empfehlungen für die Hausapotheke; sowohl die Blüten für einen Tee, Gurgellösungen oder Kompressen; Bauchwickel oder Umschläge und das ätherische Öl für das Herstellen von Massageölen.

Nutze die Kraft dieser wunderbaren Pflanze für Deine Gesundheit! Alles Liebe…

Kira

Der Magen- mehr als ein Hohlorgan in der Verdauungskette

Hast Du schon einmal Knieschmerzen am äußeren Knierand gehabt? Oder Schmerzen im Bereich des unteren linken Schulterblatt’s? Hast Du dabei an Deinen Magen gedacht? Sicher nicht- warum auch?

Unser Magen ist soviel mehr als das muskuläre Hohlorgan im Oberbauch, welches die Nahrung aus der Speiseröhre aufnimmt, zermalmt, mit Säure zersetzt, aufspaltet und dann in den Dünndarm weiterleitet:

  • Der Magen und der dazu gehörige Meridian ist das Yang der Erde- er liebt ein feucht- warmes „Klima“ im Inneren und eine Regelmäßigkeit- je saftiger desto besser, um so seiner Aufgabe nachzukommen- diese besteht darin, die Nahrung zu extrahieren und zum Nahrungs-Qi zu verarbeiten… aber eben nicht nur…dazu später mehr.
  • Der Gegenspieler im Yin ist die Milz und die liebt es warm, regelmäßig und trocken- und genau darin besteht das Dilemma- beide arbeiten für unser „Mitte-Qi“ aber eben nicht immer harmonisch…
  • Die Energie des Magens verhält sich absteigend- logisch- der Nahrungsbrei soll ja im Darm weiter „energetisiert“ werden; die Milz hat den Verteiler-Status und dann kommt noch Diva Leber dazu- wenn Du Magenschmerzen hast, die ggf. das Symptom bspw. einer Gastritis sind, dann liegen Störungen der Mitte als Blockaden im „Milz- Qi“, „Leber Qi“ und „Magen Qi“, aber auch dem Gedärm-Qi vor- häufig( ca. 80%) durch Pathogene verursacht- nicht nur eine für Dich verkehrte Nahrung sondern auch durch Stress, Zorn, Ärger (Emotionen) und nicht selten das falsche „Magenklima“ durch den überbordenden HelicobacterPylorii- ein Bakterium, welches an sich physiologisch vorhanden ist, aber sich durch ungünstige Voraussetzungen stark vermehrt und so zum Krankheitsbild führt.
  • Der Magenmeridian führt beidseitig vom unteren Rand der Augen, über das Gesicht, den Oberkörper, am Knie entlang bis hinunter zum zweiten Zeh, dann gibt es noch die LUO- das sind kleinste Verbindungsgefäße zwischen den Meridianen und diese Luo bspw. erreichen vom Magenmeridian aus auch den Rücken im Bereich der unteren Schulterblätter; denn dort liegen rechts und links der Wirbelsäule die sogenannten Zustimmungspunkte für Milz, Magen und Gedärm. Auch im bereich des DuMai direkt auf der Wirbelsäule gibt es Punkte, die eine direkte Verbindung zum Magen haben…

… und somit erklärt sich, dass bei Knieschmerzen, aber auch bei Schulterblatt-Schmerzen oder Verspannungen der Magen und dessen Meridian-Verbund genau betrachtet werden sollte.

person holding silver and white pen

Du kannst viel für ein gesundes Magen-Qi tun:

  • Greife bei Deiner Ernährung nur auf sanft gegarte Speisen zurück- Suppen, Eintöpfe mit frischen Kräutern als Topping; Omelett, sanft gegartes Fleisch, Porridge und Kompotte mag Dein Magen sehr…
  • … was er gar nicht verträgt- zumindest nicht dauerhaft sind Milchprodukte, dauerhafter Brotkonsum, raffinierte Lebensmittel, Genußmittel und sehr scharfe Speisen.
  • Gönne Deinem Magen gerade jetzt im Herbst Pausen in Form von Reiscongee und basischer Ernährung und verzichte auch mal einige Zeit auf feste Nahrung- es gibt die Möglichkeit des „Fastens“ nach der chinesischen Ernährungslehre, welches sich durch Suppen und spezielle Kräutertee’s auszeichnet.
  • Iss morgens als erste Mahlzeit ein Reis-Congee, gerade auch, wenn Du zu einem gereizten Magen neigst.
  • Meditiere, um Emotionen, die Dir auf den Magen schlagen, fernzuhalten.
  • Praktiziere das QiGong der Elemente oder spezielle Übungen für Magen, Milz und Leber, um Deine Mitte zu stärken.
  • Präventiv kannst Du Dich mit Akupunktur und Kräutermedizin ausbalancieren lassen- das stärkt Deinen Magen und verhindert seine Schwäche.
  • Körperkerzen helfen, den Magen und die Mitte zu entspannen- in ihnen sind Kräuter wie Kamille, Schafgarbe und auch Honig enthalten- siehe Beitragsbild.
…beim kalten Magen
  • Für die Fachleute unter Euch… nicht immer ist ZuSanLi- Magen 36- die erste und beste Wahl oder die komplexen chinesischen Kräuterrezepturen; häufig sind es RenMai 12 und Magen 40 zzgl. der Zustimmungspunkte, die eine dauerhafte Verbesserung des Magens bei den Betroffenen bringen und eine wunderbare Kräutermedizin, nämlich der Bärwurzbirnenhonig nach Hildegard von Bingen; auch eine Kombination aus Melisse, Minze, Wermut, Schafgarbe… kann zum Einsatz kommen.

Soforthilfe bei Magenschmerzen- die Rollkur:

  • Trinke langsam und mit Muße eine bis zwei Tassen Kamillentee oder Fenchel-Kümmel-Anis-Tee auf nüchternen Magen…
  • … und dann widme Dich einer Rollkur- lege Dich hin, zunächst auf die linke Seite, dann auf den Bauch, dann auf die rechte Seite-dabei solltest Du in jeder der Positionen 5 Minuten verbringen bevor Du die Lage wechselst. Im Anschluss an die Rollkur ist es sinnvoll mindestens eine halbe Stunde Ruhe einzuhalten- bleib einfach entspnnt liegen und führe eine Atemübung durch.

Zum Magen könnte noch so viel mehr geschrieben werden- ich hoffe doch, dass dieser kleine Exkurs für Dich hilfreich war!

Solltest Du öfter Magenschmerzen haben, dann lass diese zusätzlich internistisch abprüfen; auch eine Stuhlprobe kann hilfreich sein.

Mit lieben Grüßen für einen guten Start in die neue Woche…

Kira

Die Naturapotheke des Winters Teil 5…

widmet sich roten Früchtchen und dunkler Rinde- der Berberitze.

Sie ist eine Strauchpflanze, die weltweit verbreitet ist; bei uns vielfach auch als Heckenstrauch Gärten umgrenzt…und es werden tatsächlich alle Pflanzenteile in der Heilkunde verwendet:

Früchte der Berberitze- voller Antioxidantien und Vitamin C
  • Früchte– sind sowohl in der asiatischen als auch europäischen Heilkunde fest verankert; wirken antibakteriell, die Atmung anregend, schleimlösend, adstringierend, schweisstreibend und tonisierend durch die Inhaltsstoffe Vitamin C, Capsanthin, Gerbsäure Carotinoide, Anthocyane, Zuckerverbindungen und Pektin- daher erklärt sich auch der Einsatz der Früchte bspw. bei Zahnfleischbluten, gegen Frühjahrsmüdigkeit, bei Schwäche und Vitaminmangel, bei schwachem Immunsystem, zur Rekonvaleszenz, zur Unterstützung bei Atemwegserkrankungen, zur Unterstützung von Blase und Nieren(Kräftigung bei Schwäche)… sie wirken auf die Funktionskreise Magen, Lunge, Gedärme, Milz, Niere und Blase; bauen Qi auf, eliminieren Hitze/Feuer/Toxine besonders im oberen Erwärmer;
  • Wurzeln, Rinde der Wurzel und Rinde des Strauches wirkt adstringierend, antibakteriell, Blutgefäße erweiternd, harntreibend, förderlich auf Kreislauf und Gefäße, Leber unterstützend, ausscheidend, reinigend, antiallergisch, unterstützt die Zhi(Nieren oder Essenz Jing)- Seele durch die Inhaltsstoffe Isochinolinalkaloide wie Berberin, Berbamin, Oxyacanthin, Palmatin, Gerbstoffe und werden daher bspw. bei Appetitlosigkeit, zur Beruhigung der Pulsfrequenz, bei bzw. gegen Hypertonie, bei Blähungen, zum Anregen des Gallefluss, gegen Gallenblasenbeschwerden, bei Gallegries, Hepatits(Gelbsucht), gegen Juckreiz, bei Leberstauungen, gegen Mens-Beschwerden, Ödeme, Verstopfung durch Hitze und auch Wassersucht/Aszitis/Ödeme eingesetzt. In der chinesischen Kräutermedizin ist auch der Einsatz zum Bewegen von Qi bei aufsteigendem Leber-Yang in Kombination mit Leber-Qi-Stase(Zorn, Migräne, „Platzen“ vor Wut) und bei Rheuma(Kälte wie Hitze-Bi) erprobt und bekannt. Diese Pflanzenteile wirken vor allem auf den mittleren und unteren Erwärmer und auf die Funktionskreise Herz, Leber, Galle, Gedärm, Niere, Blase und den Sonderfunktionskreis ChongMai und Uterus.
  • Sehr effektiv ist auch das Auflösen und Ausleiten von Schleim zum Beispiel bei Adipositas- verschiedene Studien in China und Russland belegen die Wirkung.

Einsatz finden:

  • Früchte als Mus oder getrocknet, in Konfitüren oder Gelees; man kann sie sehr gut unter ein Porridge mischen 🙂 ; der Saft der Früchte kann direkt auf entzündetes Zahnfleisch „gepinselt“ werden;
  • Wurzel, Wurzelrinde, Rinde- als Einzelkomponenten-Tee, in Mischungen(chinesische Medizin) oder als Tinktur
Reiche Ernte in diesem Jahr

Tee: ein Esslöffel der Rinde/Wurzel/Wurzelrinde als Gemisch wird 15 Minuten mit ca. 300ml Wasser sanft geköchelt- dann abseihen; nochmals mit 300ml kochendem Wasser verdünnen und über den Tag trinken- Achtung! Chinesische Dosierung- daher etwas bitter!!

Tinktur: selbst zubereiten- siehe Beitrag hier unter http://spiritandbalance.de/?s=tinktur – diese wird ähnlich wie der Tee eingesetzt, zusätzlich leistet sie bei allen Fieberarten(Kälte-Fieber bis 38,5 Grad; Hitze-Fieber ab 38,5 Grad bis…) gute Dienste- Dosierung: Erwachsene nehmen 1-3x tgl. 15-20 Tropfen; Kinder von 6-12 Jahren: 1-3x tgl. 5-12 Tropfen- die Tinktur ist für Kinder unter 6 Jahren nicht geeignet!!!

Berberitzenmus: als Dessert, als Brotaufstrich, als „Medizin“ 3x täglich einen Teelöffel-

  • 250 g Berberitzenmark
  • 10 cl Berberitzenlikör oder Waldbeeren
  • 5 Stck Eigelb
  • 40 g Kokosblütenzucker
  • 3 Blatt Gelantine oder entsprechende Menge AgarAgar
  • 250 g Sahne/Hafersahne- ggf. Puderzucker dazu geben
  • 2 Stck Eiweiß- aufgeschlagen
  • Vanille nach gusto

Zubereitung- Das Berberitzenmark, Likör, Zucker und Eigelb verrühren und im Wasserbad auf 72°erhitzen, eingeweichte Gelantine hinzugeben und erkalten lassen. Masse anziehen lassen, dann die geschlagene Sahne und das geschlagene Eiweiß unterheben, in Portionsförmchen füllen und im Kühlschrank erkalten lassen- vor dem Servieren „stürzen“ und ggf.

Ich ersetze den Zucker durch kokosblütenzucker oder fein gehackte Datteln und rühre diese unter die Masse; nur zum Aufschlagen von Sahne/Eiweiß nehme ich Zucker- der hat in diesem Rezept eine Yin- tonisierende Wirkung!

Wirkung: Qi und Blut aufbauend, Yin- tonisierend

Berberitzenhonig: als Medizin- 3x tgl. einen Teelöffel- einfach 150 Gramm Früchte reinigen und in einen Bio-Honig(500 Gramm) geben- 1 Woche ziehen lassen; die Früchte können auch verbleiben 🙂

Wirkung: tonisiert Lungen-Yin und hilft bei trockenem Husten; bei unproduktiver- eher trockener Bronchitis, bei Verstopfung

Berberitzenhonig 🙂

Viel Freude und Erfolg beim Ausprobieren der Rezepte- ich verabschiede mich jetzt aus dieser kleinen Serie mit Wünschen für eine gute Gesundheit- alles Liebe!

Kira

Beerenfrüchte- heimisches Powerfood

Die Zeit der Beerenfrüchte ist da- und was liegt da näher, als einen kleinen Beitrag zu diesem absoluten Superfood zu schreiben. Als Kind durfte ich meiner Oma Liesbeth und Oma Alwine beim Pflücken der zahlreichen Beeren im Garten helfen- auch wenn zahlreiche Johannis-, Stachel- und Himbeeren – n a t ü r l i c h – in meinem Mund gelandet sind; und die Finger waren eingefärbt vom Saft 😉 Beide Oma’s hatten so ihre „Geheimrezepte“ für Saft, Wein und Gelee und… für diesen Beerenhonig:

  • Johannisbeeren- schwarz und rot- dazu eine Handvoll Himm- oder Blaubeeren geben; etwa insgesamt 400-600 Gramm- gut spülen und die Rispen entfernen; Saft einer Zitrone; 500 Gramm flüssigen Honig vom Imker des Vertrauens oder in Bio-Qualität aus dem Laden; dann entweder eine Msp. Vanillepulver und/oder – das ist jetzt meine Geheimwaffe und Favorit- eine Msp. Tonkabohnenabrieb;
  • Zum Zubereiten nutze ich den AndSoy(unbezahlte Werbung)- ein Küchengerät mit Multifunktion- das Programm 4 hat eine Pürier- und Temperaturfunktion mit 45 Grad…
  • alle Zutaten in den Behälter geben, kurz durchrühren, verschließen und mit dem Programm 4 die Zubereitung einfach geschehen lassen 🙂
  • Im Topf ist es etwas aufwendiger- die Beeren mit einem Teil des Honigs und den Gewürzen pürieren und auf maximal 40 Grad erhitzen; dann den Rest des Honigs dazu geben und auf kleinster Hitze für 30 Minuten unter ständigem Rühren „verbinden“ lassen.
  • Nach dem Ablauf des Zubereitungsvorganges den Beerenhonig in sterile Schraubgläser füllen, gut verschließen und auf den Kopf stellen- die Haltbarkeit ist begrenzt(nicht gekocht)- ich stelle die Gläser kalt in die Kammer bei maximal 15 Grad oder in das Gemüsefach des Kühlschranks; noch besser sind natürlich Keller oder Vorratskammer mit maximal 12 Grad/ Haltbarkeit bisher getestet-3 Monate;
  • Verwendung: Immer daran denken- es ist eine Süßigkeit 😉 – ich nutze den Beerenhonig für Dressing’s, als Topping bei Porridge und Co., nehme gerne mal einen Teelöffel davon in den schwarzen Tee oder gebe etwas davon in eine Quarkspeise, den Quarkkuchen; aber auch für eine Marinade zum guten Fleisch, auch als Grundlage für einen Fruchtsenf mit lieblicher Note ist der Beerenhonig geeignet… der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
  • Der Gegensatz zwischen den herben Beeren und dem Honig, unterstrichen von Vanille und/oder Tonkabohne, ist einfach himmlich und gibt Vielem eine individuelle Note.

Wirkung der Beeren gemäß der chinesischen Ernährungslehre:

  • Johannisbeeren-rot– Temperaturverhalten ist eher frisch-kühl, der Geschmack süß-sauer; positiv wirkend auf die Funktionskreise Niere, Leber und Dickdarm; sie wirken adstringierend z.B. bei Durchfall; bauen Yin auf, leiten Nässe;Hitze und Toxine aus, transformieren Schleim, tonisieren das Wei-Qi und das der Milz; der Saft kann gegen Reizungen des Zahnfleisches und der Zunge eingesetzt werden(einmassieren);
  • Johannisbeeren-schwarz- Temperaturverhalten ebenfalls frisch-kühl, vom Geschmack süß-sauer bis bitter, wirkt positiv auf die Funktionskreise Lunge, Niere und Leber; die Wirkung auf den Körper ist sehr umfangreich- Qi, Yin und Blut-aufbauend/ tonisierend, Hitze und Toxine eliminierend, leitet Nässe-Kälte/Nässe-Hitze(Bi-Syndrome) aus, eliminiert Wind-Hitze… wirkt durch die Inhaltsstoffe entzündungshemmend, schmerzstillend(Salicylsäure), nährend, lindernd bei Schleimhautreizungen, diuretisch, regt die Testosteron- und Androgenbildung.
  • Honig ist ein Blut- und Qi-Tonikum; die Gewürze wirken wärmend und Shen beruhigend.

Gelee, Saft und Wein kann jeder- dieser Beerenhonig ist nicht nur kulinarisch etwas Besonderes- auch als Hausmittel gegen Beschwerden wie Husten, Schwäche, Durchfall, Erschöpfung, Müdigkeit, mentaler Schwäche, Schmerzen, Schlaflosigkeit…gut geeignet- bitte sprecht mich an, wenn Ihr dazu etwas wissen möchtet- die Dosierung als Gesundheitsprodukt: 1-3x täglich ein halber Teelöffel vor den Mahlzeiten oder in Flüssigkeit einnehmen.

Bleibt gesund- alles Liebe und eine gute Zeit wünscht Euch

Kira

Das …

 

Keine Panikmache sondern bittere Realität- Rauchen und stundenlanges Sitzen bilden eine ähnliche Gefährdung für unsere Gesundheit:

  • Das Risiko für Herz-Kreislauf- Erkrankungen steigt- bereits ein Tag Dauersitzen am Schreibtisch lässt die Durchblutung sowohl in den Kapillaren als auch in den großen Gefäßen stagnieren; Ablagerungen in den Arterien/Kapillaren haben somit ein leichtes Spiel. Damit ist der Weg- bei Dauersitzern- für Arteriosklerose geebnet und Herzinfarkt und Co. treten deutlich eher und häufiger auf.  R e g e l m ä ß i g e s Aufstehen und Bewegen- etwa alle Stunde- schafft Abhilfe. Dabei sollte dann möglichst auch gleich ein Glas lauwarmes Wasser getrunken werden.
  • Nacken- und Schultervespannungen treten gehäuft auf- bei Schreibtisch- und/oder Computerarbeit wird oft unbewusst der Nacken überstreckt; der Kopf treibt immer häufiger ein Eigenleben und wandert immer weiter in Richtung Bildschirm oder Schreibtisch(Schüler). Die Muskulatur wird damit wesentlich stärker beansprucht; zudem erschlaffen Bauchmuskeln und Gesäß; Schulter-Nacken- und Armmuskulatur stehen unter Dauerspannung; Hüftbeuger und Beinmuskulatur verkürzen sich immer stärker. Durch die Dauerspannung können Kopfschmerzen, Spannungsschmerzen und auch Migräne unliebsame Begleiter im Arbeitsalltag werden 🙁 🙁 Bewegtes Arbeiten mit ggf. verstellbarem Arbeitsplatz, mehrere verschiedene Sitzgelegenheiten(Stuhl, Ball, bewegbarer Hocker…) schaffen Abhilfe; ebenso Bewegung alle Stunde und ggf. kurze Yoga/Dehn-Übungen.
  • Sitzen und einseitige Belastung lassen die Konzentration schwinden; auch das hängt mit einer verminderten Durchblutung zusammen- nicht immer ist die After-Work-Party oder eine Fernsehsession Schuld 😉 Bewegung, Dehnung der Beinmuskulatur und regelmäßiges Wasser trinken sind hilfreich.
  • Langes Sitzen lässt Heißhungerattacken zunehmen und den Blutzuckerspiegel steigen- nicht nur aus Sicht der chinesischen Medizin benötigt das Leber-Qi und Blut Bewegung zum freien Fließen; auch in der Schulmedizin weiß man, dass bereits 2 Minuten Bewegung alle Stunde oder der flotte Gang vor oder/und nach den Mahlzeiten den Blutzuckerspiegel und Fettstoffwechsel positiv beeinflussen- Glucose und Triglyzeride werden einfach besser verarbeitet. Damit können Zivilisationskrankheiten wie Diabetes, Fettstoffwechselstörungen, Durchblutungsstörungen, Übergewicht… vorgebeugt werden. Pausen sind nicht nur hilfreich bei der Regeneration sondern auch essentiell für unsere Gesundheit- also bewegte Pausen(2-3) von mindestes 10 Minuten sollten im Arbeitstag auf jeden Fall Platz finden.

Generell haben alle einseitigen Belastungen mehr Nach- als Vorteile; Muskeln verkürzen oder vespannen sich, Gelenke werden zu stark belastet u.s.w.

Wie sind nicht dafür gemacht- genetisch sind wir, nicht nur von der Nahrungsverwertung her, Steinzeitmenschen- gemacht für Bewegung und zwar für mehr als eine Stunde am Tag!!! Es bringt auch nichts, vom Bürostuhl ins Auto und dann direkt in die Fitnessmaschinen zu steigen 😉 Besser sind bei sitzender Tätigkeit Ausdauersport und Freihanteltraining im Stehen, Komplexübungen wie Kniebeuge, Kreuzheben, Liegestütze, Klimmzüge(normal und/oder Schräghang) und aus meiner Sicht auch Dehnung/ Yoga.

Niemand ist an seinen Schreibtisch und Bürostuhl gefesselt- außer bei Fifty Shades of Grey 😉 – also… Hintern hoch, immer mal einen Gang zum Wasser, Kaffee, KollegenInn(en) eingelegt; kurze Dehnung oder den unten stehenden kurzen Sonnengruß und dann kann es entspannt weiter gehen 🙂

Wiederhole 7-14 x

Die große Entgiftung mit…

 

Das biochemische Mittel Nummer 6 kommt immer dann zum Einsatz, wenn ein Yang-Sauerstoffmangel im Körper vorherrscht und dadurch der Stoffwechsel wie ein schlechtes Feuer nur schwelt und nicht richtig brennt:

  • Kalium sulfuricum(KaS) als großes Entgiftungsmittel verbessert die Sauerstoffübertragung in der Zelle. So wie Feuer nicht ohne Sauerstoff brennen kann, kann auch das gesunde Yang im Gewebe nicht ohne Sauerstoff wirken. Die Nummer 6 der Schüssler Salze sorgt dafür, dass Erkrankungen, die im Körper nicht richtig „rauskommen“ , nicht chronisch werden und erst einmal richtig auskuriert werden können.
  • KaS  d a r f  n i e bei akuten Yang- Erkrankungen eingesetzt werden, da es eine starke anregende Wirkung auf das Yang-Qi hat- das unterscheidet die Nummer 6 von der Nummer 3(Ferrum phosphoricum).
  • KaS ist das Heilmittel für das Endstadium einer Erkrankung, immer dann wenn im Heilungsstadium der Natur das „Feuer“ fehlt- z.B. ein Schnupfen oder Husten, der nicht richtig abklingen will… Es reinigt das Yang von den „Reststoffen“ der Entzündung.
  • KaS- entfacht das Yang-Feuer mit Sauerstoff z.B. bei Yang-Qi-Mangel mit Mattigkeit, Müdigkeit, Schwindel, Herzklopfen und/oder Gliederschmerzen- die Beschwerden werden immer besser bei frischer, kühler unverbrauchter Luft und verschlimmern sich gegen Abend oder in geschlossenen Räumen.
  • KaS- bei Yang-Schleim mit gelblichen bis gelblich-bräunlichen Absonderungen(Schleim bei Schnupfen, Husten, Hauterkrankungen…)
  • KaS- immer bei Neigung zu chronischen Krankheiten und im dritten Entzündungsstadium.
  • KaS- immer als Aktivierung für das Haut- und Schleimhaut-Qi z.B. bei chronischen Hauterkrankungen, Schuppen, Muttermalen, Neurodermitis, chronischer Bronchitis…
  • KaS- Mangel- je nach Örtlichkeit und Größe des Mangels an schwefelsaurem Kalium können folgende Symptome entstehen: Müdigkeit, starke Mattigkeit, auch Schwindel, Frösteln, Herzklopen, Ängste und Ängstlichkeit, Traurigkeit, Zahn-, Kopf- oder Gliederschmerzen…
  • KaS charakterisiert den energetischen Zustand des Yang-Feuer-Mangels(es brennt nicht richtig), einer Yang-Schleim- Fülle und hat die energetische Wirkung der Yang-Schleimlösung, eine anregende Wirkung auf das Feuerlement und den Stoffwechsel und ein Vitalisieren.
  • KaS hat einen starken Leberbezug- alle gelblich- bräunlichen Verfärbungen zeigen an, dass der Leberfunktionskreis nicht richtig funktioniert- somit ist KaS mit NaS zusammen die Lebermittel der Biochemie.

Leitsymptome:

  • Sauerstoffmangel- der Betroffene hat ein starkes Bedürfnis nach frischer Luft
  • Neigung zu chronischen Schleimhaut- und Hauterkrankungen, zu Krankheiten, die eher nach innen gehen und nicht richtig ausheilen
  • gelber bis gelb- bräunlicher Schleim oder Hautmerkmale, die gleb oder bräunlich sind;

Anwendung:

  • KaS ist Schüssler Salz Nummer 6 in der Regelpotenz D6
  • bei chronischen Erkrankungen 6-8x täglich 2 Pastillen unter der Zungezergehen lassen
  • das Alternativmittel, wenn nichts anschlagen will
  • in der Potenz D3 hat es eine starke Qi-Wirkung bei eiternden Prozessen der Schleimhäute besonders im Hals-Nasen-Ohren-Bereich
  • KaS-Salbe- bei chronischen Hauterkrankungen, bei eitrigen Wunden, rheumatischen Beschwerden und Lebererkrankungen(als Salbenkompresse auf die Leber bringen)

Lebensrhythmus- Bezug:

KaS ist das Mittel im Yang-Lebensrhythmus für die fortgeschrittene Yang-Zeit; Kinder und Jugendliche benötigen die Nummer 6 eher selten, da sie meistens die Erkraunkungen als starke akute Yang-Erkrankung durchleben. KaS hilft eher den Erwachsenen- diese bleiben allzu häufig in der Yang-Schleim-Erkrankung „stecken“ und benötigen dann die reinigende Wirkung von Kalium Sulfuricum.

Menschen mit einer KaS-Konstitution sind oft weinerlich, ängstlich, traurig, depressiv(dann mit Kalium phosphoricum zusammen), melancholisch, haben eine große Müdigkeit, sind matt aber reizbar, ungeduldig, missmutig, sehen „alles schwarz“, haben wenig Selbstvertrauen und sind eher geistig wie körperlich träge.

Empfehlungen:

  • Luftbäder sind bei Bedarf an KaS sehr zu empfehlen, der Betroffene sollte sich viel an frischer Luft aufhalten und sich „darin“ bewegen.
  • Atemtechniken sollten zum täglichen Ritual werden, vorzugsweise an und in frischer Luft- damit wird die Lungenkapazität erhöht und die Sauerstoffversorgung des Körpers deutlich verbessert.
  • Rauchen ist absolut tabu!!!
  • Es empfehlen sich auch „Bäder“ in den Salzgrotten oder am Meer, da in Verbindung mit den Mineralien KaS besser wirken kann.

Wie hat Louis de Funes es treffend formuliert:

Lachen ist für die Seele
dasselbe wie Sauerstoff
für die Lungen.

 

 

Das große Yang der Schüssler Salze…

…ist Ferrum phosphoricum D12(FeP)- die Nummer „3“ der Schüssler Salze.  Ferrum phosphoricum ist ein natürlicher Stoff, der bei uns sowohl im Blut als auch in allen Zellen, besonders den Muskelzellen, vorkommt:

  • Es ist das stärkste Entzündungs- und Schmerzmittel für alle heftigen, akuten Yang-Erkrankungen- es harmonisiert und erhält das gesunde Yang-Qi.
  • Als Hauptmittel der 6 Yang-Mittel beruhigt, kühlt, dämpft oder kräftigt die Nummer 3 die Yang-Energie.
  • Es hat die stärkste Verbindung zum Feuerelement und kann somit dieses sehr gut beeinflussen- brennen die Krankheiten- Schüssler Nummer 3; gibt es zu wenig Feuer, dann heizt es dem Körper ein.
  • Es dient der schnellen Beseitigung innerer Hitze und ist das Hauptmittel auch aus Sicht der TCM bei entzündlichen Yang- Erkrankungen.
  • Ferrum phosphoricum aktiviert, erhält und erhöht die Sauerstoffkonzentration im Blut und den Zellen, sorgt somit für ein ausgeglichenes „Brennen“ des Yang-Feuers- Sauerstoff ist unabdingbar, um Feuer in Gang zu halten- damit trägt Ferrum phosphoricum auch zu einer stärkeren Vitalität und Kräftigung bei.

Hauptmerkmale:

  • FeP schafft ein gesundes und kräftiges Yang-Qi;…
  • …kühlt überschießendes, hitziges Yang-Feuer; z.B. bei akuten Entzündungen, allen Erkrankungen zu Beginn, bei Fieber, Yang-Blut-Fülle, Röte, Wind-Hitze-Erkrankungen; es hilft bei allem wo Kälte eine Linderung/ Besserung bringt;
  • … beruhigt Yang-Qi-Fülle bei starken Schmerzen, vor allem pochenden, klopfenden und pulsierenden Schmerzen die durch Bewegung, Bücken, nach dem Essen, Druck oder Massage schlimmer werden;
  • … es kräftigt das Yang-Qi, unterstützt also die Heilungsenergie bei akuten Krankheiten oder auch bei Krankheitsneigung- bei allgemeiner Schwäche, Müdigkeit, Antriebs- und Leistungsschwäche und bei einem geschwächten Wei-Qi(Abwehrschwäche)
  • FeP wirkt kühlend, absenkend, zusammenziehend, beruhigend und kräftigend

                         (gesunde Ernährung unterstützt die Wirkung von FeP- z.B. in roter Bete ist auch Ferrum enthalten)

Bei einer Yang- Disharmonie kann FeP wie folgt eingesetzt werden- auch unabhängig vom Konstitutionstyp:

  • bei frischen Wunden und wenn Schmerzen durch Bewegung stärker werden,
  • bei Fieber bis 38,8 Grad- erhöhter Temperatur- es ist leicht erhöhtes Yang-Fieber,
  • bei Entzündungen- der Krankheitsort ist heiß, rot und oft geschwollen- durch Kälte oder Kühle verbessert sich der Zustand, wogegen Wärme und und warme Anwendungen den Zustand verschlimmern,
  • zu Beginn einer Erkrankung- Krankheiten verlaufen wie der Jahreskreis; alle akuten Krankheiten beginnen mit einem starken Abwehrkampf- FeP harmonisiert das Yang und kann damit akute Krankheiten- rechtzeitig genommen- bereits abmildern und so einem schwereren Verlauf vorbeugen,
  • bei Blutungen- das Blut ist kräftig(Yang)hellrot bis rot, gerinnt zu einer gallertartigen Masse- FeP ist ein Hauptmittel bei Nasenbluten, da Qi und Yang nach oben streben ist hier FeP indiziert,
  • bei Schmerzen- alle Entzündungsschmerzen verlangen nach FeP(siehe oben),
  • bei körperlicher Überanstrengung- FeP ist das Mittel für alle, die körperlich schwer arbeiten, Sport treiben oder anderweitig ständig körperlichen Belastungen ausgesetzt sind,
  • bei Stress- Stress verbraucht sehr viel Yang-Qi- zusätzlich zur Beruhigung der Leber mit geeigneter Kräutermedizin oder bspw. Taraxacum Urtinktur kann FeP Stresssymptome reduzieren- hier sollte aber etwas im Lebensalltag geändert werden,
  • bei Schwäche und Abwehrschwäche- FeP erhöht die Sauerstoffbindung- dadurch stärkt es allgemein das Qi und hilft dem Körper bei der Regeneration und Abwehr,
  • bei Konzentrationsschwäche- besonders Kinder lassen sich leicht ablenken, da ihr Qi noch nicht reguliert ist; FeP hilft auch hier durch seine Wirkung auf das Blut und die Zellen,
  • FeP ist das Sportlermittel per exellance- es ist das wichtigste Mittel um die Milz und damit die Muskeln zu stärken, denn die Muskeln haben ihre Affinität zum Milz-Qi……

Anwendung:

  • Potenz D12- kühlt das Yang-Feuer; Potenz D3 hat eher die stärkende Wirkung
  • akut: alle 15-30 Minuten eine Pastille lutschen
  • chronisch: 6-8x täglich ein- zwei Pastillen
  • Schnupfen: 5 Pastillen FeP D12 und 7 Pastillen Magnesium phosphoricum D12 in heißem Wasser auflösen und langsam trinken
  • Salbe: die FeP-Salbe kann sowohl bei Wunden, Verbrennungen, Gelenkschmerzen als auch zur Herzstärkung und bei kalten Händen/Füßen eingesetzt werden

Schüssler Salze bekommen Sie mittlerweile in jeder Apotheke oder direkt bei den Herstellern- sie sind einfach anzuwenden und gehören in die Hausapotheke- ihre Wirkung fusst auf chemisch- physikalischen Gesetzen.

Natürlich tragen auch entsprechende Lebensmittel zur Gesundung bei- allerdings sollte(gemäß der TCM) bei einer bestehenden Erkältung, einem grippalen Infekt oder einer Grippe k e i n e  Hühnerbrühe zu sich genommen werden- dadurch wird die emporlodernde Yang-Energie getriggert und alles wird schlimmer!

Gute Gesundheit!

Nachtschattengewächs Stechapfel

Der Stechapfel ist eines der giftigsten Nachtschattengewächse in der Natur:

  • Seine Hauptinhaltsstoffe sind Alkaloide- Hyoscyamin, Atropin und Scopolamin , welche für die beruhigende, hustenstillende, krampflösende und schmerzstillende Wirkung verantwortlich zeichnen.
  • Durch die Giftigkeit hat er seinen Einsatz in der Naturmedizin als Rohdroge komplett verloren, wird aber als Homöopatisches Mittel oder in spagyrischer Form weiterhin verwendet…
  • Die Rohdroge wurde als Tee oder Kompresse früher bei Keuchhusten, Krampfhusten, Nervosität, bei Neuralgien und gegen Rheuma (äußerlich) eingesetzt, heute finden die Homöopatischen Mittel in der Potenz D4- D6 Anwendung bei Augenentzündungen, Infektionskrankheiten, Keuchhusten, Krampfhusten, Nervosität und bei Neuralgien-der Einsatz sollte aber immer einem versierten Homöopathen oder Heilpraktiker(Homöopathie) obliegen! Ein wesentliches Merkmal für den Einsatz ist die Verschlechterung des Befindens bei Alleinsein, Hitze und Sonne sowie Regen und Wind, Dunkelheit und Schlaf, vor allem für langen Schlaf, aber auch für Schlafmangel, durch Wasser, Zahnung, glänzende Gegenstände oder Schlucken und Berührung sowie Impfung und im Herbst. Eine bestehende Unruhe kann durch Süßigkeiten und ein bekanntes Asthma oder Infekte können durch Milch verschlechtert werden.
  • Datura stramonium- so der wissenschaftliche Name- hat aus TCM-Sicht seine Hauptwirkung auf den Leber-Funktionskreis; er unterdrückt inneren Leber-Wind z.B. bei Schmerzen, Krämpfen, Krampfhusten, Asthma, Keuchen, Infekt mit Fieber, Neuralgien, Nierenkoliken, Augenentzündungen und psychische Erkrankungen.
  • Cave! Wegen der toxischen Eigenschaft wird Datura stramonium nur in verarbeiteter Form, z.B. spagyrisch, verabreicht. Bei Glaukom, Glaukomverdacht, paralytischem Ileus, Pylorusstenose, Prostatavergrösserung, Tachykarden Arrhythmien und akutem Lungenödem darf er nicht eingesetzt werden!!!
  • Zubereitung- für die  spagyrische Aufbereitung werden die Blätter verwendet; 5-7 Tropfen 30 Minuten vor oder nach der Mahlzeit mit Wasser einnehmen.

Die Magie des Stechapfels- da die Pflanze aus Süd- und Mittelamerika kommt, haben die Indianerstämme, in erster Linie die Azteken, Datura Stramonium als Ritualpflanze genutzt. Auch Schamanen in den Verbreitungsgebieten kennen ihn als Rauschmittel für Rituale und Tänze. In den 60er- und 70er Jahren war seine „Einnahme“ bei den Flower Power- Hippies als Rauschmittel beliebt.

Wir kennen ihn auch als Engelstrompete- so schmückt er unsere Gärten und erfreut das Auge.

Wolken ziehen auf und…

 

können uns zuerst den Tag vermiesen- aber wir lassen es nicht zu. Wolken stehen symbolisch für Stress, Schmerzen, Zyklusbeschwerden- eben alles, was unser Qi und Blut stauen lässt.

Hilfe zur Selbsthilfe ist da angesagt, schließlich ist eine Tablette auch keine Lösung und manchmal ist einfach keine Zeit, zur Akupunktur zugehen:

  • Alle Akupunkturpunkte auf den Abbildungen können bei verschiedenen Beschwerden während des weiblichen Zyklus mit Druck, Reiben oder Zwicken behandelt werden.
  • Die abgebildeten Punkte MP6 und Niere 1 sollten während der Schwangerschaft nur nach Rücksprache benutzt werden.
  • Alle Akupunkturpunkte minimieren Stress und Kopfschmerzen, können sowohl von Frauen als auch Männern benutzt werden.
  • Die Punkte helfen bei folgenden Beschwerden: Stress, Kopfschmerzen, Migräne, Übelkeit, Aufregung, Überforderung, Schlafstörungen, Rheumatische Beschwerden, Ödeme, Schweregefühl, Erkältung mit Schmerzen, Zyklusbeschwerden, PMS, Unruhe, Hitzewallungen, Wechseljahresbeschwerden, Harnwegsinfekten- fragen Sie bei Unsicherheit nach, ich erkläre Ihnen den Einsatz gerne.
  • Jeder der Punkte sollte mindestens 20x gedrückt oder geknetet werden, es wird immer beidseitig behandelt(rechts/links), bei Kopfschmerzen beginnen Sie am Besten mit dem Fuß und enden auch dort(d.h. Niere 1 kann ruhig 2x behandelt werden). Bei einseitiger Migräne arbeiten Sie nur auf der kontralateralen Seite.
  • Üben Sie den Druck leicht aber konsequent aus- viel hilft nicht immer viel. Wenn Sie starke Hitze an sich bemerken, dann kann der Druck stärker eingesetzt werden.
  • Trinken Sie zusätzlich morgens immer ein Glas Wasser(30-40 Grad warm) mit dem Saft einer Zitrone; nur während der Mens-Blutung nicht; da führt Zitrone zu Kälte und lässt den Uterus verkrampfen.
  • Verzichten Sie bei PMS und Beschwerden während der Mens auf alle kalte, schleimbildende und sehr hitzige Nahrung: Brot, Zitrusfrüchte, Milchprodukte, rotes Fleisch, Öle, denaturierte und Fertignahrung, Eis, TK-Ware.

Selbsthilfe kann uns den Alltag erleichtern- hier die Punkte in Abbildung:

Alltag und Energie…

…gehen oft nicht so gut Hand in Hand. Ein bisschen Planung ist da recht hilfreich- nach dem Motto „Sei frei und wild, aber hab immer einen Plan B“- hier kommt eine Asana, die wie ich finde, keine andere die Kraft sehr gut aufbaut, die „Frau“ und Man(n) für den Alltag gebrauchen kann- Virabhadrasana I/ Heldin oder Held- Position in der ersten Ausführung:

1. Bei dieser Asana- auch Kriegerin/ Krieger genannt- geht es nicht um Kampf oder Sieg- höchstens gegen den inneren Schweinehund ; – sondern um Kraft, Öffnung und Entfaltung- genau das, was wir als „Aller Tage- Heldin/ Held“ benötigen;

Ablauf:

1. Komm in die Ausgangsposition Berghaltung mit den Armen nach oben- setze das rechte Bein etwa mit einer Beinlänge Abstand nach hinten an den Mattenrand, drehe den Fuß auf etwa 45 Grad- in der A-Variation beugst du das vordere Knie und streckst das hinter; Aktiviere den Bauch- Schambein zieht in Richtung Bauchnabel- neige dich leicht nach vorne- immer in der Linie zum hinteren Bein, die Hüfte bleibt nach vorne ausgerichtet, die Schultern weg von den Ohren… strecke die Arme ebenfalls in Verlängerung dieser Linie— diese Variante hilft, Spannungen im unteren Rücken abzubauen; die Heldin/ der Held ist an sich eine Rückbeuge- diese sind nicht gut geeignet, wenn die LWS oder der gesamte untere Rücken immer unter Spannung steht oder mit Schmerzen reagiert… halte in der Position etwa 5 Atemzüge, komm zurück wie gekommen, ruhe dich in der Berghaltung mit gesenkten Armen aus oder gehe locker mehrfach in die Blitz-Position, nimm dabei die Arme/Hände aber an die Hüfte, um die Schultern zu entlasten…beidseitig üben.

 

2. Weiten und Stützen- diese Variante- gehe hinein wie unter 1.- entlastet ebenfalls den unteren Rücken, weitet das Iliosakralgelenk und mobilisiert etwas stärker die Brustwirbelsäule- genau das richtige gegen Verspannungen oder für Büromenschen- in dieser Variante stützt du die Fäuste direkt rechts und links auf das ISG(Kreuz-Darmbein-Gelenk) und ziehe mit ihnen „die Haut/ Faszien“ in der Region auseinander, die Schulterblätter gehen zusammen nach hinten unten- das weitet die Brust und das Herz wird frei…beidseitig üben.

3. Teste verschiedene Drehungen und Winkel- damit förderst Du Deine Beweglichkeit in der Wirbelsäule, die Aufrichtung im Alltag kommt immer besser voran- die Ausgangsposition wie unter 1, auch das Gehen in die Asana- drehe aber den Oberkörper leicht und verspielt in die verschiedenen Richtungen links und rechts; das Becken bleibt frontal- schau was passiert, nimm den Fuß des hinteren Beines ruhig mit auf den Ballen- spiele mit dieser Position und schau/spüre, was sich für dich gut anfühlt… beidseitig üben.

4. Hier geht es um die Dehnung der Muskelketten- oder neudeutsch Faszien- gleiche Ausgangspositionen, nur das du den hinteren Fuß über den Fußrücken streckst, die Zehen setzen auf, der gegenüberliegende Arm ruht locker auf dem Knie; der gleichseitige Arm streckt sich weit nach hinten oder auch seitlich nach hinten, der Kopf dreht sich zur gegenüberliegenden Seite, Kinn geht zur Schulter- du spürst die Streckung/Dehnung auf der gesamten Seite- auch hier zurück wie gekommen und die andere Seite trainieren.

Alle Haltungen bleiben für sieben Atemzüge in der Endposition- atme frei und ohne Druck, wähle den Fußabstand jeweils für dich passend.

Zum Abschluss kannst du dich in die Position „Kind“, in die Umkehrhaltung(siehe Bild unten) oder eine dir angenehme Sitzpostion begeben und die Praxis nachwirken lassen- Namaste!

Kraftvoll…

1080p  (Einspielvideo)…gegen Erkrankungen- so bietet uns die Natur eine Reihe von Kräutern, Sträuchern und Bäumen.

Es gibt eine Anzahl von Krankheitsbildern, die in der Schulmedizin nur ganz klassisch mit Cortikoiden(Nieren- und Leber stark belastend) oder Schmerzmitteln behandelt werden- die Behandlung erfolgt symptomatisch und geht nicht zur Wurzel der Erkrankung. Besonders betroffen sind die Krankheitsbilder aus dem Rheumatischen Formenkreis- Rheuma, Gicht, Fibromyalgie, Weichteilrheuma, Gefäßerkrankungen… In der TCM kommen neben der Akupunktur und dem Schröpfen sehr viele Kräuter, Sträucher oder Teile von Bäumen zum Einsatz; hier treffen östliche und westliche Kräuterkunde aufeinander. Gerade bei Rheuma und Gicht kombiniere ich sehr gerne die östlichen und weslichen Möglichkeiten:

  • Weidenrinde- enthält Salicylsäure und wirkt schmerzlindernd. Die Weide ist das „Stehaufmännchen“ der Natur- wie man auf dem Bild gut erkennen kann- starke Wurzeln, die auch den kleinsten Pool an Nährstoffen und Wasser finden, sorgen für einen starken Austrieb nach der „Rasur“ und das Jahr für Jahr. Schier unermüdlich treibt die Weide ihr Grün; das nutzen wir bei allen Gelenkerkrankungen, bei Schmerzzuständen…sie wirkt entzündungs-h emmend,harntreibend,schmerzstillend und schweisstreibend; die Inhaltsstoffe wirken bei Erkältungen, Infekte jeglicher Art, Fieber,Rheuma und Gicht, Migräne und allgemeinen Kopfschmerzen, Clusterkopfschmerz,
    neuralgischen Schmerzen, Verhornungen, Hühneraugen und Warzen. Zum Einsatz kommen Teemischungen, die Einzeldroge(Rinde) und Tropfen. Aber Achtung- Weidenrinde sollte nur etwa 14 Tage hintereinander eingenommen werden,- fragen Sie Ihre Heilpraktikerin/ Ihren Heilpraktiker!!

  • Rhododendron- ein wunderschönes Ziergewächs mit großer Heilwirkung auf die Knochen und knöchernen Strukturen, aber auch auf die Zellen, die Gefäße… so kommt der wunderbar blühende Strauch auch zum Einsatz bei Migräne, Hypertonie, Neuralgien…und wirkt durch Diterpene – v.a. Acetylandromedol, Phenylbutanderivate – v.a. Rhododendrol, Rhododendrin und Triterpene – v.a Urolsäure, Friedelinderivate. Rhododendron-Salbe ist ein sehr hilfreiches Mittel bei Fersensporn. Grundsätzlich besteht aus naturheilkundlicher Sicht die Möglichkeit, einen Teeaufguss aus Rhododendron-Blättern herzustellen. Dieser wird bei Bluthochdruck sowie bei Arthrose, Ischiasschmerzen, Migräne sowie bei Gesichtsschmerzen eingesetzt- aber auch hier Achtung-keine Eigenmedikation, da mehr als 6 Gramm/ Tag starke Nebenwirkungen wie Übelkeit, Durchfall, Benommenheit und Schmerzen/Krämpfe im Magen/Darm.

  • Fichte und andere Nadelgehölze– schon Hildegard von Bingen schätzte die Tannensalbe bei rheumatischen Beschwerden und Husten/Erkältung. Sie wirken anregend, antibakteriell, beruhigend, schleimlösend,schweiss-treibend und auch tonisierend- je nach Dosierung. Einsatz finden die Nadelgehölze und da besonders die frischen Triebe und Nadeln, aber auch das Harz bei Bronchitis, Husten, Katarrh der oberen Luftwege, Keuchhusten, Asthma,
    Nasennebenhöhlenentzündungen, Rachenentzündung, Rheuma und Gicht, Durchblutungsstörungen, Muskelkater, Nervosität, nervösen Herzbeschwerden, Neuralgien und bei Schlaflosigkeit. Inhaltsstoffe sind ätherisches Öl, Terpentinöl, Harz, Glykosid Picein, Gerbstoffe und Vitamin C(Tannenhonig). Übrigens: ein Fichtennadeltee ist ein schnelles Mittel gegen Frühjahrsmüdigkeit, besonders mit Propolis und Honig!
  • Echter Lorbeer– oder auch Laurus nobilis genannt, ist eine Heilpflanze die bei unterschiedlichen Beschwerden äußerlich und innerlich angewendet werden kann. Die Blätter der Pflanze enthalten ein Öl, welches eine starke antibakterielle Wirkung hat. Man verwendet zu Heilzwecken den Edellorbeer und darf ihn nicht mit dem Kirschlorbeer verwechseln, da dieser giftig ist. Durch seine Inhaltsstoffe wird er bei Gefäßverletzungen, eitrigen Wunden, Pilzbefall, Wurmbefall, Verkrampfungen, Magenbeschwerden, Verstopfung, Menstruations-beschwerden, Atemwegerkrankung, Bronchitis, müden Beinen, Blasenbeschwerden, Geschwüren und als Einreibung bei Gelenkbeschwerden eingesetzt. Zur Anwendung kommen Öle, Salben und Tee’s aus den Blättern.

  • Rotbuche– überall zu finden wirkt antibakteriel und schleimlösend, daher findet sie Anwendung bei Fieber, Übersäuerung des Magens, Darmbeschwerden,als Hustenstillener, bei Hauterkrankungen besonders Psoriasis, bei Rheuma und Gicht. Zur Anwednung kommen besonders die Knospen(Gemmotherapie) zur Anregung der Nieren, aber auch das Holz und die Früchte als Bäder, Fußbäder…
  • Birke– schlechthin die Pflanze in der russischen und finnischen Naturheilkunde. Sie ist eine der stärksten Bäume und ihre Wirkung kann man an ihrem Wuchs erkennen- filigrane Zweige, leider aggressive Pollen, saftige Blätter und Rinden…sie wirkt blutreinigend und harntreibend- aus meiner Sicht das beste Mittel zur Blutreinigung neben dem Hildegardschen Aderlass- daher setze ich die Birke auch ein bei allen Erkrankungen des Rheumatischen Formenkreises, bei Ödemen und sämtlichen Nierenproblemen, Hautprobleme, Allergien, Ekzeme, Flechten, Husten,
    Haarausfall, Schuppen, aber auch bei Durchfall und Frühjahrsmüdigkeit. Besonders effektiv ist das „Schlagen“ mit einem Birkenstrauss- junges Grün wird zu einem Bund gebunden und dann angefeuchtet(heißes Wasser) und während einem milden Saunagang oder nach einem Bad auf die noch feuchte Haut „aufgeschlagen“, das mobilisiert die Gelenke und vertreibt Stauungen aus dem Körper. Aber auch Tee’s, Urtinktur, Tropfen und das Birkenwasser wirken stark reinigend auf den Körper.

Alle aufgeführten Gehölze wirken auf die Meridiane Leber, Niere, Blase, Galle, Magen und Gedärm- bringen die Leber-Hitze aus dem Körper und belüften die Lungen- sehr wichtig bei autoaggressiven Erkrankungen wie Rheuma, Gicht, Hauterkrankungen, Allergien…

Die Natur hat alles für unsere Gesundheit- nutzen wir sie!

Warum Faszienrollen nicht immer der Weisheit letzter Schluss sind

 

Haben Sie öfter mal ein Schmerzgefühl im Bereich des äußeren Oberschenkels oder des Außenbereiches der Knie?  Schmerzt Ihr Knie beim Beugen oder Treppensteigen; beim Yoga in bestimmten Asanas(z.B. im Krieger II, oder im Sprinter)- bei allen Asanas, Übungen beim Kraftsport, auf der Arbeit, in denen eine starke Beugung oder Belastung im Knie stattfindet? Der Lösungsansatz für die Schmerzbehandlung könnte bei Verspannungen bzw. bei einem Ungleichgewicht der Strukturen im Bereich der Rückseite, Außenseite der Oberschenkel, des Gesäßes und der Vorderseite der Oberschenkel liegen- das Iliotibialband als multifunktionaler und sehnenartiger Faserzug, dem großen Gesäßmuskel, dem Schenkelbindenspanner, dem Quadrizeps, der hinteren Oberschenkelmuskulatur, dem Hüftbeuger und Hüftrotatoren(siehe Bild unten)…

Allgemein:

  • Sehnen und Muskeln, die permanent überlastet, überdehnt oder gestresst werden, bilden Mikrorisse aus, was zu mehr oder weniger starken Schmerzen, Schmerzen bei oder nach bestimmten Belastungen oder sogar zu Verletzungen führt- ist das IT-Band betroffen, dann liegt aus schulmedizinischer Sicht ein ITBS- das Iliotibialbandsyndrom- vor.
  • Sehnengewebe heilt generell schlechter aus aus Muskelgewebe, die zahlreich eingelagerten Nervenenden im IT sorgen zusätzlich für eine besondere Reizempfindlichkeit- daher kann der Einsatz der Faszienrolle zu einer Überstimulation führen, die bestehenden Mikrorisse verstärken und somit nicht zu einer Schmerzlinderung sondern zu einer Schmerzverstärkung führen.
  • Die eigentliche Ursache- Überdehnung, Verkürzung, unphysiologische Zugverhältnisse… werden durch die Faszienrolle nicht erreicht(siehe oben). Eine Linderung erfolgt eher durch die Stimulation der Dehnrezeptoren des äußeren Quadrizeps(M.vastus lateralis), welcher jedoch nicht ursächlich für Beschwerden ist.

Spezielle Ursachen:

  • Fehlausrichtungen von Hüfte und Knie- übermäßiges Laufen, Springen, Radfahren- das sind die Ursachen für die häufigsten Beschwerden im Bereich der äußeren Knie, denn das IT-Band ist für eine optimale Führung im Knie verantwortlich. Bei Pronation beim Walking oder Laufen oder bei auswärts gedrehten Füßen auf der Pedale kommt es zu einer Überreizung des IT…
  • Der Gesäßmuskel und der Schenkelbindenspanner- im Alltag werden die Beine übergeschlagen, die dauerhafte sitzende Tätigkeit, die hohen Absätze…- all das führt entweder zu einer Überdehnung/ Überanspannung/Überstreckung oder Verkürzung der beteiligten Muskelgruppen und führt dann zu Schmerzen im IT-Band..
  • Hüftfehlstellung und Beinlängendifferenz führen zu IT-Band-Beschwerden im verlängerten Bein …
  • …alle diese Ursachen  k ö n n e n  n i c h t  durch eine Faszienrolle behoben werden.

Lösungsansätze:

  • Manuelle Therapie und eine spezielle Massage der tiefliegenden Muskulatur- ob jetzt beim Physiotherapeuten, Osteopathen oder TCM-Therapeuten(TuiNa)- wenn der Therapeut qualitativ gut arbeitet, dann erkennt er die Ursachen und kann mit MT einen guten Lösungsansatz bieten, allerdings…
  • …muss der Betroffene auch selbst tätig werden, z.B. mit den nachfolgend auf den Bildern abgebildeten Übungen(fragen Sie bei mir in der Praxis oder suchen Sie sich einen Yogatherapeuten, der Sie in die Übungen führt).

(Der Seitstütz hilft bei Hypermobilität- Anantasana bei Verspannungen)

(Diese Asana hilft Ihnen, erst einmal den Verlauf des IT-Bandes zu erspüren)

  • Eine weitere Möglichkeit ist der Einsatz von zwei sehr festen Tennis- oder Therapiebällen- diese lockern nicht das IT-Band, sondern „bearbeiten“ oder „pflügen“ das betroffene Muskelgewebe(hier der Quadrizeps)- Schmerzen dabei sind generell ein Zeichen, dass es Zeit ist aufzuhören- die Bearbeitung der Muskulatur sollte als angenehme Dehnung erfahren werden und zu einer leichten Erwärmung und Erfrischung führen- lassen Sie sich die Technik in der Physiotherapie, beim Osteopathen oder Ihrem manuell arbeitenden Therapeuten zeigen
  • TCM-Lösungsansatz Akupunktur, GuaShaFa und TuiNa: Im Verlauf der Außenseite der Oberschenkel und im Außenbereich der Knie- weiterführend über Wade und Füße zu den Zehen- verläuft der Gallenblasenmeridian- das Yang zur Leber. Diese werden dem Holzelement zugeordnet, welches wiederum die Muskeln und Sehnen kontrolliert. Die Akupunkturpunkte Gallenblase 30, 31 und 34 sind die Punkte, die zu einer sofortigen Linderung der Schmerzen führen können. Die Akupunktur gleicht sofort die Spannungsvehältnisse aus- die Schmerzlinderung entsteht durch eine tiefgehende Entspannung. Die TuiNa wird im Verlauf des gesamten Meridians und im Bereich des Gesäß und der Hüfte durchgeführt- geht also direkt an die Ursache. GuaSha Fa erwärmt die Muskulatur, löst damit Spannungen und leitet die Pathogene Feuchtigkeit und Kälte im Bereich aus. Die Ursache aus Sicht der TCM sind häufig versteckte Pathogene( auch durch Dauerüberlastung im Körper entstehend) wie Feuchtigkeit und Kälte.

  • Eine weitere Möglichkeit wäre das unterstützende Tapen im Bereich, um so das IT-Band zu entlasten und die Beschwerden durch eine erhöhte Stoffwechselaktivität, die durch das Tapen auch erreicht wird , zu lindern.

Bleiben Sie aktiv in der richtigen Dosierung, fragen Sie gezielt nach und folgen Sie bitte nicht immer jedem- unter Umständen teurem- Trend 😉

 

Nutzhanfblätter und Ihre Wirkung

Zugegeben- Hanf hat ja für viele immer den Bezug zu Cannabis- dabei ist Hanf eine der ältesten Nutzpflanzen im europäischen Raum. Wunderbare Bekleidung, aber auch als Zutat für Tee’s und die Hanfkörner als Knabberei oder im Vogelfutter- das sind die Bereiche, aus denen ich den landwirtschaftlich angebauten Nutzhanf kenne:

  • Hanfblätter haben noch weit mehr Wirkstoffe(siehe unten)- daher hilft ein Tee daraus bei Kopf- und Zahnschmerzen, sowie bei Rücken-, Gelenk- und Muskelschmerzen. Auch bei stärkeren Schmerzen, wie bei Migräne(auch mit Übelkeit) kann eine Kombination z.B. mit Zitronenmelisse Linderung bringen- wichtig ist die regelmäßige Anwendung mit 2-3 Tassen täglich.
  • Eine wesentliche Wirkung des Hanftees auf den menschlichen Körper ist , dass er das Nervensystem beruhigt. Der größte Verursache für Erkrankungen ist Stress- wird dieser abgebaut, hat das auch eine positive Wirkung auf das Immunsystem- die natürliche Abwehrkräfte des Körpers werden angeregt.
  • Eine Tasse Tee etwa eine Stunde vor dem Schlafengehen verbessert wesentlich die Qualität des Schlafes. Wenn der Körper und die Seele beruhigt sind kann man im Verlauf der Schlafenszeit besser regenerieren und entspannen- der Nachtschlaf ist deutlich erholsamer.
  • Auch wenn der THC-Gehalt unter 0,5 % liegt, enthalten Hanfblätter immer noch cannaboid- ähnliche Wirkstoffe- somit können Krämpfe im Bereich des Magen- Darm- Traktes gelindert werden; der Tee kann bei Patienten mit Colitis ulzerosa oder Morbus Crohn zur deutlichen Linderung führen.
  • Die krampflösende Wirkung kann „Frau“ sich auch bei Krämpfen oder Schmerzen vor, während und nach der Regelblutung zu Nutze machen- 2-3 Tassen Tee können hilfreich sein.
  • Hanfblätter wirken auf die Funktionskreise Magen, Leber, Gallenblase und Herz durch die cannaboid- ähnlichen Wirkstoffe…

Hauptbestandteile der Blätter

  • Cannabinoide in mehr als 60 Verbindungen, darunter Tetra-Hydra-Cannabidiol (TCH)- beim Nutzhanf herausgezüchtet– und Cannabidiol (CBD)
  • ätherische Öle
  • Phenole
  • Harze
  • Flavonoide

Die Samen enthalten

  • Öl (Fettgehalt 25 bis 35 %, u.a. mit Linol-, Linolen- und Ölsäure
  • Proteine
  • Cholin
  • Trigonellin
  • Isoleucin

Die Kerne sind eine leckere Knabberei und gibt es mittlerweile in verschiedenen Zubereitungsformen zu kaufen. Der Samen ist wertvoll für die Ernährungsmedizin, da sie Linol und Linolen enthalten.

Hanf ist eine alte Kulturpflanze und zählt zu den ältesten Arzneipflanzen- unser Nutzhanf kann unbedenklich als Tee eingesetzt werden.

Ich kombiniere gerne mit Zitronenmelisse und Gojibeeren- so wirkt er entspannend, aber auch regenerierend.

„Die Ruhe der Seele ist ein herrliches Ding und die Freude an sich selbt“– J.W. Goethe

 

E Zhu oder alles Kurkuma oder was?

Der Kurkuma- oder Zitwer- Wurzelstock ist ein wichtiger Bestandteil bei Mischungen, die gegen Beschwerden wie folgt eingesetzt werden:

  • Hitze Re von Magen und Darm,
  • gegen Hitze Toxine im Blut,
  • gegen Schleim Tan,
  • bei unruhigem Geist Shen und
  • bei Mangel an reinen Flüssigkeiten Jin bzw. wenn die Lunge Fei die Körperflüssigkeiten nicht mehr aufbaut und kontrollieren kann.

Hier kommt ein kleiner Steckbrief:

  • E Zhu wirkt antineoplastisch, antibiotisch, hämatologisch, er ist von warmer Qualität, bitter-scharf und wirkt auf die Funktionskreise Milz und Leber, über die Milz auch indirekt auf die Lunge.
  • Die Wirkung in der chinesischen Medizin ist zweigeteilt- Kurkumawurzel wirkt Blut bewegend- bricht Blutstase auf, fördert den Qi-Fluss, lindert Schmerzen z.B. wird EZhu bei Amenorrhö, Dysmenorrhö und Bauchschmerzen eingesetzt und wirkt Qi regulierend/ bewegend , indem er Ansammlungen auflöst/ Schmerzen lindert z.B. bei Schmerzen, Spannungen, Völlegefühl im Abdomen und im Thorax durch Nahrungsstagnation
  • Kontraindikationen: Schwangerschaft, alle zu starken Blutungserkrankungen, bei Mangelkrankheiten von Qi und Blut- daher sollte EZhu nur von Therapeuten verordnet werden.
  • Da Zitwerwurzel auch absenkend wirkt, ist das Einsatzgebiet im Zusammenhang mit Jiaogulan bspw. auch Hypertonie, erhöhrte Blutfettwerte, Cholesterine und Blutzuckerwerte, durch die Blut bewegende Eigenschaft auch bei Angina pectoris, Embolien und Thrombosen und diese Kombination wirkt beruhigend auf Shen und Herz(Melancholie oder Unruhe).
  • Bei den entsprechenden Vorraussetzungen kann EZhu in Kombination mit anderen Kräutern auch Anwendung bei Myomen und Zysten verschiedenster Genese finden.

Medizingetränk aus EZhu und Jiaogulan

Medizingetränk aus EZhu und Jiaogulan

Übrigens ist E Zhu der Wurzelstock einer schönen Zimmerpflanze, die mit leicht lila- rose farbigen Blüten das Auge erfreut.

 

Die Unvergleichliche…

…ist Tulsi- das indische Basilikum und bei uns als Zimmerpflanze und als Gewürz sehr einfach zu ziehen. Es ist bei den Hindus die heiligste aller Pflanzen, nicht ohne Grund:

  • Tulsi wirkt beruhigend und entspannend, immunsystemstärkend, verdauungsfördernd, antiseptisch, blähtreibend, krampflösend, schlaffördernd, wärmend und nicht zuletzt auch wurmtreibend durch die Inhaltsstoffe ätherische Öle- Eugenol, Flavanoide, Gerbstoffe, Kaffeesäure, Kampfer, Methylchavicol und Pinen.
  • Seinen Einsatz findet diese aromatische Basilikumart in der Phytotherapie als Tonikum, zur Stärkung des Immunsystem und zur Regulation der Verdauung, aber auch bei Angina, als pflanzliches Antibiotikum, bei Arthritis, Asthma, Bronchitis, Grippe, Hautkrankheiten, Halsschmerzen und Heiserkeit, bei und gegen Insektenstiche, Kehlkopfentzündung, Koliken, Kopfschmerzen und Migräne, gegen Krämpfe, Mundschleimhautentzündung, Nebenhöhlenentzündung, Rheuma, Schmerzen jeglicher Art- besonders bei Kälteschmerzen und Unterleibschmerzen während der Mens, gegen Stress, als Tonikum bei Überanstrengung.
  • Wir haben aber ob der Inhaltsstoffe Kontraindikationen und Nebenwirkungen: Schwangerschaft, Stillzeit, Kleinkinder und ein Dauergebrauch führt zu Müdigkeit und kann die Leber stark belasten.
  • Gemäß der CM wirkt es auf die Meridiane Magen/ Milz, Lunge/ Dickdarm und Leber/ Gallenblase- eine gute Wirkung zeigt es auch bei Dysbalancen in den Meridianen Herz/ Dünndarm durch die ausgleichend- beruhigende Wirkung.
  • Verwendung finden die frischen Blätter in der Nahrung- Achtung! nicht mitkochen!, die Samen als abkochung bei Hautkrankheiten, das Öl und der Frischsaft zur abwehr von Insekten bzw. nach Insektenstichen- übrigens Zecken mögen den Duft gar nicht- und als Tee kann man Tulsi gegen Mundschleimhauterkrankungen und bei Rachenbeschwerden einsetzen.
  • Zum Gebrauch bei schwerwiegenderen Erkrankungen empfehle ich immer die Konsultation zur Bestimmung des Dysharmoniemusters- gerade wenn es im Migräne oder andere Schmerzen geht.
  • Tulsi ist sicher ein sehr gutes Heilkraut, wenn Sie diese Sorte nicht zur Hand haben, tut es auch unser Küchenbasilikum als Notfallmittel 😉

Im Garten besticht Tulsi durch ein wunderbares Grün und tolle Blütendolden- es verbreitet einen aromatischen Geruch und lässt sich wunderbar im Kräuterbeet ziehen oder als Zimmerpflanze zur Würze über den Winter bringen.

Wachstum und Streben

…aber auch Freiheit braucht klare Grenzen- das Frühjahr beginnt und damit das kleine Yang/ frische Holz des Jahres.

Dem Element Holz sind in der CM die Funktionskreise Leber und Gallenblase zugeordnet. Die Leber sorgt für den gleichmäßigen Fluss von Energie und Blut (Qi und Xue) und Emotionen(Ausgeglichenheit)- Störungen bemerken wir als Wut oder Zorn. Der Funktionskreis Gallenblase steht für Entscheidungskraft und Zielstrebigkeit, aber auch für Ängstlichkeit oder Ängste- in China sagt man häufig “ Du kleine Gallenblase“.
Das Jahr beginnt, unser Frühjahr naht und mit ihm das aufstrebende junge Yang. Das Gezwitscher der Vögel und eine frische Frühlingsbrise treiben winterliche Tristess davon, alles strebt ans Licht- Mensch, Pflanzen und Tiere. Damit beschreiben wir in der CM auch die natürliche Energiebewegung des jungen Yang(Holz) im menschlichen Körper: die Lebensphase der Kindheit und Jugend- besonders der Pubertät- beschreibt dieses Element besonders gut. Wachstum, Streben aber auch Durchbrechen von Grenzen- das ist Holz. Die Entwicklung ist ausgeglichen und gut, wenn wir von klein an genug Halt, aber auch Raum für unsere Entwicklung bekommen. Wir benötigen Freiräume, aber auch klare Grenzen.
Sie haben bereits öfter erfahren, dass die Vertreter des Daoismus die Beobachtungen aus der Natur auf die Menschen übertrugen. In Asien wächst Bambus- ein flexibles, widerstandsfähiges Gewächs. Er symbolisiert das Gute des Holzelements. Immer grün und flexibel erträgt er extreme Wetterbedingungen. Er durchbricht sogar Mauern und kann sich beugen ohne zu brechen- nicht umsonst heißt eine berühmte Kräutermischung zur Behandlung von Schmerzzuständen “ Biegsamer Bambus“.

„Mir läuft eine Laus über die Leber oder die Galle kocht mir über“-
wer kennt diese Aussprüche nicht? Die Leber symbolisiert im Ungleichgewicht die Wut- unausgelebte Wut zeigt sich auch in Ungeduld, Reizbarkeit, Frustration, Aufsässigkeit und Intoleranz. Ständig Wut mit uns herum zu tragen und dieses Gefühl bewusst oder unbewusst schlecht loszulassen, kann irgendwann zu körperlichen Symptomen führen. Qi und Xue stagnieren und führen durch diese Stagnation zu Krankheitsbildern: angefangen von Allergien, Verdauungsprobleme, Kopf-, Bauch-und Menstruationsschmerzen, bis hin zu Leber- und Gallenproblemen der Organe, aber auch mentale Erkrankungen wie Melancholie, Depressionen oder Schlafstörungen. Da die „Leber sich über die Augen öffnet“ gehören auch die Störungen unseres „Sehorgans“ zu möglichen Krankheitsbildern.
Unausgeglichenheit- Stagnation des Leber-Qi- zeigt sich in Stimmungsschwankungen und Verspannungen. Der Betroffene fühlt sich oft benachteiligt und beziehen alles auf sich. Unbewußt versuchen Sie, diese Stagnation zu beseitigen, indem Sie andere kritisieren und ständig bevormunden/ klein machen. Klischees und „Schubladendenken“ sind typisch, genau wie ständig gelebte Dominanz. In blindem Aktionismus verletzen Sie andere, sind oft ungeduldig, frustriert und genervt. Ein unausgeglichener „Leber“ Mensch kann sich in der Öffentlichkeit oder in der Arbeit/ Freundeskreis oft gut beherrschen, aber sobald „die Tür geschlossen wird“, er auf Schwächere trifft, dann bricht es aus ihm raus.

Was also tun, damit unser Leber-Qi und Xue nicht in’s Stocken geraten?

  • Bewegung bringt das Leber-Qi in Fluss, sei es durch Sport ganz allgemein oder um in der CM zu bleiben mit TajiChuan/ Qi Gong.
  • Lernen sich bewusst zu streiten, anstatt den Ärger runterzuschlucken; Ansprüche loszulassen und sich einfach akzeptieren, wie man ist; bewusst freundlicher und respektvoller zu sich und anderen zu sein.
  • Hilfreich kann es sein, den Tagesrhythmus zu verändern- wer vor 22.30 schlafen geht stärkt Leber und Gallenblase, da diese Organe bis 3.00 Uhr ihre Hauptaktivität haben und sie der Schlaf um diese Zeit am besten regeneriert. Hilfreich ist auch eine Pause- ob nun zum Schlafen oder einfach nur zur Ruhe- in der „Ruhezeit“ der Leber zwischen 13:00 und 15:00 Uhr.
  • Gleichen Sie sich aus- Menschen mit einer gesunden Leberenergie haben klare Vorstellung vom eigenen Lebensweg und sind geduldig und voller Vertrauen zu sich selbst. Zielstrebig, optimistisch und selbstbewußt gehen Sie durch das Leben und sind gütig, wohlwollend und aufrichtig. Das Leben ist für sie klar und unabhängig, ohne andere durch ihre Kraft und Selbstständigkeit einzuschränken. Nur in Harmonie mit den Mitmenschen entfalten ausgeglichene „Holztypen“ ihre Persönlichkeit, Humor und Kreativität. In der Partnerschaft ist eine Veränderung kein Drama, flexibel und voller Vertrauen sind ausgeglichene Holzpartner bereit, nach neuen Lösungen zu suchen.
  • Sind Qi und Xue der Leber im Fluss, kann sich auch Hun, die Leber-Seele, entfalten. Nach den Vorstellungen der alten Chinesen ist die Leber Sitz von Hun. Hun verbindet uns mit dem Himmlischen und fördert das spirituelle Wachstum. „Hun gibt uns Vorstellungskraft und Phantasie“- die Kraft der Vision und die Fähigkeit, etwas Zukünftiges zu erträumen, sind Ausdruck eines gesunden Leberfunktionskreises.
  • Stärken Sie Leber und Gallenblase mit der geeigneten Nahrung- leicht sauer-frische Gemüsearten, frische Wildkräuter, leicht Verdauliches, wenig Fleisch, sehr wenig Milchprodukte sorgen für einen guten Ausgleich und keine Speisen nach 19:00 Uhr- spätes Essen kann zu unkontrolliert aufsteigendem Leber-Yang führen und das stört die Nachtruhe, bringt Unruhe und eventuell auch Übelkeit und Schmerzen im Bereich der Leber/Galle.
  • Ein Hauptakupunkturpunkt, der das Leber-Qi sehr günstig beeinflusst ist Leber 3- siehe Bild- dieser Punkt kann bei Frust, Ärger, Kopfschmerzen, „rotem Kopf“ oder Völle gedrückt gehalten werden- er entspannt und liegt in einem „Lymphsee“ jeweils beidseitig am Fuß- in einer Senke zwischen Groß- und Zweitzehe.

Punkt Leber 3- aus Handbuch Akupunktur von Deadman, Al-Khafaji und Baker

Punkt Leber 3- aus Handbuch Akupunktur von Deadman, Al-Khafaji und Baker

 

Zusammenfassung- für Sie zum Merken:

  • Das Holzelement- Frühling mit den ZangFu Leber und Gallenblase
  • Klima- Wind
  • Emotion- Ärger und Wut
  • Stimmung- der Aufbruch
  • Geschmack- sauer
  • Gutes- Zielorientierung
  • Nachteil- Hyperaktivität
  • Farbe- grün
  • zugeordnetes Körpergewebe- Muskeln und Sehnen

CIMG6954

Wenn es in den Gelenken knackt…

 

und diese nicht mehr so richtig funktionieren, fragt Man(n) und Frau sich: „Was ist das bloß?“ und fühlt sich in der alltäglichen Verrichtung oft sehr eingeschränkt. Manchmal beginnt es mit Missempfindungen, Schulter oder Knie können nicht mehr richtig bewegt werden, fühlen sich an wie blockiert. Manchmal ist es ein einschießender, akuter Schmerz, so mancher klagt über dumpfe, anhaltende Schmerzen mit Bewegungseinschränkung. Heute soll das Schultergelenk im Focus stehen- in meiner Praxis nimmt die Anzahl der Patienten zu, die wegen Schulterschmerzen oder Bewegungseinschränkungen zur Konsultation kommen. Erst einmal eine kleine Anatomie und Physiologie:

  •  Schultergelenk = Kugelgelenk, also rekapitulieren Sie Ihre Mechanikkentnisse aus dem Physikunterricht und Sie wissen, dass es an sich recht beweglich ist, aber auch mit zunehmendem Alter oder permanenter Belastung/ Überlastung anfällig wird.
  • Es besteht aus einer Vielzahl von Gelenkteilen- dem Oberarmkopf und der Schultergelenkpfanne, der Arm ist über dem Schultergürtel(Schlüsselbein+Schulterblatt) am Oberkörper „aufgehängt“, vorne ist der Schultergürtel über das Sternoklavikular-gelenk(Schlüsselbein+Brustbein) mit dem Brustkorb verbunden.
  • Im hinteren Bereich verstärken Muskelgruppen die Aufhängung am Rumpf, dann haben wir noch das Akromioklavikular-gelenk(Akromium-Schulterecke/ Schulterhöhe+ Schlüsselbein/Klavikula)- dies bildet die „Schulterecke. Dazu kommen noch Schleimbeutel, Faserknorpelring und ein kräftiger Mantel aus Muskeln, Sehnen und Bändern- die Rotatorenmanschette- dieses Zusammenspiel verschiedener Muskeln ermöglicht die Rotation.
  • Weiterhin spielen Anzieher- und Abspreizermuskeln(Adduktoren + Abduktoren) für die Beweglichkeit eine Rolle und natürlich der kleine und große Brustmuskel- welche auch eine Rolle bei der Atmung spielen und den vorderen Rippenbereich bedecken.

Schultergelenk aus "Medizin für Heilpraktiker"

Schultergelenk aus „Medizin für Heilpraktiker“

Schulteraufbau, aus "Medizin für Heilpraktiker"

Schulteraufbau, aus „Medizin für Heilpraktiker“

Schulterschmerzen können akut oder chronisch sein, welche sich in der Schulter manifestieren oder/ und bis in den entsprechenden Arm, die Hand oder sogar die Finger ausstrahlen und die Funktion entscheidend beeinträchtigen. Zu den Ursachen- zuerst die akuten, dann die chronischen:

  • Sehnenverletzung- Bizepssehne- stechender, plötzlicher Schmerz an der Außenseite und Vorwölbung oberhalb des Ellenbogens
  • Luxationen und Rupturen, Brüche oder Einblutungen- Schmerzen nach „Einwirkung“ auf die Schulter- Sturz, Schlag, nach dem Sport…
  • instabiles Gelenk mit gewohnheitsgemäßer Luxation- plötzlich einschießender Schmerz
  • Polymyalgie/ Entzündungen an den großen Gefäßen- rasch zunehmende Schmerzen, sehr starke Schmerzen bis über den Nacken
  • Auch Angina pectoris/ Herzinfarkt und Panikattacken können starke Schulterschmerzen verursachen und akut auftreten.
  • Schulter-Arm-Syndrom durch Muskelverspannungen, Fehlhaltungen, Bandscheibenschäden, Facettensyndrom, Blockieren der Halswirbelsäule- Verspannungsgefühl, alles ist zu kurz, Schulter- und Oberarmschmerzen, verstärkte Schmerzen bei Kopfbewegungen,
  • Periathropatien, Sportlerschulter,Schwimmerschulter- wechselnde, ziehende Schulter- und Oberarmschmerzen mit Bewegungs-einschränkung, besonders auch beim Abspreizen in Gesichtshöhe,
  • Adhäsionen/ Frozen shoulder oder Nekrosen am Humeruskopf- zunehmende Bewegungsschmerzen und zunehmende Einschränkungen der Beweglichkeit
  • Arthrose, Gicht,Chondromatose- wie eben genannt und zusätzlich die besondere Bewegungseinschränkung bei der Abspreizung und Außendrehung über das Akromium
  • Inciscura-Scapulae-Syndrom- chronische Schmerzen, Taubheitsgefühl an der Außenseite und am Oberarm
  • Thoracic-Outlet-Syndrom- wechselnde Schmerzen, Kribbeln und Taubheitsgefühl außen an der Schulter
  • Schleimbeutelentzündungen-Bursitits subacromialis- Bewegungseinschränkung, Schmerzen, heißes Gelenk, hier muss eine bakterielle Infektion ausgeschlossen werden und eine Überreizung der Weichteile, welche ganz ähnliche Beschwerden verursacht, abgegrenzt werden.

Alle Beschwerden müssen genau diagnostiziert werden, sei es jetzt durch bildgebende Verfahren oder einfach durch einen „guten Handwerker“- also ein Arzt oder Heilpraktiker, die anhand von körperlichen Untersuchungen, Befragungen und einer guten Wertung der Symptome eine Verdachtsdiagnose stellen, welche dann durch Röntgen oder MRT/Szintigrafie bestätigt oder ausgeschlossen wird.

Die Chinesische Medizin bietet vielfältige alleinige oder unterstützende Möglichkeiten- Akupunktur und ggf. Moxa/ Schröpfen nimmt den Schmerz, Kräutermischungen lindern Schmerzen und lassen das Gewebe heilen, Tuina entspannt die Regionen und beseitigt Blockaden und dadurch resultierende Fehlhaltungen, Qi Gong-Übungen bringen Beweglichkeit.

Tuina bei Schulterschmerzen

Tuina bei Schulterschmerzen, hier nach einer Verletzung beim Wettkampf

Desweiteren lässt sich mit dem kinesiologischen Tapen die Schulter begleitend behandeln, ebenso wie die Bewegungstherapie nach Dr. Smicek(spiralstabilization.com, siehe auch Gesundheitsbeitrag auf meiner Seite- Spiralen stabilisieren…).

Image1290

Weitere Möglichkeiten in der Naturheilkunde sind der Einsatz von homöopatischen Mitteln wie Zaunrübe, Rhus toxicodendron oder die Verwendung von Arnica, Mineralstoffmischungen nach Dr. Schüssler, Wickel aus Quark bei entzündlichen Prozessen, Wickel mit Rosmarin bei Kälteprozessen und Verkrampfungen- feucht- warme Wickel und heiße Rolle…und eine geeignete Ernährungstherapie mit speziellen Nahrungsmitteln, welche schmerzstillend oder/ und entzündungshemmend wirken. Die für Sie geeignete Methode lässt sich nach einer Konsultation in meiner Praxis finden!

Aber es ist wie immer, der Patient muss mitarbeiten, ohne eigene Initiative kann keine Heilung erfolgen und ein ausbalancierter Körper mit einem guten Muskelkorsett schützt in gewissem Maße auch vor Schulterproblemen.

Spiralen stabilisieren unseren Körper

 

Nein, keine Sorge, wir haben keine Spiralfedern im Körper…sondern Muskelgruppen, die spiralförmig miteinander und untereinander verbunden sind. Bereits vor 6 Jahren haben ich in einem Workshop zur Lizenz im Gesundheitssport das System nach Dr. Smicek kennenlernen dürfen. Es ist aus meiner Sicht neben den Bewegungskünsten aus Fernost eine der Methoden, um Schmerzen im Rücken und Dysbalancen auf Dauer und ohne Operation erfolgreich zu therapieren. Ähnlich wie bei Qi Gong und Taiji chuan geht es in erster Linie um Prävention. Ist aber “ das Kind in den Brunnen gefallen“, dann sind die Basisübungen bei regelmäßigem Training eine Möglichkeit, langwierige Spritzenkuren oder gar Operationen zu vermeiden. Aber der Reihe nach…

  • Wir Menschen und unsere Struktur sind für die Bewegung bestimmt. Durch den „zivilen Fortschritt“ sitzen wir einfach zuviel. Das führt zu Dysbalancen, die dann im schlimmsten Fall zu Schäden an der Wirbelsäule führen. Aber auch falsches Training ohne Kenntnis des Zusammenspiels der Muskeln und Strukturen führt zu Schädigungen- denken Sie daran, nicht alles ist für alle gut.
  • Starres Sitzen, falsche Sitzhaltung und ständiges Sitzen schädigt auf Dauer die Wirbelsäule, diese gerät aus dem Lot! Das Sitzen beansprucht die langen Rückenmuskeln, welche entlang der Wirbelsäule vom Kopf bis zum Becken ziehen. Der Kopf wird beim Sitzen ständig vor der Körperachse gehalten und das führt zur Dauerspannung in diesen Muskelgruppen- Schmerzen entstehen. Weiterhin erfolgt ein Dauerdruck auf die Wirbelkörper, die Zwischenwirbelscheiben können dem nicht viel entgegensetzen und somit erfolgt an diesen eine Beschädigung, was in Folge wieder Schmerzen provoziert(Migräne, Kopfschmerzen, Bandscheibenschmerzen, Schwindel, Nervenschmerzen oder „Kribbeln“ in den Gliedmaßen…). Dauerfolgen sind auch gynäkologische Störungen, Schmerzen in und an den Füßen, Knieprobleme und Beckensymptomatiken…

Verlagerung außerhalb der Körperachse beim Sitzen

Verlagerung außerhalb der Körperachse beim Sitzen mit Druck auf die Bandscheiben

  • Das Training im Stand mit Ausrichtung der Körperachse und ausholenden Armbewegungen regeneriert die Wirbelsäule, kräftigt die Muskelketten und führt so zu einem natürlichen(Muskel-)Korsett. Die oberflächlichen Muskelketten haben eine komplett andere Funktion, als die tiefen Muskeln; sie können mit ihrer Funktionalität diese lockern und richten die Kraft nach oben. Somit entsteht ein natürlicher Zug im Bereich der Bandscheiben, diese „richten“ sich auf und können regenerieren. Aus diesem Grund ist ein Training im Sitzen auf Dauer und immer als nicht positiv zu bewerten- Kettenreaktion: Sitzen im Auto/ auf dem Fahrrad…in der Arbeit…im Auto/ auf dem Fahrrad… im Fitnessstudio…..

Image1289Image1290

  • Das Training auf Grundlage des von Dr. Smicek entwickelten Trainingssystems durchbricht diesen Kreis des „Dauersitzens“ und beachtet die Funktionsweise der Muskelketten. Die Übungen sind einfach zu erlernen und können bei allen Haltungsproblemen, Dysbalancen und vielen Schmerzsymptomen eingesetzt werden- schauen Sie sich einfach auf der entsprechenden Seite die Methode an- www.spiralstabilization.com– und bilden sie sich selbst Ihr Urteil.
  • Die Grundübungen können Sie bei mir in der Sprechstunde erlernen- 10 Einheiten sind nötig, um mit einer fachgerechten Korrektur dann zu Hause das Programm regelmäßig zu üben. Sie haben damit die Chance, Operationen und langwierige, oft auch schmerzhafte Behandlungen mit Nebenwirkungen(Cortison…) zu vermeiden. Es ist aber wie immer, ein ausreichendes Maß an Eigeninitiative verhilft dem Körper gesund zu werden.

Wie eine Zange werden die Wirbel bei falscher Position "zusammen gekniffen"

positive Hebelwirkung auf die Wirbelkörper

  • Einsatzbereiche sind: Fehlhaltungen, Schiefhals, Schmerzzustände in Kopf und Körper, muskuläre Dysbalancen, Dauerspannung durch Stress, Bandscheibenprobleme, Skoliosen, Haltungsschäden durch sitzende Tätigkeiten, auch bei Musikern, gynäkologische Probleme, die durch Fehlstellungen der Wirbel verursacht werden(Kombination der Dornmethode mit dem Spiralsystem), Fußfehlstellungen, Hallux valgus,…
  • Für Sportler- Freizeit- oder Leistungssportler- ist des System eine sinnvolle Ergänzung, um einseitige Belastungen auszugleichen. In Tschechien trainieren viele Profisportler aus Fußball, Handball, Gymnastik und Schwimmen mit diesen Techniken. Nach Verletzungen verkürzt sich die Regenerationszeit und Dauerschäden durch einseitige Belastungen werden vermieden.

Bild 4

  • Nach bereits erfolgten Operationen lassen sich Folgeschäden vermeiden. Gerade nach Hüftoperationen erfolgt teilweise noch ein Behandlungsprogramm, welches die Körperachsen und Muskelketten kaum oder gar nicht berücksichtigt. Die Folge- Betroffene neigen beim Gehen zum Schlenderschritt oder haben eine zu starke Vorneige, der Rollator und die Gehhilfen tun ihr Übriges. Das führt weiter zu Fehlhaltungen und dann sind Folgeprobleme vorprogrammiert.
  • Ein aktives Schönheitsmittel– durch das Aktivieren und richtige Training werden die seitlichen Bauchmuskeln gestärkt. Dies führt ebenfalls zur Aufrichtung und der Körper wirkt fester und schlanker. Mal abgesehen davon wissen Sie ja bereits, dass Muskeln unsere Brennkammern sind- je mehr wir davon haben, um so besser funktioniert unsere Fettverbrennung;)

Bild 5

Ich selbst trainiere 15 Minuten täglich nach meiner Sprechstunde und/oder nach dem Schwimmen/ Walking mit fünf Übungen. Ich habe keine verspannte Schultermuskulatur und Schmerzen kenne ich gar nicht- obwohl ich körperlich bei der Tuina oder chiropraktischen Behandlungen stark beansprucht bin.

Machen Sie sich selbst ein Bild- buchen Sie eine Probestunde und lassen Sie sich auf ein Training mit „positiven Folgen“ ein!

Bild 5

(Alle Bilder mit freundlicher Genehmigung von Dr. Smicek und Team) Weitere Informationen finden Sie hier: Klick

 

Ignorieren Sie nicht…

In meinem heutigen Gesundheitsbeitrag geht es um Aufklärung- Aufklärung zu Symptomen, die unter Umständen eine tiefsitzende Erkrankung ankündigen, bei der die moderne Medizin den Vorrang hat und mit der CM begleitend behandelt werden kann.

Medizinische bzw. heilpraktische Hilfe und ggf. notärztliche Hilfe ist angeraten bei folgenden Symptomen/ wenn:

  1. … Sie plötzlich nicht mehr richtig sprechen, sehen oder sich bewegen können- Lähmungen der Gliedmaßen, plötzlich verminderte oder eingeschränkte Sehkraft, herabhängende Mundwinkel oder extreme plötzliche Müdigkeit und Sprachstörungen sind ggf. Symptome eines Schlaganfalls und dann zählt jede Sekunde!! Bei diesen Symptomen- so kurz sie auch anhalten mögen- muss sofort der Notarzt über 112 verständigt werden. Bei einem Schlaganfall- in der CM sprechen wir vom inneren Wind, englisch ja auch „wind-stroke“- wird Nervengewebe zerstört. Eine zeitnahe Behandlung kann die Schädigung der Nervenzellen eingrenzen, die Kräutermedizin und Akupunktur kann begleitend eingesetzt werden. In der Nachbehandlung kann mit Qi Gong und Tuina sehr erfolgreich gearbeitet werden, denn auch Nervenzellen können regenerieren bzw. Umgehungskreisläufe bilden.
  2. …Schmerzen in die Brust(links) oder in den linken Arm einschießen, die bis unter das Brustbein oder die Schulterblätter ausstrahlen, dazu Angstgefühle, Übelkeit, Atemnot oder Schweißausbrüche kommen oder diese auch allein auftreten- dann rufen Sie sofort den Notarzt oder lassen diesen rufen- dahinter verbirgt sich möglicherweise ein Angina pectoris- Anfall oder ein Herzinfarkt- auch hier zählen die Sekunden. Der Herzmuskel, welcher dann nicht mehr ausreichend durchblutet wird, kann in bestimmten Arealen regelrecht „Absterben“ und das gilt es zu verhindern!
  3. …Sie rapide an Gewicht verlieren und ohne das Sie Ihre Lebensgewohnheiten geändert haben( mehr Bewegung, Ernährungs-umstellung)- es können verschiedene Erkrankungen die Ursache sein, wie Diabetes Mellitus, Erkrankungen der Schilddrüse und Nebenschilddrüse, Tumore…
  4. …plötzlich einschießende Schmerzen im Kopf Sie lähmen oder starke Wesensveränderungen bewirken- der Verdacht auf Blutungen im Gehirn liegt nahe bzw. ein schnell wachsender Tumor kann ebenfalls eine Ursache sein. Bei Schmerzen, die länger als 24 Stunden anhalten bzw. ständig wieder zurück kommen, ist die Konsultation und Abklärung immer angeraten.
  5. …Entzündungszeichen- die Klassiker wie Rötung, Schwellung, Schmerz, Überwärmung und eingeschränkte Funktion oder ggf. Fieber und Nachtschweiß- gar nicht abklingen wollen. Dazu zählt auch ein Husten, der längere Zeit anhält oder eine lang anhaltende Heiserkeit mit Schluckbeschwerden. Hier ist es wichtig, eine Lungenentzündung oder andere schwere bakterielle Infektionen auszuschließen.
  6. … sich nach der Menopause vaginale Blutungen einstellen oder Sie Knoten oder Verhärtungen in der Brust tasten. Hier sollte eine Tumorerkrankung ausgeschlossen werden. Alle Veränderungen der Brust- Einziehungen, Austritt von Flüssigkeit, Jucken, Schmerz- sind Warnsignale, welche auf eine Erkrankung hinweisen können. Brusterkrankungen treffen Frauen jeden Alters, aber auch der Mann kann von Erkrankungen des Brustkörpers betroffen sein.
  7. … sich Stuhl oder Urin stark und über einen längeren Zeitraum verändern. Die Ursachen dafür sind so vielfältig, dass eine genaue Untersuchung stattfinden muss.
  8. … Völle oder andere starke Verdauungsbeschwerden bis hin zu absoluter Appetitlosigkeit festzustellen sind und diese Symptome ebenfalls längere Zeit( ab drei Tage) anhalten.

Diese Aufzählung ist nur ein kleiner Auszug von Symptomen, hinter denen sich eine dramatische Erkrankung verbergen kann. Scheuen Sie sich nicht, den Notarzt zu rufen! Bestehen Sie ggf. auf eine Überweisung zu einem Facharzt.

Im Sinne von Konfuzius “ Sorge dich nicht um die Ernte, sondern um die richtige Bestellung deiner Felder.“ wünsche ich Ihnen und Ihren Lieben eine gute Gesundheit!

↑ Top of Page